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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Gomphus_sp.
Inventar
#20523 erstellt: 12. Feb 2021, 22:06
In Gedenken an Chick Corea und dem Return to Forever Album Musicmagic welches ich seit über 40 Jahren mit Begeisterung höre, dreht gerade die Live Box von 1978, die ein Jahr nach Musicmagic rauskam. Auf den 4 LPs dieser Super Box, ist das gesamte Material von Musicmagic live in Überlänge zu hören.

j61.

Eben habe ich The Endless Night mit dem 6 minütigen Moog Synthesizer Solo von Chick Corea gehört. Dann steigt die Laustärke .

Ruhe in Frieden, Chick ... aber mach hin und wieder mit deinen Keyboards ein bissel Krach.
arnaoutchot
Moderator
#20524 erstellt: 12. Feb 2021, 23:09
Schöne Nennungen im Gedenken ... mit denen von Joerg gehe ich am meisten konform. Die A.R.C. von 1971 nahm ihren Namen schon direkt aus der Scientology-Lehre (affinity - reality - communication), nun denn, wenigstens blieb Corea seiner Sekte lebenslang treu.

Ich hatte heute neben den o.g. Three Quartets und My Spanish Heart noch die relativ neue und intime Solo Piano Portraits (2014) am Start. Corea vor kleinem Publikum ohne - nach eigener Aussage - festem Programm, quasi "in his living room" wie er sagt. Er huldigt seinen Vorbildern Monk, Evans, Powell etc. und improvisiert über Stücke dieser Pianisten. Wer hören will, wo Corea herkommt, ist hier richtig !

jpc.de
wilder-Denker
Stammgast
#20525 erstellt: 12. Feb 2021, 23:57

arnaoutchot (Beitrag #20524) schrieb:
Die A.R.C. von 1971 nahm ihren Namen schon direkt aus der Scientology-Lehre (affinity - reality - communication) ...


... interessant, diese "Eckpfeiler" der Lehre (die mich nie interessiert hat) kannte ich gar nicht, aber ich habe mich immer gefragt, was das "R" da soll

Wo ich gerade musikalisch im Rückblick zu Corea in den 70ern war, habe ich mir noch eine rausgeholt bei der er (und Holland) zumindest beteiligt war(en):

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Miles Davis - Bitches Brew

... ein Klassiker, zu dem hier im Thread eigentlich schon alles gesagt wurde


// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 12. Feb 2021, 23:59 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20526 erstellt: 13. Feb 2021, 01:06
Hier nach einigen Corea-Platten nun noch etwas relativ Neues: James Brandon Lewis & Chad Taylor - Live at Willisau - Intakt 2020. Brandon Lewis mit seinem durch seinen Gospelhintergrund emotionalen Tenor-Sax und der einfallsreiche Drummer Taylor geben hier vor historischer Kulisse in Willisau ein grandioses Konzert. Das spielt nicht nur konzeptuell auf Coltranes und Rashied Alis Interstellar Space an, sondern JBL nennt auch wörtlich Dewey Redmans & Ed Blackwells Auftritt in Willisau aus 1980 als Vorbild. Superber alter / neuer Jazz. Joerg, heisser Tipp !

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grilli100
Stammgast
#20527 erstellt: 13. Feb 2021, 01:52
Danke für die Tipps, ich beginne mit Crystal Silence. Der Rotwein dazu ist schon auf
Die ‚Return to Forever‘ habe ich sogar selbst als DSD64 Variante. Ganz vergessen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#20528 erstellt: 13. Feb 2021, 09:43
Hier läuft nochmal Corea, dieses Mal als "Begleiter", obwohl dieser Begriff für sein Mitwirken hier ziemlich vermessen ist:
jpc.de
Joe Henderson
Relaxin' at Camarillo, 1981

Bass – Richard Davis or Tony Dumas
Drums – Tony Williams or Peter Erskine
Piano – Chick Corea
Tenor Saxophone – Joe Henderson

Für mich ganz persönlich leistet Corea hier die grandioseste Pianobegleitung aller Zeiten. Henderson selbst ist ja ein Gigant, aber wie Corea diese Erscheinung mit genialem Spiel noch mehr leuchten lässt und trotzdem eben kein Diener seines Leaders ist, das ist einmalig. Ganz zu schweigen von seinem unfassbar leidenschaftlichen Solo im ersten Stück und den zwei Kompositionen, die er beisteuert. Wer mainstreamige Jazzmusik auf einem eigenen Level hören will, muß diese hier hören, denn auch die anderen Beteiligten sind ja Legenden.
Mr._Lovegrove
Inventar
#20529 erstellt: 13. Feb 2021, 09:57
Aber jetzt eine Frage speziell an Michael und Joerg:
Ich habe in einem CD Paket folgende CD "miterworben". Sie läuft gerade, ich fühle mich fasziniert und angewidert zugleich. Aber wie ist die in Brötzmanns Schaffen einzuordnen? Wichtig? Eine von vielen?
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Peter Brötzmann
Low Life/Exit
arnaoutchot
Moderator
#20530 erstellt: 13. Feb 2021, 11:17

Mr._Lovegrove (Beitrag #20529) schrieb:
Ich habe in einem CD Paket folgende CD "miterworben". Sie läuft gerade, ich fühle mich fasziniert und angewidert zugleich. Aber wie ist die in Brötzmanns Schaffen einzuordnen? Wichtig? Eine von vielen?


Ich würde sagen, Low Life ist ein Nebenprodukt der Last-Exit-Periode, aber ich finde es hochamüsant. Es gibt kaum etwas Schwärzeres selbst im freien Jazz. Elektro-Bass und Bass-Saxophon ! . Die beigepackte Last Exit Aufnahme aus Köln ist nicht die beste der vollen Band (mit Shannon Jackson und Sharrock), da würde ich eher zu der ersten auf Enemy tendieren (unten). Insgesamt war es ein Versuch, Free Jazz und harten Rock/Metal zu kombinieren. Ich weiss ehrlich gesagt nicht genau, was Brötzmann von dem Projekt hielt, aber er hat es ja dann nicht wirklich weiterverfolgt, auch wenn er später immer wieder mit jungen Musikern aus dem Rock-Bereich spielte (zB Full Blast).

Die Low Life halte ich persönlich für gelungen und wichtig. Die musst Du aber nicht an einem sonnigen Samstag-Morgen spielen, sondern in einer dunklen Nacht !

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wilder-Denker
Stammgast
#20531 erstellt: 13. Feb 2021, 12:24

Mr._Lovegrove (Beitrag #20529) schrieb:
Aber jetzt eine Frage speziell an Michael und Joerg ...


Hallo Michael ... auch ich staune gelegentlich über die Uhrzeit deiner Lauschungen. Du hast wohl einfach einen anderen Lebensrhythmus als unsereins und kommst möglicherweise gerade von der Nachtschicht nach Hause (oder lebst in New Zealand)

Die dir vorliegende Zusammenfassung kenne ich nur als Einzelausgaben: die Low Life (siehe auch hier ist für mich, als bekennender Freund der Zwiegespräche, schon von einer gewissen Bedeutung ... nicht zuletzt weil Peter hier das Bass Sax bläst.

Last Exit, an und für sich, der Versuch einer Verbindung von ProgRock / FreeJazz gehört wohl irgendwo zum Leben eines FreeJazzers dazu ... siehe auch Mats Gustafsson mit The Thing oder etliche Vandermark-Kombis ... letztendlich aber oft zwiespältig: den Rockern ist zuviel Improv drin, andersrum den Jazzern zuviel Rock, alles Geschmacksache. Ich höre das, aber brauche es nicht zwingend.

In deiner Kombi ist wohl das Köln Concert enthalten, kenne ich mit anderen Covern:

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... da kann ich zumindest deine Hin- und Hergerissenheit durchaus nachvollziehen. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Brötzmann selbst, von Last Exit an sich, im Nachgang nur mässig begeistert ist: er kam da seines Erachtens zu wenig "zu Wort"


// Gruß
Mr._Lovegrove
Inventar
#20532 erstellt: 13. Feb 2021, 12:31
Und um kurz vor acht bin ich schon mehr als ausgeschlafen
Aber danke für eure umfangreichen Einschätzungen.
wilder-Denker
Stammgast
#20533 erstellt: 13. Feb 2021, 12:32

arnaoutchot (Beitrag #20526) schrieb:
James Brandon Lewis & Chad Taylor - Live at Willisau -


... kenne ich, Michael - Ist auf meiner Festplatte, habe aber noch kaum reingehört, was ich wohl nachholen sollte. Ebenso besitze ich eine, von mir noch kaum gehörte, Erweiterung zum Quartet:

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Molecular

James Brandon Lewis: Tenor Saxophone
Aruán Ortiz: Piano
Brad Jones: Bass
Chad Taylor: Drums, Mbira

... öfter hochgelobt und einschlägig in die Favs der 2020er gehoben, muss ich mich da mal richtig einhören. Die liebe Zeit und (m)eine vielfältige Auswahl mal wieder


// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 13. Feb 2021, 12:34 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20534 erstellt: 13. Feb 2021, 12:40
@Joerg: Ja, die Molecular hab ich auch hier. Hat mir gut gefallen. Ich vermute aber, dass das Duo eher was für Dich ist. Free Jazz ist das Quartett definitiv nicht.
Mr._Lovegrove
Inventar
#20535 erstellt: 13. Feb 2021, 16:55
Ich habe durch einen Paketzukauf hier im übrigen eine Eric Dolphy "Last Recordings" (nicht zu verwechseln mit der "Last Date") liegen. Die CD ist Original, kam aber ohne Cover. Dies habe ich aber eingescannt und ausgedruckt. Wer sie geschenkt haben will, schreibt einfach eine PM. Ich habe die CD nämlich schon.
arnaoutchot
Moderator
#20536 erstellt: 16. Feb 2021, 21:36
Hier mache ich weiter in meinen Cecil-Taylor-Explorationen aus Berlin 1988. Wie weiter oben schon vermerkt, sind die Duos mit Drummern der Kern der Box. Gerade läuft Spots, Circles and Fantasy mit Han Bennink, 10. Juli 1988. Im Gegensatz zu Günter Sommer weiter oben kannten sich Bennink und Taylor gut, das merkt man auch an dem blinden improvisatorischen Verhältnis, das die beiden haben. Einzige Mankos: Das Visuelle fehlt (Bennink live zu sehen ist ein Erlebnis !) und klanglich ist es mir zu distanziert. Ansonsten: Kochendes Feuer !

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arnaoutchot
Moderator
#20537 erstellt: 17. Feb 2021, 23:49
Zur Erholung von Cecil Taylor eine überraschende Neuentdeckung für mich, auch wenn schon wieder 10 Jahre alt: Weder das Jason Parker Quartet aus Seattle, noch dessen Hommage an Nick Drake Five Leaves Left (2011) hatten bislang meine Lauschlappen gestreift. Fehler ! Wunderschöne Elaborationen über die zeitlosen Stücke der ersten epochalen LP gleichen Namens von Nick Drake. Verstärkt wird das Quartett des Trompeters Parker um die Saxophonistin Cynthia Mullis und die Sängerin Michele Khazak. Letztere hätte jetzt von mir aus nicht unbedingt sein müssen, aber sie hat eine gute dunkle Stimme, ist erträglich. Klanglich sehr fein ! Reinhören am besten bei Bandcamp unter dem Bild. Heisser Tipp für alle Freunde des gepflegten Kamin-Jazzes ...

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https://jasonparkerq...ribute-to-nick-drake


[Beitrag von arnaoutchot am 17. Feb 2021, 23:52 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#20538 erstellt: 19. Feb 2021, 01:42
Ich habe ‚Kamin Jazz‘ gelesen. Würde ich sofort testen, wenn nicht schon Kamin Jazz laufen würde

European Jazz Trio - West Village

Klingt dünn, isses aber nicht. Sehr feiner Trio Jazz. Blitzsauberer Klang.

Mr._Lovegrove
Inventar
#20539 erstellt: 19. Feb 2021, 08:19
Hier läuft gerade ein Album, das mich überrascht:
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Mark Isham
Blue Sun, 1995

Drums – Kurt Wortman
Electric Bass – Doug Lunn
Loops [Guitar] – David Torn, Peter Maunu
Loops [Vocal] – Lisabeth Scott
Piano, Electric Piano – David Goldblatt
Trumpet, Cornet, Flugelhorn, Electronics – Mark Isham
Tenor Saxophone – Steve Tavaglione

Es überrascht mich insofern, als das ich bei dem Cover und dem Namen eher Smooth Jazz mit Zuckerfaktor 100 erwartet hatte. Kannte die Scheibe vorher ja gar nicht; nur Isham selbst. Doch die Platte ist ganz anders, als vermutet.
Der Trompeter und Komponist, der ja als Jazzer anfing, um dann in Hollywood Karriere als Filmmusikerschaffer zu machen, kehrte hier in einem der seltenen Momente zum Jazz zurück. Mit einigen Instrumentencracks (u.a Drummer Kurt Wortman, mit dem Isham von bei Art Landes Rubisa Patrol großes geleistet hatte) fröhnt der Trompeter modernem, relaxten Jazz mit leichten Einschlägen aus neuzeitlicher Fusion. Das mag auf das erste Hören etwas oberflächlich klingen, ich mag da aber mal den Vergleich mit den späteren Manu Katché Alben (vorallem "Neighbourhood") ziehen. Ishams Musik ist ähnlich gelagert, seine Themen sind von vergleichbarer Eingängigkeit und Stimmung; auch die Tempi von ähnlichem Schlag.. Außerdem ist er ein famoser Trompeter mit einem faszinierenden klaren und durchdringenden Ton, der insbesondere beim Spiel mit dem Harmon Dämpfer hervorsticht. Wer auf urban- entspannte Klänge mit lyrischem Tiefgang steht, ist hier genau richtig. Isham machte die Musik, an der sich Till Brönner etwa zur gleichen Zeit die Zähne ausbiß (sein 1996er Debüt "Midnight" ist ja ein kompletter Schiffbruch).
Ach so: auch klanglich ist das eine ganz feine Sache mit durchatmender Transparenz und enormem Tiefgang.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 19. Feb 2021, 08:32 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#20540 erstellt: 19. Feb 2021, 16:02
Zahlung und Download von "Five Leaves Left" ist erfolgt. Danke für den Tipp
Ich plädiere übrigens dafür, alle Rezensionen sollten den Kamin-Faktor (1-10) beinhalten
Mr._Lovegrove
Inventar
#20541 erstellt: 19. Feb 2021, 16:12
Bei mir gibt's eher nen Wetterfaktor.
Jazzy
Inventar
#20542 erstellt: 19. Feb 2021, 20:07
Danke für den Mark Isham-Tip. Die "Miles remembered: the silent way project" finde ich auch gut.
Gomphus_sp.
Inventar
#20543 erstellt: 20. Feb 2021, 04:58
Im Schlummermodus mit Gilles Peterson und ...

j70.

... Magic Peterson Sunshine ~ 2016 bei MPS Records erschienen.
flexiJazzfan
Inventar
#20544 erstellt: 20. Feb 2021, 13:57
Schon eine verrückte Zusammenstellung. Allerdings in der Länge für eine CD gerade gut - für zwei LP's doch wenig! Habe allerdings auch Jazz CDs mit etwas über 30 min Musik - schon sparsam!
Gruß
Rainer
zufallsapfel
Ist häufiger hier
#20545 erstellt: 28. Feb 2021, 02:41
´nen Abend, oder auch guten Morgen. Höre gerade zum x-ten mal Dexter Gordons "One Flight Up". Bin ein regelrechter Fan dieser Musik. Habe sie auf Spotify entdeckt, habe mir die CD und später auch die LP gekauft.
Und da habe ich mal eine Frage: Im letzten Titel "Darn that Dream" das "wandernde" Saxofon, muss das so sein? Höre es so auf allen Versionen, aktuell auch auf Amazon Music HD (da gibt es das Album sogar in Ultra HD)
andreas3
Inventar
#20546 erstellt: 02. Mrz 2021, 23:10
Netter Quartet Jazz:

the opal heart

David Liebman - The Opal Heart
Enja 1979

David Liebman - tenor, soprano sax
Mike Nock - piano
Ron McClure - bass
Ed Soph - drums

Keine Spur mehr von Liebman´s Fusion, sondern ein klassisches akustisches Jazzquartett, neben Kompositionen von Liebman und McClure huldigt man auch Cole Porter mit I concentrate on you und Duke Ellington mit Star Crossed Lovers. Discogs nennt es Neo Bop, mir gefällts.
arnaoutchot
Moderator
#20547 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:12
Ich habe gerade gelesen, dass Chris Barber gestern im hohen Alter von fast 91 Jahren gestorben ist. Das tut mir leid ! R.I.P.

Die meisten werden Barber nur als Dixie-Posaunisten mit dem unsäglichen Ice Cream ... You Scream im Gedächtnis behalten. Das tut dem Musiker aber Unrecht. Ich habe gerade mal meine Lieblingsplatte von ihm aufgelegt, die eine ganz andere Seite zeigt: Who's Blues - Jeton 1984. Wie der Name schon andeutet, ist es eine tief im Blues verwurzelte Session, die mit The Weight von The Band beginnt und mit dem köstlichen Schlepp-Blues Snag it von King Oliver endet. Das war ein Direktschnitt von Jeton, der auch digital mitgeschnitten wurde und sehr fein klingt. Sollte sich in etlichen Reinkarnationen (u.a. unter Bell) finden lassen.

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[Beitrag von arnaoutchot am 03. Mrz 2021, 22:24 bearbeitet]
Eargasm
Schaut ab und zu mal vorbei
#20548 erstellt: 03. Mrz 2021, 22:38
Judith Tellado: Under Neon Stars CD, Song: Lady Monique
Eine Puerto Ricanerin, die in Hamburg lebt. Neuste Entdeckung von mir, geiler Song!

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wilder-Denker
Stammgast
#20549 erstellt: 03. Mrz 2021, 23:45
... auch wenn ich gestehen muss nicht all zu viel von Barbers Musik verinnerlicht zu haben, so ist ohne jeglichen Zweifel eine Legende von uns gegangen, immerhin durfte er 91 Jahre alt werden.

Dank neuer Musikverwaltung, die mich ganz von meinem FreeJazz ablenkt , hatte ich am Nachmittag meine Gedenkstunde, ich war neugierig auf die Anfänge und fand (noch nicht unter seinem eigenem Namen):

Bildschirmfoto 2021-03-03 um 21.11
Ken Colyer's Jazzmen - New Orleans to London (1953)

... das Cover stammt von einer ReIssue zusammen mit einer 54er-Folgeveröffentlichung "Back to the Delta". Interessierte finden mehr Infos bei wikipedia.

Da ich gerade kreuz und quer u.a. im Jazz unterwegs bin, so habe ich auch diese Geschichtsstunde sehr vergnüglich und als kurzweilig empfunden ...

R.I.P. Chris Barber


[Beitrag von wilder-Denker am 04. Mrz 2021, 00:02 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20550 erstellt: 04. Mrz 2021, 08:27
An mir ist Barber auch komplett vorbeigegangen. Ich werde beizeiten mal ein wenig reinhören. Aber jetzt läuft ein für mich recht ungewöhnliches Album und ich entdecke es sogar mit Freude:
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Fred Frith
Step Across The Border, 1990

In 26 größtenteils miniaturhaftigen Kompositionen und Klangskizzen ertönt der Soundtrack zum Dokumentarfilm über den britischen Avantgarde- Gitarristen und Musiker Frith. Und jedes Stück ist anders, jedes Stück ist spannend, engmaschig dicht und zeigt eine andere Seite des Mannes aus Heathfield. Mal vollends durchstrukturiert und mal einfach frei improvisiert zeigt sich das Bild eines verqueren Genies, dessen Gedankenwelt weit weit abseits aller Konformität liegt. Er wird dabei an und dann von teils bekannten Gesichtern der Avantgarde Szene begleitet, vieles ist aber solo. Die CD kann für sich selbst stehen, macht aber auf jeden Fall Laune auf den Film. Ich habe den auch noch nicht gesehen; muß ich wohl mal nachholen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 04. Mrz 2021, 08:28 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#20551 erstellt: 05. Mrz 2021, 19:03
Achtung heute 5. März: https://www.swr.de/s...-2021-03-05-100.html

Brötzmann zum 80. Geburtstag.

Jazz wie so oft spät in der Nacht.

Gruß
Rainer
wilder-Denker
Stammgast
#20552 erstellt: 05. Mrz 2021, 19:17
@flexiJazzfan: ... Danke für den Link zur Playlist, durchaus ein netter Querschnitt seines Schaffens. Ich finde das ja wirklich nett dass der SWR Anteil an seinem Jubiläum nimmt, der eigentliche Geburtstag ist dann aber morgen ... und der wird selbstverständlich (auch von mir) gefeiert

// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#20553 erstellt: 05. Mrz 2021, 19:30

Mr._Lovegrove (Beitrag #20550) schrieb:

Fred Frith
Step Across The Border, 1990


... da hast du dir ja etwas nettes rausgesucht. Der Film selbst klärt ein wenig Einblick in / um Fred Frith, dem ich tatsächlich schon ein paar Jahrzehnte folge. Er ist die Vielfalt in Person und bestenfalls lässt sich an den jeweiligen Mitstreitern erkennen was gerade Programm sein könnte. Neben seinen "Klangreisen" sind u.a. auch das Mitwirken bei den NoiseRockern um Jad Fairs "Half Japanese" oder, für mich ganz wichtig, bei der US-Avantgarde-Band "The Residents" (letztere ein Mysterium, welches sich nicht klassifizieren lässt .. aber vor allem in frühen Jahren höchst spannend).

// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#20554 erstellt: 06. Mrz 2021, 21:52
... nun aber wird hier "gebrötzt": Happy Birthday, Peter .. in Gedanken, Sichtungen der visuellen und Lauschungen der tönenden Kunstwerke werde ich nun den 80. etwas mitfeiern

Zum Start habe ich mir eine, hier glaube ich noch nicht genannte, 87er rausgeholt. Insbesondere Piece 1 & 3 könnte ich mir durchaus, in Zeiten ohne Pandemie, zum Einlauf der Gäste vorstellen ... Kazdas Bass sorgt für das notwendige Fusswippen beim Apéro:

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Ginger Baker's No Material - Live in Munich 1987

Bass – Jan Kazda
Drums – Ginger Baker
Guitar – Nicky Skopelitis, Sonny Sharrock
Tenor Saxophone, Bass Saxophone, Clarinet – Peter Brötzmann

Ich werde mich in Richtung Jatz sicherlich heute noch steigern, aber nicht alles hier posten. Allen, denen der "unzähmbare" Brötzmann vielleicht etwas zu brachial vorkommt, die aber trotzdem mal reinhören wollen, kann ich nur sein jüngstes Solo-Werk I Surrender Dear ans Herz legen. Dieses wurde bereits vor einiger Zeit von Michael und mir vorgestellt.

Mindestens so viele "Scheiben", wie Peter an Lebensjahren zählt, warten hier jetzt ausgewählt zu werden ...

// Gruß
grilli100
Stammgast
#20555 erstellt: 07. Mrz 2021, 02:22
Meine ‚Japan Sammlung‘ hat heute Zuwachs bekommen.
Tsuyoshi Yamamoto - Girl Talk (TBM)

Kommt im Kaminfeuer=Faktor nicht ganz an die ‚Autumn in Seattle‘ ran, aber dennoch ein tolles Album

grilli100
Stammgast
#20556 erstellt: 07. Mrz 2021, 22:07
Ich habe alle Alben von Paul Desmond mit Jim Hall. Dieses hier mit Ed Bickert an der Gitarre kannte ich noch nicht. Bickert ist fast noch etwas sanfter als Hall.
Paul Desmond - Pure Desmond
Und mit Ron Carter am Bass kann ja nix mehr schief gehen. Der Vollständigkeit halber: Drums: Connie Kay

andreas3
Inventar
#20557 erstellt: 08. Mrz 2021, 01:16
Hier läuft ne tolle Geschichte:



Dave Liebman - flute, soprano sax
Steve Grossman - tenor sax
Gene Perla - bass
Elvin Jones - drums

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#20558 erstellt: 12. Mrz 2021, 08:27
Hier gibt's am frühen Morgen was zum Aufwachen:
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Myra Melford Trio
Now & Now, 1992

Bass – Lindsey Horner
Drums – Reggie Nicholson
Piano – Myra Melford

Die Pianistin, die seit ihrem dritten Lebensjahr die Tasten drückt und bedient, fegt wir ein Orkan über schwarz und weiß und lotet die physischen Grenzen des Klavieres selbst teils maximal aus. Mal ist es die erdbebenartige linke Hand, dann wieder die ultraflinke rechte und in den spektakulärsten Momenten lässt die damals 35- jährige beides aufeinander losgehen. Da ist so immens viel Energie drin, so viel Kraft und doch klingt es nicht wie ein Showalbum, auf dem Melford nur ihre technische Überlegenheit zeigen will. Es ist eher wie eine überschwengliche und exaltierte Revue voller explodierender Farben, denn sie mischt Blues, Boogie Woogie, klassische Elemente und modernen Jazz auf eine ebenso spektakuläre wie unterhaltsame Art und Weise. Ihre beiden Triopartner sind darauf eingestellt und ebnen dieser Powerfrau willig den Weg. Stark!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 12. Mrz 2021, 09:03 bearbeitet]
Deep_Groove
Hat sich gelöscht
#20559 erstellt: 13. Mrz 2021, 17:34
Damit mein CD-Player nicht einrostet habe ich seit langen wieder mal das Debut des Olivia Trummer Trios aufgenommen 2006 in den Bauer Studios aus dem Regal geholt. Dieses Album besteht auch nach 15 Jahren den Test der Zeit.

Olivia Trummer Trio ‎– Nach Norden


Gegen den Trend - das etwas andere Piano-Trio

Sie ist einfach anders. Entgegen dem vom Esbjörn Svensson Trio geprägten Trend meidet die eigenwillige junge Pianistin Olivia Trummer auf ihrer Debütscheibe die schweren Rhythmen des HipHop. Stattdessen swingen die 21-jährige Baden-Württembergerin, der Bassist Joel Locher und der Schlagzeuger Marcel Gustke dezent, aber auch romantisch und konsequent. Die Newcomer lassen sich viel Zeit beim Aufbau ihrer Stücke, sie hören immer aufeinander, sie kommunizieren, sie verdichten und entspannen die Atmosphäre in den richtigen Momenten - zweifelsohne besitzen Fräulein Trummer und Mitstreiter ein ausgeprägtes Gespür für Dramatik und Dynamik. Sanft und kraftvoll, verträumt und zupackend, introvertiert und präsent klingt der Flügel. Feinfühlig verziert und umspielt Olivia Trummer die melodische Substanz mit differenziertem Anschlag, wobei sie stets auf das Wesentliche konzentriert bleibt - ein Riesentalent, das noch viel erhoffen lässt. Sensibel greifen die eigenständigen Melodien von Bass und Klavier ineinander, während Marcel Gustke mit seinen Drums Akzente setzt - er ist hier weit davon entfernt, nur als Timekeeper zu wirken. In der Tradition von Paul Motian verwurzelt, hält er sein Spiel schön offen und lässt die Taktstruktur doch feinfühlig spüren. Stopps und Rhythmuswechsel sitzen bei den acht Nummern perfekt, und die Themen sind stets großartig durchgearbeitet. -- STEREOPLAY - CD des MONATS Oktober 2006!


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arnaoutchot
Moderator
#20560 erstellt: 15. Mrz 2021, 23:06
Hier mal wieder ein Lebenszeichen in diesem Thread von mir. Zwar viel Jazz gehört, aber zu wenig Zeit und Musse, hier zu posten.

Gerade Thumbscrew - Theirs - 2018. Das kongeniale Trio von Mary Halvorson (e-g), Michael Formanek (ac-b) und Tomas Fujiwara (dr) hier mit Cover-Versionen mehr oder weniger bekannter Jazz-Klassiker. Einige davon wie Benzinho, Scarlet Ribbons oder The Peacocks haben sogar einen gewissen Kamin-Chill-Faktor, aber man darf natürlich nicht vergessen, dass die Protagonisten doch aus dem freieren Bereich des Jazz kommen. Das Gegenstück zu Theirs ist die Veröffentlichung Ours mit eigenen Stücken des Trios.

Theirs [HD 24b_48k]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20561 erstellt: 20. Mrz 2021, 10:36
Hier läuft heute morgen mal ganz klassischer und so wunderschöner Mainstream aus der Hand eines Meisterquintetts:
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Cannonball Adderley/John Coltrane
Cannonball & Coltrane

Alto Saxophone – Cannonball Adderley
Bass – Paul Chambers
Drums – Jimmy Cobb
Piano – Wynton Kelly
Tenor Saxophone – John Coltrane

Aufgenommen am 03.02.1959 in Chicago, also kurz vor den Aufnahmen zu "Kind of Blue" funktioniert diese Truppe auch ganz locker ohne Miles Davis. Mehr muss ich gar nicht sagen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#20562 erstellt: 21. Mrz 2021, 10:53
Gestern aus dem Umschlag gezogen:

1083
Volker Schlott Quartett
Why not 1995

Volker Schlott: sax , flute
Jürgen Heckel: guitar
Martin Lillich: bass
Ulrich Moritz: drums

Dies Album begeistert mich einfach nur maximal! Namentlich war mir Schlott als recht erfolgreicher deutscher Jazzer schon bekannt, aber seine Musik kannte ich bisher gar nicht. Weshalb ich mir aus Neugier die hier an Land gezogen habe. Und Schlott und sein hervorragendes Quartett nehmen den Hörer mit auf eine Reise voller Einflüsse aus aller Welt. Dabei ist das Saxophonist ein poetisch veranlagter Universalist, der Stilismen und Spielweise aus aller Herren Ländern einfließen lässt. Doch das gilt nicht nur für sein Spiel, sondern auf diesem Album auch für seine Kompositionen. Mal erklingt mystisches aus Asien, mal tiefgehende Rhythmen aus Afrika oder eine moderne Interpretation von Musik aus dem Nahen Osten. Das Quartett wandert geschickt an verschiedenen Grenzen entlang und zelebriert hier sehr kohärent eine Mischung aus Weltmusik, neuer Instrumentalmusik, Jazz und der Kunst des Improvisierens und des Teamplays. So entsteht ein ganz eigener Kosmos, den alle vier atmosphärisch und tiefsinnig ausgestalten. Jürgen Heckel begeistert an der Gitarre genauso wie Ulrich Moritz an der raumfüllenden Schlagzeugbatterie (er verdelte ja schon Friedemanns legendäres Livealbum "Aquamarin Orchester in Concert"). Martin Lillich am Bass mach seinen Job auch sehr gut, tritt aber weniger in den Vordergrund. Das ist einfach brillant!
Ach so, da war ja noch was! Ja, der Klang! Der ist mindestens so brillant wie die Musik. Der ist hochaudiophil, gesegnet mit selten gehörter Natürlichkeit und Räumlichkeit und ausstaffiert mit einer fantastischen Dynamik und Durchhörbarkeit. Wow!

Aber in dem Umschlag war noch eine andere CD dieses Kalibers drin. Doch die muß ich aber noch genauer hören. Melde mich nochmal dazu.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 21. Mrz 2021, 10:57 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#20563 erstellt: 21. Mrz 2021, 15:17
Mit "Falling in Love with Love" und "LIVE" ist meine Tsuyoshi Yamamoto Sammlung jetzt komplett. Erstere kannte und liebe ich schon, zweitere war gestern im Briefkasten.



LIFE TSUYOSHI YAMAMOTO with Sam Jones und Billy Higgins

Ein Album aus dem Jahr 1976. Klanglich sehr gut, aber m.E. nicht ganz auf dem TBM Niveau. Sonst aber sehr feiner Trio Jazz aus Japan. Wie von TY gewohnt.
arnaoutchot
Moderator
#20564 erstellt: 21. Mrz 2021, 17:34

grilli100 (Beitrag #20563) schrieb:
LIFE TSUYOSHI YAMAMOTO with Sam Jones und Billy Higgins - Ein Album aus dem Jahr 1976. Klanglich sehr gut, aber m.E. nicht ganz auf dem TBM Niveau. Sonst aber sehr feiner Trio Jazz aus Japan. Wie von TY gewohnt.


So ähnlich habe ich das vor knapp einem Jahr hier auch gehört.

Welche ist denn Deine Lieblingsplatte von Yamamoto ?
grilli100
Stammgast
#20565 erstellt: 21. Mrz 2021, 23:39
Ah ja, dann sind wir da zum gleichen Ergebniss gekommen. Wobei das Eastwind Album klanglich wirklich ok ist. Und mit gefälligem Trio Jazz bist Du bei mir ja eh an der richtigen Adresse

Meine liebste Platte von TY (und bei den 10 Insel-Alben ganz vorne dabei) ist die "Autumn in Seattle". Klanglich wie musikalisch. Ist ein FirstImpressionMusic Album - für mich gleichauf mit TBM. Und "What a wonderful Trio" (ebenfalls FIM) und die genannte "Falling in Love with Love". Sind alles die ruhigeren Alben vom Tsuyoshi. "Misty" und "Midnight Sugar" sind auch toll.
"Gentle Blues" sowie "What a wonderful World" zählen für mich dann zu den schwächeren Platten. Und "Samba Club" (mit IsaoSuzuki - den ich eigentlich auch sehr schätze) geht dann für mich überhaupt nicht


[Beitrag von grilli100 am 22. Mrz 2021, 02:41 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#20566 erstellt: 22. Mrz 2021, 01:41
Übrigens tolle Rezension, Mr Lovegrove. Deine Beschreibung der ‚Why Not‘ macht Lust, da reinzuhören. Ist aber leider nicht bei Tidal verfügbar. Aber es findet sich morgen sicher ein anderer Weg.
Mr._Lovegrove
Inventar
#20567 erstellt: 22. Mrz 2021, 08:14
Bei Spotify gibt es die auch nicht, aber die CD bekommt man anscheinend immer noch bei Acoustic Music auf deren Seite.
grilli100
Stammgast
#20568 erstellt: 22. Mrz 2021, 22:10
Zum Reinhören habe ich die 'Why not' nicht gefunden. Aber gebraucht. Für 3 EUR. Bin mal gespannt.
arnaoutchot
Moderator
#20569 erstellt: 22. Mrz 2021, 22:30
Schön, dass Volker Schlott hier Aufmerksamkeit findet. Ich hab die CD auch, hier in diesem Thread auch positiv etwas dazu geschrieben.

Schlott war auch Mitglied der Fun Horns, deren Noch-DDR-Produktion Natural Music (Amiga 1988) finde ich immer noch eine der besten Jazz-Produktionen der DDR.

R-3713055-1351533350-7846.jpeg
wilder-Denker
Stammgast
#20570 erstellt: 23. Mrz 2021, 21:54
Volker Schlott .. ich kenne zwar ein paar Produktionen aus DDR-Zeiten, habe aber derzeit keine zur Verfügung (auch nicht die Why Not), ABER dafür eine jüngere, nicht uninteressante, des favo-Trios aus dem Jahr 2017:

R-15717027-1596481671-8281.jpeg
favo - favo 3

Falk Breitkreuz - Bassklarinette / Altklarinette / Mbira
Volker Schlott - Sopransax / C-Melody Sax / Cajon
Sander De Winne - Stimme / Beatbox

... melodisch schön und eher ruhig, irgendwo zwischen Weltmusik und (Kammer)Jazz angesiedelt. Sollte uns diese Pandemie irgendwann mal wieder am kulturellen Leben teilhaben lassen, dann bestünde sogar im Herbst auf den Dresdner Jazztagen die Chance dies live zu erleben

// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#20571 erstellt: 24. Mrz 2021, 22:11
Hier mal wieder Anthony Braxton - 9 Compositions (Iridium) 2006 - Firehouse 12 Rec. 9CDs 2006. Braxton nannte es den "point of definition in my work thus far". Ich finde und habe es hier schon einige Male bekräftigt, dass dieses 13köpfige Ensemble die komplexeste Musik spielt, die ich kenne, und das schliesst zeitgenössische Klassik und Zappas orchestrale Werke mit ein. An die Werke des Letzteren erinnert mich es am ehesten. Es ist nicht einfach, Zugang zu finden, geschweige denn, die 9CDs durchzustehen, aber wenn man mal den Faden gefunden hat, ist es highly rewarding, wie der Engländer sagt !

9 Compositions (Iridium) 2006
https://www.discogs....1tet/release/1237102
andreas3
Inventar
#20572 erstellt: 24. Mrz 2021, 23:49
Überraschender Neuzugang:

bluesette

Curtis Fuller´s Quintet - BLUES ette

Savoy 1959

Curtis Fuller - trombone
Benny Golson - tenor sax
Tommy Flanagan - piano
Jimmy Garrison - bass
Al Harewood - drums

Ich bin mal wieder überrascht und begeistert, was damals eine tolle Musik gemacht wurde..

Grüße!
Eipott
Hat sich gelöscht
#20573 erstellt: 25. Mrz 2021, 02:06

andreas3 (Beitrag #20572) schrieb:



Curtis Fuller´s Quintet - BLUES ette

Savoy 1959

Curtis Fuller - trombone
Benny Golson - tenor sax
Tommy Flanagan - piano
Jimmy Garrison - bass
Al Harewood - drums

Ich bin mal wieder überrascht und begeistert, was damals eine tolle Musik gemacht wurde..



Ja, total überraschend, 2 Wochen nach KOB und dann noch mit 'ner "B Besetzung", was war denn da los bei RvG?😁
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