Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 . 40 . 50 . 60 . 70 .. 100 .. 200 .. Letzte |nächste|

Audyssey einmessen lassen

+A -A
Autor
Beitrag
snatchmo
Stammgast
#1202 erstellt: 16. Nov 2012, 22:45
ok, danke für die Info. Die einzelnen Messpunkte waren bei der aktuellen Messung max. ca. 30 cm links und rechts vom Hauptmesspunkt entfernt. Oder soll ich noch näher um den Hauptpunkt messen?
Crazy-Horse
Inventar
#1203 erstellt: 16. Nov 2012, 22:49
Ein ganz klarer Fall von schleter bis sehr schlechter Raumakustik, dann ist der Hörplatz noch direkt an der Wand.

Da hilft keine Eimessung die es zur Zeit gibt und die es in den nächsten Jahren geben wird.

Die erste Maßnahme ist immer den Raum so zu nutzen das es von der Akustik Sinnvoll ist. Ich würden das kleine Ding nicht quer nutzen sondern längs.
Mein Wohnzimmer hat 19qm und ich habe es längs in nutzung, alle anderen im Haus vermutlich quer. So habe ich es geschaff mein 5.2 gut zu stellen und die meisten Probleme einfach schon durch die Aufstellung und die Wahl des Sitzplatzes ca. 1m von der Rückwand weg gut zu nutzen.
Dann noch ein paar Absorber in Form von Vorhängen, vor allem neben den LS und hinter mir und fertig ist der akustisch optimierte Wohnraum.
bmwfreggle
Inventar
#1204 erstellt: 16. Nov 2012, 22:49
der 673 ist ein absolut klasse Receiver, jedoch mache ich mir Sorgen weil er nur an einem Punkt Messen kann...
snatchmo
Stammgast
#1205 erstellt: 16. Nov 2012, 22:52
ich verstehe deinen Einwand, muss aber leider widersprechen. Es ist nicht möglich den Raum quer zu nutzen, da links die Tür ist und rechts ne Glasfront inkl. Balkontür...
Wie gesagt, Kompromisse eingehen.
Crazy-Horse
Inventar
#1206 erstellt: 16. Nov 2012, 23:03
Dann würde ich wenigstes 30cm nach vor rutschen, dahinter etwas absorbierendes, einen Vorhang, richtige Absorber irgendwas.

Das Mic muss mindestens 50-60cm von der Wand weg sein bei der Messung, sonst kommt nur Mist bei raus.

Test doch einfach, speichere deine Konfig mit dieser besagten Tastenkombi (Setup drücken dann Enter) für Restore einfach Setup mit Restore Taste tauschen.

Dann rutsche vor, messe neu ein und teste mal einen Tag.

Wenn escheiße, einfach das alte Setup laden und Arsch wieder an die Wand.

Wobei ich mir sicher bin das du aus Gründen der akustik nie wieder an die Wand willst.
snatchmo
Stammgast
#1207 erstellt: 16. Nov 2012, 23:11
Ich werde es mal morgen ausprobieren. Bin echt mal gespannt ob der Unterschied so groß ist, bzw. ob ich dann nicht zu nahe an den LS sitze..
Kann ich eigtl. das jetzige Setup abspeichern und dann ein Werksreset machen? Oder ist dann auch das gespeicherte weg?
Crazy-Horse
Inventar
#1208 erstellt: 16. Nov 2012, 23:16
Nein keinen Werksresett!

Du sollst es mit Setup und dann Enter und dann eider Enter spiechern.

Und hinterher, wenn gewünscht mit Return und dann Enter und wieder Enter die Wiederherstellung der zuvor gespeicherten Einstellung machen.

Das ist so praktisch bei Onkyo, du kannst experimente machen und wenn alles scheiße war, lädst du das alte gute Setup.
Wenn das neue besser ist, speichert man das wieder.
fplgoe
Inventar
#1209 erstellt: 17. Nov 2012, 11:34

bmwfreggle schrieb:
der 673 ist ein absolut klasse Receiver, jedoch mache ich mir Sorgen weil er nur an einem Punkt Messen kann...

Der erste Messpunkt ist ohnehin der wichtigste. Bei den weiteren Messpunkten versucht das Audyssey nur, auch an den anderen Sitzpositionen bestehende Klangprobleme zu verbessern. Manchmal auch etwas zu Lasten der Hauptsitzposition.

/Edit: Ich habe im Schlafzimmer übrigens noch meinen alten 674E im Einsatz und finde, dass er wirklich immer noch geil klingt.


[Beitrag von fplgoe am 17. Nov 2012, 11:37 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#1210 erstellt: 17. Nov 2012, 11:47
Ich habe als ich meinen 708 neu hatte auch viel herumgespielt mit der Einmessung.
Jedoch war das Ergebniss signifikant besser, wenn ich 6 Messpunkte laut Vorgabe BDA gewählt habe, statt nur 3 die sich in nur 30 cm vom direkten Hörplatz befunden haben.

Nur über die richtige Verteilung kann Audyssey sich wirklich ein Bild von dem Bereich und den Problemen machen und dann auch entsprechend richtig eingreifen.

Zudem soll man die höhe des Mics zwischen jeder Messung um einige Zoll verändern, damit auch die Auswirkungen der Vertikalmode besser erfasst werden und sich quasi ein 3D Model der Raumeinflüsse erstellen lässt.
>Spider<
Inventar
#1211 erstellt: 17. Nov 2012, 13:04

fplgoe schrieb:

Der erste Messpunkt ist ohnehin der wichtigste. Bei den weiteren Messpunkten versucht das Audyssey nur, auch an den anderen Sitzpositionen bestehende Klangprobleme zu verbessern. Manchmal auch etwas zu Lasten der Hauptsitzposition.

Mit nur einem Messpunkt kann man auch den Hörplatz kaum korrigieren, da Audyssey keine Informationen über die Moden bekommt.
Die Hauptposition nimmt die Größe einer 1 Euromünze an.
fplgoe
Inventar
#1212 erstellt: 19. Nov 2012, 18:58
Spiderschwein, Du hast natürlich Recht, dass ein Messpunkt mehr nicht schaden kann. Gerade in problematischen Räumen oder bei sehr blöden Sitzpositionen (hatten wir ja gerade weiter oben...). Kostet ja nix, die maximale Anzahl der vom heimischen AVR gebotenen Messpunkte auszunutzen. Außer ein wenig Zeit.


Crazy-Horse schrieb:
...Zudem soll man die höhe des Mics zwischen jeder Messung um einige Zoll verändern, ...

Sehr gute Idee... man denkt manchmal echt zu zweidimensional. Man rutscht auf dem Sofa ja auch manchmal ganz nach oben in die Lehne oder lümmelt sich in halb-Liege-Position...

Nächstes Mal beim Einmessen...
kingmanx
Ist häufiger hier
#1213 erstellt: 22. Nov 2012, 18:14
Hallo

Habe einen onkyo 818 und von klipsch das synergy Set

2xf10 Front
2xb20 Surround
1xc20 Center

Und 315 sub

Audessey hat nun für Front 40hz für back 50 Hz und Center auf 80 Hz

Ist das ok da ja die Front und back Ls nicht die größten sind

MfG
fplgoe
Inventar
#1214 erstellt: 22. Nov 2012, 20:32
Spricht prinzipiell nichts dagegen, sind doch immerhin Standboxen. Wenn Audyssey das so eingemessen hat, gibt es keinen Grund, die Lautsprecher höher abzutrennen, denn der Subwoofer muss dann ja entsprechend mehr leisten. Wenn der nicht entsprechend groß dimensioniert ist, geht das dann wirklich nach hinten los und die Hauptlautsprecher grundlos in ihrem Frequenzbereich zu beschneiden, wäre sehr töricht.
djofly
Inventar
#1215 erstellt: 23. Nov 2012, 09:26

fplgoe schrieb:
Wenn der nicht entsprechend groß dimensioniert ist, geht das dann wirklich nach hinten los und die Hauptlautsprecher grundlos in ihrem Frequenzbereich zu beschneiden, wäre sehr töricht.


Mit nem schlechten Sub wäre das ein Problem. Generell sagt Audyssey aber, dass alle Lautsprecher auf Small zu stellen und abzutrennen sind. Leider haben das die meisten AVR Hersteller falsch implementiert (vielleicht auch wegen den vielen schlechten Subwoofern, die um Umlauf sind...).
Das man Lautsprecher überhaupt auf Large stellen kann, ist eine Notlösung für die Leute ohne Sub.

"All speakers are Small. In today’s complicated AVR lingo that just means: If you have a subwoofer you should always turn bass management on. Always. Even if your receiver clings to the past and automatically sets your speakers to Large."

-> http://www.audyssey.com/blog/2009/05/small-vs-large
kingmanx
Ist häufiger hier
#1216 erstellt: 23. Nov 2012, 09:28
Sry aber was heißt das nun für mich?

Soll ich die Hz erhöhen oder so lassen?

MfG
Crazy-Horse
Inventar
#1217 erstellt: 23. Nov 2012, 09:46
Teste es doch einfach, ich konnte meinen LS noch ein wenig mehr Details entlocken, indem ich sie ein wenig höher getrennt habe.
George_Lucas
Inventar
#1218 erstellt: 23. Nov 2012, 10:28

Crazy-Horse schrieb:
ich konnte meinen LS noch ein wenig mehr Details entlocken, indem ich sie ein wenig höher getrennt habe.

Das ist bei mir auch so. Ganz offensichtlich profitiert der Klang davon, wenn die Lautsprecherchassis (und die Endstufen) vom Tiefbass befreit werden.

THX empfiehlt übrigens eine Trennung bei 80 Hz.
Crazy-Horse
Inventar
#1219 erstellt: 23. Nov 2012, 10:30
Das ist auch logisch, da der Klirr deutlich sinkt.

Mit weniger Hub kann der Treibe dem Signal besser folgen und somit mehr Details herausarbeiten.
jd17
Inventar
#1220 erstellt: 23. Nov 2012, 14:10
falls irgendwo schon was verlinkt ist - bitte verzeiht mir...

kann mir irgendjemand ein günstiges stativ empfehlen, wobei der "kopf" sozusagen als arm erweiterbar ist, damit ich das stativ hinter das sofa stellen kann und dann die mikroposition zur MLP (und weiteren) bewegen kann..?

danke.
Ohrenschoner
Inventar
#1221 erstellt: 23. Nov 2012, 19:20
@jd : schau mal in die Medien od Planetenmärkte bei der Fotoabteilung !
Dort hab ich meins auch her ,hat aber 150 € gekostet da ich es für Fotografie benötige... Es müssten dort aber günstige Stative zu finden sein...
PasterTroy
Stammgast
#1222 erstellt: 23. Nov 2012, 19:30
mal ne andere frage: nutzt ihr dynamik volume beim Sat/Kabel Tv schauen. mir ist aufgefallen, das das den pegel des centers um einiges anhebt. ich kann dann den volumeregler am avr nichteinmal zur Hälfte aufdrehen da dieser dann einfach zu sehr dominiert, bzw. zu laut ist. Oder sollte man diese funktion ausschliesslich zum bluray (dts hd) schauen anwenden?
>Spider<
Inventar
#1223 erstellt: 23. Nov 2012, 19:48
Dynamic Volume würde ich nur benutzen, wenn ich nicht so laut machen kann, dass ich die Dialoge verstehe.
jd17
Inventar
#1224 erstellt: 26. Nov 2012, 15:50

Ohrenschoner schrieb:
@jd : schau mal in die Medien od Planetenmärkte bei der Fotoabteilung !
Dort hab ich meins auch her ,hat aber 150 € gekostet da ich es für Fotografie benötige... Es müssten dort aber günstige Stative zu finden sein...

das problem mit normalen stativen ist, dass sie keine bewegung in X/Y zulassen - und auf dem sofa steht so ein ding zu wacklig.

ich habe jetzt von einem kumpel ein mikrofonständer bekommen und einen kleinen aufsatz für das Audyssey mikro gebastelt.
das funktioniert gut. so kann ich problemlos alle positionen über dem sofa erreichen.
bmwfreggle
Inventar
#1225 erstellt: 26. Nov 2012, 20:15
ich habe meine Ohrhöhe ausgemessen, und dann ,weil ich kein Stativ habe, einfach mir nen Sockel aus ner Cola Kiste und nem Hocker gebaut...

war eh nur 1 Messstation.
Ohrenschoner
Inventar
#1226 erstellt: 26. Nov 2012, 20:34
[quote="bmwfreggle"]ich habe meine Ohrhöhe ausgemessen, und dann ,weil ich kein Stativ habe, einfach mir nen Sockel aus ner Cola Kiste und nem Hocker gebaut...

Ähm...ist das deine Ohrhöhe im Sitzen oder im Stehen....
Ansonsten heiligt der Zweck ja die Mittel...
bmwfreggle
Inventar
#1227 erstellt: 26. Nov 2012, 20:38
ich hätte auch mein Ohr abschrauben können und dort hinlegen:-))))
Ohrenschoner
Inventar
#1228 erstellt: 26. Nov 2012, 20:57

Hinlegen ist akustisch ungünstig, besser hochkant hinstellen...
bmwfreggle
Inventar
#1229 erstellt: 26. Nov 2012, 21:14
dann stelle ich das Ohr anne ColaKiste:-))))
Ohrenschoner
Inventar
#1230 erstellt: 26. Nov 2012, 21:25
Wieder was gelernt , ne...
bmwfreggle
Inventar
#1231 erstellt: 26. Nov 2012, 21:27
warum so schwer wenn es auch einfach geht, das ganze Einmessen wird sowieso überbewertet:-))
Ohrenschoner
Inventar
#1232 erstellt: 26. Nov 2012, 22:15
Na ja , das mit dem einfach ist ja ok, aber das mit dem überbewertet würde ich auch aufgrund persönlicher Erfahrungen NICHT sagen ! So ne richtig durchgeführte Einmessung ( auch mit Mikro aufm Bierkasten ) bringt dich schon weiter
Es sei denn die Anlage steht im raumhoch gefliesten Bad...
bmwfreggle
Inventar
#1233 erstellt: 26. Nov 2012, 22:20
nene, war nur ein Joke...sicherlich geht es kaum ohne Einmessung, ist doch klar...
George_Lucas
Inventar
#1234 erstellt: 27. Nov 2012, 12:33
Mal eine grundsätzliche Frage in den Raum geworfen.

Die meisten Lautsprecher sind "gesoundet". Sämtliche Messungen unter Freifeldbedingungen zeigen auf, dass die Amplitudengänge fast aller Lautsprecher nicht linear verlaufen. Abhängig von der Größe der Chassis, der Gehäuse, dem Wirkungsgrad und Impulsverhalten werden gezielt Frequenzen angehoben oder abgesenkt.
Wir alle entscheiden uns beim Kauf eines Lautsprecher für das Modell, das nach unserem Geschmack am besten "klingt" und nicht den besten "Messschrieb" besitzt.

Der Hersteller hat sich bei der Entwicklung eines Lautsprechers mit einem nicht linearen Frequenzverlauf doch etwas gedacht. Nun kommt Audyssey und linearisiert den Frequenzgang des Lautsprechers, die Phase und damit auch deren "nativen" Klangeigenschaften.

Ich habe in meinem akustisch optimierten Heimkino inzwischen Audyssey deaktiviert. Nach der Entfernungseinstellung der einzelnen Kanäle (das macht Audyssey vorzüglich!) erziele ich insgesamt ein mess- und hörbar besseres Ergebnis, wenn ich gezielt die noch vorhandenen wenigen Problemzonen im Raum per manuellem EQ ausgleiche.
Dafür hatte ich mir einen Akustiker kommen lassen, der gewerbliche Kinos einrichtet.
Das Ergebnis ist eine erheblich bessere Sprachverständlichkeit, weniger "Hall" und ein weiträumigeres Klangbild als mit Audyssey. Im direkten A/B-Vergleich klingt der Ton mit aktiviertem Audyssey hier so, als wenn eine Dynamikkomprimierung aktiviert ist.

Schaue ich mich in diversen Foren um, schalten immer mehr User Audyssey wieder ab.

Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen?
-goldfield-
Inventar
#1235 erstellt: 27. Nov 2012, 14:43
Ich würde das so sehen!

Das mit den "gesoundeten Lautsprechern" sehe ich als Marktstrategie für die breite Masse.
Wir (also die paar Leute, denen eine möglichst natürliche Wiedergabe wichtig ist) sind scheinbar deutlich in der Unterzahl.
Für die meisten Käufer heißt es aber scheinbar "viel Bass gleich viel gut".
Um dem gerecht zu werden, sind eben sehr viele Lautsprecher so abgestimmt, das sie im Bassbereich vor dem natürlichen Abfall nochmal eine mehr oder weniger starke Erhöhung haben.
Für den 0/8/15-Anwender, der sich in der Regel auch keinen zusätzlichen Subwoofer ins Wohnzimmer stellen will, ist das so einfach ansprechender.

Wer dann aber (so wie viele von uns verrückten hier) eine möglichst natürliche Wiedergabe wünscht, und seinen Raum aus optischen Gründen o.ä. nicht akustisch optimieren kann, dem können u.U. elektronische Klangverbieger wie Audyssey helfen.
Ob das dann wirklich eine Verbesserung, oder eher eine Verschlimmbesserung ist, ist wahrscheinlich sehr vom Raum, und vom eigenen Geschmack und den Ansprüchen abhängig.

Ich persönlich hatte lange Zeit einen Onkyo 875, mit Audyssey Multi EQ-XT im Einsatz.
Im Bassbereich hat der mir die Überhöhungen schön weggebügelt. Dafür fehlte mir im restlichen Bereich wieder etwas an Lebendigkeit.
Mein jetziger 3008 (mit Multi EQ XT-32) macht das schon etwas besser, aber auch noch nicht perfekt.
Bei Frauenstimmen (z.B. Katie Melua) fehlt mir mit Audyssey irgendwie der zarte Schmelz, und ohne Audyssey ist der Bass teilweise deutlich zu dominant.

Dableibt einem eigentlich nur der Kompromiss (mit oder ohne Audyssey) oder man greift manuell ein.
Für letzteres ist m.E. allerdings Messwerkzeug Pflicht, und die Möglichkeiten, die die EQ's der AVR bieten, sind da auch recht bescheiden.

Der Königsweg wäre vermutlich wirklich der, (wenn man die akustische Behandlung des Raumes mal außenvor lässt) manuell mit einem guten PEQ einzugreifen, was aber bei den meisten schon wieder an den technischen Möglichkeiten scheitert.
>Spider<
Inventar
#1236 erstellt: 27. Nov 2012, 14:52

nr.4820 schrieb:


Der Königsweg wäre vermutlich wirklich der, (wenn man die akustische Behandlung des Raumes mal außenvor lässt) manuell mit einem guten PEQ einzugreifen, was aber bei den meisten schon wieder an den technischen Möglichkeiten scheitert.

Gerade PEQ sind aus der Steinzeit.

Erst optimiert man den Raum, was nicht immer geht und dann nimmt man einen FIR, der keine Blackbox ist, wie Audyssey.
Nur das wird dann teuer und nicht gerade einfach.


[Beitrag von >Spider< am 27. Nov 2012, 14:55 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#1237 erstellt: 28. Nov 2012, 10:58

George_Lucas schrieb:
Der Hersteller hat sich bei der Entwicklung eines Lautsprechers mit einem nicht linearen Frequenzverlauf doch etwas gedacht. Nun kommt Audyssey und linearisiert den Frequenzgang des Lautsprechers, die Phase und damit auch deren "nativen" Klangeigenschaften.

Was den Phasenverlauf angeht, der sollte bei einem guten LS auch so passen, aber das schafft halt nicht jeder Hersteller.

Andere Hersteller haben das wiederum drauf und diese LS spielen Zeitrichtig.

Aber das ist auch nicht für jeden Hörertyp wichtig, der eine reagiert auf Phasenprobleme, der andere auf Verfärbungen. So kommt es zu den verschiedenen Meinungen bei einem LS, der eine findet ihn geil der andere zum weglaufen.
BustaReims
Ist häufiger hier
#1238 erstellt: 28. Nov 2012, 21:40

George_Lucas schrieb:
Mal eine grundsätzliche Frage in den Raum geworfen.
...
Wir alle entscheiden uns beim Kauf eines Lautsprecher für das Modell, das nach unserem Geschmack am besten "klingt" und nicht den besten "Messschrieb" besitzt.
...
Ich habe in meinem akustisch optimierten Heimkino inzwischen Audyssey deaktiviert. Nach der Entfernungseinstellung der einzelnen Kanäle (das macht Audyssey vorzüglich!) erziele ich insgesamt ein mess- und hörbar besseres Ergebnis, wenn ich gezielt die noch vorhandenen wenigen Problemzonen im Raum per manuellem EQ ausgleiche.
...
Schaue ich mich in diversen Foren um, schalten immer mehr User Audyssey wieder ab.
Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen?


Genauso wie bei dir. Ich lasse Audyssey einmessen und schalte es dann aus. Die ganze Wand hinter meinem Hörplatz ist eine Doppelständerwand - Raummoden sind kein Thema.
Meine Lautsprecher haben einen extrem geraden Frequenzverlauf (DIY CT255). Mit Audyssey klingt es schlechter.
mikey84
Stammgast
#1239 erstellt: 01. Dez 2012, 11:38
Hi ich bin ziemlich neu in der Materie und möchte gerne wissen was ich nach dem einmessen verstellen darf? Laut Beschreibung soll man z.b. die Lautstärke am Sub nicht mehr verändern,gilt das für die Frequenz auch? Und wie sieht es mit den Channel Level aus? Ich habe Speziell bei ,Musik zu wenig Bass.

Außerdem ist mir aufgefallen dass mein 1611 ab einer gewissen Lautstärke automatisch die Höhen runterregelt,das ist nicht normal oder?
Tanzmusikus
Inventar
#1240 erstellt: 01. Dez 2012, 12:50
Hallo !

"Dürfen" tust Du natürlich alles - hat aber dann seine Konsequenzen !!

- Richtig ist, dass ein Verstellen der Lautstärke am Sub nicht empfehlenswert ist, damit ändert sich ja dann die komplette Dynamik mit.
Also, wenn verstellen, dann über "CH Level" im AVR !

- Die Trenn-Frequenz bitte am Sub immer auf Anschlag rechts bzw. volles Frequenzspektrum stellen, damit der Sub nicht Frequenzen abtrennt oder zusätzlich mit einer Flankensteilheit versieht. Das regelt der AVR normalerweise schon alles prima.

- Höhenabfall bei hoher Lautstärke klingt eher nach defekten/überlasteten Bauteilen. Den AVR bitte nicht übersteuern.
Was bei den guten alten Röhren noch ganz nett & warm klang, ist bei digitalen Amps grausam anzuhören & kann Dir auch die Hochtöner schrotten.

Gruß, TM


[Beitrag von Tanzmusikus am 01. Dez 2012, 12:52 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#1241 erstellt: 01. Dez 2012, 23:08
Wenn du den Dynamik EQ verwendest, der meist nach dem einmessen aktiv ist, dann regelt dieser in der Tat die Höhen und den Bass runter, je lauter man dreht, da er sich an der Gehörrichtigenlautstärkekurve orientiert.

Sicher das dir Bass fehlt und nicht deine Raummoden?
mikey84
Stammgast
#1242 erstellt: 02. Dez 2012, 12:55
Ich denke eher auch dass es ein defekt ist weil der Bass gleich bleibt und es in jedem ,Modus der Fall ist.
Was meinst du mit Raummoden?
>Spider<
Inventar
#1243 erstellt: 02. Dez 2012, 14:11
Helve
Ist häufiger hier
#1244 erstellt: 03. Dez 2012, 02:51
Hier mal ein kleiner Exkurs was ich von Adyssey und dgl. halte/denke.

Meiner Erfahrung nach darf man sich von all den Klanghelferleins ohnehin nicht das non plus ultra erwarten. Ob jetzt Audyssey oder ein anderes Raumkorrekturprogramm, allesamt haben gut Ansätze und bringen in der einen oder anderen Raumsituation auch ein gutes Ergebnis. Aber eben nicht überall.

In einer Wohnung und Verwendung einer Mehrkanalanlage im Wohnzimmer ist man entweder an ein gutes Verhältnis mit dem Nachbaren gebunden, oder man kann nur mit niedrigem Pegel dem HK Erlebnis frönen. Hier ist Audyssey samt den EQ-Einstellungen von Vorteil. Man kann einen Film mit moderatem Pegel in seinen vier Wänden genießen, ohne die Nachbaren zu stören. Das ganze klingt dann auch ganz „hübsch“. Viele können damit gut leben und sich daran auch lange erfreuen.

Ganz anders stellt sich die Situation jedoch in einem Heimkinoraum, an dem keine Nachbarn angrenzen und der akustisch optimiert wurde. Hier geht es ja darum wirklich Kinosound so gut als möglich zu reproduzieren. Wobei hier aufgrund der räumlichen Begrenzung und der für HK’s abgemischten Scheiben ein derartiges Flair allerdings ja auch nur annähernd möglich ist. Multimillionäre ausgenommen


Aber immerhin sind hier bessere Gegebenheiten vorhanden als im Wohnzimmer und man sollte meinen, das Audyssey ein noch besseres Ergebnis liefert. Aber dem ist meiner Meinung nach nicht so.
Für einen Enthusiasten mit entsprechender HK Ausstattung ist ja die Devise, die Tonspur des Zuspielers möglichst unverfälscht wiederzugeben. Deswegen muss auch klar sein, dass jedes Signal das durch EQ/DSP geschickt wird, tonal verändert wird und dann nicht mehr dem Original entspricht.

Ich selbst verfüge leider nicht über Equipment mit dem man Klirr, Clipping, etc. erheben kann, habe aber vor kurzem wieder sehr interessante Berichte gesehen, wo es um Verstärker/Receiver/AV-Prozessoren ging und um deren Verhalten unter Verwendung der „Ton-Helferleins“. Das hat mich in meiner Meinung dann auch wieder bekräftigt.
Ganz vereinfacht gesagt, je mehr Umleitungen das Signal passieren muss, desto schlechter ist das Ergebnis am Ende. Es ging zwar nur um Differenzen im Pico-Sekundenbereich (Stereo Vs. Surround), aber auch das genügt, um einen Verstärker/Receiver/AV-Prozessor ebenfalls im Dynamikbereich zu beschneiden.
Darum sind auch viele High-End Produkte so genügsam ausgeführt. Da wird ganz bewusst auf Raumeinmessung und die unzähligen DSP-Programme verzichtet. Nur was zwingend nötig ist, ist auch verbaut. Mit irgendwelchen Lizenzgebühren hat das nichts zu tun. Auch ist hier die Zielgruppe klar ersichtlich.

Ich selbst betreibe einen AV-Prozessor (Audyssey XT) in einem akustisch optimierten Raum und habe unzählige Monate mit diversen Einstellungen experimentiert. Davor hatte ich einen Verstärker ohne Raumkorrekturhilfe (aber auch ohne HD-Ton).
Und wie bei einigen anderen hier im Forum, sind auch bei mir Audyssey und die anderen Helferleins deaktiviert. Für mich klingt es einerseits aufgebauscht und andererseits bremsend. Es erzeugt (Zusatz-)Hall wo keiner sein sollte und dämpft den Dynamikbereich. Es klingt insgesamt centerlastiger und schafft weniger Raumtiefe. Bei Wiedergabe von Musikmaterial fällt auch die Bühne schmäler aus.
Ich habe mir von einem Raumkorrekturprogramm eigentlich mehr erwartet, als was ich zu hören bekommen habe und wurde wieder dahingehend bestärkt, dass derartiges für einen Enthusiasten einfach nicht von Nöten ist. Für mich stellt Audyssey zukünftig keine Kaufrelevanz bei der Produktwahl dar, da wiegt anderes für mich viel gewichtiger.

Gruß
Helve
alpenpoint
Inventar
#1245 erstellt: 03. Dez 2012, 10:30

Helve schrieb:


Ich selbst betreibe einen AV-Prozessor (Audyssey XT) in einem akustisch optimierten Raum ......



und hier bist du schon mal im Vorteil denn die wenigsten haben einen akustisch optimierten Raum und hier haben solche "Helferleins" wie Audyssey, YPAO usw. absolut eine Daseinsberechtigung!
Optimal ist natürlich noch wenn man misst und händisch per PEQ o. ä. korrigiert.



Für mich stellt Audyssey zukünftig keine Kaufrelevanz bei der Produktwahl dar, da wiegt anderes für mich viel gewichtiger.
Gruß
Helve


Audyssey wäre für mich auch kein Kaufgrund, allerdings ein manuell einstellbarer PEQ schon eher. Und hier sehe ich den großen Vorteil von Yamaha und seinem YPAO.

lg, Alpi
Crazy-Horse
Inventar
#1246 erstellt: 03. Dez 2012, 10:43
Ok, also unverfäschte Wiedergabe und abhören innerhalb eines Raumes schließt sich aus!
Es sei denn dein Raum ist voll optimiert und du setzt ein komplettes DBA ein.
Aber gibt es dass überhaupt, denn auch dieser Raum hat noch Probleme mit Nachhall, zwar geringe aber immerhin sind die noch vorhanden:

http://recording.de/...g/142725/thread.html

Hört sich jetzt hart an, aber diese ganzen HighEnder dürfen gar nix abhören, denn was meinst du wie viele DSPs ein Ton durchlaufen hat wenn er auf der Scheibe landet.


Woher weißt du, das die Bühne so breit gezogen ist?
Woher nimmst du deine Referenz?
Hast du mit dem verantworlichen Studiopersonal gesprochen?

Wie gesagt in einem Raum, auch wenn er optimiert ist, kannst du das gar nicht objektiv beurteilen, da jeder Raum, jeder LS das Signal in gewisser Weise beeinflusst, Phasenverlauf, Abstahlverhalten, Übergabe der einzelnen Chassis (oft mit Phasenproblemem).

Da kommt am Ende so viel Mist am Hörplatz an, das es die Vorstellungskraft sprengt.

Unterhalte dich mal mit Leuten die in Studios arbeiten wie die zu DSPs stehen, denn ohne geht da nix mehr.



Helve schrieb:
Ich selbst verfüge leider nicht über Equipment mit dem man Klirr, Clipping, etc. erheben kann, habe aber vor kurzem wieder sehr interessante Berichte gesehen, wo es um Verstärker/Receiver/AV-Prozessoren ging und um deren Verhalten unter Verwendung der „Ton-Helferleins“. Das hat mich in meiner Meinung dann auch wieder bekräftigt.
Ganz vereinfacht gesagt, je mehr Umleitungen das Signal passieren muss, desto schlechter ist das Ergebnis am Ende. Es ging zwar nur um Differenzen im Pico-Sekundenbereich (Stereo Vs. Surround), aber auch das genügt, um einen Verstärker/Receiver/AV-Prozessor ebenfalls im Dynamikbereich zu beschneiden.
Darum sind auch viele High-End Produkte so genügsam ausgeführt. Da wird ganz bewusst auf Raumeinmessung und die unzähligen DSP-Programme verzichtet. Nur was zwingend nötig ist, ist auch verbaut. Mit irgendwelchen Lizenzgebühren hat das nichts zu tun. Auch ist hier die Zielgruppe klar ersichtlich.

Das sich dieser Mythos immer noch hält liegt an den guten alten Käseblättern.

Verzögerungen im Picosekundenbereich, dir ist klar, das wenn du dein Kopf auch nur 1mm bewegst, die Zeitverzögerung größer ausfällt.
Also viel Spaß 120min Film wie in der Schraubzwinge zu sitzen, weil 1mm bewegt, zack alles vorbei, Klang versaut.

Fahre mal nach Mindaudio, höre dir die Rocket an, ein vollaktives 4 Wege System mit einer aktivweiche aus dem Studiobereich auf den Hörplatz eingestellt mit allen Möglichkeiten.

Da hässt du die Ohren hängen wenn du wieder zu hause bist!
Denn was dann an räumlicher Tiefe, Feinauflösung, Orbarkeit raus kommt, mit PA Endstufen (das schießt sich für HighEnder ja auch aus), der lässt dem Hammer fallen.

Also bitte lasse dies HighEnder da wo sie hingehören, in ihren Räumen ihre Raummoden abhören, denn die konnten noch nie was anderes und werden das vermutlich auch nie können.


[Beitrag von Crazy-Horse am 03. Dez 2012, 10:45 bearbeitet]
jd17
Inventar
#1247 erstellt: 03. Dez 2012, 11:52
danke Crazy-Horse.

wenn einem nicht klar ist, dass der raum der krasseste klangverbieger ist, hat man schon verloren.


also zum thema - ich möchte musik nie mehr ohne XT32 hören.
Audyssey ist und bleibt immer an.
Helve
Ist häufiger hier
#1248 erstellt: 03. Dez 2012, 16:18
[quote]http://recording.de/...g/142725/thread.html[/quote]

Kann den Link leider nicht öffnen

[quote]Woher weißt du, das die Bühne so breit gezogen ist?
Woher nimmst du deine Referenz?
Hast du mit dem verantworlichen Studiopersonal gesprochen?[/quote]

Ist ganz einfach erklärt. Unzählige Hörvergleiche mit diversen (aber immer denselben) Scheiben auf unterschiedlichen Arrangements in Hörräumen meines Händlers, Geräte- und Einstellungsvergleich im A/B Verfahren bei mir zu hause und dann und wann auf Messen, sofern geschlossene und "optimierte" Räume zur Verfügung stehen.

[quote]Wie gesagt in einem Raum, auch wenn er optimiert ist, kannst du das gar nicht objektiv beurteilen, da jeder Raum, jeder LS das Signal in gewisser Weise beeinflusst, Phasenverlauf, Abstahlverhalten, Übergabe der einzelnen Chassis (oft mit Phasenproblemem).[/quote]

Da stimm ich dir voll und ganz zu. Mir gehts auch nicht um eine objektive Beurteilung. Ich habe lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke wiedergegeben. Sollte ich je ein HK unter annähernd optimalen Bedingungen erleben dürfen, dass mit Audyssey besser klingt als ohne, werde ich meine Meinung möglicherweise ja auch wieder überdenken, aber bis dahin...

[quote]Verzögerungen im Picosekundenbereich, dir ist klar, das wenn du dein Kopf auch nur 1mm bewegst, die Zeitverzögerung größer ausfällt.[/quote]

Dessen bin ich mir natürlich bewusst. Auch ist mir klar, dass immer die ganze Kette abgestimmt sein sollte (für den persönlichen Hörgeschmack), und ein einzelnes Gerät nicht allein für guten Klang verantwortlich ist. Ich fands halt einfach sehr interessant zu sehen, was denn zugeschaltete DSP's am Oszilloskop hervorrufen. Und da war einfach zu erkennen, dass zumindest meßtechnisch weniger oft mehr ist. Zumindest bei den Vergleichsprobanden.

[quote]Fahre mal nach Mindaudio, höre dir die Rocket an, ein vollaktives 4 Wege System mit einer aktivweiche aus dem Studiobereich auf den Hörplatz eingestellt mit allen Möglichkeiten.

Wenns mich mal nach Köln verschlägt, werd ich sicher vorbeischauen.

Ich muß gestehen mit PA Systemen habe ich in der Tat weit weniger Erfahrung, aber dass was ich bis jetzt zu hören bekommen habe (allerdings nur im Stereobereich) fand ich schon recht überzeugend. Aber hier fehlen mir die Marktübersicht und eben die Erfahrung.


[Beitrag von Helve am 03. Dez 2012, 16:24 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#1249 erstellt: 03. Dez 2012, 19:12
Irgendwie wundere ich mich auch immer wieder über einzelne Berichte in den Fachmagazinen.

Zunächst wird ein AVR mit Audyssey beurteilt und der Filmton über den Grünen Klee gelobt. Musik schneidet oftmals nicht ganz so gut ab mit derselben Einstellung. Stattdessen wird gerne mal empfohlen, Musik lieber per Pure Direct abzuspielen.
Ich frage mich dann immer wieder, warum Musik keine Raumkorrektur benötigt aber Filmton schon?
Beantworten konnte mir die Frage noch niemand...

Auch die aktuelle Kritik an Audyssey "Flat" verstehe nicht.
Auf der einen Seite ist ein linearer Frequenzgang erwünscht, aber viele "nervt" dieser lineare Klang im Hochtonbereich - und es wird eine Höhenabsenkung empfohlen, wie sie Audyssey ab "Werk" einstellt.

Beschrieben wird das gerne mit einer X-Kurve, die für Menschen angenehmer ist. Als Beispiel werden auch mal Messungen aus Kinos angefügt. Dabei ist die X-Kurve kein Einstellungsziel, sondern der Instzustand in großen Sälen in Abhängigkeit von Raum, zugespielten Tonsignal und Hörabstand. Mit zunehmenden Abstand zum Lautsprecher werden Hochtonanteile abgesenkt durch den "Luftwiederstand". Das Ziel eines guten Kalibrierers ist deshalb auch im Kino ein linearisierter Frequenzverlauf.
Meyer Sound stellt sein Soundsystem entsprechend ein - und das klingt fantastisch im Hamburger CinemaxX (Dammtordamm, Saal 1).
-goldfield-
Inventar
#1250 erstellt: 03. Dez 2012, 20:23

Ich frage mich dann immer wieder, warum Musik keine Raumkorrektur benötigt aber Filmton schon?


Da zitiere ich mich mal selbst:

Im Bassbereich hat Ausyssey mir die Überhöhungen schön weggebügelt. Dafür fehlte mir im restlichen Bereich wieder etwas an Lebendigkeit.
Mein jetziger 3008 (mit Multi EQ XT-32) macht das schon etwas besser, aber auch noch nicht perfekt.
Bei Frauenstimmen (z.B. Katie Melua) fehlt mir mit Audyssey irgendwie der zarte Schmelz,


Ich persönlich könnte mir jetzt deine Frage evt. so erklären:
Bei Filmen nehmen Dynamik und Lebendigkeit wohl nicht so einen hohen Stellenwert ein, als bei Musik.
Daher profitiert Filmsound wohl eher davon, das die Raummoden durch Audyssey geradegebügelt werden,
und das der Bassbereich dadurch straffer wirkt.
Viele berichten ja auch noch davon, das Ausyssey den Bassbereich leicht anhebt, wodurch der Filmsound ja (je nach Geschmack) auch nochmal profitiert.
Bei Musik fehlt dann aber wieder was, weshalb da (zumindest, wenn die raumbedingten Überhöhungen im Bassbereich im Rahmen bleiben) gerne wieder auf Audyssey verzichtet wird.

Ich selbst nutze Audyssey übrigens derzeit noch (notgedrungen) für Filmsound und Musik, da mir sonst eine heftige Überhöhung im Bassbereich den Spass verdirbt.
Auf die Dauer will ich allerdings den Bassbereich irgendwie anders begradigen, um auf Audyssey verzichten zu können.


[Beitrag von -goldfield- am 03. Dez 2012, 20:25 bearbeitet]
>Spider<
Inventar
#1251 erstellt: 03. Dez 2012, 20:40

George_Lucas schrieb:
. Dabei ist die X-Kurve kein Einstellungsziel,

Natürlich ist das ein Einstellungsziel.
Alles andere würde überspitzt klingen.
djofly
Inventar
#1252 erstellt: 04. Dez 2012, 09:35

nr.4820 schrieb:
Ich persönlich könnte mir jetzt deine Frage evt. so erklären:
Bei Filmen nehmen Dynamik und Lebendigkeit wohl nicht so einen hohen Stellenwert ein, als bei Musik.
Daher profitiert Filmsound wohl eher davon, das die Raummoden durch Audyssey geradegebügelt werden,
und das der Bassbereich dadurch straffer wirkt.
Viele berichten ja auch noch davon, das Ausyssey den Bassbereich leicht anhebt, wodurch der Filmsound ja (je nach Geschmack) auch nochmal profitiert.
Bei Musik fehlt dann aber wieder was, weshalb da (zumindest, wenn die raumbedingten Überhöhungen im Bassbereich im Rahmen bleiben) gerne wieder auf Audyssey verzichtet wird.


Lustig, ich sehe das alles genau gegenteilig. Gerade Filmton hat doch eine sehr hohe Dynamik und Lebendigkeit.
Bei mir ist die Musik ohne Audyssey matschig und dumpf. Schalte ich Audyssey ein, ergibt sich plötzlich auch eine klare Raumzuordnung im Stereobild. Also die fehlende Lebendigkeit kommt erst durch Audyssey.
Zum Bassbereich kann ich nur sagen, dass zumindest mein Multi XT die Raummoden im unteren Tiefbass <60 Hz überhaupt nicht in den Griff bekommen hat...

Bis auf den Bassbereich hat Audyssey bei mir alle "Fehler" im Raum gefunden - so wie ich sie auf hören kann - und korrigiert (soweit es geht).


nr.4820 schrieb:

Ich selbst nutze Audyssey übrigens derzeit noch (notgedrungen) für Filmsound und Musik, da mir sonst eine heftige Überhöhung im Bassbereich den Spass verdirbt.
Auf die Dauer will ich allerdings den Bassbereich irgendwie anders begradigen, um auf Audyssey verzichten zu können.


Ich empfehle ein Anti-Mode Cinema für den Subwoofer und die Einstellung Small mit passender Trennfrequenz für alle Lautsprecher.
Das hat bei mir den Bassbereich endlich in den Griff bekommen.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 . 40 . 50 . 60 . 70 .. 100 .. 200 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Akustikfrage zum Einmessen mit "Audyssey"
Pegasus4 am 19.11.2011  –  Letzte Antwort am 20.11.2011  –  7 Beiträge
Audyssey + REW einmessen
Doomi88 am 26.06.2015  –  Letzte Antwort am 03.07.2015  –  4 Beiträge
Audyssey einmessen an Rückwand
hifipan am 24.01.2012  –  Letzte Antwort am 07.05.2020  –  34 Beiträge
Lautsprecher Audyssey Einmessen Verständnisfrage
Justus666 am 06.12.2015  –  Letzte Antwort am 06.12.2015  –  6 Beiträge
Wann Audyssey neu einmessen lassen?
Neonyx am 08.03.2018  –  Letzte Antwort am 10.03.2018  –  4 Beiträge
Audyssey Übernahmefrequenz
Cohanka am 04.08.2023  –  Letzte Antwort am 06.08.2023  –  29 Beiträge
Frage zum LS Level bei Audyssey
katana27 am 26.03.2011  –  Letzte Antwort am 27.03.2011  –  7 Beiträge
Audyssey "Boxengrösse"
PasterTroy am 17.12.2013  –  Letzte Antwort am 17.12.2013  –  3 Beiträge
Audyssey - Fehler bei Boxenermittlung!
flipffm am 11.08.2011  –  Letzte Antwort am 12.08.2011  –  2 Beiträge
Audyssey Editor
Venome am 23.10.2022  –  Letzte Antwort am 26.10.2022  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.746 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedCole_Pfeiffer
  • Gesamtzahl an Themen1.551.125
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.770

Hersteller in diesem Thread Widget schließen