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Audyssey einmessen lassen

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SmoothR
Inventar
#9254 erstellt: 22. Jun 2017, 13:45
DSPeaker AM 2.0 ist für deine Bedürfnisse wahrscheinlich besser geeignet.
m.M.n. ist Audyssey eher für Surround geeignet.
Und kauf dir richtiges Basotect 10cm dick. Die komischen Eierschalen taugen nicht viel
vatana
Stammgast
#9255 erstellt: 22. Jun 2017, 15:11
Also ich sollte es sein lassen mit Audyssey? Habe ja auch gelesen das man mindestens 50 cm von der Wand messen sollte und da wo ich sitzte sind es eben 20 oder 30... AM geht nicht, da ich keinen Pre und Power Amp Kombi habe...
sealpin
Inventar
#9256 erstellt: 22. Jun 2017, 15:14
eigentlich erstmal egal welches DSP...die Mic Position nahe einer Begrenzungsfläche (Wand, Sofalehne etc.) ist nie gut. Das Mic fängt sich frühe Reflexionen von diesen Flächen ein und die Einmessung versucht die ggf. gemäß der DSP Auslegung zu korrigieren.
Das kann zu recht eigentümlichen Korrekturen und damit unglücklichem Klang führen.

--> weg von der Wand...wat anners nützt nix.
SmoothR
Inventar
#9257 erstellt: 22. Jun 2017, 15:56
Ja, ganz egal ist es nicht.
Da die AM 2.0 nur im unteren Frequenzbereich arbeitet sehe ich das Problem mit dem geringen Wandabstand nicht so sehr.
Es ist ja eher ein Problem, dass bei den höheren Frequenzen die autom. Messsysteme durchdrehen.
Kann man aber übrigens auch in den Griff bekommen, wenn man an der hinteren Wand mit Breitbanddiffusoren oder mit Absorbern arbeitet.

Noch kurz zum Thema "Verbesserungen". Da Audyssey, DIRAC etc. das komplette Frequenzband bearbeitet sehe ich bei Musik einen Nachteil.
Sollte man als Beispiel einen Lautsprecher haben, welcher in Verbindung im Raum in den Höhen sanft abfällt Bsp. ab 4hkz wird Audyssey dies versuchen auszugleichen. Pegel geht nach oben. Nicht nur das man bei dem Chassis das Dynamikfenster kleiner macht wird die Charakteristik des LS untergraben. Bestimmte Hersteller passen die LS so an, dass bei bestimmten Frequenzen die jeweiligen Resonanzfrequenzen des Treibers weniger angeregt werden. Mit einem Audyssey oder Dirac mache ich das wieder rückgängig. Sprich die Abstimmung des Herstellers wird über den Haufen geworfen. Bei den unteren Frequenzen bis 250hz spricht eh nur der Raum, darüber immer mehr der LS.
Im schlimmsten Fall mache ich das was über viele Jahre und Jahrzehnte erworbene know how der Treiber und Boxenhersteller kaputt.
Darüber sollte man mal nachdenken.

Ich habe beides Audyssey XT32 und AM 2.0. Bei Musik AM2.0 bei Surround XT32 und der Sub übernimmt überall bei 100hz. Ansonsten Full Range Stereo. Ich würde für Musik Audyssey nicht mehr anwenden wollen.

Du kannst dir, wenn du einen AVR ( Surround) haben willst einen besorgen, welcher Pure Direct beherrscht. Aber wirklich Pure Direct, sprich nur reine Endstufe. Aktuell kommen ja wieder die Modelle mit VU Meter in den Trend
Dann das AM 2.0 dazu. Ansonsten ein geiler Stereoverstärker
SmoothR
Inventar
#9258 erstellt: 22. Jun 2017, 15:59
Eine Sache noch. Wenn du die Möglichkeit hast, versuche so gut wie möglich die Raumakustik zu optimieren.
Wie beschrieben, Basotect für Rückwand, Seiten. Bassfallen mit Steinwolle, Thermohanf etc. Das sollte eigentlich immer das erste Mittel sein.
Mechanisch ist elektronischem immer vorzuziehen, wie erwähnt, wenn möglich!
vatana
Stammgast
#9259 erstellt: 22. Jun 2017, 16:17
Wie schon gesagt, ich bin mit dem Sound zufrieden, obwohl ich nah an der Rückwand sitze. Ich höre keine Störungen oder änliches, oder ich habe mich nach Jahren daran gewöhnt, wer weis Deswegen wollte ich Audyssey XT32 ausprobieren um zu hören ob es nen Unterschied ausmacht.

Ich konnte meine Anlage auch um 90 Grad drehen, dann habe ich etwa 1m bis 1,20m vom Hörplatz bis zur Hinterwand. Die Seitenwände kamen dann aber näher and die Lautsprecher (ca 35cm)... Alles nur Gedanken

Jetzt sind alle Basotect Absorber die ich an den Wänden habe 5cm dick und haben mMn. viel gebracht. Bassabsorber kommen auch irgentwann...

Danke euch für die Hilfe.


[Beitrag von vatana am 22. Jun 2017, 16:19 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9260 erstellt: 22. Jun 2017, 16:37

vatana (Beitrag #9255) schrieb:
Also ich sollte es sein lassen mit Audyssey? Habe ja auch gelesen das man mindestens 50 cm von der Wand messen sollte und da wo ich sitzte sind es eben 20 oder 30... AM geht nicht, da ich keinen Pre und Power Amp Kombi habe...


Das gilt nur für den Abstand Messmikrofon und Wand/Wände, nicht für die Sitzposition selbst. Ausnahme ist bei Audyssey die Messposition 1, da sie zur Ermittlung bestimmter Parameter dient und (weitgehend) nicht zur Filterberechnung herangezogen wird. Deswegen dort direkt auf Höhe der Ohren und ca. Mitte des (virtuellen) Kopfes messen egal, wo sich diese befindet.

Und das Gleiche gilt ansonsten natürlich auch für den Abstand des AntiMode-Messmikrofons, da dies ein generelles Messproblem darstellt (wandnahe Messung) und man nie direkt nahe / vor größeren Flächen messen sollte wegen der damit verbundenen Nahfeldeffekte (Störungen) und des Boundary Gains. Wobei bei AntiMode keine Laufzeiten ermittelt werden und deshalb auch eine "Messposition 1" wie bei Audyssey nicht existiert.
Obwohl AntiMode und Audyssey XT32 unterschiedliche Vorgehensweisen nutzen ähnelt sich in vielen Fällen das Ergebnis (Bassbereich) doch sehr. Trotzdem sollte man mit etwas Nachdenken an die Messpositionen herangehen, da es keinen wirklichen "Automatismus" bei den Messungen gibt.

Zu dem Thema "Audyssey Einmessung" wurde hier im Thread ja schon verschiedentlich Einiges geschrieben. Vielleicht einfach mal überfliegen...


[Beitrag von burkm am 22. Jun 2017, 16:45 bearbeitet]
SmoothR
Inventar
#9261 erstellt: 22. Jun 2017, 16:43
Du wirst definitiv einen Unterschied hören. Es ist nur die Frage ob er dir (in den oberen Bereichen) gefällt.

Musst du mal alles ausprobieren, ob eine Umstellung klanglich besser ist.

Ja, die bringen was aber nicht sooo viel. Da es Eierbecher sind, sind diese nicht überall 5cm dick. Und Material wird benötigt je tiefer die Frequenz. Du erreichst eventuell ab ca. 1000hz Werte die okay sind, da wird gut absorbiert. Gehen wir mal von aus du hast im Schnitt 3,5cm Dicke. Im Vergleich mal 10cm Basotect:

Unbenannt

So teurer ist das nicht und wenn in Spiegelmethode angewendet hilft es schon sehr viel mehr.
Wenn du die hohen Frequenzen nicht Überdämpfen möchtest ev. so:
Lochplatte 5mm mit 15mm Abstand gibt's im Baumarkt für paar Euro zugeschnitten:

Folgende Absorbtionsrate:
Unbenannt2


[Beitrag von SmoothR am 22. Jun 2017, 16:43 bearbeitet]
sumpfhuhn
Inventar
#9262 erstellt: 22. Jun 2017, 17:49

Old-Stager (Beitrag #9240) schrieb:


Jetzt kann es natürlich sein, dass das Spiel schlecht abgemischt ist.


Kann natürlich sein, obwohl mir noch kein schlecht abgemischtes Spiel untergekommen ist, spiele aber auch nur Egoshooter.
Wenn Du wandernde Stimmen testen willst, besorge dir Lichtmond Bluray.Sind die Referenzscheiben schlechthin, da gibt es genug wandernde Stimmen, alle gleichlaut am Hörplatz.
No
Stammgast
#9263 erstellt: 22. Jun 2017, 19:48
DynamicEQ bei Spielen kann ich auch nicht empfehlen. Audyssey selbst übrigens auch nicht: https://audyssey.zen...thout-change-of-POV-

Die Pegel beim umschauen in Spielen wie Witcher / Fallout / Skyrim wirken mit DynamiEQ immer unpassend und die Surrounds zu laut, auch bei einem Offset von -15. Vermutlich passt da auch der Referenzpegel der Spiele nicht - aber bei Serien / Sendungen die ähnlich laut abgemischt sind fällt die Anhebung der Surrounds deutlich weniger negativ auf - wobei ich auch da kein Freund der Anhebung bin. Wandernde Stimmen klingen am besten, wenn die Lautsprecher gleich laut sind - und für mich auch egal wie laut oder leise ich mache.

.
burkm
Inventar
#9264 erstellt: 23. Jun 2017, 07:22
Wie schon geschrieben basiert das Anheben der Surrounds ja auf wissenschaftlichen Untersuchungen, die Audyssey auch aufgeführt hat.

Bei meiner LS-Surround und Sitzplatz-Anordnung passt das auch wunderbar. Es gibt keinerlei störende hörbare Anhebung, da anscheinend zu der Theorie passend. Andere haben da teilweise auch abweichende Erfahrungen gemacht, dass ist aber wohl (vermutlich) einer anderen Sitz- und LS-Anordnung geschuldet.
Das Gleiche wird ja auch dann gelegentlich allgemein bei DynamicEQ bemängelt, dass auch bei mir wie gewünscht bei Bezugspegel "0db" einwandfrei funktioniert. Andere korrigieren / mildern dies ab wiederum durch eine andere Einstellung / Absenkung des Bezugspegels, was wohl genau deswegen nachträglich eingeführt wurde (war ursprünglich nicht vorhanden). Jedem halt das Seine, wie es den persönlichen Gegebenheiten entspricht und dem entsprechenden Hörgeschmack.

Man kann es offensichtlich nicht jedem recht machen. Letztendlich lässt sich das aber auch alles abschalten. Vielleicht wird es für dieses Feature auch noch einmal eine Anpassmöglichkeit geben, wer weiß... Schließlich wird das Produkt dadurch auch immer komplexer, was nicht immer für die gewünschte Zielgruppe "optimal" sein dürfte, weil die Anforderungen an das Verständnis damit steigen.
C'est la vie...


[Beitrag von burkm am 23. Jun 2017, 12:00 bearbeitet]
No
Stammgast
#9265 erstellt: 23. Jun 2017, 22:49
Ja, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es für POV-Spiele auch von Audyssey nicht empfohlen wird und das auch meiner Erfahrung damit entspricht. Sollte man also ohne probieren, wenn es einen stört, auch wenn man diesen bei anderen Quellen verwendet.
fplgoe
Inventar
#9266 erstellt: 24. Jun 2017, 06:02

burkm (Beitrag #9264) schrieb:
Wie schon geschrieben basiert das Anheben der Surrounds ja auf wissenschaftlichen Untersuchungen, die Audyssey auch aufgeführt hat. ...
Egal wie viele Untersuchungen Audyssey gemacht hat, mein Eindruck hier im Forum war immer, dass diese Funktion mehr Usern gehasst als begrüßt haben. Mag sein, dass es bei Deinem Setup passt, mich hat das auch mehr genervt und ich hätte mit damals gewünscht, diese Zusatzfunktion wäre deaktivierbar gewesen...

Egal, Audyssey ist bei mir Geschichte. Teilweise erfreulich, weil mich diese Surroundgeschichte immer genervt hat, teilweise aber auch schade, denn ich hatte auch den Referenzlevel gnadenlos auf 0dB stehen und das YPAO-Volume ist mir im Vergleich da noch zu zaghaft beim Eingriff.


[Beitrag von fplgoe am 24. Jun 2017, 06:06 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#9267 erstellt: 24. Jun 2017, 07:24
Die Audyssey Tools sind mMn auch nicht wirklich geeignet für "Lauthörer". Die sind, wie du, z.b. bei Yamaha deutlich besser aufgehoben.
fplgoe
Inventar
#9268 erstellt: 24. Jun 2017, 07:40
Naja, bei wirklich lautem Hören sind ja weder DynamicEQ noch YPAO-Volume relevant. Aber bei kleinen Lautstärken, wie es -zumindest bei mir- überwiegend vorkommt, war bei mir eben der Eingriff in die Klangregelung von Audyssey passender.
burkm
Inventar
#9269 erstellt: 24. Jun 2017, 08:08

fplgoe (Beitrag #9266) schrieb:

burkm (Beitrag #9264) schrieb:
Wie schon geschrieben basiert das Anheben der Surrounds ja auf wissenschaftlichen Untersuchungen, die Audyssey auch aufgeführt hat. ...
Egal wie viele Untersuchungen Audyssey gemacht hat, mein Eindruck hier im Forum war immer, dass diese Funktion mehr Usern gehasst als begrüßt haben. Mag sein, dass es bei Deinem Setup passt, mich hat das auch mehr genervt und ich hätte mit damals gewünscht, diese Zusatzfunktion wäre deaktivierbar gewesen...

Egal, Audyssey ist bei mir Geschichte. Teilweise erfreulich, weil mich diese Surroundgeschichte immer genervt hat, teilweise aber auch schade, denn ich hatte auch den Referenzlevel gnadenlos auf 0dB stehen und das YPAO-Volume ist mir im Vergleich da noch zu zaghaft beim Eingriff.


Die Frage stellt sich, ob hier ein repräsentativer Querschnitt bei solchen "Problemen" festszustellen ist. Üblicherweise nicht, weil nur überwiegend die, die es stört bzw. die damit Ihre Probleme haben, sich dazu äußern und der Rest gar nicht in Erscheinung tritt. Ist ja nicht nur hier so, sondern in anderen Foren genauso... und auch nichts Neues. Ohne eine repräsentative Datenmenge ist das nur "Raten"


[Beitrag von burkm am 24. Jun 2017, 08:12 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9270 erstellt: 24. Jun 2017, 09:57
Aber angesichts der vielen anderen Einstellungsmöglichkeiten hätte dieses Feature auch meiner Ansicht nach separat parametrierbar sein müssen. Sind einfach zwei getrennte Effekte. Hat Audyssey gut gemeint, aber in der Umsetzung leider dieses Detail vergessen.
sumpfhuhn
Inventar
#9271 erstellt: 24. Jun 2017, 10:08

--Torben-- (Beitrag #9227) schrieb:

Audyssey selbst empfiehlt IMMER die LS von Large auf Small umzustellen und die Frequenzen anzupassen, wenn ein Sub im System ist, weil es nicht Audyssey ist, das die LS-Konfig vornimmt, sondern eine andere AVR interne Software.


Ja, so der allgemeine Tenor, betreibe mein Setup auch in Small.
Nur, werden in meinem Wohnkino(20qm) unterschiedliche Einstellungen(Large/Small) empfohlen.
Messe ich in der Raummitte, werden alle Lautsprecher auf Small(Trennung 40Hz) gesetzt.
Wird einen Meter davor oder dahinter Eingemessen, werden alle Lautsprecher auf Large gestellt.
Also sieht es so aus, das Audyssey doch die LS-Konfig vornimmt.
std67
Inventar
#9272 erstellt: 24. Jun 2017, 10:14
An unterschiedlichen Stellen im Raum unterscheidet sich halt auch die Basswiedergabe. Je näher sich LS und/oder Mic an einer Wandbefinden desto wahrscheinlicher werden die LS auch als Large eingeschätzt. Aber die Messung findet halt bei geringem Pgel statt. Ob die LS auch bei hoen Pegeln noch den tiefen Bass wiedergeben könen ist i.d.R. mehr als fraglich
Andererseits wird bei diesen Voraussetzungen das Syste auch den Bass recht stark absenken
The_Plug
Inventar
#9273 erstellt: 24. Jun 2017, 11:06
Es geht hier nur um eine Spitzfindigkeit. Audyssey nimmt nicht die Konfig vor, sondern die Audyssey-Einmessung ermittelt die Raumparameter und übergibt sie an eine weitere Softwarefunktion im AVR, welche dann die Konfig vorschlägt.
burkm
Inventar
#9274 erstellt: 24. Jun 2017, 11:10
"Empfohlen" wird seitens der Einmessung des Gerätes / Geräteherstellers eigentlich nichts.
Generell ist bei Einsatz eines Subwoofers aber immer die "small" Einstellung empfehlenswert oder man besitzt große Standboxen und deaktiviert den Subwoofer beim Hören (und Messen). Das ist aber eigentlich widersinnig. Die Vorteile des Einsatzes eine Subwoofers wurden ja schon mehrfach im Thread diskutiert. Eine "optimale" Trennfrequenz muss empirisch ermittelt werden, als guter Kompromiss hat sich aus verschiedenen Gründen aber 80 Hz etabliert.
Vor Werten unterhalb der minimalen Trennfrequenz sollte man sich aber hüten, weil hierfür keine Filter- und Korrekturwerte seitens Audyssey errechnet werden.

Die Einstufung der LS-"Größe" erfolgt nach allgemeiner Auffassung seitens der Software des AVR Herstellers eher willkürlich und vermutlich mehr nach Marketing Gesichtspunkten. Wer will seine "großen" Standboxen denn schon gerne als "klein/small" eingestuft haben
Andererseits sind die Besitzer von "Regalboxen" freudig überrascht, wenn Ihre "kleinen" Lautsprecher als "groß/large" eingestuft werden...

Bei wandnaher Aufstellung einer Schallquelle kommt einerseits vermehrt der "Boundary Gain" (Verstärkung in der Nähe von Grenzflächen) zum Tragen, der die Frequenzgrenze ("Eckfrequenz") im Bass etwas weiter nach unten verschiebt, anderseits steigt damit aber auch die unausweichliche Anregung von unerwünschten Raummoden ("Dröhnen"). Deswegen ist wandnahe Aufstellung bei größeren Lautsprechern oft eher kontraproduktiv bzw. benötigt eine größere Korrektur. Die seitens der Hersteller-Datenblätter und manchen "Fachmagazinen" angegebenen Kurven und Werte sind hinsichtlich des "angeblichen" Frequenzganges mit Vorsicht zu genießen, da fast immer "geschönt" bzw. unter nicht realistischen Bedingungen (bezogen auf den heimischen Wohnraum) ermittelt worden.

Letztlich ist nur entscheidend, was die eigene Einmessung unter den Vor-Ort Umständen beim gegebenen Messpegel für eine untere Eckfrequenz beim jeweiligen LS misst (-3db Abfall). Bei höheren Pegeln steigt diese "Eckfrequenz" im Bass sowieso noch an, weil der Basstreiber normalerweise dann stärker elektromechanisch begrenzt (und auch höhere Verzerrungen produziert).

Deswegen schlage ich z.B. aus Sicherheitsgründen auf den von mir gewünschten Zielwert (> Einmesswert) auch immer noch 10 Hz drauf.


[Beitrag von burkm am 24. Jun 2017, 12:30 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#9275 erstellt: 24. Jun 2017, 12:00

sumpfhuhn (Beitrag #9271) schrieb:
Also sieht es so aus, das Audyssey doch die LS-Konfig vornimmt.

Wieso lässt eine Einmessung an einer anderen Position darauf schließen, daß es Audyssey ist, das die Konfiguration vornimmt und nicht eine andere AVR interne Software die nebenbei bzw. im Hintergrund "mit misst"?
burkm
Inventar
#9276 erstellt: 24. Jun 2017, 12:41

sumpfhuhn (Beitrag #9271) schrieb:

--Torben-- (Beitrag #9227) schrieb:

Audyssey selbst empfiehlt IMMER die LS von Large auf Small umzustellen und die Frequenzen anzupassen, wenn ein Sub im System ist, weil es nicht Audyssey ist, das die LS-Konfig vornimmt, sondern eine andere AVR interne Software.


Ja, so der allgemeine Tenor, betreibe mein Setup auch in Small.
Nur, werden in meinem Wohnkino(20qm) unterschiedliche Einstellungen(Large/Small) empfohlen.
Messe ich in der Raummitte, werden alle Lautsprecher auf Small(Trennung 40Hz) gesetzt.
Wird einen Meter davor oder dahinter Eingemessen, werden alle Lautsprecher auf Large gestellt.
Also sieht es so aus, das Audyssey doch die LS-Konfig vornimmt.


Wieso Messung in der "Raummitte" ? Sitz Du da ?
Die Messung erfolgt immer am und um den eigentlichen Hörplatz herum, um die Bedingungen dort zu erfassen und zu korrigieren. Was dann sonstwo im Raum stattfindet ist dabei erst einmal ohne Belang. "Raummitte" ist sowieso ungünstig, weil sich dort ein Bassminimum (Null) befindet, das man meist nicht mit elektronischer Korrektur ausgleichen kann. Deswegen werden dort Deine LS sowieso als "klein" gesetzt. Audyssey selbst nimmt lt. eigener Aussage nie eine Klassifizierung der LS-Größe vor, sondern übermittelt nur seine "Messdaten" an die Softwareschnittstelle des AVR-Herstellers. Was der damit macht ist dann allein seine Sache.

Als "Sweet"-Spot hinsichtlich des Hörens gilt üblicherweise ein Punkt mit 38% Entfernung entlang Längs-(Hör-)achse entweder von der Vorder- oder Rückwand, da dort die unausweichlichen Raummoden sich in einem (quasi) "Optimum" befinden.
sumpfhuhn
Inventar
#9277 erstellt: 24. Jun 2017, 20:37

burkm (Beitrag #9276) schrieb:


Wieso Messung in der "Raummitte" ? Sitz Du da ?
Die Messung erfolgt immer am und um den eigentlichen Hörplatz herum, um die Bedingungen dort zu erfassen und zu korrigieren.


Wie Eingemessen wird weiß ich ja, mein Hörplatz ist aber ca.1m nach Umstellung nach hinten gewandert.
Vorher war der Hörplatz ca.Raummitte(Einmessung alle Lautsprecher Small), beim neuen Einmessen, wurden dann alle Lautsprecher auf Large gestellt.
Bin dann neugierig geworden und habe Spaßenshalber den Hörplatz auf ca.1m vor der Raummitte geschoben, da wurde auch wieder auf Large gestellt.
War nur Neugierde, betreibe eh alle Lautsprecher auf Small.
Old-Stager
Stammgast
#9278 erstellt: 26. Jun 2017, 19:21
Also,

nach ausgiebigem Testen kann ich erstmal bestätigen, was hier einige geantwortet haben (zur Erinnerung: es ging um zu laute Rears bei Spielen)

Tatsächlich kann ich beim Denon per Knopfdruck auf der Fernbedienung den DynEQ ein-/ausstellen, was für einen Direktvergleich natürlich super ist. Dabei ist mir etwas aufgefallen. Es handelt sich in dem Spiel um eine Szene, die auf einem Parkplatz an einer Straße am Meer spielt.

-Wenn DynVol und DynEQ beide off sind, ist tatsächlich die Lautstärke von Stimmen aus den Rears (wenn Persoen hinter meine POV reden) angenehm gleichlaut mit den anderen LS. Das atmosphärische Rauschen des Meeres ist allerdings quasi weg.

-Wenn DynVol off und DynEQ on sind, ist das Rauschen vom Meer sehr zuträglich zur Gesamtatmosphäre, aber die Stimmen halt wieder laut aus den Rears.

Wenn ich das richtig sehe, werde ich hier wohl oder übel einen Kompromiss hinnehmen müssen


Pass doch den DynEQ via Referenzleveloffset an, wenns rear-technisch nicht passt. Dafür ist der ja da. oben
Pass doch den DynEQ via Referenzleveloffset an, wenns rear-technisch nicht passt. Dafür ist der ja da.
Das kling allerdings noch nach einer Möglichkeit, beides unter einen Hut zu kriegen, muss mal gucken ob ich das finde im Menu


[Beitrag von Old-Stager am 26. Jun 2017, 19:49 bearbeitet]
Doppelsitzer
Stammgast
#9279 erstellt: 13. Jul 2017, 16:53
Ich kann deine Ausführung nur unterstreichen.
Die Audyssey Messung meines kleinen Marantz tuts eigentlich ganz prima, DynamikEQ etc,, kannste wegen der Pegelanhebung an den Surround vergessen, aber.
Wenn du 4 große Lautsprecher hast, damit meine ich welche bis 40 Hz runter spielen, kann man sich eben schnell im Kreis drehen.
Wesentlicher Vorteil, seit ich die kleinen Surround LS durch große LS, bei mir FAST, ersetzt hatte waren die Raummodenprobleme,
die die Front LS verursachten, Geschichte. Ja, auch die 5x20Watt reichen in dem 30qm Raum völlig.
Klar bei 4 x Large und nur Center small (80 Hz) gibt es außer bei speziell abgemischtem Filmmaterial ( Basssetting LFE) für den Sub nichts mehr zu tun,
den wollte ich schon rausschmeißen, aber...
Nun habe ich, etwas schweren Herzens die Front- und Surround auf "small" gesetzt,
Bass weiterhin auf LFE und Crossover auf jeweils 60 Hz.
Etwas verwundert war ich das die nun auf small gesetzten Kanäle doch sehr sanft, schätze mal so mit 6dB nach unten herausgenommen werden.
Der Sub bekommt jetzt natürlich prima was zu tun und es gibt weiterhin kaum (hörbare) Raummoden.

Was ich bisher nicht geblickt hatte, bei dieser Einstellung (small) spielen die Front LS bei (pure) direkt dennoch als Fullrange (Large)
also fürs Musikhören in Stereo perfekt.
Klar, mit LFE+Main könnte man auch bei pure direkt den Sub mitlaufen lassen, ist aber hier nicht nötig.

Sollte ich noch einmal neue LS bauen dann mit kleinen 4" Breitbändern die bis 80 Hz laufen und zwei Sub (einer vorne, einer hinten).
:-) , das drehen geht weiter...
embe71
Stammgast
#9280 erstellt: 14. Jul 2017, 08:12

The_Plug (Beitrag #9273) schrieb:
Es geht hier nur um eine Spitzfindigkeit. Audyssey nimmt nicht die Konfig vor, sondern die Audyssey-Einmessung ermittelt die Raumparameter und übergibt sie an eine weitere Softwarefunktion im AVR, welche dann die Konfig vorschlägt.

Das ist keine Spitzfindigkeit, weil der Vorschlag trotz gleicher Daten von Audyssey z.B. je nach Hersteller unterschiedlich ausfiel/ausfällt: Denon ist da im Vergleich z.B. sehr, sehr schnell mit "large" bei der Hand, andere Hersteller nicht oder besser waren's nicht wie z.B. damals Onkyo.

Wenn's nach Audyssey selbst ging, wäre "large" beim Einsatz eines Subs erst gar keine Option. Die Hersteller scheinen hier allerdings falsche Schlussfolgerungen der Besitzer praktischen Grundsätzen vorzuziehen: "Ich habe dicke Standboxen, die sind doch nicht "small" etc.


[Beitrag von embe71 am 14. Jul 2017, 08:17 bearbeitet]
wookiemaster
Ist häufiger hier
#9281 erstellt: 21. Jul 2017, 21:57
Nabend,

ich nutze einen Denon x1000 und Pro-JectSpeakerbox 4 sowie einen Mivoc Hype 10.
Ich habe aber Probleme die richtigen Positionen zum einmessen zu finden. Habe es mal mit den Nummerierungen auf der Skizze deutlich gemacht, welche Punkte ich genommen habe. Liege ich bei den Punkten korrekt?

Die Übernahmefrequenz wird mit 40hz angegeben, Trennfrequenz bei 120hz.
ich weiß nur nicht ob ich andere Einmesspunkte nehmen soll.

Andere wirklich blöde Frage: wie würdet Ihr die Frontlautsprecher drehen? Stereodreick kann ich vergessen
Skizze


[Beitrag von wookiemaster am 21. Jul 2017, 21:58 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9282 erstellt: 21. Jul 2017, 23:08
Die Aufstellung ist suboptimal, das weißt Du ja auch. Kannst Du nicht Schrank und Kratzbaum weiter nach links rücken, um die Stereobasis zu verbreitern? Oder näher ranrücken?

Die Messpunkte passen so, wenn Du immer mind. 60 cm von den Wänden wegbleibst. Und die Punkte max. 60 cm Abstand zur 1. Position (auf der Du hörst).

Was meinst Du mit Übernahmefrequenz und Trennfrequenz? Die beiden Begriffe werden normalerweise synonym verwendet und bezeichnen die Frequenz, bei der die normalen Lautsprecher ausblenden und stattdessen der Subwoofer übernimmt (engl. Crossover).

Bzgl. Einwinkeln muss man meist ausprobieren. Bei zu enger Stereobreite kann eine gerade Ausrichtung ohne Winkel angenehm klingen. Dabei werden die Reflexionen an den seitlichen Wänden stärker, was man normalerweise nicht will, was in diesem Fall aber bewirkt, dass die LS weiter auseinander zu sein scheinen.
wookiemaster
Ist häufiger hier
#9283 erstellt: 22. Jul 2017, 10:10
ich hab mal zwei screenshots angehangen von den Einstellungen
WIN_20170722_10_09_48_ProWIN_20170722_10_10_09_Pro
std67
Inventar
#9284 erstellt: 22. Jul 2017, 10:15
na und was passt dir jetzt nicht?

Bevor du an der Einmessung rumdokterst solltest du erstmal an der Aufstellung arbeiten. Du sitzt niht mittig, die LS zu tief und zu nah beieinander, der rechte LS wird auch nioch von der Couch abgeschirmt. Da kann ja nix bei rauskommen. Zaubern können die Einmeßsysteme auch nicht
wookiemaster
Ist häufiger hier
#9285 erstellt: 22. Jul 2017, 10:28
die Höhe der Lautsprecher werde ich noch ändern. ich hab noch kleine Lautsprächerständer. Den Rest kann ich leider nicht ändern
fplgoe
Inventar
#9286 erstellt: 22. Jul 2017, 10:29

wookiemaster (Beitrag #9283) schrieb:
...
Den LFE-Tiefpassfilter bitte nicht verstellen, der ist bei 120Hz (alternativ der höchsten Einstellung) korrekt konfiguriert, es gibt nur sehr, sehr wenige Situationen, wo der verändert werden sollte.

Wie kommst Du denn überhaupt darauf, dass Deine Einmessung nicht korrekt ist? Unzufrieden mit dem Ergebnis?

@std67: Nicht jeder Nutzer kann sein Wohnzimmer perfekt an das akustische Ideal anpassen...

Und so dramatisch schlimm finde ich seine Aufstellung jetzt nicht. Da gibt es wirklich schlimmere Fehler, die man machen kann.


[Beitrag von fplgoe am 22. Jul 2017, 10:33 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#9287 erstellt: 22. Jul 2017, 10:42

fplgoe (Beitrag #9286) schrieb:
Und so dramatisch schlimm finde ich seine Aufstellung jetzt nicht. Da gibt es wirklich schlimmere Fehler, die man machen kann.

Ach ja?Was denn?
Hier fehlt sämtliche grundlegende Basis.


fplgoe (Beitrag #9286) schrieb:


@std67: Nicht jeder Nutzer kann sein Wohnzimmer perfekt an das akustische Ideal anpassen... ;)


Zwischen "perfekt" und "ordentlicher Basis" ist aber ein extrem großer Unterschied!
fplgoe
Inventar
#9288 erstellt: 22. Jul 2017, 10:57
Die Lautsprecher müssen etwa 30-40cm höher, das ist wohl klar, aber das hat 'wookiemaster' ja wohl auch schon erkannt.

Dass Lautsprecher nicht unbedingt direkt an die Wand und schon gar nicht in Raumecken gehören ist wohl klar, lässt sich aber in einem Wohnzimmer auch oft schlecht ändern. Wobei diese Regallautsprecher ohnehin vermutlich nicht so weit im Frequenzgang herunter gehen, dass es da wilde Raummoden geben dürfte. Ich sehe dann eher das Problem, dass der Subwoofer im absoluten Einstiegsbereich haltlos überfordert sein dürfte. Wenn er dann die Tieftonanteile der -sinnvoller Weise bei diesen Lautsprechern bei etwa 80Hz getrennten Signale- übernehmen muss, zuzüglich vielleicht noch der LFE-Signale bei entsprechender Aufstellung, wird das sicher ein Problem sein.

Wo der Subwoofer steht, habe ich im Bild noch nicht so ganz verstanden... steht der hinter dem TV?
wookiemaster
Ist häufiger hier
#9289 erstellt: 22. Jul 2017, 11:46
Aktuell steht er hinter dem tv. soll aber kabellos in eine andere ecke wandern
Capone1423
Stammgast
#9290 erstellt: 17. Aug 2017, 11:35
Hallo Zusammen,

ich hab mal ne generelle Frage zu Audyssey und hoffe ich bin hier richtig.

Derzeit betreibe ich einen Denon X4000 mit XT32. Jetzt stelle ich mir die frage ob sich Audysseyseitig etwas getan hat, wenn man meinen X4000 zu den 4300/4400 vergleicht.

Gab es außer der neuen manuellen Anpassung weitere Punkte die für ein Upgrade sprechen, mehr filter etc.

Gruß
Christian
sealpin
Inventar
#9291 erstellt: 17. Aug 2017, 11:38
bei den x4xx Modellen evtl. die Steuerung per App und das Nutzen von eigenen Target Kurven:
Klickmich
Capone1423
Stammgast
#9292 erstellt: 17. Aug 2017, 11:57

sealpin (Beitrag #9291) schrieb:
bei den x4xx Modellen evtl. die Steuerung per App und das Nutzen von eigenen Target Kurven:
Klickmich


genau das meinte ich mit manueller Anpassung. Ist das ein solch immenser Mehrwert, dass es sich lohnt umzusteigen, sonst bin ich eigentlich zufrieden. Hat sich sonst an XT32 was geändert oder ist da alles beim Alten?
burkm
Inventar
#9293 erstellt: 17. Aug 2017, 12:01
Leider hört man über das das Innenleben von Audyssey und eventueller Änderungen / Fortschritte im Laufe der Zeit nur "sehr wenig".
Wen sich etwas Signifikantes getan hätte, würde sicherlich Denon oder Marantz das im Rahmen Ihres Marketings veröffentlicht haben.
Aber ~10.000 Stützpunkte pro Filter sind sicherlich erst einmal ausreichend für das was man im "Heim-"Sektor damit machen will. Die zugehöriger XT32 Version ist ja auch in immer kleineren Modellen verfügbar.

Ob sich an der Algorithmen etwas Grundlegendes getan hat wurde auch nicht mitgeteilt, deshalb vermutlich, wenn überhaupt, nur Feinarbeit und / oder Bugfixes.
Einzig die Offerte für die "neue" Audyssey MultEQ Editor App für ~ 20 EUR ist etwas wirklich Neues, eröffnet es doch Eingriffsmöglichkeiten in die Zielkurve und die Messungen, die selbst die sog. "Pro-" bzw. Installer Version nicht geboten haben. Sie bleibt aber den aktuelle Modellen und deren Nachfolger vorbehalten und scheint noch nicht ganz "fehlerfrei" zu sein.
The_Plug
Inventar
#9294 erstellt: 27. Aug 2017, 20:44
Beim Einsatz von 2 Subwoofern wird ja immer empfohlen, zwei identische zu nehmen. Ist physikalisch sinnvoll und klar nachzuvollziehen. Gibt es trotzdem Erfahrungswerte, wie gut XT32 mit zwei unterschiedlichen zurechtkommt, die ähnliche Papierwerte haben und die diagonal im Raum aufgestellt wurden?
burkm
Inventar
#9295 erstellt: 28. Aug 2017, 08:16
Das Problem ist, dass dann immer die Werte des "Schwächeren" z.B. beim Pegel usw. dominieren werden, da dessen Hub, Membranfläche und Verstärkerleistung in Verbindung mit der Belastbarkeit des Treibers relevant. Kleinere Subs müssen ja stärker aktiv vorverzerrt werden, um deren "Nachteile" z.T. zumindest abzumildern. Dadurch sinkt der maximal mögliche Pegel speziell "ganz tief unten" und es steigt meist die untere Eckfrequenz. Beim FG ergibt sich eine verrechnete Mittlung der Werte. Wenn z.B. eine Loudness-Korrektur (+ persönliche Anhebung) zum Einsatz kommt, bestimmen sich dessen mögliche Max-Werte ausschließlich nach dem schwächeren Sub.


[Beitrag von burkm am 28. Aug 2017, 08:38 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9296 erstellt: 28. Aug 2017, 18:59
Ich liebäugle mit einem zweiten Sub, der ähnliche Werte hat. Zwei neue sind mir zum Testen zu teuer, und den gleichen, den ich schon hab, will ich nicht nochmal kaufen. Meine Theorie/Hoffnung ist, dass die beiden zusammen die Moden besser im Griff haben als der alte alleine. XT32 wird ja immer gelobt für sein Bassmanagement, daher könnte es doch auch diese schwierige Aufgabe lösen. Hat jemand Erfahrungswerte?
burkm
Inventar
#9297 erstellt: 28. Aug 2017, 21:10
Wie heißt es so schön: "Ähnliches ist nicht Dasselbe..."

Das ist keine Eigenschaft von XT32 sondern ganz allgemein betrifft es das Zusammenspiel unterschiedlicher Subwoofer.
Dr. Floyd Toole hat sich z.B. in seinen Arbeiten für Harman - nach meiner Erinnerung - damit intensiver befasst und es gibt im Internet diverse Veröffentlichungen zu diesem allgemeinen Thema nachzulesen. Wenn ich mich recht erinnere hat er dabei neben unterschiedlichen Platzierungsschemata auch die Kombination von Subwoofern mit unterschiedlichen Eigenschaften untersucht.


[Beitrag von burkm am 28. Aug 2017, 21:20 bearbeitet]
hmt
Inventar
#9298 erstellt: 29. Aug 2017, 08:52
Das sollte idR kein Problem sein. Die Frequenzgangsunterscheide allein durch die unterschiedlichen Standorte sin eh im Zweifel größer als die Unterschiede zw. ähnlichen Modellen. Mies könnte es nur werden, wenn die Gruppenlaufzeiten unterschiedlich sind, das wird auch Sub EQ HT dann nicht per Distanzeinmessung bzw. Delay richten können.
The_Plug
Inventar
#9299 erstellt: 29. Aug 2017, 11:00
Das ermutigt mich zum Ausprobieren. Schlimmer als jetzt kann es kaum werden.
ST_Banger
Stammgast
#9300 erstellt: 29. Aug 2017, 13:31
Wenn du mit der Basswiedergabe deines jetzigen Subwoofers, alleine nicht zufrieden bist.

Dann kauf einen neuen, aber lass den alten weg. Sonst hast du vermutlich einen undefinierbaren Bassbrei..
The_Plug
Inventar
#9301 erstellt: 29. Aug 2017, 17:24
Hast Du Dich schon mal mit Multisubsystemen beschäftigt? Speziell mit Audyssey XT32? Kennst Du meinen Raum?

Das Problem ist nicht mein Sub, sondern die Tatsache, dass er als einzelner Sub keine gleichmäßige Raumanregung für alle Sitzplätze erreicht. Ein zweiter Sub z.B. diagonal aufgestellt bringt in vergleichbaren Fällen meist eine deutliche Verbesserung. Besser sind vier, noch besser ein Double Bass Array, falls der Raum die systemischen Vorteile nicht durch Unsymmetrie wieder zunichte macht.
ST_Banger
Stammgast
#9302 erstellt: 29. Aug 2017, 17:32
Ja mit identischen subwoofern.

Wer baut sich nen Bass array aus unterschiedlichen Subwoofern?

Das Ziel mit zwei Subs ist afaik eine Aktiv-Auslöschung der Basswellen.

Wie soll das mit zwei unterschiedlichen Subwoofern funktionieren?

Kläre mich auf wenn ich Unsinn verzapfe


[Beitrag von ST_Banger am 29. Aug 2017, 17:34 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9303 erstellt: 29. Aug 2017, 17:45
Also ich kenn die Begriffe so: Beim SBA erzeugt die eine Schallwand eine große Schallwelle. Beim DBA gibt es die Auslöschung durch die zweite identische Wand. Und bei Multisub gibt es zwei Varianten: auslöschend oder addierend. Bei ersterem brauche ich identische Subs und ideale Raumbedingungen. Bei letzterem befüllen alle Subs den Raum, die Pegel addieren sich, und durch geschickte Aufstellung und Ansteuerung (Pegel Delay, Phase) werden Moden auch geglättet, wenn auch nicht so perfekt wie beim idealen DBA.
sealpin
Inventar
#9304 erstellt: 29. Aug 2017, 18:31
@St_Banger

Kein Bassarray, aber ich habe zwei unterschiedliche Subs (xtz 1x12 und 12.17) im Einsatz. Das geht prima.
Oder meinst Du, dass zwei gleiche Subs an unterschiedlichen Standorten im Raum am Hörplatz den gleichen Amplitudenfrequenzgang erzeugen?
Mess das mal und wundere Dich dann...

Die Subs sollten nur im erwendeten Pegel gleichwertig sein, sonst fährt man den schwächeren in die Begrenzung und das wäre dann doof.

Aber ansonsten, wenn man weiß was man macht, kann man ruhig zwei unterschiedliche Subs nehmen.

Ciao
sealpin
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