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Thread für Audio Physic Liebhaber

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lgassner
Stammgast
#3390 erstellt: 19. Dez 2011, 18:22

Zim81 schrieb:
Ein DSP würde ich höchstens im Bass nutzen. Ein DSP ist immer nur ein Notbehelf, es kann nie wirkliche raumakustische passive/nicht elektronische Behandlung ersetzen.images/smilies/insane.gif

/sign!

In einem normalen Wohnzimmer (also nicht Tonstudio etc.) wird man stets beides brauchen:

- DSP für Bass-Raummoden (weil man die ansonsten nur mit unrealistisch großem Aufwand bekämpfen kann)

- Absorber/Diffusor für Nachhallzeiten und Stereo-Bühne (elektronische DSPs sind hier machtlos)

Wenn man die Möglichkeit hat, seine Lautsprecher (und die Hörposition!) völlig frei aufzustellen und es auf diese Weise schafft die Raummoden nahezu auszumerzen, dann kann man sich den DSP evtl. sparen. In jedem Fall gilt: Je weniger der DSP korrigieren muss, desto besser ist nachher der Klang. Sinnvolle Aufstellung ist also immer wichtig, es gibt kein "ist egal wo die Boxen stehen, das regelt nachher der DSP".

An einer raumakustischen Behandlung von Erstreflexionspunkten und Nachhallzeiten führt jedoch überhaupt kein Weg vorbei. Reflexionen und Nachhall lassen sich nicht elektronisch wegzaubern. Aber gerade dieser Aspekt lässt sich oft schon mit einfachsten Methoden deutlich verbessern.

Beispiele:
CD-Regal an eine geeignete Stelle verschieben = prima Diffusor.
Bücherregal als Diffusor = noch besser!
Kleinen Teppich vor die Lautsprecher legen = simpel und effektiv.
Pflanze als Diffusor = Klang verbessert sich und Frau freut sich.
...

Solche Maßnahmen bringen meist schon eine Menge, man muss nicht sofort anfangen Basotect an die Wände zu kleistern.

Ich finde jeder der >1000€ für Lautsprecher ausgibt sollte sich mit Grundlagen der Raumakustik auseinandersetzen.


Zim81 schrieb:
Denn eins ist leider Fakt, auch wenn das viele nach wie vor einfach nicht wahrhaben wollen...Ein LS für 3.000€ wird in einem akustisch optimierten Raum und passender Aufstellung immer besser klingen als einer für 10.000,-€ in einem akustisch ungünstigen Raum.images/smilies/insane.gif

und nochmal /sign


[Beitrag von lgassner am 19. Dez 2011, 18:28 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3391 erstellt: 19. Dez 2011, 18:24
In allen Punkten volle Zustimmung.
diehelix
Ist häufiger hier
#3392 erstellt: 19. Dez 2011, 18:31
CDS23: die Tempo Anlage gefällt mir sehr und scheint gut aufgestellt zu sein, um mal das aktuelle Thema wieder einmal aufzugreifen!
cds23
Stammgast
#3393 erstellt: 19. Dez 2011, 19:15
@diehelix
Vielen Dank! Gut aufgestellt ist eine Sache, ich höre ja wie gesagt noch einige Verbesserungsmöglichkeiten heraus - so müssen in jedem Fall dickere Vorhänge her, die dünnen Lappen die da bisher runterhängen sehen nicht nur schrecklich aus, sondern dürften auch nicht sonderlich viel in raumakustischer Hinsicht bringen. Auch soll noch ein größeres Bücherregal her, evtl. sogar noch ein 1-2 dünnere Basotect für den Mittel- und Hochton. Mein Hauptproblem dürfte aber definitiv der Bass sein, mit dem ich im Zimmer meines Elternhauses (ca. 35 qm) keinerlei Probleme hatte, hier macht sich jedoch die Halbierung des Wohnfläche schon bemerkbar (zumindest bei Rock), denn trotz ihrer schlanken Abmessungen kann die Tempo recht tief hinab und macht auch mächtig Druck (Dir als Avantera-Besitzer dürfte das wohl nur ein müdes Lächeln entlocken :D), deswegen muss unterhalb 100hz dringend noch ein wenig elektronisch "beigeschnitten" werden.

Ich würde Dir aber auch noch empfehlen, nach einem schönen Paar Marmor- oder Granitplatten Ausschau zu halten. Das hat bei mir dem Bass nochmal ein gutes Stück an Präzision verliehen. Ich sehe ja, Du hast Holzufußboden (oder Laminat), das kannst Du mit einer solchen Platte (und darunter nochmal Antirutschmatte oder Spikes) wirkungsvoll bekämpfen. Auch kann es bei den recht recht zierlichen Audio Physics (auch den größeren Modellen oberhalb Virgo) den zusätzlichen Vorteil bringen, dass der Mittel- und Hochtonbereich besser in Ohrnähe gebracht werden kann.
diehelix
Ist häufiger hier
#3394 erstellt: 20. Dez 2011, 12:09
@cds23: danke, das mit der Granitplatte sollte ich mal ausprobieren. Der Tweeter hier steht schon recht hoch... hier noch ein Foto mit Sessel an einem gut Hörplatz im Raum. Jetzt mal Grippe auskurieren...
rolodex
Stammgast
#3395 erstellt: 20. Dez 2011, 15:45
Noch einer der gerne mitten im Orchester sitzt...

Gruß, Gerd
cds23
Stammgast
#3396 erstellt: 20. Dez 2011, 15:52
Ich persönlich - jeder soll es natürlich so halten wie es ihm am besten gefällt - würde den Sitzplatz etwas weiter nach hinten verschieben. Es muss natürlich nicht Sitzentfernung = Basisbreite sein, aber vielleicht sollte das Verhältnis Sitzentfernung zu BB 1:1,2 ergeben. Dadurch wirkt die Bühne zwar kleiner als im Nahfeld, aber dafür klingt es (in meinen Ohren) natürlicher und Instrumente lassen sich leichter orten, trotz der mit der höheren Entfernung verbundenen Erhöhung des vernommenen Diffusschalls.
lgassner
Stammgast
#3397 erstellt: 20. Dez 2011, 17:42
In einer etwas größeren Entfernung bleibt in seinem Raum von der Bühne vielleicht nicht mehr viel übrig. Die blanken Wände verursachen zuviele Reflexionen.
diehelix
Ist häufiger hier
#3398 erstellt: 20. Dez 2011, 20:40
Danke für Eure Kommentare! Das Verhältnis Basisbreite - Hörabstand ist ca 1.2. Das lässt sich aber problemlos verstellen, weil der Sessel im Raum mobil ist. Ich bin ja ein jünger von Gerhard und anderen Psychoakustiksektierern. Aber ja, mitten im Orchester sitzen ist gar nicht schlecht... So mies kann es letztlich punkto Abbildung etc gar nicht sein, da ich recht ausgiebig mit der Isotek Setup CD rumgespielt habe. Da kannste mal checken wie' s mit der Abbildung in 2- und 3D so aussieht. Interessante Erfahrung...jedem zu empfehlen!
schlusenbach
Inventar
#3399 erstellt: 12. Jan 2012, 23:35
Im Audiomarkt sind gerade ein paar Calderas MK2 drin, falls da jemand Bedarf nach Entwicklungen von Joachim Gerhard hat.



[Beitrag von schlusenbach am 12. Jan 2012, 23:36 bearbeitet]
twindragon23
Ist häufiger hier
#3400 erstellt: 15. Jan 2012, 21:50
guten tag. wollte hier einfach mal was einwerfen.
bin glücklicher besitzer einer scorpio 2.
habe aber ein paar fragen. der hochtonbereich ist etwas stark den würde ich gern abschwächen, denke an eine röhre. habt ihr eine empfehlung für die scorpio 2? habe im moment einen denon pma 1510ae und dcd 710. beides top geräte. hatte allerdings vorher ne magnat quantum 1009 die war echt schlecht, klang aber voller voluminöser. meine nächste frage: könnte ich mit einem teueren verstärker wesentlich mehr rausholen gerade punkto voller klang. z.b naim xs,ayon orion, mcintosh oder sowas.
danke für jede hilfe
tsieg-ifih
Gesperrt
#3401 erstellt: 15. Jan 2012, 22:59
Hallo,


könnte ich mit einem teueren verstärker wesentlich mehr rausholen gerade punkto voller klang. z.b naim xs,ayon orion, mcintosh oder sowas.

Eigentlich kaum. Bei Röhrenamps, so schön wie das ist wenn's passt, muss man leider viel mit Röhren experimentieren und neue müssen erst eingespielt werden damit sich der volle Klang ideal entfaltet.

Lieber den Winkel zur Hörposition verändern und einen grösseren Hörabstand wählen sodass mehr Difusschall entsteht, wobei Raumreflexionen durch verschiedene Veränderungen des Raumes an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden können.
Also raus aus dem 2-Meter-Freifeld-Radius, wo der meiste Direktschall entsteht und besonders die Höhen nerven können.

Haben die Scorpios hinten keinen Widerstand um den Klang von Monitoring auf Indirekt-Difusfeld umzustellen so wie bei den Avantis?
Zim81
Hat sich gelöscht
#3402 erstellt: 15. Jan 2012, 23:11
@twindragon23: Nö, die Scorpio II klingt dünn, entweder lebe damit oder wechsel den LS. Das Geld für die Elektronik kannst du dir sparen. Da bist du mMn ausreichend aufgestellt. Höchstens mit Bassreglern oder der Aufstellung kannst du noch was ändern, oder durch raumakustische Maßnahmen.
Alternativ kauf dir noch nen Sub dazu, tief spielen können die APs ja leider (fast) alle nicht.:prost

Bzgl. HT: Weiter rausdrehen oder Absorber zur Bedämpfung, kann auch sein das dein Hörraum zu hallig/wenig bedämpft ist.


[Beitrag von Zim81 am 15. Jan 2012, 23:16 bearbeitet]
kaki@kassel
Stammgast
#3403 erstellt: 16. Jan 2012, 00:18
Naja, tief spielen meine Virgos schon. Ich habe damals die Boxen verschoben und mit Room EQ Wizard (REW) die Frequenzantwort gemessen. Mit nähe zur Seitenwand wurde der Bass mehr - allerdings gab es Abstände, wo in Gewissen Frequenzregionen auch "Löcher" entstanden.

Ich empfehle also mal mit dem PC nachmessen. Das Programm ist Freeware - also braucht es nur ein Mikro.

Richtig ist, daß einige Lautsprecher von AP schlanker abgestimmt sind. - Aber auch bei einer volltönenden Box ist ein Subwoofer eine sinnvolle Ergänzung. Wenn man mit dem PC mal die Frequenzantwort mißt, stellt man schnell fest, daß ein gleichmäßiger Bass sonst gar nicht so einfach ist.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3404 erstellt: 16. Jan 2012, 00:39
definier bitte mal tief, ich rede von unter 37Hz, die Messung in der Stereo ist übrigens totaler Quatsch das ist physikalisch nicht möglich.
cds23
Stammgast
#3405 erstellt: 16. Jan 2012, 00:58
Ab Tempo aufwärts tief genug, um einen Kontrabass in Gänze wiederzugeben (ca. 40hz). Das reicht völlig aus und ist in gewöhnlichen Wohnzimmern auch alltagstauglich. Mehr (Kirchenorgeln) interessieren die wenigsten - wenn doch, dann kann man sich diesen Subwoofer ja kaufen. Und was heißt schlank. Ich habe selbst bei einer Tempo VI auf knapp 40qm wirklich genug Bass gehabt. Für 20qm sind sie eigentlich schon wieder zu mächtig. Es sei denn man ist Metal- und Basshead, aber dann ist musikalisch ja eh meistens Hopfen und Malz verloren und als Referenz für die Tauglichkeit zu möglich neutraler Wiedergabe eh ungeeignet.
lgassner
Stammgast
#3406 erstellt: 16. Jan 2012, 15:36
@twindragon23:

Alles ab AP Tempo aufwärts (und die Yara Superior) spielt richtig tief, aber der Bass ist schlank abgestimmt.

Bei den Magnat Quantum 1009 war der Bass sicherlich künstlich aufgedickt, was beim Kunden für den gewissen verkaufsfördernden "BOAH!"-Effekt sorgt ...

Ich vermute dass die Magnat-Lautsprecher auch viel mehr über Bassreflex arbeiten und die Bassmembranen nicht so straff ausgelegt sind wie bei AP, d.h. sie schwingen (schwabbeln) ggf. etwas nach. Diese beiden Effekte sorgen dafür dass der Bass anders klingt als der trockene Bass aus Audio Physic Lautsprechern.

Gerade die Scorpio reicht wirklich sehr, sehr tief hinunter (untere Grenzfrequenz 29 Hz laut Hersteller, und das ist eine glaubwürdige Angabe). Was du vermisst ist der üblicherweise aufgedickte Oberbass, aber der hat mit Tiefgang überhaupt nichts zu tun. Wenn dir diese Art Bass wirklich so sehr fehlt wird es mit Audio Physic schwierig. Du kannst versuchen die Lautsprecher an die Wand oder in die Ecke zu schieben. (PS: mach dich in Grundlagen der Raumakustik schlau, sich damit zu beschäftigen ist unvermeidbar wenn du deinen Klang optimieren willst.)

Wenn du einfach nur die Höhen etwas abschwächen willst dann dreh die Lautsprecher (wie bereits vorgeschlagen wurde) etwas aus der Achse, also lass sie nicht direkt auf deine Hörposition zeigen. Stell die Lautsprecher so hin dass du die Innenseiten sehen kannst. Der intensivste Hochton geht dann links und rechts an dir vorbei, an deinem Hörplatz kommen nur leicht abgeschwächte Höhen an.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3407 erstellt: 16. Jan 2012, 16:48
@lgassner: Was empfindest du denn als richtig tief?
Die Angaben von AP kannst du sowas von vergessen, die stimmen nicht mal im Ansatz, es sei denn man nimmt -20dB als Referenz an. In keinem Test wurde auch nur ansatzweise die Angaben von AP bestätigt. Die Scorpio schafft vlt. bei -6dB moch 40Hz.

@CD23s:40Hz schafft keine Tempo, keine Scorpio und bis zur Virgo 25 auch keine Virgo (und der Frequenzgang der Virgo 25 lt. Stereo ist absoluter Quatsch, physikalisch bei dem LS nicht möglich), selbst die Avanti 5 (52Hz bei -3dB)konnte das bisher nicht.


[Beitrag von Zim81 am 16. Jan 2012, 16:51 bearbeitet]
cds23
Stammgast
#3408 erstellt: 16. Jan 2012, 18:18
@Zim81
Ich beziehe mich überhaupt nicht auf die Stereo. Wieso bitte unterstellst Du immerzu jedem Gesprächsteilnehmer, sein Wissen daher erlangt zu haben?

Deine Meinung - und das bleibt sie, eine Meinung - kannst Du ruhig vertreten, aber Deine Art wirkt sehr bevormundend. Ich verfolge diesen Thread (wenn auch nicht immer aktiv) schon lange Zeit und da ist mir ja nicht entgangen, dass Du insbesondere alle AP's nach der ersten Scorpio, zumindest was den Bassbereich angeht, stark kritisierst. Das ist Dein gutes Recht und dafür ist ein Forum da, aber bitte löse Dich ein bisschen von dieser "so ist's und nicht anders"-Haltung. Man kann sein Wissen auch durch viele Konzertbesuche haben. Dann wird man schon ein Gespür entwickeln, ob einem bei tief spielenden Instrumenten im Vergleich mehr als nur die unterste (oder nach Deiner Formel sogar 2-3?) Oktave fehlt. Zu sagen, die AP's seien dazu physikalisch dazu gar nicht in der Lage, um dann aber Virgo 25 oder höher dann doch die Fähigkeit zuzusprechen ist relativ irreführend, wenn doch in erster Linie bei den neuen Modellen lediglich Frequenzweiche und Hochtöner bearbeitet/erneuert wurden, Gehäuseform, -breite, -tiefe und -länge sich aber nur marginal von den Vorgängermodellen unterscheiden.

Das war's aber auch von mir zu dem Thema, ich sehe das nimmt kein friedliches Ende.
lgassner
Stammgast
#3409 erstellt: 16. Jan 2012, 19:23
@Zim81:

Ich beziehe mich auf das was sich in meinem Wohnzimmer so abspielt. Da stand früher ein Teufel Concept R2, dessen Subwoofer zwar grottenschlecht ist was die Präzision angeht, der aber zweifellos 40 Hz und darunter schafft (was für diese große klobige Kiste physikalisch auch überhaupt kein Problem darstellt). Ich habe das damals auch mit Sinustönen ausgemessen (und nun erzähl mir bitte nicht ich hätte statt der echten 40 Hz einen 80 Hz Oberton gehört, denn das wäre lächerlich).

Inzwischen steht dort ein 5.0 Set (also ohne Sub) mit zwei AP Tempo VI als Front-Lautsprechern, deren Tiefgang deutlich tiefer reicht als der des Teufel-Subwoofers. Bei Musik und Film höre ich plötzlich tiefe Töne, die vorher einfach nicht da waren. Insofern halte ich die untere Grenzfrequenz von 32 Hz für glaubwürdig.

Auf den Messkurven meines Anthem-Receivers (google mal nach "Anthem ARC Room Correction") bestätigt sich das auch. Knapp oberhalb 30 Hz ist der Bass voll da. Mit meiner anfänglichen Lautsprecherpositionierung war der Bass sogar so voll, dass ihn die Raumkorrektur massiv NACH UNTEN regeln musste. Ohne Raumkorrektur haben mich die Bässe regelrecht erschlagen. Das Zimmer ist aber auch nur etwa 20qm groß. Ich habe das Layout jetzt um 90° gedreht und kann die Boxen frei bei 1/5 des Raumes aufstellen, dann passt es eher, ist für meinen Geschmack aber immer noch mehr als genug.

Ich hatte übrigens auch kurz mal überlegt, ob ich nicht gleich die Scorpio (oder eine gebrauchte Virgo) nehmen sollte, aber diese dicken Brummer wären für meinen Raum einfach viel zu groß gewesen.

Ich vermisse den "fehlenden" Subwoofer kein bisschen, und auch meine Filmabend-Gäste stimmen mir da zu, obwohl sie natürlich anfangs skeptisch waren: Wie jetzt, Heimkino-Anlage ohne Subwoofer ... ?

edit:
Man sollte vielleicht noch dazu sagen, dass Audio Physic ihre Lautsprecher passend für realistische Wohnräume abstimmt, und nicht für irgendwelche Meßlabore. Das extremste Beispiel hierfür ist die Sitara, die zurecht(!) als bass-schwach gilt, was aber bewusst so gewählt wurde damit sie in einem kleinen Raum oder bei wandnaher Aufstellung gerade richtig klingt. Ich habe auch die Sitara in meinen 4 Wänden ausprobiert, sie hatte für meinen Geschmack zu wenig Bass. Aber anders als kleine Kompaktboxen, denen unterhalb von 50-60 Hz einfach die Puste ausgeht, ganz egal wie wandnah man sie aufstellt, spielt die Sitara durchaus runter bis unter 40 Hz, aber eben im ganzen Bassbereich ziemlich dünn. Sie macht nicht das was bei Kompaktboxen gerne gemacht wird um eine Tiefbass-Schwäche zu kaschieren, nämlich den Oberbass aufzudicken damit es nicht so auffällt.


[Beitrag von lgassner am 16. Jan 2012, 19:36 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3410 erstellt: 16. Jan 2012, 19:41
CDs23: Ich habe mich nur auf die Stereo bezogen, weil diese die Virgo 25 gemessen hat. Da das die einzige Zeitschrift ist, die bisher die Virgo 25 gemessen hat.
Ich kann ja verstehen, das manche meiner Aussagen nicht wirklich freude bereiten, aber ich befasse mich halt mit der Technik, den Messungen und Fakten und nicht mit "nicht reproduzierbaren Erfahrungen in verschiedenen Hörraumen entstanden sind und welche nur nach dem Gehör beschrieben werden. Wenn ich was schreibe was meine Meinung wiederspiegelt, dann schreibe ich das auch so, Fakten sollte man auch mMn so direkt schreiben.
Nach Gefühl oder nach Gehör bringt leider gar nichts, auch wenn sich das manche wünschen.

lgassner: Guck dir bitte mal die Messung der Stereo an, die sagt was anderes. Auch die Scorpio 1, 2 und 25, die Virgo 5 und 25, selbst die Avanti 5 schaffen keine 35 Hz, zumindest nicht mit -6dB. Wie soll da deine Tempo so tief kommen außer durch Raummoden und Bassanhebungen?

Und nur zur Sicherheit, ich habe weder was gegen AP noch gegen irgendwelche Leute hier im Thread, nur sollte man bei den Fakten bezüglich Messungen bleiben und nicht nach "Gefühl". Daher nichts für ungut. Bei meinen früheren Spendors dachte ich auch, meine Güte, was können die kleinen Dinger tief spielen. Was war? Bei 50Hz Ende...


[Beitrag von Zim81 am 16. Jan 2012, 21:42 bearbeitet]
twindragon23
Ist häufiger hier
#3411 erstellt: 17. Jan 2012, 00:59
wow ich habe einen kleinkrieg angefacht
also danke schonmal für die tipps. ich habe schon etwas erfahrung. ich hatte schon nen nubert aw 560 zu hause. die audio physic wird meines wissens von stereoplay und co falsch gemessen. eine box mit seitlichen basstreibern kann nicht auf herkömmliche weise gemessen werden. das sagen nebenbei auch konkurenten.
aus eigener erfahrung kann ich sagen das die audio physic sehr tief spielt und vom bassbereich locker mit der magnat mithält. die scorpio 2 bringt bei filmen den boden locker zum beben wie ein kleiner woofer. kenne noch andere heimkinofans. die staunten bisher alle gut. aber bass meinte ich nicht volumen. die instrumente werden inefach nicht so gross abgebildet.
beide boxen standen in meinem 23qm raum 70cm von jeder wand entfernt. hörabstand 3m. das blöde ist die lautsprecher stehen nur 2,2m auseinander.
wie könnte man dens den raum bedämpfen. er ist tatsächlich etwas hallig. ich habe die lautsprecher schon öfter hin und her geschoben. so wie sie jetzt stehen hab ich die besten ergebnisse erzielt. auch mit anwinkelun und der gleichen rumprobiert. mir ist eben das holographische klangbild sehr wichtig. deshalb auch audio physic.
manch einer fragt sich jetzt vielleicht warum kein holograph? habe die boxen neu und ovp für 2390€ gekauft. der hammerpreis.
was mich interessieren würde klingt eine avanti 5 wesentlich "grösser" "voller". die boxen(scorpio 2, magnat 1009) passten sehr gut in den hörraum. mir egal was irgendwelche pseudoexperten meinen das dies nicht funktionieren kann. ich habs probiert und das geht 1a.
kennt jemand nen alternativen lautsprecher der sehr voll klingt uznd auch so "holographisch" abbildet?
ich glaub ich muss mal auf die high end nach münchen.
das mit dem bedämpfen hab ich mir schon oft überlegt. thema raumakustik.
ich muss aber auch sagen ich höre an meinem equipment so gut wie keinen unterschied z.B bei kabeln. hab mal den kabeltest im hörstudio gemacht. da klang das eine chinchkabel zum anderen sehr anders(mehr mitten und höhen, weniger bass und umgekehrt) bei mir zu hause geht kabeltechnsich nichts. hör da nichts raus muss ich sagen.
habe auch mal im laden den test platte gegen cd gemacht. die platte war viel besser. rega rp1 (350€) gegen primare cd 32(2000€). fand die platte voller, wärmer, ehrlicher und so einen "schmelz". bei mir zu hause höre ich so gut wie keinen unterschied von cd zu platte.
die lautsprecher produzieren bei mir zu hause keinen einheitsbrei. alle instrumente und töne sind schön voneinander zu unterscheiden, echt klasse, wie beim probehören. allerdings glaube ich die boxen sollten weiter auseinanderstehen. naja.
irgendjemand eigentlich erfahrungen gemacht mit ner scorpio 2 und röhre? ich weiss auch nicht weiter. warscheinlich muss ich nochmal tiefer in die tasche greifen und ne avanti 5 oder sonus faber ceremona oder german physiks oder sowas kaufen. oh man. naja erst mal probehören gehen. eigentlich sollte die scorpio 2 meine letzte box werden. bei dem preis top und ich finde sie auch sehr gut. wie gesagt nur etwas voller dürfte sie sein. zum verhleich magnat 1009 oder dynaudio focus 360, aber das sind halt auch monster boxen. werds mit hin und herstellen nochmal probieren. über bedämpfungstipps freue ich mich natürlich. will erst mal gucken was ich so noch tun kann. so brutal viel text von mir. bin mal gespannt ob da jemand antworten will .
Zim81
Hat sich gelöscht
#3412 erstellt: 17. Jan 2012, 09:39
Bodenbeben hat was mit nicht gescheiter entkopplung zu tun und mit Raummoden. Sagt aber absolut garnichts über den Tiefgang. Wieso sollte die Messung von seitlich eingebauten Membranen anders verlaufen müssen? Basswellen breiten sich Kugelförmig aus, daher ist das vollkommen wurscht.
Also da ich mich laut deiner Beschreibung auch als Pseudoexperten genannt sehe, spare ich mir jetzt jegliche Tipps, jemand mit so einem fundierten Fachwissen wie du es hast brauch ja offensichtlich keine Hilfe.


[Beitrag von Zim81 am 17. Jan 2012, 09:42 bearbeitet]
cds23
Stammgast
#3413 erstellt: 17. Jan 2012, 10:57
Du meine Güte, es war mal so friedlich hier. Und jetzt sowas.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3414 erstellt: 17. Jan 2012, 11:12
Ich bin doch schon weg.
harry@illsoundz
Ist häufiger hier
#3415 erstellt: 17. Jan 2012, 11:22
es gibt schon unverbesserliche menschen... furchtbar

und außerdem ist die sonus faber liuto jetzt auch nich grade so ein tiefgang-monster...

egal, wie sagt der kölner: "jede jeck es anders"

Zim81
Hat sich gelöscht
#3416 erstellt: 17. Jan 2012, 11:47
Das unverbesserliche könnte ich wohl eher umgekehrt anwenden, manche Leute behaupten immer noch die Erde sei eine Scheibe, obwohl längst bewiesen ist das dem nicht so ist.
Und ich habe auch nirgendwo geschrieben, das die Liuto ein Tiefgangwunder ist, aber tiefer als die Avanti für 10.000,-€ spielt sie allemal, lauter ebenfalls.
lgassner
Stammgast
#3417 erstellt: 17. Jan 2012, 13:47

twindragon23 schrieb:
die audio physic wird meines wissens von stereoplay und co falsch gemessen. eine box mit seitlichen basstreibern kann nicht auf herkömmliche weise gemessen werden. das sagen nebenbei auch konkurenten.

Haben die das Messmikrofon in einem Meter Entfernung _vor_ dem Lautsprecher aufgestellt, so wie man das auch bei den Wirkungsgrad-Messungen macht? Das dürfte bei _seitlichen_ Bässen in der Tat keine aussagekräftige Messkurve ergeben.


twindragon23 schrieb:
die scorpio 2 bringt bei filmen den boden locker zum beben wie ein kleiner woofer.

Der Boden (und die Couch) vibriert bei meinen Tempos auch manchmal. An schlechter/falscher Entkopplung dürfte das nicht liegen, denn witzigerweise vibriert die Box dabei selber gar nicht. Man fühlt an der Couch und spürt wie die Bässe pulsieren, man fühlt am Lautsprechergehäuse und spürt ... gar nichts. Das Konzept mit den seitlichen Basstreibern funktioniert wie es soll und vermeidet solche Vibrationen. Kurzum, da gibt es faktisch nichts zu entkoppeln. (mal vom Mittelton-Treiber abgesehen)

Ich habe ja auch die Sitara und da ist es (mangels seitlicher Bässe) anders. Die Sitara ist als 2 1/2 Wege System ausgelegt mit zwei von den HHCM-Mitteltieftontreibern nach vorne gerichtet. Wenn man hier die Musik etwas lauter dreht merkt man dass die beiden Mitteltieftontreiber deutlich mehr Hub machen müssen als z.B. der baugleiche Mitteltontreiber in der Tempo. Entsprechend vibriert auch die Box.

Tempo und Sitara sind bei mir jeweils gleich entkoppelt und stehen auf dem gleichen Fußboden (die Sitara nutze ich als Rear-Speaker).


twindragon23 schrieb:

wie könnte man dens den raum bedämpfen. er ist tatsächlich etwas hallig. ich habe die lautsprecher schon öfter hin und her geschoben. so wie sie jetzt stehen hab ich die besten ergebnisse erzielt. auch mit anwinkelun und der gleichen rumprobiert. mir ist eben das holographische klangbild sehr wichtig. deshalb auch audio physic.

Damit die holographische Abbildung funktioniert sind zwei Sachen wichtig:

1. das Stereo-Dreieck
Du müsstest also die Lautsprecher etwas weiter auseinander stellen oder dich alternativ näher ran setzen (in meinem Beamer-Heimkino sitze ich zum Musikhören etwas näher an den Lautsprechern als wenn ich Filme schaue)

2. der Raum
Raumakustik ist enorm wichtig! Wenn du schon selber nach Gefühl sagen kannst dass der Raum etwas hallig ist, dann ist er wirklich hallig. Die perfekte Stereo-Bühne stellt sich erst ein nachdem du den Raum etwas bedämpft und die Erstreflexionspunkte behandelt hast. Das würde auch insgesamt den Hochton etwas abschwächen, was ja genau dein Problem ist (und die Ursache dafür ist offensichtlich dein Raum).


twindragon23 schrieb:
ich glaub ich muss mal auf die high end nach münchen.

Oh ja, der Besuch dort lohnt sich wirklich. Am besten keine Zeit mit dem Messerummel im Erdgeschoss vertrödeln sondern gleich rauf ins Obergeschoss und die Probehör-Räume durchprobieren.


twindragon23 schrieb:
ich muss aber auch sagen ich höre an meinem equipment so gut wie keinen unterschied z.B bei kabeln. hab mal den kabeltest im hörstudio gemacht. da klang das eine chinchkabel zum anderen sehr anders(mehr mitten und höhen, weniger bass und umgekehrt) bei mir zu hause geht kabeltechnsich nichts. hör da nichts raus muss ich sagen.

Was, du hörst bei Kabeln keinen Unterschied? Was hast du denn für Holzohren?

Kleiner Scherz

Da wirst du nichts raushören, und wenn doch dann ist es Einbildung. Kabel machen so gut wie keinen Unterschied. Lass dir da nichts aufschwatzen, das Geld ist woanders besser angelegt.


twindragon23 schrieb:
habe auch mal im laden den test platte gegen cd gemacht. die platte war viel besser. rega rp1 (350€) gegen primare cd 32(2000€). fand die platte voller, wärmer, ehrlicher und so einen "schmelz". bei mir zu hause höre ich so gut wie keinen unterschied von cd zu platte.

Vinyl vs. CD, darüber werden hier regelrechte Religionskriege geführt. Der Unterschied den du beschreibst kommt hin. Dass du ihn zu hause nicht hören kannst liegt wahrscheinlich an deinem Raum, der zu sehr hallt und daher bei den Mitten/Höhen überspitzt klingt. Da hat der "Schmelz" keine Chance ... meine Vermutung.

Also, erstmal Raumakustik behandeln (ggf. Thread mit Fotos im Akustik-Bereich aufmachen). Die Raumakustik ist sowieso der wichtigste Einflussfaktor überhaupt (auch wenn das anfangs kaum jemand glauben will) und wenn die stimmt dann sehen wir weiter.


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 13:53 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3418 erstellt: 17. Jan 2012, 14:16

lgassner schrieb:
Haben die das Messmikrofon in einem Meter Entfernung _vor_ dem Lautsprecher aufgestellt, so wie man das auch bei den Wirkungsgrad-Messungen macht? Das dürfte bei _seitlichen_ Bässen in der Tat keine aussagekräftige Messkurve ergeben

Warum? Nochmal, der Bass strahlt kugelförmig ab! Sonst wäre ja die seitliche Basstreiberanordnung fatal!


twindragon23 schrieb:

Der Boden (und die Couch) vibriert bei meinen Tempos auch manchmal. An schlechter/falscher Entkopplung dürfte das nicht liegen, denn witzigerweise vibriert die Box dabei selber gar nicht. Man fühlt an der Couch und spürt wie die Bässe pulsieren, fühlt man am Lautsprechergehäuse, spürt man gar nichts.


Ohne das Böse zu meinen, aber deine Vermutungen sind meines Wissens nach fachlich absolut falsch.

Warum sollte der Lautsprecher an sich denn vibrieren, wenn er doch die Vibrationen an den Boden weiterleiten kann. Der Boden wiederum leitet die Vibrationen an alle Gegenstände weiter die auf Ihm stehen (auch an die Couch).

Bsp:Wenn du etwas auf eine Feder stellt und das runter drückst, bewegt sich ja auch nicht das Teil das auf der Feder steht, sondern die Feder federt ein/aus samt des Gegenstandes der sich darauf befindet.


Das Konzept mit den seitlichen Basstreibern funktioniert wie es soll und vermeidet solche Vibrationen. Kurzum, da gibt es faktisch nichts zu entkoppeln. (mal vom Mittelton-Treiber abgesehen)

Das stimm leider so absolut nicht. Die seitlich Anordnung hat mit Vibrationsvermeidung rein gar nichts zu tun, es ermöglicht lediglich den Bau eines schmalen LS, da der Bass ja, wie bereits mehrfach geschrieben, kugelförmig abstrahlt.

Und Recht hast du, erst kommt der Raum, dann der LS und dann vlt. irgendwann mal der AMP, von Kabeln etc. will ich jetzt hier garnicht erst anfangen.
Nick11
Inventar
#3419 erstellt: 17. Jan 2012, 14:37

Zim81 schrieb:

Das Konzept mit den seitlichen Basstreibern funktioniert wie es soll und vermeidet solche Vibrationen. Kurzum, da gibt es faktisch nichts zu entkoppeln. (mal vom Mittelton-Treiber abgesehen)

Das stimm leider so absolut nicht. Die seitlich Anordnung hat mit Vibrationsvermeidung rein gar nichts zu tun, es ermöglicht lediglich den Bau eines schmalen LS

Wenn man es konsequent macht, d.h. Seitenbässe symmetrisch auf beiden Seiten angebracht sind und sich die Chassis gegenläufig bewegen (davon gehe ich hier mal aus), vermeidet das selbstverständlich Gehäusevibrationen. Wurde so schon vor etlichen Jahren von AP begründet.

Ich meine auch, dass dies in einer Zeitschrift mal messtechnisch belegt wurde - was ja auch logisch ist.


[Beitrag von Nick11 am 17. Jan 2012, 14:40 bearbeitet]
lgassner
Stammgast
#3420 erstellt: 17. Jan 2012, 14:51

Zim81 schrieb:

lgassner schrieb:
Haben die das Messmikrofon in einem Meter Entfernung _vor_ dem Lautsprecher aufgestellt, so wie man das auch bei den Wirkungsgrad-Messungen macht? Das dürfte bei _seitlichen_ Bässen in der Tat keine aussagekräftige Messkurve ergeben

Warum? Nochmal, der Bass strahlt kugelförmig ab! Sonst wäre ja die seitliche Basstreiberanordnung fatal!

Vielleicht ergibt sich diese Kugelförmigkeit aber noch nicht in 1 Meter Entfernung _vor_ dem Lautsprecher, sondern erst wenn man etwas weiter weg sitzt ...

Und tatsächlich, wenn ich meinen Kopf nahe neben die AP Tempo halte ist der Bass stärker als wenn ich meinen Kopf direkt vor die Box halte.


Zim81 schrieb:

twindragon23 schrieb:

Der Boden (und die Couch) vibriert bei meinen Tempos auch manchmal. An schlechter/falscher Entkopplung dürfte das nicht liegen, denn witzigerweise vibriert die Box dabei selber gar nicht. Man fühlt an der Couch und spürt wie die Bässe pulsieren, fühlt man am Lautsprechergehäuse, spürt man gar nichts.


Ohne das Böse zu meinen, aber deine Vermutungen sind meines Wissens nach fachlich absolut falsch.

Warum sollte der Lautsprecher an sich denn vibrieren, wenn er doch die Vibrationen an den Boden weiterleiten kann. Der Boden wiederum leitet die Vibrationen an alle Gegenstände weiter die auf Ihm stehen (auch an die Couch).

Bsp:Wenn du etwas auf eine Feder stellt und das runter drückst, bewegt sich ja auch nicht das Teil das auf der Feder steht, sondern die Feder federt ein/aus samt des Gegenstandes der sich darauf befindet.


Das Konzept mit den seitlichen Basstreibern funktioniert wie es soll und vermeidet solche Vibrationen. Kurzum, da gibt es faktisch nichts zu entkoppeln. (mal vom Mittelton-Treiber abgesehen)

Das stimm leider so absolut nicht. Die seitlich Anordnung hat mit Vibrationsvermeidung rein gar nichts zu tun, es ermöglicht lediglich den Bau eines schmalen LS, da der Bass ja, wie bereits mehrfach geschrieben, kugelförmig abstrahlt.

Sorry, du argumentierst hier mit angeblichem Physik-Wissen aber im gleichen Atemzug disqualifizierst du dich in Sachen Physik total.

Dass sich störende Schwingungen bei einer push-push Anordnung zweier Basstreiber gegenseitig aufheben ist nun wirklich elementares Physik-Basiswissen.

Wenn es nur darum ginge einen schmalen Lautsprecher zu konstruieren dann hätte _ein_ seitlicher Basstreiber ausgereicht (so wie z.B. bei den CANTON Karat Lautsprechern).

Jetzt überleg nochmal warum Audio Physic _zwei_ solche Basstreiber einbaut ...


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 14:52 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3421 erstellt: 17. Jan 2012, 15:14

lgassner schrieb:
Und tatsächlich, wenn ich meinen Kopf nahe neben die AP Tempo halte ist der Bass stärker als wenn ich meinen Kopf direkt vor die Box halte.

Das mag schon sein, aber direkt und ein Meter ist schon was anderes...du hörst ja auch hinter den LS noch den HT und MT, aber halt auch nicht so kräftig wie vorne vor den Membranen.
Aber mal eine andere Idee. Kauf dir mal nen dB Messer, stell den Receiver/Amp so ein, dass du 100dB bei bspw. 500Hz hast und spiel dann verschiedene Tracks mit Sinustönen von 25Hz ind bspw. 5Hz Schritten aufsteigend, da wirst du schnell sehen was der LS kann.

Wieso muss das mit der Schwingungsaufhebung so sein, ich kann auch viel Marketingzeug schreiben. Mag ja sogar sein, das die Gehäusevibration geringer sind als bei"normaler" Anordnung, wenn aber keine Vibrationen auftreten, wieso bewegt sich dann dein Sofa?

Und bitte immer an die Signatur von mir denken, wenn du einen Post von mir liest.


[Beitrag von Zim81 am 17. Jan 2012, 15:23 bearbeitet]
lgassner
Stammgast
#3422 erstellt: 17. Jan 2012, 15:50

Zim81 schrieb:
Wieso muss das mit der Schwingungsaufhebung so sein, ich kann auch viel Marketingzeug schreiben. Mag ja sogar sein, das die Gehäusevibration geringer sind als bei"normaler" Anordnung, wenn aber keine Vibrationen auftreten, wieso bewegt sich dann dein Sofa?

Der Schall bzw. die Luft bewegt sich und trifft auf das Sofa. Alles klar?

Dabei sollte sich idealerweise das Lautsprechergehäuse keinen Millimeter bewegen, sondern nur die Lautsprechermembranen welche die Luft in Bewegung versetzen. Die Lautsprecher der Marke Audio Physic kommen diesem Ideal sehr nahe.

Man kann sich diesem Ideal auch nähern indem man die Lautsprecher extrem schwer und massiv baut, oder indem man viel Aufwand in die Ankopplung/Entkopplung der Standfüße steckt. Ist bei den AP Lautsprechern nicht nötig. Meine AP Tempo wiegen weniger als 20kg, was für eine Standbox dieser Preisklasse eigentlich lächerlich wenig ist.

Das was für die Couch gilt, das gilt übrigens auch für den Boden und die Wände. Die Vibration entsteht durch die dort auftreffenden Schallwellen. Sie wird nicht von den Standfüßen der Lautsprecher übertragen.
(Jedenfalls nicht bei den AP Lautsprechern mit push-push Bässen. Mein alter Teufel-Sub hingegen hat den Boden auf dem er stand ordentlich durchgerüttelt.)


Zim81 schrieb:
Und bitte immer an die Signatur von mir denken, wenn du einen Post von mir liest.

Du darfst deine Meinung gerne schreiben, aber behaupte bitte nicht du hättest Ahnung von Physik!


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 15:54 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3423 erstellt: 17. Jan 2012, 16:19

lgassner schrieb:
Der Schall bzw. die Luft bewegt sich und trifft auf das Sofa. Alles klar?

Faszinierend. Nee mal im Ernst das weiß ich auch.


Dabei sollte sich idealerweise das Lautsprechergehäuse keinen Millimeter bewegen, sondern nur die Lautsprechermembranen welche die Luft in Bewegung versetzen. Die Lautsprecher der Marke Audio Physic kommen diesem Ideal sehr nahe.

Auch das ist mir durchaus bekannt, wobei z.B. Harbeth da andere Wege geht.


Man kann sich diesem Ideal auch nähern indem man die Lautsprecher extrem schwer und massiv baut, oder indem man viel Aufwand in die Ankopplung/Entkopplung der Standfüße steckt. Ist bei den AP Lautsprechern nicht nötig. Meine AP Tempo wiegen weniger als 20kg, was für eine Standbox dieser Preisklasse eigentlich lächerlich wenig ist.

Auch bekannt, AP versteif aber die Gehäuse extrem. Auch Tannoy macht das und KEF, deren LS sind auch für die Größe verhältnismäßig "leicht".


Das was für die Couch gilt, das gilt übrigens auch für den Boden und die Wände. Die Vibration entsteht durch die dort auftreffenden Schallwellen. Sie wird nicht von den Standfüßen der Lautsprecher übertragen.

(Jedenfalls nicht bei den AP Lautsprechern mit push-push Bässen. Mein alter Teufel-Sub hingegen hat den Boden auf dem er stand ordentlich durchgerüttelt.)
Dann braucht es ja mal abgesehen von der BRÖ im Boden eigentlich keine Spikes (geraden Boden vorausgesetzt).
Warum koppelt man denn mit Spikes dann an den Teppich an und bsp.w mit Gummifüßen an harte Böden? Richtig! um die Vibrationen eben nicht an den Boden weiter zu geben, der den Boden und dadurch die Wände anregt. Wenn die Tempo frei schweben stehen würde, hättest du mMn deutlich weniger Bewegung in der Couch.


Du darfst deine Meinung gerne schreiben, aber behaupte bitte nicht du hättest Ahnung von Physik! :prost

Wieso sollte ich von Physik keine Ahnung haben?
Du hast nur keine Ahnung von Ankopplung und Entkopplung.
Nick11
Inventar
#3424 erstellt: 17. Jan 2012, 17:07

lgassner schrieb:
Sorry, du argumentierst hier mit angeblichem Physik-Wissen aber im gleichen Atemzug disqualifizierst du dich in Sachen Physik total.

Dass sich störende Schwingungen bei einer push-push Anordnung zweier Basstreiber gegenseitig aufheben ist nun wirklich elementares Physik-Basiswissen.

Sieht wohl so aus.

Zim81 schrieb:
Auch das ist mir durchaus bekannt, wobei z.B. Harbeth da andere Wege geht.

Mag ja sein, aber es wird in de "Szene" auch viel Unsinn verzapft.
lgassner
Stammgast
#3425 erstellt: 17. Jan 2012, 17:25

Zim81 schrieb:
Warum koppelt man denn mit Spikes dann an den Teppich an und bsp.w mit Gummifüßen an harte Böden? Richtig! um die Vibrationen eben nicht an den Boden weiter zu geben, der den Boden und dadurch die Wände anregt.

Die Gummifüße und was es da sonst noch an Konstruktionen gibt können diesen Kopplungseffekt lediglich mindern, aber nicht verhindern. Besser ist es wenn die störenden Vibrationen gar nicht erst entstehen.

Weisst du, ich habe da einen ganz einfachen Test gemacht: Bei mir hängen Tempo und Sitara (als Rears) am AV-Receiver, ich mache Musik an und schalte auf all-channel-stereo. Dann fühle ich an der Tempo und spüre nichts. Als nächstes gehe ich nach hinten zur Sitara, fühle dort und spüre wie sie wackelt.

Die Gehäuse der beiden Lautsprecher sind sich sehr ähnlich, aber ihr Konzept ist verschieden. Meiner Meinung nach bräuchte die Sitara mehr Masse und/oder eine stabilere Verankerung am Boden um Bässe perfekt wiedergeben zu können. (nebenbei, jede Box die ähnlich konstruiert ist wie die Sitara - also faktisch alle 2 1/2 Wege Standboxen - leidet unter dem gleichen Problem)

Gibt es eigentlich Lautsprecher, bei denen anstatt einem zweiten, entgegengesetzt gepolten Bass-Chassis einfach intern ein schnödes Gegengewicht eingesetzt wird, das man gegenphasig mitschwingen lässt um die Vibrationen zu kompensieren? Schätze nicht, denn das würde den Wirkungsgrad des Basstreibers halbieren, da die halbe Energie für die Bewegung des Gegengewichtes aufgewendet werden muss. Da füllen die Hersteller lieber ihre Gehäuse mit Gewichten auf oder empfehlen dicke Marmorplatten als Unterlage.



Du darfst deine Meinung gerne schreiben, aber behaupte bitte nicht du hättest Ahnung von Physik! :prost

Wieso sollte ich von Physik keine Ahnung haben?

Weil du dich in den Postings vorher in dieser Hinsicht schlichtweg blamiert hast.


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 17:26 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3426 erstellt: 17. Jan 2012, 17:26
Ach und noch was zu meinem Unwissen, wenn die AP ja ach so wenig Vibrationen an den Boden übertragen, wieso gibt es dann von AP diese Teile? http://www.audiophysic.de/accessoires/soundoptimizer.html VBC heißt übrigens Vibraiton Controll Feet komisch oder...
lgassner
Stammgast
#3427 erstellt: 17. Jan 2012, 17:36
Ich stelle fest, dir gehen die Argumente aus.


Zim81 schrieb:
Ach und noch was zu meinem Unwissen, wenn die AP ja ach so wenig Vibrationen an den Boden übertragen, wieso gibt es dann von AP diese Teile? http://www.audiophysic.de/accessoires/soundoptimizer.html VBC heißt übrigens Vibraiton Controll Feet komisch oder...

Weil sich damit nochmal 'ne Stange Geld dazuverdienen lässt

Sogar nachdem der Kunde seine Lautsprecher bereits gekauft hat (also an einem Punkt wo er eigentlich für mindestens 10 Jahre nichts mehr kaufen müsste).

Ich als Hersteller würde mir dieses Geschäft auch nicht entgehen lassen.

Ich habe übrigens schon selber nach Tests gesucht wo diese Standfüße mal konkret getestet wurden - Fehlanzeige. Man findet lediglich etwas Geschwurbel darüber am Rande von AP-Tests in den Fachzeitschriften.

Ist halt auch blöd (oder glücklicher Zufall für AP) dass man da keine Blindtests machen kann. Die Standfüße umzuschrauben dauert einfach zu lang.

Der Händler bei dem ich meine LS gekauft habe behauptet die Standfüße bringen enorm viel, aber das gleiche hat er auch von Lautsprecherkabeln behauptet ...

Hinsichtlich Kabel war mir AP jedoch sympathisch: Sie verkaufen selber keine Kabel, geben keine konkreten Empfehlungen, und im Vorführraum auf der High-End benutzten sie ganz einfache Kupferkabel mit 4mm² oder so an denen sie eine 12.000 € Avantera angeklemmt haben.

In anderen Vorführräumen auf der High-End scheinen manchmal die Kabel teurer zu sein als die Lautsprecher.


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 17:43 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3428 erstellt: 17. Jan 2012, 17:42

lgassner schrieb:
Ich stelle fest, dir gehen die Argumente aus. :D

Dir wohl auch.
Wenn du sagst es sei Geschwurbel seitens Marketing, wieso sollten dann auch nicht die LS (Rest-)Vibrationen ausgesetz sein.

Die Kabel reichen ja auch dicke, aus optischen Gründen würde ich allerdings was anderes nehmen.

Hast du mal die 1/5 Methode bei der Aufstellung ausprobiert?
Hat bei mir enorm viel gebracht.
lgassner
Stammgast
#3429 erstellt: 17. Jan 2012, 17:54
Rest-Vibrationen (vom Mitteltöner) gibt es da sicherlich, aber deren Auswirkungen dürften so gering sein dass man das getrost in die gleiche Schublade wie das Kabel-Geschwurbel schmeißen kann.

Ausnahme wäre vielleicht die Sitara, aber bevor man eine Sitara kauft und das Geld für VCF Füße drauflegt kann man auch gleich eine Tempo kaufen - und bekommt dann viel mehr fürs Geld.

Wie groß kann der Unterschied zwischen Spikes, Gummifüßen (DCF) und Schaumstoff-Füßen (VCF) schon sein?

Die 1/5 Methode (wieso wechselst du jetzt auf ein völlig anderes Thema) habe ich nicht nur ausprobiert, ich habe sie in meinem Heimkino aktuell so umgesetzt.

Zusätzlich arbeite ich mit einem Anthem AV-Receiver um die Raumeigenschaften elektronisch zu korrigieren. Trotz idealer Aufstellposition lässt sich da nämlich noch erhebliche Klangverbesserung im Bassbereich rausholen. (Anthem ARC Room Correction ist nicht zu vergleichen mit Audyssey, das mich bitter enttäuscht hat)

Ja, richtig gelesen und richtig kombiniert, ich habe zigtausend Euro ausgegeben und höre nun Stereo-Musik über einen AV-Receiver. Bin ich bekloppt? Manche würden sicherlich sagen: JA! aber unterm Strich habe ich jetzt ein vergleichbar gutes Klangerlebnis als wenn ich einen Lyngdorf-Verstärker gekauft hätte. Mit dem kleinen Unterschied dass ich dabei ungefähr 2000-3000 Euro gespart habe.


[Beitrag von lgassner am 17. Jan 2012, 17:55 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#3430 erstellt: 17. Jan 2012, 18:16

lgassner schrieb:
Rest-Vibrationen (vom Mitteltöner) gibt es da sicherlich, aber deren Auswirkungen dürften so gering sein dass man das getrost in die gleiche Schublade wie das Kabel-Geschwurbel schmeißen kann.

Den MT kann man vernachlässigen, aber dann erklär mir mal warum überhaupt keine Vibrationen mehr im LS bleiben "nur" wegen Push/Push Anordnung?


Die 1/5 Methode (wieso wechselst du jetzt auf ein völlig anderes Thema) habe ich nicht nur ausprobiert, ich habe sie in meinem Heimkino aktuell so umgesetzt.

Weil hier zu dem Thema wohl kein Konsenz zwischen uns zustande kommen wird. Außerdem wollte ich wissen ob das Ganze nicht zusätzlich durch eine unpassende Aufstellung begünstigt wird. Ich habe selbst mehrfach die Tempo VI und die Tempo 25 getestet, Druck wie bei nem Sub o.ä. geschweige denn Tiefgang habe ich nie gehabt.
Kann sein, das ich das überlesen habe, aber wie groß ist dein Hörraum und wie groß sind die Abstände zu den Wänden und dem Hörplatz?


Zusätzlich arbeite ich mit einem Anthem AV-Receiver um die Raumeigenschaften elektronisch zu korrigieren. Trotz idealer Aufstellposition lässt sich da nämlich noch erhebliche Klangverbesserung im Bassbereich rausholen. (Anthem ARC Room Correction ist nicht zu vergleichen mit Audyssey, das mich bitter enttäuscht hat)

Ich habe mir letztens den Lyngdorf zum testen geordert, der konnte bei mir nur noch so wenig korrigieren (10%) das sich der Aufpreis für mich einfach nicht gelohnt hat. Wobei das System schon ziemlich gut ist.


Ja, richtig gelesen und richtig kombiniert, ich habe zigtausend Euro ausgegeben und höre nun Stereo-Musik über einen AV-Receiver. Bin ich bekloppt? Manche würden sicherlich sagen: JA! aber unterm Strich habe ich jetzt ein vergleichbar gutes Klangerlebnis als wenn ich einen Lyngdorf-Verstärker gekauft hätte. Mit dem kleinen Unterschied dass ich dabei ungefähr 2000-3000 Euro gespart habe.

Also ich bin kein Verstärkerklangverfechter (mehr).
Zaubern kann der Lyngdorf übrigens auch nicht, wobei ich das Gerät nach wie vor für gut vom Grundsatz her.
twindragon23
Ist häufiger hier
#3431 erstellt: 17. Jan 2012, 18:17
@zim 81. das mit pseudoexperten war nicht an dich gerichtet, das geht an so stereoplay tests oder menschen die selber nichts ausprobieren aber gelesene ratschläge weitergeben. dummes zeug in manipulierten zeitschriften kann ich eben auch lesen, dafür brauch mich bei keinem forum anmelden und um hilfe posten.
naja. @lgassner: ich stimme dir zu, aus eigener erfahrung kann ich sagen das dem so ist. habe lautsprecher ohne und mit spikes gehört. vorteil der spikes: klang löst sich besser, bass wird straffer, durchhörbarkeit gesteigert.
subwoofer: anfangs auf billig nubert moosfüßen, gabs nur dröhnen. mit bolide shockabsorbern einer gartenplate(10€ baumarkt) darunter nochmal absorber(moosgummi) hat das sofa immernoch gut gewackelt (und die glässer meiner eltern im wohnzimmer ) aber das dröhnen war weg. meine erfahrung.
tja hab die lautsprecher nochmal bisschen rumgeschoben. jetzt stehen sie einen meter von der rückwand weg und 60 cm von der seite. etwas starker bass jetzt, leichtes dröhnen. dafür ist die bühne jetzt grösser und tiefer.
ich werde wohl doch mal mit der raumakustik testen und geld investieren müssen. hat jemand eigene erfahrung z.B mit rtfs raumakustik gemacht, oder mit teppich aufhängen und sowas? die absorberfüße von AP sehen toll aus der preis ist allerding extrem hoch. wobei mir ein verkäufer der früher AP verkauft hat zu den füßen geraten hat obwohl er daran keinen cent verdient. naja mal gucken baer knapp 400€ sind etwas happig für bisschen gummi und metall
was ist den bitte die 1/5 methode?
ne avanti 5 kostet keine 10000€ die gibts gerade neu für 5000€ bei ebay gebraucht nichtmal für 4000€. wobei ich zugeben muss das es bei mir mit 23qm schon sehr knapp hergeht. ich werde erst mal beizeiten den ratschlag mit der raumakustik annehmen und mir in den foren die bilder anschauen. ichmag eben z.B keine stereoplay, den die haben völlig unterschlagen das die quantum 1009 sehr hell klingt und ich verstehe nicht wie ein lautsprecher der so hell klingt bei natürlichkeit 12 punkte bekommen kann. habe auch mal mit händlern telefoniert die meinten die lautspreecher(magnat 1009) müssen dröhnen, war aber nur bei übertriebner lautstärker und basslastiger musik der fall. mit was betreibt ihr eigentlich so eure AP. hat noch jemand hier ne scorpio 2? hat jmd. erfahrung mit monoblöcken z.B von AVM oder vor und endstufenkombination.
alles sehr interessant für mich. vor allem hat jmd erfahrung mit röhre an der scorpio 2?
vielend dank schonmal an alle für eure starke beteiligung.
lgassner
Stammgast
#3432 erstellt: 17. Jan 2012, 18:54

Zim81 schrieb:

lgassner schrieb:
Rest-Vibrationen (vom Mitteltöner) gibt es da sicherlich, aber deren Auswirkungen dürften so gering sein dass man das getrost in die gleiche Schublade wie das Kabel-Geschwurbel schmeißen kann.

Den MT kann man vernachlässigen, aber dann erklär mir mal warum überhaupt keine Vibrationen mehr im LS bleiben "nur" wegen Push/Push Anordnung?

Die Vibrationen (Druckänderungen) die da intern auftreten lassen sich prima stabiler Bauweise und mit Gehäuseversteifungen bekämpfen, das ist ganz was anderes als wenn ich eine Masse (die Bass-Membran) vor und zurück bewege und dadurch indirekt mein Gehäuse schüttle.


Kann sein, das ich das überlesen habe, aber wie groß ist dein Hörraum und wie groß sind die Abstände zu den Wänden und dem Hörplatz?

Etwa 20qm, so grob 4 x 5 Meter.

Aufstellung wie gesagt nach 1/5 Methode.


Ich habe mir letztens den Lyngdorf zum testen geordert, der konnte bei mir nur noch so wenig korrigieren (10%) das sich der Aufpreis für mich einfach nicht gelohnt hat. Wobei das System schon ziemlich gut ist.

10% Korrektur ist immer noch 'ne Menge. Wenn du mal überlegst was die Leute anderswo reinstecken um weit weniger Verbesserung zu erreichen. Oder denk an Klirrfaktor, da sind 1% quasi katastrophal.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3433 erstellt: 17. Jan 2012, 19:10
Okay bei 20qm glaube ich dir das wirklich, bis auf die Basstiefe, ich hatte noch keinen Hörraum der kleiner als 28qm war.

10% war nicht viel, ich konnte ja umschalten und das war extrem marginal, minimal mehr Bass, minimal weniger Höhen. Wobei ich auch im Raum was gemacht habe. In allen 4 Ecken stehen bis unter die Decke Bassabsorber von Vicoustic, der Hörraum ist gut möbliert und zusätzlich sind noch 2 Bassabsorber von AAC vorhanden, als Diffusor agieren 2x2 Cd-Racks. Weiterhin sind noch Vicoustic Diffusor für die Decke geplant.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3434 erstellt: 17. Jan 2012, 19:34

twindragon23 schrieb:
naja. @lgassner: ich stimme dir zu, aus eigener erfahrung kann ich sagen das dem so ist. habe lautsprecher ohne und mit spikes gehört. vorteil der spikes: klang löst sich besser, bass wird straffer, durchhörbarkeit gesteigert.


Aber glassner meint doch eben, das die Spikes nichts bringen.



hat jemand eigene erfahrung z.B mit rtfs raumakustik gemacht, oder mit teppich aufhängen und sowas?

Ich selber habe noch nichts mit RTFS gemacht, da man auch selbst erst einmal einiges machen kann, aber RTFS genießt einen sehr guten Ruf. Wobei ich die Produkte im Vergleich zu Vicousticprodukten zu teuer finde. Teppiche bedämpfen zwar den Nachhall und den HT, sind aber nicht eine Allzweckwaffe.


die absorberfüße von AP sehen toll aus der preis ist allerding extrem hoch. wobei mir ein verkäufer der früher AP verkauft hat zu den füßen geraten hat obwohl er daran keinen cent verdient. naja mal gucken baer knapp 400€ sind etwas happig für bisschen gummi und metall


Um Himmelswillen, 400€...weißt du was du dir dafür schon an Absorbern kaufen kannst?


was ist den bitte die 1/5 methode?

Also die 1/5 Regel ist total einfach.

Bsp. Dein Raum ist 4m breit und 5m lang. Die Lautsprecher müssten nach der 1/5 Regel, wenn sie vor der 4m breiten Wand stehen und in die Raumtiefe von 5m abstrahlen, von der Rückwand (5m/5) 1,0m Abstand gemessen von der Vorderkante (Chassis) bis zur Wand haben. Der seitliche Abstand von den beiden 5m langen Wänden wäre demnach (4m/5) 0,8m, gemessen von der Mitte der LS bis zur Wand.



ne avanti 5 kostet keine 10000€ die gibts gerade neu für 5000€ bei ebay gebraucht nichtmal für 4000€. wobei ich zugeben

Ich rede nur von UVPs.


muss das es bei mir mit 23qm schon sehr knapp hergeht. ich werde erst mal beizeiten den ratschlag mit der raumakustik annehmen und mir in den foren die bilder anschauen.

Also ne Avanti kannst du mit Sicherheit stellen, aber wenn du jetzt schon Probleme hast würde ich das nicht machen.


ichmag eben z.B keine stereoplay, den die haben völlig unterschlagen das die quantum 1009 sehr hell klingt und ich verstehe nicht wie ein lautsprecher der so hell klingt bei natürlichkeit 12 punkte bekommen kann.


Das ist absolut nicht aussagekräftig, wenn der FG keine Ausreiser zeigt, spricht nichts gegen die quantum.
Was die in deinem Hörraum macht steht auf einem vollkommen anderen Blatt. Ebenso was du oder der Tester als klanglich gut definieren, daher kann man die Flachzeitschriften max. wegen der Messergebnisse gebrauchen.


habe auch mal mit händlern telefoniert die meinten die lautspreecher(magnat 1009) müssen dröhnen, war aber nur bei übertriebner lautstärker und basslastiger musik der fall.

Logisch, bei geringem Pegel hört man das ja auch nicht.


mit was betreibt ihr eigentlich so eure AP. hat noch jemand hier ne scorpio 2? hat jmd. erfahrung mit monoblöcken z.B von AVM oder vor und endstufenkombination.
alles sehr interessant für mich. vor allem hat jmd erfahrung mit röhre an der scorpio 2?
vielend dank schonmal an alle für eure starke beteiligung.


Ne Röhre kann man zwar nehmen, ich bin aber mittlerweile überzeugter Transistor Anhänger, da mir bisher bei meinen Pegelansprüchen keine Röhre ausreichend Kontrolle, Punch und Präzision im Bass liefern konnte. Klar ist die Optik schön, aber weder die techhnischen Daten, geschweige denn der Stromverbauch sprechen für eine Röhre. Und gute Röhren sind relativ teuer. Ausnahmen vlt. noch Destiny Audio und Opera Audio.


[Beitrag von Zim81 am 17. Jan 2012, 20:06 bearbeitet]
lgassner
Stammgast
#3435 erstellt: 17. Jan 2012, 20:24

Um Himmelswillen, 400€...weißt du was du dir dafür schon an Absorbern kaufen kannst?

Das meinte ich mit: Bevor man eine Sitara + VCF-Füßen dazu kauft kann man auch gleich das Geld für eine Tempo hinblättern.

Oder die 400€ in Raumakustik investieren, das bringt garantiert mehr!

Und was den Unterschied Spikes oder Gummifüße betrifft: Beim Umschrauben verändert man zwangsläufig die Position des Lautsprechers. Das allein macht einen hörbaren Unterschied aus, den man dann vielleicht den Spikes zuschreibt, in Wirklichkeit hat man aber die Raumakustik verändert.

Außerdem ist der Zeitraum zwischen Hören mit Spikes und Hören mit Gummifüßen zu lang. Das Umschrauben dauert! Einen aussagekräftigen Blindtest kann man da aber auch irgendwie schlecht realisieren. Ich wüsste jedenfalls nicht wie.

Ähnlich bei der untergelegten Gartenplatte: Eventuell dröhnt es dann nicht mehr weil man den Lautsprecher höher gestellt hat und ihn somit aus einer vertikalen Raummode heraus bewegt hat. (bei der Scorpio führt ein Bassreflexloch direkt am Boden unten raus, da machen ein paar Zentimeter mehr Abstand einen Unterschied)

Ich will nicht behaupten dass die Ankopplung/Entkopplung gar nichts bringt. Ich halte sie nur für überbewertet und sehe die Gefahr dass bei den Vergleichstest allerlei Seiteneffekte auftreten.

Ein Blindtest könnte höchstens so aussehen, dass dir ein Gehilfe eine der vier Konterschrauben abwechselnd locker und wieder fest dreht während du (blind) probehörst. Die Box würde also mal wackeln und mal fest stehen. Wenn du dann einen Unterschied hören und zielgenau sagen kannst wann die Box wackelt, dann wäre das ein Indiz dafür dass verschiedene Standfüße wirklich nennenswerte Unterschiede machen.
lgassner
Stammgast
#3436 erstellt: 17. Jan 2012, 20:35

twindragon23 schrieb:
mit was betreibt ihr eigentlich so eure AP?

Ich betreibe sie an einem Anthem MRX 500 AV-Receiver.

Das ist hierzulande ein sehr exotisches Gerät (kanadischer Hersteller, der bis vor etwa einem Jahr nur hochpreisige Vor-/Enstufen-Kombis gebaut hat) aber die "ARC" Raumkorrektur toppt alles was es im AV-Bereich sonst so gibt.

Üblicherweise bringt man Raumkorrektur nur mit Surround-Systemen in Verbindung, aber ich bin inzwischen der Ansicht dass dies auch bei Stereo-Musik nicht mehr wegzudenken ist.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3437 erstellt: 17. Jan 2012, 20:42
Der Antimode Hersteller bringt auch ne Stereovariante raus:
http://www.ak-soundservices.de/index.html
Vlt. für den ein oder anderen noch Interessant.
Nachdem ich den Lyngdorf getestet habe kommt für mich glaube ich aber wenn nur noch ein manuell einstellbarer EQ in Frage.
Der AAAC von Pioneer ist auch nicht schlecht mMn.
Nick11
Inventar
#3438 erstellt: 17. Jan 2012, 20:51

Zim81 schrieb:
10% war nicht viel, ich konnte ja umschalten und das war extrem marginal, minimal mehr Bass, minimal weniger Höhen. Wobei ich auch im Raum was gemacht habe. In allen 4 Ecken stehen bis unter die Decke Bassabsorber von Vicoustic, der Hörraum ist gut möbliert und zusätzlich sind noch 2 Bassabsorber von AAC vorhanden, als Diffusor agieren 2x2 Cd-Racks. Weiterhin sind noch Vicoustic Diffusor für die Decke geplant.

Die Lyngdorf-Sachen sind schon ziemlich gut, aber Dein Raum womöglich auch.

Lyngdorf und andere vernünftige Systeme wirken übrigens nicht nur tonal, sondern können auch bei der Paargleichheit erstaunliches leisten - wenn es hier nicht schon von Haus aus perfekt ist.
twindragon23
Ist häufiger hier
#3439 erstellt: 17. Jan 2012, 22:04
ok also av reciever gegen stereoverstärker hab ich schon gemacht(yamaha 2065 vs cambridge 740a) der 740a hatte vor allem mehr schub und der denon 1510ae hatte noch etwas mehr schub las der 740a. aus diesem grund habe ich nicht mehr an einen av gedacht. tja raumakustik...muss ich mal testen. hab schon viel gutes gehört. aber sehr nett, die beschriebenen erfahrungen, das ganze hilft mir jetzt schon weiter. habe die lautsprecher mal noch weiter auseinandergestellt. habe jetzt nur noch 50cm zur seitenwand, einen meter zur rückwand und 2,5 meter hörabstand. ist jetzt glaub so ähnlich wie die 1/5 methode. ich hab auf meiner 4,30 langen seite die lautsprecher stehen und die strahlen jetzt auf die 5,50m lange seite in den hörraum. mir fehlt es jetzt allerdings an bass und ich habe das gefühl ein sub wäre nicht schlecht. raumakustik werde ich jetzt jedenfalls mal näher unter die lupe nehmen.
Zim81
Hat sich gelöscht
#3440 erstellt: 17. Jan 2012, 22:39
Stell doch bitte mal auf: 0,86m Mitte LS Abstand zur Wand und 1,1m Vorderkante LS bis Wand hinter den LS.

Den Sitzplatz dazwischen symetrisch und mit einem Abstand 2,2m von der Wand hinter den LS bis Hörplatz.
Dann dreh die LS voll auf deinen Hörplatz ein.
Das wäre (insofern der Raum rechteckig ist und keine Dachschrägen hat) schon mal halbwegs Brauchbar als Grundrichtlinie. Das mit dem weniger Bass ist logisch, die Aufdickung des Basses durch die Wandnähe fällt jetzt weg, das ist normal, nur kaum jemand weiß wie sich ein halbwegs linearer Bass anhört bzw. diejenigen die es wissen, mögen es nict selten nicht.
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