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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Rabia_sorda
Inventar
#4501 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:22
Dazu brauchst du zwei dieser Switch 3 IN 1 OUT.
Eine Box für Playback und eine für Record.
vectra_1
Inventar
#4502 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:38
@Rabia,

damit bekomme ich auch nur drei Deck's an einem Eingang das FA ran. Hatte ich mir schon vor ein Paar Monate mal angeschaut. Mir schwebt so etwas wie eine Art Leiste mit Play und Record vor. Gibt es so etwas?
Rabia_sorda
Inventar
#4503 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:58
Achso, das "mehr" hatte ich leider überlesen, sorry.

Für solche Zwecke hatte ich mal für einen Kumpel sowas bauen müssen. Dazu hatte ich mir alle Bauteile aus China bestellt und kam auf ca 25€ Materialkosten. Leider saß ich aber noch 6 Stunden daran....
Fertig aufgebaut hatten wir sowas nämlich nicht gefunden.
garlock
Stammgast
#4504 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:33
Hallo,

Da geht nur selber bauen Ich hatte so ein Problem vor längerer Zeit aber ich habe meinen Amp (Dual CV-1450)um 2 zusätzliche Tape Anschlüsse erweitert incl. eine Vor- und Endstufenauftrennung.

Sollten es mehr sein ist wohl ein externes Gerät besser.

mfg
ghaliläo
Inventar
#4505 erstellt: 29. Mrz 2020, 03:08

vectra_1 (Beitrag #4500) schrieb:
Steh grad auf dem Schlauch. Hat jemand ne Idee womit ich mehr als 3 Tapedeck's an einem Sony FA 50 ES bekomme? Natürlich mit Wiedergabe und Aufnahme. Der FA 50 hat nur 3 Anschlüsse und ich habe ja noch MA und DAT: Überlege schon mehrere Tage, aber mir fällt nix ein, außer ein Mischpult. Viel leicht hat ja einer von euch schon so etwas.


Dafür brauchst Du einen Tape Selector wie diesen hier von AKAI:

ts1

ts2

Die Dinger werden aber richtig teuer gehandelt. Den hier gibts zur Zeit in ebay und der steht schon bei über 150 Euronen.

Die Geräte gibt es auch von Sony, wollte mir schon mal einen zulegen.

Hab mir vor gut 30 Jahren mal selber einen gebaut, der sieht aber nicht so schick aus wie der AKAI, dient aber auch seinem Zweck.
vectra_1
Inventar
#4506 erstellt: 29. Mrz 2020, 06:14
@ghaliläo,

Das Ding von Akai habe ich vor einem Jahr verkauft. Ist zwar ganz gut aber völlig überteuert. Es hat auch den Nachteil, dass du nicht frei wählen kannst, wo ich grad z.B. aufnehmen möchte. Es geht immer nur von einem Deck zu einem zweiten.Ich möchte z.B. Deck 1 Play und Deck 2 bis 6 auf Record haben können.
ghaliläo
Inventar
#4507 erstellt: 29. Mrz 2020, 07:53
Dann mußt Du Dir selber einen bauen, am Besten mit Goldkontakt-Relais. Den kannst Du dann so bauen, wie Du ihn haben willst. Sollte kein großes Problem sein.

Kostet natürlich einiges an Geld wenn man z.B. vergoldete Cinchbuchsen und ein schönes Gehäuse haben will. Ist aber alles eigentlich kein Problem.

Oder Du kaufst Dir sowas:

dbx


[Beitrag von ghaliläo am 29. Mrz 2020, 08:18 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4508 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:43
Eine Idee wäre eventuell auch eine Art Patch-Panel, mit Chinch-Buchsen. Zwar nicht so platzsparend, aber unter Impedanz- und Audiogesichtspunkten bestimmt eine Möglichkeit. Im Prinzip geht es ja darum, dass man nicht hinter die Türme von Hifi-Geräten krabbeln muss. Das realisiert mit goldenen Buchsen und Steckern könnte sogar ein Blickfang werden...
Rabia_sorda
Inventar
#4509 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:47

Ich möchte z.B. Deck 1 Play und Deck 2 bis 6 auf Record haben können


Das würde mit einfachen Schaltern und/oder Relais nicht ohne weiteres funktionieren. Theoretisch zwar schon, aber nicht in der Praxis.
Wenn mehrere Cinchanschlüsse parallel verschaltet werden veringert sich die Anschlußimpedanz (Parallelschaltungen von Widerständen). Dadurch wird das Signal geschwächt und auch im Hochtonbereich gedämpft.
Zu sowas bräuchte man also einen aktiven Umschalter, der mit OPV-Schaltungen und Spannungsversorgung arbeitet. Dies ist nicht mal eben selbst zusammengeklöppelt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Mrz 2020, 10:48 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#4510 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:49
P1160525

Ich nutze diese Variante schon Jahre lang, selbst 2 Plattenspieler sind da angekoppelt.
Gibt es immer noch günstig, die 4er Variante :

https://www.amazon.d...78824&s=ce-de&sr=1-5

Kann man auch gut hinter den Gerätschaften verstecken
Record stöpsel ich dann aber doch um, falls ich mal das Deck zur Aufnahme wechsel.


[Beitrag von SonyPioneer am 29. Mrz 2020, 10:57 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#4511 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:53
SonyPioneer
Inventar
#4512 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:59
Wenn man das noch irgendwo bekommt
Rabia_sorda
Inventar
#4513 erstellt: 29. Mrz 2020, 10:59
Hi Jens,


Ich nutze diese Variante schon Jahre lang, selbst 2 Plattenspieler sind da angekoppelt


Das funktioniert ja auch. Dies ist ja nur ein Umschalter und schaltet immer nur ein Signal durch. Vectra wollte aber gleichzeitig auf einigen/allen Geräten aufnehmen können. Diese parallelen Cinchanschlüsse (bis zu 2x6) belasten den Rec-out des Verstärkers zu stark.

Dieses Verhalten kann man aber selbst einmal testen, indem man dazu erstmal Y-Cinchkabel zusammensteckt. Umso mehr Geräte angeschlossen werden, umso leiser wird das Signal und der Hochtonbereich leidet.


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Mrz 2020, 11:00 bearbeitet]
SonyPioneer
Inventar
#4514 erstellt: 29. Mrz 2020, 11:13
Ja, aber nicht mit Umschalter. Und wie schon geschrieben, umstöpseln für Rec. ist meine Variante.
Ist ja nur ein Vorschlag gewesen, sonst kommt Andy um ein selector nicht herum...recht teuer und selten zu bekommen....

Oder einen von Dodocus nach eigenen Idden herstellen lassen b.z.w. DIY geht da auch.
https://www.dodocus.de/UBox6C.html


[Beitrag von SonyPioneer am 29. Mrz 2020, 11:15 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#4515 erstellt: 29. Mrz 2020, 12:28

SonyKassettenkaiser (Beitrag #4511) schrieb:
Oder sowas:



https://youtu.be/2R4iom9MmSs?t=167



Ds ist eine super Kiste. Hab ich bis jetzt nur einmal in ebay gesehen und das Ding wurde richtig teuer.
SonyPioneer
Inventar
#4516 erstellt: 29. Mrz 2020, 12:35
na "It´s Not A Trickkiste, It´s A Sonyboy"
Manfred_K.
Inventar
#4517 erstellt: 29. Mrz 2020, 12:49
Hier nun die Bilder der Köpfe. Sendust-Head steht vorne auf dem Deck. So ähnliche Köpfe sind mir schon beim K-960 begegnet. Scheint mir eine Yamaha-Eigenproduktion zu sein. Ich habe extra die bessere Kamera verwendet. Vielleicht können die Experten ja was dazu sagen

12

10

11
vectra_1
Inventar
#4518 erstellt: 29. Mrz 2020, 14:11
Danke euch mal alle, die mir gute Ratschläge gegeben haben. Es ist also doch nicht so einfach, mehr als drei Deck's an den FA 50 zu bringen. Es sind ja auch schließlich technische Grenze gesetzt. Als erstes habe ich mir nun erst einmal den Sony SB-700 besorgt. Im Prinzip das gleiche wie die teure Akai Kiste. Nur eben Sony und billiger

@Manfred,

hat der Tonkopf überhaupt schon einmal ein Band gesehen? Der sieht aus wie neu.
hf500
Moderator
#4519 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:09

Rabia_sorda (Beitrag #4509) schrieb:

Zu sowas bräuchte man also einen aktiven Umschalter, der mit OPV-Schaltungen und Spannungsversorgung arbeitet. Dies ist nicht mal eben selbst zusammengeklöppelt.


Moin,
OPV braucht es dazu nicht. Es genuegen Emitterfolger als Impedanzwandler, die Aufnahmeleitungen werden dann ueber Widerstaende voneinander entkoppelt.

73
Peter
garlock
Stammgast
#4520 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:45

Manfred_K. (Beitrag #4517) schrieb:
Hier nun die Bilder der Köpfe. Sendust-Head steht vorne auf dem Deck. So ähnliche Köpfe sind mir schon beim K-960 begegnet. Scheint mir eine Yamaha-Eigenproduktion zu sein. Ich habe extra die bessere Kamera verwendet. Vielleicht können die Experten ja was dazu sagen ;)


Das ist ein Cannon Kopf von dieser Bauform habe ich einige , Yamaha hat auch ALPS eingesetzt zb. beim GF-37.

@Vectra 1
Bei deinen Vorgaben geht das definitiv nur mit einem Aktiven Umschalter der Die Signale auch Puffert um Pegelverluste zu vermeiden, und wenn Aktiv dann möglichst auch mit Relais.

Aber auch Lösungen mit dem Standart Umschalt IC MC 14066 funktionieren sehr gut.

Ein großer Vorteil bei Relais oder Elektronischen Lösungen ist das ganz normale einpolige Umschalter verwendet werden können und man deutlich Flexibler ist was die Konfiguration oder spätere Änderungen betrifft.

Beim Dual CV 1450 habe ich die Erweiterung wie original auch über zwei MC 14066 allerdings auf einer Streifenrasterplatine gelöst das funktioniert heute noch ohne Störungen dazu musste ich nur den Drehbereich der Original LORLIN Umschalter erweitern original 4 Raststellungen jetzt 6 und bei Bedarf erweiterbar bis zu 12 Raststellungen und das Beste diese Umschalter gibt's nach 40 Jahren immer noch zu Kaufen.

Mein nächstes Projekt wird ein relativ flacher Umschalter mit den Abmessungen normaler HiFi Bausteine werden Gehäuse dafür habe ich schon.

mfg


[Beitrag von garlock am 29. Mrz 2020, 15:59 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4521 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:56

vectra_1 (Beitrag #4518) schrieb:
@Manfred,

hat der Tonkopf überhaupt schon einmal ein Band gesehen? Der sieht aus wie neu.


Auch das Laufwerk zeigt keine/kaum Abnutzungserscheinungen. Die Rutschkupplung vom Reel-Motor sieht auch hervorragend aus und läuft seidenweich. Bilder nachher weiter unten. Das Laufwerk ist eigentlich nur durch die Riemen versaut. Die sind flüssig.

Bevor das Laufwerk ausgebaut werden kann, müssen die Anschlüsse der Köpfe abgelötet werden.

13

Die ersten Riemenreste fallen raus...

14
Manfred_K.
Inventar
#4522 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:11

garlock (Beitrag #4520) schrieb:
Das ist ein Cannon Kopf von dieser Bauform habe ich einige


Ah, danke. Ich hatte nämlich noch irgendwas von "6-fach Plasma-Beschichtung" im Kopf und das Yamaha erst später, aus Kostengründen, auf Canon-Köpfe umgestiegen ist. Das Deck ist Bj. 1981/82...

Aber Yamaha hat laufend Änderungen in die Laufwerke eingebaut. Der Pulley des K-960 war noch aus Metall, hier bei meinem Deck (die Laufwerke sind praktisch die gleichen) ist der Pully beim Reel-Motor aus Plastik...
vectra_1
Inventar
#4523 erstellt: 29. Mrz 2020, 17:46
So habe den neuen Patienten auf dem Tisch, Sony TC K 71. Alle Funktionen sind gegen. Riemen, Andruckrollen sind gut. Gibt also kein Grund da was zu machen. Also nur mal Reinigen der Front und innen entstauben.
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Mir gefällt das Design und vor allem das Display.Vom Klang her muss ich sagen, dass sehr gut klingt. Irgend wie hört sich der Sound klarer an als bei dem Denon 30HX. Keine Ahnung warum das so ist, da liegen Welten zwischen.
Manfred_K.
Inventar
#4524 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:01
Andy, der Tonkopf sieht auch noch prima aus Das TC K 71 ist ebenfalls 1980/82 gebaut worden, wie das Yamaha K-560.

Also 80 iger ist diese Woche angesagt


[Beitrag von Manfred_K. am 30. Mrz 2020, 05:44 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#4525 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:06
Bei mir geht es weiter. Was auffällt: Capstan ist trocken, auch die Motorlager. Nach einem winzigen Tropfen Öl schnurren die Motoren wieder wie ein Kätzchen...

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Viel Matschepampe:

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Manfred_K.
Inventar
#4526 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:38
Nun laufen die Motoren ein paar Stunden mit Unterspannung. So kann sich das Öl schön in die Lager einmassieren...

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vectra_1
Inventar
#4527 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:24
Joo Manfred, schöne Arbeit und Sauerei bei dir. Die 80iger sind voll im Trend Bei mir sehen auch die Capstanlager sehr trocken aus. Nun überlege ich schon, ob ich ne Kur mit Riemen mache.Dann kann ich das gleich beheben. Hatte am Anfang bei Play auch solch Grundbrummen im Hörer. Die Kabel von der Kopfeinheit lagen wie bei deinem mitten in der Netzteil Platine rum. Habe sie ordentlich verlegt und Ruhe is.
8bitRisc
Inventar
#4528 erstellt: 29. Mrz 2020, 19:37
Hallo,
zu meinen Problem habe ich einen neuen Thread erstellt. Doch leider kommen keine Antworten. Deshalb versuche ich es nun nochmal hier.

Ich habe hier mein HK CD-491 auf dem Tisch. Das Gerät hat Probleme mit der Elektronik. Es wird nur noch ein Kanal in der Aussteuerungsanzeige angezeigt. Auch Aufnahme und Wiedergabe sind gestört. Ich habe irgendwo gelesen, daß es im Gerät Problemkondensatoren geben soll. Kann mir jemand sagen welche Kondensatoren genau problematisch sind ? Leider finde ich den Artikel dazu nicht mehr wieder.

Beim Laufwerk ist mir der kleine Kunststoff Sicherungsring vom Idler abhanden gekommen. Kann man sowas noch neu bekommen ?
Wie kann man genau eine verbrauchte Andruckrolle erkennen ? Da das Laufwerk nun ausgebaut vor mir liegt, stellt sich hier die Frage bzgl. Austausch.
Soll man auch die Tonwellenlager (Sinterlager) reinigen und neu schmieren ?
Manfred_K.
Inventar
#4529 erstellt: 30. Mrz 2020, 05:44

8bitRisc (Beitrag #4528) schrieb:
Ich habe irgendwo gelesen, daß es im Gerät Problemkondensatoren geben soll. Kann mir jemand sagen welche Kondensatoren genau problematisch sind ? Leider finde ich den Artikel dazu nicht mehr wieder.


Ich würde mal sagen Elektrolytkondensatoren im Aufnahme/Wiedergabe Verstärker. Schaltplan--->Signalverfolgung wäre der zielführende Weg. Ich habe irgendwo auch schon gelesen, dass bei diesem Modell sehr viele Kondensatoren betroffen sind. Ich würde einen großflächigen Re-Cap machen, wenn ich so ein wunderschönes Deck hätte. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten "hoch" gehen.

Kunststoff Sicherungsring: haben manche User schon selber gebastelt aus diversen Plasik-Verpackungen

"Wie kann man genau eine verbrauchte Andruckrolle erkennen ?" Wenn es ganz schlimm kommt: Spröde/Verhärtet/Verschmiert usw. I.d.R. ist das aber oft nicht "sichtbar". Bei einem so hochwertigen Deck würde ich auf jeden Fall tauschen.

"Soll man auch die Tonwellenlager (Sinterlager) reinigen und neu schmieren ?" Immer eine gute Idee bei so einem "alten Teil". Siehe mein aktueller Bericht über das K-560
Manfred_K.
Inventar
#4530 erstellt: 30. Mrz 2020, 05:47

vectra_1 (Beitrag #4527) schrieb:
Joo Manfred, schöne Arbeit und Sauerei bei dir.


Das kann mal wohl sagen Wie viele Wattestäbchen braucht Ihr so pro Deck? Glücklicherweise sind die nicht ausverkauft...

24
vectra_1
Inventar
#4531 erstellt: 30. Mrz 2020, 06:50
@Manfred,

Wattestäbchen nehme ich gar keine. Um die Pampe abzubekommen nehme ich Küchenrolle und Iso. Dicke Anhaftungen z.B. am Pully nehme ich erst mit einem Schlitzschraubendreher ab. Danach dann mit Küchenrolle und Iso. Feinarbeit dann mit einem Baumwolllappen und Iso.

@8bitRisc,

schließe mich Manfreds Ausführungen. Würde aber zum besseren Verständnis Fotos vom Laufwerk hier zeigen. Dabei genügt eine Ansicht von vorn und hinten.
ghaliläo
Inventar
#4532 erstellt: 30. Mrz 2020, 14:22
@Manfred

Schönes Yamaha-Deck. Der Tonkopf gefällt mir gut.

War ja echt viel Schmutz dran wenn ich den Berg Wattestäbchen ansehe. Die nehm ich auch immer zum Säubern.

So wie Du die Motoren überholst halten die ja ewig.
Ist es eigentlich nötig, dafür Sinterlageröl zu nehmen. Ich verwende Balistol, aber das ist wahrscheinlich nicht so geeignet, oder?


@Andy

Glückwunsch zum makellosen 71er.

Ein total unterschätztes Gerät. Das Laufwerk ist megarobust. Und die Tonköpfe sind auch ganz große Klasse. Auch klanglich wie Du schreibst ein hervorragendes Gerät.


[Beitrag von ghaliläo am 30. Mrz 2020, 14:31 bearbeitet]
SonyKassettenkaiser
Inventar
#4533 erstellt: 30. Mrz 2020, 14:43
Sehe ich das richtig, das man den KH Ausgang des 71 nur in 5 Laustärkestufen einstallen kann? Wer denkt sich sowas aus?
vectra_1
Inventar
#4534 erstellt: 30. Mrz 2020, 15:21
@Kaiser,

ja siehst du völlig richtig, es sind 5 Stufen und nicht Stufenlos.Dazu kommt noch, dass auf der ersten Stufe, der linke Kanal fehlt. Da ist nur noch ein leises brummen zu hören. Ob ich diesen Fehler weg bekomme weiß ich noch nicht, da das Poti auf der großen Platine aufgelötet ist. Die große Platine deswegen auszubauen, geht gar nicht. Ist viel zu viel Aufwand.
vectra_1
Inventar
#4535 erstellt: 30. Mrz 2020, 15:45
So habe mich doch entschlossen das LW vom 71er zu überholen. Gleich mal vorweg. Das ist keine Arbeit für einen Laien. Hier bin ich so gar ins schwitzen gekommen. Die Front abzunehmen und die dahinter befindlichen Teile, war noch recht einfach. Um das LW vom Gerät komplett zu trennen, muss die Kopfträgerplatte oder die Kabel der Köpfe auf der Platine entfernt werden. Ohne dieses ist es nur eine einzige rumwurschtelei. Vom zerlegen habe ich mal wieder Fotos gemacht. Bin gespannt, ob ich dieses Puzzle wieder zusammen bekomme. Übrigens sind die Lötstellen an den Kabeln der Motoren und Zugmagnete schon sehr dünn und sollten nach gelötet werden.

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Das ist Motor des Idlers, schön die Kupplung zu sehen.

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Es ist geschafft, alles störende ist abgebaut. Nun kann ich mich um die Mechanik kümmern und alles schön vom alten Fett befreien. Die drei Riemen funktionieren zwar noch, aber sind zu alt. Also werde ich sie ersetzen. Die ganze Aktion hat mich 2 Stunden Arbeit gekostet. Also wirklich nicht einfach. Nichts für Anfänger.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#4536 erstellt: 30. Mrz 2020, 15:56
Sorry, aber das ist ja mal richtig dumm mit den 5 Stufen. Warum kein normales Volume Poti. Wo ist hier der Vorteil?
vectra_1
Inventar
#4537 erstellt: 30. Mrz 2020, 15:59
Keine Ahnung, was sich die Leute bei Sony da gedacht haben. Zwischen Stufe 3 und 4 ist der Lautstärkeunterschied so groß, dass dir fasst die Ohren weg fliegen.
vectra_1
Inventar
#4538 erstellt: 30. Mrz 2020, 16:02
Aber vermutlich ist es deshalb so, da damit auch der Ausgang zum Verstärker geregelt wird. Damit du nicht unabsichtlich plötzlich zu laut am Ausgang machst.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#4539 erstellt: 30. Mrz 2020, 16:05

Damit du nicht unabsichtlich plötzlich zu laut am Ausgang machst.


Hä, das macht gerade keine Sinn. Gerade wenn es stufenweise geht kann man plötzlich zu laut machen. Beim Poti wäre das ja nicht plötzlich.
vectra_1
Inventar
#4540 erstellt: 30. Mrz 2020, 16:14
Wenn ich das LW gemacht habe und es wieder läuft, kümmere ich mich auch mal darum. Eventuell läßt es sich durch ein normales Poti ersetzen. Mir gefällt das so auch nicht. Dazu bräuchte ich aber erst mal einen Schaltplan.
klausES
Inventar
#4541 erstellt: 30. Mrz 2020, 18:02

vectra_1 (Beitrag #4535) schrieb:
So habe mich doch entschlossen das LW vom 71er zu überholen...

IMG_20200330_165533


Immer wieder interessant wo (und zu welch frühen Zeiten) genau diese "Spezialität" von Sony (genau diese Motor Bauart) damals zum Einsatz kam.
Manfred_K.
Inventar
#4542 erstellt: 30. Mrz 2020, 18:49

ghaliläo (Beitrag #4532) schrieb:
Ist es eigentlich nötig, dafür Sinterlageröl zu nehmen. Ich verwende Balistol, aber das ist wahrscheinlich nicht so geeignet, oder?


Nach meinen Informationen verträgt sich Ballistol nicht mit Buntmetallen. Die Lager aus Sinterbronze werden dadurch nach einer Weile "grün". Außerdem bleibt nach dem Trocknen bei Ballistol ein Fett/Wachs zurück, welches die Poren der Lagerbronze verkleben könnte. Bei Potis z.B. ist dieses Fett ein sehr gutes Gleitmittel. Da verwende ich Ballistol teilweise auch, mit sehr großem Erfolg.

Für Sinterlager also entweder das teure Sinterlageröl oder ein hochwertiges Synthetiköl z.B. 0W-30/5W-40. Was für den Porsche gut ist, sollte auch für unsere Lager gut sein
vectra_1
Inventar
#4543 erstellt: 30. Mrz 2020, 18:50
Klaus, hier mal die Rückseite,
IMG_20200330_165543
Manfred_K.
Inventar
#4544 erstellt: 30. Mrz 2020, 18:54
Andy, Du lässt es ja krachen Schöne Einblicke in ein sehr interessantes Deck. Der blaue Kunststoff-Spritzguss sieht ja richtig gut aus! Die Idler-Rutschkupplung ist vom Prinzip her genau gleich wie meine

Gutes Gelingen!
vectra_1
Inventar
#4545 erstellt: 30. Mrz 2020, 18:54
oh, hatte ich ja schon
hf500
Moderator
#4546 erstellt: 30. Mrz 2020, 19:54

Manfred_K. (Beitrag #4542) schrieb:

Nach meinen Informationen verträgt sich Ballistol nicht mit Buntmetallen. Die Lager aus Sinterbronze werden dadurch nach einer Weile "grün". Außerdem bleibt nach dem Trocknen bei Ballistol ein Fett/Wachs zurück, welches die Poren der Lagerbronze verkleben könnte.
Für Sinterlager also entweder das teure Sinterlageröl oder ein hochwertiges Synthetiköl z.B. 0W-30/5W-40.


Moin,
so ist es. Ich habe vor langer Zeit, als ich in meiner Ballistoleuphorie war, die Lager der Umspulwippe in meinem Uher Report damit geschmiert. Nach zwei Tagen waren die Lager gruen, ausserdem ist Ballistol kein Schmiermittel.
Sinterlager bekommen Sinterlageroel, 0W30 ist auch gut geeignet, wem das zu "zaeh" ist, es gibt jetzt noch duennere Motoroele (0W20, 0W15).

73
Peter
ghaliläo
Inventar
#4547 erstellt: 30. Mrz 2020, 20:07
5W40 hätte ich genug rumstehen. Fehlt mir nur noch der Porsche dazu.

Balistol verwende ich für Motoren schon seit Jahren, da ist mir noch nie was grün geworden.

Aber danke für Eure Tips, in Zukunft wird Sinterlageröl verwendet.

Andy, danke für die Bilder des zerlegten LWs vom 71er. So hab ich das auch noch nie gesehen obwohl ich zwei Decks mit diesem LW habe.
8bitRisc
Inventar
#4548 erstellt: 30. Mrz 2020, 20:10
Hallo zusammen,
in Ergänzung zu meinem Beitrag #4528 hier nun ein Foto vom Laufwerk bzgl. der Andruckrollen.

Laufwerk

Sind die Andruckrollen noch gut ?

Das Laufwerk hat eine Besonderheit; Es handelt sich um die zwei Spulen welche sich unterhalb der beiden Wickeldorne befinden. Zur Verdeutlichung habe ich den rechten Wickeldorn entfernt. Ich frage mich welche Funktion dahinter steckt ? Die Erkennung ob sich der rechte Wickeldorn dreht wird über Lichtschranke (rechter Wickeldorn hat auf seiner Rückseite kleine segmentartige Spiegel) realisiert. Die ist ebenfalls oberhalb der SPule erkennbar.

Laufwerk ohne rechten Wickeldorn.

Bei meinen anderen Tapedecks mit vergleichbaren Sankyo-Laufwerk (z.B. Nakamichi CR-4e) findet man diese Spulen nicht. Ich frage mich, ob hier elektromagnetisch ein Bremsmoment ausgeübt wird.

Wo kann überhaupt noch neuwertige Ersatzteile (also Idler, Andruckrollen und Riemen) in guter Qualität bekommen ? Wenn ich bei eBay als Stichwort "CD-491" eingebe werden einem ja diverse Kits zu happigen Preisen angeboten. Ein Kit welches beide Andruckrollen, Idler und beide Riemen enthält ist jedoch nicht dabei. Da frage ich dann schon was einem da überhaupt angeboten wird.


[Beitrag von 8bitRisc am 30. Mrz 2020, 20:59 bearbeitet]
klausES
Inventar
#4549 erstellt: 30. Mrz 2020, 22:13

vectra_1 (Beitrag #4543) schrieb:
Klaus, hier mal die Rückseite,
IMG_20200330_165543


Kenne die aus einigen Sonys und eigentlich sogar mehr davon aus "nicht" Tapedecks.
Hohes Drehmoment, extreme konstanz, die Drehzahl ist praktisch bishin zum Stillstand ruckelfrei regelbar
und das alles ohne jegliche Pulsation in der Drehbewegung.
Eine aussergewöhliche Konstruktion.
Sie wurden sogar (zwei davon, bloss mit einer noch aufwendigeren Regelung) für den Vorschub im PS-X800 eingesetzt.
klausES
Inventar
#4550 erstellt: 30. Mrz 2020, 22:29
Zwei davon wirken im PS-X800 auf ein Planetengetriebe.

Diese haben noch zusätzliche Magnetringe und dazu Tonköpfe zur Abtastung für die Regelung (knapp 24000 Schritte/Impulse pro Umdrehung),
aber die Motoren ansich sind Baugleich mit dem in deinem 71er.

Sony PS-X800
ghaliläo
Inventar
#4551 erstellt: 31. Mrz 2020, 08:18
Da geb ich Dir recht, diese Motoren sind spitze.

Hab ich in einigen meiner alten Sony-Decks verbaut.

Jeweils 2 davon sind im TC-K77R und 96R verbaut:

BILD1212

Einer ist im TC-K71, TC-K75 und im FX 1010 verbaut. Das ist jetzt aber keine abschließende Aufzahlung, das sind nur die Decks, die ich habe.

Hab auch mal einen interessehalber zerlegt:

BILD1211


[Beitrag von ghaliläo am 31. Mrz 2020, 13:46 bearbeitet]
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