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Es lebe der Studio-Monitor!

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RazerDB
Ist häufiger hier
#2222 erstellt: 27. Jul 2008, 22:01
Ein Test der Rockit G2 gibts (Englischkenntnisse vorrausgesetzt) HIER. Leider kein FQ, der ist bei Tests dieser Seite sonst auch oft dabei.
Irae
Stammgast
#2223 erstellt: 27. Jul 2008, 22:07
Aber da die Lautsprecher alle im gleichen Raum gemessen wurden, ist es doch auch Vergleichbar.
D.h. wenn die Monitore linear sind, würden sich immer die gleichen Frequenzgänge erkennen lassen. Ob nun an einer Stelle ein Minimum oder ein Maximum durch den Raum bedingt ist, kann doch egal sein, Hauptsache er ist bei allen Monitoren vorzufinden.
Wenn nicht, würde das ja nur eine Senke oder eine Anhebung in diesem Bereich bedeuten.

Meinungen ?

Aber nichts desto trotz sollte man allen Messungen kritisch gegenüber sein.

P.S. Ich finde der Raum in dem es getestet wurde schon ganz gut akustisch (also wenn man den Frequenzgang anguckt).

____nochmal add on____

Also eigentlich sind die Messungen doch alle schlecht Vergleichbar...
Wenn man sich die von Proaudioreview mal ansieht.



Bass Limit:
72 dB SPL @ 40 Hz @ 2 meters
(<10% Distortion)

Da wurde doch auf den Seiten vorher in diesem Thema etwas von 108 dB gesagt, ok hier sind zwar 2 meter aber...

Im Vergleich dazu, das von vielen gelobte Flagschiff



Bass Limit
71 dB SPL @ 62 Hz @ 2 meters
(<10% Distortion)

Mit einem doch ziemlich fragwürdigen Frequenzgang, der z.B. bei Professional Audio so nicht aussah.
Das Bass Limit erscheint mir auch suspekt. Warum geht die "billig" Variante lauter und tiefer ?


[Beitrag von Irae am 27. Jul 2008, 22:16 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#2224 erstellt: 27. Jul 2008, 22:27
Welche Monitore sind das, und wo sind die Messungen her? Bin gerade ein wenig überfordert sry
RazerDB
Ist häufiger hier
#2225 erstellt: 27. Jul 2008, 22:32
Das obere müsste der VXT8 von KRK sein, siehe HIER

Das untere der E8B von KRK HIER


[Beitrag von RazerDB am 27. Jul 2008, 22:33 bearbeitet]
Irae
Stammgast
#2226 erstellt: 27. Jul 2008, 23:22
Ups, sorry dachte das steht in den Messungen.

Ja, RazerDB hat recht mit der Zuordnung.
Nick11
Inventar
#2227 erstellt: 28. Jul 2008, 09:54

o_OLLi schrieb:
Ich hab mir gerade mal die Messungen der Professional Audio angesehen. Allerdings hatte ich gleich den Eindruck, dass die nicht besonders Aussagekräftig sind.
Direkt mal mit einer Stereoplay Messunge der A5 verglichen und naja.... WELTEN. Die Schwachstelle der A5, eine klare Bassüberhöhung bei 90Hz, fehlt bei der Prof. komplett. Da iss irgendwie JEDER Frequenzgang gerade, abgesehen von der Senke um 300 Hz, die alle Monitore teilen. Kann demnach kein Akustisch optimierter Raum gewesen sein.

Bestätigt meine recht gute Meinung über die Stp-Messungen. Charakteristiken werden m.E. schön herausgearbeitet, dazu sind sie gut lesbar und es gibt sehr viele Vergleichsmessungen. Hab mir daher glatt das aktuelle Heft gekauft.

Nick
Hüb'
Moderator
#2232 erstellt: 28. Jul 2008, 10:59
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Was sind das für Lautsprecher (Studio-Monitore)?"
o_OLLi
Inventar
#2233 erstellt: 28. Jul 2008, 16:20
Ich wurde gerade von Musikgurke auf die neuen KS Digital Lautsprecher aufmerksam gemacht.

Es handelt sich dabei um echte 3 Wege Konstruktionen mit Koaxialtreiber die wahlweise mit 6,5" oder 8" zu erhalten sind.

KS Digital

Die Lautsprecher haben einen Verkaufspreis von 1900 bzw. 2200 Euro DAS PAAR!

Hat jemand schon das Vergnügen gehabt die Lautsprecher zu hören, oder kann sonst etwas dazu sagen? In Anbetracht des gebotenen finde ich den Preis gerade zu unglaublich...


[Beitrag von o_OLLi am 28. Jul 2008, 16:20 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#2234 erstellt: 28. Jul 2008, 16:48
in Kürze
hab ich mal zum Probehören geordert, vielleicht demnächst im Programm.. mal sehen
o_OLLi
Inventar
#2235 erstellt: 28. Jul 2008, 16:55
Wenn ich die nächsten Wochen mal Zeit hab, lad ich meine Freundin glaub ich einfach mal für einen Kurztrip nach München ein... ^^
In dem Fall könnte ich dann natürlich auch mal "kurz" in der Hörzone vorbeischauen So kann das ja nicht weitergehen.
xlupex
Inventar
#2236 erstellt: 28. Jul 2008, 17:03
Warte aber noch, bis die KS vor der Hörzone aufgebaut sind!!
Die C5 finde ich ja schon lange extrem schnuckelig!


[Beitrag von xlupex am 28. Jul 2008, 17:04 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#2237 erstellt: 28. Jul 2008, 17:08

xlupex schrieb:
Warte aber noch, bis die KS vor der Hörzone aufgebaut sind!!
Die C5 finde ich ja schon lange extrem schnuckelig!


ich bekomm die erstmal nur zum probehören, also ein eng begrenzte Zeit. Dann muss ich mal gucken ob ich mich dafür entscheide...

Viele Grüße
Reinhard
Sathim
Inventar
#2238 erstellt: 28. Jul 2008, 17:24
Mich würde ja mal ein Hörbericht zum Qsub2 oder 4 von KS Digital reizen.
Über den findet man rein gar nichts, vermutlich weil er so ein Exot ist.

Hatte mal bei KS Digital angefragt, ob ich evtl. mehr Informationen als auf der Website haben könnte.
2 Tage später hat mich ein Mitarbeiter angerufen und mir echt fachkundig Auskunft gegeben, fand ich gut.
Unverbindlich Probehören könnte ich den Sub auch, was in meinem aktuellen Raum allerdings nicht sinnvoll ist.
Evtl. wenn ich im Herbst umgezogen bin.
hoor
Ist häufiger hier
#2239 erstellt: 28. Jul 2008, 17:32
Q-Sub4 hat ein Freund von mir. Hab schon mal was drüber geschrieben. Daher mal kurz:

-präzise (ripol halt)

-geht wirklich tief (25-20hz sind drin, kommt aber auf den Raum an)

-chassis dürften peerless (x?)xls-10 sein, davon 2 bzw 4 Stück

-Pegel im vgl. zu BR und CB mit gleicher Chassisausstattung eher begrenzt. Im Nahfeld aber die Bombe

-regt den Raum tatsächlich viel weniger an, Raummoden-Probleme gibts kaum noch

Die neuen Coaxe hat er ebenfalls gehört. Er meinte, sie seien wirklich Klasse Lautsprecher und er könne sich die gut für Rock vorstellen.
Kruemelix
Stammgast
#2240 erstellt: 28. Jul 2008, 18:44
Hallo,

ich schalte mich einfach mal in die Diskussion ein, da ich selber einen Ripol nach Axel Ridthaler mit zwei 15" Chassis an meinen O300 betreibe:
- meiner kommt nicht bis 20 Hz runter. Keine Ahnung ob es am Raum liegt, auf jeden Fall wackeln zwar die Membrane gewaltig, viel hören tut man aber nicht mehr.
- bezüglich Pegel: meine O300 kommen lange vor dem Sub an ihre Grenzen (auch bei basslastiger Musik wie Prodigy).
- das mit den Raummoden kann ich bestätigen, zudem ist die Anbindung an bereits bestehende Lautsprecher extrem einfach, da man den Sub kaum wahrnimmt (hängt vielleicht wieder mit der geringeren Modenanregung zusammen)

THomas
RazerDB
Ist häufiger hier
#2241 erstellt: 30. Jul 2008, 21:49
Abend miteinander!
Heute nachmittag sind die JBL LSR4328 angekommen...ganz schön große und schwere Kisten im Vergleich zu den EMES Black!
Erstmal ein Paar Bilder:






Mein aller erster Höreindruck ist, dass die JBLs nochmal eine Ecke besser sind als die Emes Black, was bei der Größe auch nicht als zu schwierig ist. Dazu kommt, dass ich die JBLS per S/PDIF angeschlossen habe, so dass die Soundkarte nicht mehr reinpfuschen kann, wie wenn ich die Emes Black benuzte. Ich habe das Gefühl die Räumlichkeit ist etwas weicher und nicht mehr so messerscharf wie bei den Blacks, aber trotzdem sehr gut in Breite und Tiefe. Ich höre etwas mehr Details aus den Songs heraus und der Bassbereich ist straffer als bei den Blacks plus Subs, dafür nicht ganz so abgrundtief. Die schnelligkeit des Basses geht auch aufs Konto der RMC, der Raummodenkompensierung, dadurch sind die zwei schlimmsten stehnenden Wellen eliminiert (60,7Hz -7,5dB und 129Hz -4,5dB). Die Blacks sind in den Mitten ein kleines bischen überpräsent, das sind die JBLs nicht, trotzdem sind alle Details da. Mit den Höhen bin ich auch sehr zu frieden (ab 7kHz senke ich die Höhen um 1,25dB ab um den Buckel zu kompensieren), nicht zu scharf oder zu weich und schön detailreich.

Sonstiges:
Verarbeitung ist sehr gut (die Blacks sind aber nochmal besser, da merkt man Made in Germany vs China), die Frontplatte ist mit einer Art Gummi beschichtet, das BR-Rohr ist sehr schön in die Kühlrippenplatte eingearbeitet, nur haben die Monitore keine Entkopplung von den Ständern, wie die Iso-Rails von Emes.
Installation & Bedienung:
Sehr einfach, auch wenn mehr Kabel als bei normalen Monitoren verbunden werden müssen. Die Bedienung gelingt auch über die Knöpfe an der Front, über die Fernbedienung oder das ContorlCenter am PC ganz einfach. Hier ein großes Lob an JBL, die trotz der vielen Funktionen ein gutes Interface entwickelt haben.

Nach dem ersten Eindruck werde ich die Monitore weiter testen, aber ich kann glaube ich jetzt schon sagen, dass ich sie behalten und in die Studentenwohnung mitnehmen werde.

Ich bitte um Fragen und Kommentare!


[Beitrag von RazerDB am 30. Jul 2008, 21:53 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#2242 erstellt: 30. Jul 2008, 22:11
Ehrlich du hörst mehr Details als bei den Blacks? Kann ich mir fast nicht vorstellen. Hast du denn 1zu 1 gestesten, oder jetz ausm Kopf? Klingt natürlich gut. Vll liegt aber ja wirklich an der Soundkarte. Darf ich fragen, was du für eine Soundkarte besessen hast?
Also die Raumkorrektur scheint offensichtlich gut zu funktionieren. Da muss ich noch dran arbeiten bei den Blacks. Die kommen zwar nicht ganz so tief, aber versaut mir schon ein wenig mein Klangbild.
RazerDB
Ist häufiger hier
#2243 erstellt: 30. Jul 2008, 22:13
Ich habe die M-Audio Revolution 5.1. Ich brauche eine Mehrkanal Karte, da ich später auf 5.2 aufrüsten will und auf ein (Bass)Management (Crossover/Bassumleitung, Entfernung der LS) angewiesen bin und in dem Bereich ist die Revolution die beste u.a wegen dem AKM 4358 D/A-Wandler. Ein Test (mit RMAA Messungen) findest du HIER.

Ein A/B-Vergleich hab ich nicht gemacht, aber ich kenne die CDs gut und im Hochtonbereich sind mir neue Sachen aufgefallen. Ich Tippe aber ganz stark auf die Soundkarte, die den Blacks oben ein wenig die Details klaut und die Räumlichkeit ein wenig verschiebt.


[Beitrag von RazerDB am 30. Jul 2008, 22:15 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#2244 erstellt: 30. Jul 2008, 22:18
Naja da ich den Hochtöner sowieso um 2 dB abgesenkt hab iss das vll garnicht so tragisch das ich die Black hab ^^
xlupex
Inventar
#2245 erstellt: 30. Jul 2008, 22:34
Probier mal Foobar als Audioabspielsoftware.
Ist besser.
o_OLLi
Inventar
#2246 erstellt: 30. Jul 2008, 22:39
? Ich benutze ein Winamp Asio Plugin. Denke jetz nicht, dass andere Player da "besser" sind. Wobei ich auch zugeben muss zwischen Asio und dem normalen Outputmodus von Winamp keine Unterschiede wahrzunehmen.
Und wenn Razer meint es könnte an der Soundkarte liegen, dann doch eher am Wandler als am Player.


[Beitrag von o_OLLi am 30. Jul 2008, 22:40 bearbeitet]
RazerDB
Ist häufiger hier
#2247 erstellt: 30. Jul 2008, 22:54
Der Wandler ist sehr gut (u.a auch auf der ESI Juli@ verbaut) nur das Layout und die Op-Aps sind nicht so das Wahre.

Abspielsoftware habe ich schon viele probiert, foobar benutzte ich z.B. um manche CD auf dem PC zu speichern.
Ich hab die Pro Version von Winamp mit guten Plugins und keine Unterschiede feststellen können. Ist doch immer der gleiche Codec (als Plugin).


[Beitrag von RazerDB am 30. Jul 2008, 22:54 bearbeitet]
Irae
Stammgast
#2248 erstellt: 31. Jul 2008, 02:55
Die JBL sehen auf jedenfall recht schick aus. Besonders die Kühllösung sieht stylisch aus, wobei ich mich für rear ported nicht ganz so begeistern kann aber das liegt an meinen Aufstellungsmöglichkeiten.

Hätte ansonsten gar nicht gedacht das die interne Revolution so gute Werte produziert. Hatte mal die 7.1 Version und danach auf FW Audiophile gewechselt.
Also für günstigen Einstieg anscheinend wirklich prima geeignet.
Wobei ich froh bin endlich die Treiber von M-Audio losgeworden zu sein.

Aber so gesehen hättest du definitiv bei der Schärfe der Räumlichkeit noch ein klein wenig mehr Potential mit den Emes Black wenn du ein anderes Audio Interface hättest. Aber die JBL Lösung ist natürlich deutlich eleganter.
sonique32
Ist häufiger hier
#2249 erstellt: 31. Jul 2008, 09:57
Mich würde an dieser Stelle interessieren, weshalb so viele Hersteller von aktiven Studiomonitoren immer noch auf Seidenkalotten im Hochtonbereich setzen. Liegt es vielleicht daran, daß die geneigte Kundschaft der Optik einen vergleichbaren Stellenwert der akustischen Kompetenz eines Monitors einräumt?
Gegen eine gut gemachte Metallkalotte und erst recht gegen einen Magnetostaten hat eine Seidenkalotte in vielen wichtigen Punkten kaum eine Chance.

Zugegeben: die Seidenkalotte ist immer noch führend bei der Klangfarbendarstellung und bei der Fähigkeit der möglichst nahtlosen Anbindung an ihren tiefmittelnden Mitspieler (subjektiver Verschmelzungsgrad) aber bezüglich Artikulationspräzision und Brillanzdarstellung hat dieser Typ in meinen Augen (unabhängig von der Preisklasse) gegenüber seinen Membran-Konkurrenten das deutliche Nachsehen.

Nach meiner Erfahrung zeigen Seidenkalotten auch in Monitoren der oberen Preisliga den Nachteil der reduzierten Darstellung des Hochtonbereichs und einen kaum wegzudiskutierenden Mangel an Strahlkraft.

Besonders eindrucksvoll fällt dieses bei Orgelmusik auf, wo selbst Seidenkalotten "aus dem obersten Regal" Teile der Klangkrone eines Orgel-Plenums schlichtweg verschlucken. Manche Naturinstrumente, die mehr in den mittleren Lagen beheimatet sind mögen mit Seidenkalotten etwas angenehmer klingen ("seidiger") aber wenn es darum geht zu hören, was von jedem Instrumententyp WIRKLICH auf der AUFNAHME gebannt ist... dann kommen Seidenkalotten nach meiner Meinung schnell an ihre Grenzen. Verwunderlich finde ich immer so Kommentare wie "seidige Violinen" etc. Wer mal einem Violin-Spieler aus der Distanz einer typischen Mikrofonaufstellung zugehört hat, der wird über die Durchschlagskraft und unglaubliche Präsenz dieses Instruments überrascht sein und nichts von dem wiederfinden, was die einlullende "Seidigkeit" seines Seidenkalotten-Studiomonitors ihm da vergleichsweise reproduziert.

Mittlerweile gibt es beispielsweise Metallkalotten (in akzeptablen Preisbereichen) denen man das gefürchtete "Klingeln" schon reichlich abgewöhnen konnte ohne die für diesen Typ bekannten Vorzüge zu opfern. Daß Hersteller wie beispielsweise GENELEC oder K+H sich für diesen Typ entscheiden hat nach meiner Meinung schon handfeste Gründe. Zumindest wenn der Einsatzzweck der Wandler nicht das entspannte Goutieren sondern das Beurteilen von Musikdarbietungen ist.

Der Magnetostat wäre demgegenüber nochmals eine Steigerung wenn die Anbindung an einen konventionellen TM (Konus-LS) nicht so überaus schwierig wäre. Zudem ist die tendenzielle Darstellung gegenüberüber dem Konus vergleichsweise "flächig", was das Zusammenführen dieser beiden Wandlertypen auch nicht gerade vereinfacht. Trotzdem - die Seidenkalotte hat in akustischen Präzisionsinstrumenten wie einem Studiomonitor eigentlich nichts verloren.

Aber man stelle sich vor - in einem stylischen und auf CW-Wert optimierten Technodesign wie beispielsweise die der neuen KRK-Modelle ein rechteckiges ELEMENT wie ein Magnetostat? Zugegeben - optisch undenkbar. Aber was ist erwünscht? Schönheitsköniginnen oder akustische (kompromissarme) Beurteilungswerkzeuge, die nebenbei auch noch gut aussehen DÜRFEN?


[Beitrag von sonique32 am 31. Jul 2008, 18:26 bearbeitet]
o_OLLi
Inventar
#2250 erstellt: 31. Jul 2008, 11:10

Aber man stelle sich vor - in einem stylischen und auf CW-Wert optimierten Technodesign wie beispielsweise die neuen KRK-Modelle einen rechteckiges ELEMENT wie ein Magnetostat? Zugegeben - optisch undenkbar. Aber was ist erwünscht? Schönheitsköniginnen oder akustische (kompromissarme) Beurteilungswerkzeuge, die nebenbei auch noch gut aussehen DÜRFEN?


A.D.A.M ? Da ist kein Problem bei ihrem Bändchen mit dem Design. Das kann es wohl nicht sein. (Mal abgesehen davon: Wo kommen denn Bändchen in deiner Betrachtung vor?)


Daß Hersteller wie beispielsweise GENELEC oder K+H sich für diesen Typ entscheiden hat nach meiner Meinung schon handfeste Gründe


Wenn man dem Marketing Bla bla auf der k+h Seite glauben schenkt, sind das keine richtigen Metallkalotten. Zitat von der K+H Page:
Das Hochtonsystem ist mit einer 25 mm (1") Titan-Gewebekalotte ausgestattet. Sie vereint die transparente Wiedergabe einer Titankalotte mit den geringen Verzerrungen einer Gewebekalotte.

Steht sogar ne Begrüngung für Gewebe drinn. Ich denke beide Wege führen letzendlich zum Ziel. Es ist auch immer eine Frage des Hörers, mit welchem HT man besser arbeiten kann. Ich persönlich finde das Arbeiten mit vielen Metallkalotten auf Dauer anstrengend. Ganz abgesehen davon, gehen die Unterschiede zwischen eine gut gemachten Gewebekalotte und einer Metallkalotte gegen Null. Letzendlich ist ja sowieso die Gesamtkonstruktion entscheident.


erst recht gegen einen Magnetostaten hat eine Seidenkalotte in vielen wichtigen Punkten kaum eine Chance.


Was Elektrostaten angeht, muss man die Nachteile eigentlich garnicht mehr erwähnen. Elektrostaten produzieren gigantische Verfärbungen, die kaum mehr entzerrbar sind und von Dynamik kann man da nun auch nicht sprechen. Das Prinzip wird wohl zurecht nirgendwo verbaut!


Trotzdem - die Seidenkalotte hat in akustischen Präzisionsinstrumenten wie einem Studiomonitor eigentlich nichts verloren.


Dem ist Mitnichten so. Hättest du an dieser Stelle Elektrostat geschrieben, dann sähe die Sache schon anders aus.

Edit: Gerade gesehen, du hast wohl selber Elektrostaten...


[Beitrag von o_OLLi am 31. Jul 2008, 11:26 bearbeitet]
_Floh_
Hat sich gelöscht
#2251 erstellt: 31. Jul 2008, 11:34

Aber man stelle sich vor - in einem stylischen und auf CW-Wert optimierten Technodesign wie beispielsweise die neuen KRK-Modelle einen rechteckiges ELEMENT wie ein Magnetostat? Zugegeben - optisch undenkbar.


Wie kommst du darauf? Ich sehe da eigentlich keine Probleme, dass es geht, sieht man u.a. auch bei Adam.

Der Monitor hier ist z.B. sogar untere Preisschiene und optisch fällt das Bändchen IMHO genauso wenig stören auf, wie eine Kalotte

Nick11
Inventar
#2252 erstellt: 31. Jul 2008, 11:40

sonique32 schrieb:
Mich würde an dieser Stelle interessieren, weshalb so viele Hersteller von aktiven Studio-Aktivmonitoren immer noch auf Seidenkalotten im Hochtonbereich setzen.

Geht mir 100%ig genauso. Gründe gibt es ganz bestimmt (ist ja keine Zufallsentscheidung), aber die Performance allein kann es wohl nicht sein.


o_OLLi schrieb:
A.D.A.M ? Da ist kein Problem bei ihrem Bändchen mit dem Design. Das kann es wohl nicht sein. (Mal abgesehen davon: Wo kommen denn Bändchen in deiner Betrachtung vor?)

*Klugsch.-Modus: * ADAM verbaut ja auch keine Bändchen, sondern Air Motion Transformer (AMT). Aber ich stimme insofern zu, dass ich ganz dankbar darüber bin, dass die Fa. ADAM hier eine echte Alternative anbietet. Zu Hause höre ich übrigens seit sechs Jahren durchgängig mit AMT's.


o_OLLi schrieb:

erst recht gegen einen Magnetostaten hat eine Seidenkalotte in vielen wichtigen Punkten kaum eine Chance.

Was Elektrostaten angeht, muss man die Nachteile eigentlich garnicht mehr erwähnen. Elektrostaten produzieren gigantische Verfärbungen, die kaum mehr entzerrbar sind und von Dynamik kann man da nun auch nicht sprechen. Das Prinzip wird wohl zurecht nirgendwo verbaut!

Dein Reizthema? Von Elektrostaten hat er gar nichts gesagt. Aber wo wir dabei sind: deine Argumente erscheinen mir eindeutig zu pauschal. Natürlich gibt es auch praktische Hindernisse, v.a. im professionellen Umfeld. Und sagen wir mal so: es braucht schon deutlich mehr, einen richtig gut gemachten E-Staten auf die Beine zu stellen, als eine irgendwie brauchbare Kalotte oder einen Konus.

Nick
Granuba
Inventar
#2253 erstellt: 31. Jul 2008, 11:50
Hi,


aber die Performance allein kann es wohl nicht sein.


weil schlicht ein guter Magnetostat ein vielfaches kostet, um nur ansatzweise die Performace einer guten Kalotte zu erreichen.


Gründe gibt es ganz bestimmt (ist ja keine Zufallsentscheidung)


Marketing, sich von der Konkurrenz abzusetzen etc. Such Dir eins aus.

Harry


[Beitrag von Granuba am 31. Jul 2008, 11:50 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#2254 erstellt: 31. Jul 2008, 11:50

Elektrostaten produzieren gigantische Verfärbungen

Wieso? Wo? Wodurch?
o_OLLi
Inventar
#2255 erstellt: 31. Jul 2008, 11:54

Klugsch.-Modus: * ADAM verbaut ja auch keine Bändchen, sondern Air Motion Transformer (AMT). Aber ich stimme insofern zu, dass ich ganz dankbar darüber bin, dass die Fa. ADAM hier eine echte Alternative anbietet. Zu Hause höre ich übrigens seit sechs Jahren durchgängig mit AMT's.


Ich wusste dass das kommt als ich den Satz getippt hatte
Aber ist natürlich völlig richtig.


Dein Reizthema? Von Elektrostaten hat er gar nichts gesagt. Aber wo wir dabei sind: deine Argumente erscheinen mir eindeutig zu pauschal. Natürlich gibt es auch praktische Hindernisse, v.a. im professionellen Umfeld. Und sagen wir mal so: es braucht schon deutlich mehr, einen richtig gut gemachten E-Staten auf die Beine zu stellen, als eine irgendwie brauchbare Kalotte oder einen Konus.


Mein Reizthema ist es nicht. Zugegebenermaßen hab ich überlesen dass er von Magnetostaten sprach. Ich entschuldige mich hiermit für meine unqualifizierte Aussage (Zählen die ART Hochtöner von ADAM nicht zu dieser Kategorie? Dann gibt es das doch durchaus schon :))

Das es schwerer ist einen Elektrostaten auf die Beine zu stellen, hat ja auch niemand abgestritten. Nur wieso einen Mehraufwand in Kauf nehmen, wenn das Ergebniss sich IMHO für den Abhörbereich immernoch nicht eignet?
Es gibt nicht DEN perfekten Lautsprecher. Man muss immer einen Kompromiss eingehen. Dieser sollte aber IMHO möglichst ausgewogen sein, was bei Elektrostaten nicht der Fall ist. Tranzparenz und Auflösung werden zu Lasten von Verfärbungen, bei Ankopplung an KonusLS vielfach zu Lasten der Homogenität, und nicht zuletzt der Dynamik geopfert. Hinzu kommen ausserdem die kritische Aufstellung, und dann natürlich der Preis. Diese Lautsprechertypen mögen ganz gewiss ihre Berechtigkeit haben, für einen Studioeinsatz sind sie aber IMHO einfach zu speziell.


[Beitrag von o_OLLi am 31. Jul 2008, 12:05 bearbeitet]
Nick11
Inventar
#2256 erstellt: 31. Jul 2008, 12:14

Murray schrieb:

aber die Performance allein kann es wohl nicht sein.

weil schlicht ein guter Magnetostat ein vielfaches kostet, um nur ansatzweise die Performace einer guten Kalotte zu erreichen.

Ich weiß ja, aber die Kosten allein sollten im vierstelligen Preissegment doch nicht mehr das alleinige Kriterium sein.

Außerdem, was heißt hier "nur ansatzweise erreichen"? Die Anzahl der Kalotten, die hier http://www.partsexpress.com/pe/showdetl.cfm?&Partnumber=264-730
"ansatzweise" mithalten, ist eher endlich. Für umgerechnet 23 €.

Nick
Granuba
Inventar
#2257 erstellt: 31. Jul 2008, 12:19
Hi,


Ich weiß ja, aber die Kosten allein sollten im vierstelligen Preissegment doch nicht mehr das alleinige Kriterium sein.


auch da spielen sie eine Rolle. Zudem ist es eine Sache der Perfektion, extrem gute Serienkonstanz erreicht man nur mit Kalotten, siehe z.B. Seaskalotten. Deren Einsatzbereich ist phänomenal gemessen am Preis.
Der B&G-Magnetostat ist teurer als eine wesentlich bessere Kalotte, die Serienkonstanz aufgrund der schwierigeren Fertigung nicht wirklich überragend, zudem ist das Teil für Betriebssicherheit nicht tief genug trennbar. Für 20 Dollar ((Privat)Endkundenpreis) gibts bessere Kalotten. Ganz objektiv betrachtet...

Harry
Hörzone
Hat sich gelöscht
#2258 erstellt: 31. Jul 2008, 12:29

sonique32 schrieb:
Mich würde an dieser Stelle interessieren, weshalb so viele Hersteller von aktiven Studio-Aktivmonitoren immer noch auf Seidenkalotten im Hochtonbereich setzen. Liegt es vielleicht daran, daß die geneigte Kundschaft der Optik einen vergleichbaren Stellenwert der akustischen Kompetenz eines Monitors einräumt?
Gegen eine gut gemachte Metallkalotte und erst recht gegen einen Magnetostaten hat eine Seidenkalotte in vielen wichtigen Punkten kaum eine Chance.

Zugegeben: die Seidenkalotte ist immer noch führend bei der Klangfarbendarstellung und bei der Fähigkeit der möglichst nahtlosen Anbindung an ihren tiefmittelnden Mitspieler (subjektiver Verschmelzungsgrad) aber bezüglich Artikulationspräzision und Brillanzdarstellung hat dieser Typ in meinen Augen (unabhängig von der Preisklasse) gegenüber seinen Membran-Konkurrenten das deutliche Nachsehen.

Nach meiner Erfahrung zeigen Seidenkalotten auch in Monitoren der oberen Preisliga den Nachteil der reduzierten Darstellung des Hochtonbereichs und einen kaum wegzudiskutierenden Mangel an Strahlkraft.

Besonders eindrucksvoll fällt dieses bei Orgelmusik auf, wo selbst Seidenkalotten "aus dem obersten Regal" Teile der Klangkrone eines Orgel-Plenums schlichtweg verschlucken. Manche Naturinstrumente, die mehr in den mittleren Lagen beheimatet sind mögen mit Seidenkalotten etwas angenehmer klingen ("seidiger") aber wenn es darum geht zu hören, was von jedem Instrumententyp WIRKLICH auf der AUFNAHME gebannt ist... dann kommen Seidenkalotten nach meiner Meinung schnell an ihre Grenzen. Verwunderlich finde ich immer so Kommentare wie "seidige Violinen" etc. Wer mal einem Violin-Spieler aus der Distanz einer typischen Mikrofonaufstellung zugehört hat, der wird über die Durchschlagskraft und unglaubliche Präsenz dieses Instruments überrascht sein und nichts von dem wiederfinden, was die einlullende "Seidigkeit" seines Seidenkalotten-Studiomonitors ihm da vergleichsweise reproduziert.

Mittlerweile gibt es beispielsweise Metallkalotten (in akzeptablen Preisbereichen) denen man das gefürchtete "Klingeln" schon reichlich abgewöhnen konnte ohne die für diesen Typ bekannten Vorzüge zu opfern. Daß Hersteller wie beispielsweise GENELEC oder K+H sich für diesen Typ entscheiden hat nach meiner Meinung schon handfeste Gründe. Zumindest wenn der Einsatzzweck der Wandler nicht das entspannte Goutieren sondern das Beurteilen von Musikdarbietungen ist.

Der Magnetostat wäre demgegenüber nochmals eine Steigerung wenn die Anbindung an einen konventionellen TM (Konus-LS) nicht so überaus schwierig wäre. Zudem ist die tendenzielle Darstellung gegenüberüber dem Konus vergleichsweise "flächig", was das zusammenführen dieser beiden Wandlertypen auch nicht gerade vereinfacht. Trotzdem - die Seidenkalotte hat in akustischen Präzisionsinstrumenten wie einem Studiomonitor eigentlich nichts verloren.

Aber man stelle sich vor - in einem stylischen und auf CW-Wert optimierten Technodesign wie beispielsweise die neuen KRK-Modelle einen rechteckiges ELEMENT wie ein Magnetostat? Zugegeben - optisch undenkbar. Aber was ist erwünscht? Schönheitsköniginnen oder akustische (kompromissarme) Beurteilungswerkzeuge, die nebenbei auch noch gut aussehen DÜRFEN?



Das kann ich so nicht wirklich bestätigen. Ich hatte in meiner Demo zwar keinen Magnetostaten, aber die Quad 989 war über ein Jahr in der Vorführung. Die Vorteile die Elektrostaten oder Magnetostaten so gerne zugeschrieben wurden, konnte ich in den Maß nicht feststellen. Gekauft hat übrigens keiner die Quad.. hat offensichtlich alle direkten Vergleiche bei den Käufern verloren, was ja auch etwas aussagt (Konkurrenten war die RL901 und die O500)
viele Grüße
Reinhard

P.S. Behringer baut in seinem (seit über einem Jahr angekündigten) Modell auch einen Magnetostaten ein, das bei 500 Euro Paarpreis


[Beitrag von Hörzone am 31. Jul 2008, 12:34 bearbeitet]
sonique32
Ist häufiger hier
#2259 erstellt: 31. Jul 2008, 13:54
Mein Urteil stützt sich auf die zahlreichen, in diversen LS verbauten Wandlerkombinationen (überwiegend HiFi - aber auch Profi), die ich im Laufe der Zeit hören konnte.

"...der Monitor hier ist z.B. sogar untere Preisschiene und optisch fällt das Bändchen IMHO genauso wenig stören auf, wie eine Kalotte.."

In dieser durchweg sehr dunkel gehaltenen rechteckigen Box ist der unvermeidliche rechteckige "Ausschnitt" des Bändchens auch nicht weiter tragisch. Aber ausgefallenere Komplett-Designs erfordern eine etwas strengere Auswahl bei den hoffentlich dann nicht allzusehr störenden Chassisformaten. Und windschnittige Designs (wie die u.a. seinerzeit von Tannoy (Reveal) vorgestellten sphärisch geformten Fronten) erfordern hier etwas mehr "Einfühlungsvermögen" bei der optischen Verträglichkeit mit div. Chassis-Technologien.

Man stelle sich vor - die KRK mit BÄNDCHEN... hmmmm. Wäre das nicht wie Marmelade auf Senf.... (ich meine - so rein optisch).

Nach meinem Eindruck besitzen die ADAMS nicht die Neutralität beispielsweise einer Geithain (wie gesagt, nur mein Eindruck). Das Bändchen setzt sich musikmaterial- und lautstärkeabhängig vom Konus etwas ab. Ich kann mich andererseits an keine vergleichbare Wandlerkombination erinnern, wo dieses nicht so gewesen wäre (von ELAC bis VMPS). Egal ob mit Bändchen, Heil AMT, Quasiribbon, echtes Bändchen...

Im Gegenteil - ADAM ist das Zusammenspiel außerordentlich gut geglückt, ohne allerdings die grundsätzliche Widerborstigkeit dieser Kombination völlig vergessen zu lassen.

KONUS und Bändchen sind einfach 2 Welten.

AAber!!
Der Zugewinn an Detailreichtum und ARTIKULATIONS-PRÄZISION ist so gewaltig, daß ich diesen Nachteil nach einer gewissen Zeit des Einhörens nur allzu gerne übersehe (verzeihung, überhöre).

Die BG Magnetostaten habe ich schon mal ausprobiert. Feine Teile. Allerdings auch hier wieder im Vergleich zur Kalotte mit einer eher flächigen Darstellung. Aber das Aufdröseln winzigster Klangdetails im Klangdickicht, z.B. ORGELMUSIK(!), einfach toll. Selbst eine Metallkalotte hätte da ihre Mühe. Textilkalotte? Keine Chance. Auch eine Dynaudio-Kalotte aus dem obersten Regal sieht dagegen keinen Stich (Klangfarbendarstellung ausgenommen).

Und wenn K+H schreibt, daß der Metallkalotte gegenüber der Textilkalotte "...vereint die transparente Wiedergabe einer Titankalotte" unbestreitbare Vorteile zu eigen sind, dann ist das kein Marketinggewäsch sondern wirklich zutreffend. Aber wie gesagt - wenn da nicht auch die NACHTEILE wären..

Trotzdem. K+H spricht der Metallkalotte tendenziell eine höhere "Transparenz" als ihren direkten Textilverwandten zu. Kann ich voll und ganz zustimmen.

Übrigens. Durch den Markteintritt der Chinesen sind die Bändchen und Quasi-Ribbons preislich inzwischen mehr als erschwinglich geworden (Gradient, Omnes Audio etc.).
Dieses ist also nicht der Grund für die überaus vorsichtige Annäherung vieler MONITOR-HERSTELLER an diese Technologie.

Den Quads kann man sonst was nachsagen. Aber beispielsweise den für mich subjektiven KLEINEN Wandler-"Versatz" einer durchschnittlich gut gelungenen MAGNETOSTAT/KONUS Kombi besitzen diese (ähnlich wie bei Breitbändern) nicht.


[Beitrag von sonique32 am 31. Jul 2008, 14:08 bearbeitet]
Irae
Stammgast
#2260 erstellt: 31. Jul 2008, 14:09
Im Flaggschiff hat KRK ja zumindest keine Seidenkalotte.

Ich glaube viele Leute würden nicht denken das KRK sehr viel Wert auf Ästhetik legt, da ihre Lautsprecher doch eher als "hässlich" angesehen werden (VXT, E8B). Ob da nun ein Bändchen oder eine Seidenkalotte drin ist wird den Käufer dann nicht mehr sooo sehr interessieren (optisch).

Ansonsten habe ich nur noch mitbekommen das manchen Leuten die ADAM Hochtöner nach einer weile etwas auf die Nerven (Ohren) gingen.

Ich fand den HT der ADAMs prima und hätte nichts gegen die Klangcharakteristik der KRKs + HT der ADAMs.
sonique32
Ist häufiger hier
#2261 erstellt: 31. Jul 2008, 14:22
Die runde, graue Focal-Inverskalotte ist auch nicht wirklich ein optischer Fremdkörper in dem mehreckigen aber noch klassichen Korpus. Schwieriger wird es bei den neueren ROKIT Modellen mit ihrem leichten New-Age artigen "EIERDESIGN". Da wäre ein überproportional großer, rechteckiger Front-Ausschnitt optisch weit störender. Und gerade TANNOY- oder KRK-ähnliche Designs sind zur Zeit durchaus in MODE und kommt auch an.


[Beitrag von sonique32 am 31. Jul 2008, 14:23 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#2262 erstellt: 31. Jul 2008, 14:22
Hallo Sonique - interessante Beiträge von dir.
Aber als ich mir gerade dein Profil angeschaut habe, dachte ich mir, wui, vor 3 Jahren wärst du hier in einer solchen Diskussion öffentlich an die Wand genagelt worden, so als Maggianer.
Grüsse
Ralf
sonique32
Ist häufiger hier
#2263 erstellt: 31. Jul 2008, 14:31
Die Magnepans sind meine persönliche Vorliebe. Jedoch keine Empfehlung für einen studiomonitorsuchenden, angehenden Tonmeister.

Was die Magnepans können? Sie können komplexe Klanggebilde stressarm darstellen - ohne das Gefühl von Auslöschungen, Überanstrengungen, Überlagerungen oder sonstwas. Ein Gefühl von Opulenz, was auch großen Mehrwege-LS in dieser Form abgeht. Orgelmusik können die. Und wie! Obwohl der oberste Brillanzbereich im Vergleich zu beispielsweise einem BG-Magnetostaten fehlt. Aber dazu hat ja MAGNEPAN die großen und leider auch sehr teueren MODELLE (mit echtem Bändchen). ALS klangaufbereitende "Dipole" für gesteigertes Hörvergnügen (schmeckt nicht jedem) sind das jedoch HiFi-LS und haben in einer STUDIO-Monitor Diskussion somit keine Relevanz.

Übrigens - einen WANDLER-BRUCH kennen diese (ähnl. den QUADs) ebenfalls nicht. Was leider bei den MAGGIE-SPITZENMODELLEN so nicht mehr ganz der Fall ist. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Ein Paar der Bohlender-Graebner Magnetostaten-Hochtöner hätte ich evtl. zum abgeben.


[Beitrag von sonique32 am 31. Jul 2008, 14:34 bearbeitet]
RazerDB
Ist häufiger hier
#2264 erstellt: 31. Jul 2008, 14:33

sonique32 schrieb:
Die runde, graue Focal-Inverskalotte ist auch nicht wirklich ein optischer Fremdkörper in dem mehreckigen aber noch klassichen Korpus. Schwieriger wird es bei den neueren ROKIT Modellen mit ihrem leichten New-Age artigen "EIERDESIGN". Da wäre ein überproportional großer, rechteckiger Front-Ausschnitt optisch weit störender. Und gerade TANNOY- oder KRK-ähnliche Designs sind zur Zeit durchaus in MODE und kommt auch an.


Wer hat was von Focal gesagt?

Es ging um den Beryllium-HT der KRK E8B.

Des weiteren hat das Design der KRK VXT/E8B Reihe eine gewisse Funktion, das sollte dir selbst klar sein.

Außerdem findet das meiste in den Mitten statt, deswegen finde ich es ungünstig einen Lautsprecher um einen HT zu konstruieren, wie bei Samson (oder Adam).
Hörzone
Hat sich gelöscht
#2265 erstellt: 31. Jul 2008, 14:34
man sollte erst mal technik von Design trennen, wer nicht verstanden hat, das die Eieroptik gewollt ist (weil Kantenreflektionen damit vermieden werden) der muss halt dann auf Designlautsprecher ausweichen, kauft sich aber wiedergabeseitig mehr Mängel ein.
Funktion follows Design, und meine Meinung zur KRK (immerhin hab ich sie rumstehen, weiß also gut wie sie aussehen):

die KRK hat ein eigenwilliges Design, weg vom Einheitsbrei. Aber wie das so ist, der eine mags, der andere nicht

viele Grüße
Reinhard
Irae
Stammgast
#2266 erstellt: 31. Jul 2008, 14:39
Heh, weswegen dann nämlich auch ziemlich schnell klar war, das der HT noch so toll sein kann (vom Preis/Leistungsverhältnis abgesehen) wenn es bei den Mitten nicht passt.

Ob noch irgendjemand kommt und einen Plasmahochtöner in einen Studiomonitor stecken möchte.
Würde von der Form her zumindest passen.
RazerDB
Ist häufiger hier
#2267 erstellt: 31. Jul 2008, 14:40
Achja: Hier wurde Interesse an der neuen KRK Rokit Reihe gezeigt. In der morgen erscheinenden Sound&Recording sind ausführliche Messungen und natürlich der Hörtest zur RP5 G2 drinnen. Wer interesse hat, kann sichs ja mal überlegen...
sonique32
Ist häufiger hier
#2268 erstellt: 31. Jul 2008, 14:45
Uups, da habe ich mir ein älteres Foto angeguckt. KRK hat mal FOCAL Chassis verwendet. Wenn die aktuelle Kalotte ein Invers-Typ ist, könnte sie durchaus von FOCAL stammen.

Jedenfalls hat auch die aktuellste EXPOSÉ noch eine deftige Prise des Softline-Designs wie bei den günstigeren Modellen spendiert bekommen. Um so empfindlicher wäre der optische Eindruck durch unpassende Formelemente auf der Front (z.B. Bändchen) gestört. Mit welcher gestalterischen Sorgfalt an dieser Front vorgegangen wurde sieht man ja schon daran, daß man es geschafft hat, den eher unansehnlichen Halteflansch der Kalotte fast vollständig unter der Front zu verstecken, sodaß die metallisch schimmernde Membran um so eindrucksvoller das Frontbild beherrschen darf.

Optik ist ein sehr wichtiges Kaufargument. Das weiß man nicht nur bei KRK.

Wer hauptsächlich mit gesangsbetonter Musik zu tun hat, für den spielt sich das meiste in den Mitten ab. Aber es gibt auch noch andere Instrumente, die eben auffallend mumpfig daher kommen, wenn die Strahlkraft und das Trennungsvermögen weiter oben unterbelichtet ist.


[Beitrag von sonique32 am 31. Jul 2008, 14:49 bearbeitet]
JEM
Ist häufiger hier
#2269 erstellt: 31. Jul 2008, 14:57
Die optik von KRK ist aber leider sehr eigenwillig.
Gestern hab ich sie mir noch im laden angehört und mit anderen verglichen. Aber es tut mir leid die KRK VXT8 is leider so hässlich das ich mich wohl für einen anderen monitor entscheiden werde, obwohl ich den klang sehr angenehm finde.

Abgesehen davon muss ich auch ehrlich sagen das die klangunterschiede zwichen den monitoren in der preisklasse nun wirklich keine welten waren.
Beim 1 zu 1 vergleich im gedämmten zimmer vom laden höre ich die unterschiede recht gut, aber hör ich das auch so zu hause raus? Ich denke mal nicht. Ausserdem gewöhnt man sich an jeden LS (klang).

Zu den bändchen und airmotion transformer.
Ich hab mich schon immer gewundert wie die das abstrahlverhalten in den griff bekommen. Für bändchen gibt es nun mal keine kurzhörner (waveguides) und sie bündeln sehr stark. Ist das vielleicht der grund das man den eindruck hat das sie nicht zu ihren tiefmittel töner passen?

Grtz Jan
sonique32
Ist häufiger hier
#2270 erstellt: 31. Jul 2008, 15:02
Klar hat das handfeste akustische Gründe. Die Kunst besteht darin mit dieser Vorgabe optische Design-Trends zu setzen und gleichzeitig dem ganzen eine individuelle Note zu verleihen, mit hohem Wiedererkennungswert. Das ist KRK ganz besonders geglückt. Aber ich meine, den Design-Ansatz schon seinerzeit von den TANNOY Reveals her zu kennen.

Worauf ich hinaus wollte war einfach, daß dieses Design um so empfindlicher auf designfremde Elemente reagiert und der Entwickler in so ein optisches Kunstwerk nicht mehr absolut jedes noch so bizarre Wandlerkonstrukt (von dessen klanglichen Fähigkeiten er evtl. besonders angetan wäre) vorsehen kann. Da gibt´s dann Grenzen. Eine einfache Schachtel wäre in dieser Hinsicht etwas "pflegeleichter".
sonique32
Ist häufiger hier
#2271 erstellt: 31. Jul 2008, 15:05
Ich finde das KRK Design "cool" (wie ich dieses Wort hasse..).
Sprich: mir gefällt´s

Bändchen ohne Horn? Gibt´s nicht?

http://www.lsv-achenbach.de/kits/akzent.htm

Inzwischen gibt´s sogar am Markt Bändchen mit noch ausgeprägterem Hornvorsatz
o_OLLi
Inventar
#2272 erstellt: 31. Jul 2008, 15:10

sonique32 schrieb:
Klar hat das handfeste akustische Gründe. Die Kunst besteht darin mit dieser Vorgabe optische Design-Trends zu setzen und gleichzeitig dem ganzen eine individuelle Note zu verleihen, mit hohem Wiedererkennungswert. Das ist KRK ganz besonders geglückt. Aber ich meine, den Design-Ansatz schon seinerzeit von den TANNOY Reveals her zu kennen.

Worauf ich hinaus wollte war einfach, daß dieses Design um so empfindlicher auf designfremde Elemente reagiert und der Entwickler in so ein optisches Kunstwerk nicht mehr absolut jedes noch so bizarre Wandlerkonstrukt (von dessen klanglichen Fähigkeiten er evtl. besonders angetan wäre) vorsehen kann. Da gibt´s dann Grenzen. Eine einfache Schachtel wäre in dieser Hinsicht etwas "pflegeleichter".


Bei richtigen Studiomonitoren die auch als solche eingesetzt werden, ist das Design mit Sicherheit nebensächlich bis egal, wenn dadurch eine Qualitätsverbesserung einhergeht.
In der Regel werden solche Monitore als Werkzeug eingesetzt, und da spielt die Optik (solange Verarbeitung etc stimmt) doch eine untergeordnete Rolle Bestes Beispiel sind ja ME Geithain, K+H etc. Klar kann das auch gefallen, aber bedingt ist es sicherlich zum größten Teil vom Ansatz: Form follows Funktion. Daher finde ich die Optik-Diskussion eigentlich hinfällig, zumal Geschmäcker ja eh verschieden sind.
sonique32
Ist häufiger hier
#2273 erstellt: 31. Jul 2008, 15:14
Die Optik-Diskussion ist dann nicht hinfällig, wenn die Design-Abteilung mit der Akustik-Abteilung einer XY-Firma im Clinsch liegt, weil der Akustik-Entwickler sein für am besten und noch bezahlbar eruiertes Chassis aus ästhetischen Gesichtspunkten nicht verbauen darf.

Dann ist eben ein Kompromiss angesagt.
o_OLLi
Inventar
#2274 erstellt: 31. Jul 2008, 15:16
Da hast du sicher recht, aber dafür gibt es ja IMHO kein Anzeichen, bei den Referenzfirmen K+H, Geithain, etc. sowieso nicht.
RazerDB
Ist häufiger hier
#2275 erstellt: 31. Jul 2008, 15:20
Wenn solche Abteilungen existieren, ist es bereits zu spät.
Erst müssen die akustischen Eckpunkte des Gehäuses stimmen, dann kann die Optik kommen, wenn sie die akustischen Maßnahmen nicht wieder zu nichte macht.
Designabteilungen haben bei Monitoren (wer weiß was das heißt?) nicht mitzumischen. Meine Meinung.
o_OLLi
Inventar
#2276 erstellt: 31. Jul 2008, 15:27
Ich denke auch nicht dass das groß der Fall sein wird. Da haben es viele der Hifi Kollegen sicher schwerer.
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