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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14770 erstellt: 12. Mai 2015, 16:53

FabianJ (Beitrag #14768) schrieb:


Jetzt ist mir aber nach eine anderen großartigen Sinfonie:
jpc.de


Zufall: Ich hatte gestern diese im Player:
jpc.de

Oleg Caetani
Shostakovich
Symphony No. 8

… na klar, von Michael empfohlen und für sehr gut befunden. Kann ich bestätigen.

Zugelegt habe ich mir noch die nachfolgende Variante, die ich bislang aber nur einmal beiläufig gehört habe, weshalb ich mir noch keinen richtigen Eindruck verschaffen konnte.

jpc.de


[Beitrag von cello_perfekt am 12. Mai 2015, 17:00 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#14771 erstellt: 13. Mai 2015, 13:05
Heute CD 2:

amazon.de

Joseph Haydn (1732 - 1809): Streichquartette op. 20 (Hob. III: 31 - 36) - Sonnen-Quartette

Hagen Quartett (DG, 1992 / 93).

Bei jpc finde ich dieses Set gar nicht mehr. Sucht man beim Urwaldfluss mit den fragwürdigen Arbeitsbedingungen, stößt man zunächst auf eine MP3-Version. Dort gibt es zwar einen Link zu einer Doppel-CD, die seit dem 26.12. 2013 mit der Spieldauer "30 Minuten" angeboten wird:

amazon.de

Aber der aufmerksame Runterscroller bekommt dort folgenden Hinweis zu lesen:


Dieser Titel wird für Sie nach Bestellung auf CD-R Disc produziert, die von den meisten CD-Spielern abgespielt wird. Ob Ihr CD-Spieler das CD-R-Format abspielen kann, entnehmen Sie bitte der Gebrauchsanweisung.


Das Original-Set von Mitte der 90er findet man unter den Vorschlägen weiterer Artikel. Neu kriegt man es nur noch zum Mondpreis; gebraucht im Moment noch zweimal zu vertretbaren knapp 19€. Im Second-Hand-Laden zahlte ich 25€.

Außerdem habe ich von op. 20 noch die Aufnahmen vom Tátrai Quartett:

amazon.de
(Hungaroton, 1987)

& vom Buchberger Quartett (nach kritischen Editionen der Erstausgabe von 1772):

jpc.de
(bei jpc wohl nur noch im Rahmen dieses Gesamt-Würfels erhältlich)

amazon.de
(Brilliant, 2006)

Op. 20 habe ich also schon einige Male gehört. Aber ich brauche mitunter sehr viel Zeit, um Musik kennenzulernen. Momentan haben Nr. 4 (D-dur), Nr. 2 (C-dur) & Nr. 5 (f-moll) bei mir die Nase vorn.

Gestern stellte ich fest, dass ich die Aufnahme vom Hagen Quartett relativ leise hören muss. Dann kommt der Klang für meinen Geschmack recht ordentlich rüber.


[Beitrag von Klassikkonsument am 13. Mai 2015, 13:15 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#14772 erstellt: 13. Mai 2015, 23:10
jpc.de

jpc.de

Heute Abend ein bisschen Mendelssohn, die Sinfonie Nr. 5, eingespielt vom London Symphony Orchester unter Sir John Eliot Gardiner . Im Anschluss die Sinfonien Nr. 3 und 4, von den Berliner Philharmoniker unter Karajan, die sich aufnahmetechnisch nicht verstecken muss, wenngleich sie natürlich an die neueren Vertreter nicht heran kommt.

Schönen Abend Euch.
FabianJ
Inventar
#14773 erstellt: 13. Mai 2015, 23:11
Das dürfte meine vierte Aufnahme der Janáček-Quartette sein. Diese Aufnahme davon ist bestimmt gut, aber hier war ich vorrangig an dem mir bis vor Kurzem noch unbekannten Bläsersextett Mládí interessiert:
amazon.de
Leoš Janáček (1854-1928 )
Mládí (Jugend) JW 7/10
Prager Bläserquintett: Jan Hecl (Flöte), Jiří Krejčí (Oboe), Ludmila Peterková (Klarinette), Vladimíra Klánská (Waldhorn), Lumír Vaněk (Fagott) - mit Petr Čáp (Bassklarinette)
(Aufnahme: 23.-24. April 1990, Domovina Studio, Prag)

Die Bezeichnung „Jugend" finde ich durchaus passend, so frisch und spritzig wie dieses Stück klingt. Mal rhythmusbetont, mal schwelgerisch, dann wieder etwas wilder... Wie man das von den Streichquartetten gewohnt ist, ändert sich die Stimmung der Musik auch hier ständig. Der Komponist schrieb dieses Werk in dem Jahr nach Vollendung des „Kreutzersonate"-Quartetts. Ich bin sehr angetan von dem Stück.

Kennengelernt hatte ich dieses Werk kürzlich in genau dieser Einspielung bei YouTube.

Die Aufnahme der beiden Streichquartette muss ich mir noch anhören.

@cello perfekt: Die Tonschnipsel der Oleg Caetani-Aufnahme klingen vielversprechend, auch wenn ich von diesem Dirigenten vorher noch nie etwas hörte.

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 13. Mai 2015, 23:17 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14774 erstellt: 14. Mai 2015, 09:01

FabianJ (Beitrag #14773) schrieb:

@cello perfekt: Die Tonschnipsel der Oleg Caetani-Aufnahme klingen vielversprechend, auch wenn ich von diesem Dirigenten vorher noch nie etwas hörte.


Mir wurde die Aufnahme von arnaoutchot empfohlen und auch mir war der Dirigent vorher unbekannt. Es gibt davon ebenfalls eine Box mit allen Sinfonien, aber soviel Shostakovich vertrage ich nicht. Die 8. finde ich sehr gelungen. Die Blumen gehen an arnaoutchot, auf dessen Erfahrungsschatz ich immer gerne zurückgreife.
arnaoutchot
Moderator
#14775 erstellt: 14. Mai 2015, 10:03

cello_perfekt (Beitrag #14774) schrieb:
Mir wurde die Aufnahme von arnaoutchot empfohlen und auch mir war der Dirigent vorher unbekannt. Es gibt davon ebenfalls eine Box mit allen Sinfonien, aber soviel Shostakovich vertrage ich nicht. Die 8. finde ich sehr gelungen. Die Blumen gehen an arnaoutchot, auf dessen Erfahrungsschatz ich immer gerne zurückgreife.


Danke für die Blumen ... Oleg Caetani (*1956) ist der Sohn von Igor Markevitch, trägt aber den Nachnamen seiner Mutter. Er war zuletzt Chefdirigent des Melbourne Symphony Orchestra. - Ich war bei seinem DSCH-Zyklus auch erst skeptisch, auch wegen des verstaubt klingenden Namen des italienischen Orchesters . Ich kann aber bestätigen, dass der komplette Zyklus absolut hervorragend ist und als Gesamtzyklus inhaltlich und klanglich immer noch meine Referenz ist (auch wenn zB Gergievs neue Mariinsky-Aufnahmen teilweise auch sehr gut sind).

amazon.de

Mehr dazu findet sich auch - wie fast immer - im beliebten und bekannten Thread Aufbau einer audiophilen Klassik-Sammlung dazu. Das was ich dort geschrieben habe, hat nach wie vor Gültigkeit für mich.

Ich habe auch die 8. hervorgeholt von DSCH, die Aufnahme von Valery Gergiev mit dem Mariinsky Orchester (Mariinsky SACD MCh 2013), die schon nahe an Mravinskys extrem intensive Aufnahme mit den Leningradern aus den frühen 80ern hrankommt, aber natürlich klanglich unvergleichlich besser ist.

jpc.de

Edit/Ergänzung: Wer bei DSCH mit Einzelsymphonien und Caetani weitermachen will, sollte unbedingt die 11. mal anhören. Das "Sturmgeläut" am Schluss des 4. Satzes verweist alle Wettbewerber auf hintere Plätze. Mir ist heute noch ein Rätsel, wie die Ingenieure solche Glocken bei einer LIve-Aufnahme und ohne erkennbare Overdubs hinbekommen haben !

amazon.de


[Beitrag von arnaoutchot am 14. Mai 2015, 10:12 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14776 erstellt: 14. Mai 2015, 10:32
Guten Morgen Michael,

in den letzten Tagen habe ich die Bruckner:Symphony No.7 + 8 SACD, Import
Stanislaw Skrowaczewski erhalten.amazon.de
amazon.de

Verglichen habe ich diese mit anderen Aufnahmen noch nicht, aber soviel kann ich bereits sagen. Aufnahmetechnisch perfekt. Die von dir empfohlene 9. ist meine Referenz. Ob das die anderen beiden schaffen, mal schauen.
arnaoutchot
Moderator
#14777 erstellt: 14. Mai 2015, 12:49
@ Andre (cello perfekt): Diese beiden habe ich wie gesagt nicht. Bin gespannt zu hören, wo Du sie einsortierst.

Bei mir ging es den ganzen Vormittag noch mit DSCH weiter, die gewaltige und in Endzeitstimmung schwelgende 15. Symphonie in der referenzverdächtigen Aufnahme von Gergiev aus 2009. Vor allem das massiv eingesetzte Schlagwerk lässt hier den Boden erzittern !

jpc.de

Nun als Gegenpol etwas Barockmusik mit den Violinsonaten von Johann Heinrich Schmelzer (1620-1680), gespielt vom renommierten Barockgeiger John Holloway. Sollte für alle Biber-Freunde ein sicherer Tipp sein.

jpc.de
op111
Moderator
#14778 erstellt: 14. Mai 2015, 14:32
Mein heutiges Programm bringt vielleicht nicht dauernd die Scheiben zum zerspringen:
Alexander Scriabin (1872-1915)
Klaviersonate Nr. 5
Anna Malikova
Acousence, DDD, 2012-2014
Toning.: Ralf Koschnicke
jpc.de
Erstklassige neue Aufnahme mit hervorragendem Klavierklang auf einem mir bislang unbekannten Label.


[Beitrag von op111 am 14. Mai 2015, 14:39 bearbeitet]
op111
Moderator
#14779 erstellt: 14. Mai 2015, 14:39
Frederic Rzewski (geb. 1938 )
The People United will never be defeated
2 North American Ballads
Marc-André Hamelin, Klavier
Hyperion, DDD, 98
jpc.de

Toning.: Anthony B. Faulkner
Das einstündige Werk ist für mich so etwas wie die Diabelli-Variationen des 20. Jhd.
Natürlich wie immer von Hamelin makellos gespielt.


PS: Zum reinhören (Brendan Kinsella, piano)
"hxxps://www.youtube.com/watch?v=qawLpeX-Ass"
Besserer Klang: (Michael Noble)
"hxxps://www.youtube.com/watch?v=Unw1yMImEvY"


[Beitrag von op111 am 14. Mai 2015, 14:46 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#14780 erstellt: 14. Mai 2015, 21:29

op111 (Beitrag #14778) schrieb:
Scriabin - Erstklassige neue Aufnahme mit hervorragendem Klavierklang auf einem mir bislang unbekannten Label.


Acousence ist mir als audiophiles Label durchaus ein Begriff, sie haben auch einige hörenswerte Orchesteraufnahmen gemacht (ich habe CDs von Shostakovich, Schönberg und Wagner davon). Sie nehmen für ein Label mit audiophilem Anspruch zumindest recht entlegenes Repertoire auf. Wenn ich bei den Scriabin-Sonaten nicht schon so gut besetzt wäre, würde ich sicherlich weich werden.

@ Rzewski: Ich habe nur eine relativ frühe Aufnahme von 1978 des japanischen Pianisten Yuji Takahashi auf dem japanischen Mini-Label ALM ... der Hamelin steht auch auf meiner gedanklichen Kaufliste für dieses Werk als Alternativaufnahme. Wer weiterhören möchte, was dann allerdings die Klassik-Welt verlässt, sollte mal Charlie Haden's "Ballad of the Fallen" auf ECM antesten, da wird das Titelstück und andere Stücke des lateinamerikanischen und spanischen Widerstands in Töne gesetzt.

IMG_2410 jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 14. Mai 2015, 22:52 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#14781 erstellt: 15. Mai 2015, 18:26
Aus dieser Box mal wieder:

amazon.de

Jean Sibelius (1865 - 1957): Sinfonie Nr. 4 a-moll

RSO Leipzig, Herbert Kegel (edel, 1969).
dktr_faust
Inventar
#14782 erstellt: 15. Mai 2015, 19:42
Nachdem es in letzter Zeit nur zu Hintergrundberieselung gereicht hat, hab ich heute mir mal wieder Zeit genommen:

Zum Einstieg lief

jpc.de

W.A. Mozart
Sinfonie Nr. 40 in G-Moll, K. 550
Prager Kammerorchester, Sir Charles Mackerras
Telarc, DDD, 1986

Auch wenn ich mich für Mozarts frühe Sinfonien nicht so erwärmen kann, die späten sind einfach eine Wucht und von denen gefällt mir die 40te mit am beste. Die Interpretation ist auch schön, die Aufnahme an sich ist mir etwss zu dumpf.

Weiter geht es mit der ersten CD aus dieser Box:

jpc.de

J. Haydn
Sonaten Hob. XVI und XVII
Tom Beghin
Naxos, DDD, 2011

Dazu kann ich noch nicht viel sagen...die Aufnahme ist in jedem Fall sehr schln gemacht.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 15. Mai 2015, 19:42 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#14783 erstellt: 15. Mai 2015, 21:19
Nach Haydns Sonaten steht mir nun der Sinn nach Symphonik:

amazon.de

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 in c-Moll "Auferstehungs-Sinfonie"
Julia Banse, Anna Larsson, Schweizer Kammerchor
Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman

Mit Mahler hab ich immer noch so meine Differenzen :angel, aber das ist schon eine eindrucksvolle Sinfonie.

Grüße
FabianJ
Inventar
#14784 erstellt: 15. Mai 2015, 22:20
Da hier kürzlich ein paar Bruckneraufnahmen mit dem Dirigenten Stanisław Skrowaczewski erwähnt wurden, habe ich mir in den letzten paar Tagen auf YouTube ein paar dieser Sinfonien angehört. Genauer gesagt Bruckners dritte, vierte und sechste Sinfonie. Das Gehörte sagte mir sehr zu. Insbesondere für die Dritte konnte ich mich in der Skrowaczewski-Aufnahme erstmals begeistern. (Wobei, das Scherzo hat mir eigentlich schon immer gefallen.) Die YouTube-Aufnahmen waren jedoch mit einem anderen Orchester, dem RSO Saarbrücken. (Da muss das halbe Saarland im Orchester gesessen haben. Mindestens! :D)

Mit Bruckners Sinfonien konnte ich, von der Siebten abgesehen, bisher nicht so viel anfangen. Den angetesteten Aufnahmen nach zu urteilen, könnte sich das mit den Aufnahmen Skrowaczewskis vielleicht ändern. Dieser Dirigent versteht es sehr gut bei dieser Musik Spannung aufzubauen. Interessant wäre für mich allerdings eher die Aufnahme aus dem Saarland (Oehms Classics). Da muss auch man nicht seinen Erstgeborenen für in Zahlung geben, um die Gesamtaufnahme zu erhalten. (Wenn da einzelne SACDs bisweilen fast 70 Euro kosten, ist das preislich schon deutlich über meiner Schmerzgrenze.)

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#14785 erstellt: 15. Mai 2015, 23:02

FabianJ (Beitrag #14784) schrieb:
Saarland (Oehms Classics). Da muss auch man nicht seinen Erstgeborenen für in Zahlung geben, um die Gesamtaufnahme zu erhalten.


Der Zyklus auf Oehms wurde sehr gelobt. Zu diesem Preis sicherlich ein No Brainer ... eine einzige der Denon-SACDs kostet mehr als der komplette Zyklus.

jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#14786 erstellt: 15. Mai 2015, 23:18

op111 (Beitrag #14779) schrieb:
[b]Frederic Rzewski (geb. 1938 ) - The People United will never be defeated ... - Das einstündige Werk ist für mich so etwas wie die Diabelli-Variationen des 20. Jhd.


Ich habe mir das Werk heute mal wieder akustisch zugeführt (die oben gezeigte Aufnahme mit dem Japaner Yuji Takahashi). Ein wirklich faszinierender Variationenzyklus, der überraschend schnell voranschreitet und dann in 36 relativ kurzen Variationen unterschiedliche Facetten des chilenischen Protestsongs gegen das Pinochet-Regime beleuchtet. Auf den ersten Blick ist die relativ starke Strukturierung kaum herauszuhören, dabei ist ein klares Konzept dahinter (siehe Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia....l_Never_Be_Defeated!)

Beim Vergleich mit den Diabelli-Variationen sei jedoch angemerkt, dass Rzewskis Werk doch deutlich freier und atonaler aufspielt ...
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14787 erstellt: 16. Mai 2015, 11:15
Hallo Fabian,
der mit "den" Bruckner Sinfonien war ich. Hatte mich dazu mit Michael und auch opp111 ausgetauscht. Ich habe einige, aber nicht alle Sinfonien und natürlich auch von verschiedenen Dirigenten mit diversen Orchestern. Stanislaw Skrowaczewski gefällt mir dabei ausnahmslos gut und sicherlich wird das bei "Oehms" nicht anders sein. Aber die Aufnahmequalitäten der Denon-Aufnahmen sind grandios. Ist vielleicht mal eine Sünde wert. Du wirst nicht enttäuscht.
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14788 erstellt: 16. Mai 2015, 11:24
Firebird

Schau mal Michael, was ich in "Hongkong" gefunden und in der Bucht bestellt habe. Ich wusste erst nicht, ob es sich um eine CD oder LP handelt und bin total gespannt, auf die CD.
arnaoutchot
Moderator
#14789 erstellt: 16. Mai 2015, 13:16

cello_perfekt (Beitrag #14788) schrieb:
Schau mal Michael, was ich in "Hongkong" gefunden und in der Bucht bestellt habe. Ich wusste erst nicht, ob es sich um eine CD oder LP handelt und bin total gespannt, auf die CD.


Das darfst Du sein. Bei den sogenannten LP-CDs aus Asien handelt es sich um besonders nah am analogen Klang orientierte CD-Masters, die je nach Qualität des Masterbandes oftmals klanglich sehr gut waren. Ich habe noch eine Vivaldi / Vier Jahreszeiten aus der gleichen Serie.

Ich bin vermutlich Anfang Juni in Singapur, da kenne ich einen Händler, der auch viel dieser asiatischen Sonderausgaben hat. Da schaue ich je nach Zeit sicherlich mal hin
Kreisler_jun.
Inventar
#14790 erstellt: 16. Mai 2015, 13:44
Die Diabelli-Variationen waren allerdings m.E. 1822 "moderner" als Rzewskis 1975... was macht eigentlich ein Pianist, der nicht pfeifen kann? Engagiert der Ilse Werner?
op111
Moderator
#14791 erstellt: 16. Mai 2015, 14:28
Der delegiert das Pfeifen auf den Notenwender, der damit endlich mal
wie bei Charles Ives und besonders Peter Schickeles (P. D. Q. Bach) "Liebeslieder Polkas für Chor und Klavier fünfhändig" eine akustisch wirksame Aufgabe erhält.
arnaoutchot
Moderator
#14792 erstellt: 16. Mai 2015, 14:54
Angeregt durch Ortegas "Pueblo Unido" fiel mir das hier aus den Tiefen meines CD-Kellers a) noch ein und b) gerade in die CD-Schublade: Giovanni Mirabassi - Avanti! - Sketch/Harmonia Mundi 2000. Eine ganze CD mit Solo-Piano-Stücken basierend auf Liedern des Widerstands, zB Hasta Siempre, Bella Ciao, Le Temps des Cerises, El Paso del Ebro etc. Ob das Klassik, zeitgenössische Solo-Piano-Musik, oder gar Pop(ulär)-Musik ist, lässt sich schwer sagen. Jedenfalls finde ich die CD schön und auch klanglich sehr ansprechend.

amazon.de
Kreisler_jun.
Inventar
#14793 erstellt: 16. Mai 2015, 15:27

arnaoutchot (Beitrag #14792) schrieb:


amazon.de



Die Preise sind aber nicht gerade Rotgardistenfreundlich

amazon.de


(Höre ich zwar gerade nicht, sondern Haydn, aber diese CD besitze ich und sie fiel mir gerade ein)
arnaoutchot
Moderator
#14794 erstellt: 16. Mai 2015, 15:33

Kreisler_jun. (Beitrag #14793) schrieb:
Die Preise sind aber nicht gerade Rotgardistenfreundlich :D


Oi, ja, hatte ich gar nicht gesehen, ist wohl vergriffen ...

Zu Wader , hab ich auch, ein Klassiker. Aber das würde ich jetzt nicht als Klassik bezeichnen ... "Pueblo Unido" ist allerdings auch drauf ...


[Beitrag von arnaoutchot am 16. Mai 2015, 15:33 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#14795 erstellt: 16. Mai 2015, 15:48
Nein keine Klassik. Immerhin war aber Hanns Eisler auch ein klassischer Komponist.
Da ja bei Rzewski in einer Variation das "Solidaritätslied" und evtl. noch andere zitiert werden, ist es jedenfalls nicht schlecht, den Wader zu haben. Allerdings findet man das alles auch auf youtube, auch mit Ernst Busch oder anderen klassischen Versionen.
arnaoutchot
Moderator
#14796 erstellt: 16. Mai 2015, 15:49
Weiter mit den Revoluzzern, obwohl es hier nur die Zeit derselben ist und kaum inhaltlich die Kompositionen bzw. Komponisten an sich: Preludes to a Revolution - Russian Piano Preludes 1905-1922 mit Werken von Liadov, Gliere, Stanchinsky, Lourié, Roslavetz, Scriabin etc. - Jenny Lin - Hänssler 2004. Interessant ist bei den Preludes, wie sich zwischen 1905 und 1922 das tonale Gefüge verschiebt/befreit. Interessante CD !

amazon.de
volschin
Inventar
#14797 erstellt: 16. Mai 2015, 20:38
Bei mir lief gerade live

Sergej Prokofjew - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16
Berliner Philharmoniker
Dirigent: Paavo Järvi
Klavier: Yuja Wang

Eine extrem dynamische und beeindruckende Performance.


[Beitrag von volschin am 16. Mai 2015, 20:53 bearbeitet]
op111
Moderator
#14798 erstellt: 16. Mai 2015, 23:05
Eine eben verklungene alte, aus LP-Zeiten bekannte Aufnahme mit einem sehr ansprechend gespielten Programm:
Serge Prokofieff (1891-1953)
Klavierkonzert Nr.3
S. Rachmaninoff:
Klavierkonzert Nr. 1
Byron Janis,
Moscow Philharmonic Orchestra,
Kirill Kondraschin
Mercury, 1962 CD
Aktuelle Ausgaben:
jpc.de
in der Box
jpc.de

Holzschnittartig grobe typische Mercury Produktion, 3 Mono-Schallquellen (links, mitte, rechts), reduzierte Dynamik, verfärbtes Klangbild (hart, scharf und überpräsent).
Klassikkonsument
Inventar
#14799 erstellt: 16. Mai 2015, 23:06
Von dieser CD

amazon.de

aus dieser Box:

jpc.de

Anton Webern (1883 - 1945): Streichtrio op. 20

3 Leute vom Emerson String Quartet (die Geiger wechseln sich ja immer ab & im Booklet wollen die einem allen Ernstes weismachen, bei nem Streichtrio gäb's ne 2. Violine) (DG, 1994).

Mein Verhältnis zu diesem Werk ist etwas merkwürdig. Vor ein paar Jahren habe ich es häufiger gehört, ja, vielleicht sogar ein bisschen kennengelernt. (Und zwar in der Einspielung, die in der älteren Boulez-Gesamtbox (CBS / Sony) drin ist - also die Juilliards der 70er, die vielleicht nicht mehr ganz das alte Format haben. Die ersten Eindrücke von den Emersons sind jedenfalls besser.) Der Funke ist zwar noch nicht so richtig rübergesprungen, aber den horror vacui wie beim Streichquartett op. 28 empfinde ich hier nicht. Ich neigte halt dazu, Weberns Trio mit Schönbergs überragendem op. 45 zu vergleichen, was vielleicht einfach ungerecht ist.

So ist Weberns op. 20 für mich wie ein älterer, nicht ganz flüchtiger Bekannter, den ich gerade gern wiedersehe. Der erste Satz hat erstmal etwas Entspanntes (lasziv wäre vielleicht übertrieben), was mich vom Charakter her an den Anfang von Alban Bergs Lyrischer Suite erinnert. Irgendwie scheint diese Musik zunächst gar nicht irgendwohin zu wollen. Sie ist einfach da, breitet sich aus wie eine sich entspannende, gähnende Katze. Und ich bin vielleicht sogar glücklich.
op111
Moderator
#14800 erstellt: 16. Mai 2015, 23:12

arnaoutchot (Beitrag #14792) schrieb:
Giovanni Mirabassi - Avanti! -

Was für ein Zufall, Mirabassis Bruder, den Klarinettisten Gabriele habe ich einige Male live gehört.
Bei Gelegenheit suche ich mal in meinen Aufnahmen, wer neben Haden/Bley noch im revolutionären Liedgut gestöbert hat.


[Beitrag von op111 am 16. Mai 2015, 23:15 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#14801 erstellt: 16. Mai 2015, 23:13

cello_perfekt (Beitrag #14787) schrieb:
Hallo Fabian,
der mit "den" Bruckner Sinfonien war ich. Hatte mich dazu mit Michael und auch opp111 ausgetauscht. Ich habe einige, aber nicht alle Sinfonien und natürlich auch von verschiedenen Dirigenten mit diversen Orchestern. Stanislaw Skrowaczewski gefällt mir dabei ausnahmslos gut und sicherlich wird das bei "Oehms" nicht anders sein. Aber die Aufnahmequalitäten der Denon-Aufnahmen sind grandios. Ist vielleicht mal eine Sünde wert. Du wirst nicht enttäuscht.


Preise von deutlich über 20 EUR gebe ich für eine CD nur äußerst selten aus. Die teuerste Einzel-Aufnahme, welche ich mir je zulegte, kostete um die 40 EUR, aber das war eine absolute Ausnahme. Wobei, zumindest Bruckners siebte Sinfonie war vorhin mit etwas über 20 EUR nicht so absurd teuer. Mal schauen...

Ist auf der CD-Rückseite oder im Booklet die gespielte Fassung der jeweiligen Sinfonien entzifferbar? Ich habe eine einzelne Denon-CD. Bei dieser wäre es schwierig gewesen die Fassung zu entziffern, aber bei dem darauf gespielten Werk (Schostakowitschs 5. Sinfonie mit dem RSO Frankfurt und Eliahu Inbal) ergab sich diese Problematik zum Glück nicht.


Gerade gehört:
jpc.de
Sofia Gubaidulina (* 1931)
Sinfonie in 12 Sätzen „Stimmen… Verstummen" (1986)
Königliches Philharmonieorchester Stockholm - Dirigent: Gennadi Roschdestwenski

Ein faszinierendes Werk, dessen Musik zwar eher geräuschhaft als melodisch ist, dabei aber (wie ich finde) ungemein spannend ist. Klanglich weis die Aufnahme ebenso zu überzeugen. Wer jedoch mit der Musik dieser Komponistin bisher nicht viel anfangen konnte, der dürfte auch durch diese Aufnahme nicht bekehrt werden. Mir gefällts...

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#14802 erstellt: 16. Mai 2015, 23:18
Ich habe mir gerade diese Box gekauft.
49 CD´s für 33 Euro und die Reviews sind auch sehr gut.

71NTP1xG9XL._SX522_

Bis jetzt habe ich mich nur mit den Klavierwerken von ihm beschäftigt.
Ich bin bereits gespannt.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 16. Mai 2015, 23:18 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#14803 erstellt: 16. Mai 2015, 23:31
Nun aus der neueren Boulez-Webern-Box (DG) die Sinfonie op. 21.

Wieder so ein alter Bekannter, den ich zwar nicht ganz verstehe, aber zu dem ich immer wieder zurückkehre. Und gerade las ich nochmal AladdinWunderlampes Plädoyer für das Werk:


Der Sinfonie - insbesondere deren 1. Satz - kann ich allerdings durchaus einiges abgewinnen: der schwerelos schwebende Satz, in dem die Töne wie eigene, farbige Individualitäten zart ein- und und ausgeblendet werden, die allmähliche Verzerrung der kurzen melodischen Gesten des kanonisch geführten Satzes, der doch so wenig an Kontrapunkt erinnert, das alles ist schon im Sinne Schönbergs und Georges "Luft von anderen Planeten", die ich angesichts mancher spätromantischer Verfettungen bisweilen sehr gerne atme...
op111
Moderator
#14804 erstellt: 16. Mai 2015, 23:31

FabianJ (Beitrag #14784) schrieb:
Interessant wäre für mich allerdings eher die Aufnahme aus dem Saarland (Oehms Classics).

Gewöhnlich gut hörende Menschen in meinem Bekanntenkreis beurteilen diese Aufnahme nicht gut, brutal blechlastig, dünne Streicher, verfärbter Klang (insbes. Holzbläser). Orchester und/oder Dirigent bekommen kein differenziertes Orchesterspiel hin - ordentliche Routine.
Daraufhin habe ich von eigenen Hörproben abgesehen.
volschin
Inventar
#14805 erstellt: 17. Mai 2015, 09:59
Inspiriert durch die gestrige Performance bei den Berliner Philharmonikern folgt heute mit Yuja Wang

Rachmaninov - Klavierkonzert Nr. 3
Prokofiev - Klavierkonzert Nr. 2

Simon Bolivar Symphony Orchestra of Venezuela
Dirigent: Gustavo Dudamel

jpc.de

Rachmaninov nicht schlecht, der Prokofiev ist aber glanzlos im Vergleich zu der gestrigen Vorstellung peitschender Gewalt von Järvi.
Klassikkonsument
Inventar
#14806 erstellt: 17. Mai 2015, 13:16
Eben mal wieder von CD Nr° 2 dieser Box:

jpc.de

Béla Bartók (1881 - 1945): Tanc-Suite Sz 77

& gleich:

Két Kép (Zwei Bilder) Sz 46 / op. 10

Chicago Symphony Orchestra, Pierre Boulez (DG, 1992).

Anscheinend keine Werke mit besonders hohem Anspruch - also z.B. keine große Sinfonie, die wie bei Mahler eine ganze Welt vor Ohren führt. Womöglich noch einfach gehobene Unterhaltung - wie etwa Strauß-Walzer - bzw. kunstgewerbliche Impressionen, eindimensional wie Ansichtskarten-Motive - mein Eindruck von Respighis Fontane di Roma?
Dass man mich nicht falsch versteht: Ich höre mir auch gerne mal Strauß oder Respighi an. Aber diese relativ unprätentiös daherkommenden Werke von Bartók scheinen mir doch mehr, ja, etwas Besseres zu sein.


[Beitrag von Klassikkonsument am 18. Mai 2015, 11:21 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#14807 erstellt: 17. Mai 2015, 23:34

op111 (Beitrag #14804) schrieb:

FabianJ (Beitrag #14784) schrieb:
Interessant wäre für mich allerdings eher die Aufnahme aus dem Saarland (Oehms Classics).

Gewöhnlich gut hörende Menschen in meinem Bekanntenkreis beurteilen diese Aufnahme nicht gut, brutal blechlastig, dünne Streicher, verfärbter Klang (insbes. Holzbläser). Orchester und/oder Dirigent bekommen kein differenziertes Orchesterspiel hin - ordentliche Routine.
Daraufhin habe ich von eigenen Hörproben abgesehen.
:prost


Hm.. also ich habe wie gesagt nur die Sinfonien Nr. 3, 4 und 6 gehört und mittels YouTube lässt sich die Klangqualität einer CD-Aufnahme nur schwer beurteilen. Ferner ist mir auch bewusst, dass das RSO Saarbrücken nicht das Concertgebouw-Orchester ist, aber ich fand die drei genannten Aufnahmen äußerst ansprechend und spannend musiziert. Dies sagt natürlich nichts über die restlichen Sinfonien dieser Gesamtaufnahme aus und ich bin nun auch kein eingefleischter Brucknerianer.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
FabianJ
Inventar
#14808 erstellt: 18. Mai 2015, 12:11
Gerade angehört:
jpc.de
Ernst von Dohnányi (1877-1960)
Serenade für Streichtrio C-Dur op. 10
Leopold String Trio

Diesem 1902 geschriebenen Stück ist der Einfluss von Brahms auf den Komponisten noch deutlich anzumerken. Der Klang dieses Werks hat für mich an vielen Stellen eine angenehm herbstliche Färbung und wird, anders als das darauf folgende Streichtrio Schönbergs, wohl auch niemanden mit in Musik gegossenen emotionalen Extremzuständen konfrontieren. Ich mag dieses Stück sehr gern, wobei mir insbesondere das Scherzo und der langsame Variationssatz im Gedächtnis geblieben sind. Wer spätromantische Kammermusik mag, dem kann ich dieses Werk nur nahelegen.

Dieses Album interessierte mich hauptsächlich, da ich eine gute zweite Einspielung von Schönbergs Streichtrio hören wollte (neben der LaSalle-Einspielung), aber es ist schön, wenn der Beifang ebenfalls zu überzeugen weiß. (In den Schönberg und den Martinů muss ich allerdings noch hineinhören.)

Mit freundlichem Gruß
Fabian


[Beitrag von FabianJ am 18. Mai 2015, 12:21 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14809 erstellt: 18. Mai 2015, 13:43
@ Fabian "Ist auf der CD-Rückseite oder im Booklet die gespielte Fassung der jeweiligen Sinfonien entzifferbar?"

Ich habe gestern mal schnell nachgesehen, konnte aber dazu nichts finden.


[Beitrag von cello_perfekt am 18. Mai 2015, 13:44 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#14810 erstellt: 18. Mai 2015, 14:16
Skrowaczewski/Saarbrücken galt, als sie Ende der 1990er rauskamen, als "Geheimtip"; freilich waren damals, gerade im Budgetbereich die Optionen wesentlich dünner gesät (Tintners Naxos-Aufnahmen, die ich nicht kenne, waren jedenfalls stärker umstritten.)

Ich habe davon ein paar, teils Arte Nova, teils Oehms.
Nr. 1 1865/66 WAB 101
Nr. 2 1871-72, rev. 1877
Nr. 5 (keine Fassungsangabe, hier gibt es, glaube ich, außer späteren Bearbeitungen Schalks o.ä. auch keine verschiedenen)
Nr. 7 1881-83 (die ist auch eher unproblematisch)

Am Klang hatte ich nie etwas auszusetzen, sicher nicht schlechter als Wands 30-40 Jahre alte Kölner Aufnahmen (die nach wie vor häufig empfohlen werden). Das Orchester bietet wohl nicht die satte Klangpracht einiger anderer, aber es klingt meiner Erinnerung nach nicht zu dünn oder so. Da die immer mal wieder recht günstig zu haben sind, als Ergänzung (gerade bei weniger oft eingespielten wie 0-3) oder Lückenfüller nicht verkehrt.
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14811 erstellt: 18. Mai 2015, 20:06
@ Fabian (und auch Michael)

Habe gerade "deine" Lieblingsbruckner, die 7. im Player, die ich auch mit Günter Wand und den Berliner Philharmonikern sowie mit Celibidache und den Münchener Philharmonikern besitze. Keine Frage, Stanislav Skrotawaczewski ist mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchester nicht zu toppen. Neben der 9. ist auch diese Aufnahme meine persönliche Referenz! Für rund 23 Euro wird man hier ohne Ende beschenkt mit einer der besten Aufnahmen, die ich im Regal habe.


[Beitrag von cello_perfekt am 18. Mai 2015, 21:55 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#14812 erstellt: 18. Mai 2015, 20:54
Gut, dann habe ich Mal Sinfonie 7 und 9 geordert. Die saarländer Aufnahmen laufen ja nicht davon.

Sind das eigentlich hybride SACDs?
arnaoutchot
Moderator
#14813 erstellt: 18. Mai 2015, 21:10
Ja, natürlich Hybrid, sonst hätte ich es ausdrücklich erwähnt. Bin gespannt, was Du sagst. Die 7. hab ich aber wie gesagt (noch) nicht. Muss mal bei Gelegenheit einen Vergleich meiner Bruckner 7 Aufnahmen machen und dann entscheiden.
FabianJ
Inventar
#14814 erstellt: 18. Mai 2015, 21:25
Also ich kann es nur mit den Aufnahmen aus dem Bruckner-Zyklus mit Riccardo Chailly (Decca) vergleichen, denn mehr habe ich von diesem Komponisten nicht. Bis vor Kurzem konnte ich ja nur mit der siebten Sinfonie wirklich was anfangen...
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14815 erstellt: 18. Mai 2015, 21:49
Du wirst es nicht bereuen. Und auch wenn es nicht dabei steht, sondern im Gegenteil."Hinweis: SACD-kompatible Hardware erforderlich." Ich kann zwischen CD und SACD wechseln,- also Hybrid!

Es wird einige Zeit gebrauchen, bis du die Cd´s hören kannst. Hier hat jeder ein anderes Setup und es würde mich deine Erfahrung mit diesen, außergewöhnlich guten Aufnahmen interessieren. Freue mich auf dein Feedback.


[Beitrag von cello_perfekt am 18. Mai 2015, 21:54 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#14816 erstellt: 18. Mai 2015, 22:36
Seit längerem mal wieder ein Versuch hiermit:



Die selbe Aufnahme ist vor 8 Jahren beim Eigenlabel des Komponisten erschienen (insofern könnte man vielleicht vom britischen Stockhausen sprechen ):

jpc.de

Colin Matthews (*1946):

- The Great Journey / of Alvar Nuñez Cabeza de Vaca für Bariton & 8 Ensemblespieler ( 1981–88 )

- Fuga (1988; instrumentale Variante des 3. Teils der Great Journey)

- Night's Mask auf ein Sonett von Fernando Pessoa (1984)


David Wilson-Johnson (Bariton), Patrizia Kwella (Sopran), The Nash Ensemble (Virgin, 1990).

Bei The Great Journey hat mich früher diese pathetische Deklamation von englischsprachigem Text gestört. Ich weiß selbst nicht, warum. Ähnlich ging es mir vor einiger Zeit bei Brittens War Requiem. Aber nun finde ich es ok.
Jedenfalls hat man es bei diesem fast 50-minütigen Werk mit einer ungewöhnlich großen Menge Text zu tun: Wenn nicht gar der ganze Reisebericht aus dem 16. Jahrhundert, so sind im Booklet zumindest weite Teile davon abgedruckt. Einzelne kleinere Teile, die offenbar nicht vertont wurden, sind eckig eingeklammert.
Es handelt sich nicht um ein Melodram; der Bariton spricht den Text nicht, sondern singt durchaus. Aber rezitativisch wie in einer klassischen Oper. In diesem Part gibt es keine ungewöhnlichen Techniken wie man das z.B. von Ligeti kennt.
Die Musik ist im Großen und Ganzen eher gemäßigt modern, vielleicht so grob die Richtung Britten oder Henze. Bisweilen gibt es anscheinend (leicht verfremdete) Einsprengsel europäischer klassischer Instrumentalmusik der Handlungszeit.

Ein bahnbrechendes Werk ist das nicht, wahrscheinlich auch nicht besonders gut. Wohl ganz nett. Was die Musik angeht, würde wohl die instrumentale Fuga als eine Art Quintessenz genügen.

Night's Mask habe ich noch vor mir.


[Beitrag von Klassikkonsument am 18. Mai 2015, 22:37 bearbeitet]
volschin
Inventar
#14817 erstellt: 18. Mai 2015, 22:59

cello_perfekt (Beitrag #14815) schrieb:
Du wirst es nicht bereuen.

Nachdem Du hier so voll des Lobes warst, habe ich mir die 7. jetzt auch bestellt. Mit 1.700 Yen (+750 Yen Airmail) bei CDJapan ja noch eher preiswert.
Ich bin gespannt.

PS: Wer keinen Wert auf die SACD's legt, sondern eher die CD's gibt es auch das 3-er Pack (7., 8. und 9.) bei CDJapan.


[Beitrag von volschin am 18. Mai 2015, 23:07 bearbeitet]
Joachim49
Inventar
#14818 erstellt: 19. Mai 2015, 00:09
jpc.de
Manchmal bietet ein Billiglabel das Beste.
Klassikkonsument
Inventar
#14819 erstellt: 19. Mai 2015, 00:13
Colin Matthews' Night's Mask werde ich nochmal später hören.

Nun jedoch nach längerer Zeit eine Produktion von 1990, wieder mit Werken eines weniger Komponisten. Wieder für billig Geld erworben, diesmal vor gut 10 Jahren im Media Markt:

http://www.amazon.fr...urfing/dp/B000028AUS

Nichtmal Discogs hat ein Bild.

Philippe Boesmans (*1936):

- 8 Trakl-Lieder für Sopran & Orchester

- Streichquartett

- Surfing für Solo-Bratsche & 15 Instrumentalisten


Françoise Pollet, Orchestre du Théatre Royal de la Monnaie, Sylvain Cambreling; Arditti String Quartet; Christophe Desjardins (Bratsche), Ensemble Musique Nouvelle, Georges Elie Octors (Ricercar, 1990).

Die Trakl-Lieder erinnern oberflächlich an Anton Webern & Alban Berg. 5 Lieder dauern lediglich zwischen 1 & 1½ Minuten, 2 knapp 4 und das zweite fast 7. Orchestral lohnt es sich für mich sicher, die Lieder näher kennenzulernen. Die Pollet, die ja auch einige Lieder in der DG-Webern-GA singt, klingt hier bei den hohen Tönen allerdings schrill. War sie indisponiert?

Die anderen Werke klingen interessant bis reizvoll, ohne dass ich schon weiter viel dazu sagen könnte.


[Beitrag von Klassikkonsument am 19. Mai 2015, 00:22 bearbeitet]
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#14820 erstellt: 19. Mai 2015, 00:15
@ volschin Eigentlich muss ich die Blumen einmal mehr an Michael weiterreichen, der mir die 9. ans Herz gelegt hat und dass obwohl ich schon eine (sehr) gute Aufnahme, mit gleichem Dirigenten, hatte.

jpc.de

Doch die Denon-Aufnahme stellte diese in den Schatten . Erst danach habe ich die 7. und auch die 8. gekauft. Zur 7. hatte ich mich schon geäußert. In die 8. (2 SACD´s) muss ich noch einhören. Ich befürchte aber, dass ich keine Quervergleiche erstellen kann, mangels Vergleichsaufnahmen.

Da haben wir dann bald die dritte Erfahrung im Forum und ich kann mir kaum vorstellen, dass Michael widerstehen kann, wo er um die Aufnahme/Wiedergabequalität weiß. Nach meinen jetzigen Erfahrungen halte ich Skrowaczewski mit Bruckner für einen, sagen wir, wenig bekannten Tipp. Ob geheim, sei mal dahingestellt. Da gibt es sicher einige hier, die schmunzeln und sagen: Alter Schuh, weiß jeder, der sich damit lange beschäftigt.


[Beitrag von cello_perfekt am 19. Mai 2015, 00:17 bearbeitet]
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