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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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wilder-Denker
Stammgast
#19819 erstellt: 20. Mai 2020, 20:52
@Michael ... da bin ich ja mal gespannt! Die Lauschung ist sicherlich kein Fehler, habe auch eine Meinung (ohne das ich wirklich alles von Coltrane kennen würde), aber spoilern möchte ich jetzt auch nicht

// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#19820 erstellt: 20. Mai 2020, 21:11
@Michael (Lovegrove): Na, da bin ich gespannt, was Du sagst. Ich hatte meine Meinung zu diesem Album - ausser einem kurzen Kommentar bei der Ersthörung hier im Thread - bislang auch noch zurückgehalten. Ich will sie auch nochmals hören, ich nehme das mal auf die Liste.

@Ford 37: Danke für den Versuch, mich aus der Posaunenlethargie zu holen und willkommen hier. Ich werde mir das auf jeden Fall mal anhören, die Raumpatrouille kenne ich noch aus den 1970ern, wo ich sie im Fernsehen erstmals sah. Klingt vom Titel her schon mal witzig.
wilder-Denker
Stammgast
#19821 erstellt: 20. Mai 2020, 22:42
... der oben genannten vom Trespass Trio folgte die Bruder Beda (beinahe noch 'ne Ecke "nachdenklicher") und jetzt:

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Angles - Epileptical West

Johan Berthling (b), Kjell Nordeson (d), Magnus Broo (t), Martin Küchen (ts), Mats Äleklint (tb), Mattias Ståhl (vib)

... wenn ein Abend schon Küchen "gewidmet" ist, dann dürfen die Angles nicht fehlen. Das Projekt, in div. Formationen zwischen 3 und 9+ Mitgliedern zählend, eine Kernausgabe vom Schaffen Küchens. Hier, als Sextet, live aus Coimbra (Jazz ao Centro , Freunden bei einem Besuch "da unten" ans Herz gelegt) ... ich vermisse gerade Dietmar, aber wir hatten spätestens beim Titelsong hier schon die Idee zum Tanz

Ansonsten, aus meiner Erfahrung, die Angles, egal in welcher Gruppenstärke, sollte man unbedingt "live" erleben dürfen .. das macht es dann tatsächlich zum nachhaltigen Erlebnis,


// Gruß
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19822 erstellt: 20. Mai 2020, 23:21
Ein Klassiker: Ella And Louis (1956 bei Verve, Reissue bei Speakers Corner Records)

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Für mich eine Platte für die berühmte Insel. Aber da gibt’s wahrscheinlich keinen Plattenspieler und keinen Strom. Trotzdem.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#19823 erstellt: 21. Mai 2020, 16:21

Mr._Lovegrove (Beitrag #19818) schrieb:
Hier liegt endlich und nach langer Überlegung und nun doch spontaner Entscheidung John Coltranes "Both directions at once". Wenn ich sie morgen gehört und in einen Kontext gestellt bekommen habe, berichte ich mal.


Ich wage mal die Vorhersage, dass Du weder vor Schreck noch vor Überraschung vom Stuhl fallen wirst...

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[Beitrag von Deep_Groove am 21. Mai 2020, 16:43 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#19824 erstellt: 21. Mai 2020, 16:46

#Slowhand# (Beitrag #19822) schrieb:


9A5D64D4-D911-40D8-9AE1-5094C243046C



Allein wegen der Rollsöckchen ist Ella and Louis ein must have...
wildgeist
Ist häufiger hier
#19825 erstellt: 21. Mai 2020, 17:25
Angeregt von wilder-Denker's "Küchen-Musik":

Night in Europe mit Martin Küchen ts, as, ss, Johan Berthling b, Steve Noble dr, perc
Live im Glenn Miller Café Stockholm 2014 auf einer CD von NoBusiness Records.

aa
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#19826 erstellt: 22. Mai 2020, 13:37
Höre gerade über Stream in Wayne Shorter - Emanon rein... hm, ich weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll. 🤔

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[Beitrag von Deep_Groove am 22. Mai 2020, 13:38 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#19827 erstellt: 22. Mai 2020, 15:43

Deep_Groove (Beitrag #19826) schrieb:
hm, ich weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll. 🤔

Geht mir ähnlich. Ich mag ja Wayne Shorter seit Jahrzehnten sehr gern. EMANON, oder NONAME, ist schon speziell. Ich sehe es als Alterswerk dieses großen Musikers.
wildgeist
Ist häufiger hier
#19828 erstellt: 22. Mai 2020, 15:43
Aus dem großen Katalog von HAT HUT Records:
Jon Lloyd Quartet By Confusion

Jon Lloyd as, ss
John Law p
Tim Wells b
Mark Sanders dr

aa
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#19829 erstellt: 22. Mai 2020, 16:10

HansFehr (Beitrag #19827) schrieb:

Geht mir ähnlich. Ich mag ja Wayne Shorter seit Jahrzehnten sehr gern. EMANON, oder NONAME, ist schon speziell. Ich sehe es als Alterswerk dieses großen Musikers. ;)


Ich habe recht schnell die Lust verloren mich weiter mit EMANON zu beschäftigen. Sind Jazz und Streicher für mich an sich schon schwierig, hören sich die Kompositionen in meinen Ohren recht uninspiriert an. Dazu kommt noch, Graphic Novel hin und limitierte Auflage her, dass der aufgerufene Preis für 3 LP plus 3 CD für mich zu prohibitiv ist.


[Beitrag von Deep_Groove am 22. Mai 2020, 16:13 bearbeitet]
wildgeist
Ist häufiger hier
#19830 erstellt: 22. Mai 2020, 17:08
Jetzt ein bisschen aggressiver: Briggan Krauss, Altsaxophonist aus den USA, bekannt von der Gruppe
SEX MOB mit dem Pianisten und Elektroniker Wayne Horvitz sowie Kenny Wollesen an den Drums.

Briggan Krauss - 300

aa
Mr._Lovegrove
Inventar
#19831 erstellt: 22. Mai 2020, 19:43
Die Coltrane braucht noch ein bisschen. Ist einiges an Material und außerdem muss ich zur Einordnung auch noch die eine oder andere Trane- Platte drumherum hören. Und zwischendurch läuft auch noch anderes Zeug.
wilder-Denker
Stammgast
#19832 erstellt: 22. Mai 2020, 21:26
... zurückgekehrt von einem "neudeutsch" Micro-Adventure, samt Übernachtung unterm Sternenhimmel (es geht voran), ist mir gerade nach leichter Kost (nach meinem Empfinden):

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Spaceways Inc. - Version Soul

Hamid Drake - Drums
Nate McBride - Bass (Acoustic & Electric)
Ken Vandermark - Clarinet (Bass), Sax (Baritone), Sax (Tenor)

... eines von vielzähligen Projekten mit Vandermark, zeigt dieses 2002er-Release, dass nicht alles unbedingt "kopflastig" bei den Haudegen der Improv-Szene sein muss. Auf die Gefahr Schelte zu beziehen, würde ich hier mal "File under.." JazzRock / Fusion ansetzen .. jedenfalls eine andere, doch eher leichtgängige Gangart des Trios (welches auch ganz anders kann), mehr Richtung Spaßfaktor "Jamming" ausgerichtet ...


// Gruß
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19833 erstellt: 22. Mai 2020, 22:41

Deep_Groove (Beitrag #19824) schrieb:
Allein wegen der Rollsöckchen ist Ella and Louis ein must have... :prost

Oder so...
Mr._Lovegrove
Inventar
#19834 erstellt: 23. Mai 2020, 09:34
Heute habe ich mich mal wieder an die Plattensammlung meines Vaters erinnert, die einiges an Schätzen parat hielt. Auch eine von Chuck Mangione war dabei:
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Chuck Mangione
Fun And Games, 1980

Bass, Harmonica – Charles Meeks
Drums, Percussion – James Bradley Jr.
Guitars – Grant Geissman
Flugelhorn, Electric Piano, Piano, Vocals – Chuck Mangione
Flute and Saxophones – Chris Vadala
Trombone – Bill Reichenbach
Trumpet – Jeff Tyzik

Und so poppig diese Platte klingt und einem extrem zeitgeistigen Sound unterliegt, so wenig kann man dieser Truppe Belanglosigkeit vorwerfen. Unter dieser schon recht dicken Decke der Jazzpopfusion stecken einige Qualitäten. Allen voran der Meister der Flügelhorns, der dieses Instrument in der Tat nicht aus rein atmosphärischen Gründen nutzt, sondern einen sehr eigenständigen und prägnanten Stil darauf entwickelt hat und aufzeigt, was damit möglich ist, was eben mit einer Trompete nicht geht.
Und dann wäre da noch Grant Geissman, ein überragender Gitarrist, der hier zwar eher Rhythmusarbeit leistet, aber dies auf eine virtuose Art und Weise und mit einem instinktiven Groove tätigt, dass man schonmal staunt.
Und es geht auch richtig zur Sache; nicht nur im Opener. "Pina Colada" macht mit seinem forschen Tempo und einem ganz leichten Latineinschlag unglaublich Spaß. Und nach etwas zu viel Balladenkost kommt mit dem Titelstück zum Schluß nochmal der Funk ins Spiel.
Wer von Mangione nur "Children of Sanchez" oder die langweiligen Cheskys der späten Jahre kennt, sollte mal das hier abchecken.
vampula
Stammgast
#19835 erstellt: 23. Mai 2020, 16:48
schön das mal wieder Fusion kommt(sorry).
Hier mal was von einem deutschen Ausnahmekünstler,bin nach dem 2 mal anhören nicht ganz sicher welches Konzert mir besser gefällt,also beide mitreißend gut.

folder

Lagos 79
Volker Kriegel:Gitarre
Keyboard:Thomass Bettermann
Hans Peter Ströer:Bass
Evert Fraterman und Hans"BATT" Behrendt:Perkussion
Uli Beckerhoff:Trompete
Wolfgang Engstfeldt:Saxophon


Bochum 90
Volker Kriegel:Gitarre
Christof Lauer:Tenorsaxofon
Thomas Bettermann:Keyboard
Michael Schürmann:Bass
Thomas Alkier:Drums


[Beitrag von vampula am 23. Mai 2020, 16:51 bearbeitet]
wildgeist
Ist häufiger hier
#19836 erstellt: 23. Mai 2020, 17:35
Thomas Chapin Trio: Sky Piece

Thomas Chapin sax, fl
Mario Pavone b
Michael Sarin perc

aa
wilder-Denker
Stammgast
#19837 erstellt: 23. Mai 2020, 21:08
Hier Studienlauschung (CrossOver??):

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Daniel Bernardes & Drumming GP - Liturgy of the Birds

Daniel Bernardes Piano | António Augusto Aguiar Bass | Mário Costa Drums
Drumming GP:
Miquel Bernat Marimba, Percussion | Jeff Davis Vibrafone Soloist, Percussion | João Dias Glockenspiel, Percussion | Pedro Góis Vibrafone, Percussion

... vor einiger Zeit durch eine Rezension darauf aufmerksam geworden und erstmal auf die Liste gesetzt. Jetzt aufgelegt und mit offenen Ohren gelauscht, steht - wie meist bei Anlehen an "klassische" Komponisten von Jazzern - die Frage im Raum, was ist wieviel von wem. Ich kann es leider nicht beurteilen, obwohl durchaus Fan vereinzelter "Klassiker der Moderne", aber Messiaen habe ich immer links liegen lassen (vorurteilsbehaftet vermutete ich, seinem Namen wegen, irgendwie Überdosis an Sakraler Musik .. eventuell totale Fehleinschätzung?). da ist meinerseits etwas Nachholbedarf und derzeit machen hier ja einige Kollegen aus dem Klassik-Thread mit .. irgendwelche Tipps bzgl. Messiaen (abseits der Turangalîla, die ist bereits auf meiner Liste gelandet .. gerne auch als PM) ??

Die hier vorliegende Jazz-Adaption (sofern man es so nennen darf), speziell auch die Spielart Marimba / Glockenspiel / Vibrafone macht einen Zappa-Fan hellhörig .. alles andere hält den Jazz-Fan aufmerksam bei Laune und weckt die Neugier ...


// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#19838 erstellt: 24. Mai 2020, 21:13

wilder-Denker (Beitrag #19837) schrieb:
... aber Messiaen habe ich immer links liegen lassen (vorurteilsbehaftet vermutete ich, seinem Namen wegen, irgendwie Überdosis an Sakraler Musik .. eventuell totale Fehleinschätzung?). da ist meinerseits etwas Nachholbedarf und derzeit machen hier ja einige Kollegen aus dem Klassik-Thread mit .. irgendwelche Tipps bzgl. Messiaen (abseits der Turangalîla, die ist bereits auf meiner Liste gelandet .. gerne auch als PM) ??


Danke für den Tipp zu Bernardes, klingt interessant. Messiaen ist sicherlich kein leicht zu erschliessender Kosmos, aber es lohnt sich. Turangalîla ist zum Einstieg nicht schlecht und definitiv unsakral. Möglicherweise ist Dir als hartgesottenem Free-Hörer auch der der o.g. CD zugrundeliegende Catalogue d'Oiseaux zuzumuten. 3 Stunden lang wird Vögeln der französischen Natur nachgespürt, wobei die zeitlich teilweise sehr ausführlichen Kompositionen für Soloklavier mit bis zu 30 Minuten pro Vogel auch den Lebensraum des jeweiligen Flattermanns abbilden sollen. Die Aufnahme mit Anatol Ugorski sollte nahe an der Referenz sein. Bei Interesse mehr, ich will den Jazz-Thread nicht sprengen.

Hier eine Mogelpackung: Ein Promo eines tschechischen Klarinettenquartetts namens Clarinet Factory, das interessant aussah. Leider inhaltlich ein Flop, kaum jazzige Quartett-Interaktion, sondern der Versuch, ein harmlos aufspielendes Klarinettenquartett mit World oder seichtem Pop zu paaren. Abgelehnt !

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[Beitrag von arnaoutchot am 24. Mai 2020, 21:22 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#19839 erstellt: 24. Mai 2020, 21:35
Deutlich lustiger das hier: Frank London Glass House Orchestra - Astro-Hungarian Jewish Music - Piranha 2017. Der amerikanische Trompeter London, der v.a. durch seine Zusammenarbeit mit den Klezmatics bekannt ist, hier mit einem Oktett, das der Frage nachspürt, wie sich die jüdisch-ungarische Musiktradition weiterentwickelt haben könnte, wenn sie nicht durch Verfolgung, Krieg und Unterdrückung beendet worden wäre. Untertitel der Platte: Sun Ra goes to Transylvania !

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arnaoutchot
Moderator
#19840 erstellt: 24. Mai 2020, 22:29
Zuletzt für heute noch gepflegter Chillout mit einem für mich trotz seiner immerwährenden Nennungen als bester Gitarrist Deutschlands, Träger des Hessischen Jazzpreises 2019 und über 40 Jahren im Musikgeschäft dennoch immer noch zu wenig bekannten Musiker. Michael Sagmeister - Power of Resistance - Acoustic Music Records 2018. Hier hat er mit Michael Küttner seinen langjährigen Drummer und mit Thomas Heidepriem den "neuen" Bassisten dabei. Mit Stücken wie A Silent Spectacle, das ich schon von seinen ersten mood-Platten aus den späten 1970ern kenne, schliesst sich der Kreis. Filigraner, sauberer und einfallsreicher Gitarren-Jazz. "Deutscher Wes Montgomery" wäre vielleicht keine schlechte Kurzbezeichnung. Halte ich für sehr hörenswert.

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wilder-Denker
Stammgast
#19841 erstellt: 24. Mai 2020, 22:38

arnaoutchot (Beitrag #19838) schrieb:
Catalogue d'Oiseaux


... exakt diesen hatte ich mir heute mit nach Draussen genommen, allerdings interpretiert durch Pierre-Laurent Aimard. Alles andere als Zumutung, eher Offenbarung und grosser Genuss .. aber, das gehört hier tatsächlich nicht in den Thread (obwohl ) Gerne über andere "Kanäle" mehr und Ugorski ist beim Streamer auch zu finden, werde ich mal Gegenhören.

-------

Zurück zum Jazz, wenn hier auch recht schräg und ohne allgemeine Empfehlung:

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Phicus + Martin Küchen - Sumpflegende

Ferran Fages - electric guitar
Àlex Reviriego - double-bass
Vasco Trilla - drums
+
Martin Küchen - Tenor and alto saxophones

... in Anlehnung an die Küchen-Lauschungen der vergangen Tage, ein etwas spezielles Projekt. Phicus, ein Trio aus Mitgliedern unterschiedlcher Herkunft (die musikalische "Heimat" betreffend)
, an sich schon schräg ... hier jetzt mit Küchen, quasi das perfekte "Topping". Wie gesagt, "schräg" und lediglich für Interessierte ...


// Gruß
wildgeist
Ist häufiger hier
#19842 erstellt: 25. Mai 2020, 16:38
Die "Sumpflegende" finde ich sehr gut.

Ich höre heute ein wenig Julius Hemphill mit seinem Sextet. Ein reines Bläser-Ensemble mit
Julius Hemphill as
Marty Ehrlich ss, as, fl
Carl Grubbs ss, as
James Carter ts
Andrew White ts
Sam Furnace bar-sax, fl

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wilder-Denker
Stammgast
#19843 erstellt: 25. Mai 2020, 22:12
... eigentlich noch mit Messiaen beschäftigt, so doch jetzt - aufgrund einer heute gelesenen Vorstellung - zum Ausklang nochmal (Improv)Jazz:

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Tim Berne / Nasheet Waits - The Coandă Effect

Tim Berne - alto saxophone
Nasheet Waits - drums

... meine bekanntermassen, heiss geliebten Zwiegespräche, erfahren hier einen köstlichen Zugang. Der Coandă Effekt, an sich schon interessant, hier in musikalischer Interpretation mit - in meinen Ohren - einer Strahlkraft, die wiederholtem Hören würdig ist. Mal sehen, aber damit könnte ich sicherlich noch öfter meine Freude haben


// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 25. Mai 2020, 22:13 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#19844 erstellt: 25. Mai 2020, 22:24
Dann sind hier noch ein paar Selbst- und Zwiegespräche für Dich, läuft gerade bei mir: Irène Schweizer - Portrait - Intakt 2005. Eine gelungene Werkübersicht des Labels Intakt mit Aufnahmen der schweizerischen Pianistin Schweizer. Viele Dialoge mit Schlagzeugern wie Louis Moholo, Han Bennink, Andrew Cyrille, Günter Sommer oder Pierre Favre, abschliessend dann ein Stück von dem Trio mit Fred Anderson und Hamid Drake. Für mich, der ich die Dame zwar sogar schon mit Joelle Leandre und Maggie Nichols live sah (da ist auch ein Stück dabei), eine willkommene Einführung in ein mir noch viel zu wenig bekanntes Werk.

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https://www.discogs.com/Irène-Schweizer-Portrait/release/9555355
wilder-Denker
Stammgast
#19845 erstellt: 26. Mai 2020, 09:08

arnaoutchot (Beitrag #19844) schrieb:
Irène Schweizer - Portrait


... das ist ein guter Hinweis, Michael. Ich habe zwar in der Vergangenheit schon öfter Aufnahmen von ihr gehört, aber aus der Erinnerung heraus ist nie so richtig der Funke bei mir übergesprungen .. Grund genug, es mal wieder zu versuchen

// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#19846 erstellt: 26. Mai 2020, 10:05
Nun, der Sampler von Irène ist, gerade was die älteren Sachen betrifft, eher auf der gefälligeren Seite. Für Hartgesottene wie Dich ( ) ist evtl. dann gleich ein Vorrücken zu Willisau 2004 mit Drake und Anderson anzuraten ...

Hier noch ein wenig deutsche Gitarre (ich hab da ein kleines Paket reinbekommen). Jetzt Peter Autschbach - Begin at the End - Guitar Solos - Da Vinci Japan 2018. Wie Sagmeister (weiter oben) ein weiterer hervorragender deutscher Jazz-Gitarrist, der hier in einer Solo-Platte seine Kunst demonstriert. Relaxt, tonschön und unterhaltsam. Wenn ich Sagmeister als deutschen Wes Montgomery bezeichnet habe, so wäre es wohl nicht ganz falsch, Autschbach als deutschen Joe Pass zu charakterisieren (dessen Schüler er auch war).

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Ach ja, gestern Abend hatte ich noch das hier am Start: Petter Eldh's Koma Saxo - s/t - We Jazz 2019. Eldh (b), Christian Lillinger (dr) und dann eine verzahnte Front-Line von drei Saxophonisten: Jonas Kullhammar, Otis Sandsjö, Mikko Innanen. Aufs erste Hören fand ich es gut, innovativ und witzig, aber leider sind die Stücke/Gedanken kurz und kaum ausentwickelt. Dadurch entsteht wenig Fluss der Musik. Auch mit einer Gesamtlaufzeit der Platte von nur 36 Minuten orientieren sich die Musiker wohl wieder stark am Vinyl ... ?

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#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19847 erstellt: 26. Mai 2020, 12:40
Keith Jarrett, Sun Bear Concerts

Höre gerade das erste der Konzerte: Kyoto. Hab die Box neu (gebraucht) gekauft.

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Keith Jarrett solo, das ist schon ein besonderes Erlebnis. Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Bei mir ist es das Letztere... 😎
arnaoutchot
Moderator
#19848 erstellt: 26. Mai 2020, 21:15

#Slowhand# (Beitrag #19847) schrieb:
Keith Jarrett, Sun Bear Concerts ... Hab die Box neu (gebraucht) gekauft.


Glückwunsch und viel Spass damit. Die äussere Box schaut ja nicht mehr so ganz frisch aus. Ich frage mich immer, was der Vorbesitzer mit einer solchen Box gemacht hat ? Das ist doch keine Party-Mucke, für die die Box auf Feiern herumgezogen wurde ... Aber Hauptsache die CDs sind noch in Ordnung.
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19849 erstellt: 26. Mai 2020, 21:36
Ja, die CDs scheinen in Ordnung zu sein. Das erste Konzert klang gut. Aber heute Abend höre ich was anderes:

Bill Evans, Portrait in Jazz (1959, Reissue von 2016 bei Jazz Images)

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Die LP klingt super, ist sehr gut gepresst, ohne Nebengeräusche. Und die Musik ist großartig. Bill Evans groovt ohne Ende.
wilder-Denker
Stammgast
#19850 erstellt: 26. Mai 2020, 22:08

arnaoutchot (Beitrag #19846) schrieb:
Petter Eldh's Koma Saxo - s/t -


... da stimme ich deinem Urteil zu, ist nett, aber ich hatte "höhere" Erwartungen. Immerhin, das Cover hat es (fachmännisch vergrössert, als Druck) in einen RIBBA geschafft

---------


arnaoutchot (Beitrag #19846) schrieb:
Nun, der Sampler von Irène ist, gerade was die älteren Sachen betrifft, eher auf der gefälligeren Seite. Für Hartgesottene wie Dich ( ) ist evtl. dann gleich ein Vorrücken zu Willisau 2004 mit Drake und Anderson anzuraten ...


... hier sind Drake / Anderson, als mir wohl vertrautes Gespann, in der Tat DIE Anregung zur weiteren Beschäftigung mit Frau Schweizer:

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Willisau & Taktlos

Irène Schweizer - Piano
Fred Anderson - Saxophone
Hamid Drake - Drums

... wirkt das Cover noch wie ein Plakat zu einer Karneval- oder Silvesterfeier, so entpuppt sich das musikalisch Gebotene erfreulicherweise zu ernsthafter Unterhaltung. Eigentlich müsste der Namen der Veröffentlichung auch "Taktlos & Willisau" benannt werden, denn das Eröffnungsstück ist vom Taktlos Festival, 1998, der Rest dann Willisau, 2004. Wie auch immer, der Einstieg "nur" Schweizer / Drake wirkt beinahe intim .. zarter Austausch, mit gelegentlich ekstatischen Momenten von Irène Schweizer .. sehr interessant, wenn man denn genau hinhört. Ab dem zweiten Stück (dann in Willisau) steigt Anderson ein, der der trauten Zweisamkeit seine Note(n) hinzufügt .. die Lage verdichtet sich, es wird wirklich wild, aber der "Faden" bricht nicht ab ... eine "Ménage à trois" mit begeistertem Publikum und einem ebensolchen wilden-Denker

Ich glaube sooo, habe ich Irène Schweizer - bis dato - nicht gehört / wahrgenommen ... super Tipp


// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 26. Mai 2020, 22:09 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#19851 erstellt: 26. Mai 2020, 23:45

arnaoutchot (Beitrag #19844) schrieb:
Irène Schweizer - Portrait - Intakt 2005. Eine gelungene Werkübersicht ...


... zum Ausklang des heutigen Abends, jetzt auch noch diese. Das ist jetzt in der Tat eine ganz andere Darbietung ... bin zwar gerade erst bei Track 6, unwissend was noch kommen mag, aber hier ist Irène Schweizer komplett im Flow, beinahe "Mainstream" ... die Auswahl tatstet sich langsam in Richtung "Improv" ... scheinbar eine wirklich gelungene Zusammenstellung, die Entwicklung einer Musikerin betreffend, die zumindest mit dieser Kompilation auch eine grössere Hörerschaft verdient hat.

Nochmal ganz anders, eben zufällig via Stream gefunden:

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Jazz meets India

Bass – Uli Trepte
Cornet, Trumpet – Manfred Schoof --> leider zu wenig von ihm heute noch verfügbar
Drums – Mani Neumeier --> Guru Guru (wie hab ich das, neben anderen, verehrt )
Piano – Irene Schweizer
Sitar, Vocals – Dewan Motihar
Tabla – Keshay Sathe
Tambura – Kusum Thakur
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Barney Wilen

... eine Aufnahme von 1967, Irène Schweizer ist dabei (wenn auch nicht so einfach herauszuhören), die Zeit der Indien-Fahrer, nicht unbedingt Jazz-affin, aber egal ... ich war zwar gut 15 Jahre später als Nachzügler auf ähnlichen Pfaden unterwegs, im Geiste vermutlich "verwandt" und erfreue mich durchaus solcher "Blitzlichter" in die Vergangenheit.

Spannend, was Irène Schweizer hier so alles freisetzt, das hätte ich sooo nicht angenommen


// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#19852 erstellt: 27. Mai 2020, 09:43
Joerg, danke für den Tipp mit Jazz meets India, kannte ich noch nicht. Ich schau mal bei meinem Streamer.

@Schoof: Hier meine LIeblingsplatte, von den wenigen, die ich von ihm kenne. Gab es aber mW nie auf CD oder als Digital Files, ich weiss daher nicht, ob sie bei den Streamern vorrätig ist.

Musikalisch hier nochmals ein entspanntes Gitarre/Vocal-Duo: Samira Saygili & Peter Autschbach: Sweeter than Honey - Acoustic Music Records 2018. Schöne unanstrengender musikalischer Tagesbeginn mit Pop Jazz, Autschbach ist wirklich ein geschmackvoller und vielseitiger Gitarrist ! Klanglich top. Anspieltipp die leicht jazzige Version von 10cc's I'm not in Love !

jpc.de
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19853 erstellt: 27. Mai 2020, 14:25
Keith Jarrett Quartett, Belonging

Keith Jarrett, Jan Garbarek, Palle Danielsson, Jon Christensen

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wildgeist
Ist häufiger hier
#19854 erstellt: 27. Mai 2020, 16:29
aa

MARKER - Roadwork 1, Roadwork 2, Homework 1

3-CD-Box von Audiographic Records mit

Ken Vandermark reeds
Andrew Clinkman g
Steve Marquette g
Macie Stewart key, v
Phil Sudderberg dr
Mr._Lovegrove
Inventar
#19855 erstellt: 27. Mai 2020, 16:54
Hier läuft zum ersten Mal auf der großen Anlage:
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Isao Suzuki Quartet +1
Blue City, 1974 (ATR CD von 1988)

Groß was zu erzählen brauche ich zu dieser brillanten Platte nicht. Ich mag sie deutlich lieber als "Ako's Dream".
Klanglich ist das hier gemäß seiner Herkunft auch ganz großes Tennis und führt sein Alter von 47 Jahren ad absurdum. Jazz mag heute oft direkter und im Bass deutlich prägnanter klingen, aber nicht wirklich besser.
wilder-Denker
Stammgast
#19856 erstellt: 27. Mai 2020, 19:19

wildgeist (Beitrag #19854) schrieb:

MARKER - Roadwork 1, Roadwork 2, Homework 1


... immer wieder deiner Lauschungen erfreut, wäre ich beinahe mit New Industries gefolgt

ABER, es wurde etwas anderes:


arnaoutchot (Beitrag #19852) schrieb:

@Schoof: Hier meine LIeblingsplatte, von den wenigen, die ich von ihm kenne. Gab es aber mW nie auf CD oder als Digital Files, ich weiss daher nicht, ob sie bei den Streamern vorrätig ist.


... die Reflections kenne ich auch aus der Erinnerung, gab es früher mal bei 2001 neben den United Jazz & Rock… Leider existieren (ausser für Vinyl-Sammler) in der digitalen Welt nur noch wenige seiner, teils genialen, Veröffentlichungen

Ein echtes Glanzstück, welches mein französischer Streamer zur Verfügung stellt, wäre:

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Distant Thunder

Manfred Schoof, Akira Sakata, Yosuke Yamashita, Takeo Moriyama ... zusammen, vereinzelt solo bei einem Abend in der Stuttgarter Liederhalle (1975), von enja auf LP herausgebracht. Wenn alle zusammen musizieren, dann dampft der Kessel


// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#19857 erstellt: 27. Mai 2020, 20:35
... und noch eine mit Schoof:

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New Jazz Trio - Page One

Bass – Peter Trunk
Drums, Tabla, Percussion, Flute, Irish Hand Harp – Cees Cee
Trumpet, Flugelhorn – Manfred Schoof

... ganz andere Ausrichtung, beinahe ein Must Have, als die zuvor genannte. Eine Aufnahme von 1970, die ihrer Zeit gemäss swingt und sachte Ränder auslotet. Schoof, als engagierter Musiker, zeigte durchaus mehrere "Gesichter", die ihn so interessant machen. Wenn ich ich die Zeitachse so betrachte, dann hatten beinahe eine Dekade später Cherry, Walcott und Vasconcelos Codona veröffentlicht. Wenn man denn will, dann könnte diese hier schon die Richtung gezeigt haben ... sicherlich, da gäbe es auch andere ...

Jedenfalls für Neugierige, den manch anderes von Schoof vielleicht zu wild erscheint, diese wäre ein Ohr wert


// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#19858 erstellt: 27. Mai 2020, 22:19

#Slowhand# (Beitrag #19853) schrieb:
Keith Jarrett Quartett, Belonging


... ich bin hier zwar immer noch auf der Suche nach Schoof. Als Jüngling, der seinerzeit für sich den Jazz entdeckte, war neben der Belonging auch die Scales (mit/von Schoof, seinerzeit JAPO) prägend. Ich hatte die damals auf Vinyl und Jahre später dann vermisst, lange gesucht und heute aufgrund meiner Recherchen entdeckt, dass diese später bei ECM in eine Resonance integriert wurde:

0060251780453_600
Manfred Schoof Quintet - Resonance

Manfred Schoof - Trumpet, Flugelhorn
Michel Pilz - Bass Clarinet
Jasper van't Hof - Piano, Electric Piano, Organ
Rainer Brüninghaus - Piano, Synthesizer
Günter Lenz - Double-Bass
Ralf-R. Hübner - Drums

... letztendlich eine Zusammenstellung von ehemals drei Veröffentlichungen (“Scales”, “Light Lines”, “Horizons”), die Schoof von seiner sanft, zugänglichen Seite präsentieren und damit auch perfekt ins ECM-Repertoire passen. Aus heutiger Sicht habe ich exakt diese Musik vor mehr als 3 Jahrzehnten gebraucht, um dem Genre zu verfallen ... die Erinnerung lebt und gefällt, ABER heute ist das eher etwas, wenn Besuch anwesend ist (beileibe keine Wertung, aber Tatsache)

Hiermit beende ich dann mal den Ausflug zu Schoof für heute, an einige der "wilderen" (die ich gerne noch lauschen würde) komme ich derzeit nicht ran



// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 27. Mai 2020, 22:23 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#19859 erstellt: 27. Mai 2020, 23:41
Ja, die Resonance-Box war eine willkommene Wiederveröffentlichung. Mein Lieblingsstück ist Ostinato von der Scales. Einzige Kritik: Das dritte Album Horizons ist nicht komplett ... das hätte auch noch vollständig mit draufgepasst

Hier eine Platte, die förmlich schreit, dass sie zu Michael (Mr. Lovegrove) will: Japanische Fusion in blitzsauberer Klangqualität ! Tiger Okoshi - Echoes of a Note - A Tribute to Louis "Pops" Armstrong - JVC 20bit K2 1993. Der Trompeter Okoshi war mir ein Begriff von ECM-Platten aus den 1970ern, wo er mit Gary Burton spielte. Das hier ist eine Hommage an Armstrong, aber eine sehr fusionistische .. selbst "schlimme" Stücke wie Hello Dolly oder When the Saints werden nur als Plattform genutzt, von der man sich schnell weiterentwickelt. Dabei helfen ihm Cracks wie Mike Stern (g), Jay Anderson (b), Peter Erskine (dr), Bela Fleck (banjo) und Gil Goldstein (keys). Ist sehr gut gemacht, klingt vor allem fabelhaft, aber muss wahrscheinlich nicht bei mir bleiben. Wenn jemand Interesse hat ..

IMG_1119D
wilder-Denker
Stammgast
#19860 erstellt: 28. Mai 2020, 09:18

arnaoutchot (Beitrag #19859) schrieb:
Mein Lieblingsstück ist Ostinato von der Scales


... haha, genau diesem Stück (und den beiden folgenden) war ich auch auf der Spur

[ Im Moment laufen hier die Rasenmäher in den Nachbargärten, dafür in Stereo links "Elektro" und rechts "Benziner". Im Anschluss vermutlich dann diese unsäglichen Laubbläser ]


// Gruß
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19861 erstellt: 28. Mai 2020, 11:26

wilder-Denker (Beitrag #19858) schrieb:
0060251780453_600
Manfred Schoof Quintet - Resonance


Vielen Dank für den Tipp! Manfred Schoof kante ich noch nicht. Hör ihn gerade auf YouTube. Gefällt mir sehr gut! Schade, dass es Resonance nicht auf LP gibt.
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#19862 erstellt: 28. Mai 2020, 11:30
wilder-Denker
Stammgast
#19863 erstellt: 28. Mai 2020, 11:45

#Slowhand# (Beitrag #19861) schrieb:
Gefällt mir sehr gut! Schade, dass es Resonance nicht auf LP gibt.


... freut mich - Vinyl vermutlich(?) nur die einzelnen LP (“Scales”, “Light Lines”, “Horizons”), wäre dann Resonce+ auf dem Gebrauchtmarkt.

// Gruß
#Slowhand#
Ist häufiger hier
#19864 erstellt: 28. Mai 2020, 12:14
@ wilder denker: Ja, aber sehr teuer als Gebrauchtexemplare, wie ein erster Blick gezeigt hat.
arnaoutchot
Moderator
#19865 erstellt: 28. Mai 2020, 19:39
Nun, die Scales sehe ich um die EUR 20 aus Deutschland ... https://www.discogs.com/sell/item/1030639459

Für dieses Geld bekommst Du aber schon die komplette Resonance-Box. Warum nicht so wie bei der Jarrett - Sun Bear machen und erst die CD kaufen und dann auf ein gutes Angebot warten ?
wilder-Denker
Stammgast
#19866 erstellt: 28. Mai 2020, 20:46
... jetzt fiel so oft Resonance, da kommt der Freund der wilden Musik nicht umhin auch mal wieder eine vom The Resonance Ensemble aufzulegen :

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The Resonance Ensemble - Kafka in Flight

Alto Saxophone, Bass Clarinet – Mikołaj Trzaska
Alto Saxophone, Tenor Saxophone – Dave Rempis
Bass – Mark Tokar
Clarinet [Bb], Bass Clarinet, Tárogató – Wacław Zimpel
Drums – Michael Zerang, Tim Daisy
Tenor Saxophone, Clarinet [Bb] – Ken Vandermark
Trombone – Steve Swell
Trumpet – Magnus Broo
Tuba – Per-Âke Holmlander

... eines der zahlreichen Projekte mit / von Vandermark, welches sich meines Wissens ehemals in Krakau ( wieder mal rund um den Club Alchemia ) gegründet hatte. Hier mit Kafka... eine Live-Aufnahme aus der Philharmonie Danzig (2009), weiß man sich der Location würdig und das ist beileibe nicht sooo "frei", wie man Vandermark sonst auchmal kennenlernen darf ... ich würde mal sagen, auf halben Weg von der Resonance von Schoof zur wirklich wilden Free & Improv ... durchaus ein Tipp für Neugierige


// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#19867 erstellt: 28. Mai 2020, 21:03
Resonance --- da findet sich doch auch noch ein feines Schächtelchen in meinem Jazz-Keller. Das wollte ich längst gehört haben, wenn ich die Alchemia-Box zu Ende gehört hätte ... zu viel Konjunktiv, es ist einfach zu viel gute Musik und zu wenig Zeit, vor allem wenn einem dann noch sperrige 133-CD-Klassik-Boxen und anderes in den Weg kommen. Aber ich leg sie mal raus, vielleicht komme ich in den nächsten Tagen mal dazu ...

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Aber mit was ich mich dieser Tage nochmals befasst habe, ist das Jonas Kullhammar Trio mit den drei Basement Sessions auf Clean Feed (2012-2014), vor allem im Vergleich mit den Aufnahmen der Half-Naked-Truth-Box, deren Aufnahmen aus den 2000ern stammen. Gut, man kann die 2000er noch als "Nachspielphase" von Kullhammar werten (ich habe das Stichwort Coltrane ja schon genannt) und die Sessions aus den 2010er dann als freigespielt und eigenständiger, aber dennoch haben bei mir emotional die früheren Aufnahmen mehr gezündet. Die Basement Sessions finde ich streckenweise etwas mühsam.

IMG_1121D


Aktuell gerade läuft und begeistert mich mild noch eine Platte vom Michael Sagmeister Trio - Bouncing Around - Acoustic Music Records 2009. Das groovt ohne Ende und Sagmeister überzeugt ohne jegliche Eitelkeit mit seiner brillanten Gitarrentechnik. Die Platte endet mit Wes Montgomery's Four on Six ... was für ein Zufall ! Wer Gitarren-Jazz mag und sich und dem deutschen Jazz mal etwas Gutes tun will, der sollte mal hier reinhören ...

R-14244098-1570612375-6431.jpeg
https://www.discogs....und/release/14244098


[Beitrag von arnaoutchot am 28. Mai 2020, 21:29 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#19868 erstellt: 28. Mai 2020, 21:22

arnaoutchot (Beitrag #19867) schrieb:
Resonance --- da findet sich doch auch noch ein feines Schächtelchen in meinem Jazz-Keller.


... es wundert mich ja keinesfalls, aber mein Neid ist dir gewiss. DAS sind exakt DIE Aufnahmen, die der Gründung des Ensembles zugrunde liegen. Die Box an sich ist seinerzeit leider an mir vorbeigegangen, 70€ für den Download scheue ich (noch), aber ich hätte grosses Interesse ... die solltest du unbedingt auf die "zu Hören"-Liste setzen


// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#19869 erstellt: 28. Mai 2020, 21:33

arnaoutchot (Beitrag #19867) schrieb:

Aber mit was ich mich dieser Tage nochmals befasst habe, ist das Jonas Kullhammar Trio mit den drei Basement Sessions auf Clean Feed (2012-2014)


... es gibt sogar noch einen Nachzügler, die Basement Sessions IV - "The Bali Tapes", ob man die braucht sei dahingestellt ... ich sage mal, trotz der sehr geschätzten Susana Santos Silva (aber auf anderem Terrain), die Luft wird immer dünner. Die Basement Sessions sind OK und zu mancher Gelegenheit schätze ich die auch sehr, aber um Kullhammar zu verstehen (schätzen zu lernen) braucht es die Half Naked Truth oder Auszüge davon, keine Frage


// Gruß
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