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Audyssey einmessen lassen

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bmwfreggle
Inventar
#3153 erstellt: 28. Jan 2014, 20:37
Ich verpisse mich immer, habe Angst von den Tönen:-))

nein , ich gehe immer komplett aus dem Raum...
nat59
Stammgast
#3154 erstellt: 28. Jan 2014, 21:38
Muss man aber nicht!
Man darf nur nicht zu nah am Mikro stehen oder gar zwischen Mikro und Lautsprechern.

Wir sind hier im Hobby-/Heim-/Amateur-Bereich, da muss man nicht 1000%ig agieren. Sorgfältig darf es aber trotzdem sein!
std67
Inventar
#3155 erstellt: 28. Jan 2014, 21:43
außerdem sitzt du bei Nutzung der Anlage ja auch da rum. Oder verläßt du den Raum wenn ein Film läuft?
testbug
Stammgast
#3156 erstellt: 28. Jan 2014, 22:16
Wenn ich Filme schaue, messe ich ja nichts ein.
Dann geh ich weiterhin in die stille Ecke. Hätte ja sein können, dass ich durch meine Füll.. ääh Anwesenheit (und Klamotten) den Ton verfälsche..
-El_Mariachi-
Stammgast
#3157 erstellt: 28. Jan 2014, 23:07
Ich verlasse immer den Raum bei der Einmessung..
Tanzmusikus
Inventar
#3158 erstellt: 28. Jan 2014, 23:09

std67 (Beitrag #3155) schrieb:
außerdem sitzt du bei Nutzung der Anlage ja auch da rum. Oder verläßt du den Raum wenn ein Film läuft? :D

Find ich seeehr überlegenswert, ... obwohl ich bisher auch immer den Raum verlassen habe.
Meine Intention war aber nicht, dass ich den Klang verfälsche, sondern weil ich keinen Bock habe, die lange Zeit da mit den "blöden" Messtönen im Zimmer zu verbringen. Dann koche ich doch lieber etwas Leckeres & schau mir als Belohnung damit einen tollen Film an.

Es wäre also nicht verkehrt, da noch irgendwie rumzusitzen.
100%ig super fände ich es aber auch nicht, da ich immer wieder mal etwas anders uff'm Sofa rumhänge (mit zunehmender Länger rutsche ich meist noch tiefer ...).

Grüße, TM


[Beitrag von Tanzmusikus am 28. Jan 2014, 23:12 bearbeitet]
std67
Inventar
#3159 erstellt: 28. Jan 2014, 23:14
ja

mein 2.0 hat auch 25 Min. gebraucht, da bin ich auch lieber auf den Balkon in die Sonne gegangen, und hab ein oder zwei geraucht

Aber die Frage ob man rausgehen MUSS kann man verneinen. Beim Filme schauen, Musik hören verfälscht der Körper den Klang ja auch.
Das doofe ist man muss halt absolut still sein, und das ist mir dann doch zu anstrengend
nat59
Stammgast
#3160 erstellt: 28. Jan 2014, 23:21
25 Minuten?

Mit welchem Audyssy messt ihr denn ein? Ich hab XT und das dauert bei 8 Positionen vielleicht 10 Minuten und ich muss nach jedem LS und jeder neuen Positionen an der FB "weiter" drücken...
std67
Inventar
#3161 erstellt: 28. Jan 2014, 23:23
sorry

Überblick verloren. dachte wäre im antimode-Thread den ich zuvor auf hatte
AM 2.0 hat bei mir halt so lange gebraucht
Crazy-Horse
Inventar
#3162 erstellt: 29. Jan 2014, 00:00
Ich gehe auch immer raus, da das System den Raum messen soll und nicht den Zuhörer vermessen soll.

So waren die Ergebnisse dann immer reproduzierbar, mit gewissen Abweichungen bei der Aufstellung des Mics.
nat59
Stammgast
#3163 erstellt: 29. Jan 2014, 01:33
…wenn man aber IMMER beim Messen an der IDENTISCHEN Stelle sitzt ist es auch reproduzierbar!
djofly
Inventar
#3164 erstellt: 29. Jan 2014, 09:40
Also ich gehe zumindest immer aus dem Surround-Feld und setze mich an den Esstisch.
Man sollte nicht vergessen, dass man mit seinem Körper schon auch Reflektionen im Höhen und Mittenbereich abschirmen kann.
std67
Inventar
#3165 erstellt: 29. Jan 2014, 09:48
@djofly

aber das tust du doch dann beim filme schauen/Musik hören doch auch
Schon am Anfang der Anleitung zum einmessen mit Audyssey steht das man nur Dinge entfernen soll die keinen dauerhaften Platz im raum haben

Ob der Einfluß des Körpers in hörbare Bereiche vordringt müßte man halt mal ausprobieren.
djofly
Inventar
#3166 erstellt: 29. Jan 2014, 09:52
Aber ich sitze ja nicht immer gleich. Mal hier mal da. Mal liege ich mehr, mal sitze ich aufrecht. Ich habe keinen dauerhaften Platz
burkm
Inventar
#3167 erstellt: 29. Jan 2014, 12:45

djofly (Beitrag #3164) schrieb:
Also ich gehe zumindest immer aus dem Surround-Feld und setze mich an den Esstisch.
Man sollte nicht vergessen, dass man mit seinem Körper schon auch Reflektionen im Höhen und Mittenbereich abschirmen kann.


Mache ich genauso.
Ich versuche aus dem direkten Schallfeld zu kommen, da dies das Nahfeld des Mikros negativ beeinflusst und zudem dadurch auch besser Störungen während der Messung vermieden werden können. Aus dem gleiche Grund lasse ich bei Messungen auch die Rollläden herunter, weil dadurch Lärm durch vorbeifahrende Autos, Hundebellen und Flugzeuggeräusche usw. abgemildert werden. Darauf hat man schließlich keinen Einfluss.
Leider kann man bei den Onkyos eine Einzel-Messung nicht wiederholen, wie das beispielsweise bei Denon der Fall ist, so dass man bei Störungen evtl. wieder ganz von Vorne anfangen muss. Das ist dann besonders zeitraubend und ärgerlich.


[Beitrag von burkm am 29. Jan 2014, 13:25 bearbeitet]
SmoothR
Inventar
#3168 erstellt: 29. Jan 2014, 13:03
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Bei der Einmessung nicht im Bereich des Mikros oder drum herum sitzen.
Am besten entweder ganz raus, ODER ein paar Meter weiter an den z.b. Esstisch, so mache ich es immer.
Sollte man den Raum ganz verlassen ist es natürlich sehr wichtig, das Ganze ohne Geräusche durchzuführen so schnell wie Audyssey mit den Sweeps wieder loslegt.

Bei der Einmessmethodik bzw. der Programmierung wurde von vorneherein eine anwesende Person ausgeschlossen. Es würden zuviele Variablen miteinfließen, die die Einmessung noch weniger reproduzierbar machen. Audyssey misst ja nicht den Direktschall, sondern den Diffusschall der entsteht.
Wenn ein Körper dort sitzen würde ( Mikro müsste in dem Fall ja über dem Kopf schweben ) würde sich der Anteil des Diffusschalles stark minimieren und das letztendliche Ergebnis verfälschen.
Bunbar
Ist häufiger hier
#3169 erstellt: 29. Jan 2014, 17:41
Hi,

ich besitze ein relativ kleines Heimkino. Meine Kinolautsprecher Front links und rechts habe ich gestern aus Spaß an der Freude gegen meine Wohnzimmerlautsprecher getauscht. Beim Einmessen konnte ich schon feststellen, dass etwas nicht stimmte, denn die neuen Lautsprecher spielten das Signal in deutlich erhöhrter Lautstärke. Als Ergebnis wurde mir bei der Front eine Absenkung um 12dB angezeigt. Dieser Spielraum reicht allerdings nicht, denn die Lautsprecher sind verglichen mit den anderen immer noch viel zu laut.

Jemand eine Idee, wie man Audyssey überlisten kann? Oder eignen sich sehr wirkungsgradstarke Lautsprecher nicht für die Einmessung?

Grüße

Sebastian
jensmus
Ist häufiger hier
#3170 erstellt: 29. Jan 2014, 22:54
Hallo
Ich hab da mal eine Grundsatzfrage auf die ich noch keine Antwort finden konnte. Vielleicht kann mir ja von euch jemand helfen. Bei Multi XT/XT32 wird ja immer von den vielen Filterpunkten für den Bassbereich geredet. Wenn ich jetzt einmesse,werden meine Frontlautsprecher auf 40 Hertz gestellt, welche ich aber auf 60 Hertz hochstelle weil es sich für mich ausgewogener anhört. Der Subwoofer wurde ja an die Konstellation mit 40 Hertz angepasst," verschenke" ich jetzt Filterpunkte durch das Umstellen auf 60 Hertz? Der Sub wurde ja in Verbindung mit den Fronts auf 40 Hz optimiert. Denn es ist bei meinem 3007 ja nicht möglich VOR der Einmessung die gewünschte Übergangsfrequenz, in meinem Fall 60 Hz, ein zu stellen. Ich habe den Fred von Anfang bis hier durchgelesen und habe vieles rausziehen können, jedoch wurde die ein oder andere Frage aufgeworfen. Ich hoffe ihr versteht meine Fragestellung und ich hab mich verständlich genug ausgedrückt.

Grüße
std67
Inventar
#3171 erstellt: 29. Jan 2014, 22:59
Hi

da der Sub ja auch den kompletten LFE wiedergeben muss wurde er natürlkch bis 120Hz optimiert
jensmus
Ist häufiger hier
#3172 erstellt: 29. Jan 2014, 23:17

Hi

da der Sub ja auch den kompletten LFE wiedergeben muss wurde er natürlkch bis 120Hz optimiert


________
Alle geschilderten Klang- und Höreindrücke sind auf den jeweiligen Hörraum bezogen, geben ausschließlich meine SUBJEKTIVE Meinung wieder und sind NICHT allgemeingültig

freundlichen Grüßen Stefan

ja klar, macht natürlich Sinn, hab mich da wohl ein wenig vergrübeliert, danke.

Grüße
jensmus
Ist häufiger hier
#3173 erstellt: 30. Jan 2014, 00:17
Hi
Na dann leg ich nochmal nach . Mein Kellerkino ist ca 6,00X3,00m und für ein gutes Bild komplett mit schwarzem Stoff bespannt. Außerdem ist meine Leinwand 2,50 m breit, was bedeutet das die Fronts sehr dicht an der Seitenwand stehen. Und mit dicht ,mein ich dicht. Im pure Direkt Betrieb klingt es dann auch wie zu vermuten sehr hochtonarm, jedoch mit einem fülligen satten Bass( mit Sub). Ich nehme mal an das mein Kino doch sehr überdämpft ist. Wenn ich auf Stereo umstelle( mit Audyssey) hab ich einen Glockenklaren Hochton mit einer fantastischen Raümlichkeit. Dies wurde mir von verschiedenen "Gasthörern" bestätigt. Es ist schon Erstaunlich wozu in meinem Fall Multi XT in der Lage ist. Früher hatte ich meinen Subwoofer in der Front stehen, erreichte jedoch mit Audyssey keine zufriedenstellende Basswiedergabe. Nach endlosem Sub verschieben und erneutem Einmessen hab ich jetzt die optimale Position für den Sub mit Hilfe des Hunecke-Rechners gefunden. Bitte nicht lachen, aber der beste Platz ist in meinem Fall direkt hinter meinem Hörplatz und genau unter der Decke!!!! Jetzt konnte ich vor einer Weile noch ein Antimode SII erstehen. Nach Messung mit dem Antimode und nachträglicher Audysseymessung nach Schema 101 ist KEIN Unterschied mehr zwischen aktiviertem oder abgeschaltetem Antimode feststellbar.
Soviel zu optimaler Subplatzierung .
Jetzt hab ich aber im Verlauf des Threads gelesen das der Sub in Verbindung mit einem Antimode in eine Ecke mit maximaler Modenanregung soll ?
Das würde ja meine ganze Arbeit mit dem Sub ad Absurdum führen. Kann mir das jemand erklären?
Das Problem mit den Fronts gedenke ich mit einer akustisch transparenten Leinwand in den Griff zu kriegen, die nachher über die kompletten 3,00 m Breite gehen soll.
Hinter dieser kann ich die Fronts von den Seiten weiter wegstellen. Gibt es eine Möglichkeit , bis das mit der Leinwand soweit ist, die Hochtonwiedergabe mit wenig Aufwand zu verbessern?
Danke u. Grüße
Zalerion
Inventar
#3174 erstellt: 30. Jan 2014, 01:25
Sub in die Ecke soll maximale Anregung bewirken, also maximale Überhöhung aller möglichen Frequenzen und möglichst keine Basslöcher im Raum. Das Ganze dann wieder mit dem AM glattziehen.

Ich persönlich bin aber auch der Meinung, was geht nicht-elektronisch korrigieren. Jeder Eingriff dieser Art ist eher unnatürlich und zu vermeiden, wenn möglich.
Das AM sollte ja prinzipiell auch immer das gleiche Endergebnis liefern und wenn du das schon soweit hast, dass man keinen Unterschied hört, dann lass es einfach so. Alles andere wird nicht viel besser werden, jedenfalls nicht dadurch, dass du noch mehr Elektronik eingreifen lässt, die es wieder so hinbiegt, wie es ja jetzt schon ist.

Das einzige, was sein kann, dass sich der Wirkungsgrad etwas verändert, also, dass du am Ende etwas mehr oder weniger Headroom im Bass haben könntest.
jensmus
Ist häufiger hier
#3175 erstellt: 30. Jan 2014, 09:38
Hi

[quoteIch persönlich bin aber auch der Meinung, was geht nicht-elektronisch korrigieren. Jeder Eingriff dieser Art ist eher unnatürlich und zu vermeiden, wenn möglich.
Das AM sollte ja prinzipiell auch immer das gleiche Endergebnis liefern und wenn du das schon soweit hast, dass man keinen Unterschied hört, dann lass es einfach so. Alles andere wird nicht viel besser werden, jedenfalls nicht dadurch, dass du noch mehr Elektronik eingreifen lässt, die es wieder so hinbiegt, wie es ja jetzt schon ist.][/quote]

Danke,das entspricht auch meinen Überlegungen und deckt sich mit dem, was diesem Thread größtenteils zu entnehmen ist. " Vor jeglicher Einmesserei die Rahmenbedingungen zu optimieren." Ich war halt nur ein bischen verunsichert. Egal an welchem Platz der Sub vorher stand, hatte ich am Hörplatz absolut keinen Bass und an anderen Stellen hat's gedröhnt und gewummert. Das packt dann ,glaub ich, kein Enmesssystem da dieses ja doch sehr punktuell agiert und eben NICHT den GANZEN Raum vermisst wie viele doch vermuten. Übrigens erlag ich bei der Erstmessung mit Audyssey auch diesem Irtum, " TOLL, JETZT HAST DU EIN RAUMEINMESSSYSTEM UND AUF ALLEN 6 PLÄTZEN KLINGT ES GLEICH "man kann einen Hörbereich optimieren und mit Glück umfasst dieser vielleicht mehrere Sitzplätze. Der Riesenvorteil ist wenn man einen separaten Raum fürs Heimkino
sein eigen nennt und sich darin quasi Austoben kann. Die Wohnzimmervariante hat es auch bei mir sehr schwierig gemacht, Frau, Optik etc.
Da fällt mir noch was ein. Ich hab das vor ewigen Zeiten schonmal angefragt und keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Bei den größeren Onkyos mit THX hat man ja die Möglichkeit im Menu zu wählen: Übernommene THX Einstellungen ja oder nein. Bei der einen Variante wird ja Audyssey voll umfänglich tätig mit der Bearbeitung durch THX. Nur was passiert bei der anderen Möglichkeit, erzeugt Audyssey eine FLATKURVE, ich sag mal eine THX-Kurve mit festen 80 Hz Übernahmefrequenzen für alle Lautsprecher? Bei mir ist schon ein Unterschied zwischen beiden Varianten hörbar, auf einmal weniger Bass und deutlich hochtonlastiger. Ich nutze die THX Modi Ultra 2 Cinema und Ultra 2Music eigentlich nur.

Grüße
djofly
Inventar
#3176 erstellt: 30. Jan 2014, 09:43

jensmus (Beitrag #3173) schrieb:
Ich nehme mal an das mein Kino doch sehr überdämpft ist.


Immer dieser Schwurbelbegriff des Überdämpfens
Du absorbierst einfach nur falsch! Der Stoff an den Wänden klaut dir halt die Reflektionen im oberen Hochtonbereich. Der untere Hochton und die Mitten kommen weiter durch und landen am Hörplatz, Darum klingt es "komisch".
Du solltest dein Heimkino mit Breitbandabsorbern weiter optimieren! Dann muss auch Audyssey weniger eingreifen.
Zalerion
Inventar
#3177 erstellt: 30. Jan 2014, 11:58
Wieso Schwurbel?

Klar, wenn man alle Frequenzen bedämpft, dann ist das Ergebnis sicherlich noch besser, vor allem hinsichtlich des Wasserfalls. Aber gerade da ist es.wirklich schwierig, selbst in einem desizierten Raum, wirklich alles komplett abzudecken. Dementsprechend gibt es das durch Räumliche Einschränkung tatsächlich.
Hast du vielleicht schon von den Leuten gehört, die ihre Wände vorsorglich, unbewusst oder auch zufällig vom Vorgänger wie einen Bassabsorber gebaut/bekommen haben?
Nachhall ist super, aber die haben oft das Problem, dass der Bass eben größtenteils geschluckt wird-> kaum möglich einigermaßen Pegel zu produzieren

übrigens sind Breitbandabsorber nur breitbandig aber eben nicht für.den ganzen Bereich!


[Beitrag von Zalerion am 30. Jan 2014, 12:01 bearbeitet]
djofly
Inventar
#3178 erstellt: 30. Jan 2014, 12:12
Ich empfinde den Begriff einfach als schwurbelig. Man kann die Reflektionen eine Frequenz bis 100% absorbieren. "Überdämpfen" klingt aber so, als würde man da 120% oder so dämpfen. Aber wie gesagt, es ist eigentlich nur falsch absorbiert.

Das Breitbandabsorber irgendwo bei 250 Hz aufhören und den Bassbereich nicht berühren, ist mir auch klar
Und man muss ja auch nicht die Wände komplett damit zupflastern, um ein besseren Ergebnis zu bekommen.

Das man aufgrund von Bassaborbern aber keinen Pegel fahren könnte, habe ich noch nie gehört. Wüßte auch kleinen Grund, warum das nicht mehr gehen sollte. Gerade wenn man richtig Pegel mit linearen Frequenzgang fahren will, kommt man um vernünftige raumakustische Behandlung im Bassbereich gar nicht drumherum, weil man sonst von Raummoden erschlagen wird und/oder kräftige Auslöschungen hat.
George_Lucas
Inventar
#3179 erstellt: 30. Jan 2014, 14:17
Um das Thema kurz mit einfachen Worten "laienhaft" zusammenzufassen.
Idealerweise werden Freifeldbedingungen erreicht. Hier gibt es keine Reflektionen. Wir hören den Direktschall.
Eine "Dämpfung" unterhalb von Freifeldbedinungen sind in einem Wohnraum physikalisch nicht möglich.
Es kann aber zu Auslöschungen einzelner Frequenzbereiche kommen.

Das Ziel ist von akustischen Maßnahmen sollte sein, möglichst viel Direktschall am Hörplatz ankommen zu lassen.

Absorber und andere raumakustische Maßnahmen sollen den "Raumklang" (also das was der Raum selbst aus dem Klang macht, beispielsweise durch stehende Wellen) reduzieren.
In Wohnräumen sind einige Maßnahmen nicht immer sinnvoll umsetzbar, wenn es wohnlich bleiben soll. Hier greift Audyssey dann ein und versucht, die Amplutude und Phasen gerade zu biegen. Mehrere Messpunkte dienen nur der Mittelung, weil bereits wenige Zentimeter Positionsveränderung die Messungen einzelner Frequenzen massiv verändern kann. Dafür einfach mal einen 6 kHz-Sinuston abspielen und den Kopf ein wenig drehen. Schon beeindruckend wie allein das Kopfdrehen den Höreindruck dieses Sinustons verändert.

Darüber hinaus sind die allermeisten Hifi/Heimkino-Lautsprechersysteme gesoundet. Hier grundsätzlich die Amplitude zu linearisieren kann auch zu einem "schlechter" klingenden Ton führen, obwohl die Messungen augenscheinlich in Ordnung sind. Mit mehr Erfahrung und anderem Messequipment kann aber schnell herausgefunden werden, woran das liegt.

Daher empfehle ich grundsätzlich, die ermittelten Einstellungen von Audyssey und Co kritisch zu betrachten. Kontrolliert die ermittelten Lautsprecherabstände, hört euch mal echte Musikinstrumente "live" an, wie beispielsweise Gitarre, Klavier, Trompete und Schlagzeug. Nicht selten vermissen Leute da plötzlich "Höhen" und "Bässe", die echte Musikinstrumente gar nicht besitzen. Der Grund ist meist eine falsche Hörgewohnheit.
Also einfach mal ein Symphoniekonzert besuchen, oder dem Pianoplayer in der Hotelbar lauschen, oder in einen kleinen Jazzclub gehen. Da wird man wieder schnell geerdet, was den Klang von Instrumenten angeht.
Ich bin öfter mal in Tonstudios zu Besuch und lass es mir nicht nehmen, dort live Instrumente zu hören und das, was aus den Abhörmonitoren in den akustisch optimierten "Regieräumen" beim Tonmeister ankommt. Das erdet, so dass mir raumbedingter "Dröhnbass" inzwischen zunehmend mehr missfällt, weil dieser unglaublich viel Präzision und "Tiefenstaffelung" kostet. Wer einmal einen (zugegeben!) zunächst unspektakulär klingenden sauberen Tiefbass bewusst gehört hat, der will auf die nun wahrnehmbaren Feindetails über alle Frequnezbereiche hinweg kaum noch verzichten wollen.
Ich sitze regelmäßig da und denke, so klingt es einfach richtig.


Übrigens erlag ich bei der Erstmessung mit Audyssey auch diesem Irtum, " TOLL, JETZT HAST DU EIN RAUMEINMESSSYSTEM UND AUF ALLEN 6 PLÄTZEN KLINGT ES GLEICH "man kann einen Hörbereich optimieren und mit Glück umfasst dieser vielleicht mehrere Sitzplätze.

Diese Gedanken haben viele. Auch weil die Raumeinmesssysteme das in ihren bunten Werbebrochüren so suggerieren.
Es ist mit verschiedenen akustischen Mitteln wie raumakustische Maßnahmen, echtem(!) Double Bass Array tatsächlich möglich, auf mehreren Sitzplatzen einen homogenen Bass zu erzeugen.
Allein mit Audyssey gelingt das aber aus physikalischen Gründen nicht.
jensmus
Ist häufiger hier
#3180 erstellt: 30. Jan 2014, 14:51

Immer dieser Schwurbelbegriff des Überdämpfens


Sorry für mein rethorisches Unvermögen. Ich weis halt nicht wie Ichs besser beschreiben soll. Bin ja auch kein Tontechniker oder Raumakustiker sondern nur ein erwerbsunfähig berenteter Gawasch .
Es ist halt so das im Direktbetrieb die Höhen komplett dumpf sind und so gut wie nicht vorhanden. Der Bassbereich klingt im Direkt sehr gut. Mit aktiviertem Audyssey passt es dann super
. Deshalb auch meine Frage ob es, bis ich meine transparente Leinwand kriege, eine Möglichkeit gibt die Hochtonwiedergabe mit überschaubaren Mitteln zu verbessern, um Audyssey eben in dem Bereich zu entlasten. Im Bassbereich ist mir das ja schon sehr gut gelungen. Eventuell mit mehren Postern oder Bildern im Bereich der Frontlautsprecher ?

Grüße
jensmus
Ist häufiger hier
#3181 erstellt: 30. Jan 2014, 15:19
Hi

@ George Lucas

Danke für deine ausführliche Erläuterung, vor allem sehr detailliert und gut beschrieben. Wie das Leben ist auch ein Hobby ein permanenter Lernprozess. Wenn jeder alles könnte und wüsste, bräuchte man ja keinen Beruf zu lernen. Wer sich interessiert, der lernt auch dazu. Mein Heimkino und die Qualität desselben ist über Jahre gewachsen, jedoch sind die Möglichkeiten ( finanzieller Art ) auch irgendwo begrenzt. Meine Wände sind teilweise mit Schallschutzplatten verkleidet und dann mit schwarzem Stoff überzogen. Für die Frau und das Bild ist das perfekt, aber das ist wohl auch die Ursache für die Hochtonabsorption, korrekt???
burkm
Inventar
#3182 erstellt: 30. Jan 2014, 18:40
Frequenzselektive Dämpfung entzieht dem Schallspektrum frequenzabhängig Energie und wandelt sie in Wärme um.
"Breitbandabsorber", d.h., frequenzunabhängige Absorber gibt es praktisch keine.
Letzlich gibt die frequenzabhängige Nachhallzeit (beispielsweise gemäß DIN EN ISO 3382-2) Auskunft darüber, inwieweit dem Raum innerhalb eines Frequenzbereichs zuviel Energie entzogen wurde oder zuviel Energie vorhanden ist. Gemäß den gängigen Empfehlungen sind die Nachhallzeiten im Bereich der Mitten und Höhen in vielen Wohnräumen meist schon im gewünschten Rahmen von < 0.4 - 0.5s, während sie im Bereich der tiefen Frequenzen stark ansteigen und Werte bis über 1s oder mehr erreichen (Wasserfalldiagramm).
Oft wird bei der Bedämpfung unerwünschter Signale zuviel des Guten getan und der Resultat ist einfach ein "toter", lebloser und und nerviger Klang.
Deshalb ist "überdämpft" schlimmer als zu wenig "bedämpft".
In einem quasi schalltoten Raum fühlt man sich ausgesprochen unwohl, da realitätsfern.

Die kritischen Frequenzen, die es zu bedämpfen gibt, werden in einem üblichen Wohnraum meistenteils durch Raummoden erzeugt.
Diese zu bedämpfen ist aber - auf Grund der großen Wellenlängen - technisch eher aufwändig und deswegen in normalen Wohnräumen schwierig. Durch geschickte Platzierung der LS sowie durch eine Optimierung der Sitzpositionen kann man zwar Einiges an Verbessserung bewirken, aber eliminieren kann man sie nicht. Hier helfen dann zumindest teilweise die elektronischen "Helferlein" a la Audyssey, AntiMode etc.
In einem Keller-Kino oder Hörraum hat man meist deutlich mehr Spielräume, weil hier der WAF Faktor keine so große Rolle spielt. Hier kann man dann durch gezielte akustische Bedämpfung speziel der tiefen Frequenzen mehr tun.
burkm
Inventar
#3183 erstellt: 30. Jan 2014, 18:56
Frequenzselektive Dämpfung entzieht dem Schallspektrum frequenzabhängig Energie und wandelt sie in Wärme um.
"Breitbandabsorber", d.h., frequenzunabhängige Absorber gibt es praktisch keine.
Letzlich gibt die frequenzabhängige Nachhallzeit (beispielsweise gemäß DIN EN ISO 3382-2) Auskunft darüber, inwieweit dem Raum innerhalb eines Frequenzbereichs zuviel Energie entzogen wurde oder noch zuviel Energie vorhanden ist. Gemäß den gängigen Empfehlungen sind die Nachhallzeiten im Bereich der Mitten und Höhen in vielen Wohnräumen meist schon im gewünschten Rahmen von < 0.4 - 0.5s, während sie im Bereich der tiefen Frequenzen stark ansteigen und Werte bis über 1s oder mehr erreichen (Wasserfalldiagramm). Unterschiede in der frequenzabhängigen Nachhallzeit in den Größenordnungen von +- 0.1 s sind dabei generell zu vernachlässigen, da im Allgemeinen nicht hörbar.
Oft wird bei der Bedämpfung unerwünschter Signale zuviel des Guten getan und der Resultat ist einfach ein "toter", lebloser und und nerviger Klang.
Deshalb ist "überdämpft" schlimmer als zu wenig "bedämpft". In einem quasi schalltoten Raum fühlt man sich ausgesprochen unwohl, da realitätsfern.

Die kritischen Frequenzen, die es vorrangig zu bedämpfen gilt, werden in einem üblichen Wohnraum meistenteils durch Raummoden erzeugt.
Diese zu bedämpfen ist aber - auf Grund der großen Wellenlängen - technisch eher aufwändig und deswegen in normalen Wohnräumen schwierig. Durch geschickte Platzierung der LS sowie durch eine Optimierung der Sitzpositionen kann man zwar Einiges an Verbessserung bewirken, aber eliminieren kann man sie nicht. Hier helfen dann zumindest teilweise die elektronischen "Helferlein" a la Audyssey, AntiMode etc.
In einem Keller-Kino oder Hörraum hat man meist deutlich mehr Spielräume, weil hier der WAF Faktor keine so große Rolle spielt. Hier kann man dann durch gezielte akustische Bedämpfung speziell der tiefen Frequenzen mehr tun.

Die unerwünschte Bedämpfung der oberen Mitten und Höhen kann man dadurch reduzieren, dass man die Oberfläche des Dämmaterials (beispielsweise Steinwolle etc.) mit für diesen Frequenzbereich Schall-harten Materialien bespannt: also dicke Folien, dünne Plattenmaterialien o.ä. dafür nimmt. Für tiefere Frequenzen sind dann diese Materialien immer noch durchgängig und werden somit bedämpft.

Man sollte sich auch ein Konzept heraussuchen, beispielsweise D(ead)-E(nd)-L(ife)-E(nd), um die Erstreflektionen im Bereich der Haupt-LS zu reduzieren. Dabei wird "Dead End" (starke Bedämpfung) üblicherweise im Bereich der Front-LS, "Life End" (geringe Bedämpfung) in Bereich der hinteren Seitenwände und Rückwand angewandt. Wer ein Übriges tun möchte (und auch kann), könnte mit einem akustischen Deckensegel zusätzlich auch die störenden Reflektionen über die flächige und Schall-harte Decke reduzieren. Das Deckensegel sollte dann mittig zwischen Front-LS und Sitzplatz abgehängt sein (beispielsweise ca. 5 cm dick und 5 - 10 cm abgehängt), wird aber vermutlich in einem normalen Wohnraum nicht gehen. Weiterhin wären eine symmetrische Aufstellung der LS, eine Raum-symmetrische Sitzposition im ca. 3:2 Verhältnis (Abstand zu Vorder- und Rückwand) sowie eine symmetrische Anordnung der Dämmung (Möbel, Vorhänge usw.) für ein optimiertes Ergebnis wünschenswert.


[Beitrag von burkm am 31. Jan 2014, 00:33 bearbeitet]
jensmus
Ist häufiger hier
#3184 erstellt: 30. Jan 2014, 20:12
Hi.


. Wird aber vermutlich in einem normalen Wohnraum nicht gehen. Weiterhin wären eine symmetrische Aufstellung der LS, eine Raum-symmetrische Sitzposition im ca. 3:2 Verhältnis (Abstand zu Vorder- und Rückwand) sowie eine symmetrische Anordnung der Dämmung (Möbel, Vorhänge usw.) wünschenswert.


Das betrifft mich gottseidank nicht weil ich mit der Madam einen Deal gemacht habe. Solange ich uns finanziell nicht ruiniere kann ich in meinem Kellerkino machen was ich will. Musste allerdings versprechen das im Wohnzimmer außer der Minianlage zum Tv nichts montiert wird.
Ich hab mal ein paar Messungen gemacht, vielleicht kann das von den Profis ja mal einer Kommentieren. Muss nur mal sehen das ich mit dem IPad die Bilder hoch kriege, ansonsten muss ich an den Laptop. In die Messerei mit Carma und das Verständnis muss ich mich noch ein bischen reinarbeiten. Aber das macht ja grad den Reiz aus, oder?

Grüße
jensmus
Ist häufiger hier
#3185 erstellt: 30. Jan 2014, 21:54
Hier die angedrohten Messergebnisse

gemessen wurde mit Audysseymikro und Carma am 1.Punkt für die Adysseymessung


ipad 005 (640x478)ipad 006 (640x478)ipad 007 (640x478)ipad 008 (640x478)
Die Bewertung überlass ich euch, muss mich noch reinackern, weil hat ja so garnichts mit Gas, Wasser und Schei.........zu tun



ipad 004 (640x478)ipad 003 (640x478) gemessen Front Pure Direkt
ipad 002 (640x478)ipad 001 (640x478) (640x478) [thumb]397863[/thumb gemessen Front Stereo mit Audyssey

Dann mal munter losgenörgelt

Grüsse
haupter
Stammgast
#3186 erstellt: 30. Jan 2014, 23:38
Ich hatte heute endlich mal bissl Zeit um mich noch mal dem Einmessen zu widmen. Habe bisher ausschließlich nach Audyssey Methode eingemessen und wollte nun mal nach 101 einmessen, da diese Methode ja so viele von Euch hier nutzen.

Meine Rears hängen per Wandhalter in den hinteren Ecken. Audyssey hat hier logischerweise immer sehr stark eingegriffen. Da hier vor einiger Zeit mal über das Verschließen der BR Rohre debattiert wurde, dachte ich, ich teste dies bei den Rears mal aus. Also alte Socken rein und gleich noch neu ausgerichtet. Etwas mehr Richtung Center und nicht direkt auf den Hörplatz.

Die beiden Fronts auch gleich noch ca. 10 cm weiter von der Wand weg genommen und eingemessen.

Mein "altes" Ergebnis habe ich fotografiert um es im Nachhinein gut vergleichen zu können. Also ich meine hier nur die EQ Check Anzeige, habe leider keine Möglichkeit mit Carma o.ä exakt zu messen.

So was mich aber nun echt verwundert hat. Das Ergebnis ist nahezu identisch mit meiner alten Messung. Minimalste Änderungen in den Balken von meist weniger als 1 db. Auch bei den Rears eigentlich identische Werte. Das Verschließen der BR Rohre hat Null Effekt bei mir.
burkm
Inventar
#3187 erstellt: 31. Jan 2014, 00:35
@jensmus
Mir fällt bei den Audyssey korrigierten Schrieben auf, dass ein größere Höhenabfall gegenüber dem Direct Schrieb zu sehen ist.
Hast Du die Audyssey Standard Kurve oder die Audyssey Flat Kurve bei der gezeigten Messung eingestellt ?
jensmus
Ist häufiger hier
#3188 erstellt: 31. Jan 2014, 01:14
@ burkm

Bei meinem Onkyo 3007 hab ich nur eine Kurve. Deswegen fragte ich weiter oben ob eventuell die THX Einstellung der " FLATKURVE entspricht, und die normale Einmessung der Standardkurve entspricht. Aber natürlich ist bei Stereo kein THX aktiv, also gehe ich von der Standardkurve aus. Aber wenn ich das richtig interpretiere ist doch bei dem Direct Schrieb der Höhenabfall deutlich stärker, was auch zum Höhreindruck passt, wegen der starken Bedämpfung meines Kinos

Grüße
jensmus
Ist häufiger hier
#3189 erstellt: 31. Jan 2014, 01:25
@ burkm

Ich hab nochmal geschaut und ich glaub ich weiß was du meinst, aber ich hab doch hier in diesem Thread gelesen das ein sanfter Höhenabfall bei Audyssey normal wäre. Der Pegel war bei beiden Messungen absolut gleich.


Grüße
burkm
Inventar
#3190 erstellt: 31. Jan 2014, 02:18

haupter (Beitrag #3186) schrieb:
Ich hatte heute endlich mal bissl Zeit um mich noch mal dem Einmessen zu widmen. Habe bisher ausschließlich nach Audyssey Methode eingemessen und wollte nun mal nach 101 einmessen, da diese Methode ja so viele von Euch hier nutzen.

Meine Rears hängen per Wandhalter in den hinteren Ecken. Audyssey hat hier logischerweise immer sehr stark eingegriffen. Da hier vor einiger Zeit mal über das Verschließen der BR Rohre debattiert wurde, dachte ich, ich teste dies bei den Rears mal aus. Also alte Socken rein und gleich noch neu ausgerichtet. Etwas mehr Richtung Center und nicht direkt auf den Hörplatz.

Die beiden Fronts auch gleich noch ca. 10 cm weiter von der Wand weg genommen und eingemessen.

Mein "altes" Ergebnis habe ich fotografiert um es im Nachhinein gut vergleichen zu können. Also ich meine hier nur die EQ Check Anzeige, habe leider keine Möglichkeit mit Carma o.ä exakt zu messen.

So was mich aber nun echt verwundert hat. Das Ergebnis ist nahezu identisch mit meiner alten Messung. Minimalste Änderungen in den Balken von meist weniger als 1 db. Auch bei den Rears eigentlich identische Werte. Das Verschließen der BR Rohre hat Null Effekt bei mir.


Eigentlich nicht soo verwunderlich, da unterschiedliche Vorgehensweisen beim Einmessen nicht unbedingt unterschiedliche Ergebnisse zu Folge haben müssen. Deswegen gibt es durchaus auch unterschiedliche Herangehensweisen bei der individuellen Situation vor Ort.
Das manche meinen, man müsste hier auf den mm genau streng nach irgendwelchen Grundschemata vorgehen, ist deswegen - meiner Ansicht nach - eine Mär, da das Prinzip von Audyssey dies nicht unterstützt. Mal funktionierts, mal funktioniert etwas Anderes besser. Audyssey selbst hat dies auch gesagt und hier durchaus auch Spielräume offengelassen. Aber was solls


[Beitrag von burkm am 31. Jan 2014, 02:19 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#3191 erstellt: 31. Jan 2014, 04:37
Bei mir hat Audyssey auch die ganzen schönen Höhen gekillt

Die Frequenzmessungen sehen schon nicht schlecht aus, klar gehts besser, aber ist schon ausgewogener, als ohne. Einige Unebenheiten sind geglättet und die krasse Bassüberhöhung einigermaßen korrigiert.

Ganz klar sieht man im Wasserfalldiagramm, dass dein Bass wesentlich länger ausschwingt, als der Rest.0,4s wären nicht schlecht 0,3 besser. Du bist, soweit ich das sehen kann, etwas drüber.
jensmus
Ist häufiger hier
#3192 erstellt: 31. Jan 2014, 09:49

Die Frequenzmessungen sehen schon nicht schlecht aus, klar gehts besser, aber ist schon ausgewogener, als ohne. Einige Unebenheiten sind geglättet und die krasse Bassüberhöhung einigermaßen korrigiert.


Bedeutet ja im Umkehrschluss das Audyssey, ein wenig Sorgfalt vorausgesetzt, entgegen einiger negativer Meinungen einen guten Job macht!!!!


Ganz klar sieht man im Wasserfalldiagramm, dass dein Bass wesentlich länger ausschwingt, als der Rest.0,4s wären nicht schlecht 0,3 besser. Du bist, soweit ich das sehen kann, etwas drüber.


Wäre wie zu erreichen ?

Grüße
jensmus
Ist häufiger hier
#3193 erstellt: 31. Jan 2014, 10:10
Hi

Macht es denn Sinn mit aktiviertem Audyssey noch mal ein Wasserfalldiagramm zu erstellen ? Würde sich da etwas ändern, wegen Laufzeitanpassung, Phasenkorektur ? Oder gibt es da am Höhrplatz keine Änderung?

edit
Ich werd's heut Abend mal nachmessen !

Grüße
haupter
Stammgast
#3194 erstellt: 31. Jan 2014, 11:08

burkm (Beitrag #3190) schrieb:

haupter (Beitrag #3186) schrieb:
Ich hatte heute endlich mal bissl Zeit um mich noch mal dem Einmessen zu widmen. Habe bisher ausschließlich nach Audyssey Methode eingemessen und wollte nun mal nach 101 einmessen, da diese Methode ja so viele von Euch hier nutzen.

Meine Rears hängen per Wandhalter in den hinteren Ecken. Audyssey hat hier logischerweise immer sehr stark eingegriffen. Da hier vor einiger Zeit mal über das Verschließen der BR Rohre debattiert wurde, dachte ich, ich teste dies bei den Rears mal aus. Also alte Socken rein und gleich noch neu ausgerichtet. Etwas mehr Richtung Center und nicht direkt auf den Hörplatz.

Die beiden Fronts auch gleich noch ca. 10 cm weiter von der Wand weg genommen und eingemessen.

Mein "altes" Ergebnis habe ich fotografiert um es im Nachhinein gut vergleichen zu können. Also ich meine hier nur die EQ Check Anzeige, habe leider keine Möglichkeit mit Carma o.ä exakt zu messen.

So was mich aber nun echt verwundert hat. Das Ergebnis ist nahezu identisch mit meiner alten Messung. Minimalste Änderungen in den Balken von meist weniger als 1 db. Auch bei den Rears eigentlich identische Werte. Das Verschließen der BR Rohre hat Null Effekt bei mir.


Eigentlich nicht soo verwunderlich, da unterschiedliche Vorgehensweisen beim Einmessen nicht unbedingt unterschiedliche Ergebnisse zu Folge haben müssen. Deswegen gibt es durchaus auch unterschiedliche Herangehensweisen bei der individuellen Situation vor Ort.
Das manche meinen, man müsste hier auf den mm genau streng nach irgendwelchen Grundschemata vorgehen, ist deswegen - meiner Ansicht nach - eine Mär, da das Prinzip von Audyssey dies nicht unterstützt. Mal funktionierts, mal funktioniert etwas Anderes besser. Audyssey selbst hat dies auch gesagt und hier durchaus auch Spielräume offengelassen. Aber was solls :D


Hier mal meine aktuellen EQ Kurven.

Audyssey Messungen


[Beitrag von haupter am 31. Jan 2014, 11:13 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#3195 erstellt: 31. Jan 2014, 13:17

jensmus (Beitrag #3193) schrieb:
Hi

Macht es denn Sinn mit aktiviertem Audyssey noch mal ein Wasserfalldiagramm zu erstellen ? Würde sich da etwas ändern, wegen Laufzeitanpassung, Phasenkorektur ? Oder gibt es da am Höhrplatz keine Änderung?

edit
Ich werd's heut Abend mal nachmessen !

Grüße



Ja, mach das mal. Würde mich auch interessieren, ob sich da was ändert. Da Nachhall eigentlich eher was vom Raum bestimmtes ist, vermute ich zwar, dass es nicht so massiv sein wird, aber wer weiß?
Ich sehe da im Frequenzverlauf auch Absenkungen im Bassbereich, wenn es nicht angeregt wird, kann es ja auch nicht hallen^.
Das hier ist aber nun wirklich Spekulation und kein fundiertes Wissen, deshalb freue ich mich auf die Messung.



Eine niedrigere Nachhallzeit sollte über Absorber im entsprechenden Frequenzbereich realisierbar sein.
std67
Inventar
#3196 erstellt: 31. Jan 2014, 15:58
Hi

das die Nachhallzeit zum bass hin ansteigt ist normal. 0.4 wirst du da kaum erreichen. jedenfalls nicht ohne aufwändige bauliche Maßnahmen
jensmus
Ist häufiger hier
#3197 erstellt: 31. Jan 2014, 21:20
@ zalerion

Ja, mach das mal. Würde mich auch interessieren, ob sich da was ändert. Da Nachhall eigentlich eher was vom Raum bestimmtes ist, vermute ich zwar, dass es nicht so massiv sein wird, aber wer weiß?


hab nochmal gemessen, meines Erachtens sind schon deutliche Unterschiede zu sehen

IMG_1323 (1024x768) Pure Audio L
IMG_1325 (1024x768) Stereo Audyssey L
IMG_1324 (1024x768) Pure Audio R
IMG_1326 (1024x768) Stereo Audyssey R

In beiden Fällen mit Subwoofer gemessen

Grüsse
Crazy-Horse
Inventar
#3198 erstellt: 31. Jan 2014, 21:28
Nice, sehr geile Messungen, Thx.

Da sieht man sehr schön warum Pure Audio total sinnfrei ist!

Das am besten mal von einem Mod als eigenen Thread anpinnen lassen.
jensmus
Ist häufiger hier
#3199 erstellt: 31. Jan 2014, 22:02

Nice, sehr geile Messungen, Thx.

Da sieht man sehr schön warum Pure Audio total sinnfrei ist!



Danke
Ich teile übrigens voll und ganz deine Meinung. Warum soll die Optimierung die ja bei Kinosound von den meisten angewandt wird und da für gut befunden wird, nicht auf 2- Kanal wiedergabe auch angewandt werden wenn ich mit dem GLEICHEN System höre. Durch Den Modus Pure Audio ändert sich ja nicht der Raum und dessen Eigenschaften. Bei mir macht Audyssey einen Topjob der akustisch absolut nachvollziehbar ist, und da in der raumoptimierung auch Grenzen gesetzt sind gibt es bei mir keinen Modus in dem Audyssey nicht aktiv ist. Pure Audio mit Dröhnbass und ohne Höhen, nur um PURE AUDIO ( des Namens wegen und weil es audiophil? ist ?) muss ich mir nicht geben.

Das am besten mal von einem Mod als eigenen Thread anpinnen lassen.

Ähhh, wie das?

Grüße
burkm
Inventar
#3200 erstellt: 01. Feb 2014, 01:12

jensmus (Beitrag #3192) schrieb:

Die Frequenzmessungen sehen schon nicht schlecht aus, klar gehts besser, aber ist schon ausgewogener, als ohne. Einige Unebenheiten sind geglättet und die krasse Bassüberhöhung einigermaßen korrigiert.


Bedeutet ja im Umkehrschluss das Audyssey, ein wenig Sorgfalt vorausgesetzt, entgegen einiger negativer Meinungen einen guten Job macht!!!!


Ganz klar sieht man im Wasserfalldiagramm, dass dein Bass wesentlich länger ausschwingt, als der Rest.0,4s wären nicht schlecht 0,3 besser. Du bist, soweit ich das sehen kann, etwas drüber.


Wäre wie zu erreichen ?

Grüße


Das kommt eben darauf an...
Ein automatisiertes Einmesssystem a la Audyssey hat genauso Grenzen wie andere Systeme.
Deshalb funktioniert es verständlicherweise auch nicht immer so, wie gewünscht. Speziell, wenn die vom Entwickler vorgesehenen Randbedingungen suboptimal für das System sind.
"Die" Eier-legende Wollmilchsau gib tes nun mal nicht. Leider.
Zalerion
Inventar
#3201 erstellt: 01. Feb 2014, 01:17
Sehr cool.

Jetzt bleibt nur noch die Frage, woher der Unterschied genau kommt, um es in der Praxis anderweitig anwenden zu können.
Spontan kommen Phasenkorrektur/Anpassung zwischen den Lautsprechern und EQs in Frage.

Kannst du das mal mit der Manuellen Kurve messen, dann mit der manuellen manuell auf "flat" gestellt?

Mit dem Pinnen: Einen Moderator anschreiben und die Messungen mit kurzem Kommentar pinnen lassen. Die wissen was zu tun ist, sind aber auch manchmal etwas "eigen". Das wird glaube ich noch intern besprochen, was es verdient hat, gepinnt zu werden.
jensmus
Ist häufiger hier
#3202 erstellt: 01. Feb 2014, 09:56

Jetzt bleibt nur noch die Frage, woher der Unterschied genau kommt, um es in der Praxis anderweitig anwenden zu können.
Spontan kommen Phasenkorrektur/Anpassung zwischen den Lautsprechern und EQs in Frage.


Die Vermutung habe ich ja auch schon geäußert und das war ja jetzt nur das Stereosetup. Das sollte sich dann ja auf ein 9.2 Setup übertragen lassen und die Veränderungen müssten noch massiver ausfallen. So langsam macht das mit der Messerei richtig Spass
Die Madam hat heut nochmal Spätschicht, eventuell überprüf ich das heut nachmittag noch. Aber die Messsignale in Carma sind glaub ich nur 5.1. Ach, ich probier's einfach heut Abend.


Kannst du das mal mit der Manuellen Kurve messen, dann mit der manuellen manuell auf "flat" gestellt?


Hä ? ( hessisches Fragewort mit 2 Buchstaben)
Meinst du den man Eq, der steht bei mir auf" Flat" also nicht eingestellt. Pure Director entspricht doch Eq off,also ohne jegliches Equalising.
Sind denn bei Pure direct die Abstandsmessungen aktiv?




Grüße


[Beitrag von jensmus am 01. Feb 2014, 10:08 bearbeitet]
ATMOSS
Inventar
#3203 erstellt: 01. Feb 2014, 13:38
Hier die wenig aussagekäftigen Korrekturkurven des X4000 von meinen absolut linear abgestimmten vollaktiven 3 Wege Magnetostaten.

Bei meinen Heimkino Lautsprechern (2 Wege Dappo), macht das Audyssey seine Aufgabe absolut korrekt. Ich tippe darauf das Audyssey unter anderem Probleme hat die Magnetosten, die als Dipol ausgelegt sind und eine Menge Diffusschall erzeugen, richtig zu messen und dann zu korrigieren.

Das Heimkino Lautsprecher System mit dem 2 Wege Dappo Lautsprecher wird absolut korrekt gemessen.

Alle Messungen wurden im gleichen Raum und gleichen Hörplatz durchgeführt.

1280_3366326132316436


und so ist der resultierende Frequenzverlauf mit Audyssey bei meinen 3 Wege Magnetostaten. Bei Pure direkt ist der Frequenzverlauf wieder absolut linear.


3038643065633031


[Beitrag von ATMOSS am 01. Feb 2014, 14:21 bearbeitet]
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