Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 140 . 150 . 160 . 170 . 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 . 200 . 210 . 220 .. Letzte |nächste|

Audyssey einmessen lassen

+A -A
Autor
Beitrag
Wassillis
Inventar
#9154 erstellt: 25. Apr 2017, 23:53
So isses Wenn ich lächele fließt meiner Frau das Blut aus den Ohren
player1983
Inventar
#9155 erstellt: 26. Apr 2017, 06:15

Ist bei uns zum Glück nicht so, meine Freundin hat die selbe Schmerzgrenze. Je nach Film hören wir zwischen -12.5 und -15 dB.
MastaClem
Inventar
#9156 erstellt: 26. Apr 2017, 07:42
Ich versuche es noch einmal, wie könnte ich Eurer Meinung nach DynEQ einschalten, sodass man nicht direkt die Nachbarn verärgert. Auf was müsste der Referenzpegel-Offset stehen, damit es DynEQ nur gering greift?
Wassillis
Inventar
#9157 erstellt: 26. Apr 2017, 07:44
Das ist Erbsenzählerei. Wenn du auf Nachbarn Rücksicht nehmen musst, dann bewegst du dich ja eh meist mit Zimmerlautstärke. Finde das dann recht witzlos.
MastaClem
Inventar
#9158 erstellt: 26. Apr 2017, 07:47
dann vergiss die Nachbarn, das war nur für die Prosa. Eine einfach Antwort wäre toll, aber keiner wird gezwungen.
std67
Inventar
#9159 erstellt: 26. Apr 2017, 08:15
der geringste Eingriff findet bei Offset ¨15¨ statt
MastaClem
Inventar
#9160 erstellt: 26. Apr 2017, 08:40
Danke
Osyrys77
Inventar
#9161 erstellt: 26. Apr 2017, 09:09
@MastaClem:
wie vom std67 schon angegeben, findet der geringste Eingriff bei -15dB Offset ein. Ich wollte mir die Anhebung mal selbst genauer anschauen und die Auswirkung, abhängig vom eingestellten Pegel und habe mir CARMA bei hoher Lautstärke mit den drei eingestellten Offsets (0,5,10,und 15dB) gemessen und einmal niedriger Lautstärke um den Eingriff sichtbar zu machen.

Falls der Wunsch besteht, kann ich dir die Ergebnisse per PM zukommen lassen?

Sollte dir der Eingriff trotz einer Offseteinstellung von 15dB zu hoch ausfallen, sprich der Bass immer noch zu dominant sein, vielleicht auch aus den Grund, weil du Abend aufgrund von Nachbarn oder Kleinkindern sehr leise hörst, dann gibt es immer noch die Möglichkeit des Eingriffs über den Klangregler.

Sobald man DynEQ ausmacht, also auf Off stellt, wird der Reiter unter Audio "Klang" aktiv (zumindest bei Marantz ist es der Fall) und hier könntest du dann bei dieser Lautstärke einfach den Bass um 1 bis 6dB anheben. Damit könntest du eine Anhebung des Tieftonbereichs noch unterhalb der Einstllung von 15dB Offset erreichen. Bei der aktivierung der Klangregler, kommt es aber auch schon früher zu einer Anhebung der Tieftonanteile als bei der Verwendung des DynEQ. Dazu habe ich auch Messungen gemacht, um einen Vergleich zwischen DynEQ und Klangregler zu haben. Bei Interesse kann ich dir die Ergebnisse auch per PM schicken.

Gruß

Osyrys
MastaClem
Inventar
#9162 erstellt: 26. Apr 2017, 09:22

Falls der Wunsch besteht, kann ich dir die Ergebnisse per PM zukommen lassen?

Cooool, super danke schon mal, gerne per PN, falls ich das als Normalsterblicher verstehe
Osyrys77
Inventar
#9163 erstellt: 28. Apr 2017, 13:33
Hi MastaClem,

ich kam erst jetzt dazu in meine Audyssey Analysen von damals rein zu schauen und wollte dir gerade eine PN schicken. Ich dachte mir aber gerade, dass es evtl. doch noch den einen oder anderen hier interessieren könnte, wie groß der Einfluss des DynEQ und des zu einstellenden Pegeloffsets ist, da die Frage hier immer wieder auftaucht.

Die Theorie kurz und vereinfacht dargestellt. Filme werden auf einen bestimmten Pegel abgemischt. Um Bezug auf die Audyssey Einstellungen zu machen sagen wir mal 0dB (was man auch als Pegeloffset einstellen kann).
=> Sprich würde man 0dB Einstellen und bei diesem hohen Pegel hören, würde es zur keiner Anhebung kommen, jedoch sobald man diesen Pegel unterschreiten würde
=> Stellt man 5dB ein, dann kommt es erst zur einer Anhebung kommen, wenn man 5dB unterhalb des abgemischten Pegels hört
=> Stellt man 10dB ein, dann kommt es noch später zur einer Anhebung, sprich erst wenn man 10dB unterhalb des abgemischten Pegels hört
=> Bei 15dB Einstellung kommt es dementsprechend noch später zur einer Anhebung

==> Somit bekommt man mit 0dB die höhchste Anhebung, da hier am frühesten eingegriffen wird.

Um dies zu bestätigen, habe ich eine Messung mit diesen unterschiedlichen Einstellungen durchgeführt. Ich habe mit deaktivierten DynEQ erst mal eine Referenzmessung gemacht, die unterste Linie. Ich wollte nämlich auch sehen, ab welcher Frequenz (unten an der X-Achse) eine Erhöhung/Anpassung statt findet. Auf der Y-Achse (links) sieht man dann, um wieviel dB, also wie viel lauter, dann bei jeweiliger Einstellung des Pegeloffsets die Lautstärke angehoben wird.

Man sieht, sehr schön, dass die höchste Anhebung/Anpassung mit 0dB Pegeloffset erfolgt und die kleinste Anpassung mit 15dB Pegeloffset. Zum Beispiel bei 30Hz (unten an der x-Achse gleich die nächste Stelle rechts von der 20):

0dB Pegeloffset-Einstellung: Referenzlinie (ohne DynEQ) liegt hier bei -14,9dB und die oberste Linie (0dB Pegeloffset) bei ca. -8dB
=> Es kommt also zur einer Anhebung von ca. 7dB
5dB Pegeloffset-Einstellung: ist die zweite Linie von oben und liegt bei 30Hz bei ca. -10,5dB, also im Vergleich zu -14,9dB (Referenzlinie ganz unten)
=> Es kommt also zur einer Anhebung von ca. 4.5dB
10dB Pegeloffset-Einstellung: die dritte Linie von oben und liegt bei 30Hz bei ca. 11,9dB, also wieder im Vergleich zu -14,9dB (Referenlinie ganz unten)
=> Es kommt also zur einer Anhebung von ca. 3dB
15dB Pegeloffset-Einstellung: zweite Linie von unten: 1.5dB

01_DynDQ_REF_vs_0_5_10_15

Das war damals meine erste Untersuchung. Danach habe ich noch eine zweite Untersuchung gemacht, wie verhält es sich, wenn man z.B. 10dB Pegeloffset in DynEQ einstellt und dann bei unterschiedlichen Lautstärken hört.
Das müsste dann so sein, dass je leiser man hört, die Anhebung/Anpassung unterschiedlich stark ausfallen müsste. Denn hört man 10dB unterhalb vom abgemischten Pegel, so kommt es mit der Einstellung vom Pegeloffset von 10dB auch erst dann zur einer Korrektur. Hört man aber 20dB unterhalb des agemischten Pegels, so müsste man mit 10dB Pegeloffset die Korrektur schon deutlich höher ausfallen.

Um meinen Gedankengang zu bestätigen, habe ich auch dazu eine Messung gemacht. Im unteren Bild gehören die zwei Grünen und die zwei Pink/Rosa Messungen zusammen.
Ich habe bei einer gehobenen Lautstärke (-15dB auf der Y-Achse bei 30Hz), erst mal ohne DynEQ gemessen. Zweite Linie von oben (Pink). Danach habe ich 10dB Pegeloffset eingestellt und bei dieser Lautstärke die Anhebung bewertet. Hier liegt das Signal (oberste Linie) bei ca. -12dB.
=> Es kommt also zu einer Anhebung von ca. 3dB.

Danach wollte ich schauen ob sich die Anhebung mit gleicher Einstellung tatsächlich bei einer niedriger eingestellten Lautstärke ändert (die unteren zwei Linien). Ich habe die Lautstärke um 10dB abgesenkt und habe dementsprechend auch erst mal ohne DynEQ nicht bei -15dB, sondern bei -25dB gemessen. Danach habe ich den DynEQ eingeschaltet und hier gesehen, dass hier das Signal dann bei ca. -18dB liegt.
=> Es kommt also zu einer Anhebung von ca. 7dB.

=>> Die Funktionsweise des DynEQ und des Pegeloffsets war damit bestätigt. Bei gleicher Pegeloffset Einstellung muss es je leiser man hört, zur einer immer weiter höheren Anpassung/Anhebung kommen. Hier die Messung dazu:

02_DynEQ_vs_Pegel

Man kann anhand der Messungen auch eine Aussage treffen, ab welcher Frequenz die Anpassung/Anhebung erfolgt. Wie in allen Messungen zu sehen, greift die Anpassung unterhalb von 350Hz/400Hz ein.

Ich habe bei manchen Usern gelesen, dass sie trotz einer Pegeloffseteinstellung von 15dB, eine zu hohe Anhebung im Bassbereich bekommen. Dies tritt natürlich dann ein, wenn bei besondern niedrigen Pegeln gehört wird. Hier gibt es jedoch noch die kleine Abhilfe, dass man dies über die Klangregler justiert. Deaktiviert man den DynEQ = Off, dann wird der Reiter unter Audio-Einstellungen Klang bzw Tone aktiv. Hier kann man dann den Bass bzw. die Höhen in einem Bereich von +/-6dB einstellen.

Somit kann man nur eine leichte Anpassung erzielen, welche jedoch unabhängig vom Pegel erfolgt. Spricht setzt man Bass = +3dB, so wird der Bass dann bei jeder Lautstärke um diese Einstellung angehoben.

Hier noch der Unterschied zwischen einer Bassanhebung über Klangregler und über DynEQ. Unterste Messung wieder mit deaktivierten DynEQ und ohne Bassklangregleranpassung.
Die mittlere Messung wurde mit Bass = +1dB gemessen. Man sieht, dass die Basskorrektur im Vergeleich zum DynEQ schon früher einsetzt, ab unterhalb von 500hZ.
Die oberste Messung erfolgte mit DynEQ = On und Pegeloffset = 15dB. Wie zu sehen, kann man über die Lösung der Bassanpassung über Klangregler eine niedrigere Anpassung erzielen als mit der kleinsten Einstellung über den DynEQ. Dadurch jedoch, dass bei der Nutzung des Klangreglers der Bass schon früher im Frequenzband angehoben wird, so liegt Roselinie zwischen 60Hz und 500Hz dennoch oberhalb der grünen Linie (Benutzung des DynEQ). Erst unterhalb von ca. 60Hz liegt die Anhebung im Bass über den DynEQ oberhalb der Anhebung über die Klangregler. Hier wieder das passende Bild dazu:

03_DynEQ_vs_Tone

Ich hoffe, dass der eine oder andere mit den Infos doch was anfangen kann und wünsche noch allen ein schönes langes Wochenende!

Gruß

Osyrys
Nagi82
Stammgast
#9164 erstellt: 28. Apr 2017, 15:00
Vielen Dank für die tolle Zusammenstellung der Ergebnisse!
burkm
Inventar
#9165 erstellt: 28. Apr 2017, 16:33
Eigentlich lässt sich die dynamische Loudnesskorrektur DEQ doch recht einfach beschreiben.

Beginnend ab den seitens Audyssey eingemessenen "0db" (Referenzpegel) wirkt eine pegelabhängige Loudnesskorrektuir für den Bass und Höhenbereich ähnlich den allseits bekannten Fletcher-Munson Kurvenscharen oder deren neueren Abkömmlingen. Dabei wird dem zunehmenden Empfindlichkeitsverlust des menschlichen Gehörs bei niedrigeren Pegel gegenüber dem sog. Referenzpegel Rechnung getragen indem die Amplituden bei den entsprechenden Frequenzen umgekehrt zum durchschnittlichen (statistisch gemittelten) Empfindlichkeitsverlust des Gehörs angehoben werden.
Das ist im Bassbereich üblicherweise deutlich mehr als im Höhenbereich, wo eine solche Kompensation aber auch statfindet, nur in geringerem Umfang.
Da es sich um eine "durchschnittliche" Kompensation handelt wird sie nicht Jedem gerecht soll aber der statistischen Mehrheit entsprechen.

Für Diejenigen, denen die Standardkompensation bei "0db" zuviel ist, gibt es insgesamt 3 weitere Einstellungen / Abschwächungen, die den Einsatzpunkt (ROL) dieser Korrektur zunehmend nach hinten verschieben, wobei "0db" am frühesten eingreift, "5db", "10db" und "15db" diesen Einsatzpunkt entsprechend weiter nach hinten verschieben, so dass diese "Effekte" erst eintreten, wenn um den entsprechend Betrag leiser gehört wird. Bezogen auf die gleiche Laustärke wird damit die Korrektur um den gemäß den Empfindlichkeitskurven verschobenen Betrag geringer. Dabei spielen die individuell auftretenden Unterschiede im persönlichen Hörvermögen und der sog. "Hörgeschmack" ein relevante Rolle.

Von älteren Geräten kannte man ja schon eine "Loudnessschaltung", nur war diese fast immer statisch (also fest) ausgelegt und auch nicht auf einen tatsächlichen Pegel im Raum bezogen. DynamicEQ ändert dies insofern, da hierzu jetzt ein eingemessener Referenzpegel herangezogen wird und zudem die Loudnesskorrektur pegelabhängig (dynamisch) stattfindet.

Früher Audyssey Varianten kannten diese Funktion noch nicht, sie wurde erst in der Folge der zugehörigen Harman-Untersuchungen zu den Hörvorlieben von Versuchspersonen eingebaut, um deren Vorlieben für einen angehobenen Bass usw. zumindest teilweise entgegen zu kommen indem man die beschriebene Art der Loudnesskompensation einführte.


[Beitrag von burkm am 28. Apr 2017, 17:04 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#9166 erstellt: 28. Apr 2017, 16:44

burkm (Beitrag #9165) schrieb:
...ähnlich den allseits bekannten Fletcher-Munson Kurvenscharen ...
Du musst dringend mal Deine Vorstellung vom Begriff 'Allgemeinwissen' überdenken. Fletcher-Munson... kennt jeder... kommt in der Grundschule gleich nach der Thomsonsche Schwingungsformel...
ostfried
Inventar
#9167 erstellt: 28. Apr 2017, 17:06
Ja, burkm ist wieder einmal von der Kette.
burkm
Inventar
#9168 erstellt: 28. Apr 2017, 17:06
Wenn unbekannt aber interessiert, einfach mal bei z.B. bei Wikipedia nachlesen oder im Netz suchen.
"Wissen" ist sicherlich durchaus etwas Erbauliches und - nicht nur bei mir - auch ausbaufähig


[Beitrag von burkm am 28. Apr 2017, 20:24 bearbeitet]
ostfried
Inventar
#9169 erstellt: 28. Apr 2017, 17:09
Aber dieses Mal hast du's bei allem Respekt echt etwas zu sehr raushängen lassen.
Michael_60
Stammgast
#9170 erstellt: 28. Apr 2017, 17:11

Osyrys77 (Beitrag #9163) schrieb:

.......Ich habe bei manchen Usern gelesen, dass sie trotz einer Pegeloffseteinstellung von 15dB, eine zu hohe Anhebung im Bassbereich bekommen. Dies tritt natürlich dann ein, wenn bei besondern niedrigen Pegeln gehört wird. Hier gibt es jedoch noch die kleine Abhilfe, dass man dies über die Klangregler justiert......

Eine weitere Möglichkeit den DynEq Eingriff weiter zu reduzieren müßte eigentlich sein,
wenn man im Lautsprechersetup alle Lautsprecher um z.B. 5 dB reduziert.
Dadurch muß der Lautstärkeregler weiter aufgedreht werden, was zu einer Reduzierung des DynEq führt.
Hab`s nicht ausprobiert, sollte aber eigentlich so funktionieren.

Grüße Michl
Osyrys77
Inventar
#9171 erstellt: 28. Apr 2017, 18:17

Eigentlich lässt sich die dynamische Loudnesskorrektur DEQ doch recht einfach beschreiben.



Wenn unbekannt aber interessiert, einfach mal bei z.B. bei Wikipedia nachlesen oder im Netz suchen.
"Wissen" ist sichlich durchaus etwas Erbauliches und - nicht nur bei mir - auch ausbaufähig


Vielen Dank für deine Zeilen. Ich bin selbst Ingenieur und hätte es durchaus auch so wiedergeben können, doch erstens:

Für viele User hier ist es wahrscheinlich weniger verständlich

und zweitens:

steckt deutlich weniger Informationsgehalt drin bzw geht gegen Null. Da reichen die zwei Sätze aus der BA und geben in etwa die gleiche Info wieder.

Man kann sich noch so viel Theorie aneignen, doch mit Wissen hat es erst mal gar nichts zu tun. Wissen bekommt, man wenn man die Therie anwendet und durch validierung/verifizierung dieser eine Erfahrugn macht.
Das Beispiel zeigt es ganz schön, in den paar Zeilen in der BA ist ganu so die gleiche Theorie hinterlegt, wie in deinen Beitrag. Sogar wenn der eine oder andere von Fletcher-Munso Kurven gehört hat und weiss was sie abbilden. Die wenigsten oder so gut wie keiner, wird wissen oder sagen können, wie hoch die Pegelunterschiede bei einer bestimtmen Frequnez durch unser nicht lineares Hörempfinden durch die Korrektur im DynEQ ausgeglichen wird. Es sei denn man sucht sich diese Kurven heraus, doch das kann man mit einem einzigen Bild deutlich besser wieder geben.

Und das allerwichtigste, gar wenn man sowohl die Therie kennt und gar diese Abhängigkeiten auswändig wüsste ist es weiterhin nur Theorie, dass der DynEQ genau nach diesem Prinzip arbeitet bzw. dies genau in diesem Umfang umsetzt. Es wird erst eine Gewissheit wenn diese Abhängigkeit nachgeprüft wird bzw. validiert wird bis data weiss man nämlich erst mal gar nichts.


[Beitrag von Osyrys77 am 28. Apr 2017, 18:19 bearbeitet]
Osyrys77
Inventar
#9172 erstellt: 28. Apr 2017, 18:21
@Michael 60:

Tut mir leid, ich habe deinen Beitrag überlesen. Diese Messsungen habe ich auch gemacht und du hast vollkommen recht. Ich schaue ob ich die herausfinden kann, doch die Kurven sehen dann entsprechend aus, als wenn man den Pegeloffset um 5dB anders auslegt.

Stimmt, so kann man den DynEQ auch noch etwas feintunen! Danke für den Hinweis.
Sieglander
Hat sich gelöscht
#9173 erstellt: 28. Apr 2017, 19:16

Michael_60 (Beitrag #9170) schrieb:

Eine weitere Möglichkeit den DynEq Eingriff weiter zu reduzieren müßte eigentlich sein,
wenn man im Lautsprechersetup alle Lautsprecher um z.B. 5 dB reduziert.
Dadurch muß der Lautstärkeregler weiter aufgedreht werden, was zu einer Reduzierung des DynEq führt.
Hab`s nicht ausprobiert, sollte aber eigentlich so funktionieren.

Grüße Michl


Einfacher ist es das Quellsignal im Setup um z.B. 5 dB zu reduzieren. Gängiger Weg bei älteren Receivern ohne Offseteinstellung.
burkm
Inventar
#9174 erstellt: 28. Apr 2017, 20:32
@osyrys77

Sorry, aber ich fand Deine Darstellung eher verwirrend als dass es die Zusammenhänge zumindest für mich erhellend präsentiert hätte.
Da der Sachverhalt zu DEQ hier - meiner Erinnerung nach - schon mehrfach von verschiedenen Seiten dargestellt wurde, war der zugrunde liegende Hintergrund und die Zusammenhänge - zumindest für mich - besser verständlich...
Ich halte mehr davon, die "Mechanismen" hinter etwas zu verstehen, damit man das Verhalten insgesamt abschätzen kann und damit auch Situationen erfasst, die nicht explizit gemessen wurden. Es ist sicherlich spannend, das "Ist" zu protokollieren, aber für noch spannender halte ich es, zu "wissen" warum es so und genau so abläuft.

So unterscheidet sich eben der persönliche Verständnisansatz


[Beitrag von burkm am 29. Apr 2017, 07:21 bearbeitet]
Osyrys77
Inventar
#9175 erstellt: 29. Apr 2017, 09:23
Hi burkm,

wenn mein Beitrag etwas zu negativ rüber kam, dann nichts für Ungut, war nicht so beabsichtigt! Ich verstehe komplett was du sagen willst, doch ich glaube, dass wir dennoch leicht aneinander vorbei reden.


Ich halte mehr davon, die "Mechanismen" hinter etwas zu verstehen, damit man das Verhalten insgesamt abschätzen kann und damit auch Situationen erfasst, die nicht explizit gemessen wurden.


Darauf wollte ich hinaus: Ich vertraue nicht blind darauf, was die Hersteller angeben bzw. welche Lösung für eine Funktion, in dem Fall der DynEQ implementiert ist, weil man das Verhalten dann höchstens abschätzen kann, aber nicht weiss, wie es implementiert ist und ob es sich mit dem theoretischen Ansatz deckt oder nicht.

Möchte man wissen, wieso man im unteren Frequenband eine Anhebung benötigt und welchen Gesetzen/ Prinzipien, das zu Grunde liegt, da gebe ich dir vollkommen recht, mit deinem ersten Beitrag. Es gibt die Hintergründe bzw. die Zusammenhänge deutlich besser da!

Weiss man damit, ob der Hersteller tatsächlich diese Zusammenhänge im DynEQ so 1 zu 1 umgesetzt hat. Nein! Ob ein theoretischer Ansatz irgendwo implementiert worden ist oder nicht, kann halt nur durch eine Validierung dessen bestätigt werden und erst dann weiss man es. Wenn man die Therie kennt, dann weiss man z.B. wieso ein DynEQ implementiert wird, doch die Wirkungsweise kann dennoch anders aussehen, wenn man bei der Implementierung einen anderen Weg gegangen ist. Das sollte mein Beitrag wieder geben.

Um auf die Frage von Michael60 zurück zu kommen mit dem Ansatz die Pegel der Lautsprecher um + bzw. -5dB zu ändern und so Einfluss auf den DynEQ zu nehmen. Dieser Ansatz ist richtig, doch es bleibt nur bei Therie und man weiss es nicht, ob dies tatsächlich so ist. Man weiss nicht, ob der Hersteller bei der Umsetzung die Werte für die Vermessung bzw. die Eingangspegel für die Lautsprecher als Eingang für den DynEQ in irgendeiner Form nutzt, zum Beispiel als Wichtungskennfeld. In dem Fall würde könnte man bei steigenden Pegelunterschieden aus der Vermessung, diese über eine Korrekturkennlinie für den DynEQ nutzen.

Die Gewissheit, dass der theoretische Ansatz stimmt, kommt erst wenn man es überprüft hat.

Wie gesagt, alles gut und ich wollte hier niemanden was böses!

Ich wünsche allen noch ein langes musikalisches Wochenende und einen schönen Feiertag!

Osyrys


[Beitrag von Osyrys77 am 29. Apr 2017, 09:24 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9176 erstellt: 29. Apr 2017, 09:41
Ich wollte Dir auch nichts "Böses" und Danke für die Mühe die Du Dir gemacht hast mit Deinen Messungen, die sicherlich den "Ist-"Sachverhalt erhellt haben. Ich merke aber nicht nur hier, dass Einige sich manchmal in Details verlieren und dann der eigentliche Zusammenhang verloren geht.
Manchmal versuche ich auch etwas zu "verstehen", wo es eigentlich nichts mehr zu verstehen gibt, weil offensichtlich. Und irren tue ich mich auch...
Deswegen werden meine Kommentare / Anmerkungen oft auch als "umstritten" oder sogar "lästig" eingestuft insbesondere wenn ich nicht die Mehrheitsmeinung vertrete
Sei's drum, ist mir meist "egal"


[Beitrag von burkm am 29. Apr 2017, 09:41 bearbeitet]
Osyrys77
Inventar
#9177 erstellt: 29. Apr 2017, 12:44
Hi brukm,

danke für die Antwort! Ich bin immer selbst dankbar für solche Beiträge wie deine oder auch von anderen Usern. Ich weiss ja genau was du mit den ersten Beitrag sagen wolltest und stimme dir zu 100% zu. Wenn man sich mit der Thematik bzw. mit der Theorie gar nicht befasst und somit die Funktionsweise nicht versteht, dann kann man noch so viele Messungen machen wie man will, man wird in diesem Fall zwar die Auswirkungen sehen, doch nicht verstehen, wieso das so ist!

Wahrscheinlich hast du es hier schon vor paar Monaten mitbekommen. Das nächste Projekt meinerseites ist dem Thema Kabelklang auf den Grund zu gehen. Man liesst ja aus beiden Lagern so viel darüber, was dafür bzw dagegen spricht.

Ich will das in folgender Form umsetzen. Ich werder mit dem Verständnig unserer NVH-Labors, eins der Aktusiklabors, welche mit Mikrofonen ausgestattet sind, welche bei Weitem das menschliche Hören schlagen. Insgesamt sind 300 von diesem verbaut. Danach kommen hochwertige Wandler und Geräte rein. Ich werde wahrscheinlich die B&W800D3 und eine Kette aus Accuphase Vor-Endstufen rein stellen.

3 Kabelsätze, werden benutzt. Baumarkt, vs Nordost Valhalla (€9000) vs. Kimber (€5000/Meter). Anschliessend ein Musikstück (ich will bewusst kein Testsignal benutzen) ablaufen lassen und durch alle Mikros aufzeichnen. Anschliessend lasse ich im Matlab eine Wavelet Transformation drüber laufen. Bei einer FFT würde mir die Zeitinformation verloren gehen. Anschliessend die Signale übereinander legen und die Bereiche (falls Unterschiede da sind) bewerten.

Alle nur um bisschen rumzuspielen. Ist ja unser Hobby!

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.

Gruß

Osyrys
MastaClem
Inventar
#9178 erstellt: 29. Apr 2017, 13:23
Daaaanke Osyrys77,
das nenne ich mal ne aussagekräftige Antwort, wirklich klasse Ich probiere dann mal schön aus, evtl. reicht ja schon den Offsetpegel auf 15 zu stellen bei mir aus. Ich frage mal bei den Nachbarn nach
Rohliboy
Inventar
#9179 erstellt: 29. Apr 2017, 15:33

Osyrys77 (Beitrag #9177) schrieb:
Das nächste Projekt meinerseites ist dem Thema Kabelklang auf den Grund zu gehen.

Na die Aufschreie kann ich ja jetzt schon hören.
Deine Messungen finde ich sehr interessant.
Marantz10
Ist häufiger hier
#9180 erstellt: 02. Mai 2017, 04:13
Hallo hätte mal eine Frage .
Für meinen Denon ist eine Software Update verfügbar ,wenn ich das herunterladen tu ist dann die letzte Einmessung weg oder bleibt die erhalten?
ST_Banger
Stammgast
#9181 erstellt: 02. Mai 2017, 06:02
Guten Morgen zusammen,

Ich habe eine Einmessung mit dem Marantz 6011 durchgeführt und bin etwas verwundert.
Meine Klipsch Rp260f werden als Full Range/Large definiert.
Kann das daran liegen, das der Subwoofer zu geringen Pegel bei der Einmessung hatte? Der Marantz hat zwar nicht gemeckert, aber die Basswellen des Subwoofers bei der Einmessung kamen mir schon sehr dürftig vor.

Desweiteren werden meine Rears für einen 40hz Crossover definiert. Es handelt sich hier um die Klipsch Rp150M. Das finde ich etwas sehr tief..

Ich bitte um Ratschläge!
Vielen Dank im voraus!
burkm
Inventar
#9182 erstellt: 02. Mai 2017, 06:28
Wie schon öfter hier beschrieben, wird die Einstufung der Lautsprecher-"Größe" rein willkürlich anhand der Messergebnisse (untere Grenzfrequenz LS) von der Software des AVR-Herstellers (nicht Audyssey) vorgenommen. Hat mit der tatsächlichen "Größe" usw. des LS nichts zu tun.

Die Messungen beim Subwoofer werden bei Audyssey mit um 10db reduzierter Lautstärke durchgeführt (75db). Zudem ist die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs bei niedrigen Frequenzen (Wiedergabebereich des Subs) stark reduziert, deswegen würde Dir das sowieso immer leiser vorkommen.

Die vorgeschlagenen "minimalen" Übergangsfrequenzen werden durch Messung ermittelt und werden u.a. durch die Raumakustik und die Montageposition der LS beeinflusst. Es spricht nichts dagegen, die 40 Hz deshalb nachträglich auf beispielsweise 80 Hz zu erhöhen, da dies keinen Einfluss auf die errechneten FIlter hat.


[Beitrag von burkm am 02. Mai 2017, 06:31 bearbeitet]
MastaClem
Inventar
#9183 erstellt: 02. Mai 2017, 07:09

Marantz10 (Beitrag #9180) schrieb:
Hallo hätte mal eine Frage .
Für meinen Denon ist eine Software Update verfügbar ,wenn ich das herunterladen tu ist dann die letzte Einmessung weg oder bleibt die erhalten?

Also soweit ich das gesehen, habe, sind die Einmessungsdaten alle erhalten geblieben. Wäre ja auch schön blöd, wenn die das nicht berücksichtigen würden.
ST_Banger
Stammgast
#9184 erstellt: 02. Mai 2017, 07:41

burkm (Beitrag #9182) schrieb:
Wie schon öfter hier beschrieben, wird die Einstufung der Lautsprecher-"Größe" rein willkürlich anhand der Messergebnisse (untere Grenzfrequenz LS) von der Software des AVR-Herstellers (nicht Audyssey) vorgenommen. Hat mit der tatsächlichen "Größe" usw. des LS nichts zu tun.

Die Messungen beim Subwoofer werden bei Audyssey mit um 10db reduzierter Lautstärke durchgeführt (75db). Zudem ist die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs bei niedrigen Frequenzen (Wiedergabebereich des Subs) stark reduziert, deswegen würde Dir das sowieso immer leiser vorkommen.

Die vorgeschlagenen "minimalen" Übergangsfrequenzen werden durch Messung ermittelt und werden u.a. durch die Raumakustik und die Montageposition der LS beeinflusst. Es spricht nichts dagegen, die 40 Hz deshalb nachträglich auf beispielsweise 80 Hz zu erhöhen, da dies keinen Einfluss auf die errechneten FIlter hat.


Es ist mir bewusst das es nichts mit der tatsächlichen Größe der Lautsprecher zu tun hat.
Aber das die AVR-Hersteller das selbst definieren wusste ich noch nicht.

Also ist es möglich die Trennfrequenzen ganz nach eigenem Geschmack zu ändern, bzw die Lautsprecher alle auf klein zu stellen, ohne dabei die Einmessung zu Nichte zu machen?
Beim Musikhören ist der Subwoofer nichtmal angesprungen.

An die Marantzbesitzer: Gibt es eine Möglichkeit beim Marantz 6011 zwei verschiedene Lautsprecher Konfigurationen anzulegen?
burkm
Inventar
#9185 erstellt: 02. Mai 2017, 08:10
Exakt, die manulle Änderung einer Trennfrequenz wird beispielsweise auch so seitens Audyssey selbst vorgeschlagen.
Meines Wissens funktioniert die Einmessung zweier verschiedern LS-Kombis (Front !) nicht wie angegeben. Scheint wohl nochg ein "Bug" zu sein, der bisher nicht aufgefallen ist, da wohl nur sehr selten benutzt. Mehrere LS-Kombinationen geht überhaupt nicht. Zudem muss man sich vor der Einmesssung auf eine bestimmte LS-Kombination festlegen.


[Beitrag von burkm am 02. Mai 2017, 08:39 bearbeitet]
ST_Banger
Stammgast
#9186 erstellt: 02. Mai 2017, 08:32
Sorry ich hab mich leider unklar ausgedrückt.

Die Frage sollte eigentlich in Richtung gehen ob man zwei verschiedene Einmessungen/Lautsprecher Einstellungen speichern kann.
Zum Beispiel für's Musikhören sollen die Fronts Full Range laufen und für den Heimkino Betrieb nicht.

Klar gibt es den Pure-Modus, allerdings ist dieser bei der von mir bevorzugten Lautstärke sehr dünn.
Deswegen nutze ich sehr gerne den Dynamic EQ und ggfs Dynamic Volume.

Gibt es da eine Möglichkeit?
burkm
Inventar
#9187 erstellt: 02. Mai 2017, 08:42
Mit der neuen Audyssey App (im Smartphone Store) lassen sich mehrere Einstellungen aus einer mit der App erfolgten Einmessung (per Copy) geändert anlegen, speichern und abrufen (in den AVR einspielen).
sumpfhuhn
Inventar
#9188 erstellt: 02. Mai 2017, 20:06

ST_Banger (Beitrag #9186) schrieb:
Sorry ich hab mich leider unklar ausgedrückt.

Die Frage sollte eigentlich in Richtung gehen ob man zwei verschiedene Einmessungen/Lautsprecher Einstellungen speichern kann.
Zum Beispiel für's Musikhören sollen die Fronts Full Range laufen und für den Heimkino Betrieb nicht.



Bei meinem 7009er gibt es die Möglichkeit zweier Lautsprechereinstellungen, aber nicht Einmessung.

Screenshot (2)

Bei 2-Kanal Wiedergabe kann Du schalten und walten wie Du willst, sollte bei 6011 nicht anders sein.
Marantz10
Ist häufiger hier
#9189 erstellt: 04. Mai 2017, 16:44

Marantz10 (Beitrag #9180) schrieb:
Hallo hätte mal eine Frage .
Für meinen Denon ist eine Software Update verfügbar ,wenn ich das herunterladen tu ist dann die letzte Einmessung weg oder bleibt die erhalten?
ostfried
Inventar
#9190 erstellt: 04. Mai 2017, 17:04
Lesekompetenz tut nicht weiter als zwei Beiträge reichen?

Meine Herren...


[Beitrag von ostfried am 04. Mai 2017, 17:05 bearbeitet]
hg_thiel
Inventar
#9191 erstellt: 05. Mai 2017, 11:31
In dem großen Audyssey Guide im AVS Forum wird explizit erwähnt, das man die Trennfrequenz NICHT tiefer als wie automatisch eingestellt wurde, setzen sollte, da die Filter NUR bis zu dieser Frequenz wirken bzw. eingesetzt werden und nicht tiefer.
burkm
Inventar
#9192 erstellt: 05. Mai 2017, 11:51
Audyssey berechnet nur Filterkorrekturen bis zur gemessenen unteren Grenzfrequenz (-3db Punkt) des jeweiligen LS.
fplgoe
Inventar
#9193 erstellt: 05. Mai 2017, 12:41
Und woher weißt Du, welche untere Grenzfrequenz er ermittelt hat?
The_Plug
Inventar
#9194 erstellt: 05. Mai 2017, 17:42
Anhand der gemessenen Grenzfrequenz wird dann ja die Übergangsfrequenz zum Sub vorgeschlagen. Die gemessene F. liegt also irgendwo zwischen der vorgeschlagenen Trennfreqenz und der nächsten darunter gelegenen, in Schritten: 0, 40, 60, 80, 90, 100, 110, 120, 150, 200, 250 Hz.
Allerdings ist die vorgeschlagene Frequenz meist sehr optimistisch, vielleicht weil Raummoden versehentlich als Nutzsignal interpretiert werden.
fplgoe
Inventar
#9195 erstellt: 05. Mai 2017, 17:48

The_Plug (Beitrag #9194) schrieb:
Anhand der gemessenen Grenzfrequenz wird dann ja die Übergangsfrequenz zum Sub vorgeschlagen. ...
Nein, diesen Vorschlag behandelt jeder AVR-Hersteller anders. Selbst bei identischen Einmessungen (sprich Audyssey) wird da nicht automatisch die sinnvollste untere Grenzfrequenz vorgeschlagen.

Daran kannst Du die Messergebnisse nicht ablesen.
burkm
Inventar
#9196 erstellt: 05. Mai 2017, 21:01
@fplgoe
Audyssey ermittelt die untere Grenzfrequenz (-3db Punkt) jedes LS bei der Einmessung. Dieser Wert wird über die Softwareschnittstelle dem AVR bereitgestellt. Anhand diese Wertes wird dann der nächstliegende (höhere) Wert, den der AVR zulässt, als minimale Trennfrequenz übernommen. Die nächste darunter liegende mögliche Trennfrequenz dürfte das vermutlich nicht sein, da meines Erachtens sinnfrei, weil bereits unterhalb der gemessen Eckfrequenz, d.h. dort, wo der LS FG schon einen deutlichen (?) Abfall lt. Messung aufweist also einen Frequenzgang- bzw. Leistungsabfall bei gegebenem Messpegel zeigt.

Dass der => AVR-Hersteller grundsätzlich diese Frequenz "frei" festlegen würde, wäre zumindest nach meinem Verständnis nicht sinnvoll. Es wird wohl eher so sein, dass je nach vorhandener Parameterrange für mögliche Trennfrequenzen hier eben der nächstliegende Wert (s.o.) anhand des Messwertes genommen wird. Das würde zumindest auch meinen Beobachtungen bei der Einmessung entsprechen.

Deswegen kann ich den Inhalt von (Zitat) "...Selbst bei identischen Einmessungen (sprich Audyssey) wird da nicht automatisch die sinnvollste untere Grenzfrequenz vorgeschlagen..." nicht nachvollziehen.
Wie kommst Du darauf ?
fplgoe
Inventar
#9197 erstellt: 08. Mai 2017, 11:36
Weil ich Onkyo 1008 (MultEQ) 40Hz, beim Denon 4100 (XT32) Large, vorher beim Onkyo 674E (2EQ) 40Hz und -ganz andere Baustelle- Yamaha 2050 (YPAO) auch Large empfohlen wird.

Alles wohlgemerkt bei identischer Lautsprecherkonfiguration. Und wir hatten das Thema auch schon in einem anderen Threat... gleiche Konfig, unterschiedlichste Empfehlungen...


[Beitrag von fplgoe am 08. Mai 2017, 11:37 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#9198 erstellt: 08. Mai 2017, 12:50
Naja... Audyssey selbst empfiehlt, wenn Sub im System, die LS nachträglich auf Small zu stellen.
Traurig, daß im Jahre 2017 diese Lautsprecherkonfiguration und Trennfrequenz nicht einigermaßen zuverlässig von den Einmesssystemen in Zusammenarbeit mit der AVR eigenen Software ermittelt werden kann.


[Beitrag von --Torben-- am 08. Mai 2017, 12:50 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9199 erstellt: 08. Mai 2017, 14:23
Das Problem dabei dürfte sein, dass das, was messtechnisch ermittelt wurde nicht unbedingt auch akustisch die sinnvollste Konstellation ist, weil hierbei wesentlich mehr eingeht, als diese Algorithmen erkennen können, da der Sachverhalt doch komplexer. Zudem gibt es bekanntlich noch eine Vielzahl "subjektiver" Element dabei, was einer solcher Algorithmus wohl kaum berücksichtigen kann. Dazu lese man sich nur mal quer durch verschiedenen Threads zu dem Thema... Letztendlich muss man auch noch Aufwand und Resultat gegenüberstellen. da hierbei ja auch die dahinter stehenden Kosten eine nicht unerhebliche Rolle spielen dürften.

Angesichts dessen ist die Vorgehensweise, sich auf auf den minimal möglichen Grenzwert zurückzuziehen, eine denkbare Variante. Ob die "Beste". wird wohl von Einzelfall zu Einzelfall zu entscheiden sein. Wie das dann die unterschiedlichen Systeme handhaben, ist noch eine ganz andere Sache.


[Beitrag von burkm am 08. Mai 2017, 14:25 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#9200 erstellt: 25. Mai 2017, 15:28
Hallo Leute

Ich habe ein Problem mit meiner Audyssey Pro Einmessung und wollte fragen, ob jemand ähnliche Probleme kennt. Hierfür zitiere ich meinen Beitrag #190 aus meinem Thread.


Heute wolle ich mein DBA mit Audyssey Pro einmessen. Dabei hat mir das Programm nach dem ersten Durchlauf gleich drei Fehler angegeben:

AudysseyPro Fehler

Die Fehler betreffend Channel 4 + 5 hatte ich bei den gestrigen drei Messungen nicht. Da hatte ich ohne Subwoofer eingemessen, ansonsten meines Wissen gleiche Einstellung. Keine Ahnung was das soll? Die Speaker werden als Dipole betrieben und sind deswegen standartmässig leiser am Hörplatz wahrzunehmen. Vllt. ist das ein Problem?

Channel10 ist ja der Subwoofer. Auch hier habe ich keine Ahnung warum er einen Fehler ausgibt. Bevor die Messungen beginnen verlangt Audyssey Pro eine Einpegelung auf +/- 75 dB. Das funktioniert auch ohne Probleme. Der Subwoofer-Testton während der Messung ist dann aber komisch. Normalerweise ist das ein tieffrequentes "Klopfen". Hier ist es aber ein "dumpfer", normaler Satellitensweep den ich höre?! Die Polarität wird schon stimmen, das DBA funktioniert:

dba dämmung spl

dba dämmung waterfall


Zur Ergänzung: Wenn ich die Lautsprecher und den Subwoofer über die Pegeleinstellungen am AVR ansteuere, werden alle Kanäle korrekt und sauber angesprochen.

Im AVSForum schreibt jemand, er habe von Audyssey folgende Antwort zum Fehler "Chx xxx - Warning: They type of speaker detected does not match the type specified in the zone configuration":



"This error happens when high frequencies are missing and the software only detects the subwoofer. This almost always means that the tweeter is damaged in that speaker. To test, switch the wiring for the left & right speakers. The error will follow the damaged speaker.
If it does not, there could be damage to the amplifier for that channel that is not outputting high frequencies.
Most likely the tweeter in the front left speaker will need to be replaced."


Wie bereits erwähnt kann ich einen Defekt meiner XTZ S5 Dipole aber ausschliessen...

Besten Dank für eure Hilfe!


[Beitrag von Niiggii am 25. Mai 2017, 15:50 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9201 erstellt: 25. Mai 2017, 17:19
Zu den Kanälen 4+5 kann ich nichts sagen. Bzgl. des Verdachts auf Verpolung beim Sub liest man öfter, dass Audyssey diesen äußert. Oft ist bei Vollbereichs-LS bewusst eine der Chassis verpolt, so dass diese Warnung dauernd angezeigt wird, auch wenn das LS-Kabel gedreht wird. Bei dieser Warnung also einfach Kabel prüfen, ggf. mal umpolen und subjektiv bewerten, und dann einfach so lassen, wie's passt oder gefällt.Ist nur eine Warnung, kein Fehler.
Niiggii
Stammgast
#9202 erstellt: 25. Mai 2017, 18:50
Was mich eher verunsichert ist nicht eine eventuelle Verpolung, sondern der ausgegebene Sweep. Dieser sollte beim Subwoofer ein "Klopfen" sein, warum es sich bei mir allerdings wie ein normaler Lautsprecher-Sweep mit davorgehaltenem Tuch anhört, weiss ich nicht... In normalen Betrieb funktionieren die Subwoofer jedenfall tadellos. Irgendwie scheint der Messsweep da einen höheren Frequenzbereich zu umfassen als meine Subwoofer wiedergeben können. Ich hatte dieses Problem noch nie und kann es mir auch nicht richtig erklären. Im AVR ist die Crossover-Frequenz übrigens bei 80hz festgelegt, wobei das ja eigentlich gar keinen Einfluss auf den Messsweep haben dürfte?!


[Beitrag von Niiggii am 25. Mai 2017, 18:55 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9203 erstellt: 25. Mai 2017, 20:30
Beide Testtöne (Impulse) für Sub sowie LS sollten, bis auf den durch den eingeschränkten Wiedergabebereich des Subs reduzierten Tonumfang ("dumpfer"), identisch sein, nur ist der Pegel beim Sub meiner Erinnerinnerung nach 10 db niedriger (75 statt 85 db).
Einen "Sweep" kann ich zumindest nicht erkennen. Ich meine mich auch erinnern zu können, dass Audyssey die äquivalente Form des Impulstests nutzt, um die Raumantwort zu erhalten.
Bist Du sicher, die richtigen Ausgänge für den Sub / LS auf der Rückseite des AVR gewählt zu haben ? Vertut man sich leicht bei der Vielzahl identischer Cinchanschlüsse und der meist schlechten Einsehbarkeit...

Der angezeigte Phasenfehler ist mir beim Sub nicht bekannt (auch noch nie begegnet) sondern nur bei den LS. Beim Sub wird das zudem doch weitgehend automatisch über eine Änderung der Laufzeit ("Entfernung") kompensiert. Beim Mehrweg-LS kann ein Phasenfehler gelegentlich fälschlich angezeigt werden, da hier ja eine Bereichssignal (um die 1 kHz ?) herangezogen wird. Das kann aber irrtümlich sein, da hier oft dann der Mitteltöner (?) vom LS-Hersteller gewollt phasengedreht verdrahtet ist.

Die Reihenfolge der LS beim Test verläuft ja im Uhrzeigersinn (von Vorne gesehen) beginnend unten mit Front L, dann die obere Ebene (wenn Höhen-LS vorhanden sind) wobei die Subs immer ganz zuletzt dran kommen...
Passt das denn bei Dir ?


[Beitrag von burkm am 25. Mai 2017, 20:43 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#9204 erstellt: 25. Mai 2017, 20:39
Also das passt, der Subwoofer wird als letztes eingemessen. Ich bin mir auch ziemlich sicher dass der Sub am Pre Out des Receivers hängt, schaue morgen nochmal. In der Behringer INuke habe ich jetzt extra High / Lowpass auf 20 bzw. 120hz eingestellt, trotzdem scheint der Sweep weiter hinaufzureichen.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste .. 100 .. 140 . 150 . 160 . 170 . 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 . 200 . 210 . 220 .. Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Akustikfrage zum Einmessen mit "Audyssey"
Pegasus4 am 19.11.2011  –  Letzte Antwort am 20.11.2011  –  7 Beiträge
Audyssey + REW einmessen
Doomi88 am 26.06.2015  –  Letzte Antwort am 03.07.2015  –  4 Beiträge
Audyssey einmessen an Rückwand
hifipan am 24.01.2012  –  Letzte Antwort am 07.05.2020  –  34 Beiträge
Lautsprecher Audyssey Einmessen Verständnisfrage
Justus666 am 06.12.2015  –  Letzte Antwort am 06.12.2015  –  6 Beiträge
Wann Audyssey neu einmessen lassen?
Neonyx am 08.03.2018  –  Letzte Antwort am 10.03.2018  –  4 Beiträge
Audyssey Übernahmefrequenz
Cohanka am 04.08.2023  –  Letzte Antwort am 06.08.2023  –  29 Beiträge
Frage zum LS Level bei Audyssey
katana27 am 26.03.2011  –  Letzte Antwort am 27.03.2011  –  7 Beiträge
Audyssey "Boxengrösse"
PasterTroy am 17.12.2013  –  Letzte Antwort am 17.12.2013  –  3 Beiträge
Audyssey - Fehler bei Boxenermittlung!
flipffm am 11.08.2011  –  Letzte Antwort am 12.08.2011  –  2 Beiträge
Audyssey Editor
Venome am 23.10.2022  –  Letzte Antwort am 26.10.2022  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.427 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedMeganSculA
  • Gesamtzahl an Themen1.550.042
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.515.293

Hersteller in diesem Thread Widget schließen