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Gibt es echte Beweise für Kabelklang

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Beitrag
George_Lucas
Inventar
#6773 erstellt: 20. Jul 2012, 11:42

Jakob1863 schrieb:


Es ist wesentliche Grundlage der Audiotechnik (obwohl es bei verschiedenen Fraktionen in Vergessenheit zu geraten scheint, daß der wichtigste Aspekt der Audiotechnik die menschliche Wahrnehmung ist), aber das Fachgebiet nennt sich Psychoakustik.


Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.

Erstaunlich finde ich diesbezüglich auch, dass die meisten getäuschten Kunden ihren Kauf später mit allen Mitteln zu rechtfertigen versuchen ("Habe ich doch deutlich gehört!") und bei 4-stelligen Investitionen nicht einmal herauszufinden versuchen, worin dieses "Ich habe es doch gehört!" seine eigentliche Ursache hat. Obwohl sie die Erklärungen für die Täuschung nachvollziehen können, nehmen viele Fanboys ihren "Täuscher" (sprich Händler, Tuner, Markenhersteller) sogar noch in Schutz und verteidigen deren Machenschaften wie die Löwenmutti ihr Junges.

Allerdings ist es mir egal, wer sich da was kauft und wer wen in Schutz nimmt. Jeder Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab über ein Produkt zu informieren. Wer das nicht tut, nimmt möglicherweise eben Dinge wahr, die gar nicht vorhanden sind und erfreut sich auch noch darüber...
George_Lucas
Inventar
#6774 erstellt: 20. Jul 2012, 11:45

Z25 schrieb:

George_Lucas schrieb:


Das einzige Problem dabei - du musst bei deren Anzahl der Beiträge pro Tag da nur irgendwie hinterher kommen...
;)


Ich habe Urlaub und das Wetter ist schlecht. Nicht einmal jetzt schaffe ich das.................... Aussichtslos. ;)


Hier habe ich drei Textbausteine für dich. Die kannst du gerne nach belieben einsetzen. Die passen zu jedem Posting...

Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.

Erstaunlich finde ich diesbezüglich auch, dass die meisten getäuschten Kunden ihren Kauf später mit allen Mitteln zu rechtfertigen versuchen ("Habe ich doch deutlich gehört!") und bei 4-stelligen Investitionen nicht einmal herauszufinden versuchen, worin dieses "Ich habe es doch gehört!" seine eigentliche Ursache hat. Obwohl sie die Erklärungen für die Täuschung nachvollziehen können, nehmen viele Fanboys ihren "Täuscher" (sprich Händler, Tuner, Markenhersteller) sogar noch in Schutz und verteidigen deren Machenschaften wie die Löwenmutti ihr Junges.

Jeder Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab über ein Produkt zu informieren. Wer das nicht tut, nimmt möglicherweise eben Dinge wahr, die gar nicht vorhanden sind und erfreut sich auch noch darüber...

Janus525
Hat sich gelöscht
#6775 erstellt: 20. Jul 2012, 11:47

Haiopai schrieb:
Diese Wahrnehmung wird gesteuert von Leuten , die sich eben mit so genannten Schlüsselreizen sehr gut auskennen , weil es als Werbefachmänner und Frauen ihr Job ist , sowas zu können ...()... Kabelklang hat da keinerlei Sonderstellung oder spezielle Vorbedingungen außer ner großen gut gefüllten Brieftasche . Gruß Klaus

Dem stimme ich natürlich zu, Klaus. Nur was genau wollen wir jetzt tun...? So weitermachen wie bisher...? Davor kapitulieren und es nur beklagen...? Noch hundertmal hier hinschreiben "Kabelklang gibt es nicht, das ist bewiesen"...? Mach´ doch bitte mal einen konstruktiven Vorschlag wie wir weiter vorgehen sollten...
George_Lucas
Inventar
#6776 erstellt: 20. Jul 2012, 11:49

Janus525 schrieb:

Haiopai schrieb:
Diese Wahrnehmung wird gesteuert von Leuten , die sich eben mit so genannten Schlüsselreizen sehr gut auskennen , weil es als Werbefachmänner und Frauen ihr Job ist , sowas zu können ...()... Kabelklang hat da keinerlei Sonderstellung oder spezielle Vorbedingungen außer ner großen gut gefüllten Brieftasche . Gruß Klaus

Dem stimme ich natürlich zu, Klaus. Nur was genau wollen wir jetzt tun...? So weitermachen wie bisher...? Davor kapitulieren und es nur beklagen...? Noch hundertmal hier hinschreiben "Kabelklang gibt es nicht, das ist bewiesen"...? Mach´ doch bitte mal einen konstruktiven Vorschlag wie wir weiter vorgehen sollten...


Jeder Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab über ein Produkt zu informieren. Wer das nicht tut, nimmt möglicherweise eben Dinge wahr, die gar nicht vorhanden sind und erfreut sich auch noch darüber...
ingo74
Inventar
#6777 erstellt: 20. Jul 2012, 11:54
Jakob1863
Gesperrt
#6778 erstellt: 20. Jul 2012, 11:55

Z25 schrieb:
Ach Jakob, es ist mir echt zu mühsam, Deine vielfältigen Wiederholungen in ellenlangen Posts zu sezieren und mich in Nittigrittis zu verlieren.


Ja, korrekte Darstellung ist mühsam; und ist das ein Grund, es mit (vielleicht ?wissentlichen? Falschdarstellungen) zu versuchen??



Der regelmäßige Hinweis auf zB den "Kabeltest des Studiomagazins" (Bezeichnung richtig?) ....


Ich verwiese häufige auf den "Sturmschen Kabeltests" meist mit dem Hinweis darauf, daß er noch "am nächsten an einem "Beweis" dran sei.
Vielleicht sind bei ausreichend dicker Glaubensbrille die Unterschiede zwischen "Sturmscher Kabeltest" und "Kabeltest des Studiomagazins" gar nicht mehr zu erkennen?

Btw, die Behauptung, ich würde häufig den "Kabeltest des Studiomagazins" irgendwie als Beleg für vorhandenen Kabelklang anführen, stammt von einem anderen Teilnehmer, der es mit der Wahrheit ebenfalls nicht so genau nimmt.
Du siehst, wie leicht sich so etwas verselbständigt.



geht aber doch in die Richtung...........


Geht in welche Richtung? In die Richtung "Gras drüber wachsen lassen wollen......und dann...." (sinngemäß)?



Ich lasse meine Behauptung aber stehen und fordere Dich einfach auf, das Gegenteil zu beweisen.


Und das ist Realsatire pur (wenn auch im Kern natürlich traurig)....



Im übrigen frage ich dann mal nach, wie Du dir einen psychoakustischen Nachweis der
Hörbarkeit meßtechnischer Unterschiede
ohne ET vorstellst? Wie werden denn die Messungen als Ausgangspunkt für die Bestimmung der Unterschiede (aka Hörschwellen) gemacht?
Btw, seit wann ist Psychoakustik ein Fachgebiet der ET?


Seufz, die elektrotechnische Seite besteht in der meßtechnischen Erfassung (inkl. Bereitstellung der benötigten Instrumente), die Bewertung der Resultate ist Gegenstand psychoakustischer Bewertung.

@ George_Lukas & Z25,


Das einzige Problem dabei - du musst bei deren Anzahl der Beiträge pro Tag da nur irgendwie hinterher kommen...


Kleiner Vergleich:

Jakob1863: 508 Beiträge seit Dez. 2010
Z25: 3495 Beiträge seit Sep. 2007
George_Lukas: 4519 Beiträge seit März 2009

Man sieht, das in der Selbstimmunisierung geschulte Hirn konstruiert sich in jeder Lage die ganz eigene, passende Wirklichkeit.....

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 20. Jul 2012, 12:02 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6779 erstellt: 20. Jul 2012, 11:55

hifi_angel schrieb:
Erfahrungsgemäß hält sich Janus525 dann immer die Hand vor den Augen. Mal sehen wie es diesmal läuft. ;)

Wie es läuft....? Na bestens...


George_Lucas schrieb:
Jeder Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab über ein Produkt zu informieren.

Nicht Dein Ernst oder...?


[Beitrag von Janus525 am 20. Jul 2012, 11:58 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6780 erstellt: 20. Jul 2012, 11:58

George_Lucas schrieb:

Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen


Womit wir ja auch wieder bei der in meinen Augen größten Unlogik der gesamten Geschichte sind: Kabel "müssen" anscheinend bei dieser Klientel was verändern, Geräte, welche reproduzierbar diese Dinge erzeugen, sind verpöhnt
George_Lucas
Inventar
#6781 erstellt: 20. Jul 2012, 11:59

Jakob1863 schrieb:

Jakob1863: 508 Beiträge seit Dez. 2010
Z25: 3495 Beiträge seit Sep. 2007
George_Lukas: 4519 Beiträge seit März 2009

Man sieht, daß in der Selbstimmunisierung geschulte Hirn konstruiert sich in jeder Lage die ganz eigene, passende Wirklichkeit.....

Lenk doch nicht vom Thema ab, wenn du nicht mehr weiter weißt!

Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.
laurooon
Inventar
#6782 erstellt: 20. Jul 2012, 12:04

George_Lucas schrieb:
[b]Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.


Aber warum haben sie damit so einen Erfolg?

Wenn ich dir eine blaue Vase verkaufen will und sage "sehen Sie wie toll und voll das rot dieser Vase ist", dann würdest du mich doch wie ein Auto anschauen und sagen, dass die Vase blau ist, nicht rot. Wenn ich aber dann darauf hinweise, dass "das rot dieser Vase aber doch viel röter ist, als das rot der Vase daneben" (welche übrigens gelb ist), würdest du mich doch irgendwann stehen lassen und denken "der hat sie nicht alle, der Idiot."

Warum kommen die Kabelheinis mit ihrem Voodoo und Falschaussagen durch? Warum lacht die keiner (öffentlich im Laden) aus und empfielt einen einen guten Psychiater? Warum fallen Kunden auf den Mist hinein?

Spätestens, nachdem die Messinstrumente mit der Zuverlässigkeit eines DNA-Tests die Scharlatanerie bewiesen haben sind die doch entlarft? Warum verkaufen sie dennoch? Warum wird so ein Verhalten nicht von den Verbraucherschutzzentralen klar als Betrugsfall behandelt? Warum erhalten solche Verkäufer eine Lizenz zum Verkaufen von Waren?
Und warum sind die Leute, die sowas dennoch kaufen offentlich so arm dran?

Fragen über Fragen?


[Beitrag von laurooon am 20. Jul 2012, 12:06 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#6783 erstellt: 20. Jul 2012, 12:05

NochKeinHifi schrieb:

Womit wir ja auch wieder bei der in meinen Augen größten Unlogik der gesamten Geschichte sind: Kabel "müssen" anscheinend bei dieser Klientel was verändern, Geräte, welche reproduzierbar diese Dinge erzeugen, sind verpöhnt :*

Die Beeinflussung findet doch viel früher statt, nämlich in Magazinen:


STEREO 5/2010 Seite 51 / Titel: Audiophile Saftbar
"Mancher Hifi-Fan fragt sich, was teure Stromkabel, Steckdosen und einer Klangmodul-Schmelzsicherung auf den letzten Metern bringen, wenn doch der Rest des Hauses mit simpelster 08/15-Installationskabeln ausgestattet ist. Genauer betrachtet haben wir es aber keineswegs mit den letzten, sondern vielmehr vom Gerät aus mit den ersten Metern zu tun - und damit mit den wichtigsten, wohlgemerkt. Von Voodoo kann hier keine Rede sein, selbst Musikstudios haben die Relevanz längst erkannt…“
Haiopai
Inventar
#6784 erstellt: 20. Jul 2012, 12:08

Janus525 schrieb:

Dem stimme ich natürlich zu, Klaus. Nur was genau wollen wir jetzt tun...? So weitermachen wie bisher...? Davor kapitulieren und es nur beklagen...? Noch hundertmal hier hinschreiben "Kabelklang gibt es nicht, das ist bewiesen"...? Mach´ doch bitte mal einen konstruktiven Vorschlag wie wir weiter vorgehen sollten...


Nichts Janus können wir dagegen tun , außer wie bisher sachlich dagegen zu argumentieren , rein gar nichts .

Wie ich dir ein paar Beiträge vorher schon schrieb , um ein Phänomen wie den Kabelklang in der Versenkung verschwinden zu lassen , bedürfte es einer grundlegenden gesellschaftlichen Änderung .

Kabelklang ist dabei nur EIN Phänomen unter sehr vielen , sogar nur eines mit einem höchst beschränktem Verbreitungskreis , da gibt es tausend andere Sachen , die genau auf den gleichen psychologischen Grundlagen basieren und die sehr viel verbreiteter sind , wie eben das Beispiel mit Nutella oder mit den Weinen , die blind gar nicht zu unterscheiden sind , oder , oder , oder .

Die Ursache dafür , die sehe ich im allgemeinen Zustand einer Wohlstandsgesellschaft wie unserer .
Wir brauchen uns um die grundsätzlichen Dinge des überlebens schon lange nicht mehr zu kümmern , unsere Nahrung besorgen wir selbstverständlich im Supermarkt , unser Dach überm Kopf kaufen oder mieten wir und wenn wir uns diese Dinge nicht selber erwirtschaften können , greift uns der Sozialstaat unter die Arme .
Alles hübsch einfach und selten bis gar nicht bedrohlich für unsere Grundexistenz , die Folge , wir befassen uns immer mehr mit Dingen ,
die existenziell unwichtig sind .
Hobbys , Urlaub all die netten Dinge , die im Prinzip schon mal purer Luxus sind .

Und da Luxus nun mal eben nicht existenziell notwendig ist , fällt eine rationale Erklärung , warum Luxus genossen werden sollte sehr schwer ,streng genommen kann man , wenn man die Folgen für die Umwelt
so betrachtet , Luxus rational und moralisch so ziemlich gar nicht rechtfertigen .
Also denkt der Mensch sich seine Gründe aus , er erfindet Scheinnotwendigkeiten , Begehrlichkeiten , Anspruchsdenken .

Davon ist jede Wohlstandsgesellschaft mehr oder weniger betroffen und in so einem Klima der Übersättigung , wo es zunehmend nach Lust und Laune geht , da haben Dinge wie Kabelklang ihren festen Platz im Kopf schon sicher .

Und da ich wie gesagt keinerlei missionarische Ambitionen habe und auch ab einem gewissem Punkt es eher als schädlich ansehe , erwachsenen Menschen das selbstständige Denken abzunehmen , versuche ich das gar nicht erst , weil es pauschal zum scheitern verurteilt ist .

Gruß Klaus
hifi_angel
Inventar
#6785 erstellt: 20. Jul 2012, 12:09

Janus525 schrieb:

Geht es darum...? Das Ansehen eines Berufsstandes zu verteidigen...? Fakt ist, dass (unmoralische) Marketingexperten in der Lage sind, durch brutale Nutzung von "BBSI" teuerste Nonsensprodukte zu verkaufen..., und (moralisch) blütenweiße und zugleich qualifizierte Ingenieure mit ihren Mitteln dies nicht zu verhindern wissen.

Das mag man beklagen, Z25, aber solange wir eines Prinzips wegen nicht mit wirksameren, der Faktenlage sowie der menschlichen Natur angemesseneren Methoden gegensteuert, und weiterhin davon ausgeht, Umdenkungsprozesse könnten auf rationaler Ebene bewirkt werden, wird das hier nichts. Was das anbelangt ist uns die "unmoralische Gegenseite" haushoch überlegen.




Du kannst die Leichtgläubigkeit der Menschen, denn die ist ja die Grundlage der Werbeerfolge durch Manipulation, nur durch Wissen reduzieren. Nicht mit dem Aufzeigen das manipuliert wird (das wissen die Menschen selber) oder gar mit Gegenparolen.

Dabei bist du selber kein Gegner von Illusionen, du förderst sie (hier und auch in Nachbar-threads, Stichwort Spiegelzimmer), du etablierst sie als gleichwertige Lösung zu den technischen Ansätzen, alle deine Beispiele nutzt du zur Legitimation von Illusionen.

Also höre auf mit der in meinen Augen erkennbaren Scheinheiligkeit.
George_Lucas
Inventar
#6786 erstellt: 20. Jul 2012, 12:09

laurooon schrieb:


Aber warum haben sie damit so einen Erfolg?

Siehe mein letztes Posting


laurooon schrieb:

Warum kommen die Kabelheinis mit ihrem Voodoo und Falschaussagen durch? Warum lacht die keiner (öffentlich im Laden) aus

Weil das hier im Forum schon gemacht wird.
Darüber hinaus leben wir in einer Wohlstandsgesellschaft, derzeit ohne "große Krisen". Vielen Menschen geht es offenbar viel zu gut.


laurooon schrieb:

Spätestens, nachdem die Messinstrumente die Scharlatanerie bewiesen haben sind die doch entlarft? Warum verkaufen sie dennoch?

Wo es eine Nachfrage gibt, da gibt es auch jemanden, der diese Nachfrage bedient.


laurooon schrieb:

Warum wird so ein Verhalten nicht von den Verbraucherschutzzentralen klar als Betrugsfall behandelt?

Wo kein Kläger, da auch kein Angeklagter.


laurooon schrieb:
Warum erhalten solche Verkäufer eine Lizenz zum Verkaufen von Waren?

Weil in Deutschland (von gesetzlich geregelten Ausnahmen) so ziemlich alles frei verkauft oder importiert werden darf.


laurooon schrieb:

Und warum sind die Leute, die sowas dennoch kaufen offentlich so arm dran?

Jeder Kunde hat die Möglichkeit, sich vorab über ein Produkt zu informieren. Wer das nicht tut, nimmt möglicherweise eben Dinge wahr, die gar nicht vorhanden sind und erfreut sich auch noch darüber...


[Beitrag von George_Lucas am 20. Jul 2012, 12:14 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6787 erstellt: 20. Jul 2012, 12:10

laurooon schrieb:

Aber warum haben sie damit so einen Erfolg?


Aus meiner Sicht verschwindet der Erfolg gerade zusehens. Darum auch die heftige Gegenwehr usw.

Die letzten Verbliebenen basteln sich doch schon eine eigene Welt zusammen. Ich sehe das gelassen, muss auch niemanden missionieren.

Es gibt überall diese Nischen. Man muss nur aufpassen, das die Relation gewahrt bleibt
laurooon
Inventar
#6788 erstellt: 20. Jul 2012, 12:17

George_Lucas schrieb:
Weil das hier im Forum schon gemacht wird.


Es kommt mir aber darauf an, das Susi Schneckenschiss und Hans Jedermann davor geschützt werden, ohne dass sie sich stundenlang in einem Forum einlesen müssen.


George_Lucas schrieb:
Wo es eine Nachfrage gibt, da gibt es auch jemanden, der diese Nachfrage bedient.


Und ebendies darf nicht sein. Wenn etwas offensichtliche und bewiesene Scharlatanerie ist, sollte ein Verkauf verboten werden. Für Drogen existiert auch Nachfrage, aber kein Angebot, da verboten (illegale Dealerei und Drogen auf Rezept mal ausgenommen). Genau sowas muss es auch hier geben.
Die Regierung und die Wettbewerbsaufsicht sollte hier viel härter durchgreifen. Es darf nicht sein, dass sich Leute an der Unwissenheit und Leichtgläubigkeit der Leute bereichern dürfen und sich einfach nur darauf berufen, dass sie eine "Nachfrage befriedigen".


laurooon schrieb:
Wo kein Kläger, da auch kein Angeklagter.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier noch nie jemand beschwert hat über diese Machenschaften.


[Beitrag von laurooon am 20. Jul 2012, 12:19 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#6789 erstellt: 20. Jul 2012, 12:22

NochKeinHifi schrieb:

Aus meiner Sicht verschwindet der Erfolg gerade zusehens. Darum auch die heftige Gegenwehr usw.

Die letzten Verbliebenen basteln sich doch schon eine eigene Welt zusammen.

Korrekt. So werden beispielsweise "Cinemike-Produkte" auf AreaDVD nicht mehr getestet, weil die Seitenbetreiber offenbar "Druck" von der seriös arbeitenden Industrie bekommen haben - ihren Werbekunden!
Cinemike selbst scharrt seine Gläubigen Jünger nun in einem eigenen Forum um sich - und dort wird sich dann über all die "Idioten" ausgelassen, welche "die Arbeit von Cinemike nicht respektieren", da diese nicht einsehen wollen, dass auf Kondensatoren geklebte Filzplättchen den Klang verbessern und von Cinemike als Hersteller von teilweise 3000 Euro teuren Tunings mal einen Wirkungsnachweise verlangen - der wird aber nicht geliefert von Cinemike. Keiner dieser gläubigen Jünger von Cinemike kommt auf die Idee, das teuer erworbene Produkt mal mit einem Werksmodell zu vergleichen.
Diejenigen, die das getan haben, stellten keine wahrnehmbaren Unterschiede in einem verblindeten Vergleich fest...
Das Beispiel nenne ich deshalb, weil Cinemike nun auch Kabel tunt bzw. "herstellt"...
hifi_angel
Inventar
#6790 erstellt: 20. Jul 2012, 12:23

Janus525 schrieb:


NochKeinHifi schrieb:

Zum Zeitpunkt x wird der Konsument damit konfrontiert, dass er für seine Einbildung** 'Unmengen' an Geld ausgegeben hat, ohne eine reale Gegenleistung zu bekommen. Er wird als erstes mit dem Argument kommen, "aber laut Hersteller hat sich durch diese elektrotechnisch-physiklaischen Vorgänge der Klang verändert, ich hör's doch" - und was ist dann der Unterschied zu dem bisherigen Ansatz?


hifi_angel schrieb:
Spätestens dann löst sich der Gehirnklang in Wohlgefallen auf!

Das ist ja genau die "Achillesverse" die ich Janus525 schon mal aufgezeigt hatte. Erfahrungsgemäß hält sich Janus525 dann immer die Hand vor den Augen. Mal sehen wie es diesmal läuft.


Wie es läuft....? Na bestens...


Dir ist schon bewusst, dass der Boden auf dem du stehst eine Falltür ist.?
Janus525
Hat sich gelöscht
#6791 erstellt: 20. Jul 2012, 12:29

Jakob1863 schrieb:
...daß der wichtigste Aspekt der Audiotechnik die menschliche Wahrnehmung ist...

Was denn auch sonst...? Die beiden Mach2 Kabel und unsere unverblindeten Hörtests sind eine schöne Bestätigung dafür, dass Menschen an verschiedenen Orten (Krefeld und Kaiserslautern) mit verschiedenen Methoden (Kopfhörer und Anlage) zu denselben klanglichen Bewertungen (schlanker, heller, unpräzise das eine..., voller, wärmer, unpräzise das andere) der beiden Kabel im Vergleich zu einem dritten gekommen sind, und das nur aufgrund der optischen Erscheinung und aufgrund des Wissens um die unterschiedlichen Leiterquerschnitte der beiden Mach2...

Weitere Informationen gab es nicht, keine Testberichte, keine Werbung, keine vorhandenen Meinungen oder sonstwas in der Art. Wie auch, die Kabel stammen aus einem russischen Kampfflugzeug. Wenn das klangliche Ergebnis kein Indiz dafür ist, dass es sich um "BBSI" gehandelt haben muss, und die übereinstimmenden Wahrnehmungen und Beschreibungen alle darauf hindeuten, dass es sich eben nicht um "völlig individuelle", sondern sehr wohl um "für viele gleichermaßen und sich in gleicher Weise auswirkende" optische Eindrücke gehandelt haben kann, dann weiß ich es nicht. Falls Du die Dinger nicht kennst, hier noch einmal ein Foto:

Mach-2
George_Lucas
Inventar
#6792 erstellt: 20. Jul 2012, 12:33

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich hier noch nie jemand beschwert hat über diese Machenschaften.

Dann frag mal bei CE, Denon, Onkyo, JVC, Panasonic nach. Denen sind derartige Machenschaften oftmals ein Dorn im Auge.
Glücklicherweise sind Kabel-Produkte oftmals so teuer, da kaufen sich die von dir genannten Susi Schneckenschiss und Hans Jedermann lieber einen neuen Receiver oder neue Lautsprecher als Netzkabel zum selben Preis, um den Klang zu verbessern. Gerade diese Menschen gehen (teilweise unbewusst) sehr viel "vernünftiger" mit der Thematik "Kabelklang" um. Da kommt kaum jemand auf die, so viel Geld für ein Kabel auszugeben, wie oftmals verlangt wird.
Aber offenbar lässt sich damit immer noch genug Geld verdienen. Mir fällt nur die aggressivere "Gangart" auf von vielen Tunern, Herstellern und Händlern von überteuerten Kabelgedönst, wie sie gegen "Widersprüche" und sachliche Aufklärung vorgehen.
George_Lucas
Inventar
#6793 erstellt: 20. Jul 2012, 12:35
Ich muss mal eben die Copy&Paste-Tasten betätigen:


Janus525 schrieb:

Jakob1863 schrieb:
...daß der wichtigste Aspekt der Audiotechnik die menschliche Wahrnehmung ist...

Was denn auch sonst...? Die beiden Mach2 Kabel und unsere unverblindeten Hörtests sind eine schöne Bestätigung dafür, dass Menschen an verschiedenen Orten (Krefeld und Kaiserslautern) mit verschiedenen Methoden (Kopfhörer und Anlage) zu denselben klanglichen Bewertungen (schlanker, heller, unpräzise das eine..., voller, wärmer, unpräzise das andere) der beiden Kabel im Vergleich zu einem dritten gekommen sind, und das nur aufgrund der optischen Erscheinung und aufgrund des Wissens um die unterschiedlichen Leiterquerschnitte der beiden Mach2...


Hallo Janus

Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.


[Beitrag von George_Lucas am 20. Jul 2012, 12:37 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6794 erstellt: 20. Jul 2012, 12:41

Janus525 schrieb:
und die übereinstimmenden Wahrnehmungen und Beschreibungen alle darauf hindeuten, dass es sich eben nicht um "völlig individuelle", sondern sehr wohl um "für viele gleichermaßen und sich in gleicher Weise auswirkende" optische Eindrücke gehandelt haben kann, dann weiß ich es nicht.


und schon wieder der Kernfrage ausgewichen.

Selbst wenn du deine heilige Kuh der 'übereinstimmenden' Wahrnehmungen gefunden hast, wird der Kunde für sich intern irgendwann genau diese Frage in diesem Wortlaut stellen: "Warum habe ich für eine Einbildung soviel Geld ausgegeben". Solange sich das soviel im kleinen Rahmen (also 2-4fach ) bewegt, wird er es wahrscheinlich akzeptieren, wieder tun usw. - Aber mehr ist typischerweise nicht zu holen...

Ich kenne jedenfalls keine Zahnpasta für 300€ oder eine Nuss-Nougat-Creme für 500€. Und falls schon, dann hat es relativ eindeutig was mit bekennendem Luxus zu tun (Nutella mit Goldblättchen, oder 20000€ Handy mit Diamanten - es wird dir von den Besitzern keiner sagen, mit dem Handy telefoniert es sich besser)

Oder man zieht sich auf einen Nischenmarkt zurück, den gibt es für alles. Ist sogar oft viel zu holen (Esoterik, Sammler ..)


[Beitrag von NochKeinHifi am 20. Jul 2012, 12:48 bearbeitet]
laurooon
Inventar
#6795 erstellt: 20. Jul 2012, 12:43
Das einzige was man am Prämiumkabel sehen kann ist die sehr gute Verabreitung. Das kann man relativ schnell feststellen. Aber mit dem Klang hat das 0,0 zu tun, aber es kapiert keiner.

Klar lässt sich damit Geld verdienen. Wenn ich auch nur ein einziges Kabel für 5€ herstellen, aber für 5000€ verkaufen kann, hab ich mein Monatsgehalt doch schon drin. Dann kann ich die Türe abschließen und am nächsten Ersten wieder aufmachen und auf den nächsten Dummen warten. Dass ich für dieses Verhalten in der Hölle brutzeln werde, sollte mir natürlich klar sein, denn habe (auch mein Anwalt es anders nennt) von der absoluten Dämlichkeit meiner Mitmenschen um mich herum profitiert und persönlichen Nutzen aus ihren Schwächen gezogen, um mich selbst mit einer Gewinnmarge von 1000% an ihnen zu bereichern.

Das ist dann wirklich das sprichwörtliche das Geld aus der Tasche ziehen.
laurooon
Inventar
#6796 erstellt: 20. Jul 2012, 12:44

George_Lucas schrieb:
Ein Kabel soll nicht mehr machen als das ankommende Quellsignal unverändert weiterzuleiten. Jede darüber hinausgehende "Klangbeschreibung", die ein Kabel angeblich verursachen soll (wie breitere Bühne, bessere Tiefenstaffelung, deutlich bessere Feinauflösung oder hörbar konturierterer Bass), beruhen auf suggestiven Einflüssen. Diese werden von Herstellern, Tunern, Händler, Magazinen (Print und Online) in Form von Werbung verwendet, um ihre überteuerten Produkte besser zu vermarkten.


Genau
hifi_angel
Inventar
#6797 erstellt: 20. Jul 2012, 12:44

Janus525 schrieb:
...........und das nur aufgrund der optischen Erscheinung und aufgrund des Wissens um die unterschiedlichen Leiterquerschnitte der beiden Mach2...


Und was haben die damit assoziiert? Welche elektrotechnischen-physikalischen Kabeleigenschaften wurden damit verbunden?

Da ist sie wieder, die Falltür!
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6798 erstellt: 20. Jul 2012, 12:55

Jakob1863 schrieb:
Tatsächlich ging es aber bei der Lachsgeschichte um ein statistisches Problem bei der Auswertung der anfallenden Daten bei Scans. Bekannt als "multiple comparison problem" .
Glücklicherweise gibt es verschiedene Verfahren mit deren Hilfe die Fehlerzahl gering gehalten werden kann.


Und trotzdem gabs in der Neuzeit einige Fehlinterpretationen, die wiederum nichts mit Messschwankungen zu tun haben. Man erinnert sich (mW) an Frauen mit erhöhtem Östrogenspiegel. Was da alles angedichtet wurde, wie schnell diese Ergebnisse in die Welt geblasen wurden und als Wahrheit verkauft wurden.

http://www.spiegel.de/spiegel/a-760220.html


Ansonsten wäre es schon ein bißchen merkwürdig, ein Verfahren abzulehnen, daß die subjektive Wahrnehmung vielleicht ein bißchen objektivierbarer machen kann.


Es geht nicht darum es abzulehnen, es ging eher um die Frage, WAS man damit beweisen o. belegen möchte. Das "etwas" die subjektive Wahrnehmung beeinflussen kann, ist mE unzweifelhaft. Ergo bleibt nur die Analyse WAS die subjektive Wahrnehmung nun beeinflusst. Demzufolge halte ich 2 Möglichkeiten für relevant (mal davon ab, dass solche Tests in der Realität schwer durchzuführen sind)

- der Proband kann unverblindet 2 Kabel miteinander vergleichen. Man überprüft dann mit, wie hörfremde Beeinflussungen mit-wirken

- der Proband weiß nicht, um welches Kabel es sich handelt. Damit kann man (bestmöglich) die akustische Wirkungen überprüfen (falls welche vorhanden)

Ich befürchte, es muss auf die 2te Variante hinauslaufen. Zumindest wenn man akustische Ursachen überprüfen möchte, die nur vom Kabel(wechsel) herrühren. Denn, dass hörfremde Beeinflussungen _auch_ die subjektive Wahrnehmung beeinflussen, steht eigentlich außer Zweifel. Man wird was sehen können und man kann dann vlt. überprüfen, ob die Farbe oder das Werbegeschwurbel des Kabels mehr wirkt. Dann wären wir nmE im Bereich von Neuromarketing.

Alleshörer hätten gerne, dass sie so hören können wie gewohnt (also unverblindet) und der MRT-Computer die hörfremden Beeinflussungen für sie herausrechnet. Du wirst mir zustimmen, dass das unmöglich ist. Und genau deswegen ist das Argument "Gehirnscanner" in den Händen von Alleshörern bescheuert. Denn auch damit würde es prinzipiell Blindtest bedeuten.

Oder bist du der Meinung, dass bei...


Nur ist der Aufwand natürlich bei diesen Experimenten noch höher. Ein Beispiel wären nach wie vor die Arbeiten von Oohahsi et al. zum "Hypersonic Brain Effect" . ;)


..den Probanden vorher gesagt wurde, dass es sich einmal um ein bandbegrenztes Signal und einmal um ein nicht bandbreitenbegrenztes Signal handelte? Das wäre doch sehr seltsam, oder? Selbst ich als taube Nuss könnte dann in diverse Regionen meiner kleinen vertrockneten Dattel bewusst Sauerstoff pumpen.

Davon ab wird die Arbeit bzw. Ergebnisse von Oohahsi durchaus auch so schon stark angezweifelt.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2012, 13:27 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6799 erstellt: 20. Jul 2012, 13:00

NochKeinHifi schrieb:

Oder man zieht sich auf einen Nischenmarkt zurück, den gibt es für alles. Ist sogar oft viel zu holen (Esoterik, Sammler ..)


Sorry, vergass die Audiophilen klar zu erwähnen
baerchen.aus.hl
Inventar
#6800 erstellt: 20. Jul 2012, 13:03

Wie ich dir ein paar Beiträge vorher schon schrieb , um ein Phänomen wie den Kabelklang in der Versenkung verschwinden zu lassen , bedürfte es einer grundlegenden gesellschaftlichen Änderung .



Da ist sicher etwas dran. Damit das aber passieren kann, müssten Hersteller, Händler und vor allem auch die zu kostenpflichtigen Gemeinschaftswerbebroschüren verkommene F(l)achpresse zugeben, das sie beim bisherigen Umgang mit diesem Thema völlig daneben lagen und ihre Propaganda umkehren. Frei nach dem Motto wir nehmen alles zurück behaupten das Gegenteil.

Aber wie steht schon in der Bibel..... eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr..... die Medien haben kein Interesse daran Anzeigenkunden zu verlieren, Hersteller und Händler werden sich kaum freiwillig einen Teil ihrer Geschäftsgrundlage entziehen......

Also bleibt zur Aufklärung nur immer wieder die ewig gleiche Diskussion über das gleiche Thema in all den diversen Infoforen....


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 20. Jul 2012, 13:07 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6801 erstellt: 20. Jul 2012, 13:09
[quote="Haiopai"]...weil es pauschal zum scheitern verurteilt ist .Gruß Klaus[/quote]
...und dem widerspreche ich, Klaus, weil Menschen (bitte nicht falsch verstehen) wie ich (mit) beeinflussen, wann und in welcher Weise sich gesellschaftliche Werte und Normen verändern. Hätte der Satz nicht gelautet: "Zwei Drittel aller Formel 1 Rennfahrer fahren Daimler Benz..., sie wissen warum". Sonden: "Zwei drittel aller Formel 1 Rennfahrer fahren kompakte Elektroautos..., sie wissen warum." wären die mit ihm einhergehende Assoziationen völlig andere gewesen. Derartige Strategien sind weit wirksamer als alle technischen Beschreibungen oder Argumentationen.

[quote="laurooon"][quote="George_Lucas"] Aber warum haben sie damit so einen Erfolg? [/quote]
Weil sie wissen wie Menschen funktionieren und sich darauf konzentrieren, nicht wie Kabel funktionieren...

[quote="hifi_angel"][Welche elektrotechnischen-physikalischen Kabeleigenschaften wurden damit verbunden?[/quote]
Keine...! Die sind doch auch völlig unwichtig da sie keinen Einfluß auf die Wahrnehmung haben. Das ist keine "Falltür", hifi - angel, das ist ein Faktum das von sämtlichen "Holzohren" von Beginn an bestätigt wurde...


[Beitrag von Janus525 am 20. Jul 2012, 13:23 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6802 erstellt: 20. Jul 2012, 13:17

Janus525 schrieb:
....aller Formel 1 Rennfahrer fahren Daimler Benz..., sie wissen warum". Sonden: "Zwei drittel aller Formel 1 Rennfahrer fahren kompakte Elektroautos..., sie wissen warum." wären die mit ihm einhergehende Assoziationen völlig andere gewesen.


auch hier, reines Marketing, max. Preis-Unterschied 2-4fach - falls das dein Ziel ist, ok, gibt es aber schon in jedem MM,Saturn ... - Wühltischkabel 9,95, HAMA-Kabel 19,95, vergoldet/dick... 39,95

viel mehr wird nicht drin sein ... -> ausser in Nischen oder Luxus


Janus525 schrieb:
Derartige Strategien sind weit wirksamer als alle technischen Beschreibungen oder Argumentationen.


Falls eine Technik neu ist, kann sie erstmal durch Features und Technik punkten, danach geht's eindeutig Richtung Marketing/Werbung -> und die Margen schrumpfen. (max. 2-4fach)
In der PC-Industrie ging es schneller, Waschmittel habe ich nicht erlebt, HIFI hielt sich erstaunlich hartnäckig...


[Beitrag von NochKeinHifi am 20. Jul 2012, 13:24 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6803 erstellt: 20. Jul 2012, 13:29

Janus525 schrieb:

Jakob1863 schrieb:
...daß der wichtigste Aspekt der Audiotechnik die menschliche Wahrnehmung ist...

Was denn auch sonst...?


Bei der Entwicklung der psychoakustischen Kompressionsverfahren, allen voran MP3, war das genau so: Die menschliche Wahrnehmung stand im Vordergrund bei der Entwicklung, und zwar weit stärker als bei "konventioneller" Audiotechnik, wo man in der Regel einfach versucht, mit den technischen Daten auf der sicheren Seite zu sein.

Und was passiert: Gerade das ist bei der "audiophilen Fraktion" hochgradig unpopulär.

Ich halte das daher für reine Augenwischerei. Solche Sprüche wie der oben Zitierte kommen vorwiegend von Leuten, die nicht dazu sagen was denn die Berücksichtigung der Wahrnehmung für die Audiotechnik konkret bedeuten soll, und die das üblicherweise mangels Sachverstand auch gar nicht sagen können.
Janus525
Hat sich gelöscht
#6804 erstellt: 20. Jul 2012, 13:30

NochKeinHifi schrieb:
...HIFI hielt sich erstaunlich hartnäckig...

Was schließt Du daraus...?


pelmazo schrieb:
...mangels Sachverstand auch gar nicht sagen können.

In meinem Fall trifft das absolut zu... Obwohl: Auf (unhörbare) 24 Bit gegenüber 20 Bit kann man (assoziativ) offensichtlich "stolz" sein..., auf komprimierte Daten scheinbar nicht...


[Beitrag von Janus525 am 20. Jul 2012, 13:38 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6805 erstellt: 20. Jul 2012, 13:31

Janus525 schrieb:
... Das ist keine "Falltür", hifi - angel, das ist ein Faktum das von sämtlichen "Holzohren" von Beginn an bestätigt wurde...


du hast die Falltür nicht verstanden: Irgendwann wird der Konsument sich die Frage stellen "wieviel Geld habe ich für reine Einbildung ausgegeben" -> und dort ist die Schmerzgrenze relativ niedrig
NochKeinHifi
Stammgast
#6806 erstellt: 20. Jul 2012, 13:32

Janus525 schrieb:

NochKeinHifi schrieb:
...HIFI hielt sich erstaunlich hartnäckig...

Was schließt Du daraus...?


daß die grossen Margen vorbei sind, der Markt sich bereinigt und die Nischen gefunden werden wollen ...
Haiopai
Inventar
#6807 erstellt: 20. Jul 2012, 13:38

Janus525 schrieb:

...und dem widerspreche ich, Klaus, weil Menschen (bitte nicht falsch verstehen) wie ich (mit) beeinflussen, wann und in welcher Weise sich gesellschaftliche Werte und Normen verändern. Hätte der Satz nicht gelautet: "Zwei Drittel aller Formel 1 Rennfahrer fahren Daimler Benz..., sie wissen warum". Sonden: "Zwei drittel aller Formel 1 Rennfahrer fahren kompakte Elektroautos..., sie wissen warum." wären die mit ihm einhergehende Assoziationen völlig andere gewesen. Derartige Strategien sind weit wirksamer als alle technischen Beschreibungen oder Argumentationen.


Nur Leuten , die auf Grund ihrer Lebensumstände dafür empfänglich sind ,
mir zum Beispiel kannst du damit nicht kommen .
Warum nicht , ganz einfach , weil sowas hier Realität ist .



Einfach mal etwas genauer hinschauen , was du bei dieser Endstufe findest ,
ist übrigens eine Forte Audio , eine Marke , die in "High End" Kreisen einen sehr guten Ruf genießt .

Du findest dort billigste Quetschverbinder , 0815 Verkabelung im Signalweg , was dieses Photo leider nicht gut zeigt auch billigste
Einbau Cinch Buchsen und Laborbuchsen für Büschelstecker (Bananas )
auf der Rückseite , in die Löcher für blanke Kabelenden solcher Buchsen
bekommst du nichteinmal 2,5qmm Kabel rein .
Was du in diesem ohne Frage absolut soliden Verstärker nicht findest , sind so genannte "High End " Verkabelungen und Steckverbindungen , ebenso wenig wie "hochwertige" Sicherungen oder sonstiges Gedöns .
Alles billigste Stangenware ohne jeglichen höherem Anspruch außer eben dem zu funktionieren .

Und nun die Preisfrage , wenns da drinne in einer ehemals mehrere tausend Mark teuren Endstufe sowas nicht gibt , was soll es dann davor oder dahinter bringen ???

Womit das Thema Kabelklang für mich erledigt ist , vollkommen egal was mir jemand asoziieren möchte , denn das Teil da ist wirklich und real .

Das Ganze kann so einfach sein , wenn man nicht auf Bullshit reinfällt und um das eben nicht zu tun , langt schlichtes hinschauen .

Gruß Klaus
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6808 erstellt: 20. Jul 2012, 13:48

Janus525 schrieb:
Auf (unhörbare) 24 Bit gegenüber 20 Bit kann man (assoziativ) offensichtlich "stolz" sein..., auf komprimierte Daten scheinbar nicht... ;)


Worauf man stolz sein kann und worauf nicht, das ist eine sehr weitgehend durch das Umfeld bestimmte Einteilung. Die "Werte", die dem zugrunde liegen, müssen erst etabliert werden, die sind dem Menschen nicht per se eigen.

Und genau da tritt das Marketing auf den Plan. Beispiel Zigaretten: Das Zigaretten-Marketing versucht, das Rauchen mit positiven Attributen zu verknüpfen, damit der Raucher unverblümt und mit gutem Selbstgefühl in aller Öffentlichkeit raucht, und die Gegner versuchen ein Stigma daraus zu machen damit er das eben nicht tut oder wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei hat.

Bei MP3 ist das nicht anders: Eine "Interessengruppe" hat der Technik ein negatives Image verpaßt, und deswegen kann man in audiophilen Kreisen nicht mehr zugeben daß man MP3 hört, und schon gar nicht daß man keinen Unterschied merkt.

Mit Audiotechnik hat das rein gar nichts zu tun.
Meyersen
Stammgast
#6809 erstellt: 20. Jul 2012, 13:52
@ On:

Bezug nehmend auf Post #6567, lt. dem ich ja eine Antwort schuldig geblieben bin:

KK ist für mich - sofern zweckmäßige Kabel verwendet werden - purer Blödsinn, und eine Erfindung, die den Umsatz von HiHi-Magazinen und Herstellern zu teurer Kabel sichern soll.

So, das ist eine weitere (eigentlich überflüssige) Wiederholung meines schon öfter vorgetragenen (und technisch orientierten) Standpunktes. Aber der Fred strotzt ja nur von zum xten Male vorgetragenen Aussagen und Standpunkten, da macht das auch nix mehr aus.

Nerviger finde ich die ständigen Aufrufe von Janus, sich endlich zusammen zu tun, um - ja genau, was denn eigentlich? - zu tun.

Janus scheint einfach zu viel Zeit zu haben und unter dem Zwang zu stehen, eine möglichst hohe Anzahl von Worten pro Zeiteinheit verfassen zu müssen. Da ist es durchaus verständlich, wenn echte Inhalte zweitrangig werden. Aber Janus ist ja auch nicht ganz allein mit diesem Problem, steht aber damit gut sichtbar in erster Reihe.

Ich schlage vor: Lasst uns einen Verein zur Erzeugung heißer Luft gründen...

Gruß

Kai

PS: "HiHi-Magazinen" ist kein Schreibfehler
NochKeinHifi
Stammgast
#6810 erstellt: 20. Jul 2012, 13:57

Meyersen schrieb:
Nerviger finde ich die ständigen Aufrufe von Janus, sich endlich zusammen zu tun, um - ja genau, was denn eigentlich? - zu tun.

Fragen sich andere auch schon lange. Meine 2 Theorien aktuell:

- Janus ist eine Art L.R. Hubbard
- Janus ist auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern und hofft, das Internet wird's richten

Sorry, mein Urlaub ist bald vorbei, dann dürfen andere wieder übernehmen
laurooon
Inventar
#6811 erstellt: 20. Jul 2012, 14:06
Kann ich das günstige Kabel kaufen?
Sollte ich lieber das Vollkupferkabel nehmen?
Ab wieviel Metern kaufe ich besser das 2,5mm Kabel statt dem 1,5mm?
Ab wieviel Metern kaufe ich besser das 4mm Kabel statt dem 2,5mm?
Braucht man eigentlich in einem Wohnzimmer ein 6mm Kabel?
Sollte mein 6mm-Kabel nur aus Kupfer sein, oder sollte es versilbertes Kupfer sein?
Sollte ich außerdem auf Markenqualität achten?

Kabel eigenen sich halt super dafür mit geringen Produktionskosten ungeheure Gewinne einzufahren in dem man jenen armen Menschen die solide Qualtät bereits einsetzen einredet, es ginge alles NOCH besser.
Haiopai
Inventar
#6812 erstellt: 20. Jul 2012, 14:10
Und wenn alle Stränge reißen und es keine dickeren Kabel mehr gibt , dann setzt du einfach nen Exorzisten ein , um böse Einflüsse aus der Anlage zu entfernen .

Hier zu finden (link)

Der Text ist einfach göttlich

Gruß Haiopai
Janus525
Hat sich gelöscht
#6813 erstellt: 20. Jul 2012, 14:17

pelmazo schrieb:
Worauf man stolz sein kann und worauf nicht, das ist eine sehr weitgehend durch das Umfeld bestimmte Einteilung. Die "Werte", die dem zugrunde liegen, müssen erst etabliert werden, die sind dem Menschen nicht per se eigen. Und genau da tritt das Marketing auf den Plan. Beispiel Zigaretten: Das Zigaretten-Marketing versucht, das Rauchen mit positiven Attributen zu verknüpfen, damit der Raucher unverblümt und mit gutem Selbstgefühl in aller Öffentlichkeit raucht, und die Gegner versuchen ein Stigma daraus zu machen damit er das eben nicht tut oder wenigstens ein schlechtes Gewissen dabei hat.

Und was hat den Erfolg (weitgehende Ächtung des Rauchens, positive Volksabstimmung zum Schutz von Nichtraucher usw.) letztlich bewirkt...? Die drastischen, brutalen aber jederzeit belegbare Fakten auf den Zigarettenschachteln waren es nicht. Natürlich nicht, weil dort Dummköpfe am Werk waren, die ernsthaft geglaubt hatten, man müsse den Menschen nur oft genug brutal die Wahrheit vor Augen halten, dann werden sie es schon irgendwann einsehen und ihr Verhalten ändern.

Erst als geschickt an Gefühle, an Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, gegenüber Kindern, gegenüber Mitmenschen appelliert wurde, erst als für Verständnis geworben wurde, und die Raucher nicht mehr das Gefühl hatten bevormundet zu werden, sondern um ihre Mithilfe und um ihr Einverständnis gebeten zu werden, änderte sich die Situation innerhalb relativ kurzer Zeit. So funktioniert geschicktes Marketing nun einmal. Ich sehe das als weiteren Beleg dafür an, dass sachliche Appelle an die Logik oft vergeblich sind, Appelle, die bestimmte Emotionen auslösen, sind es fast nie...


[Beitrag von Janus525 am 20. Jul 2012, 14:22 bearbeitet]
laurooon
Inventar
#6814 erstellt: 20. Jul 2012, 14:21
Den hier schon entdeckt?

http://www.stereopla...im-test-1281821.html

Eine weitere Zeitschrift, die ich von meiner Liste der "seriösen Blätter" streichen darf. Man kann sich langsam echt nichts mehr durchlesen. Mir tun die Redakteure echt leid, die sich so nen Mist auf den Fingern saugen müssen.
NochKeinHifi
Stammgast
#6815 erstellt: 20. Jul 2012, 14:24

Janus525 schrieb:

Erst als geschickt an Gefühle, an Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, gegenüber Kindern, gegenüber Mitmenschen appelliert wurde, erst als für Verständnis geworben wurde, und die Raucher nicht mehr das Gefühl hatten bevormundet zu werden, sondern um ihre Mithilfe und um ihr Einverständnis geworben wurden, änderte sich die Situation innerhalb relativ kurzer Zeit. Ich sehe das als Beleg dafür an, dass sachliche Appelle an die Logik oft vergeblich sind, Appelle, die bestimmte Emotionen auslösen, sind es fast nie...


ääähem - kurze Frage: wo wohnst du? Das einzige was spürbar beim Rauchen etwas gebracht hat waren gesetzliche Bestimmungen (Flugzeug, Kneipen ...) und etwas der Preis.
Janus525
Hat sich gelöscht
#6816 erstellt: 20. Jul 2012, 14:27

Meyersen schrieb:
Ich schlage vor: Lasst uns einen Verein zur Erzeugung heißer Luft gründen...

Was denn Kai...!??? Jetzt schlägst Du einen gemeinsamen Kurs vor, nachdem Du ihn gestern noch nicht wolltest...? Oder bedeutet es nur: "Holzohren" und "Goldohren", zurück in die jeweiligen Schützengräben und wieder aufeinander einschlagen...? Ich würde mir wünschen dass diese Zeiten hier vorbei sind...
Haiopai
Inventar
#6817 erstellt: 20. Jul 2012, 14:28
@ lauroon , klar doch , diese Fachzeitschrift beziehe ich im Abo , ist schließlich die "Technische Dimension von Hifi " .

Außerdem muß ich mir dann weder ein Mad Magazin oder Titanic
kaufen , was die Satire angeht , sind das gegenüber der Stereoplay
echt Amateure .

Gruß Haiopai
laurooon
Inventar
#6818 erstellt: 20. Jul 2012, 14:28
Wenn ich es mir so überlege.... man kauft eigentlich gar kein Kabel. Das ist mehr sowas wie eine Art "Ablasshandel".

"highendig", "sehr highendig", "das highendigste vom highendigen"... Man kauft sich sowas wie ein persönliches Zertifikat um auf der maslowsche Bedürfnishierarchie eine neue, eine unbekannte Stufe zu erklimmen.

Genau, das ist es. Es geht gar nicht um das Kabel, das ist nur Nebensache. Nur um den Seelenfrieden. Ich empfehle da wirklich dringend zum Arzt zu gehen... Man droht sonst zur Gefahr für sich und andere zu werden...
laurooon
Inventar
#6819 erstellt: 20. Jul 2012, 14:30

Haiopai schrieb:
@ lauroon , klar doch , diese Fachzeitschrift beziehe ich im Abo


Tja, solange sie fleißig abboniert werden, werden sie mit dem Quatsch aber nicht aufhören, was ein Problem ist.

Gibt es eigentlich noch Zeitschriften/Quellen, die Geräte wirklich ehrlich testen und sich auch mal trauen, eine Marke so richtig abzuwatschen. Selbst HighEnd-Geräte?
Meyersen
Stammgast
#6820 erstellt: 20. Jul 2012, 14:31

NochKeinHifi schrieb:


ääähem - kurze Frage: wo wohnst du?


Diese Frage wollte ich auch schon stellen. Es muss jedenfalls eine wunder-volle Welt sein, die mit der Welt, in der wir unser kümmerliches Dasein fristen müssen, nichts zu tun hat.

Soll man neidisch sein? Noch eine ungeklärte Frage...

Edith: Nach dem letzten Post von Janus (6816) stelle ich fest, dass es keinen Grund zu Neid gibt.
Janus kommt anscheinend mit irdischen Dingen nicht unbedingt immer klar. Ironie ist so ein Ding.

irdischer Gruß

Kai


[Beitrag von Meyersen am 20. Jul 2012, 14:38 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6821 erstellt: 20. Jul 2012, 14:37

Janus525 schrieb:

Was denn auch sonst...? Die beiden Mach2 Kabel und unsere unverblindeten Hörtests sind eine schöne Bestätigung dafür, dass Menschen an verschiedenen Orten (Krefeld und Kaiserslautern) mit verschiedenen Methoden (Kopfhörer und Anlage) zu denselben klanglichen Bewertungen (schlanker, heller, unpräzise das eine..., voller, wärmer, unpräzise das andere) der beiden Kabel im Vergleich zu einem dritten gekommen sind, und das nur aufgrund der optischen Erscheinung und aufgrund des Wissens um die unterschiedlichen Leiterquerschnitte der beiden Mach2...

Weitere Informationen gab es nicht, keine Testberichte, keine Werbung, keine vorhandenen Meinungen oder sonstwas in der Art.


Was ich dir ungeprüft so keinesfalls abnehme.

http://de.wikipedia.org/wiki/Halo-Effekt

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 20. Jul 2012, 14:40 bearbeitet]
NochKeinHifi
Stammgast
#6822 erstellt: 20. Jul 2012, 14:47

Meyersen schrieb:
Diese Frage wollte ich auch schon stellen. Es muss jedenfalls eine wunder-volle Welt sein, die mit der Welt, in der wir unser kümmerliches Dasein fristen müssen, nichts zu tun hat.


Und dort gibt es einen Riesenmarkt, durch den man unverhohlen über 'eingebildete/suggerierte/marketing-technisch erzeugte' Wahrnehmungen eine Menge Geld machen kann

sobald ich auf die Frage 'wo' eine Antwort erhalten habe: die 300€ Zahnpasta war meine Idee!!!!!!


[Beitrag von NochKeinHifi am 20. Jul 2012, 14:48 bearbeitet]
Jakob1863
Gesperrt
#6823 erstellt: 20. Jul 2012, 14:56

pinoccio schrieb:
<snip>

Und trotzdem gabs in der Neuzeit einige Fehlinterpretationen, die wiederum nichts mit Messschwankungen zu tun haben. Man erinnert sich (mW) an Frauen mit erhöhtem Östrogenspiegel. Was da alles angedichtet wurde, wie schnell diese Ergebnisse in die Welt geblasen wurden und als Wahrheit verkauft wurden.

http://www.spiegel.de/spiegel/a-760220.html


Wieso trotzdem?
Denn dieser Teil (resp. die Fehlinterpretation) hat nichts mehr mit dem durch den "Lachsversuch" illustrierten Statistikproblem zu tun.

Denn, zumindest nach der Beschreibung, wurde bei der Östrogengeschichte durchaus richtig per fMRI die erhöhte Aktivität diagnostiziert, also die Daten richtig analysiert, nur leider ein grundlegender Zusammenhang mißachtet.

Das fällt unter die Rubrik "richtige Versuchsplanung" (neudeutsch "Design of Experiment).



<snip> Und genau deswegen ist das Argument "Gehirnscanner" in den Händen von Alleshörern bescheuert.


Pauschalisierungen stehen hoch im Kurs und vermutlich geht es ohne Abqualifizierung der vermeintlichen "Gegenseite" überhaupt nicht mehr. ME eine bedauerliche Entwicklung.



Denn auch damit würde es prinzipiell Blindtest bedeuten.


Ein ganz anschauliches Beispiel findet man in der erwähnten Arbeit von Oohashi et al.


.....
Davon ab wird die Arbeit bzw. Ergebnisse von Oohahsi durchaus auch so schon stark angezweifelt.


Was nichts daran ändert, daß sie ein gutes Beispiel für die Aufwendigket derartiger kombinierter Untersuchungen ist.

Gruß
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