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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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CptWillard
Stammgast
#20773 erstellt: 13. Aug 2021, 09:42

arnaoutchot (Beitrag #20769) schrieb:

Heute im Laden Volker Kriegel - Missing Link - MPS/BASF Erstpressung 1972 entdeckt. Ging sofort an mich, ich hatte nur die Zweitpressung auf MPS. Die Erstpressung ist schöner aufgemacht (unbedruckte Rückseite). Die Platte ist fast 50 Jahre alt und Cover und Platten schauen aus wie neu. Musikalisch eine der Sternstunden des deutschen Jazz. Aber da sage ich nichts Neues ...


Schrecklich, wie Deine Vorstellungen meine Neid- und Kaufanreiz-Synapsen stimulieren.

Aber, um diese Haben-Will-Hormonflut etwas zu kanalisieren lasse ich zum freitäglichen Office-Ausklang ebenfalls den Herrn Kriegel nebst Mitsreitern aufspielen:

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Bass, Electric Bass, Cello – Peter Trunk
Drums, Percussion – Peter Baumeister
Electric Piano – John Taylor
Guitar, Sitar – Volker Kriegel

Die Vorstellung der Spectrum hier im Thread (glaube zumindest, dass es in diesem Faden war) hat mich seinerzeit sehr überzeugt und zur Einreihung in meine kleine und bescheidene Jazz-Sammlung inspiriert.
Kriegels virtuoses Spiel wartet nicht auf meine eingeschränkten Fähigkeiten als Jazz-Kritiker, allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich von der Perfektion der Darbietung sehr beeindruckt bin. Peter Baumeisters Klang- und Rhythmus-Erzeugung hat ebenfalls eine Qualitätstufe, die ihn sicherlich auch bei Santana für einen Einsatz an den Congas und der Fussmaschine prädestiniert hätten. Taylors Piano hat einen enorm funkigen Groove, da wippt nicht nur der Fuss mit, da pulst bei Zoom das Blut in den Venen im Takt. Die Fusion-induzierte Eingängigkeit kommt für mich niemals banal daher, sondern ist Ausdruck von gekonnter Lässigkeit und darin liegt ja die Meisterschaft: Das Komplizierte und Komplexe leicht und nachvollziehbar erscheinen zu lassen.


[Beitrag von CptWillard am 13. Aug 2021, 09:43 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20774 erstellt: 13. Aug 2021, 21:04

CptWillard (Beitrag #20773) schrieb:
Schrecklich, wie Deine Vorstellungen meine Neid- und Kaufanreiz-Synapsen stimulieren.


Du weisst, in manchen Haushalten werden von den geplagten Ehefrauen Nadeln in Voodoo-Puppen gestochen, die mir gleichen ... Die Spectrum ist auf jeden Fall auch sehr schön !

Hier kam noch ein bisschen japanischer Jazz um den Bassisten Isao Suzuki an. Zum einen die Touch (tbm 1975/Craftman 2020) und die Kollaboration mit dem Perkussionisten Masahiko Togashi A Day of the Sun (King Rec. 1979 / SHM-CD 2018). Die Touch ist nicht schlecht, in etwa auf dem Level der weiter oben vorgestellten Blue City aus dem Jahr davor. Aber ausser für Fans des Mannes (wie mich) kein Muss. Die A Day in the Sun hat zwar ihre Momente, aber die beiden sind mir zu sehr dem Schönklang verhaftet, leider fingern sie auch immer wieder an einem String Synthesizer herum - Klanglich sind beide Platten superb ... wie gerade von tbm nicht anders erwartet !

Wettertechnisch ein kühlendes Bier dazu (das Bowmore-Glas trügt ... )

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Mr._Lovegrove
Inventar
#20775 erstellt: 14. Aug 2021, 09:52
Plattenläden sind doch was tolles! So eine Scheibe wie die hier würde man online wahrscheinlich wegwischen oder übersehen, doch so landete sie in meinem Regal:
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Allan Botschinsky Quintett
The Night, 1988
Bass – Lars Danielsson
Drums – Victor Lewis
Piano – Thomas Clausen
Trumpet, Flugelhorn – Allan Botschinsky
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Ove Ingemarsson

Ich hatte voher weder von Botschinsky noch von MA Records gehört. Das Label wurde von Marion Kaempfert (der Tochter von Bert Kaempfert!) gegründet und Botschinsky war neben aufnehmendem Künstler auch der Artistic Director. Es gab so um die 30 Veröffentlichungen zwischen 1986 und 1992. Die Cover wurden von Jette Botschinsky gestalten; mein Fall sind sie nicht, aber immerhin ist es eine gestalterische Konsistenz und Unverwechselbarkeit.
Zur Musik ist zu sagen, dass der Trompeter nicht nur eine tolle Mannschaft um sich geschart hat (immerhin ein Victor Lewis am Drumset und Lars Danielsson am Bass), sondern auch inhaltlich einiges zu sagen hat. Geboten wird moderner Straight Ahead Jazz, der eine poetische Note besitzt und äußerst elegant daherkommt. Das ist genau die richtige Platte für warme Sommertage.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 14. Aug 2021, 10:11 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#20776 erstellt: 14. Aug 2021, 17:51
Neu aus diesem Jahr 2021. Erschienen auf ECM.

Vijay Iyer - Uneasy

Es gibt sozialkritische Themen in dieser Musik. Wie der Bezug auf die rassistischen Vorkommnisse in Flint, USA. Penetrant macht der Leader des Trios Vijay Iyer solche Botschaften aber nicht. Seine, Respekt vor ihrem Können, Bassistin stammt aus China. Auf dem Album hört man auch wahrnehmbare Standards wie Night And Day. Gut gemacht.

wilder-Denker
Stammgast
#20777 erstellt: 15. Aug 2021, 20:32

HansFehr (Beitrag #20776) schrieb:
Vijay Iyer - Uneasy ... Bassistin stammt aus China ...


... nicht so ganz, lediglich die Eltern von Linda stammen aus China. Sie selbst ist in Malaysia geboren, in Australien aufgewachsen und heute in den USA lebend ( wikipedia )

Auf die Uneasy war ich auch sehr gespannt, habe diese auch schon 3-4mal gehört, lediglich der Funke ist noch nicht ganz übergesprungen .. obwohl das tatsächlich ganz feine Musik ist.

Was Linda May Han Oh betrifft, etwas tiefer verbunden fühle ich mich bspw. der folgenden (ist aber ebenfalls nicht Auflegen und Abheben, sondern eher langsames Eintauchen):

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Aventurine

Linda May Han Oh – acoustic/electric bass, compositions/arrangements
Greg Ward – alto/soprano saxophone
Fung Chern Hwei - violin
Sarah Caswell - violin
Bennie Von Gutzeit - viola
Jeremy Harman - cello
Matt Mitchell - piano
Chess Smith - drums/vibraphone

... die Kompositionen stammen allesamt von ihr, alles wirkt sehr komplex und überaus "reif" ... in der Tat zum Eintauchen, dann aber durchaus mit Langzeit-Qualitäten und dem Zeug nach einem zukünftigen Klassiker.

// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#20778 erstellt: 15. Aug 2021, 21:22

wilder-Denker (Beitrag #20777) schrieb:
Fung Chern Hwei - violin
Sarah Caswell - violin
Bennie Von Gutzeit - viola
Jeremy Harman - cello


Oh je, das ist ja schon wieder Gefiedel pur und senkt mein Interesse gegen Null ...

Hier eine überraschende Entdeckung: Lee Morgan - Standards - Blue Note 1967/1998. Morgan mit einem hochkarätigen Septett in einer Session, die - wie so manche BN-Aufnahme - tatsächlich veröffentlichungstechnisch erst viel viel später (1998) das Licht der Welt erblickte. Dabei ist die Besetzung exquisit: James Spaulding (as, fl), Wayne Shorter (ts), Pepper Adams (bs), Herbie Hancock (p), Ron Carter (b), Mickey Roker (dr). Inhaltlich sind es - wie der Titel der Platte richtig sagt - Standards, die mit Feeling dargebracht werden und auch durchaus ein wenig die Spannung anklingen lässt, auf die das darauf zu 3/5 vertretene Miles-Davis-Quintett der Zeit hindeutet. Ich bin kein sonderlicher Morgan-Fan, menschlich war der ohnehin sehr fragwürdig, aber das ist gut !

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[Beitrag von arnaoutchot am 16. Aug 2021, 08:01 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#20779 erstellt: 15. Aug 2021, 21:47

arnaoutchot (Beitrag #20778) schrieb:

Oh je, das ist ja schon wieder Gefiedel pur und senkt mein Interesse gegen Null ...


... ... und gerade deshalb hatte ich sie "oben" nicht fett ausgezeichnet ... trau' dich, es geht tatsächlich weniger um Gefiedel als in irgendwelchen Symphonien allgegenwärtig.

Aber was Linda May Han Oh angeht, ich verfolge die Dame tatsächlich seit geraumer Zeit .. hatte vor dem letzten Post gesucht und noch nicht auf die Schnelle gefunden ... es gäbe noch einige tiefgründige, langzeittaugliche Veröffentlichungen mit u.a. Dave Douglas / Jon Irabagon zum Studium ... exemplarisch:

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Brazen Heart

bspw.

Dave Douglas - trumpet
Jon Irabagon - saxophones
Matt Mitchell - piano
Linda May Han Oh - bass
Rudy Royston - drums

... das ist jetzt nicht mein üblicherweise sehr frei-laufender Jazz welchen Unwillige gerne auch mal als Gedudel abtun, hier bewegen wir uns - ohne Diskussion - auf sicherem (genre-typischen) Terrain ... der Link tatsächlich exemplarisch, da sich bei den Streaming-Diensten sicherlich diverse Auskopplungen, sowohl Live als auch Studio finden lassen.

Ich bin derweil selbst mit Solo-Bass bereits irgendwo anders unterwegs ... demnächst dann mehr auf diesem Kanal


[Beitrag von wilder-Denker am 15. Aug 2021, 21:50 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20780 erstellt: 16. Aug 2021, 14:17
Mein audiophil gefärbtes Herz freut sich über mehr Blut:
jpc.de
Michael Garson
Serendipity, 1986

Vom Cover her kannte ich die Scheibe natürlich, aber gehört hatte ich sie bis gestern nicht. Nun besitze ich das Album, es hat bisher einen extrem ambivalenten Eindruck hinterlassen.
Klanglich ist diese auf äußerste Natürlichkeit und Räumlichkeit getrimmte Aufnahme absolut erste Sahne und eine echte Reference Recordings.
Inhaltlich jedoch stößt Garson mir arg vor den Kopf. Das Program, welches er bietet, ist von ärgerlicher Inkonsistenz. Nicht, dass ich etwas gegen eine Mischung aus Standards und Originals habe. Wenn es passt, dann funktioniert so etwas wunderbar. Das haben Äonen an Jazzern ja auch schon bewiesen. Doch Garson stellt altbekannten Songs wie "Autumn leaves" oder "My Romance" äußerst liebliche bis zuckersüße Eigenkompositionen entgegen, die hie und da vor Sirup überlaufen. Und wenn man dann noch einen so wunderschönen Klassiker wie "Autumn leaves" komplett vermurkst und mit pseudo-avantgardistischem Geklimper zerstört, dann macht selbst das schönste Klangfest wenig Spaß. Zudem trotz großartiger Besetzung kaum Teamfeeling aufkommen will.
Sie wird trotzdem bleiben, weil sie einfach exorbitant gut produziert ist.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 16. Aug 2021, 16:41 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#20781 erstellt: 16. Aug 2021, 20:32
... da ich mich ständig dabei ertappe den hier gezeigten finnischen Live-Sampler, allen voran Cherry's Art Deco-Interpretation nochmals zu streamen, jetzt mal zur Abwechslung wieder das Original:

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Don Cherry - Art Deco (1989)

Don Cherry - Trumpet
James Clay - Tenor Saxophone
Charlie Haden - Bass
Billy Higgins - Drums

... u.a. Kompositionen von Cherry, Coleman und Haden ... einfach zeitlos, schön und bedarf keiner weiteren Worte, ausser dass ich für mich selbst feststelle, es muss ja gar nicht immer die Complete Communion sein

// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 16. Aug 2021, 20:34 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#20782 erstellt: 16. Aug 2021, 21:42
... ein wenig weiter und in Erinnerungen schwelgen, überlasse ich Trompete weiterhin dem Front-Mann, und höre seit ewigen Zeiten mal wieder einen (für mich) frühen Erwerb (damals noch Vinyl, heute im Stream):

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The Pilgrim and the Stars (1975)

Enrico Rava - Trumpet
Palle Danielsson - Bass
Jon Christensen - Drums
John Abercrombie - Guitar

... auch hier, sorry dafür, ohne weitere Worte .. damals war eine neue ECM immer(!) eine Bereicherung für mich, später hat sich das mal geändert (warum auch immer)

// Gruß
arnaoutchot
Moderator
#20783 erstellt: 16. Aug 2021, 22:04

wilder-Denker (Beitrag #20782) schrieb:
... ein wenig weiter und in Erinnerungen schwelgen ...


Schöne Platten ! Wobei ich gestehen muss, die Art Deco von Cherry nicht näher zu kennen ... ich werde diese Lücke schliessen. Rava war immer hörenswert, auch wenn ich nicht alles von ihm von ECM habe. Und ja, die Complete Communion wäre mal wieder fällig, kommt auf die unendlich lange Hörliste. Hab ich auch noch als CD-Doublette, wenn ich mich recht erinnere ...
wilder-Denker
Stammgast
#20784 erstellt: 18. Aug 2021, 20:58
Heute ist hier etwas chillen mit Evan Parker angesagt .. meine Sammlung mit Aufnahmen seiner Beteiligung hat immerhin ein beachtliches Ausmaß angenommen, geschichtlich wohl angefangen bei Brötzmann' Machine Gun? ... hier zwei vergleichsweise junge Veröffentlichungen im Fokus:

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Natural Information Society with Evan Parker

Joshua Abrams: guimbri • 
Lisa Alvarado: harmonium & effects • 
Mikel Patrick Avery: drums • 
Evan Parker: soprano saxophone
 • Jason Stein: bass clarinet

... die Natural Information Society ist eigentlich ein Projekt von Joshua Abrams, welches seit gut 10 Jahren existiert. Hier erstmals live aufgenommen und erstmals mit Evan Parker .. ein Abend im Cafe OTO 2019, welchem ich gerne persönlich beigewohnt hätte. Wenn einem die Musik zum richtigen Moment erwischt, man quasi "aufspringen" kann, dann sind vergnügliche 75 Minuten (mit einem Blick in Richtung Nordafrika) gewiss .. zufriedenes Schmunzeln, etwas Tanz und JA, es ist schön, dass Parker hier bei der NIS mal mit von der Partie ist.

Etwas im Kontrast dazu:

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Evan Parker Electro-Acoustic Ensemble

Evan Parker - soprano • Matt Wright - laptop and turntable • Paul Lytton - percussion and analogue electronics • Richard Barrett - sampling keyboard • Paul Obermayer - sampling keyboard • Percy Pursglove - trumpet • Peter van Bergen - bass and Ab clarinets • Mark Nauseef - percussion • Sten Sandell - piano and synthesiser • Adam Linson - bass and electronics

... Parkers Electro-Acoustic Ensemble besteht jetzt immerhin schon gute 30 Jahre (wenn auch mit Veränderungen) ... auch dieses ist ein Live-Mitschnitt aus 2019 vom Ad Libitum Festival (Warschau) ... im Vergleich zum NIS oben, bewegen wir uns hier etwas mehr im freien Raum, experimental und spontane Improvisation, durchaus auch geprägt durch die teilnehmenden Electronics ... mit offenem Ohr zeigt sich aber auch hier ein gewisser Chill-Effekt, wenn auch wohl nicht jedem zugänglich (wie ich es eben bei einem Besucher feststellen durfte)

// Gruß
wilder-Denker
Stammgast
#20785 erstellt: 18. Aug 2021, 22:11
... wo ich denn gerade so am chillen war, eine die der Bedeutung nach aller Ehre gebührt (und ich sicherlich schonmal vorgestellt habe):

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Ill Considered - Live at the Crypt

Idris Rahman: Saxophone
Leon Brichard: Electric bass
Emre Ramazanoglu: Drums
Satin Singh: Percussions
Vincent De Boer: Ink and Brushes

... London, hip "New Jazz Szene" (2017), Ill Considered betreten die Bühne und wissen zu begeistern .. im weiteren Verlauf wurden sie mir etwas zu eintönig und ideenlos, was aber keineswegs bedeuten soll, dass jeder Jazz- (auch Fusion-)Freund wenigstens mal in eine reingehört haben sollte, diese (mein Einstieg) exemplarisch und ein Stück wie Long Way Home zeigt die Richtung .. easy jamming, Party (beinahe) garantiert

// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 18. Aug 2021, 22:15 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#20786 erstellt: 20. Aug 2021, 17:47

CptWillard (Beitrag #20773) schrieb:
...

R-811872-1261165415.jpeg

Bass, Electric Bass, Cello – Peter Trunk
Drums, Percussion – Peter Baumeister
Electric Piano – John Taylor
Guitar, Sitar – Volker Kriegel

...

Kriegels virtuoses Spiel wartet nicht auf meine eingeschränkten Fähigkeiten als Jazz-Kritiker, allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass ich von der Perfektion der Darbietung sehr beeindruckt bin. Peter Baumeisters Klang- und Rhythmus-Erzeugung hat ebenfalls eine Qualitätstufe, die ihn sicherlich auch bei Santana für einen Einsatz an den Congas und der Fussmaschine prädestiniert hätten. Taylors Piano hat einen enorm funkigen Groove, da wippt nicht nur der Fuss mit, da pulst bei Zoom das Blut in den Venen im Takt. Die Fusion-induzierte Eingängigkeit kommt für mich niemals banal daher, sondern ist Ausdruck von gekonnter Lässigkeit und darin liegt ja die Meisterschaft: Das Komplizierte und Komplexe leicht und nachvollziehbar erscheinen zu lassen.


Läuft hier gerade im Stream. Vielen Dank für den Tipp, deinen Worten habe ich nichts hinzuzufügen.
wilder-Denker
Stammgast
#20787 erstellt: 20. Aug 2021, 20:43

arnaoutchot (Beitrag #20753) schrieb:
@Joerg: Klingt interessant, Rempis, werde ich mal reinhören.


Michael ... es könnte spannend werden - Ich habe heute via Verteiler eine eMail erhalten in der Rempis mit seinem spannendsten "Trio-Projekt" der jüngeren Vergangenheit zumindest plant auf EU-Tour zu gehen:

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KUZU - All your Ghosts in One Corner

KUZU sind:
Dave Rempis – alto/tenor/bari saxophone
Tashi Dorji – guitar
Tyler Damon – drums

... das Trio musiziert unter diesem Namen seit 2017/18 und meine HD zählt 5 Veröffentlichungen (sind m.W. auch alle) ... frei ist das immer, richtig wild z.B. in der hier gezeigten jüngsten Veröffentlichung durchaus ... zeitgenössischer Free Jazz in seiner allerfeinsten Form. Die angedachte EU-Tour sieht am 20.11.21 ein Gastspiel im W71 vor .. ich denke viel besser könnte man einen Abend in der Vor-Advent-Zeit eigentlich nicht verbringen

Mal so als Idee unter allen Vorbehalten die man in diesen Zeiten machen muss .. eventuell gibt es ja weiteres Interesse hier. Alternative wäre bspw. 19.11. Schorndorf

Schönes Wochenende
arnaoutchot
Moderator
#20788 erstellt: 20. Aug 2021, 20:59

wilder-Denker (Beitrag #20787) schrieb:
Die angedachte EU-Tour sieht am 20.11.21 ein Gastspiel im W71 vor .. ich denke viel besser könnte man einen Abend in der Vor-Advent-Zeit eigentlich nicht verbringen :?


Sicherlich nicht ! Siehe meine Mail an Dich von gerade.
wilder-Denker
Stammgast
#20789 erstellt: 20. Aug 2021, 22:14

arnaoutchot (Beitrag #20788) schrieb:

Sicherlich nicht ! Siehe meine Mail an Dich von gerade. ;)


... bin dran, tatsächlich ist das in diesen Zeiten alles gar nicht so einfach (das hatte ich gar nicht richtig bedacht)

Vermutlich habe ich für heute alle KUZU durch, schliesse hier mit:

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KUZU - Hiljaisuus

... die erste des Trios ... ja, auch die ist wild, aber köstlich ... ich wäre wirklich gerne live dabei.

DOPIERDALACZ
Gesperrt
#20790 erstellt: 22. Aug 2021, 19:53
...da wäre ich aggressiv rausgelaufen... überhaupt nichts für mich
wilder-Denker
Stammgast
#20791 erstellt: 22. Aug 2021, 21:08

DOPIERDALACZ (Beitrag #20790) schrieb:
...da wäre ich aggressiv rausgelaufen... überhaupt nichts für mich :cut


... das finde ICH jetzt interessant, denn bei deinem Avatar-Bild und dem "geschrienen" Nick in Versalien hätte ich dir spontan eine härtere Kost zugetraut .. nichtsdestotrotz, es ist immer eine legitime Option, dass einem nicht alles gefallen muss .. somit alles gut

----------

Ich hatte übers WE mal wieder draussen so einen - Erinnerungen hochkommend, ohne es direkt überprüfen zu können - "Floh im Ohr", jetzt aber in die Tat umgesetzt:

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Six Monk's Compositions (1987)

Anthony Braxton - Alto Saxophone
Mal Waldron - Piano
Buell Neidlinger - Bass
Bill Osborne - Drums

... Braxton ist ja ohne Zweifel ein Wegbereiter des neueren "auch freieren" Jazz, das einzige Problem (und das habe ja nicht nur ich), es gibt sooo viele Veröffentlichungen, dass es schwer fällt "am Ball" zu bleiben. Diese hier kam mir (mal wieder) in den Sinn während einer Wanderung .. jetzt im Nachgang stelle ich erstaunt fest, wie "gesittet" sich Braxton dem Werk von Monk genähert hatte und tatsächlich, ein m.E. fantastisches Gedenken geschaffen hat ... läuft schon im zweiten Durchgang, als nächstes knöpfe ich mir dann mal wieder sein "Parker Project" vor.

wilder-Denker
Stammgast
#20792 erstellt: 22. Aug 2021, 22:17
... gesagt und dabei zu lauschen:

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Anthony Braxtons Charlie Parker Project (1993)

Anthony Braxton - Saxophone, Sopranino Saxophone, Contrabass Clarinet
Joe Fonda - Bass
Han Bennink, Pheeroan Aklaff - Drums
Misha Mengelberg - Piano
Ari Brown - Tenor Saxophone, Soprano Saxophone
Paul Smoker - Trumpet, Flugelhorn

... auch wenn der Link zu discogs suggeriert "File under Free Jazz", so würde ich hier vehement verneinen wollen .. egal, wunderbares Gedenken an Parker seitens Braxton und tolle Jazz-Musik ist es allemal, man merkt auch in Bezug auf obige Monk-Kompositionen, dass auf der Timeline von Braxton 6 weitere Jahre vergangen sind ... neugierige Einsteiger werden es wohl mit den Six Monk's Compositions etwas einfacher haben

// Gruß
DOPIERDALACZ
Gesperrt
#20793 erstellt: 22. Aug 2021, 23:05

wilder-Denker (Beitrag #20791) schrieb:

DOPIERDALACZ (Beitrag #20790) schrieb:
...da wäre ich aggressiv rausgelaufen... überhaupt nichts für mich :cut


... das finde ICH jetzt interessant, denn bei deinem Avatar-Bild und dem "geschrienen" Nick in Versalien hätte ich dir spontan eine härtere Kost zugetraut .. nichtsdestotrotz, es ist immer eine legitime Option, dass einem nicht alles gefallen m uss .. somit alles gut




Ich höre gerne auch Cannibal Corpse, diese Art an Jazz macht mich aber verrückt 😜


[Beitrag von DOPIERDALACZ am 22. Aug 2021, 23:05 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20794 erstellt: 23. Aug 2021, 06:37
Meine Welt ist "harter" Freejazz auch nicht. Ich greife heute morgen lieber zu astreinem modernem Straight Ahead Jazz:
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Kevin Hays Quintet
Sweet Ear, 1991

Alto Saxophone, Soprano Saxophone – Vincent Herring
Bass – James Genus
Drums – Joe Chambers
Piano – Kevin Hays
Trumpet – Eddie Henderson

Als Pianist agiert Hays etwas zurückhaltend und kann sich ganz sicher nicht mit den Giganten dieser Zunft messen, auch wenn mir sein offenes und zupackendes Spiel gefällt. Aber seine Kompositionen sind wunderbar. Sie überraschen mit rhythmischer Rafinesse und teils hochinteressanten Harmoniefolgen, die eine hörenswerte Mischung aus urbaner Spannung und gleichzeitiger Entspannung zur Folge haben. Und die Balladen sind der ideale Begleiter für die Nacht. Vincent Herring ist ein herrlicher Kannenbediener, wird jedoch von einem forschen und leidenschaftlich aufspielenden Eddie Henderson etwas in den Schatten gestellt.

Ansonsten türmen sich hier die Alben. Ich hab in den letzten Wochen wieder so viele Neuzugänge, dass ich sie entweder noch gar nicht oder nur oberflächlich hören konnte. Mal schauen, was ich noch so vorstelle.
wilder-Denker
Stammgast
#20795 erstellt: 23. Aug 2021, 23:38

DOPIERDALACZ (Beitrag #20793) schrieb:

Ich höre gerne auch Cannibal Corpse ...


... das finde ich spannend, und zwar ganz ehrlich ohne es werten zu wollen .. Cannibal Corpse musste ich tatsächlich erstmal den Streamer bemühen, OK .. hier konnte ich nach etwa 2 Minuten nicht mehr mithalten und bin schneller weg, als die Buben "trommeln und schreien" können .. interessant finde ich allerdings die Tatsache, wie Freunde ausgewiesener "extremer" Musik auf das ein oder andere "allergisch" reagieren können *KopfKratz* .. und immer wieder mal "wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall" .. alles gut soweit

--------------

Hier dann mal mit Jazz weiter, und heute ist der gar nicht mal so "free" wie so oft:

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Albert Mangelsdorff Quintet – Now Jazz Ramwong (1964)

Alto Saxophone, Baritone Saxophone – Günther Kronberg
Bass – Günter Lenz
Drums – Rolf Hübner
Tenor Saxophone, Soprano Saxophone – Heinz Sauer
Trombone – Albert Mangelsdorff

... obwohl grosser Mangelsdorff-Freund, so habe ich diese Veröffentlichung tatsächlich erst durch dieses Forum kennengelernt, dafür meinen grossen Dank (treffen sich "Freaks" zum richtigen Zeitpunkt, dann kann durchaus Nachhaltiges entstehen )

Mir war es mal wieder nach etwas "tanzen" und alleine das Titelstück, das untermalend treibende Zusammenspiel von Lenz und Hübner zeigen die Wahl war richtig, das ist köstlich groovende Musik .. ein wohl oft vergessenes Werk, sehr schade eigentlich ..



[Beitrag von wilder-Denker am 23. Aug 2021, 23:39 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20796 erstellt: 24. Aug 2021, 08:39
Hallo Joerg, freut mich, dass Du zu Mangelsdorff etwas tanzen konntest ... Ich erinnere noch, wie Du die Platte erstmals hier hörend vorgestellt hast letztes Jahr , ich verweise auch auf die damals folgenden Posts, da waren noch weitere Sachen des Quintetts, die ich interessant finde. Das meiste habe ich davon noch als Vinyl.

Hier musikalisch mal wieder das Keith Jarrett Trio mit der Setting-Standards-Box, immer wieder hörenswert.

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Edit: Stunden später: Das hier noch passend zu Mangelsdorff: Albert Mangelsdorff Quintet - Folk Mond & Flower Dream - Bellaphon 1967/2007. Das lange verschollene/nicht wiederveröffentlichte dritte Album des Quintetts (nach Tension 1963 und Now Jazz Ramwong 1964). Zugegeben, nicht so stringent wie die Vorgänger, eher eine lose Sammlung von sechs Stücken aus verschiedenen Richtungen, in die sich das Quintett bewegte. Aber die Rhythmusmaschine Lenz und Hübner sollten Dich, Joerg, wieder zum Tanzen bringen.

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[Beitrag von arnaoutchot am 24. Aug 2021, 19:26 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20797 erstellt: 25. Aug 2021, 06:33
Ich habe in den letzten Tagen in mehreren Etappen eines der besten Interviews überhaupt gesehen:
Rick Beato interviewt Pat Metheny

Manchmal redet Metheny etwas zu viel, jedoch sind Beatos Fragen und Einwürfe so geschickt und gut, dass da recht wenig Geschwurbel sondern vielmehr ein extrem aufschlußreiches Gespräch über Musik und Musiker herausgekommen ist.

Und deshalb passend dazu jetzt:
jpc.de
Pat Metheny Group
dto

Zu diesem Klassiker muß ich nix mehr schreiben, gell?


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Aug 2021, 06:33 bearbeitet]
exAtelier
Stammgast
#20798 erstellt: 25. Aug 2021, 12:11
zu: Keith Jarret + Gary Peacock + Jack Dejohnette:

Das ist zweifelsohne ein absoluter Ohrenschmaus. Wenn es ein eingespieltes Jazz-Trio gibt, dann dieses.

Aber (alle KJ Fans mögen mir verzeihen):

Warum kann Herr Jarrett nicht seinen Mund beim spielen halten? Dieses zwischendurch deutlich zu hörende
mitgejähe und mitgestöhne nervt mich gewaltig. Es tut mir echt leid, so genial er auch an den Tasten ist, aber
das autistische Getöne geht für mich einfach nicht.

Ich möchte ganz sicher niemanden zu nahe treten, dies ist wirklich nur meine ganz persönliche Meinung.
Es schränkt den Musikgenuss ganz einfach -für mich- ein. So.....nun isses raus

Viele Grüße
exAtelier
arnaoutchot
Moderator
#20799 erstellt: 25. Aug 2021, 13:21

exAtelier (Beitrag #20798) schrieb:
Warum kann Herr Jarrett nicht seinen Mund beim spielen halten?


Hmm ... da scheiden sich schon immer die Geister. Die meisten finden es störend, manche sehen darin einen Ausdruck seiner Emotion ... er wird sich nicht mehr ändern. Bei klassischen Werken zB von Bach, bei denen Glenn Gould auch gerne mal mitgesummt hat, hält KJ aber meist die Klappe ...

Aber hier Musik (fast) ohne Gesang ... :D: Tool Box - s/t -- fonè Jazz 2012. Ein Quintett mit akustischen Instrumenten wie auf dem Cover abgebildet (auch der Bass ist eine akustische Bass-Gitarre, warum ein elektrischer Fender Jazz Bass abgebildet ist, weiss ich nicht). Musikalisch ist es softer Jazz mit leichtem Latin-Einschlag, entspannend und groovend mit sehr hohem Kamin-Faktor (!) aber nie seicht. Klanglich gehört sie in ihrer absoluten Klang-Natürlichkeit zu den besten Zweikanal-Aufnahmen, die ich kenne Bei Discogs ist sie scheinbar nicht erfasst, aber beim 🍎 lässt sie sich sogar in Hi Res streamen.

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[Beitrag von arnaoutchot am 25. Aug 2021, 19:31 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20800 erstellt: 25. Aug 2021, 20:14
Das brachte mich dann zur vermutlich wichtigsten Platte aus dem fonè-Katalog mit den vermutlich beiden wichtigsten Jazz-Trompetern Italiens: Enrico Rava - Paolo Fresu - Stefan Bollani - Enzo Pietropaoli - Robert Gatto: Shades of Chet - fonè Club of the 496 24k Gold CD 1999. Diese Platte wurde hier mW in der Vegangenheit schon vorgestellt, wirklich beeindruckend das Zusammenspiel von Rava und Fresu, die teilweise wie ein einziges Horn zusammenfliessen. Klanglich top (aber in allen Ausgaben, die hier gezeigte Gold CD ist mE viel Show, die normale klingt mW genauso gut ).

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wilder-Denker
Stammgast
#20801 erstellt: 25. Aug 2021, 20:15

arnaoutchot (Beitrag #20796) schrieb:
Hallo Joerg, freut mich, dass Du zu Mangelsdorff etwas tanzen konntest ...
...
Edit: Stunden später: Albert Mangelsdorff Quintet - Folk Mond & Flower Dream ... Aber die Rhythmusmaschine Lenz und Hübner sollten Dich, Joerg, wieder zum Tanzen bringen.


... die Folk Mond & Flower Dream hatte ich tatsächlich nach der Now Jazz Ramwong zum weitertanzen ausgewählt, aber tatsächlich flacht die dann etwas ab. Bei Ramwong ist das wohl so, da dieses Stück von einem thailändischen Volkstanz abgeleitet ist .. der Name scheint Programm, selbst wenn man es nicht wisen sollte

Jetzt gerade erstmals seit ± 30 Jahren die Tension, die du hier vorgestellt hattest in voller Länge auf den Ohren. Bei meinen Streamern ist sie nur lückenhaft zu finden, aber eine kleinere Radtour zu einem Freund führte zum Erfolg und ich konnte mir die CD ausleihen ... was damals mit vielen anderen im Pulk vielleicht etwas unterging, ist heute ganz grosses Ohrenkino ... die Tension ist wirklich ganz feine Musik!

Andere wie Birds of Underground etc. sind auch gut, aber heutzutage steige ich dann - wenn free - doch lieber etwas tiefer ein (unsereiner hat da ja eher die Qual der Wahl, was das Sortiment betrifft) ...

EDIT: Rava / Fresu klingt sehr spannend ... ist notiert



[Beitrag von wilder-Denker am 25. Aug 2021, 20:17 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20802 erstellt: 26. Aug 2021, 06:35
Apropos audiophile Jazzscheiben. Ich hatte mir letztens mal wieder eine meiner beiden Warren Bernhardt Scheiben aus dem Regal gezogen und musste mit Erschrecken diverse Dinge feststellen:
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Warren Bernhardt
Reflections, dmp 1992
Bass – Jay Anderson
Drums – Jeff Hirshfield
Guitar – Chuck Loeb
Piano – Warren Bernhardt
Saxophone – Bob Mintzer

Tom Jungs Digital Music Productions (dmp) gelten ja seit jeher als eine der Benchmarks in Sachen klanglicher hochwertiger Aufnahmen und es gibt einige Hochkaräter in deren Katalog, doch diese hier hat mich bei genauem Hinhören nicht nur enttäuscht, sondern regelrecht erschreckt,
Pianist Bernhardt macht musikalisch alles richtig, er ist ein großartiger Pianist mit dem rechten Gefühl und einem gefestigten Stil. Auch die Besetzung passt und von dieser Seite aus macht die Platte viel Spaß.
Aber sie wird halt ihrem Anspruch und ihrem Ruf überhaupt nicht gerecht. Zunächst wäre da der einfach miserable Klavierklang. Der Steinway B wurde einfach gar nicht gut eingefangen und klingt wie ein klimperiges Kinderklavier, vorallem im Vergleich zu anderen hochkarätigen Jazzscheiben mit hervorragendem Klavierklang.
Dann wäre da Chuck Loebs Akustikgitarre , die sich eher wie ein billiger Keyboardsound gibt, als eine akustische Gitarre.
Und zu guter Letzt hätten wir einige überhetzte und auch verpatzte Tontechnikeinsätze, bei denen Tom Jung in einfach schlechtem Timing vor oder auch zu spät zu den Soli die Instrumente der anderen radikal runterlevelt. Das diese Pegelabsenkungen bei Liveaufnahmen oder Zweikanalaufnahmen durchaus etwas abrupter erklingen, kennt man von den Blue Note Platten der 50er und 60er, aber auf der Bernhardt Platte fällt es mehrfach auf, dass das äußerst ruppig und radikal passiert und jeglich Sensibiltät missen lässt.
Natürlich ist das Gemeckere auf hohem Niveau, aber unter all den schönen dmps ist das hier definitiv eine relative Gurke.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 26. Aug 2021, 17:18 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20803 erstellt: 26. Aug 2021, 13:20
Muss ich mir auf diese konkrete Kritik hin mal wieder anhören, lange nicht gehört.

Hier aber das neueste Werk von Patricia Barber - Clique! - Impex Rec. SACD MCh 2021. Diese Platte wurde bereits 2019 mit der Higher aufgenommen und stellt im Gegensatz zu den verkopften Kunstliedern der Higher den bodenständigeren Standards-Teil dar. Die Songs reichen von Monks Straight No Chaser über ein portugiesisch gesungenes Samba de uma nota so bis zu Schlagern wie I Could Have Danced All Night. Wie üblich hat alles den eher bittersüssen Touch von Frau Barber, mit zunehmendem Alter eher noch sparsamer und trockener. Gefällt mir gut, Fans von Alben wie Cafe Blue oder Nightclub sollten nicht enttäuscht werden. Klanglich schon gar nicht, das ist perfekt !

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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht
#20804 erstellt: 26. Aug 2021, 16:36
Moin in die Runde,

da ich hier nun schon eine Weile mit lese und es sich immer lohnt eure Tipps anzuhören möchte ich auch mal einen posten.

3760300200025

Ibrahim Maalouf
WIND

Ein toller Trompeter der wohl vor allem in Frankreich kein Unbekannter ist. Dort hat er auch schon die großen Stadien gefüllt. Gerade live sehr Dynamisch.
Ich finde alles auch gut aufgenommen und live zum Teil mit Gänsehaut feeling.

ibrahim-maalouf-live-tracks-2006-2016-cover
Live Tracks 2006 - 2016
arnaoutchot
Moderator
#20805 erstellt: 26. Aug 2021, 17:58
Zusammen mit der Patricia Barber SACD traf eine weitere feine Platte ein: Massimo Faraò - Nuova Cinema Paradiso - Tribute to Ennio Morricone - Venus Jazz Japan SACD Stereo Single Layer 2021. Der italienische Pianist hat bereits unzählige Aufnahmen für das japanische Label gemacht, vieles davon ist musikalisch eher gefällig. Auch die Morricone-Stücke als Basis sind kein Free Jazz, aber werden teilweise gut entwickelt und man freut sich, wenn man die Themen erkennt (anders als zB bei Jens Thomas' Morricone Bearbeitungen vor einigen Jahren, bei denen ich nichts wiedererkannte ). Klanglich der gewohnt mächtige Venus Hyper Magnum Sound (ich mag den ... ).

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wilder-Denker
Stammgast
#20806 erstellt: 26. Aug 2021, 21:09
... zumindest bei Piano und Neuzugang mache ich gerade auch etwas mit, der Neuzugang ist ein Buch, die akustische Wahl quasi eine Art Einstimmung und altbekannt:

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Irène Schweizer - Han Bennink (1995)

Irène Schweizer - Piano
Han Bennink - Drums

... auf der verlinkten bc-Seite ihres Labels recht treffend mit den Worten "Dichte. Harmonie. Virtuosität. Geschichte. Tempo. Leichtigkeit" beschrieben ist diese Live-Session aus Zürich beinahe eine meiner liebsten (bzw. meistgehörten) aus dem Repertoire von Frau Schweizer, hier dürfte beinahe für jeden Geschmack wenigstens ein passendes Stück dabei sein .. Bennink ist ohnehin in seinem Schaffen allgemein wegbereitend.

Der eigentliche Neuzugang heute in literarischer Form wäre dann Dieses unbändige Gefühl der Freiheit. Irène Schweizer – Jazz, Avantgarde, Politik vom leider in diesem Jahr verstorbenen (Free)Jazz-Kenner /-Gönner und Publizisten Christian Broecking, von dem ich neben "Kolumnen" auch schon das ein oder andere Buch gelesen habe ... als Hardcover ein gutes Kilogramm (ohne Bilder) dürfen die längeren Abende meinetwegen kommen

// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 26. Aug 2021, 21:14 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#20807 erstellt: 26. Aug 2021, 23:44
... zum Tagesausklang etwas (beinahe) Drum-Solo, hier ebenfalls als Einstimmung auf eine mögliche Teilhabe eines Live-Events (sollten pandemische Zeiten es zulassen)

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Chad Taylor - Myths and Morals

Chad Taylor - drums
only "Simcha" Elliot Bergman - electric kalimba

... Chad Taylor ist in der näheren Vergangenheit in etlichen Kollaborationen positiv aufgefallen (bspw. mit Fred Anderson †, Ken Vandermark, Matana Roberts oder @Michael hier James Brandon Lewis (!!!) …), kann aber durchaus auch als Soloist überzeugen ... im Vergleich zum kürzlich hier erwähnten Charly Antolini (der seinerzeit mir persönlich eher durch Kräftemessen / Powerplay zu überzeugen versuchte) finde ich für mich hier durchaus Genuss in Richtung "sit down, relax and enjoy yourself" ... das klangliche Spektrum einer "Schiessbude" geniessen, darin eintauchen funktioniert hier recht gut wenn man z.B. über Kopfhörer geniessen möchte ... Geschmäcker sind allemal verschieden, aber hier wäre m.E. durchaus einen gewisser Chill-Faktor gegeben.


// Gruß


[Beitrag von wilder-Denker am 26. Aug 2021, 23:50 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#20808 erstellt: 27. Aug 2021, 15:08
Neu. 2021. Ein Trio von Holland mit Kevin Eubanks und Obed Calvaire am Schlagzeug. Jedes Stück ist leicht anders. Funkig, jazzig mit Groove oder fein lyrisch. Es harmoniert.

Dave Holland - Another Land

DOPIERDALACZ
Gesperrt
#20809 erstellt: 27. Aug 2021, 18:10

arnaoutchot (Beitrag #20803) schrieb:

Klanglich schon gar nicht, das ist perfekt !

IMG_2782D



Kann ich bestätigen bin auch begeistert... habe die DXD Version "Original Recording Format"...ein Traum an Qualität der Produktion!

https://www.nativedsd.com/catalogue/albums/imp7002dxd-clique/


[Beitrag von DOPIERDALACZ am 27. Aug 2021, 18:13 bearbeitet]
crim63
Inventar
#20810 erstellt: 28. Aug 2021, 13:20
Hallo !

Bei der Suche nach Fusion Rock Platten aus 1990 kam ich auf eine Pat Metheny Scheibe die mMn doch reiner Jazz ist und nicht zur Fusion gehört.
Unter der Regie von Pat Metheny entstand ein sehr gutes Trio-Jazz Album bei dem Roy Haynes an den Drums und Dave Holland am Bass mitwirkte.
9 Stücke sind auf der LP von denen 5 Metheny komponiert hat und weitere 4 sind Standards. Wenn ich den Begriff Standard richtig gedeutet habe,
"Solar" von Miles Davis und "Law Years" von Ornette Coleman sowie 2 Stücke von 1938 (All The Things You Are) und 1939 (Old Folks).
Feine Musik zum entspannen und relaxen.

PM qaa

Pat Metheny & Dave Holland & Roy Haynes / Question And Answer / 1990 / Geffen Records / 7599-24293-1

Gruß Maik
Hörstoff
Inventar
#20811 erstellt: 28. Aug 2021, 21:33
Andrew Cyrille Quartet - The News - audiophiler relaxter Jazz. Gibt's auch als Highresdownload.

amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#20812 erstellt: 29. Aug 2021, 09:17
Seit einiger Zeit läuft diese doch recht ungewöhnliche Scheibe immer mal wieder hier:

R-6058547-1523472100-5690.jpeg
Ekkehard Jost & Chromatic Alarm
Von Zeit zu Zeit, 1993

Baritone Saxophone, Contrabass Clarinet, Accordion – Ekkehard Jost
Bass – Dieter Manderscheid
Drums, Percussion – Joe Bonica
Trombone – Detlef Landeck
Trumpet – Reiner Winterschladen

Der uns Jazzhörern eher als Buchautor und Kritiker bekannte Jost hat eine durchaus stattliche Diskographie als Musiker vorzuweisen. Die Freejazzer unter euch haben sicherlich auch das eine oder andere von ihm. Ich kannte ihn vor dieser Entdeckung nicht als Musiker.
Und diese Platte ist schon so ungewöhnlich wie unterhaltsam. Mit einigen der Musiker hatte Jost schon lange gespielt und man hört dem Ensemble an, dass man sich kennt und weiß, wie das Gegenüber tickt. Solch ein Vertrauen braucht es sicher auch für die zu spielenden Kompositionen. Diese sind weder simpel noch simpel zu rezipieren. Jost lässt Musik extrem gewandt zwischen Freejazz und Avantgarde ganz in der Tradition der freien Musik der 1960er pendeln und untersetzt ihr immer wieder eine gehörige Prise Humor. Jeder einzelne Musiker bekommt hier einfach die Rolle eines Charakters, eines Sprechers durch sein Instrument zugewiesen und gemeinsam oder auch gegeneinander unterhält man sich durch seine Instrumente und entwickelt so in jedem Stück neu teils kritische, teils aber auch humorvolle Diskussionen und Konversationen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 29. Aug 2021, 10:14 bearbeitet]
wilder-Denker
Stammgast
#20813 erstellt: 29. Aug 2021, 09:51

Mr._Lovegrove (Beitrag #20812) schrieb:

Ekkehard Jost & Chromatic Alarm
Von Zeit zu Zeit, 1993


... da hast du aber vermutlich eine echte Rarität (in der heutigen Zeit) ausgegraben. Ich kann mich noch dunkel an das ein oder andere Vinyl erinnern, welches mal im Besitz eines Freundes war (er und seine Sammlung sind nicht mehr), insbesondere hatte ich mir immer wieder eine Duo-Aufnahme mit Günter Sommer rausgepickt Die dunkle Wolke .. die Musik scheint es leider nicht ins digitale Zeitalter geschafft zu haben, zumindest Qobuz und Tidal lassen mich nichts aus der Diskografie von Jost finden.

Viel Spaß damit
arnaoutchot
Moderator
#20814 erstellt: 29. Aug 2021, 12:11
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit in ein paar Platten von Ekkehard Jost reingehört, siehe unten (Deep, Weimarer Balladen), die mich ehrlich gesagt nicht so geflasht haben. Mir war es zu verkopft, zu wenig Schwing ... mag an mir liegen. Falls jemand diese inzwischen nicht mehr überall erhältlichen und mW nicht bei Streamern erhältlichen CDs sucht, der möge sich an mich wenden ... die oben gezeigte Von Zeit zu Zeit ist auch dabei.

s-l1600 s-l1600-1

Hörend aber aktuell das, aus dem Jazz-Rock-Thread:


Peter Brötzmann hat 1990 mit Sohn Caspar Brötzmann eine Platte namens Last Home gemacht (Pathological Records UK). Der Sohn spielt eine verzerrte Metal-Elektrogitarre mit Clustern, Tonsplittern und Noise jedweder Art, der Vater ist am Bass- und Tenorsaxophon und an der Tarogato zu hören. Das ist Free rockender Jazz, sicherlich nicht für jeden, aber ich finde es höchst amüsant, alleine schon das Cover ...

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[Beitrag von arnaoutchot am 29. Aug 2021, 12:30 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20815 erstellt: 29. Aug 2021, 15:11

Mr._Lovegrove (Beitrag #20802) schrieb:
Apropos audiophile Jazzscheiben. Ich hatte mir letztens mal wieder eine meiner beiden Warren Bernhardt Scheiben aus dem Regal gezogen und musste mit Erschrecken diverse Dinge feststellen: Warren Bernhardt - Reflections, dmp 1992.
Zunächst wäre da der einfach miserable Klavierklang. Dann wäre da Chuck Loebs Akustikgitarre , die sich eher wie ein billiger Keyboardsound gibt, als eine akustische Gitarre. Und zu guter Letzt hätten wir einige überhetzte und auch verpatzte Tontechnikeinsätze.


Das wollte ich selbst überprüfen und habe mir die CD auch mal hergeholt. Leider kann ich Deinen Höreindruck nicht teilen. Der Steinway klingt aus meiner Sicht sehr gut, räumlich, detailliert und nuanciert abgebildet, mit perlend klingenden Läufen. Je nachdem, was Du vorher gehört hast, können die dmp-Produktionen etwas steril und "digital" klingen, aber ich kann keinen wesentlichen Unterschied zum guten Klang der anderen Warren-Bernhardt-CDs feststellen. Loebs Gitarre in Cordobalgia ist zurückhaltend aufgenommen, aber das scheint mir gewollt zu sein, um sie relativ zu dem Klavier auf ein Lautstärkelevel zu bringen. Was die Tontechnik-Fades betrifft müsste ich Kopfhörer herholen, über die Lautsprecher ist mir nichts Negatives aufgefallen. Im Grossen und Ganzen halte ich die Reflections technisch für eine sehr gute Aufnahme. Ich hatte heute eher inhaltlich damit meine Probleme, das ist schon ganz schön gefällig ... Hör mal an einem anderen Tag nochmals rein ...

Edit: Ich lese gerade im Booklet, dass Bernhardt neben dem Klavier ein "Forte MIDI" spielt/benutzt ... keine Ahnung, was das genau ist, wahrscheinlich ein digitaler Klangprozessor. Vielleicht stört Dich das ?


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Aug 2021, 15:24 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20816 erstellt: 29. Aug 2021, 16:58
Danke für deine ausführliche Einschätzung. Ich werde diese mal als Ping Pong Gedanken annehmen und mir selbst demnächst nochmal einen zweiten Eindruck holen.
arnaoutchot
Moderator
#20817 erstellt: 29. Aug 2021, 19:28
Tu das ...

Hier Patricia Barber - Verse - Blue Note/Premonition 2002. Gehört für mich mit Cafe Blue und Modern Cool zu den drei besten Barber-Platten. Die neue hat noch nicht ganz gezündet bei mir. Das ist aber oft mit Barber-Platten so bei mir, das dauert oft eine Weile. Dazu einen Silvaner aus dem Juliusspital Würzburg. 🍷

IMG_2784D


[Beitrag von arnaoutchot am 29. Aug 2021, 19:57 bearbeitet]
Lauschposten
Ist häufiger hier
#20818 erstellt: 29. Aug 2021, 20:18

Mr._Lovegrove (Beitrag #20812) schrieb:
Seit einiger Zeit läuft diese doch recht ungewöhnliche Scheibe immer mal wieder hier:

Ekkehard Jost & Chromatic Alarm
Baritone Saxophone, Contrabass Clarinet, Accordion – Ekkehard Jost
Bass – Dieter Manderscheid
Drums, Percussion – Joe Bonica
Trombone – Detlef Landeck
Trumpet – Reiner Winterschladen

Der uns Jazzhörern eher als Buchautor und Kritiker bekannte Jost hat eine durchaus stattliche Diskographie als Musiker vorzuweisen. Die Freejazzer unter euch haben sicherlich auch das eine oder andere von ihm. Ich kannte ihn vor dieser Entdeckung nicht als Musiker...
Ekkehard Jost war musikalisch durchaus rührig, sowohl als Veranstalter als auch als Musiker. Sein Tod vor etwa 4 Jahren hat in der heimischen Jazzszene schon eine ziemliche Lücke hinterlassen.

Da ich aus der selben Ecke stamme, habe ich ihn in diversen Konzerten spielen gehört, insbesondere ein Auftritt mit dem Transalpin Express ist mir in guter Erinnerung geblieben. Mit den oben genannten Musikern ist er über die Jahre in verschiedenen Besetzungen immer wieder zusammen aufgetreten, sein treuester musikalischer Wegbegleiter über all die Jahre war sicher Joe Bonica - falls also jemand Interesse an seinem Schaffen hat, dann am besten mal Joe Bonica kontaktieren, der kann da möglicherweise weiterhelfen.Josts Platten sind z.T. wohl auch im Eigenverlag produziert worden, gut möglich das da noch irgendwo Bestände existieren. Groß vertrieben wurden die Platten glaube ich nicht, das waren eher so Liebhaberstücke, die es dann mal auf Konzerten zu erstehen gab.

Vielen Dank an alle die hier regelmässig posten, ich schaue immer gerne mal in das Forum hier rein.


[Beitrag von Lauschposten am 29. Aug 2021, 20:21 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#20819 erstellt: 30. Aug 2021, 16:03
Ich bereite mich schon auf das Jahr 1991 im Jazz-Rock-Thread vor und erinnerte, dass ich eine Platte habe, die da sicherlich besprochen werden wird ! Al Di Meola Project - Kiss My Axe - inak 1991. Heute gehört. Zum Inhalt dann mehr in o.g. Thread, Höchstpunktzahlen gibt es schon mal zum sexistischen Cover und Titel, allerdings auch für den guten Klang der Platte. Die Messer sind gewetzt ...

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vampula
Stammgast
#20820 erstellt: 30. Aug 2021, 17:32
da bin ich gespannt im Jazz-Rock-Thread.
Bei mir lag die selbige auch gerade im Spieler,ich machte mir das Vergnügen und hörte sie fast unter Volldampf(Nachbarn im Urlaub)
HansFehr
Inventar
#20821 erstellt: 30. Aug 2021, 17:41
Ja, ich höre das Album gerade auch. Ganz gut.

Ich muss mir nur die Voice wegdenken.


[Beitrag von HansFehr am 30. Aug 2021, 18:50 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#20822 erstellt: 30. Aug 2021, 17:53
Na dann schärfe ich schon mal meine Axt (passend zum Titel der Platte )
Ob das Cover sexistisch ist, sei dahingestellt. Immerhin haben attraktive Frauen auf Covern von Al Di Meola durchaus Tradition. Und schließlich ist ja auch der Albumtitel eine Provokation von ihm an seine Kritiker und die Plattenfirmen gewesen. Womöglich sollte das Covermotiv dies unterstreichen.
Er hat das Motiv mit der unbekleideten Dame übrigens ein paar Jahre später für sein auch hervorragendes Album "Flesh on flesh" nochmals aufgenommen. Auch dort kann ich keinen Sexismus erkennen. Aber das ist sicher eine Ansichtssache.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 30. Aug 2021, 17:54 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#20823 erstellt: 30. Aug 2021, 18:45
Al Di Meola,da fällt mir doch noch ein Concert ein 81
Klick


[Beitrag von vampula am 30. Aug 2021, 18:47 bearbeitet]
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