Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Guten Morgen,

anbei zum Tagesbeginn Rimski-Korsakows Hummelflug.

Grüße Andreas

Hier quer durch eine französische Ravel-Box, die mir zuflog. Grandes Oeuvres - Pierre Boulez / NYPO / Cleveland - Sony 4CD 1970's/2002. Schöne Zusammenstellung mit den nahezu kompletten Orchesterwerken und einer CD mit den Orchesterliedern. Ich habe allerdings auch noch Boulez DGG-Box, insofern muss ich das nicht behalten. Wenn jemand Interesse hat, bitte PM. Klanglich ist es einwandfrei.


https://www.amazon.f...Boulez/dp/B00005S7VL

Steve Reich:

Mallet Quartet

Colin Currie Group

(CCR, 12/2017, live)

WolfgangZ (Beitrag #20682) schrieb:

Ubu Es sind jedenfalls mehr, als ich benennen kann. Bach, Wagner, Skrjabin etc.

Hallo Wolfgang,
die vielen z.T. winzigen Barockzitate kann ich nicht einzeln identifizieren, was v.a. an meinem Desinteresse an Barockmusik liegt.

Am einfachsten ist der letzte Satz mit Stockhausens Klavierstück 9, Wagners Walkürenritt und Belioz' Marche au supplice aus op.14.
Ich hatte mal eine Liste, die ich nicht mehr zur Hand habe.


Franz

Zeitgenössische neue Klassik
Albert Breier
Der Weg und die Zeit
Musik für Klavier, Violoncello, Schlagzeug, Violine, Flöte und Klarinette
2 SACDs, NCA 2006/2008

Sehr guter Klang. Meditativ und hörenswert. Mit dem Komponisten am Klavier.

Ububu

Hallo, Franz!

Ich schau mal, ob ich meine Liste finden kann - so sie denn vollständig ist - kann aber leider nichts versprechen. Online gibt es vielleicht auch was - so systematisch habe ich da noch nicht geschaut.

Diverses, denke ich, fällt einem auch gar nicht auf, selbst wenn man es kennen könnte.

Du merkst: Ich bin selber interessiert - schon lange - und möchte das Werk auch mal wieder genauer hören.

Wolfgang

Antonin Dvorak (1841-1904)
Symphonie Nr.9
Chicago Symphony Orchestra,
Sir Georg Solti
Decca, 1983 Toning.: James Lock




Eine der nicht nur (s. fono forum Klassik Kanon) meiner Meinung besten Aufnahmen des geschundenen Stücks.
Kopfsatzwiederholung beachtet, keine sentimentalen Verbreiterungen, gutes Orchesterspiel (nicht wie bei Bernstein NY: Haupsache die Tutti sind laut, Zusammenspiel & und richtige Noten werden überbewertet).
Im 2. Satz mal kein Überespressivo oder Sentimentalität a la Karl May-Filmmusik, angesichts der klaren Schlichtheit war ich versucht nachzusehen, ob es nicht doch eine rare Boulez-Aufnahme ist.

Ein paar Beckmessereien: Die Blechbläser sind etwas zu laut, die Pauke zu leise und hallig (da hätte man sensibel stützen müssen), die hohen Streicher haben zu viel Brillanz und zu wenig Grundton.

Trotzdem, in der absoluten Spitzengruppe mit Kubelik CSO 1951, Szell Cleveland, Kertesz LSO angekommen.

Guten Morgen Franz,

darf ich dich zu deinen Eindrücken von Dvorak 9. Sinfonie was fragen. Hast du meinen Beitrag 7 Posts vorher gelesen und hast dich davon anregen lassen? Oder haben wir wie es scheint zufällig zur nahezu selben Zeit die Sinfonie gehört und sind dann auch noch zur nahezu gleichen Einschätzung und Einordnung gekommen?
Einen schönen Sonntag miteinander

Gerade läuft Mahlers 1. Sinfonie.



Die, insbesondere im ersten Satz, viele Bezüge zur 9. von Dvorak zulässt. Das gilt für die Naturlaute genauso wie für den Einsatz des Blechs, der Pauken aber auch für die Melodieführung und den Einsatz der Coda am Ende des Satzes.

Mahler war früher. Weiß gar nicht, ob Dvorak sie kannte, als er seine 9. komponierte.

Besonders gelungen finde ich den 3. Satz mit seiner Bearbeitung von „Frère Jacques“. Wirkt kein bisschen aufgesetzt oder bemüht. Solti und CSO sind wie so oft in Bestform.

Guten Morgen zusammen,

gerade höre ich im alternativen (Surround-)Setup nochmals die Einspielung von Roberta Invernizzi und der Accademia - etwas zurückhaltender und neutraler, aber weiterhin großartig - künstlerisch wie klanglich.

Gruß Andreas

Hörstoff (Beitrag #20668) schrieb:

, sowie eine Klangsensation der Accademia Strumentale Italiana mit Roberta Invernizzi.

Habe nach der Aufnahme nach deinem ersten Post letzte Tage schon recherchiert Andreas. Zu schade, dass ich das bei meinem Streamingdienst nicht finde.

Ich habe die Divox-SACD hier erworben (ich hoffe das ist ok, das anzugeben?).

Tolle Aufnahme und ein echtes Schnäppchen - gegenüber anderen vermeintlichen, die eher verlorene Zeit darstellen.

Hörstoff (Beitrag #20697) schrieb:

... (ich hoffe das ist ok, das anzugeben?) ...

Von meiner Seite auf jeden Fall. Und tatsächlich günstig. Wie heißt es am Sonntag so schön: Und führe uns nicht in Versuchung.

Jetzt die 4. von Mahler.

Steve Reich:

Pulse (2015)

Quartet (2013)

International Contemporary Ensemble

Colin Currie Group

(Nonesuch, 2016/17)

Bei mir gerade im Player: das wunderbare Jubiläumskonzert der israelischen Philharmonie vom 24.12.2011.
Aufnahmetechnisch zwischendurch etwas viel Publikums-Nebengeräusche. Die künstlerische Leistung ist beeindruckend und die Auswahl der Komponisten (Saint-Saens, Bach, Chopin, Chausson, Beethoven) schillernd.

Cowen schrieb:

darf ich dich zu deinen Eindrücken von Dvorak 9. Sinfonie was fragen. Hast du meinen Beitrag 7 Posts vorher gelesen und hast dich davon anregen lassen?

Hallo Martin, aber sicher darfst du fragen.
die 9. habe ich früher schon mal gehört.
21. Jan 2019, 12:24

op111 (Beitrag #19635) schrieb:

Antonin Dvorak Symphonie Nr. 9 Chicago Symphony Orchestra Georg Solti Decca DDD Aus der großen Decca Box, ...

Sie gefiel mir so gut, daß ich noch mal drauf zurückkommen musste.

Den Dirigenten Yutaka Sado hatte ich weiter oben bereits empfohlen. Hier keine SACD, sondern eine Blu-ray Disc, eine Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern von 2011.
Enthalten sind von Takemitsu "From me flows what you call time" sowie Schostakowitschs 5. Sinfonie.


Review
Hörenswert und sehr gut. Im Vergleich zur zitierten SACD würde ich aber nicht sagen: "Sado at its best".


EDIT: Das "Allegro non troppo" von Schosti ist ein grandioses Finale, unbedingt hörenswert, Subwoofer sofern vorhanden nicht vergessen!

op111 (Beitrag #20701) schrieb:

... Sie gefiel mir so gut, daß ich noch mal drauf zurückkommen musste ...

Okay, verstehe. Musste das nochmal ansprechen und nachfragen, weil es zu unangebunden zu meinem Post unmittelbar vorher kam. Und ja, bin voll und ganz bei dir, wirklich richtig gut die Einspielung.

Mahler 4. habe ich dann noch ein weiteres Mal gehört. Sehr speziell und sehr hörenswert. Überhaupt muss ich feststellen, dass die Entdeckung von Mahler mich ungemein bereichert. Freu mich sehr auf die Wiederholungen und ertappe mich dabei, wie ich mein Durchhören der Solti Box immer wieder unterbreche, weil ich doch nochmal eine Wiederholung Mahler reinschiebe.

Jetzt läuft gerade Tchaikovsky mit Schiff.

Cowen (Beitrag #20703) schrieb:

Überhaupt muss ich feststellen, dass die Entdeckung von Mahler mich ungemein bereichert.

Tja, offensichtlich musste erst Solti kommen, um Dich mit Mahler zu infizieren. Aber ist ja verständlich bei der hohen Qualität. Solltest Du irgendwann mal Alternativen suchen, verweise ich auf die Behandlung von Mahler im Aufbau einer audiophilen Klassik-Sammlung. Auch wenn der Beitrag fast 10 Jahre alt ist, halte ich die Empfehlungen der Einzel-CDs in Punkt 4 des Postings immer noch für korrekt. Bei Punkt 3 mit der "historischen" Gesamtaufnahme würde ich heute wahrscheinlich Solti nennen.

Bei der gezeigten Solti/Schiff-CD oben fand ich auch den Dohnanyi sehr interessant (und mir bis dato umbekannt).

arnaoutchot (Beitrag #20704) schrieb:

... Auch wenn der Beitrag fast 10 Jahre alt ist, halte ich die Empfehlungen der Einzel-CDs in Punkt 4 des Postings immer noch für korrekt. Bei Punkt 3 mit der "historischen" Gesamtaufnahme würde ich heute wahrscheinlich Solti nennen. ...

Danke dafür Michael, komme ich bestimmt drauf zurück.

Mehr als eine Promo-DVD für die Luxemburger Philharmonie, sondern vielmehr ein sehr eigener Auftritt der britischen *Dame Commander* Evelyn Glennie inklusive den herausragenden Solo-Marimba-Stücken von Matthias Schmitt und einer Vivaldi-Einlage mit Vibraphon. Aufnahme von 2004. Der Klang ist sehr gut, 48kHz-DTS-Surround. Hörens- und sehenswert.


Frau Glennie ist übrigens beinahe taub. Kaum vorstellbar.

Cowen (Beitrag #20703) schrieb:

Mahler 4. habe ich dann noch ein weiteres Mal gehört. Sehr speziell und sehr hörenswert. Überhaupt muss ich feststellen, dass die Entdeckung von Mahler mich ungemein bereichert. Freu mich sehr auf die Wiederholungen und ertappe mich dabei, wie ich mein Durchhören der Solti Box immer wieder unterbreche, weil ich doch nochmal eine Wiederholung Mahler reinschiebe. :)

Die Version der 4. mit Kiri Te Kanawa habe ich mir damals als einzelne CD gekauft, als sie in Stereoplay bei Erscheinen sehr gelobt wurde, wenn ich mich richtig erinnere. Generell gefallen mir Soltis Mahler-Aufnahmen bei Decca ebenfalls, auch die frühen mit dem London Symphony Orchestra, die teilweise in der großen "The Decca Sound"-Box enthalten sind.

Übrigens sind in meinen aktuellen "Release Radar"- und "Discover Weekly"-Playlisten von Spotify inzwischen regelmäßig neue und alte empfohlene Veröffentlichungen mit klassischer Musik enthalten, was früher konsequent ausgeblendet wurde. Also lohnt sich das Reinhören wieder, wenn man sowieso ein Spotify-Konto hat, kostenlos oder Premium ist dabei egal.

Der abschließende Teil 6 der Orchesterwerke von Frank Bridge bestätigt, dass die Box aus meiner Sicht ein sehr guter Kauf war/ ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man diese Werke in dieser "Vollständigkeit" nicht so schnell in alternativ besseren Einspielungen bekommen wird.

jpc schrieb:

Seine unbedingt hörenswerten Orchesterwerke sprechen eine spätromantische, nur gelegentlich mit Modernismen angereicherte Tonsprache, die unmittelbar anspricht.

Viele Grüße
Frank

György Ligeti:
Sechs Bagatellen (1953)

Samuel Barber:
Summer Music op. 31 (1955-56)

London Winds

(Chandos, 5/2015)

Philip Glass:

Symphony No. 9

Bruckner Orchester Linz,

Dennis Russell Davies, Ltg.

(OMM, 30.12.2011-01.01.2012, live)

bluezzbastardzz (Beitrag #20707) schrieb:

... Übrigens sind in meinen aktuellen "Release Radar"- und "Discover Weekly"-Playlisten von Spotify inzwischen regelmäßig neue und alte empfohlene Veröffentlichungen mit klassischer Musik enthalten, was früher konsequent ausgeblendet wurde. Also lohnt sich das Reinhören wieder, wenn man sowieso ein Spotify-Konto hat, kostenlos oder Premium ist dabei egal.

Vielen Dank für den Tipp Hans-Jürgen. Kannte die Funktion und Einstellungsmöglichkeit noch nicht und habe auf dem Weg dann bemerkt, dass ich so einige Möglichkeiten bei Spotify nicht auf dem Schirm hatte.

Habe heute eine Aufnahme gehört, von der ich nicht so genau weiß, ob sie hier reinpasst.



Arianna Savall - Hirundo Maris
Chants du sud et nord
CD
Katalanische, sephardische & norwegische Lieder. El Mestre; Buenas Noches; Ya Salio de la Mar; Om Kvelden; El Mariner; Le Chant des Etoiles; Morena me Llaman; Bendik og Arolilja; Ormen Lange; Tarantela; The Water is Wide; El Noi de la Mare; Josep i Maria; Penselstrok; Halling; Yo M'enamori d'un Aire; Trollmors Vuggsang
Künstler: Arianna Savall, Petter Udland Johansen
Label: ECM, DDD, 2011
Erscheinungstermin: 15.6.2012

Arianna Savall ist Tochter von Jordi Savall. Die Mutter war als Sopranistin ebenfalls in der Musik zuhause. Savall singt und Petter Udland Johansen begleitet sie stimmlich aus dem Hintergrund. Die Instrumentierung fällt sehr sparsam aus, dann aber auf dem Punkt. Vorgetragen wird alte Folklore. Ich bin nicht immer in der Stimmung für solche Klänge. Man muss sich auch ein wenig reinhören. Aber dann treffen Savall und Johansen mit ihrem Vortrag voll ins Schwarze.

Die Klangqualität sei auch noch erwähnt, die in meinen Ohren ausgezeichnet ausfällt. Insbesondere die zurückhaltend eingesetzten Percussion-Tupfer verbreiten eine audiophile Stimmung. Empfehlung.

Hallo,

ich sage einfach mal: ja, Martin, diese Aufnahme gehört hier auch hinein.

Und damit beinahe die gesamte wunderbare Musikerfamilie (bis auf den Sohn Ferran, den ich zumindest nicht als Mitwirkenden entdeckt habe) hier versammelt ist, möchte ich euch grandiose Werke ihrer Eltern ans Herz legen:





Das P/L-Verhältnis ist sehr gut: die Begleittexte sind kleine Bücher und es sind je 2 SACDs mit hervorragender Musik.
Die leider verstorbene Montserrat Figueras singt berührende Lieder unterschiedlicher Komponisten, Jordi Savall dirigiert "Le Concert des Nations" mit Interpretationen mehrerer klassischer Komponisten. Alles in audiophiler Klangqualität.

Gutes Hören wünscht Andreas

Danke dafür Andreas, habe ich mir beide mal in meine Playlist genommen.

Bei wunderbarem Sonnenschein läuft Brahms 4.



Wer Brahms Sinfonien mag, der kommt an den Einspielungen von Bruno Walter nur schwer vorbei. Echte Fans können sich den 28.6.2019 vormerken, dann kommen sämtliche Columbia-Aufnahmen von 1941 - 1961 mit ihm raus. Auch wieder ein Brocken von 77 CDs.
Guten Morgen miteinander

Cowen (Beitrag #20711) schrieb:

Kannte die Funktion und Einstellungsmöglichkeit noch nicht und habe auf dem Weg dann bemerkt, dass ich so einige Möglichkeiten bei Spotify nicht auf dem Schirm hatte.

Diese beiden wöchentlichen personalisierten Empfehlungslisten sind wirklich gut, es macht Spaß, sie jeweils am Freitag und Montag durchzuhören. Wenn man sich davon einiges merken möchte, muss man allerdings entweder die komplette Playliste oder nur einzelne Titel selber in eine andere Playliste speichern und bei Bedarf sortieren, was am besten in der Desktop-App geht, nicht mit dem Webplayer im Browser. Der einzige Nachteil ist, daß Spotify leider kein FLAC-Streaming hat, deshalb höre ich meistens mit Deezer Musik. Deren Album-Empfehlungen sind bzw. waren auch nicht schlecht, leider wurden sie vor kurzem deaktiviert, weil "bald" etwas neues, besseres kommen soll.

Bei audite scheint es mindestens einen Eduard Franck-Fan (KLICK) zu geben. Anders ist der Umfang der diesem Komponisten gewidmeten Veröffentlichungsreihe nicht zu erklären. Der Einfluss des Lehrers Mendelssohn ist unüberhörbar, was ja keineswegs gegen Qualität spricht. Ein weiterer Pluspunkt der Scheibe ist, dass die aus meiner Sicht interessante Gattung des Streichsextetts nicht gerade umfassend besetzt ist.
Empfehlen darf man die CD allen Freunden romantischer Kammermusik, hier ansprechend dargeboten vom Edinger Quartett, dessen namensgebende Geigerin sich bereits mehrfach für Franck einsetzte und dafür von der Presse gelobt wurde. Bedanken darf man sich ebenfalls für die sehr gute, jedoch unspektakuläre audite-Klangtechnik (rbb-Coproduktion). Die beiden Werken, op. 41 & 50, sind Ersteinspielungen, die auf der vorliegenden CD auf eine Dauer von insgesamt 74 Minuten kommen.

Viele Grüße
Frank

Claude Debussy:

La Mer

Orchestre national de France,

Emmanuel Krivine, Ltg.

(Erato, 3/2017; Auditorium Radio France)

Bei mir muss es mal wieder eine GA der Beethoven-Quartette sein. Daraus CD Nr. 1 mit op. 18 Nr. 1-3. Wer einen auf-der-Stuhlkante-voll-in-die Fresse-Beethoven sucht, wir mit diesen Aufnahmen wohl weniger glücklich werden, denn geboten wird eine "schöne", wärmere Interpretation - vielleicht eine altersweise Sicht, der 2013 aufgelösten Formation. Gefragt nach dem "Besonderen", sind die vier Stradivaris des Quartetts zu nennen, die sich sämtlichst zeitweise im Besitz von Paganini befanden.

Viele Grüße
Frank

Claude Debussy:

Trois Nocturnes

New England Conservatory Chorus (Lorna Cooke deVaron, Ltg.)

Boston Symphony Orchestra,

Claudio Abbado, Ltg.

(DG, 2/1970; Symphony Hall, Boston)

Leos Janacek
Streichquartett Nr. 1 "Kreutzersonate"

Pavel Haas (1899-1944)
Streichquartette Nr.1 & 3
Pavel Haas Quartet

Supraphon, DDD, 2007

Aktuell im Player: die 9. Sinfonie von Allan Pettersson, Lindberg/Norrköping Sinfonieorchester 2013.
Hört sich vielversprechend für erneute Hörsessions an. Hinzu kommt, dass eine 81-minütige Doku über den Komponisten auf einer Bonus-DVD dabei ist.

Hier Dvorak - Symphony No 5 (9) "From the New World" - Szell/Cleveland - Sony Stereorama 1959. Wird ja hier gerne genommen, die Symphonie. Szells Version ist beeindruckend.

Hüb' (Beitrag #20718) schrieb:

... Bei mir muss es mal wieder eine GA der Beethoven-Quartette sein. Daraus CD Nr. 1 mit op. 18 Nr. 1-3. Wer einen auf-der-Stuhlkante-voll-in-die Fresse-Beethoven sucht, wir mit diesen Aufnahmen wohl weniger glücklich werden, denn geboten wird eine "schöne", wärmere Interpretation - vielleicht eine altersweise Sicht, der 2013 aufgelösten Formation ...

Eine gute Wahl Frank. Und eine gute Beschreibung.

bluezzbastardzz (Beitrag #20715) schrieb:

Diese beiden wöchentlichen personalisierten Empfehlungslisten sind wirklich gut, es macht Spaß, sie jeweils am Freitag und Montag durchzuhören. Wenn man sich davon einiges merken möchte, muss man allerdings entweder die komplette Playliste oder nur einzelne Titel selber in eine andere Playliste speichern und bei Bedarf sortieren, was am besten in der Desktop-App geht, nicht mit dem Webplayer im Browser. Der einzige Nachteil ist, daß Spotify leider kein FLAC-Streaming hat, deshalb höre ich meistens mit Deezer Musik. Deren Album-Empfehlungen sind bzw. waren auch nicht schlecht, leider wurden sie vor kurzem deaktiviert, weil "bald" etwas neues, besseres kommen soll.

Werde mir mal wie du empfiehlst eine Playlist dafür anlegen. Mag das sehr, wenn ich systematisch Anregungen bekomme.

Ich hatte lange Zeit noch zusätzlich Tidal in CD-Qualität. Wollte dann aber irgendwann nicht mehr zwei nebeneinander laufen lassen und die Familie hängt an Spotifiy.

Cowen (Beitrag #20724) schrieb:

Werde mir mal wie du empfiehlst eine Playlist dafür anlegen. Mag das sehr, wenn ich systematisch Anregungen bekomme.

Ich habe mir zu diesem Zweck bei IFTTT zwei "Applets" angelegt, die das Kopieren der beiden Listen automatisch erledigen:

https://ifttt.com/ap...ekly-recommendations
https://ifttt.com/applets/40125356d-release-radar-archive

Ich hatte lange Zeit noch zusätzlich Tidal in CD-Qualität. Wollte dann aber irgendwann nicht mehr zwei nebeneinander laufen lassen und die Familie hängt an Spotifiy.

Ein Familien-Account kostet ja auch Geld, hat dann aber den Vorteil, zumindest im Ogg Vorbis-Format mit 320 KBit/s streamen zu können, was auch schon eine hohe Qualität hat.

Die Klangsphäre Petterssons ist wirklich einzigartig.

Aktuell im Player:
Allan Pettersson
Sinfonie Nr. 6
Lindberg/Norrköping
BIS 2012



Ohne Bonus-DVD, aber auf jeden Fall sehr hörenswert.

Steve Reich:

Double Sextet (2007)

Ensemble Signal,

Brad Lubman, Ltg.

(HM, 3/2011)

Die Klangsphäre Petterssons ist wirklich einzigartig.

Sach ich doch. [Formulierung ist so geläufig, aber nicht mein Dialekt!]

Es grüßt Wolfgang.

John Adams:

Violinkonzert (1993)

Leila Josefowicz, Violine

St. Louis Symphony Orchestra,

David Robertson, Ltg.

(Nonesuch, 2016)

Exzellent in jeder Hinsicht.

WolfgangZ (Beitrag #20728) schrieb:

Die Klangsphäre Petterssons ist wirklich einzigartig. Sach ich doch. [Formulierung ist so geläufig, aber nicht mein Dialekt!]

Diese Sinfonie hier ist auch ein erkennbarer Pettersson. Im Gegensatz zur 5., 6. oder 7. sind hier aber deutlich spannungsentladendere, mitunter sogar frühlingshafte Passagen enthalten. Zwischendurch Annäherungen an musikalisch nicht zu angespannte moderne Kompositionen des 20. Jahrhunderts, fast schon (oder de facto?) postmoderne Harmoniewechsel.
Dagegen in der 6. eher dominierend: spätromantische Anklänge an Holmboe mit Blechblas-Dynamikspitzen.


Große Kunst.


EDIT:
Allan Pettersson
Sinfonie 14
Lindberg/Norrköping
BIS 2016
mit anderer Bonus-DVD

Kennst Du die schon die Dreizehnte, Meister Hörstoff (Andreas, glaube ich)? Oder andersrum: Kennst Du schon alle?

Die 13. kenne ich noch nicht, höre mich aber gerade sukzessive in das Werk hinein.
Greets Andreas

Es ist sehr schade, dass Richard Hickox aufgrund seines Todes in 2008 seine Gesamtaufnahme der Sinfonien von RVV nicht mehr vollenden konnte. Die letzte Aufnahme dürfte die Sinfonie Nr. 1 gewesen sein. Andrew Davis hat den Zyklus dann fortgesetzt. Neben der hervorragenden Chandos-Klangtechnik ist innerhalb der Aufnahmen vor allem die 2. interessant, da es sich - abweichend von üblichen Einspielungen - um die Ursprungsversion des Werkes handelt. Rezensenten lobten bei allen Produktionen sowohl die atmosphärische Dichte, als auch die packende Emotionalität der Deutungen.

Viele Grüße
Frank

Jean Sibelius:

Die Waldnymphe op. 15 (1894)

Lahti Symphony Orchestra,

Osmo Vänskä, Ltg.

(BIS, 1996)

Ein leider immer noch unbekanntes Meisterwerk von Sibelius, hier in seiner Weltersteinspielung.