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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Inventar
#15020 erstellt: 29. Jun 2015, 22:09
Vorweg der Hinweis, dass ich diesen Thread nicht entsprechend durchsucht habe...

Mich interessiert, warum dieser Thread nicht auch in den extra neugeschaffenen "Treffpunkt Musik" verschoben worden ist, denn dort würde er nach meiner Einschätzung der Absichten der Forumsleitung eigentlich hingehören - wie noch ein paar andere ähnlich gelagerte.

Ist es Nachlässigkeit, Gleichgültigkeit oder Willkür, dass manche der "Welche Musik läuft bei Euch gerade"-Threads verschoben werden, andere hingegen nicht?

Eine entsprechende Auskunft und Stellungnahme würde mich sehr interessieren.

LG, Ivo
Pilotcutter
Administrator
#15021 erstellt: 29. Jun 2015, 22:26
Genau genommen hast Du nicht ganz Unrecht. Wir, die Moderation, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass das Unterforum "klassische Musik" eine, sagen wir, in sich geschlossene Community ist, was auch deutlich an den breit gefächerten Kategorien zu erkennen ist. Ferner ist dieser "Was hört ihr gerade" Thread ein solides Standbein dieser Community bzw. der steten Besprechung.

Darüberhinaus ist die gesamte Besprechung hier überhaupt nicht technik- und medienaffin - es geht hier also nur um die Kunst der klassischen Musik denn um HiFi Das wollten wir ungern auseinander reißen.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 29. Jun 2015, 22:27 bearbeitet]
volschin
Inventar
#15022 erstellt: 30. Jun 2015, 12:38
Zurück zum Thema: Bei mir ist gerade die Lieferung bzgl. der Tchaikovsky-Empfehlung eingetroffen.

7 SACD Tchaikovsky-Sinfonien mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Dmitrij Kitajenko

Tchaikovsky Kitajemko SACD

Da brauche ich jetzt erstmal, bis die gehört sind.


[Beitrag von volschin am 30. Jun 2015, 12:42 bearbeitet]
op111
Moderator
#15023 erstellt: 30. Jun 2015, 14:55

arnaoutchot (Beitrag #15003) schrieb:
Der Gemischte Satz von Mayer war exquisit !

Merke ich mir!
Zurück aus einer ganz anderen Region unterstütze ich den Hörgenuß durch "Les Ruches Languedoc Rouge".
Eigentlich sollte diese (von mir) selten gehörte Rarität in den CD-Player
Antonio Vivaldi: Concerti op.8 Nr.1-4 "4 Jahreszeiten"
Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
Warner, DDD, 1993

jpc.de
aber dann ist es doch

Franz Schubert (1797-1828)
Symphonie Nr.9 C-Dur "Die Große" D944
Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer
Channel, DDD, 2010
jpc.de

geworden.
Der seltsame, leicht verunglückte Horneinsatz am Beginn lässt Schlimmes erahnen, das dann aber später zum Glück nicht eintritt.
op111
Moderator
#15024 erstellt: 30. Jun 2015, 18:33
Mal wieder:
Alfredo Casella (1883-1947)
Symphonie Nr.2 op.12
+Scarlattiana op. 44 für Klavier & Orchester
Martin Roscoe (Klavier - Scarlattiana),
BBC Philharmonic Orchestra,
Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2009/10 Toning.: Stephen Rinker
jpc.de

s.a. #13974
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#15025 erstellt: 30. Jun 2015, 19:27

volschin (Beitrag #15022) schrieb:
Zurück zum Thema: Bei mir ist gerade die Lieferung bzgl. der Tchaikovsky-Empfehlung eingetroffen.


Du Glücklicher. Der Poststreik macht es möglich, dass keine Werbung mehr im Briefkasten liegt, aber leider auch keine Lieferungen eintreffen. Ich hoffe, dass die Kollegen die CD´s auch noch unter den Papierbergen wiederfinden werden. Das ganze geht jetzt bereits 3 Wochen so. Naja.
Hüb'
Moderator
#15026 erstellt: 03. Jul 2015, 14:34
Hi,

jpc.de

Jean Sibelius (1865-1957)
Symphonien Nr.1-3,5

+ Finlandia op. 26; Andante festivo; Valse triste op. 44
Oslo Philharmonic Orchestra, Mariss Jansons
2 CDs 
EMI/Warner, DDD, 1990-1994

A. Beaujean in stereoplay 3 / 92 schrieb:
»Der frühe Sibelius ist hier ungemein klangschön und klangpräsent dokumentiert. Zum Einstieg in die Welt des Finnen eignet sich die CD vorzüglich.«

Diese Einschätzung würde ich eher als irreführend ansehen. Dem zu Folge, was ich gehört habe , haben wir es hier mit sehr direkten, geradezu "unromantischen" Sibelius-Darstellungen zu tun, die eher kantig, als glühend daherkommen. Daher ist das durchaus eine mal andere Sichtweise in diesem überpräsenten Repertoire, die mir durchaus willkommen ist. Mich haben die Aufnahmen - klanglich gut gelangen - jedenfalls durchaus gepackt. Insofern ist es schade, dass Jansons diesen Zyklus nie vollendet hat (wenn denn eine Gesamtaufnahme beabsichtigt gewesen sein sollte).

Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#15027 erstellt: 03. Jul 2015, 16:52
Und was Exoterischeres:

jpc.de

Mieczyslaw Weinberg (1919-1996)
Violinsonaten Nr.4 & 5 (op.39 & 53)

+ 3 Stücke für Violine & Klavier
Stefan Kirpal, Andreas Kirpal
CD
CPO, DDD, 2007

Hier entsteht gerade eine neue Gesamtaufnahme - der Bezeichnung als "Volume 1" nach. Rein vom Repertoire her wäre diese gar nicht nötig gewesen, haben Linos Roth und Jose Gallardo doch erst in 2012 eine eben solche für Channel Classics vorgelegt. Weinberg erscheint sich zunehmender Beliebtheit zu erfreuen, betrachtet man die zunehmende Anzahl seiner Werke.

Den Pressestimmen ist in diesem Falle eigentlich wenig hinzuzufügen:

klassik-heute. com: "Eine solche Musik muß tief empfunden werden, und Stefan und Andreas Kirpal lauschen den fahlen und den bunten Klängen Weinbergs tatsächlich mit größter Konzentration nach. Diese Werke sind eine echte Entdeckung, die dem Komponieren der Schostakowitsch-Zeit neue Facetten hinzufügt." FonoForum 01 / 10: "Die Brüder Stefan und Andreas Kirpal legen ein beredtes, stellenweise packendes, stets fein aufeinander abgestimmtes Zeugnis für diese nahezu vergessene Musik ab. Eine Entdeckung!" Ensemble 02 / 10: "Welch großartiger Komponist da noch mehr zu entdecken ist."

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 03. Jul 2015, 16:54 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#15028 erstellt: 03. Jul 2015, 17:05
Dann war da noch diese CD:

jpc.de

Heinrich von Herzogenberg (1843-1900)
Violinkonzert A-Dur WoO 4
+ Symphonie op. 16 "Odysseus"

CD 
Ulf Wallin (Violine),Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, Frank Beermann
CPO, DDD, 2007

Während das Violinkonzert wunderbar vor sich hin "brahmst" (ohne eine billige Kopie zu sein), ist die Symphonie "Odysseus" ein völlig anderes Werk. Letztere erinnert vielmehr an Wagner/Liszt sowie aus meiner Sicht vor allem Richard Strauss. Gemäß der Opuszahl ist es dem früheren Schaffen von Herzogenberg zuzurechnen, bevor eine Abkehr von den seinerzeit moderneren Strömungen, hin zu einem traditionellen, deutlich an Brahms orientierten Stil erfolgte. Überflüssige zu erwähnen, dass in meinen Ohren das Violinkonzert der eigentliche Gewinn dieser mit rd. 80 Minuten randvollen CD ist.

Grüße
Frank
op111
Moderator
#15029 erstellt: 03. Jul 2015, 18:34
Gustav Holst (1874-1934)
The Planets op.32
+Strauss: Also sprach Zarathustra
Boston Symphony Orchestra,
Hans Wilhelm/Wiliiam Steinberg

s.a.wikipedia.de William_Steinberg
DGG, ADD, P 1971 Aufn.: Günter Hermanns
jpc.de
Sehr durchsichtige, detailreiche Aufnahme, die den pauschalen Klang so mancher moderner Aufnahme vermeidet.
Ulrich Schreiber empfiehlt diese Aufnahme in den Schallplatten-Klassik Jahrbüchern.


[Beitrag von op111 am 03. Jul 2015, 18:34 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#15030 erstellt: 04. Jul 2015, 12:49

op111 (Beitrag #15029) schrieb:
Gustav Holst (1874-1934) The Planets op.32 Boston Symphony Orchestra / Steinberg


Von dieser Aufnahme habe ich schon viel Gutes gehört, allerdings angesichts sechs teilweise starker Konkurrenten im Bestand habe ich nicht wirklich Bedarf. Mein inhaltlicher Favorit ist die Boult-Aufnahme von 1978 (links oben), klanglich sind Susskinds Quadro-Aufnahme (MFSL, 1975) und Mehtas auf XRCD erschienene Aufnahme von 1971 (beide in der Mitte) an der Spitze. Karajan (DGG 1981) hat mir auch immer gefallen (war meine erste), nur Gardiners vielgelobte Deutung (links unten) hat mich nie so wirklich gepackt. Bei Slatkin (rechts unten) ist die Kombination mit Vareses Arcana hörenswert.

IMG_2673


Hier aber nach Rückkehr von etwas Gartenarbeit in der glühenden Hitze nun etwas kühlende Spätrenaissance: "From the Imperial Court - Music for the House of Hapsburg" - Werke von Desprez, Isaac, de la Rue, Senfl, Gombert, de Morales, Tallis, etc. - Stile Antico - Harmonia Mundi SACD MCh 2014. Sakrale und säkulare Werke, die von den Habsburger Kaisern Karl V. und Philipp II. beauftragt wurden. Sehr schöne Zusammenstellung und von dem englischen Vokalensemble in gewohnt perfekter Weise intoniert.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#15031 erstellt: 04. Jul 2015, 13:22
Hat eigentlich schon einmal jemand versucht, den Planetenzyklus zu komplettieren, also den Pluto hinzuzufügen. Bis vor einigen Jahren war sein Status als Planet ja noch nicht ganz so umstritten wie heute. Bei diversen anderen unvollendeten Werken, wie etwa Bruckners 9. Sinfonie oder der „Unvollendeten", gab es ja diverse Versuche...


arnaoutchot (Beitrag #15016) schrieb:

Die habe ich mir auch schon geistig rausgelegt, muss ich auf Deine Anregung hin mal wieder hören. Savall veröffentlicht leider in so schneller Folge, dass ich nicht immer mit dem eingehenden Hören hinterherkomme ... :.


Das Problem ist dabei aber weniger die Geschwindigkeit der Veröffentlichung, auch wenn viele der neuen Alia Vox-Veröffentlichungen eigentlich (mitunter klanglich aufbereitete) Wiederveröffentlichungen älterer Aufnahmen sind. Erst kürzlich wurde ja Savalls Einspielung von Monteverdis Orfeo als SACD wiederveröffentlicht, eine Aufnahme die ich bereits als Video-DVD im Schrank stehen habe. (Ich hoffe mal, dass seine Aufnahme von Beethovens Eroica-Sinfonie auch noch wiederveröffentlicht wird. Nun gibt es diese zwar als MP3-Download, aber eine CD mit Booklet wäre mir lieber. Aber ich schweife ab...)
Das Problem ist schlicht der Zeitmangel und ich glaube diesen wird man immer haben. Egal ob oder wie viel man beruflich oder privat um die Ohren hat.

Im Verlaufe der Woche hörte ich mir, nach längerer Zeit mal wieder, Schostakowitschs zweites Klavierkonzert an und zwar in dieser Aufnahme:
jpc.de

Es hat mir wirklich gut gefallen, besonders der Kopfsatz ist mitreißend. Klanglich gibt es an dieser Aufnahme auch nichts zu meckern. Es müssen bei Schostakowitschs Konzerten halt nicht immer die für Violine oder Cello sein, auch wenn die jeweiligen Erstlinge in beiden Kategorien für mich zu seinen eindrucksvollsten Orchesterwerken zählen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#15032 erstellt: 04. Jul 2015, 13:36

FabianJ (Beitrag #15031) schrieb:
Hat eigentlich schon einmal jemand versucht, den Planetenzyklus zu komplettieren, also den Pluto hinzuzufügen.


Ja, Sir Simon hat das getan, er hat eine Komposition von Colin Matthews "Pluto - The Renewer" angefügt. Diese fand ich allerdings neutönerisch-nichtssagend, und seine Original-Planeten blutlleer.

jpc.de
dktr_faust
Inventar
#15033 erstellt: 06. Jul 2015, 13:38
Dank der Hitze hatte ich am Wochenende ein bisserl Zeit zum Musik hören:

jpc.de

Franz Liszt
Klaviersonate in h-Moll
Marc-Andre Hamelin, Klavier
Hyperion, DDD, 2010

Tolle Musik, meiner Meinung nach aber etwas steril interpretiert.

Im Anschluss

jpc.de

Diese CD des norwegischen Komponisten Beppe (aka Berg) ist wirklich ein Lichtblick der aktuellen Musik: Durchaus eigenständig, dabei aber ohne eine komplett neue Musiksprache erfinden zu müssen. Die Interpretation durch Ashkenazy und das Philharmonia Orchester ist auch mehr als nur ansprechend.

Danach

jpc.de

Antonio Vivaldi
Die 4 Jahreszeiten
Daniel Gaede, Polish Chamber Philharmonic Orchestra, Wojciech Rajski
Tacet, SACD, 2007

Meiner Meinung nach etwas zu distanziert und unterkühlt-perfekt aufgenommen (insbesondere wenn man mit dem warmen Klang des "Tube only" wirbt :.), dafür ist die Interpretation sehr schön.

Danach

jpc.de

Antonio Vivaldi
Die 4 Jahreszeiten
Robin Peter Müller, La Folia Barockorchester
Stockfisch Records, SACD, 2014

Könnte meine neue Lieblingsaufnahme werden - sehr energiegeladen interpretiert und perfekt aufgenommen, auch der Raum im Palais im Großen Garten in Dresden ist super integriert.

Zum Abschluss

jpc.de

Peter I. Tschaikowsky
Klavierkonzert Nr. 1 in b-Moll op. 23
Kirill Gerstein, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, James Gaffigan
Myrios, DDD, 2014

Bisher nur einmal gehört, daher kann ich noch nicht so viel sagen - die "alternative" Fassung finde ich interessant, die Interpretation kommt mir bisher im Vergleich zu meinen anderen (Cliburn/Kondrashin, Agerich/Kondrashin, Pogorelich/Abbado) relativ nichts sagend vor.

Grüße

P.S.: Danke an arnaoutchot und op111 für die Tipps


[Beitrag von dktr_faust am 06. Jul 2015, 13:44 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#15034 erstellt: 06. Jul 2015, 22:14

dktr_faust (Beitrag #15033) schrieb:
P.S.: Danke an arnaoutchot und op111 für die Tipps :prost


Bitteschön ... für meinen Teil. Und danke für Deine Eindrücke, das finde ich immer sehr interessant.


Hier gerade etwas eher Unbekanntes, mir zumindest war der Komponist nicht bekannt: Jean Xavier Lefèvre - Klarinettenkonzerte No. 3, 4 & 6 - Eduard Brunner / Münchner Kammerorchester / Reinhard Goebel - Tudor 2002. Spritzige und hochvirtuose Konzerte des schweizerischen Komponisten, der selbst Klarinettist war, aus der Zeit um 1800. Von Eduard Brunner meisterlich gespielt.

amazon.de
Hörbert
Inventar
#15035 erstellt: 07. Jul 2015, 10:05
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Bislange für mich die schlüssigste Interpretation der letzten Jahre die sich zudem durch eine sehr gute Aufnahmequalität auszeichnet.Z.Z. läuft das erste Klaviertrio Op.8

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#15036 erstellt: 07. Jul 2015, 22:16
Hier eine weitere kleine Leidenschaft von mir: Antonio Vivaldi - Fagottkonzerte - Klaus Thunemann / I Musici - Philips 1991. Ich liebe den knorrigen Sound des Fagotts als Solo-Instrument und halte die Aufnahmen mit Klaus Thunemann aus den frühen 90ern für eine der Referenzaufnahmen.

41ldDLPlCWL
arnaoutchot
Moderator
#15037 erstellt: 07. Jul 2015, 22:19
Hier gibt es mal wieder ein neues Insel-Spiel, diesmal mit Aufnahmen aus der Klassik ... sollte jemand Lust haben, sich zu beteiligen ...

http://www.hifi-foru...rum_id=7&thread=4097
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#15038 erstellt: 07. Jul 2015, 22:40
jpc.de


Ich hatte Mitte letzten Jahres die Gelegenheit Frau Meyer mit dem Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 zu live hören. Toll, wie auch diese Aufnahmen.
arnaoutchot
Moderator
#15039 erstellt: 07. Jul 2015, 23:16
Schöne Box, und Teile kenne ich mit Frau Meyer (Stamitz, Weber, Krommer). Aber für Mozart empfehle ich, in dieses wunderbare fiktive "Letzte Konzert" reinzuhören, das um das Klainettenkonzert gebaut ist. Eric Hoeprich ist ein begnadeter Klarinettist und klanglich ist die Glossa-Aufnahme von 2001 vom Feinsten (W.A. Mozart - The Last Concerto, 1791 - Eric Hoeprich, Joyce DiDonato, Orchestra of the Eighteenth Century, Frans Brüggen - Glossa 2001) ... ich habe es gerade nach einem reinigenden Gewitter zur späten Stunde noch aufgelegt ...

amazon.de
Klassikkonsument
Inventar
#15040 erstellt: 08. Jul 2015, 03:31
Vorhin Mozarts "Sturm & Drang"-Sonate Nr. 8 a-moll KV 310

jpc.de

mit Glenn Gould am Klavier (CBS / Sony, 1969 / 2012).

Nun

jpc.de

(Chrome Dreams, 2009)

Herbert Eimert (1897 - 1972) / Robert Beyer (1901 - 1989): Klang im unbegrenzten Raum (1952).


Letzteres offenbar auch hier anhörbar: 'http://www.youtube.com/watch?v=P4YMDuCNA34


[Beitrag von Klassikkonsument am 08. Jul 2015, 03:35 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#15041 erstellt: 08. Jul 2015, 20:46
Hier ein Mini-Interpretationsvergleich: Zufällig fiel mir dieser Tage die Aufnahme der Cellokonzerte von Camille Saint-Saens und Edouard Lalo von Yo Yo Ma mit Lorin Maazel und dem Orchestre National de France (CBS Sony Japan 1980) in die Hand. Ich habe heute dagegen die schon lange bei mir im Bestand befindliche Aufnahme von Matt Haimovitz mit James Levine und dem Chicago Symphony Orchestra (DGG 1989) gehört. Beide Cellisten waren in jugendlichem Alter, als sie diese Aufnahmen machten (Haimovitz 18 Jahre und Ma 24 Jahre). Das merkt man am druckvollen und jugendlichen Angang. Während mir Haimovitz fast ein wenig differenzierter erscheint, ist Ma ein Powerhouse mit einem enorm biegsamen Cello-Ton. Klanglich sind beide Aufnahmen sehr gut, bei der japanischen CD kommt mir das Orchester teilweise ein bisschen steril vor. Jedenfalls habe ich mitgenommen, dass beide Konzerte sehr interessant sind, v.a. das recht kompakte Saint-Saens-Konzert.

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Hörbert
Inventar
#15042 erstellt: 09. Jul 2015, 10:28
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Tiefernste und sehr seriöse Interpretation die dem aktuellen Brahmsbild entspricht.

Nicht nur interpretatorisch sondern auch Aufnahmetechnisch sind die Sonaten auf der Höhe der Zeit und lösen bei mir die uralte Zuckermann/Barenboim-Interpretation der DG von 1976 ab.

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#15043 erstellt: 09. Jul 2015, 19:40
Ich bin immer noch bei Camille Saint-Saens. Ich höre gerade die Kompletten Werke für Violine und Orchestra (oben links), als da wären die drei Violinkonzerte, die Romanzen, die bekannte Havanaise, und einige kleinere Stücke mehr. Ulf Hoelscher spielt die teilweise teuflisch vertrackten Violinparts sehr virtuos, die EMI-Aufnahme von 1977 ist ok. Zum Vergleich habe ich das dritte Konzert von Isabelle van Keulen und Colin Davis von 1986, das ich mal querhören werde. Die Orchesteraufnahmen mit Neeme Järvi hätte ich auch unter Bearbeitung mit glühenden Eisen als mir nicht bekannt oder bei mir existent geleugnet. Offensichtlich habe ich sie, also muss ich sie mal hören Den "Karneval der Tiere" habe ich hier in diesem Thread mal empfohlen bekommen (ich glaube es war Wolfgang Z), der ist - trotz des etwas kitschigen Covers inhaltlich und klanglich sehr gut ! (wenngleich ich da Loriot nicht mehr aus dem Kopf bekommen werde ! )

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crim63
Inventar
#15044 erstellt: 09. Jul 2015, 21:40
Hallo !
Angeregt durch Eure Holst CD's hab ich meine Version mal aufgelegt :

Holst The Planets

Holst / The Planets Sir Collin Davis mit dem London Symphony Orchestra
Aufgenommen Juni 2002 Barbican , London P & C 2003 LSO
James Mallinson Produzent, Tony Faulkner Ton Ingenier.
Zur musischen Qualität kann ich leider nichts sagen aber mir gefällts.

Gruß Maik
Hüb'
Moderator
#15045 erstellt: 10. Jul 2015, 07:26
Hallo,

jpc.de

Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartette Nr.1-16
+ Große Fuge op. 133

Quartetto Italiano
10 CDs 
Philips, ADD, 67-75

Ich starte in diese Gesamtaufnahme aufgenommen mit dem Quartetto Italiano, ursprünglich für Philips. Eine der großen, alten Interpretationen. Op. 18,1 lässt sich bereits sehr gut an und macht unmittelbar Lust auf mehr. Der Zyklus hat meiner Erinnerung nach den Ruf, durch tendenziell gemäßigte bis langsame Tempi gekennzeichnet zu sein. Davon ist bis jetzt noch nicht viel zu spüren. Bin gespannt, wie sich das ab den mittleren Quartetten anhören wird. Trotz des Alters der Aufnahmen sind diese auch klanglich sehr gelungen. Für David Hurwitz nach wie vor eine der Referenz-Aufnahmen. Aber es gibt auch andere Beurteilungen.

Viele Grüße
Frank
Pilotcutter
Administrator
#15046 erstellt: 10. Jul 2015, 20:47
Kalispera!

Eben fiel mir eine meiner ersten Beethoven Boxen in die Hand. Eine Box, die ich vor über 20 Jahren in Athen in einem der Ramschläden irgendwo im Stadtteil Monastiraki sehr günstig gekauft habe. Es gab mehrere Boxen von Komponisten Zyklen und alle waren mit den Namen der großen griechischen Tageszeitung versehen: H KAOHMEPINH

IMG_20150710_202555

Beethoven Sinfonien
Royal Concertgebouw Orchestra
Wolfgang Sawallisch
1992/1996 MINOS-EMI SA. (griechischer Zweig der EMI)

Den Sawallisch Zyklus mag ich selber nicht ganz so gerne und auch klanglich ist die Reihe kein Highlight.
Das eher nachdenkliche Allegretto der 7. Sinfonie sei aber jetzt den Griechen gewidmet.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 10. Jul 2015, 20:52 bearbeitet]
dktr_faust
Inventar
#15047 erstellt: 10. Jul 2015, 23:58
Bei mir gab es heute wieder was zeitgenössisches:

jpc.de

Diesmal noch unter seinem "echten" Namen Berg wieder Musik des norwegischen Komponisten Beppe - der Mann hat echt ein Händchen für die Flöte: sowohl das Flötenkonzert als auch das dem Album den Namen gebende Werk "Flute Mystery" (btw....es ist James Galway gewidmet und auch von diesem Uraufgeführt worden) sind anrührend intime Werke. Wie zu erwarten Ashkenazy und dem Philharmona Orchestra sowie Fr. Berynon (1. Flöte des Concergebouw Orchest) in Zusammenarbeit mit dem Komponisten (die anderen Stücke auch von ihm dirigiert) ansprenchend interpretiert und von 2L perfekt aufgenommen.

Grüße


[Beitrag von dktr_faust am 11. Jul 2015, 00:01 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#15048 erstellt: 10. Jul 2015, 23:59
jpc.de
Pēteris Vasks (geb. 1946)
Streichquartett Nr. 2 „Lieder des Sommers" (1984)
Rigaer Streichquartett: Uldis Viesturs Sprūdžs (1. Violine), Jurijs Savkins (2. Violine), Einārs Rožēvics (Bratsche), Agne Stepiņa (Violoncello)

Meiner Ansicht nach ein sehr schönes Streichquartett. Von Vasks kenne und schätzte ich vor allem die Orchesterwerke, aber er kann offensichtlich auch hörenswerte Musik für kleines Ensemble schreiben. Mich fasziniert hier vor allem der mittlere Satz mit dem Vogelgezwitscher. Wie bei anderen Werken dieses Komponisten, so legte er offenbar auch bei diesem Werk Wert darauf, dass es auch für Hörer, die noch nicht durch Avantgarde-Musik gestählt sind, einigermaßen zugänglich ist.

Das Rigaer Streichquartett macht seine Sache ebenfalls sehr gut.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
dktr_faust
Inventar
#15049 erstellt: 11. Jul 2015, 17:20
jpc.de

L.v. Beethoven
Klaviersonate Nr. 9 in A-Dur op. 47 "Kreutzer"
Patrica Kopatchinskaja (Violine) und Fazil Say (Piano)
Naïve, DDD, 2008

Auch wenn ich sicherlich von Kammermusik nicht viel verstehe: Das ist eine sehr ansprechende und künstlerisch hochstehende Interpretation von zwei -meiner Meinung nach - der aktuell besten Virtuosen auf ihrem Instrument. Das ganze dennoch ohne Allüren sondern sehr symbiotisch gemacht.

Grüße
Security4Home
Neuling
#15050 erstellt: 11. Jul 2015, 17:27
Bei mir gehört Ludovico Einaudi seit dem Titeltrack von "Ziemlich beste Freunde" zu meinen Lieblingskünstlern im Genre Klassik.

Seine Pianokünste sind unglaublich, meiner Meinung nach, und der Klang in den Ohren einfach beruhigend.

Hier mal eine kleine Kostprobe : Ludovico Einaudi - Una Mattina
arnaoutchot
Moderator
#15051 erstellt: 11. Jul 2015, 17:45

Security4Home (Beitrag #15050) schrieb:
Bei mir gehört Ludovico Einaudi seit dem Titeltrack von "Ziemlich beste Freunde" zu meinen Lieblingskünstlern im Genre Klassik.


Nun, "Klassik" würde ich das nicht wirklich nennen, eher esoterisch angehauchte Klaviermusik.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#15052 erstellt: 11. Jul 2015, 20:00

Security4Home (Beitrag #15050) schrieb:
Bei mir gehört Ludovico Einaudi seit dem Titeltrack von "Ziemlich beste Freunde" zu meinen Lieblingskünstlern im Genre Klassik.

Seine Pianokünste sind unglaublich, meiner Meinung nach, und der Klang in den Ohren einfach beruhigend.

Hier mal eine kleine Kostprobe : Ludovico Einaudi - Una Mattina


Dir könnten auch Ketil Bjornstad, Tord Gustaven und Chilly Gonzales gefallen.
Unter Klassik fallen alle nicht, aber es ist moderne Klaviermusik. Ich mag sie und Ludovico Einaudi gerne, auch wenn sie nicht an Klassik heranreichen.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 11. Jul 2015, 20:02 bearbeitet]
spawnsen
Inventar
#15053 erstellt: 11. Jul 2015, 20:11
jpc.de

Nach zwei Wochen am Gardasee kann ich mich nun wieder bissl dem Musikhören widmen. Und mit den Sinfonien von Jadassohn gleich mit einer Überraschung. Ich bin sehr begeistert von den Werken Jadassohns' und mag irgendwie gar nicht glauben, dass jene erst mit dieser CPO-Einspielung komplett zugänglich gemacht wurden. Die ersten Sinfonien sind eher spritzig und locker, die letzten beiden etwas gewaltiger, ernster, aber nicht zu pathetisch. Das Highlight für mich ist die Sinfonie Nr. 4 und hierbei insbesondere die Sätze 1 und 2 mit schönen Posaunen-Einsätzen. Insgesamt erinnert mich das Gesamtwerk stark an Schumann. Klanglich gibt's nichts zu meckern: sehr transparenter Klang, sehr gute Durchhörbarkeit, keine Nebengeräusche. Perfekt. Danke CPO!


arnaoutchot (Beitrag #15051) schrieb:

Nun, "Klassik" würde ich das nicht wirklich nennen, eher esoterisch angehauchte Klaviermusik. :.

Hmm, warum so despektierlich? Der Klassik-Begriff ist ja Träger verschiedener Bedeutungen; meiner Erfahrung nach verstehen viele - nicht primär "Klassik-Hörer" - hierunter schlicht Musik mit einem "klassischen Instrumentarium".

Ich beobachte leider häufig ein gewisses elitäres Gehabe sowie eine gewisse Geringschätzung vieler "Klassik-Hörer" gegenüber solchen aktuellen, populärern Musikwerken. Das finde ich schade. (Nicht böse gemeint, Michael).

Gruß
Kai
arnaoutchot
Moderator
#15054 erstellt: 11. Jul 2015, 20:28

spawnsen (Beitrag #15053) schrieb:
Ich beobachte leider häufig ein gewisses elitäres Gehabe sowie eine gewisse Geringschätzung vieler "Klassik-Hörer" gegenüber solchen aktuellen, populärern Musikwerken. Das finde ich schade. (Nicht böse gemeint, Michael).


Das hat nichts mit elitärem Gehabe oder Geringschätzung zu tun (wenngleich ich zugeben muss, dass ich persönlich das verlinkte Stück von Einaudi langweilig fand, kein Wunder, dass es auf Security4Home eine beruhigende Wirkung hat ), aber aus meiner persönlichen Sicht ist es einfach keine klassische Musik im eigentlichen Sinne. Zum Beispiel würde ich die Piano-Werke von Keith Jarrett auch nicht als "Klassik" bezeichnen. Auf "Moderne Klaviermusik", wie von Leon vorgeschlagen, könnte man sich einigen.
volschin
Inventar
#15055 erstellt: 11. Jul 2015, 20:44

spawnsen (Beitrag #15053) schrieb:
Der Klassik-Begriff ist ja Träger verschiedener Bedeutungen; meiner Erfahrung nach verstehen viele - nicht primär "Klassik-Hörer" - hierunter schlicht Musik mit einem "klassischen Instrumentarium".

Das glaube ich so pauschal mal nicht. Das hieße Jazz = Klassik, da häufiger mal mit klassischem Instrumentarium.


[Beitrag von volschin am 11. Jul 2015, 20:44 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#15056 erstellt: 11. Jul 2015, 20:44
Hallo!

"Crossover" ist denke ich die rechte Bezeichnung für diese Musik, mit "Klassik" "moderner Musik" oder gar "neuer Musik" hat das auf jeden Fall nichts zu tun, alle diese Bergriffe sind auch in ihrer erweiterten Bedeutung da m.E. eindeutig belegt:

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus OP. 74, natürlich ebenfalls keine "klassische" Musik sondern Spätromantik mit äusserst gedehntem Tonalitätsbegriff.

MFG Günther
Klassikkonsument
Inventar
#15057 erstellt: 12. Jul 2015, 03:00

Hörbert (Beitrag #15056) schrieb:
Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus OP. 74, natürlich ebenfalls keine "klassische" Musik sondern Spätromantik mit äusserst gedehntem Tonalitätsbegriff.

Ach, bei der Reger-Streichquartett-Box vom Berner Streichquartett (cpo, 1994) mach ich auch mal mit. Bislang habe ich die kaum gehört. Vielleicht auch aus falschem Respekt vor der relativen Kompliziertheit dieser Musik.

Aber ich habe mich mal für op. 54 Nr. 1 (g-moll) entschieden.
FabianJ
Inventar
#15058 erstellt: 12. Jul 2015, 13:10
amazon.de
Anton Bruckner (1824-1896)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
Yomiuri-Nippon-Sinfonieorchester - Dirigent: Stanisław Skrowaczewski

Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Sinfonie vor dem Erwerb dieser CD schon mehr als ein einziges Mal angehört habe. Und dieses eine Mal war auch schon einige Zeit her. Lediglich an das einprägsame Scherzo konnte ich mich beim ersten Anhören dieser Scheibe noch lose erinnern. Aber es war auch bei anderen Bruckner-Sinfonien so, dass die Scherzi bei mir am Ehesten hängen blieben.

Für mich sind Bruckners Sinfonien ohnehin keine Musik, die mich schon beim ersten Anhören direkt anspringt. Richtig gefallen tun sie mir meist erst beim zweiten oder dritten Anhören, dann aber mitunter richtig gut. So auch hier mit seiner Neunten. Auch hier konnte ich mit jedem Anlauf etwas mehr mit dieser Musik anfangen und nun, beim dritten Durchhören, stellte sich die erste Begeisterung ein. Ein viertes und fünftes Mal dürfte nicht lange auf sich warten lassen.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#15059 erstellt: 12. Jul 2015, 20:20
Hier etwas ausgefalleneres Repertoire: Stylus Phantasticus - L'Harmonie des Nations - Musik am Bayerischen Hof - Instrumentale Ensemble- Stücke von Muffat, Pachelbel, Kerll und dall'Abaco- Accent 2007. Sehr frisch und einfühlsam gespielt von einem Ensemble unter der Leitung der Gambistin Friederike Heumann, mit der ich im Gymnasium in einer Klasse war ...

jpc.de
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#15060 erstellt: 12. Jul 2015, 21:08
Nach langem warten ist die CD aus Hongkong eingetroffen. Der Poststreik und der Zoll haben ihr übriges zur langen Lieferzeit beigetragen. Jetzt läuft sie gerade im Player
Anatal Dorati Firebird
und ich muss sagen, dass ich wieder einmal mehr als überrascht bin wie gut diese Aufnahme - die mir von Michael empfohlen wurde - tatsächlich ist. Den direkten Vergleich zu Ernest Ansermet/New Philharmonie Orchestra habe ich natürlich noch nicht machen können. Aber bereits beim erstmaligen hereinhören hat die Neuerwerbung einen wunderschönen Fluss. Sie ist sehr dynamisch und weiß - zumindest mich - zu begeistern.
arnaoutchot
Moderator
#15061 erstellt: 12. Jul 2015, 21:26
Freut mich, dass Dir Dorati's "Feuervogel" gefällt ... ich habe ja "nur" die SACD und weiss nicht, was die Asiaten möglicherweise noch Positives mit den Bändern zusätzlich angestellt haben.

Hier nun weiter mit Sergei Liapunov - 12 Transzendentale Etüden, op. 11 - Konstantin Scherbakov - Marco Polo 1992. Ein zu Unrecht eher unbekannter Zyklus, der natürlich demjenigen von Liszt nicht nur gewidmet ist, sondern ihm inhaltlich auch nacheifert, wenngleich weniger in den tastendonnernden Stücken, sondern eher in den bildhaft-feinsinnigen Teilen, die dem Pianisten neben etlichen technischen Hersuaforderungen auch ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen abverlangen. Stilistisch deutet er durch seine Entstehung um 1900 auch auf die Mystik eines Scriabin hin. Gefällt mir schon immer recht gut. Leider sind viele der Marco-Polo-Veröffentlichungen (quasi das frühere Hochpreislabel von Naxos) inzwisschen recht rar und teuer, auch diese hier

amazon.de
Schäferhund
Stammgast
#15062 erstellt: 12. Jul 2015, 23:04

arnaoutchot (Beitrag #15013) schrieb:

Schäferhund (Beitrag #15012) schrieb:
habe mir gestern mal bezüglich @arnaoutchots tip die "vier jahreszeiten" als cd bestellt


Da solltest Du nicht enttäuscht werden ! Viel Spass damit ! :prost


so, habe die cd mittlerweile erhalten und sowie sie im player war, wurde sie der favorit unter meinen "vier jahreszeiten". spielweise und klang sind ganz herausragend! nochmals danke für den tipp!

gruß andreas
Hüb'
Moderator
#15063 erstellt: 13. Jul 2015, 09:01

spawnsen (Beitrag #15053) schrieb:
Der Klassik-Begriff ist ja Träger verschiedener Bedeutungen; meiner Erfahrung nach verstehen viele - nicht primär "Klassik-Hörer" - hierunter schlicht Musik mit einem "klassischen Instrumentarium".

Nun, falsch bleibt falsch, auch wenn es massenhaft fehlerhaft verstanden werden mag.

Kreisler_jun.
Inventar
#15064 erstellt: 13. Jul 2015, 11:12
"Klassik" hat im musikalischen Kontext maximal drei Bedeutungen, eigentlich nur zwei. Die dritte ist im Sinne "Klassiker" als besonders ausgezeichnete Stücke *irgendeines* Bereichs. So wie "Deutschland - Italien" oder "Schalke-Dortmund" "Fussball-Klassiker" sind. In diesem Sinne gibt es auch "klassische indische Musik" und Disco oder NDW-"Klassiker".
Die anderen Bedeutungen sind Klassik im weiten Sinne als "europäische Kunstmusik" der letzten ca. 1000 Jahre und "Wiener Klassik", eine Stilepoche ca. 1760-1820.

Wenn es für manche Musik wie Einaudi keine gute oder wirklich gängige Genre-Bezeichnung gibt, hilft es m.E nicht weiter, das einfach unter "Klassik" zu fassen. Gerade das Klavier ist ein so universell eingesetztes Instrument. Solo Jazz-piano ist auch keine Klassik.
arnaoutchot
Moderator
#15065 erstellt: 13. Jul 2015, 11:17
Diesen Definitionen stimme ich voll und ganz zu, lediglich würde ich der "Klassischen indischen Musik" den gleichen Stellenwert einräumen wie der europäischen klassischen Kunstmusik, eben nur aus einem anderen Teil der Welt.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#15066 erstellt: 13. Jul 2015, 18:36
amazon.de

Scharwenka kannte ich noch nicht.
Wenn die anderen 3 Klavierwerke und die Konzerte so gut sind, weiß ich schon, wofür ich meine Gutscheine einlöse.
arnaoutchot
Moderator
#15067 erstellt: 13. Jul 2015, 20:00
Heute stolperte ich über eine französische Originalpressung von Edgar Varèse's "Déserts" und "Arcana" - Robert Craft / Columbia Symphony Orchestra - CBS France 1962, die ich natürlich sofort in meine Sammlung retten musste. Klanglich sehr gut, aber leider mit einem altersbedingt leichten Knisterteppich. Schade, dass die Musik von Varèse noch nie jemand in MultiChannel aufgenommen hat, das wäre ideal geeignet !

IMG_0010
spawnsen
Inventar
#15068 erstellt: 13. Jul 2015, 22:21

Hüb' (Beitrag #15063) schrieb:

Nun, falsch bleibt falsch, auch wenn es massenhaft fehlerhaft verstanden werden mag.

Richtig. Nun, für mich selbst wäre und ist Einaudi auch keine klassische Musik, jedoch legen meiner Erfahrung nach viele "Nicht-Klassik-Hörer" eben keine kunsthistorische Bedeutung zugrunde. Dieses Unterforum mit seinen Experten mag hier aber auch die falschen Adressaten bedienen, insofern obige Eigenschaft hier wohl nicht zutrifft. Christoph Eschenbach hat den Klassik-Begriff etwa auch schon in diversen Interviews in ähnlichem Sinne stark kritisiert. Auch ich halte ihn letztlich für antiquiert, kokett und überholt.

Wie dem auch sei, ich wollte jetzt auch keine größere Diskussion lostreten und erst recht wollte ich meinen Post nicht persönlich verstanden wissen. Ich hoffe, dies ist nicht so angekommen.

Damit es nicht ganz OT ist:

jpc.de

Gruß
Kai
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#15069 erstellt: 14. Jul 2015, 22:46

op111 (Beitrag #15029) schrieb:
The Planets op.32

jpc.de

Sehr durchsichtige, detailreiche Aufnahme, die den pauschalen Klang so mancher moderner Aufnahme vermeidet.
Ulrich Schreiber empfiehlt diese Aufnahme in den Schallplatten-Klassik Jahrbüchern.
:prost


Ich habe mir die Aufnahme kurzerhand zugelegt. Klanglich wirklich erstaunlich gut. Sehr angenehm zu hören und somit eine Bereicherung für meine Klassiksammlung.
arnaoutchot
Moderator
#15070 erstellt: 15. Jul 2015, 18:57
Ich habe nun endlich mal bei den Streichersonaten von Giacomo Rossini zugeschlagen, die ich als audiophilen Tipp schon seit Jahren auf der Liste habe. Es gelang mir sogar, die japanische XRCD-Ausgabe davon zu ergattern (Academy of St. Martin in the Fields, Neville Marriner, Decca argo/JVC Japan XRCD 1966-68/2001).

Die Stücke sind schwebend leicht und tänzerisch, genau das richtige für einen lauen Sommerabend wie heute bei einem Glas Weisswein. Klanglich ist es trotz ihres Alters immer noch eine Referenzaufnahme für Streicherklang. Ob die XRCD auf die normale Decca-Ausgabe noch einen draufsetzt, kann ich nicht sagen. Ich habe die Camarata Bern auf DGG als Vergleichsaufnahme, die trotz Digitalaufnahme an Räumlichkeit und Präsenz hinter Marriner auf Decca zurückbleibt.

IMG_2700
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