Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Hui, schön! Die Box ist auch Stereo völlig zufriedenstellend, aber alternativ auch mal Surround tät mir schonmal gefallen

Hallo zusammen,

@Hüb Frank

Die Aufnahmen sind alle mindestens (!) gut. Bei den Werken ist allerdings auch äußerstes Mittelmaß dabei, dass nur bedingt der Beschäftigung lohnt. Unbedingt reinhören, sofern du die Komponisten nicht kennst.

Vielen Dank für den Tip, klar , da hast Du recht, esgibt so viel Gutes, da macht es keinen Sinn quais "Blind" (oder besser taub ) etwas Neues zu bestellen.Ich werde reinhören, obwohl die Hörschnipsel mich oft unsicher machen, vielleicht weil sie zu kurz sind.
Aber ich frage dann gerne nach hier im Forum.

Kalkbrenner ist doch ein Vertreter der leisen und ruhigen Musik nicht wahr?. Das klingt wie für mich gemacht.

Ich komme zu dem Zitat weil ich irgendwo hier im Forum einen Beitrag gelesen habe, wo ein Forenuser leise und beruhigende Klassikmusik suchte. Ich meine man hat ihm Kalkbrenner mit einem Pianisten namens Krücher oder so ähnlich empfohlen. Ist aber schon etwas her.

Das Howard Shelley die Konzerte Kalkbrenners eingespielt hat, wäre für mich ein Qualitätsmerkmal, denn die Kozterte von Hummel hat er meines Erachtens exzellent gespielt.

Weiter mit Shelley und weiter mit eher unbekannten Komponisten. Dieser hier geniesst allerdings mW in diesem Thread recht hohe Anerkennung: Friedrich Kalkbrenner - Piano Concertos No. 1 & 4 - Howard Shelley - Tasmanian Symphony Orchestra - Hyperion 2005. Kalkbrenner bezeichnete sich selbst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als den besten Pianisten der Welt, und wenn man das furios-virtuose Spektakel des 4. Konzerts hört, versteht man auch, wie er dazu kam ! Für alle Freunde von Lisztscher Klangpracht am Klavier.

Man hat ihm wohl nie übergroße Bescheidenheit vorgeworfen. Der Hinweis auf Liszt und ein furios-virtuose Spektakel des 4. Konzerts relativiert den Begriff ruhige Klassik etwas -:)

Trotzdem, mir scheint, dass dieser Herr in mein Beuteschema passt

Ich werde berichten


Viele Grüße

Harry

Hier dirigiert der Meister selbst. Die Aufnahmen sind 1960/61 in den Staaten entstanden und 2023 remastert.
Ich kenne das Original nicht aber dieses Album ist klanglich eine "Ohrenweide".
Ich liebe es wenn es ordentlich "Kaschröng" macht also genau das Richtige für die Tage vor und vielleicht auch in der bis dahin stillen Nacht.
Grüße
Max

Ich hatte gerade das große Glück den sehr sympathischen Jean-Guihen Queyras im sehr persönlichen Format 2x Gehört in der alten Oper Frankfurt zu erleben. Er spielte Bachs 5. Cello-Suite. Dieses Stück, das ich mit Casals, Fournier, Schiff und Bertrand kenne, ist mir dennoch erst durch diesen Abend so recht nahe gekommen, weil der Franzose Queyras auf Deutsch im Gespräch mit Intendant Markus Fein so wunderbar geschildert hat, wie er es versteht, was ihn dabei antreibt, umtreibt und bewegt.
Wie schön auch, jemanden, von dem man mehrere Aufnahmen hat, dann ganz nahbar zu erleben. Es war rappelvoll, er ist kein Geheimtipp mehr.
Nun ist auch Queyras CD-Einspielung aller 6 Suiten bestellt.

Zum Abschluss Beethovens drittes KK mit Pizarro und Mackeras. Freue mich nun doch, die 3, 4 und 5 in dieser Einspielung gekauft zu haben, als mir die SACDs günstig über den Weg liefen. Pizarros Blüthner und das schöne Zusammenspiel geben dieser Linn-Aufnahme ein besonderes Gepräge, finde ich.

Mars_22 (Beitrag #30372) schrieb:

Hui, schön! Die Box ist auch Stereo völlig zufriedenstellend, aber alternativ auch mal Surround tät mir schonmal gefallen :.

Das kann ich empfehlen - unter anderem hochwertige Orgeleinspielungen profitieren davon, da eine Surroundumhüllende sehr wirkungsvoll sein kann und die Melodielautsprecher zudem vom Tiefton entlastet werden. Letztere erhöht die Leichtigkeit der Wiedergabe. Allerdings lässt sich dein Stereosystem sicherlich nicht mal eben toppen - und ist auch schwerlich umzustellen
.

Einen filigranen, differenzierten, stimmungsvollen Kullervo haben Osmo Vänskä, das Minnesota Orchestra, der YL Male Voice Choir und SolistInnen eingespielt.

Eine audiophile SACD, der es tontechnisch nicht an extremer Dynamik und klanglicher Weitläufigkeit fehlt. Gehört in Surround.

Ich finde diesen Thread richtig gut. Da vergleichen ältere Herren ihre CD Schätzchen aus den 80iger Jahren mit uralten Aufnahmen, auf denen zentimeterdick der Staub liegt. Es gibt inzwischen HIRes Aufnahmen, die fantastisch klingen. Mal einfach bei Qobuz reinhören.

Da musst du schon konkreter werden. Wir kennen uns hier mit diesem Kubus, oder wie das heißt, nicht aus.

Dann empfehle doch bitte mal die Highres aufnahmen auf Qobuz die dir gefallen @paulchen99

paulchen99 (Beitrag #30379) schrieb:

Ich finde diesen Thread richtig gut. Da vergleichen ältere Herren ...

Ich finde es auch immer "gut", wenn User, die hier in diesem Thread noch nie einen einzigen konstruktiven Beitrag geleistet haben, sich herablassend über die Hörgewohnheiten "älterer Herren" auslassen. Und ausserdem auch den Thread offensichtlich noch nicht mal grob lesen, ich glaube, das mit dem Kubus oder Kobüz ist mir hier schon mal untergekommen.

Mein Shoppingteufelchen flüsterte mir heute Morgen, ich solle mal schauen, ob es die schönen Einspielungen von Prokofievs Sinfonien mit Litton und dem Bergen Philharmonic auch als Box gibt. Und tatsächlich, es gibt sie! Das ist mal ein schönes Adventsgeschenk. Danke, Shoppingteufelchen!

Da hat Dich Dein Shopping-Teufelchen gut beraten, ich hatte hier schon mal erwähnt, dass ich Litton im Querschnitt verständnisvolle Interpretation und sehr gute Klangqualität für meine aktuelle Referenz bei den Prokofiev-Symphonien halte. Viel Spass damit.

Michael_aus_LH (Beitrag #30381) schrieb:

Dann empfehle doch bitte mal die Highres aufnahmen auf Qobuz die dir gefallen @paulchen99

Biber von Gunnar Letzbor wäre schonmal richtig gut, aber auf Surround-SACD noch besser.

Telemann-Konzerte, die Hille Perl mit der Gambe spielt.

Den schönsten Zeitvertreib in unserem ganzen Leben
Weiss doch Music allein zu geben.
Denn alles was wir so st nur von der Wollust wissen:
Es sey ein guter Wein, ein leckerhafter Bissen,
Die Schlittenfahrt, das Spiel, die Jagd,
Und was noch mehr von solcher Art;
Sind im Beschluss,
Nach vorgebrauchtem Überfluss,
Wo nicht mit Schaden, Schmerz, Verdruss,
Doch wenigstens mit Ungemach gepaart.
Allein Music kennt nichts als lauter Güte:
Der Anfang ist bequem,
Das Mittel angenehm,
Das Ende wirkt ein ruhiges Gemüte.
Telemann 1722


Wunderschöne SACD. Zurückhaltend und klangschön gespielt, nicht so aufgeregt wie Barock, gerade auch vom Freiburger Barockorchester und manchen Italienern, sonst oft gespielt wird.

Gerade gehört:
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr.1,2,7

Kammerakademie Potsdam,
Antonello Manacorda
Sony, DDD, 2021


Erster Eindruck:
Die Mischung aus alten und neuen Instrumenten führt zu einer guten Durchhörbarkeit. Manacorda setzt auf heftige dynamische Kontraste.
Die restlichen Sinfonien sollen 2024 erscheinen. Bin gespannt.
Trotz des sehr erfreulichen Erst-Gesamteindrucks
Ich brauche aber nicht so dringend eine weitere Gesamtausfnahme.

Franz

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mit dem Forenuser "Paulinchen" einmal in den Dialog einsteigen.

Aber nach einem, zumindest für mein Gefühl, etwas überheblichen Beitrag verbunden mit allgemeiner Verunglimpfung derjenigen, die hier mit Ihrer Erfahrung hilfreich zur Seite stehen, scheint sein Bedürfnis gestillt sein. Schade, Diskussionen können im allgemeinen sehr fruchtbar sein, aber wer dem ausweicht...

Bei mir läuft Prokofiev, Klavierkonzert Nr. 3



Das ist schon außergewöhnlich was die damals sehre noch sehr junge Martha Argerich hier für eine Leistung vollbracht hat !
Die CD ist glaube ich bekannt, da muss man nicht mehr dazu sagen. Exquisit.

Danach wird folgen



Daniil Trifonov in dieser, mittlerweile preisgekrönter, Einspielung mit Valery Gergiev und dem Mariinsky Orchestra, die zudem noch Werke von Igor Strawinsky und Alexander Scriabin enthält. Diesen noch sehr jungen Komponisten, er ist gerade einmal 32 Jahre alt, habe ich bei der Übertragung eines Chopin-Konzertes aus Warschau kennen gelernt. Seine Interpretation hat mich damals sehr angesprochen.

Seine Interpretation des 2. KK von Prokofiev ist etwas anders als ich es aus der Gesamtaufnahmen von Victoria Postnikova / Gennadi Rozhdestvensky kenne, aber mir gefällt seine Deutung dieses Werkes ausgesprochen gut.

Ich bin kein großer Freund von "Samplern" und versuche sie zu vermeiden, aber an dieser Stelle musste ich eine Ausnahme machen


Sehr empfehlenswert.

Viele Grüße

Harry

Bei mir läuft Prokofiev, Klavierkonzert Nr. 3 inm dieser Einspielung mit Valery Gergiev und dem Mariinsky Orchestra

Das ist dann aber die:
Serge Prokofieff (1891-1953)
Klavierkonzert Nr.3
+Symphonie Nr. 5
Denis Matsuev, Klavier,
Mariinsky Orchestra,
Valery Gergiev
Mariinsky, DDD, 2012
Super Audio CD Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid)

Hallo Franz,

sorry, ich hatte die Informatioen zum Dirigenten und zum Orchester nachträglich ergänzt, und habe dieses leider an der falschen Stelle getan.
Die Information bezog sich auf das KK2 mit Daniil Trifonov. Ich habe es jetzt oben korrigiert.

Vielen Dank für den Hinweis.

Viele Grüße

Harry

Das Team aus Argerich, den Berlinern und Abbado finde ich auch immer hörenswert.

Franz

Hallo Franz,

und was hälst Du von Daniil Trifonov ?

Im allgemeinen und falls Diu diese Einspielung kennst würde mich Deine Meinung dazu ebenfalls sehr interessieren


Viele Grüße

Harry

Ich dachte bei mir, wie unterhaltsam die 3. Prokofiev-Sinfonie ist, und las dann bei Roon, sie sei aus Versatzstücken einer Oper entstanden, die erst posthum gespielt wurde. Ich empfinde das nicht als Makel

Hallo Harry,

ausgezeichnet gefallen hat mir

Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Klavierkonzerte Nr.1-4 "Destination Rachmaninov"
Daniil Trifonov,
Philadelphia Orchestra,
Yannick Nezet-Seguin
DG 3 CDs + BR-Audio


Ich besitze die nicht, hatte die 2 CDs nur leihweise, meine aber mich zu erinnern, daß das Orchester in der Abmischung ein wenig zu weit hinten war.
Deutschlandfunk
Angesichts der Fülle sehr guter alter (Rachmaninow, Janis...) mittelalter (Ashkenazy,Krystian Zimerman, Berezovksy...) und neuerer Aufnahmen (Trifonov,Wang) bleibt die Qual der Wahl.

Franz

Mars_22 (Beitrag #30393) schrieb:

Ich empfinde das nicht als Makel

Ich auch nicht. Der erste Abschnitt ist so richtig harter Expressionismus. Und bei den Variationen kommen diese dunkel-raffinierten Prokofieff-Farben zur Geltung.

Allerdings dachte ich jetzt, es sei die Vierte, die als Sinfonie aus den von Dir genannten Gründen nicht funktioniert - tut sie meines Erachtens schon; man kann sie ja auch als neutrale Orchesterkomposition auffassen.

Aber vielleicht ist es bei der Dritten auch so ähnlich. Mir fällt gerade der "Feurige Engel" ein - nicht dass ich diese Oper in irgendeiner Weise kennen würde. Aber hat dieser Engel mit der Dritten zu tun? Oder mit der Vierten? Oder Geschwätz meinerseits ... ?

Wolfgang

Hallo zusammen,
kein Geschwätz, Wolfgang

Sinfonie Nr. 3 c-Moll, op. 44, nach Der feurige Engel, op. 37 (1928)
Die Oper kenne ich allerdings auch nicht.

Die Vierte existiert in 2 Fassungen op. 47 und op.112

Franz

op111 (Beitrag #30396) schrieb:

Die Vierte existiert in 2 Fassungen op. 47 und op.112

Stimmt, die 4. hat er massiv überarbeitet. Auch ein Zeichen, dass ihm daran gelegen war.
Ich kenne nur op.112.

Danke Euch, Franz und Wolfram (bitte korrigieren, falls ich den Namen mit jemand anderem unter den regelmäßigen Beiträgern dahier verwechselt habe; ich verdränge zur Zeit leider Namen, seit ich nicht mehr im Schulgeschäft bin ...)!

Ich kenne beide Fassungen der Vierten - die deutsche Kitajenko-Integrale enthält sie beispielsweise. Wenn ich mich recht erinnere, ist die Zweitfassung gestrafft - aber ich habe nun keine Problem mit beiden!



Wolfgang

Wieviele Integrale hast du von Prokofiev? Welche ist dein Fav?
Komme ja gerade sehr auf den Geschmack
Lieben Gruß, Wolfram

Vier Gesamtausgaben besitze ich, und eigentlich ist mir Kitajenko mit den Kölnern auch am liebsten. Sehr kraftvoll gerade bei den expressionistischen Nummern und klanglich souverän. Weller ist ein Klassiker, gegen den ich keinerlei Einwände habe. Bei Roshdestvenski musst Du Dich auf nicht durchwegs überzeugende Klangqualität einstellen, hast aber vor allem noch die Klavierkonzerte dabei - und der Name zieht natürlich auch. Meine erste und lange meine einzige Integrale war Ozawa, den manche als eher lahm und farblos ansehen - ein vielleicht zu hartes Urteil, denn schlecht ist er gewiss auch nicht aus meiner Sicht.

Als exzellent geltende Einzelaufnahmen (etwa Szell, bei mir im Regal) gibt es von der besonders populären Fünften, die mittlerweile nicht mehr im Zentrum meines Interesses steht, und natürlich von der Classique.



Die Sammlung, die auch die Klavierkonzerte enthält, hat mir jemand günstig von privat verkauft. Ob sie vergriffen ist, weiß ich nicht genau - aber das wäre möglich, zumindest habe ich sie auf die Schnelle nicht gefunden.


Wolfgang

Hallo zusammen,

danke Wolfgang!
Im Grunde hast du praktisch alles, was ich anzumerken habe, bereits geschrieben.
Die Weller-Aufnahme hatte ich zu LP-Zeiten,
Ozawa und Kitajenkos Aufnahmen später als CDs gekauft.
An Einzelaufnahmen gibt es noch den oft gehörten und von mir favorisierten Szell, Karajan, Solti (5.) Ansermet (div.) und einige 1. (Solti, Giulini, Karajan etc.)

Die Sinfonien siollen in der Decca-Aufnahme mit dem LSO unter Gergiev sehr gut sein, für einige geniessen sie Kultstatus.
Die 5. und 4. habe ich vor längerer Zeit gehört.
Das ist allerdings m.W. keine ursprünglich zur Veröffentlichung geplante Mehrspur-Aufnahme, sondern eine nachträglich bearbeitete (v.Rundfunk?) Aufnahme. Die klingt nicht sonderlich durchsichtig, sehr baßlastig.
Mit Kitajenkos Aufnahmen fühle ich mich besser versorgt.

Franz

Die von Wolfgang genannte russische Box mit den Symphonien und Konzerten von Rozhdestvensky schaut so aus ... die hatte ich mal und jetzt ist sie in den Steigerwald verzogen ... Sie wird sich in dieser Ausgabe wahrscheinlich nur noch schwer finden lassen.




Meine erste Gesamtaufnahme in den 1980ern war die Aufnahme von Rostropovich mit dem Orchestre National de France (Erato), die zwar gut ist, aber von neueren Zyklen wahrscheinlich überholt wurde.




Meine aktuelle Referenz für die Symphonien hatte ich ja weiter oben schon erwähnt (Litton). Ich betone auch nochmals, dass die Prokofiev Collector's Edition sehr gut ist, neben den Konzerten und Symphonien gibt es ja noch viel mehr zu entdecken. Die Symphonien darin sind meist die mit Rostro. Kitajenko kenne ich nicht.

Hallo zusammen,

mich wundert, dass die Gesamteinspielung von Andrew Litton mit dem Bergen POhilharmonia Orchestra (Label BIS) keine Erwähnung findet.



Außer den 5 Sinfonien enthält sie noch die folgende Werke

- Skythische Suite
- Die Liebe zu den 3 Orangen
- Romeo & Julia


Ich hatte mir diese SACD - Box auf Grund einer Empfehlung zugelegt von arnaoutchot zugelegt und bin immer noch begeistert davon. Ein herausragende Klangqualität.Und eine sehr interessante Zusammenstellung.

Ich habe allerdings (noch) keine andere Box zum Vergleich, nur Einzelaufnahmen : Karajan/Berliner Philharmoniker 1. & 5. Sinfonie und Rattle 5. Sinfonie (Birmingham Symphony Orchestra) . Insbesondere Letztere gefällt mir ebenfalls sehr gut.


Viele Grüße

Harry



EDIT: Ich sehe gerade, dass Michael schneller war

Weiter oben:

Mars_22 (Beitrag #30383) schrieb:

Mein Shoppingteufelchen flüsterte mir heute Morgen, ich solle mal schauen, ob es die schönen Einspielungen von Prokofievs Sinfonien mit Litton und dem Bergen Philharmonic auch als Box gibt. Und tatsächlich, es gibt sie! Das ist mal ein schönes Adventsgeschenk. Danke, Shoppingteufelchen!

Danke für Eure Antworten!

Jaja, im Steigerwald hört man jetzt auch ganz besonders russischen Prokofieff (1) - und die Nummern gefallen mir selbst dann, wenn sie klanglich nicht so einmalig sind. Das ist dieser rätselhafte Hang zu großen Namen mit viel Patina - wohl nicht nur mein Problem.

Da mich nicht nur Prokofieff interessiert - kleine Art von Scherz - muss der Litton nicht auch noch ins Haus. Dass er sehr gut sein dürfte, bezweifle ich nicht im Geringsten. Auch aus eigener Erfahrung anderweitig. Bringt mich also bitte nicht in Verlegenheit!

Das Faszinosum bei Prokofieff ist der gravierende Eigencharakter jeder einzelnen Sinfonie, ohne dass auch nur ein Funke Personalstil verloren geht. Das hat man nicht immer und weiß den entsprechenden Komponisten dennoch als bedeutend einzuschätzen.

(1) besonders russisch, nicht besonders gehört ...

Wolfgang

Aus
Ernest Ansermet - The Mono Years (Decca Edition)
Maurice Ravel:
Klavierkonzert G-Dur;
Klavierkonzert für die linke Hand;
Jacqueline Blancard, Klavier
Orchestre de la Suisse Romande,
Ernest Ansermet
Decca, ADD/m 1953,1954


Etwas entfernt und dünn klingende historische Einspielungen.

Franz

WolfgangZ (Beitrag #30405) schrieb:

Das Faszinosum bei Prokofieff ist der gravierende Eigencharakter jeder einzelnen Sinfonie, ohne dass auch nur ein Funke Personalstil verloren geht.

Du hast eine gute Art, Dinge auf den Punkt zu bringen!

Eine Einzeleinspielung von der 7. Sinfonie muss früher oder später einziehen, denn das ursprüngliche Ende (das Neue optimistische hat Prokofiev geschrieben um den Stalinpreis gewinnen zu können) will ich schon auch kennen… das spielen u.a. Roshdestvensky, Rostropovich, Ozawa und Gergiev. Edit: Nicht nötig, Litton hat stellt beide Versionen bereit.

Das Anfangsthema der 7. ist eines von Mehreren, das mir aus popkulturellem Zusammenhang bekannt vorkommt, ich weiß allerdings noch nicht, wer es verwurstet hat.

arnaoutchot (Beitrag #30402) schrieb:

Ich betone auch nochmals, dass die Prokofiev Collector's Edition sehr gut ist, neben den Konzerten und Symphonien gibt es ja noch viel mehr zu entdeck

Das wird wieder sowas wo ich drumrum schleiche

Zitat von Wolfram: Du hast eine gute Art, Dinge auf den Punkt zu bringen!

Danke Dir! Notfalls wird halt herumgeschwätzt.

Hier liefen Concerto pour Orgue & Orcheste, Première Symphonie und Fantaisie concertante des zeitgenössischen Komponosten Thierry Escaich, in Szene gesetzt von Olivier Latry und Le Guay/Orchestre Philharmonique de Liége.

Ich höre nach einiger Zeit mal wieder in Gardiners Beethoven rein,



und zwar in die Sechste.

Sehr flottes (zu flottes?) Tempo. Aber der HIP-Sound steht der Pastoralen ansonsten hervorragend zu Gesicht.

Klangtechnisch ein Fest.

Hallo zusammen,


ich bleibe noch ein Weilcgen bei Prokofiev.

und zwar bei der 5. Symphony, einem wirklich großen Werk.

Ich bin kein Bewunerer von Sir Simon Rattle, aber er hat zusammen mit dsem Birmingham Symphony Orchestra ein wirklich beachtliche Einspielung geschaffen.





@Wolfgang:ich habe eine Einspielung von Roshdestwenski gefunden



für schlappe 350 Euro, aber ich kaufe grundsätzlich keine Sonderangebote.


Viele Grüße

Harry

Unter die Kategorie "Magische Einspielung mit einem Extradrive" fällt für mich Mass (1971), Leonard Bernstein von Kent Nagano und dem DSOB sowie Solierenden und Chören. Auch jetzt wieder, eine crosse Einspielung mit extremer Durchhörbarkeit und einem faszinierenden Klangfaden in audiophiler Qualität - nicht nur nahezu unheimliches Surround, sondern auch herausragendes Stereo. Dass die Aufführung live war, gibt ihr imho den letzten Schliff.

Inhaltlich überzeugt die Komposition durch Einfallsreichtum, Wechsel und faszinierende Kontraste, konkret etwa fröhlich - religiös - monumental und tonal - atonale Elemente - melodische Einstreuungen. Musicalartige Vokaleinlagen. Dazu das Schlagwerk und Stabspiele, herrlich. Eine meiner Favoritinnen.

Oh Lord, oh.

Ja, Harry, genau diese Fünfte mit Rostropowitsch finde ich im Regal. Bezahlt habe ich wohl was Einstelliges - da war die D-Mark noch was wert.

Die Verlinkung hier habe ich vergessen. Danke Dir!

Die 1. Sinfonie finde ich auch in mehreren Samplern. Manchmal höre ich sie sehr gerne und sie klingt auch zweifellos nach dem Meister. Trotzdem halte ich sie nicht für so repräsentativ wie die beiden oder die drei folgenden expressionistischen Nummern. Die Sechste wird sehr unterschätzt, meine ich. Und die siebte mag ich sehr, wenn ich in der Stimmung dazu bin. Sie ist fast operettenhaft im Ton, eine ganz milde und melodienselige Nummer.

Wolfgang

Hat lange gedauert, aber jetzt hat mich Corona doch nochmal erwischt und ich habe viel Zeit, aber kriege keine anspruchsvollen Sachen in meinen Kopf. Deshalb die frühen Tchaikovsky-Sinfonien aus der schönen Semyon Bychkov Einspielung „The Tchaikovsky Project“.

Gute Besserung, Wolfram!

Ich teile seit Dienstag das gleiche Schicksal, klingt alles etwas nach Schellack.

Auch von mir gute Besserung!

Der dritte Advent steht vor der Tür, also wirds Zeit für dieses hier:

Von mir auch gute Besserung! Habe gerade den 8. Tag der letzten Corona-Impfauffrischung hinter mir, sodass der Schutz jetzt wieder voll da sein sollte. Kann ich nur empfehlen, einige in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis hatten neulich noch, also bei dem aktuellen Durchlauf spürbare Symptome.

@Alle: Danke! Das tut gut!

boxentroll (Beitrag #30416) schrieb:

Gute Besserung, Wolfram! Ich teile seit Dienstag das gleiche Schicksal,

Hast dich also nicht getäuscht! Mich schüttelt es gerade heftig, weil das Fieber so rasant steigt … hoffe bei dir ist es nicht so ätzend.

Hörstoff (Beitrag #30418) schrieb:

Corona-Impfauffrischung

Ich hab den Offiziellen geglaubt, die sagen dass es nicht nötig ist

Ironischerweise hatte der Gesundheitsminister am Tag vor meiner Impfauffrischung zur Prophylaxe aufgerufen - da hatte ich den Termin schon (und gehöre nicht zu einer Riskogruppe). Muss letztlich jedeR selbst wissen, impfen schützt zumeist viel mehr als dass es schaden könnte.

Hier der 2. Teil der Bernsteinmesse - geht munter weiter.

Mars_22 (Beitrag #30419) schrieb:

Mich schüttelt es gerade heftig, weil das Fieber so rasant steigt … hoffe bei dir ist es nicht so ätzend.

Hast schon den Notruf einprogrammiert und dir einen kurzen Hilferuf überlegt? Rein prophylaktisch...