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Anti-Mode 8033 / 2.0 DualCore / X2 / X4 - Raumkorrekturcontroller & Vorstufen für LS / Subs

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Bass-Oldie
Inventar
#10229 erstellt: 02. Feb 2015, 17:44
Hi chrain,

ein Stereo und ein LFE Signal geleichzeitig zuzuführen bringt nur einen Mischmasch an den Sub, der unsinnig ist. Das Timing der beiden Signale wird nicht stimmen.

Es gibt dafür drei Lösungswege.

1 - getrennte Stereo/HK Anlagen, nur der Sub wird beiderseits genutzt
2 - gemeinsame Anlagen, dann keine LFE Zuführung
3 - Umschaltbox

Die in den DSPeaker Unterlagen genannte Lösung ist Nr. 1, also getrennte Anlagen für die LS, nur der Sub wird jeweils von der Anlage genutzt, die gerade aktiv ist.
Dein Fall ist Nr. 2:
Um die gleichzeitige Beschickung des Subs zu vermeiden kann man entweder dem Heimkino sagen, dass garkein Subwoofer da ist, dann leitet der das LFE Siganl auf die Fronts um, und der Subwoofer wird im Stereozweig als Unterstützung der Fronts eingemessen.
... oder 3:
Du nutzt eine Cinch Umschaltbox an der das Stereosignal und der LFE Ausgang wahlweise zum Sub umgeschaltet werden können.
Mickey_Mouse
Inventar
#10230 erstellt: 02. Feb 2015, 17:48
ich sehe nicht, warum beide Quellen gleichzeitig aktiv sein müssen?!?
Im Gegenteil, damit das überhaupt vernünftig läuft, MUSST du doch eigentlich zwischen dem zusammen gemischten Signal aus dem Stereo-Verstärker (Stereo Musik Betrieb) und dem Subwoofer Out des AVR umschalten. Ansonsten hast du doch ein "undefiniertes Chaos". Von den Potential-Problemen, wenn du zwei verschiedene Quellen zusammen mischen möchtest ganz zu schweigen. Mit einem (oder in diesem Fall ja sogar zwei kaskadierten) Y-Kabalen ist das nicht getan, da müssen UNBEDINGT noch Widerstandsteiler rein!

du hast ja eh das Problem des Bass-Managements!
im Stereo Betrieb werden die Front-LS nicht nach unten beschnitten und der Subwoofer läuft einfach nur zur Unterstützung unten herum mit. Vermutlich wirst du dafür ja am Sub den Tiefpass nutzen. Ich hatte parallel zu meinen Audio Physic Tempo3 (also jetzt keine riesigen LS aber mit 100x20x30 jetzt auch keine ganz winzigen Teile) den Luna Subwoofer bei 43Hz getrennt.
So eine Trennung ist natürlich sinnlos, wenn das Signal von einem AVR aufbereitet wird, der das bereits für den Subwoofer entsprechend filtert. Da sollte man (wenn möglich) jeden Tiefpass komplett ausschalten.
Ich bin mir jetzt nicht 100% sicher, ob man einen Tiefpass beim S-II setzen könnte (ich glaube nicht), aber selbst wenn musst du den ja jedesmal umschalten und spätestens das ist doch mit vertretbarem Aufwand nicht zu machen.

die "sauberste" Lösung wäre aus meiner Sicht ein AM DualCore 2.0 und ein Cinch Umschalter davor. Da kannst du für beide Betriebsarten ein Profil anlegen inkl. Tiefpass Filter. Das ist zwar immer noch etwas Fummelei (AM und Cinch-Schalter umschalten) aber eben "ordentlich".
chrain
Ist häufiger hier
#10231 erstellt: 02. Feb 2015, 18:15

Mit einem (oder in diesem Fall ja sogar zwei kaskadierten) Y-Kabalen ist das nicht getan, da müssen UNBEDINGT noch Widerstandsteiler rein!


Das ist mir bewusst daher der Plan des Stereo/Mono-Adapters. Mit dem "undefinierten Chaos" hast du natürlich recht.

z.Zt. läuft mein Setup wie von Bass-Oldie in Nr. 2 beschrieben, nur eben ohne AM8033. Ich dachte dass es mit dem s-II evtl. eine bessre Lösung als die jetzige gibt. Nun gut dann werde ich das AM wohl ins aktuelle Setup einbauen, dann würde mir auch das Cinema reichen.

Dass die Fronts Fullrange mitlaufen hat bei mir zum Glück wenig Probleme bereitet. Abgesehen von einer Mode bei 35 Hz gehts ab den angegeben 50 Hz bei den Front LS doch sehr schnell nach unten mit dem Pegel.

Na dann vielen Dank für die Hilfe!

MfG chrain


[Beitrag von chrain am 02. Feb 2015, 18:41 bearbeitet]
Dobermann0812
Stammgast
#10232 erstellt: 04. Feb 2015, 13:01
Hallo Zusammen,

hätte da mal eine kurze Frage zur Einmessung.
Habe schon viel gelesen, bin jedoch noch immer nicht sicher wie ich das Antimode optimal einmesse.

AVR Denon x1000
Antimode C 8033

Laut einigen Berichten soll erst dass MultiEQ XT des Denon durchlaufen werden und im Anschluss das Antimode. Beim Denon kann ich bei der
Einmessung soweit ich weiß den SUB jedoch vorher nicht auf "kein Sub vorhanden" und im Nachgang wieder auf "vorhanden" stellen. Somit wird dieser
mit eingemessen.

Nun ist es so, dass ich meine Anlage bereits über den AVR eingemessen habe. Ist es daher nicht sinnvoller jetzt im Nachgang nur noch das Antimode
über den Sub laufen zu lassen? Der Rest wäre ja bereits in Ordnung.
Alfo84
Inventar
#10233 erstellt: 04. Feb 2015, 13:04
Du musst erst mit Antimode Einmessen und danach Audyssey..
Dobermann0812
Stammgast
#10234 erstellt: 04. Feb 2015, 13:31
Und warum?

Verfälscht EQ XT das Ergebnis nicht wieder?
Was macht es für einen Unterschied?

Sorry, mir ist es einfach noch nicht ganz klar.
burkm
Inventar
#10235 erstellt: 04. Feb 2015, 13:34
AntiMode arbeitet eigenständig, also unabhängig vom AVR.
Mit AntiMode zügelst Du erst den Bass Deiner Subs, danach kann man über die so eingemessene Kombination das XT laufen lassen. Macht es diesem bedeutent leichter, da XT (meist) nicht so optimal den Bass korrigiert wie AntiMode. Das XT bekommt vom aktiven AntiMode nichts mit, da ihm dies einfach wie ein aktiver Sub erscheint. Zudem kann XT dann auch die Entfernung (Delay), Pegelanpassung für den Sub, soweit möglich, durchführen und die Phase den LS anpassen. Andersherum würde das nicht funktionieren. Ist der Sub nach der Einmessung XT zu laut (< -12 db), dann regelst Du am Pegelsteller des Sub entsprechend nach und misst erneut mit Audyssey ein, bis es einigermäßen passt (> -12 db).

Die alternative Methode wäre, alle LS inkl. Sub per Audyssey im Schnelldurchlauf vorab einzumessen und sich die Werte für den Sub aufzuschreiben. Danach den Sub mit AntiMode allein einmessen. Anschliessend die Anlage ohne Sub (Setup) per Audyssey einmessen. Danach den Sub wieder aktivieren und händisch die vorher notierten Werte für den Sub händisch eingeben (nicht neu einmessen). Geht aber nicht bei jedem AVR.

PS.: Und bei Methode 2 (Danke für den Hinweis) den Delay (3.5 ms) des AntiMode mit berücksichtigen.


[Beitrag von burkm am 04. Feb 2015, 13:51 bearbeitet]
Alfo84
Inventar
#10236 erstellt: 04. Feb 2015, 13:42
Zusätzlich muss Audyssey ja die Laufzeit des Antimode mit anpassen.
Dobermann0812
Stammgast
#10237 erstellt: 04. Feb 2015, 14:04
OK,

aber dann wäre meiner Meinung nach Methode 2 die bessere oder? Denke das Antimode misst den Sub besser ein als XT......

Mal angenommen ich messe alles erst per XT inkl. Sub und notiere mir die Werte des Sub und würde anschließend dann nochmal per
Antimode den Sub einemessen und bei Bedarf dann die Abstandswerte + Delay (90cm weiter weg) manuell nachjustieren.

Würde dann der Sub "korrekter" eingemessen sein?

Sorry, hab das Gefühl dass ich gerade einfach iwie auf dem Schlauch stehe
marco1707
Hat sich gelöscht
#10238 erstellt: 04. Feb 2015, 17:29
habe mir jetzt mal ein Antimode zu gelegt ,Messung gemacht aber der Sub ist nach der AVR Messung nur noch 30 cm entfernt. Ist das normal ?
Mickey_Mouse
Inventar
#10239 erstellt: 04. Feb 2015, 17:31
yamaha AVR?
Alfo84
Inventar
#10240 erstellt: 04. Feb 2015, 17:38

Dobermann0812 (Beitrag #10237) schrieb:


Würde dann der Sub "korrekter" eingemessen sein?


Nein. Wie gesagt erst Antimode, dann Audyssey. Dann passt die korrektur, Pegel und Laufzeiten.
marco1707
Hat sich gelöscht
#10241 erstellt: 04. Feb 2015, 17:47
ja es ist ein yamaha 3040 30 cm finde ich doch arg komisch
ehemals_Mwf
Inventar
#10242 erstellt: 04. Feb 2015, 18:07

marco1707 (Beitrag #10238) schrieb:
...aber der Sub ist nach der AVR Messung nur noch 30 cm entfernt. Ist das normal ?

Ja.
Warum?
-- Bei einem Subwoofer kann akustisch keine Entfernung gemessen werden (wg. zu "langsamem" Signal). In Wirklichkeit wird eine Phasenkorrektur vorgenommen, die, umgerechnet in eine Entfernung nahezu beliebige Werte annehmen kann...
joerghag
Stammgast
#10243 erstellt: 04. Feb 2015, 18:42

marco1707 (Beitrag #10241) schrieb:
ja es ist ein yamaha 3040 30 cm finde ich doch arg komisch


Die Abstandsmessungen können schon mal sehr komisch ausfallen. Wobei 0,30m ist ungünstig,
weil das der minimale Abstand für den Yamaha ist und du nicht sicher sein kannst ob das schon reicht.
Stelle die Phase am Sub mal auf 180Grad und lass neu einmessen. wenn die Entfernung dann zwischen
0,35 und (ich glaube) 26,95m liegt, bist du im Regelbereich des Yamaha.

Habe gerade mit meinem CX-A 5000 versucht zwei symmetrisch stehende SVS Subwoofer einzumessen.
Einer wurde mit 30cm, der andere auf 7,25 m gemessen. Habe dann bei Subwoofer einzeln mit Carma gemessen
und festgestellt, das die Phase bei gleicher Einstelllung nicht ganz gleich war. Nach der manuellen Einstellung,
ein Sub +2Klicks in Richtung 180Grad, neu eingemessen. Beide Subs werden mit 5,25m angezeigt.

Was hat das alles hier zu suchen.......? Nach den Versuchen habe ich beide Subs wieder mit dem Anti-Mode 8033
eingemessen, jetzt mit gleicher Phase, und das Ergebnis ist deutlich besser als das des Yamahas. Also
das Anti-Mode bleibt

Gruß Jörg


[Beitrag von joerghag am 04. Feb 2015, 18:44 bearbeitet]
Tech3
Ist häufiger hier
#10244 erstellt: 04. Feb 2015, 19:35
Kann man über das Zeitbereich Diagramm bei Carma die Phasen angleich bei mehren Subwoofer?
Mickey_Mouse
Inventar
#10245 erstellt: 04. Feb 2015, 19:53
bei Yamaha beutetet 30cm soviel wie "Warnung, irgend etwas stimmt hier gar nicht!"

außerdem gibt es hier ziemlich falsche Vorstellungen was die Abstandsmessung bei AVRs überhaupt bedeutet. Der AVR verzögert das Signal für die LS, die dichter als der am weitesten entfernte LS gemessen wurden. Also stehen alle LS im Abstand von z.B. 2m passiert gar nichts, genau dasselbe als wenn alle in 10m gemessen werden!
Wird aber EIN Lautsprecher in 10m erkannt und alle anderen in 1m, dann werden die um bummelig 3 (2,914) ms pro Meter weniger als der "weit weg LS" verzögert, in diesem Fall also um 26ms.

Wird der Subwoofer mit 30cm eingemessen (1ms) und ein anderer LS im System mit 5m, dann wird der Subwoofer um gute 13ms verzögert.

Man kann also gar nicht sagen was diese 30cm "bewirken", solange man nicht weiß wie weit der am weitesten entfernte LS weg ist und wie die Differenz zu den Front ist, mit denen der Subwoofer im Übergangsbereich garantiert zusammen spielt, bei Extra/Double oder wie auch immer Bass spielen sie sogar den gesamten Bassbereich zusammen.
burkm
Inventar
#10246 erstellt: 04. Feb 2015, 20:19
Nein. dieser Wert ist zumindest bei den Einmesssystem, die ich kenne, nicht "normal".
30 cm deutet eher auf einen Fehler oder Körperschall-Übertragung auf das Mikro o.ä. hin.
Scheint eher auf ein Yamaha Problem hinzudeuten.


[Beitrag von burkm am 04. Feb 2015, 20:29 bearbeitet]
joerghag
Stammgast
#10247 erstellt: 04. Feb 2015, 22:15

Tech3 (Beitrag #10244) schrieb:
Kann man über das Zeitbereich Diagramm bei Carma die Phasen angleich bei mehren Subwoofer?


Ja, das geht. Du musst sie einzeln messen, und kannst dann die Kurven übereinander legen. Mit einem Dreh am Phasensteller kanst nun die Kurven schön übereinander legen.Aber Vorsicht, der Raum/die Aufstellung sollte dafür aber recht symmetrisch sein und es sollten auch gleiche Subwoofer sein, da sich die Kurven sonst zu stark unterscheiden können.

Gruss Jörg


[Beitrag von joerghag am 04. Feb 2015, 22:16 bearbeitet]
Tech3
Ist häufiger hier
#10248 erstellt: 05. Feb 2015, 19:58
Nach welchem Diagramm kann man am besten 4 gleiche Subwoofer phasen gleich einstellen bei Carma 4
impulsantwort linear
impulsantwort logarithmisch
sprungantwort linear
energie zeit kurve
Sascha.Rose86
Ist häufiger hier
#10249 erstellt: 06. Feb 2015, 10:48
Hey Leute,

eine Frage - ich habe mein System zuerst mit dem Antimode Cinema und dann mit dem Audyssey von Denon x1100w eingessen. Der Subwoofer wurde, obwohl er direkt links unten neben der Couch steht und etwa 1 Meter vom Mikrofon entfernt ist, mit einem Abstand von 5,xx Metern eingemessen. Ich habe den Vorgang mehrmals mit dem gleichen Ergebniss wiederholt.

Liegt es daran, dass zwischen dem Sub und dem Hörplatz die Couch im Weg ist und das Mikro nur den reflektierten Bass von der Wand entgegen nimmt? Dann würden die 5,xx Meter in etwa hinkommen.

Besten Dank
Sascha
Alfo84
Inventar
#10250 erstellt: 06. Feb 2015, 11:06
Die Entfernung im AVR hat NICHTS mit der Tatsächlichen Entfernung des Subs zu tun. Mit der Entfernung stellt der AVR sicher, das der Sub und deine Front LS Phasengleich spielen.
ehemals_Mwf
Inventar
#10251 erstellt: 06. Feb 2015, 12:21

Sascha.Rose86 (Beitrag #10249) schrieb:
...Der Subwoofer wurde, obwohl er direkt links unten neben der Couch steht und etwa 1 Meter vom Mikrofon entfernt ist, mit einem Abstand von 5,xx Metern eingemessen. Ich habe den Vorgang mehrmals mit dem gleichen Ergebniss wiederholt...

Das ist hier immer wieder Thema:
http://www.hifi-foru...6&postID=10242#10242
Ich verstehe auch nicht, warum AVR-Hersteller diese Fehlinformation nicht endlich abstellen.
burkm
Inventar
#10252 erstellt: 06. Feb 2015, 12:38
Tiefe Frequenzen breiten sich fast gleichförmig im (normalen Wohn-)Raum aus und "umfließen" dortige Hindernisse (Beugung).

Die von Audyssey angegebene "Entfernung" (Delay) setzt sich beim Sub aus zwei Komponenten zusammen:
- der tatsächlichen Laufzeit des Schalls vom Sub zum Miko inkl. lokaler Verarbeitungszeiten im Sub
- der hinzuaddierten Laufzeit, um den Sub in Phase mit einem LS oder einer LS-Gruppe (?) zu bringen. Diese Phasenverschiebung wird beim Sub "einfach" über eine Verschiebung der virtuellen Position erreicht, also über eine Änderung der Laufzeit. Es wird dabei dann seitens Audyssey etwas hinzuaddiert, derr Sub steht dann vermeintlich "weiter weg". Die relativ großen Differenzen kommen dadurch zustande, dass im in Frage kommenden Frequenzbereich 10 - 100 Hz die Wellenlängen Werte von 3,43 - 34,3 m erreichen, beispielsweise bei 80 Hz ca. 4.3 m. Möchte man also eine Phasendifferenz von 180° bei dieser Frequenz kompensieren, dann muss man den Sub ca. 2.15 m "weiter weg" platzieren, bei 60 Hz wären das schon 2,86 m usw. Zudem gibt es auch noch merkbare Laufzeitverschiebungen durch die Elektronik (Filterbaugruppen, DSP Verarbeitungszeiten etc) im Sub, so dass dies auch noch einmal eine "virtuelle" Verschiebung nach hinten bedeuten könnte (1 ms entspricht dabei einem Weg von ca. 0.343 m). Die meisten "normalen" Subs besitzen aber in dieser Hinsicht sicherlich keine relevante LAufzeitverzögerung, da diese meist erst mit dem Einsatz von DSPs zum Tragen kommt.

Deswegen ist die Sub "Entfernung" keine "tatsächliche", sondern eine "virtuelle" Entfernung, bedingt durch den errechneten Delay. Dahingehend unterscheidet sich dies von allen anderen LS im Rahmen der Auflösung des Zeitrasters des jeweiligen AVR. Die tatsächliche Sub-Laufzeit kann dadurch ermittelt werden, indem der Zeitversatz zwischen dem im AVR generierten Messimpuls und dem Eintreffen desselben am Mikro (Flankenanstieg erste Wellenfront) erfasst wird.

Man kann das ganz einfach auprobieren, in dem man vor der Einmessung den Phasenregler am Sub deutlich ändert, dann ändert sich normalerweise nach der Einmessung auch die angezeigte Entfernung. Wird also ein großer "Fehler" bei der Entfernungsangabe (mehrere Meter zu weit) angezeigt, einfach noch einmal neu einmessen mit invertierter Phase (Sub auf beispielsweise 180° einstellen). Bei vorliegender Phasensynchronität sollte dann im Rahmen der Messgenauigkeit nur noch eine geringere "Entfernung" (Delay) angezeigt werden, die je nach Verarbeitungszeiten innerhalb des Subs sich dem tatsächlichen Entfernungswert annähert.

Ich habe beispielsweise bei zwei meiner frontseitigen Subs im Wohnzimmer die Phase auf 180° stehen und es wird ziemlich genau die tatsächliche Entfernung eingemessen.


[Beitrag von burkm am 06. Feb 2015, 13:47 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#10253 erstellt: 06. Feb 2015, 14:14
Burkhard,

kannst du bitte diesen Beitrag irgendwo so anpinnen lassen, dass wir darauf verlinken können?
Das reduziert die Recherchen der Mitglieder in den Subwoofer Threads um gefühlte 40%
Sascha.Rose86
Ist häufiger hier
#10254 erstellt: 06. Feb 2015, 14:27
Top Erklärung
Mickey_Mouse
Inventar
#10255 erstellt: 06. Feb 2015, 14:53

burkm (Beitrag #10252) schrieb:
- der tatsächlichen Laufzeit des Schalls vom Sub zum Miko inkl. lokaler Verarbeitungszeiten im Sub
- der hinzuaddierten Laufzeit, um den Sub in Phase mit einem LS oder einer LS-Gruppe (?) zu bringen. Diese Phasenverschiebung wird beim Sub "einfach" über eine Verschiebung der virtuellen Position erreicht, also über eine Änderung der Laufzeit.

die Theorie hakt nur leider etwas...
ALLE Lautsprecher werden durch Messung der Laufzeit in "Phase gebracht". Wobei ich mich eigentlich weigere, immer Laufzeit und Phase fälschlicherweise so in einen Topf zu werfen. Sie werden halt so verzögert, dass das Signal (Laufzeit vom LS bis zum ersten Messplatz plus der Verzögerung) genauso lange unterwegs ist wie von dem am weitesten entfernten LS (dessen Signal nicht zusätzlich verzögert wird).
Daraus ergibt sich, dass die Wellenfront gleichzeitig ankommen sollte, von allen LS inkl. Subwoofer!

Aber selbst wenn das aufgrund von akustischen Raumproblemen nicht der Fall sein sollte, wie soll der AVR denn den zweiten Teil ("um den Sub in Phase mit einem LS oder einer LS-Gruppe (?) zu bringen") denn ermitteln?!?
Er hat doch nur die Laufzeit-Messung! Kein mir bekannter AVR und auch das AntiMode steuern jemals einen Subwoofer und einen "normalen" LS gleichzeitig an, um evtl. darüber andere Differenzen als die Laufzeit zu ermitteln.
ehemals_Mwf
Inventar
#10256 erstellt: 06. Feb 2015, 17:54

burkm (Beitrag #10252) schrieb:
... Die tatsächliche Sub-Laufzeit kann dadurch ermittelt werden, indem der Zeitversatz zwischen dem im AVR generierten Messimpuls und dem Eintreffen desselben am Mikro (Flankenanstieg erste Wellenfront) erfasst wird....

Dies kann bei Subs nicht mit der gewünschten Genauigkeit funktionieren, da wg. Tiefpass-Filterung keine ausreichend steile Wellenfront vom Sub produziert wird (bei z.B. 80 Hz risetime >=4 msec).


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Feb 2015, 18:00 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#10257 erstellt: 06. Feb 2015, 18:13

Mickey_Mouse (Beitrag #10255) schrieb:
...ALLE Lautsprecher werden durch Messung der Laufzeit in "Phase gebracht"...

...nur die Kanäle ohne Tiefpassfilterung (s.o.), d.h. alle, außer dem Sub.

.
..Er hat doch nur die Laufzeit-Messung!...

Nein.
Wenn eine Übertragungsfunktion ermittelt wird, gibts neben dem Frequenzgang auch einen Phasengang.

Hinzu kommt:
Eine ausschließliche Laufzeitmessung könnte eine (simple) Verpolung (= wichtiger Punkt bei automatischer Analyse des Ist-Zustandes) nicht feststellen.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Feb 2015, 18:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#10258 erstellt: 06. Feb 2015, 19:11
das ändert meiner Meinung nach nichts am Prinzip.
der Tiefpassfilter ist doch immer aktiv und wirkt sich genauso auf die Übertragungsfunktion aus?!?

egal wie das nun ermittelt wird, es gilt doch, dass sich die Wellenfront mit der Schallgeschwindigkeit ausbreitet, oder liege ich hier falsch? Ich gehe mal nicht davon aus, dass wir es mit Schallpegeln und Temperaturen im Raum zu tun haben, die eine Vereinfachung auf isotopische Verhältnisse verbieten

Insofern verstehe ich nicht, warum es einen Unterschied zwischen der hier "sogenannten" Phase, Ankunft der Wellenfront und Laufzeitkorrektur nach Abstand geben sollte?

Egal wie das ermittelt wird, nehmen wir an, ein LS steht 3m und der Subwoofer 5m entfernt und ist auch der am weitesten entfernte LS.
die 5m entsprechen einer Laufzeit von 14,5ms, die 3m 9ms. D.h. der LS wird um 5,5ms verzögert und alles ist gut! Hängt noch ein Antimode mit meinetwegen 1ms vor dem Subwoofer, dann kommt das noch obendrauf.

worauf ich hinaus will:
Am Ende versucht der AVR die Laufzeit zu ermitteln, wie auch immer. Es gibt aber keine "zwei Teile": Laufzeit PLUS einer Phasenkorrektur. Das meinte ich mit: die Theorie hinkt etwas.
burkm
Inventar
#10259 erstellt: 06. Feb 2015, 19:14
Da dies alles rein theoretische Überlegungen sind (sein müssen), da vermutlich keiner außerhalb Audyssey die tatsächliche Vorgehensweise der eingesetzten Algorithmen kennt, ist klar.

Es ist auch nicht so, dass die an der Bestimmung der Laufzeit beteiligten Komponenten einzeln (diskret) hintereinander ablaufen (können), da dem Audyssey Einmessalgorithmus ja einzig die jeweilige Impulsantwort über mehrere Impulse (Mittelung ?) des Gesamtsystems inkl. Raum bekannt ist. Insofern setzt sich das Resultat aus mehreren Komponenten zusammen, die aus der jeweiligen Impulsantwort des Raums für jeden gemessenen LS (vermutlich per FFT Analyse) abgeleitet werden: das zeitliche Verhalten des Abklingspektrums, der Frequenzgang aus den Spektrumsanteilen und der Phasenverlauf. Audyssey hält dazu ja mehrere Patente, die die Handhabung der daraus abgeleiteten Informationen (Amplitude und Phase) im Bereich der Schnittstelle zwischen Sub und Satelliten für beide Seiten (Sub und Satelliten) per proprietärer Techniken beschreibt.

Da keine "einfache" Laufzeitmessung gemacht wird, sondern eine Auswertung der Impulsantwort, sind damit auch Polaritätsfehler in gewissem Umfang erkennbar, beispielsweise anhand einer invertierten Sprungantwort (übliches Verfahren). Dies gilt aber nur für die LS selbst (wurde auch bisher nur ausschließlich für diese gemeldet) und nicht für den Sub, dessen Phasendifferenz beispielsweise ja auch 180° betragen könnte und somit von einem Polaritätswechsel nicht zu unterscheiden wäre. Das wiederum lässt Rückschlüsse darauf zu, dass ein Phasendifferenzabgleich entweder nur beim Sub oder nur im Übergabebereich aus einer Kombination von Satelliten und Sub durchgeführt wird, wie in den Patentschriften beschrieben.

Bezogen auf die Phase einer Frequenz im Bassbereich ist die genannte Vorgehnsweise einer Phasenverscheibung sicherlich einfach zu realisieren, da diese Anpassung auf Grund der Verschiebung der Welle durch eine Laufzeitänderung bei der in Frage kommenden Frequenz zu realisieren wäre, was einer Phasenverschiebung gleich kommt.


[Beitrag von burkm am 07. Feb 2015, 23:22 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#10260 erstellt: 06. Feb 2015, 19:35
ja, da gebe ich dir recht und wir meinen auch eigentlich dasselbe!

nur wird für den Abstand (wie auch immer) EIN STATISCHER Frequenz-unabhängiger Wert ermittelt, der für die korrekte Phasenbeziehung zwischen den LS und auch dem Subwoofer passen sollte. Wenn es aufgrund des Raumes frequenzabhängige Verschiebungen geben sollte, so muss das in Dynamic-EQ korrigiert werden, das hat doch aber mit der Abstandsberechnung nichts weiter zu tun.

Eine statische LZK kann halt die Phase nur bei einer bestimmten "passend" ändern, genauso wie eine feste Phasenkorrektur einen Laufzeitfehler nur für eine Frequenz korrigieren kann.
burkm
Inventar
#10261 erstellt: 06. Feb 2015, 19:45
Die Laufzeit für den in Frage kommenden Frequenzbereich ist weitgehend nur Temperatur und Medium-abhängig, (fast) nicht von der Frequenz. Vermutlich wird man hier als Medium "Luft" und als Temperatur "20°C" zugrunde gelegt haben.

Ps.: Da ich kein "Insider" bin, sind das meinerseits natürlich letztendlich auch nur Vermutungen...,


[Beitrag von burkm am 06. Feb 2015, 19:47 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#10262 erstellt: 06. Feb 2015, 20:11

Mickey_Mouse (Beitrag #10258) schrieb:
das ändert meiner Meinung nach nichts am Prinzip.
der Tiefpassfilter ist doch immer aktiv und wirkt sich genauso auf die Übertragungsfunktion aus?!?...

Ja klar.
Und genau deshalb ist eine Entfernungsbestimmung von Subs via Impulsantwort in jedem Fall so ungenau, dass ich annehme, sie wird allenfalls als Basis genommen, anschließend verfeinert durch eine Phasenanpassung.

Auch eine evtl. User-Eingabe der Entfernung wäre bei Subs genauer als eine rein akustische Laufzeitmessung.

------------------------
Was mich immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass AVRs Entfernungswerte anzeigen, die jeder Laie sofort als Quatsch identifizieren kann.
Eine völlig unnötige Verunsicherung, die ich als Hersteller schnellstens abstellen würde.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Feb 2015, 20:20 bearbeitet]
std67
Inventar
#10263 erstellt: 10. Feb 2015, 21:22
vielen Dank an Axel für den schnellen Service
AntimoodeC letzten Donnerstag abgeschickt, heute wars schon mit frischer Frimware wieder da
Einmessen kann ich lleider erst morgen
Riddleking
Ist häufiger hier
#10264 erstellt: 12. Feb 2015, 18:45

xxxsniffel1975xxx (Beitrag #10065) schrieb:
sodele, ich habe jetzt das AM 8033S-II im Einstz, mit 2 Subwwofern und dem SC-LX87.
Ich muss sagen, dass ich schwer beindruckt bin.
An meinem Hörplatz habe ich nun einen Furztrockenen Bass, kein Dröhnen oder ähnliches mehr

Vorgensweise war, AM einmessen lassen, AVR einmessen lassen, Abstand der Subs notiert.
Werksreset AVR, Subs aus, das komplette MCACC durchgeführt jedoch Sub auf "NO" gestellt, mit Fronts & Center auf Large, Rears small, linearisiert etc.
Nach dem dies erledigt war, Fronts und Center auf Small, Sub auf on.
Danach Abstand Subs manuell eingegeben.
Alle Pegel mit Pegelmesser auf 75dB angepasst, 1. Sub auf 75dB im AVR eingestellt, 1. Sub aus, 2. Sub an auch auf 75dB, dann beide Subs an, Pegel zusammen auf ca. 80-81 dB.

Musik hören macht jetzt richtig Laune, Aber bei Filmen geht nun richtig die Post ab, unglaublich was aus meinen kleinen KEF Q400B raus kommen kann.

Danke an alle für den Support hier :prost




Hallo Snffel1975,
du hast in Deiner Beschreibung oben angegeben das Du alle Pegel mit Pegelmesser auf 75dB eingestellt hast. Hast Du den Testton von AVR oder einen Testton in einer Hzfrequenz z.b 120Hz genommen?
Wenn Du die die 6dB an den zwei Subs haben möchtest ,muss die Phasenversiebung die gleiche sein.
Ich bin der der Meinung das man immer den Pegel der Trennfrequenz nimmt damit die Phasen der Sub und Fronts gleich sind, weil jede Frequenz hat eine andere Phasenverschiebung.
Bist Du der selben Meinung?

Lg Riddleking
std67
Inventar
#10265 erstellt: 14. Feb 2015, 20:11
Hi

nachdem meine Frau, bedingt durch Krankheit, die ganze Woche über das Haus nicht verlassen hat kam ich erst heute zum einmessen des Antimode C + Update
Im Gegensatz zu früher hat das C jetzt 7 Meßdurchgänge durchgeführt.
Wenn das Gerät nach dem Update jett nicht generell den Ausgangspegel anhebt, scheint es doch die ein oder andere leichte Anhebung im Frequenzgang durchgeführt zu haben um ¨Löcher zu stopfen¨. Ich mußte den Subwooferpegel nämlich um 4db absenken
Um das genauer zu sagen müßte ich erstmal meinen Meßkoffer wiederhaben (verliehen)

Bei Muik gefällt mir das Ergebnis zumindest schonmal sehr gut. Ohne es genauer benennen zu können scheint sich das Ergebnis nochmal verbessert zu haben.
Nicht in Bezug auf knackiger/präziser etc sondern das einige Töne durchkommen die vorher untergingen. So zumindest mein rein subjektiver, und (noch?) nicht belegbarere Eindruck
std67
Inventar
#10266 erstellt: 14. Feb 2015, 21:21
achso

was mich gewundert hat ist das das Update auch den Subsonicfilter umfasst. War mir zumindest nicht mehr bewußt
Zumindest glimmen jetzt nach der Einmessung die LEDs
Werde die Tage mal testen ob das auch die Probleme am Anfang von ¨ Edge of Tomorrow¨ löst, oder zumindest minimiert
Denon_1957
Inventar
#10267 erstellt: 14. Feb 2015, 22:23
Das hört sich doch schon mal gut an Stefan
resend
Ist häufiger hier
#10268 erstellt: 16. Feb 2015, 02:15
Hallo zusammen,

ich komme aus dem Ton-Studio-Bereich und habe ein paar Fragen.

Könnte man auch mit diesem Soundinterface: http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_6_usb.htm

..über z.B XLR die Anti-Mode durchschleifen?
Oder funktioniert es auch vom Line Output des Soundinterfaces in den Cinch Eingang vom Anti Mode?

Würde es etwas bringen, die Abhörmonitore damit ebenfalls einzumessen? Falls ja, inwiefern?


Und das Gerät erkennt von selbst ob ich jetzt einen oder zwei Subs am Sounderinterface angeschlossen habe, wenn ich z.B bei dem günstigeren Modell einfach nur den Knopf drücke?


[Beitrag von resend am 16. Feb 2015, 02:29 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#10269 erstellt: 16. Feb 2015, 03:41

resend (Beitrag #10268) schrieb:
Hallo zusammen,

ich komme aus dem Ton-Studio-Bereich und habe ein paar Fragen.

Könnte man auch mit diesem Soundinterface: http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_6_usb.htm

..über z.B XLR die Anti-Mode durchschleifen?
Oder funktioniert es auch vom Line Output des Soundinterfaces in den Cinch Eingang vom Anti Mode?

Würde es etwas bringen, die Abhörmonitore damit ebenfalls einzumessen? Falls ja, inwiefern?


Und das Gerät erkennt von selbst ob ich jetzt einen oder zwei Subs am Sounderinterface angeschlossen habe, wenn ich z.B bei dem günstigeren Modell einfach nur den Knopf drücke?

Hi resend,

ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Fragen korrekt verstehe bzw. auf welches Modell du dich beziehst, aber ich versuche es einmal zu beantworten:

Das o.g. Sound I/F setzt den USB Ausgang auf analoge Pegel um, die sowohl per XLR als auch per Cinch in das AM 2.0 verkabelt werden können. Bei den 8033er Modellen geht nur Cinch oder eben per XLR-Cinch Adapter.
Das AM 2.0 DC kann auch direkt von einem USB Ausgang betrieben werden.

Grundsätzlich kann jeder Lautsprecher davon profitieren, wenn er Raummoden anregt. Wenn die Abhörmonitore sehr nah am Hörplatz stehen dürfte der Direktschall den Reflexionsschallanteil übertreffen, was die Raummoden wahrscheinlich verringert. Es kommt daher auf die Aufstellung an, wieviel ein AM dafür bringt.
Wenn es nur um den Frequenzgang bis ca. 250 Hz geht, kann bereits ein AM8033 helfen. Bei Vollfrequenz-LS ist das AM 2.0 das Modell der Wahl.

Es werden bei der Einmessung immer alle Bassquellen gemeinsam eingemessen, erst ab 250 Hz aufwärts erfolgt eine Trennung. Beim AM 2.0 kann man sich bei der Kalibration aussuchen, ob diese zusammen oder als Stereo-Subs behandelt werden sollen.

Beantwortet das deine Fragen?


[Beitrag von Bass-Oldie am 16. Feb 2015, 03:43 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#10270 erstellt: 16. Feb 2015, 07:56

Bass-Oldie (Beitrag #10269) schrieb:



Grundsätzlich kann jeder Lautsprecher davon profitieren, wenn er Raummoden anregt. Wenn die Abhörmonitore sehr nah am Hörplatz stehen dürfte der Direktschall den Reflexionsschallanteil übertreffen, was die Raummoden wahrscheinlich verringert. Es kommt daher auf die Aufstellung an, wieviel ein AM dafür bringt.



:prost


sehr guter Beitrag zum relativen Nutzen von Antimode und Co..

Meine Erfahrungen zuhause bestätigen o.g. Aussage: Je weiter man aus dem sogenannten Nahfeld herausgeht , desto mehr Probleme entstehen insbesondere Im Bassbereich (Auslöschungen, Überhöhungen) und da kann AM vermutlich zu einer klaren Verbesserung führen.

Ich selbst sitze zur Zeit im Nahfeld im Abstand von 1,60/1,70 mtr , die Aktivmonitore direkt vor der Wand und mit den Bordmitteln gemäß Herstellerempfehlung wegen der großen Nähe zur Rückwand entzerrt. Die Bässe sind jetzt abgrundtief und "trocken", wie ich das im Abstand von 2,30/ 2,50 mtr. nicht ansatzweise hinbekommen habe..Es war da immer ein Zuviel des Raumes (Aufdicken, Nachschwingen von z.B. Basedrums) oder es fehlte an Durchschlagskraft im Tiefbass.

Und da reichten schon relativ wenig Verschiebung nach vorne oder hinten bez. Abhörposition im Midfield.
Ein für mich weiteres Argument fürs Nahfeld, obwohl meine Kisten eigentlich fürs Midfield gedacht sind....Diese "Best of Zone" werde ich nicht mehr verlassen... Wer keine groben Entzerrungsmöglichkeiten in der Box hat, kann diese Option, direkt an der Rückand, natürlich nicht ziehen und muß sowieso elektronisch eingreifen

Ich kann mir in der jetzigen Abhörsituation auch mit AM 2.0 l keine große Verbesserung mehr vorstellen.. Die viel schärfere Lokalisation bzw. Bühne im erweiteten Nahfeld ist für mich ein weiteres klares Argument, was man in Wohnräumen mit halbwegs "normaler Akustik" auch mit elektronischen Korrekturen bei größeren Hörabständen so beeindruckend kaum hinbekommen dürfte...

Wer im erweiterten Nahfeld allerdings nicht hören kann oder will, wird , zumindest im Bass, um ein AM kaum herumkommen. Mir ist jedenfalls (incl. Bass PEQ, also mit groben Korrekturfiltern) keine zufriedenstellende Lösung im Abstand von 2,30 bis 2,50 gelungen...Bordmittel hin, Bordmittel her


[Beitrag von coreasweckl am 16. Feb 2015, 08:44 bearbeitet]
slimshadylady
Inventar
#10271 erstellt: 16. Feb 2015, 15:01
Hab weiter oben gelesen,das es für das Antimode Cinema ein Update gegeben hat...ist das richtig?
std67
Inventar
#10272 erstellt: 16. Feb 2015, 15:43
Hi

für das alte ¨C¨ gab es ein Update. Das wurde zum Cinema
burkm
Inventar
#10273 erstellt: 16. Feb 2015, 16:40
@coreasweckl
Raummoden werden angeregt, egal, ob im Nahfeld gehört wird oder nicht.

Ganz im Gegenteil sind seitlich im Nahfeld platzierte LS für die Surrounds mit überwiegendem Direktschallanteil eher ein Nachteil, weil nicht mehr beide Ohren sondern überwiegend jeweils nur ein Ohr (das benachbarte nächstliegende) beschallt wird und somit sich kein gleichmäßiges Schallfeld ausbildet. Es bilden sich dann sog. Hot Spots, die beispielsweise bei der Einmessung zu Fehlmessungen führen, weil das Gleichgewicht Direktschall / Diffusschall nicht mehr gegeben ist, da ja das Einmessmikrofon überwiegend den Diffusschallanteil (Raumschall) erfasst, hierbei aber der Direktschallanteil überproportional dominieren würde.


[Beitrag von burkm am 16. Feb 2015, 16:43 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#10274 erstellt: 16. Feb 2015, 17:55
ich höre nur 2 Kanal Stereo, also kein Surround....

Ps: ich meine aus anderen Beiträgen herausgelesen zu haben:: Du magst keinen "Studiosound" schon gar nicht zuhause..
Sprich, unsere Auffassung von heimischen Wiedergabebedingungen bez. Anteil Direktschall/Diffusschall ist wahrscheinlich ziemlich konträr.

Anders formuliert: man da halt einen unterschiedlichen Geschmack, wie man gerne Musik hört...


[Beitrag von coreasweckl am 17. Feb 2015, 14:12 bearbeitet]
13mart
Inventar
#10275 erstellt: 16. Feb 2015, 18:55

AM 2.0 hat als Kernfunktion ja eh nur die Korrektur des Basses...


Hallo allerseits,

ja, das kann ich als Nutzer des Gerätes bestätigen. Allerdings ist das Werkzeug, sensibel angewandt, so brauchbar, dass ich nicht darauf verzichten möchte - der Unterschied ist auch im Nahfeld eindeutig und positiv hörbar.

Mart

p.s. sensibel heißt, dass man ja nicht gezwungen ist, die Bügelbrettmethode der automatischen Korrektur zu verwenden.
Benares
Inventar
#10276 erstellt: 16. Feb 2015, 19:39

coreasweckl (Beitrag #10274) schrieb:
Du magst keinen "Studiosound" schon gar nicht zuhause Sprich, unsere Auffassung von heimischen Wiedergabebedingungen bez. Anteil Direktschall/Diffusschall ist wahrscheinlich ziemlich konträr.



Das ist ein immer wiederkehrender Streitpunkt: Wird möglichst viel Direktschall als angenehmer empfunden oder eine Mischung aus Direkt- und Diffusschall. Letzten Endes geht es dabei um unterschiedliche klangliche Philosophien, die von Liebhabern von LS mit stark gerichteter Abstrahlung und von denen mit wenig oder nicht gerichteter Abstrahlung, den landläufig oft so bezeichneten "Hallsoßenwerfern", vertreten werden. Es gibt auch Blindtests dazu, die meines Wissens meistens dem Direktschall den Vorzug gaben (bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob es auch Tests mit gegenteiligen Ergebnissen gab). Auf jeden Fall ist es letzlich wie du schon schreibst wohl eine Geschmacksfrage und natürlich auch immer von den jeweiligen Bedingungen (Raum, LS, Abhörsituation usw.) abhängig.

Und um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Dein Beispiel zeigt, dass eine rein elektronische Einmessung wie die vom AM nicht in allen Fällen eine zufriedenstellende Lösung sein kann. Bei einem Midfielder führt nun mal in den meisten Fällen nur eine intensive Raumbehandlung zum Wunschergebnis.
longueval
Hat sich gelöscht
#10277 erstellt: 16. Feb 2015, 19:51
ich hatte das antimode dualcore monatelang zur vollsten zufriedenheit als dacpre (usb und toslink) für meine monitore.
nun hängt es volldigital in einer toslinkschleife meines dacpres der meine abhöre steuert (kh310)
ich sitze 2,3 m von den monitoren weg.
ich möchte nicht mehr darauf verzichten.


[Beitrag von longueval am 16. Feb 2015, 19:51 bearbeitet]
-marion-,
Stammgast
#10278 erstellt: 16. Feb 2015, 21:15
@coreasweckl, es freut mich, dass es auch noch andere Freunde des
Hörens im Nahfeld gibt.
Wer sich einmal an die Präzision der Wiedergabe gewöhnt hat, wird wohl
immer dabei bleiben.


[Beitrag von -marion-, am 16. Feb 2015, 21:54 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#10279 erstellt: 16. Feb 2015, 22:25
Wobei sich die Korrekturen eines AM 2.0 (ähnlich wie bei Aktiv-LS inkl. DSP) auch bei nahem Abhören sinnvoll einsetzen läßt, wenn die (Aktiv-) Boxen sehr nahe an Begrenzungsflächen wie eine hintere Wand stehen.
Denn dann dickt auch im Nahfeld der Bassanteil unverhältnismäßig stark an, was sehr sumpfig klingen kann.
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