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Sony's ES u. Esprit Zeit Thread

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nickchang
Stammgast
#13689 erstellt: 03. Apr 2015, 16:02
Ich dachte immer der xa7 war der "beste" gefolgt vom XA50, nein?
Gruenwdt
Inventar
#13690 erstellt: 03. Apr 2015, 16:43
Das Angebot würde beendet heißt nicht dass der Player für den Preis verkauft wurde! Da gibt es genügend solche Angebote die gefühlte Jahre immer wieder in ebay stehen und keiner kauft. So unüberlegt sind die Käufer dann halt doch nicht. Obwohl, es gibt auch die wahnsinnsbieter die auf Sicherheit scheinbar auf alles erstmal bieten um dann nicht zu zahlen.

Auch ich neige mittlerweile zur Übertreibung. Es gibt halt Geräte, da reicht die 250€ Grenze nicht mehr. Trotzdem mache ich nicht jede Preissteigerung mit. Ist mir gerade vor ein Paar tagen wieder passiert, ich hätte ein Maximum geboten (was eh schon bekloppt ist) das wurde dann am Ende noch um 50 überboten von zweien die scheinbar Händler oder was auch immer sind (gebotsübersicht nur Berge von Geräten)! Für ein Gerät was nicht eingeschaltet, ohne Holzteile, kleine Ecke oben am Gehäuse mit bescheidenen Bildern eingestellt war. Ich dacht ich spinn! Mir war's letztendlich egal.

Ergebnis war, eine Woche später tauchte das gleiche Gerät wieder in ebay auf. Gleicher Verkäufer. Der Bieter hatte nicht bezahlt, und da kein paypal angeboten wurde durfte der Verkäufer die Einstellgebühr berappen ohne Verkauf!... Der unterlegene war ebenso nicht breit zu zahlen. Warum hat mich eigentlich niemand angeschrieben? Nunja egal, ich habe es nun abermals ersteigert Paypal war nun möglich. War sogar billiger nun.

Aber ich hätte es auch einfach haben können. Gleiches Gerät kann man gerade zum Sparpreis von 1999€ bei ebay Sofortkaufen! Also wer ein Schnäppchen haben will? Los... Ok das Ding hat Holzteile und nen bisschen Zubehör. Ich bin ja mal gespannt ob das verkauft wird!

@bigla

PM gibt's später bin gerade etwas im Stress! Reparier und Ostermäßig.


[Beitrag von Gruenwdt am 03. Apr 2015, 16:51 bearbeitet]
TopOfES
Stammgast
#13691 erstellt: 03. Apr 2015, 17:01
Laut ebay-Hinweisen ist der Player tatsächlich für diesen Preis verkauft (und nicht nur das Angebot beendet) worden. Ob dieser Betrag dann wirklich geflossen ist, weiß ich natürlich auch nicht. Der vermeintliche Käufer hat aber offenkundig (positiv) bewertet.

@ Flo2984
Es stellt sich natürlich die Frage, was genau man unter dem sog. "Besten" versteht...
hamisimgulewaba
Stammgast
#13692 erstellt: 03. Apr 2015, 17:12

ghaliläo (Beitrag #13685) schrieb:

hamisimgulewaba (Beitrag #13667) schrieb:

Ich weiß ja nicht, was Du für Verstärker hast, aber meine TA-N55ES ist, wie die meisten modernen HiFi-Verstärker, aus verschiedenen Platinen aufgebaut, deren Leiterbahnen aus einer aufgedampften, ca. 0,035mm dünnen Kupferschicht bestehen. So ist auch das kombinierte Lautsprecher-/Power-Board ausgelegt. Da ist nichts "dick verzinnt". Außerdem muss man den gesamten Signalpfad in einem Verstärker betrachten und nicht nur die letzten paar Zentimeter vor den Lautsprecherklemmen. Die gleichen dünnen Leiterbahnen befinden sich auch auf der Endstufenplatine.


Dazu wollte ich mal noch was schreiben nachdem ich mir einige Bilder durchgeschaut hab, die ich bei der Überholung einiger meiner Verstärker gemacht hab. In guten Verstärkern wird immer Wert darauf gelegt, dass wo es drauf ankommt bei den im Verstärker befindlichen Verbindungskabeln hohe Kabelquerschnitte (mindestens 1,5mm/2) verwendet werden. Auch die Leiterbahnen der Platinen sind meist breiter und auch verwendete Spulen haben höhere Querschnitte.

Die wichtigen Verbindungen gehen meist auch nicht über die Platine sondern über eingelötete Kabel mit großem Querschnitt die eigentlich immer massiv sind. Das ist durchaus wichtig und wird in einem guten Verstärker beachtet damit da nicht viel verloren geht. Das wird in Deiner 55er Endstufe nicht anders sein nehm ich doch mal an.

Also der Querschnitt und die Qualität der Kabel und Verbindungen auf allen Signalwegen ist sehr wichtig sonst würden da ja wohl überall Käbelchen mit 0,1mm/2 Querschnitt o.Ä. eingebaut, oder? Schließlich ist Kupfer, vor allem hochqualitatives mit einem hohen Reinheitsgrad was hier ausnahmslos verwendet wird nicht gerade billig.


Dann schau Dir mal an, wieviel Prozent des Signalweges in einem modernen Verstärker aus eingelöteten Kabeln mit großem Querschnitt bestehen und wieviel Prozent aus aufgedampften Platinen-Leiterbahnen.

Hier ist z.B. ein Foto vom Innenleben einer TA-N55ES:
N55ES_innen

Wie man sieht, sind zwar die Verbindungen von Platine zu Platine mit Kabeln ausgeführt (wie auch sonst?), aber der Signalpfad auf den Platinen verläuft selbstverständlich über die Leiterbahnen (und die Lötstellen [= Übergangswiderstände] sowie die Bauteile, mit denen die Platinen bestückt sind). Die Zeiten, in denen Verstärker handverdrahtet wurden, sind lange vorbei. Sonst sähe das Innenleben von Verstärkern heute noch immer so aus:

star_sa-30_chassis_1

Als Beispiel mal die Platine mit den Lautsprecherklemmen [Speaker Terminal Board] der TA-N55ES (im Bild rot markiert):

N55ES_innen_board

Hier sieht man die Unterseite des Speaker Terminal Boards mit den aufgedampften Leiterbahnen (grau) [Quelle: Service Manual]. Den Weg vom Verbindungsstecker (blau markiert, vier Kabel zur Endstufenplatine) via die Relais (gelb) zu den Lautsprecherklemmen-Lötpunkten (grün) habe ich rot umrandet.

N55_PWR_SPKR_board_marked_3

Nächstes Beispiel: TA-N55ES Endstufenplatine [Main Board], hier rot markiert:

N55ES_innen_mb

Wiederum die Unterseite des Main Boards mit ihren aufgedampften Leiterbahnen (grau) [Quelle: Service Manual]. Ich habe die vier Endstufen-Leistungstransistoren rot markiert. Die vier Lötpunkte, an denen die Verbindungskabel angelötet sind, die zum Speaker Terminal Board führen, habe ich blau markiert. Den Weg von den Leistungstransistoren-Emittern (grüne Punkte) zu den blau markierten Lötpunkten könnt Ihr nun in Form eines Labyrinth-Suchspiels selbst nachvollziehen

N55_main_board_marked

Somit haben wir nun den gesamten Signalpfad der TA-N55ES von den Leistungstransistoren-Emittern bis hin zu den Lautsprecherkabel-Anschlussterminals nachvollzogen. Wie man sieht, verläuft ein erheblicher Teil des Signalpfades über die dünnen Platinen-Leiterbahnen. Und die TA-N55ES ist schon so gut konstruiert, dass die Verbindungen möglichst kurz gehalten sind. Es gibt Verstärker, in denen das Ausgangssignal wesentlich weitere Wege über Leiterbahnen und dünne Kabel zurücklegen muss, bevor es schließlich an den Lautsprecherklemmen zur Verfügung steht.

Die gute Nachricht ist jedoch: Das ist alles gar nicht so schlimm. Denn der Ausgangswiderstand moderner Transistorverstärker ist trotzdem sehr klein. Die TA-N55ES hat z.B. laut Sony an 8 Ohm Last einen Dämpfungsfaktor von 100. Daraus ergibt sich rückwärts gerechnet ein Ausgangswiderstand von 0,08 Ohm (8 Ohm geteilt durch 100; an 4 Ohm-Lautsprechern halbiert sich der Dämpfungsfaktor auf 50, der Ausgangswiderstand bleibt mit 0,08 Ohm jedoch gleich, weil er unabhängig von der angeschlossenen Last ist). Der Leitungswiderstand von Lautsprecherkabeln bewegt sich auch etwa in dieser Grüßenordnung (0,05 bis 0,2 Ohm). Die "Schuld", die ein Verstärker und die Lautsprecherkabel an dem sehr geringen effektiven Gesamtdämpfungsfaktor innerhalb eines Systems tragen, ist also sehr klein verglichen mit der "Schuld", die die Lautsprecher mit ihren langen Drossel- und Schwingspulendrähten, die mehrere Ohm Widerstand haben, dazu beitragen. Aus diesem Grund ist es auch sinnlos, den Gesamtdämpfungsfaktor mit immer dickeren oder "besser leitenden" Kabeln verbessern zu wollen. Es funktioniert nicht, weil der allergrößte Teil des Widerstandes, der den effektiven Dämpfungsfaktor nach oben limitiert, sich innerhalb des Lautsprechergehäuses befindet.

Gruß,

Tim


[Beitrag von hamisimgulewaba am 03. Apr 2015, 21:10 bearbeitet]
BigLA
Stammgast
#13693 erstellt: 03. Apr 2015, 18:48
Kein Problem @ Gruenwdt

Insgesamt habe ich mir ja primär nur eine grobe Eingrenzung des Problems gewünscht, um das ganze je nach Ursache in den nächsten Wochen angehen zu können. Nur bevor ich das Problem wieder komplett verdränge....
Nachdem ich gestern schrieb, das er im kalten Zustand problemlos lief, wars bis auf 2-3 kurze Kratzer auch den ganzen Abend wieder ok, genau so wie heute, wenn ich denn mal am PC saß und ihn nutzte.

Zum Thema Kabelklang: Ich wunder mich immer im Umkehrschluss (nehmen wir als Referenz die umworbenen Voodoo-Kabel), dass aus Lautsprechern an "normalen" Audioanlagen mit sehr dünnen Käbelchen überhaupt verständliche Laute rauskommen, was ja eigentlich fast gar nicht sein dürfte
nickchang
Stammgast
#13694 erstellt: 03. Apr 2015, 23:23

TopOfES (Beitrag #13691) schrieb:

@ Flo2984
Es stellt sich natürlich die Frage, was genau man unter dem sog. "Besten" versteht... :.

Klar ok, welchen würdet ihr Stand heute empfehlen zu kaufen? So wie ich das bisher verstand, den XA7, da das der letzte "große" war, oder?
Ok vielleicht würde auch ein XA50 reichen, aber der 707 ist mir neu...
TopOfES
Stammgast
#13695 erstellt: 04. Apr 2015, 01:13
Ich denke, dass du diesbezüglich einfach danach entscheiden solltest, dass du einen Player bekommst, der visuell zu deiner Anlage passt (schwarz oder gold, Wangen oder nicht etc.), dessen technischer und optischer Zustand einwandfrei ist (inklusive Laser!), welcher ausstattungsmäßig deinen Vorstellungen und Präferenzen entspricht und den du zu einem vernünftigen Preis erwerben kannst. Einen CD-Player mit dem objektiv "besten Klang" gibt es mMn nicht. Jeder funktionierende CD-Player wird eine vernünftige Aufnahme von einer CD gut wiedergeben - tut er dies nicht, haben entweder die Tontechniker Mist gebaut oder mit dem Rest deiner Anlage (oder der Raumakustik) stimmt etwas nicht. Eventuell auftretende Klangdifferenzen bei CD-Spielern kann ein "anspruchsvolles" Ohr allenfalls im Rahmen der geläufigen "Nuancen" bemerken, wobei der jeweilige D/A-Wandler einen nicht unwesentlichen Einfluss ausübt.
ghaliläo
Inventar
#13696 erstellt: 04. Apr 2015, 16:48

TopOfES (Beitrag #13688) schrieb:

P.S. Überlege gerade, ob ich meine geschätzten 100 Strippen alle gewinnbringend veräußere und die gesamte Anlage mit altem Klingelleitungsdraht aus dem Keller verkabele - sähe zumindest einheitlich aus statt des ganzen kunterbunten Schodels... :L


Na ja - ob Klingelleitungsdraht dafür eine gute Alternative ist würd ich wohl eher bezweifeln

Aber Coaxkabel zu verwenden ist gar nicht so abwegig - ich hab das mal irgendwo in einem Forum gelesen. Erstens ist der innere Leiter recht stark (etwa 1mm/2 und massiv) so starke Innenleiter haben die wenigsten Cinchkabel und die Abschirmung ist sicher besser als beim Cinchkabel. Wenn ich noch irgendwo einen optisch schönen Schrumpfschlauch finde könnte man das Ganze auch optisch optimal konstruieren. So sind die Kabel halt von der Optik nicht so der Hit. Aber sicher schöner als Klingelleitungsdraht
laut-macht-spass
Inventar
#13697 erstellt: 04. Apr 2015, 17:16
bei den Coax-Kabeln sollte man darauf achten, das der Innenleiter massiv aus Kupfer ist und nicht "verkupfert", Passende kabelhüllen gibt es von vielen Herstellern, sogar InAkustik bietet die im Original-Design an.
Bei Ebay gibt's jedenfalls einiges an Kabekhüllen...

Für meine Außen-LS hab ich nen normales Stromkabel genommen, 5*1,5 mm/2, funktioniert seit 5 Jahren ohne Probleme...
nickchang
Stammgast
#13698 erstellt: 04. Apr 2015, 17:22

TopOfES (Beitrag #13695) schrieb:
Ich denke, dass du diesbezüglich einfach danach entscheiden solltest, dass du einen Player bekommst, der visuell zu deiner Anlage passt (schwarz oder gold, Wangen oder nicht etc.), dessen technischer und optischer Zustand einwandfrei ist (inklusive Laser!), welcher ausstattungsmäßig deinen Vorstellungen und Präferenzen entspricht und den du zu einem vernünftigen Preis erwerben kannst. Einen CD-Player mit dem objektiv "besten Klang" gibt es mMn nicht. Jeder funktionierende CD-Player wird eine vernünftige Aufnahme von einer CD gut wiedergeben - tut er dies nicht, haben entweder die Tontechniker Mist gebaut oder mit dem Rest deiner Anlage (oder der Raumakustik) stimmt etwas nicht. Eventuell auftretende Klangdifferenzen bei CD-Spielern kann ein "anspruchsvolles" Ohr allenfalls im Rahmen der geläufigen "Nuancen" bemerken, wobei der jeweilige D/A-Wandler einen nicht unwesentlichen Einfluss ausübt.

...demzurfolge wäre es wohl sinnvoller den XA30 zu kaufen, da es noch Lasereinheiten gibt, korrekt?
Gibt es von der Ausstattung her einen gravierenden Unterschied zum XA50?

mfg
Flo
Gruenwdt
Inventar
#13699 erstellt: 04. Apr 2015, 17:28

Flo2984 (Beitrag #13698) schrieb:

...demzurfolge wäre es wohl sinnvoller den XA30 zu kaufen, da es noch Lasereinheiten gibt, korrekt?
Gibt es von der Ausstattung her einen gravierenden Unterschied zum XA50?

mfg
Flo


Ja für den 30 gibt es Laser. Was aber nicht das Problem ist, eigentlich halten die ewig.
Der 50er hat VC24Bit Digitalfilter, der 30er VC20Bit... Schaltbare Filter in gleichen Optionen haben aber beide. Sonst ist der 50er etwas haptisch stabiler.
iwii
Inventar
#13700 erstellt: 04. Apr 2015, 18:27

TopOfES (Beitrag #13688) schrieb:
Überlege gerade, ob ich meine geschätzten 100 Strippen alle gewinnbringend veräußere und die gesamte Anlage mit altem Klingelleitungsdraht aus dem Keller verkabele

Ein Kumpel von mir hatte seinerzeit seine Zack-Kisten (15/3er oder so) für Diskoeinsätze auch nur an Klingeldraht (nicht sprichwörtlich sondern buchstäblich). Das funktionierte absolut problemlos.
hamisimgulewaba
Stammgast
#13701 erstellt: 05. Apr 2015, 01:59
Mal was anderes: Ich hab neulich meinen BDP-S2000ES umgebaut. Das Problem war ja, dass der S2000ES ein NTSC-Gerät aus den USA ist, das meine PAL-DVDs nicht abspielen konnte (und auch keine PAL-Blu-rays). Zudem spielte es nur Region-1-DVDs (Nordamerika) und Region A/1-Blu-rays (Nord- und Südamerika) ab.

Während der 2000er für DVDs mit einem Crack recht einfach regionsfrei zu bekommen ist, wird es bei Blu-rays wohl schon schwieriger (ich habe mich da nicht näher reingekniet) und eine NTSC -> PAL-Konversion ist angeblich nur durch Hardware-Änderungen machbar. Ich wollte unbedingt, dass der 2000er meine PAL-DVDs abspielen kann, denn ich habe nur eine Handvoll NTSC-DVDs (die auch auf PAL-Playern laufen) und besitze gerade mal zwei Blu-rays - eine Doku über norwegische Fjorde und den brandneuen Hollywood-Film "Interstellar" (geiler Film übrigens, kann ich sehr empfehlen).

Mein Plan war darum zunächst, einen heimischen PAL-BDP-S1 in das S2000ES-Geäuse zu bauen. Dieser Plan wurde wieder verworfen, nachdem mir klar geworden war, dass ein BDP-S500 viel besser für diesen Umbau taugt.

Der BDP-S500 war im Jahr 2007 das Blu-ray-Spitzenmodell von Sony in Europa, der BDP-S2000ES war im gleichen Jahr das Spitzenmodell in den USA und Kanada. Zeitgleich wurde in den USA und Kanada der BDP-S500 ebenfalls angeboten, so dass man in Nordamerika zwischen den beiden Modellen wählen konnte. Hier in Europa gab es lediglich den S500. Bei beiden Playern handelt es sich um die zweite Generation von Sony Blu-ray-Playern, die erste Generation war der BDP-S1. Es war daher anzunehmen, dass S2000ES und S500 viele Gemeinsamkeiten haben.

Hier also Fotos von den Unterschieden zwischen S2000ES (NTSC) und S500 (PAL), vom Umbauprozess und vom Ergebnis. Schon mal vorneweg: Es wird eine lange Foto-Love-Story mit Happy End

Vor dem Umbau: beide Player kuscheln gemeinsam im Schlafzimmerschrank (oben: S500, unten: S2000ES).
001

002

Äußerliche Unterschiede: Der S2000ES hat einen dicken gebürsteten Alu-Deckel, der S500 einen schwarz lackierten Blechdeckel. Die Bedienelemente für On/Off, Blende Up/Down und Open/Close sind unterschiedlich ausgeführt. Sie befinden sich beim 500er oben auf der Frontabdeckung, beim 2000er vorne in den Gehäusedeckel eingelassen. Beim 2000er sind diese Bedienelemente beleuchtet, beim 500er nicht. Gewichtsmäßig hat der 2000er klar die Nase vorn, er bringt knapp drei Kilogramm mehr auf die Waage als der 500er (7,6 kg vs. 4,8 kg). Das Gehäuse des S500 ist auch geringfügig flacher als das des 2000ers - 9,92 cm vs. 10,5 cm. Die Gehäusetiefe ist mit jeweils 36,2 cm bei beiden Playern identisch.
006

Bei der gemeinsamen Rückansicht fällt sofort die große Ähnlichkeit ins Auge. Der S2000ES hat lediglich statt der brünierten Schrauben verkupferte spendiert bekommen. Die klingen ja bekanntermaßen viel besser als brünierte
007

Einziger Unterschied bei den Anschlüssen: Der S2000ES (unten) verfügt zusätzlich über eine Fernsteuerungsbuchse (Control S oder IR). Über diese Buchse könnte ich den S2000ES theoretisch auch an den TA-DM1000ES-Master anschließen und so in das Sony DST-Multiroom-System einbinden. 1991 (TA-DM) bzw. 2007 (BDP-S) - sechzehn Jahre Unterschied und die Geräte können noch miteinander kommunizieren. Nicht schlecht, Sony!
009

Der Netzanschluss ist beim 500er mit einem C8-Kleingeräteeinbaustecker ausgeführt.
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Beim 2000er befindet sich an dieser Stelle ein C18-Kaltgeräteeinbaustecker (2-polig, ungeerdet).
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Deckel ab! Auch dabei sind konstruktionsmäßige Unterschiede auszumachen - beim 2000er muss man sage und schreibe 15 Schrauben lösen, bevor man den Gehäusedeckel abnehmen kann, beim 500er sind es derer lediglich fünf.
S500 links, S2000ES rechts. Die Ähnlichkeiten sind nicht zu übersehen. Hauptunterschied: die Metallstreben des S2000ES.
Die Laufwerke sind mechanisch identisch (Pioneer BD-ROM-Laufwerke, in beiden Playern umgelabelt als "Sony BPD-100").
010

Weiterer Unterschied: der S500 hat neben dem Laufwerk eine kleine zusätzliche Platine:
011

Beim 2000er fehlt diese Platine:
012

Noch ein Unterschied: das IDE-Kabel des BD-ROM-Laufwerks ist beim 2000er mit einem Flachbandkabelferrit (Mantelwellenentstörfilter) versehen. Die vage Idee dahinter ist wohl, dass eventuell vorhandene hochfrequente Abstrahlungen des Flachbandkabels nicht in die Analogsektion gelangen sollen.
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Beim 500er ist dieses Kabel hingegen "nackt".
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Beim 2000er wurde viel Wert auf eine schicke Verlegung der Kabel gelegt.
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Beim 500er sieht es da vergleichsweise wüst aus. Kabel quer übers Laufwerk? Egal.
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Unter dem Laufwerk befindet sich beim 2000er ein schwarzer Schaumgummiblock:
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Beim 500er fehlt dieser Block:
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Von den Seiten betrachtet sieht man, dass beim 2000er-Gehäuse (rechts) mehr Material zur Verwendung kommt als beim 500er (links). Irgendwo müssen die fast 3 kg Mehrgewicht ja herkommen.
022

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Beide Player mit entfernten Frontverblendungen (2000er unten, 500er oben). Die Mechanik der motorisierten Frontblenden ist identisch - die Zahnräder der Hubmechaniken auf der rechten und linken Seite sind bei beiden Playern mittlels einer massiven Edelstahl-Stange gekoppelt, die über die gesamte Breite der Front läuft. Auf den ersten Blick scheinen die Fronten beider Player vollkommen identisch zu sein, aber bei näherem Hinsehen sieht man ...
041

... dass die Laufwerks-Mikroschalter, die Leuchtdioden und das Display an unterschiedlichen Positionen auf den ansonsten identischen Platinen angeordnet sind. Hierbei handelt es sich um eine rein kosmetische Maßnahme, die zum Ziel hat, das optische Erscheinungsbild von S2000ES (unten im Bild) und S500 (oben im Bild) zu diversifizieren.
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Beim 500er (oben im Bild) rücken Mikroschalter und LEDs auseinander, beim 2000er (unten im Bild) rücken sie zusammen.
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Beim 500er (oben im Bild) sitzt das Display tiefer als beim 2000er. Unmittelbar unter dem Display des 2000ers (unten im Bild) sieht man die lange Reihe von alternativen Platinenbohrungen, in denen die Display-Beinchen beim 500er sitzen. Auch dies ist eine kosmetische Maßnahme, um die Player äußerlich unterschiedlich aussehen zu lassen.
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Hier die Frontblenden der Laufwerksschubladen (500er oben, 2000er unten). Die Blende des 500ers ist, auch wenn die Perspektive des Fotos das Gegenteil suggeriert, geringfügig größer und passt nicht durch die Aussparung in der Frontabdeckung des 2000ers.
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Die motorisierten Frontblenden. 500er oben, 2000er unten. Während die Blende beim 2000er aus echtem Glas besteht, ist sie beim 500er aus Plexiglas. Das lässt sich sowohl akustisch (Klopftest) als auch taktil (Temperaturfühltest) feststellen.
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Die Rückseiten der Frontblenden (500er links, 2000er rechts). Die Blende des 500ers ist mit einer Metallplatte hinterlegt, die zwei mal drei Sichtfenster hat - so kann man sowohl bei herabgelassener als auch bei heraufgefahrener Frontblende das Display, die Anzeige-LEDs und die unter dem Laufwerk angebrachte Blu-ray-LED des 500ers sehen (die bei beiden Playern beim Einschalten des Players leuchtet und wenn eine Blu-ray erkannt und abgespielt wird). Warum die Blendenrückseiten bei beiden Playern so unterschiedlich gestaltet wurden, leuchtet mir nicht wirklich ein - wahrscheinlich hatte es mit den unterschiedlichen optischen (Reflexions-)Eigenschaften von Glas und Plexiglas zu tun.
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Die Innenseiten der Kunststoff-Frontabdeckungen. Beide Abdeckungen bestehen aus dem gleichen hauchdünnen und sehr spröden Kunststoff. Äußerste Vorsicht ist beim Abnehmen dieser Teile geboten, die mit Plastiknasen ans Chassis geclipt sind. Wer hier zu rabiat zu Werke geht, hält anschließend mehrere Einzelteile in den Händen.
058

Wenn man sich die Platinen näher besieht, stößt man allerorten auf frappierende Ähnlichkeit: Die Powerboards beider Player gleichen sich fast bis ins Detail. Hier das Power Board des S2000ES (schwarz bedruckt, primärseitig 110 - 120 Volt):
020

... und hier das Power Board des S500 (weiß bedruckt, primärseitig 220 - 240 Volt) - deshalb hat der 500er einen geringfügig größeren Trafo und größere primärseitige Elkos als der S2000ES. Primär- und Sekundärseite sind durch die gestrichelte Linie getrennt. Sekundärseitig sind beide Boards vollkommen identisch.
021

Was die Funktion dieser Kunststoff-Wand um die Primärelkos des S2000ES sein soll, weiß wohl nur Sony. Vielleicht wollten die beiden verliebten Elkos gern Privatsphäre haben und wünschten daher einen Blickschutz Richtung Laufwerk.
037

Die Analogboards beider Player sind vollkommen identisch (beide AU-258, Teilenummer 1-873-157-12)
Analogboard S2000ES:
024

Analogboard S500:
025

Mit entfernten S2000ES-Verstrebungen gleichen sich beide Player auf den ersten Blick noch viel mehr:
030

Jetzt wird's spannend: die Digitalboards beider Player, 2000er links, 500er rechts (das sind eigentlich kompakte PC-Mainboards).
Die kleine Platine über dem 2000er-Digiboard enthält die zusätzliche Control S/IR-SIRCS-Buchse des 2000ers.
Die noch kleinere Platine über dem 500er-Digiboard ist ein Stecker, der beim 500er die Anschlüsse für die Control S/IR-Platine einfach kurzschließt.
Ich konnte, was die Bezeichnungen und die Bestückung der Boards angeht, keinerlei Unterschiede zwischen 2000er und 500er erkennen (abgesehen von unterschiedlichen Herstellern gleichwertiger Becherelkos und SMD-Bauteile), was darauf hindeutet, dass sämtliche Regionsunterschiede (also entgegen anderslautender Aussagen im Netz auch PAL- bzw. NTSC-Fähigkeiten) per Firmware auf die Boards aufgespielt sind.
031

Unterseite der Digiboards (2000er links, 500er rechts). Auch hier keine Unterschiede sichtbar.
034

Einen Unterschied, der sofort ins Auge fällt, gibt es allerdings: das 500er-Digiboard ist mit diesen schicken blauen Elna-Elkos bestückt (aus Elnas günstiger RE3-Serie, d.h. Standard-Vielzweck-Elkos bis 85 Grad Celsius bei 20% Toleranz) ...
032

... während auf dem 2000er Digiboard diese schwarzen Elkos aus der günstigen SMG-Serie der US-Firma United Chemi-Con arbeiten (UCC-Katalognummer: SMG6.3VB102M8X11LL).
033

Die Elnas und die UCCs sind nicht nur von den Abmessungen (8 mm Durchmesser, 11,5 mm Höhe), der Kapazität (1000uF) und der Nennspannung (6,3 Volt) her identisch, sondern auch von den sonstigen Parametern her (+85 Grad, 20% Toleranz, annähernd identischer Innenwiderstand [Elna: 0,47 Ohm, UCC: 0,54 Ohm], fast identischer Lade- und Entladestrom (Rippelstrom) [Elna: 540 mA rms, UCC: 542 mA rms]. Es handelt sich hier also nicht um eine bewusste Diversifikation in der Modellpalette, sondern vielmehr wurde in der Sony-Fabrik in Kuala Lumpur (Malaysia) offenbar verbaut, was gerade greifbar war. Daher ist es wahrscheinlich Zufall, ob der eigene 500er/2000er an dieser Stelle Elnas, UCCs oder Elkos einer anderen Firma eingebaut hat.

Nachdem ich nun festgestellt hatte, dass beide Player elektronisch und funktionsmäßig identisch sind, ging es an den Umbau. Meine Hoffnung war, dass es mit dem Tausch der Digiboards getan sein könnte und der S2000ES so "europäisiert" und zum Abspielen von Region-2-PAL-DVDs und Region-B/2-PAL-Blu-rays bewegt werden könne.

Ich baute also das Digiboard des S500 in den 2000er ein und übernahm auch die kleine blaue Hilfsplatine neben dem Laufwerk, die einige SMD-Widerstände enthält und die an jeweils zwei Stellen einerseits mit der Displayplatine und andererseits mit dem Digiboard verbunden ist. Dort greift die kleine Platine, wenn ich mich recht entsinne, einmal +5 Volt und einmal Masse ab:
013

Testlauf des 2000ers mit implantiertem 500er-Digiboard. Ich finde, die Optik ohne Frontabdeckung hat auch etwas - sehr futuristisch!
054

Leider zeigte der Player nach dem Einlesen einer Region-2-PAL-DVD das Folgende an:
040

Das bedeutete:
1. Der Player war durch den Umbau erfolgreich "germanisiert" worden - er sprach plötzlich Deutsch mit mir!
2. Der Mistkerl weigerte sich weiterhin, Region-2-PAL-Discs abzuspielen.
3. Aber immerhin hatte er die PAL-Disc eingelesen und als DVD erkannt! Vor dem Umbau hatte er PAL-Discs nicht als lesbare Medien identifizieren können.
4. Ich brauchte jetzt also "nur" noch die Regionsbeschränkung beseitigen.

Aber warum konnte der Player nach dem Einbau des Digitalboards mit europäischer Firmware drauf noch immer keine europäischen Region-2-Discs lesen? Es gab nur eine Antwort: Die Regionscodierung musste an einem anderen Ort als dem Digitalboard implementiert sein. Aber wo bloß?? Das machte doch alles überhaupt keinen Sinn! Ich suchte mich dumm und dusslig und zermarterte mir das Hirn mit der Frage, wo um alles in der Welt Sony die Regionscodierung versteckt haben könnte.

Nach einiger Internetrecherche stieß ich dann auf die Info, dass die Regionscodierung sich bei den Sony Blu-ray-Playern der zweiten Generation offenbar IM BD-ROM-LAUFWERK (!) befindet. Diese Schlawiner! Also flugs auch noch das Laufwerk umgebaut, und siehe da: alles funktionierte wie gewünscht - der Player spielte problemlos Region-2-PAL-DVDs und Region-B/2-PAL-Blu-rays ab. Er hatte jetzt ja auch keine andere Chance mehr.

Hier ein Foto von meinem fertig umgebauten Frankenstein-S2000ES mit 500er Digiboard, 500er-Hilfsplatine und 500er-Laufwerk. Die Chassis-Verstrebungen fehlen noch.
057

Und hier die beiden mit vertauschten Innereien wieder zusammengebaut und kuschelig vereint im Schlafzimmerschrank (nur fürs Abschiedsfoto - der 500er kommt als Teileträger auf den Dachboden). Ich sagte ja - eine Foto-Love-Story mit Happy End!
005

FAZIT 1:
Der Umbau eines nordamerikanischen NTSC-S2000ES zu einem europäischen PAL-S2000ES (den es in der Realität nie zu kaufen gab) ist mithilfe eines europäischen S500 einfach zu bewerkstelligen.

FAZIT 2:
Der S2000ES ist im Grunde eine Mogelpackung, denn er ist technisch vollkommen mit dem S500 identisch, suggeriert aber optisch und haptisch, ein völlig anderes, technisch höherwertiges Gerät zu sein. Dies gelingt dem 2000er mit seiner Typenbezeichnung (2000er-Serie), seinem ES-Label, seinem Mehrgewicht (v.a. schwereres Chassis und schwererer Gehäusedeckel), seinen edleren Materialien (Alu-Deckel, Alu-Füße, Glasblende) und seiner veränderten Frontoptik. Die nordamerikanischen Käufer, die ab 2007 die Wahl zwischen dem 2000er und dem 500er hatten, waren sicherlich der Meinung, mit dem erheblich höheren Preis des S2000ES auch ein technisch höherwertiges Gerät zu erwerben. Doch in Wahrheit erwarben sie nur ein optisch schickeres und haptisch hochwertigeres Gerät. Böse Zungen könnten sagen: ein aufgebrezeltes Gerät.

Gruß,

Tim
misfits
Inventar
#13702 erstellt: 05. Apr 2015, 07:14
1 A gemacht.Wunderbare Foto Story
Z25
Hat sich gelöscht
#13703 erstellt: 05. Apr 2015, 08:38
Du bist aber schon ein ziemlicher Liebhaber................

Ganz wichtig finde ich auch den Hinweis auf die klangfördernden verkupferten Schrauben auf der Rückseite! Die hast Du hoffentlich gelassen?!
Schön gemacht jedenfalls.
Viper780
Inventar
#13704 erstellt: 05. Apr 2015, 11:23
perfekt Dokumentiert und für die Nachwelt aufgehoben! Vielen DAnk dafür.

Leider sieht man das immer wieder dass der eigentliche Mehrwert bei HighEnd oder Top of the Line nur im Chassis und der evtl. besseren haptik liegt. Der Rest aber eigentlich identisch ist.

Warum hast du die Stromversorgung nicht auch gleich mit geändert? Dann könntest dir den Trafo sparen.
Ich würde ja jetzt probieren die Software irgend wie zu bekommen und ein Multi Normen gerät zu bauen. Am einfachsten mal beim BD-Laufwerk anfangen und hoffen das es aus dem PC bereich eine passende (Pioneer) Firmware gibt.
TopOfES
Stammgast
#13705 erstellt: 05. Apr 2015, 13:04
Das Osterlangohr kam heute früh auch bei mir vorbei und hat passenderweise ein fernöstliches, kreisrundes ES-terei mit interessant gefärbter Schale im Nest hinterlassen...

ES-CDa
ES-CDb
ES-CDc

Muss zwar offenkundig schon an die 33 Jahre irgendwo anders gelegen haben, dürfte inhaltlich daher ein bissel versteinert sein, und ES hat in diesem Fall auch mal eine ganz andere Bedeutung - aber behalten werde ich's wohl trotzdem.

In diesem Sinne: ein frohes Osterfest dem gesamten Forum!
laut-macht-spass
Inventar
#13706 erstellt: 05. Apr 2015, 13:52
@ Tim

Toller Umbau-Bericht, nur wenn der Reg-Code nur im Laufwerksteckt, reicht es dann nicht dieses tauschen und/oder die Firmware zu ändern?
Gruenwdt
Inventar
#13707 erstellt: 05. Apr 2015, 17:45
Der Regionscode liegt immer im Laufwerk oder deren Elektronik! Das ist zwingend so vorgeschrieben im DVD oder BD Standard.
Üblicherweise kann man den regionscode auch 1-5x ändern! Heißt, das Laufwerk muss sofern es ein stinknormales DVD BD ROM ist, an einen pc angeschlossen werden. Dort kann dann über Optionen der Regionscode in der beschränkten Anzahl verändert werden. Siehe hier:

http://onlinehelp.avs4you.com/de/AVS-DVD-Copy/CopyDVD/region.aspx

Diese Änderungsoption ist genau für solche Fälle wie hier vorgesehen. Hindert aber ein permanentes hin und herschalten!


[Beitrag von Gruenwdt am 05. Apr 2015, 17:48 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#13708 erstellt: 05. Apr 2015, 17:49
Für viele Laufwerke (jedenfalls bei DVD wars so) gibts aber auch "offene" Firmware wo dann alles geht.
Der "Platinen umbau" war aber nötig für die PAL Ausgabe da das der Videodecoder macht. Ist aber auch reine Software (Firmware?) sache
burningtiger
Stammgast
#13709 erstellt: 05. Apr 2015, 18:11
Tim, der Bericht war echt Spitze!

@all:
Frohe Ostern
*pappentoaster
Stammgast
#13710 erstellt: 05. Apr 2015, 18:47

Der Regionscode liegt immer im Laufwerk oder deren Elektronik! Das ist zwingend so vorgeschrieben im DVD oder BD Standard.
Üblicherweise kann man den regionscode auch 1-5x ändern! Heißt, das Laufwerk muss sofern es ein stinknormales DVD BD ROM ist, an einen pc angeschlossen werden. Dort kann dann über Optionen der Regionscode in der beschränkten Anzahl verändert werden. Siehe hier:


Das bedeutet doch nur, dass ein Speicher im LW vorhanden ist. Wenn ich den resette, oder ausser Funktion setze...wie mag das LW dann reagieren? Mglw. kann man so den regionscode komplett umgehen oder wenigstens beliebig of ändern...
hamisimgulewaba
Stammgast
#13711 erstellt: 05. Apr 2015, 21:02
@ all: Vielen Dank für die Blumen und Euch auch frohe Ostern!



Viper780 (Beitrag #13704) schrieb:

Warum hast du die Stromversorgung nicht auch gleich mit geändert? Dann könntest dir den Trafo sparen.


Das habe ich zum einen nicht gemacht, weil ich dann ein Gerät (den BDP-S500 mit NTSC-Board) mit Eurostecker gehabt hätte, das aber nur 110-120 Volt verträgt. Nicht gut! Und zum anderen hab ich es nicht gemacht, weil ich im Kleiderschrank sowieso schon einen 200 Watt-US-Trafo habe (für die Sony TA-DL100-DST-Endstufe), der problemlos den BDP-S2000ES mitversorgen kann.


Viper780 (Beitrag #13704) schrieb:

Ich würde ja jetzt probieren die Software irgend wie zu bekommen und ein Multi Normen gerät zu bauen. Am einfachsten mal beim BD-Laufwerk anfangen und hoffen das es aus dem PC bereich eine passende (Pioneer) Firmware gibt.


Brauche ich eigentlich nicht. Die paar NTSC-DVDs, die ich besitze, sind alle regionsfrei. Fast alle PAL-Player können ja NTSC-Discs abspielen, bloß umgekehrt geht das nicht. Ansonsten hab ich nur Region-2-DVDs. Ich verspüre also derzeit keine Notwendigkeit, weiter an dem Player herumzubasteln. Ich muss auch zugeben, dass ich Angst hätte, ihn durch Basteleien in dieser Richtung, z.B. ein falsches, fehlerhaftes oder falsch aufgespieltes Firmware-Update, dauerhaft lahmzulegen ...


laut-macht-spass (Beitrag #13706) schrieb:

wenn der Reg-Code nur im Laufwerksteckt, reicht es dann nicht dieses tauschen und/oder die Firmware zu ändern?


Nee, dann könnte der Player ja immer noch keine PAL-Discs abspielen. Es war ja mein Hauptanliegen, das zu ändern. Regionalcodes kriegt man offenbar immer irgendwie gecrackt, gehackt oder geändert, aber bei einer NTSC-zu-PAL-Konversion wird's haarig ...


Gruenwdt (Beitrag #13707) schrieb:
Der Regionscode liegt immer im Laufwerk oder deren Elektronik! Das ist zwingend so vorgeschrieben im DVD oder BD Standard.
Üblicherweise kann man den regionscode auch 1-5x ändern! Heißt, das Laufwerk muss sofern es ein stinknormales DVD BD ROM ist, an einen pc angeschlossen werden. Dort kann dann über Optionen der Regionscode in der beschränkten Anzahl verändert werden. Siehe hier:

http://onlinehelp.avs4you.com/de/AVS-DVD-Copy/CopyDVD/region.aspx

Diese Änderungsoption ist genau für solche Fälle wie hier vorgesehen. Hindert aber ein permanentes hin und herschalten!


Ich muss gestehen, dass ich bin ein wenig verwirrt bin, was den ganzen Kram angeht. Die Materie ist mir vollkommen neu. Ich habe mich vorher noch nie mit Regionscodes, Player-Firmware etc. beschäftigt und finde das alles sehr unübersichtlich. Bei Wikipedia steht z.B.: "Der Blu-ray-Regionalcode wird, anders als der DVD-Regionalcode, nur von der Abspielsoftware, nicht aber vom Laufwerk oder dem Computerbetriebssystem abgefragt. Bei Standalone-Playern ist er Teil der Firmware. Man findet im Internet 'Hacks', mit denen man den Regionszähler von Abspielprogrammen zurücksetzen und sie dadurch multiregional machen kann." [Quelle: Wikipedia: Regionalcode]. Wenn das stimmt, wird ein Programm wie „AVS DVD Copy“ bei Blu-ray-Laufwerken nichts ausrichten können ...

Gruß,

Tim

Update: Nach etwas Nachdenken blicke ich jetzt, glaube ich zumindest, durch:

Nach dem Einbau des PAL-Digiboards habe ich den Player lediglich mit Region-2-PAL-DVDs getestet (Ergebnis: "Inkompatibler Regionalcode"), weil ich zu diesem Zeitpunkt noch keine einizige Blu-ray besaß.
Die DVD-Regionalcodierung befindet sich im Laufwerk, deshalb diese Fehlermeldung. Nach Umbau des Laufwerks dann, wie zu erwarten war, problemloses Abspielen von Region-2-PAL-DVDs und Region-B/2-PAL-Blu-rays.

Der "Clou" ist: Wenn ich nach dem Tausch des Digiboards den Player statt mit einer Region-2-PAL-DVD mit einer Region-B/2-PAL-Blu-ray getestet hätte, hätte er die Blu-ray vermutlich ohne Mucken abgespielt, denn der Blu-ray-Regionscode befindet sich ja, anders als der DVD-Regionscode, angeblich in der Firmware auf dem Digiboard.

Korrekt?


[Beitrag von hamisimgulewaba am 05. Apr 2015, 22:13 bearbeitet]
Gruenwdt
Inventar
#13712 erstellt: 06. Apr 2015, 17:48
Zugegeben bei BD kann ich nicht allzuviel sagen. Jedoch wäre es ja fatal (für die Hersteller!) wenn die Region extern vom Laufwerk in der Datenverarbeitung sitzt. Denn dann wäre es ein leichtes Software zu programmieren die genau das umgeht. Das wollte man ja verhindern. Deswegen implantierte man das eigentlich direkt im Drive.

Aber selbst das kann von findigen Experten umgangen werden durch gehackte Firmwares der Drives. Womit der ganze Regionsblödsinn eh wieder unsinnig wird. Wie jeder kopierschutz / verkaufsschutz überhaupt. Denn der Dumme ist eh IMMER nur die ehrliche Käufer von Medien. Der Cracker und Kopierer lacht sich einen ab, weil der diese Abspielbeschränkungen und Behinderungen nicht mitmachen muss.
Beispiel: Die kopierte DVD darf problemlos die dämlichen Werbeblöcke und Hinweise überspringen und direkt zum Film. Bei der Kauf DVD ist man oft genötigt sich den Mist anzusehen! Drum habe ich gerne eine Kopie von meinen DVDs mit in der Hülle… einlegen und sofort ist der Film da! Ohne dämliches rumgeklicke und warten.


[Beitrag von Gruenwdt am 06. Apr 2015, 17:53 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13713 erstellt: 06. Apr 2015, 22:51

ghaliläo (Beitrag #13649) schrieb:

digitalo (Beitrag #13632) schrieb:

Das gabs bei Philips zum Preis eines Sony 5er.
960.1 (2)]


Interessantes Laufwerk - in welchen Playern wurde das verbaut? Sieht wirklich hochwertig aus.

Eingebaut im Philps CD-960. Hat eine hervorragende Abtastsicherheit. Die Aludruckgusseinheit der älteren 7er Sonys sind auch toll, aber hier reichen die nicht ran. Ich war 1987 kurz davor, den bei Lerche zu kaufen. Es musste damals aber ein silberner Player sein. Und das gab es leider weder bei Philips noch bei Sony.

Beim Rundgang durch die Regale beim Lerche ist mir ein Player aufgefallen, der die Lade kurz vorm Schließen sanft abgebremst hat. Ich bin sicher, dass das ein größerer Sony war, aber welcher?

Habe ich in meinem 777er nachträglich durch eine Druckfeder auf der Laufschiene nachgerüstet.
SonyPioneer
Inventar
#13714 erstellt: 08. Apr 2015, 21:33
....hihi, Lerche kenn ich auch noch. Da hab ich extra meinen Kumpel in Stuttgart besucht und mir bei Lerche den Grundig DCC305 (Baugl. Philips DCC600) günstig gekauft. Und der lebt heute noch. Na warum soll Philips damals nicht auch hochwertige Player gebaut haben..
digitalo
Inventar
#13715 erstellt: 08. Apr 2015, 22:34
Die großen Philips aus den 80ern bis zum CD-880 waren sicher mit die besten Player am Markt. Nur vom Innenaufbau her keinen Stich gegen die Japaner.
Das gezeigte Laufwerk ist riesig und gefühlt 5 Kg schwer.
Beim Suchen nach dem silbernen Pioneer Player, den ich dann gekauft habe. (kostete 1887 1500,- beim Lerche) bin ich eben auf diese interesante Seite gestoßen. da wird auch Sony behandelt.
http://www.google.de...Q4Eqp1yuDZ0EfrGPm9mQ
misfits
Inventar
#13716 erstellt: 09. Apr 2015, 09:24

digitalo (Beitrag #13715) schrieb:
silbernen Pioneer Player, den ich dann gekauft habe. (kostete 1887 1500,- beim Lerche)



uiuiuiu die haben aber früh angefangen mit Cd playern
outofsightdd
Inventar
#13717 erstellt: 10. Apr 2015, 15:59

hamisimgulewaba (Beitrag #13701) schrieb:
...Mein Plan war darum zunächst, einen heimischen PAL-BDP-S1 in das S2000ES-Geäuse zu bauen. Dieser Plan wurde wieder verworfen, nachdem mir klar geworden war, dass ein BDP-S500 viel besser für diesen Umbau taugt...

Sag ich ja. An dieser Stelle auch von mir Glückwunsch zum gelungenen Umbau, ein wirklich hübscher Player.

Es stellt sich die Frage, ob man sich noch IDE-BD-Laufwerke hinlegt, deren Angebot wird durch SATA zunehmend weniger. Ob da jedes PC-IDE-Laufwerk angenommen wird, weiß ich nicht. Treibertechnisch ist es aus dem PC-Bereich kein Thema, aber wenn vom Mainboard eine Hardwarekennung (die jedes IDE-Gerät mitbringt) ausgelesen wird und das Gerät dann sperrt, dürfte man keine Chance haben. Aber bei so viel Übung, wie du nun mit dem Öffnen dieser Kiste hast, wäre es mal einen Test wert.


[Beitrag von outofsightdd am 10. Apr 2015, 17:01 bearbeitet]
Gruenwdt
Inventar
#13718 erstellt: 10. Apr 2015, 16:53
Geht auch einfacher…

http://www.vesalia.de/d_ide40sataconv.htm

Wenn denn genügend Platz ist.
outofsightdd
Inventar
#13719 erstellt: 10. Apr 2015, 17:03
Mit denen habe ich im PC-Bereich experimentiert, nicht 100% funktionierend und aus meiner Sicht nicht ES-würdig.
Affi04011979
Ist häufiger hier
#13720 erstellt: 10. Apr 2015, 17:39
Hier sind meine 3 "Neuen"



2015-04-09 08.17.16
Gruenwdt
Inventar
#13721 erstellt: 11. Apr 2015, 23:30
Schöön! ist ja nicht so als ob ein Gerät reichen würde? Unsereins hört gleich im dutzend.

Nun gibt's wieder was auf die Augen mit Bildern! Ich finde das gehört auch hierher und nicht nur in den DAT Thread!

Heute gab's hier zum Abendbrot lecker Laufwerk incl. 12,5KG unten dran!

lecker

So kam er aus den Karton:
1


Allgemein ist es ja so, dass jedes "Bandartige" Gerät nicht direkt 100% nutzbar, auch wenn als Funktionierend verkauft kann man immer davon ausgehen - es spinnt irgendwie! Immerhin sind die Geräte mehr als 20 Jahre alt, haben eventuell schon lange ungenutzt gestanden etc. Also ging es mal wieder zu Werke am Laufwerk alles leichtgängig gemacht und gereinigt. Daher immer Vorsicht wenn man einen Haufen Geld in die Hand nimmt und dann selbst nicht weiter weiß! Hier schon wieder beim Zusammenbau:

2


Die Elektronik auf der Laufwerksplatine ist die komplette Laufwerkssteuerung. Diese ist im 2000er fast komplett von der "Musikalischen" Digitaltechnik getrennt. Der Stecker für den zweiten RF-Kopf-Verstärker (oben über den dunklen Kondensator) der 4 Kopfversion ist auch in der Deutschen 2 head DTC-2000 Version vorhanden, bleibt hier nur einfach leer. Das Signal der Kopfverstärker wird durch diese Platine hier einfach nur durchgereicht und via weiteren Kabel zur Digital DSP geleitet. Das schafft Ordnung! Ebenso ist alles weitere für die 4 Head Variante vorbereitet nur eben nicht eingelötet in der G Version, oder abgeschaltet durch Widerstand auf Masse kurzgeschlossene Hinterband-Eingänge...! Mehr dazu später...

3

So schaut das von oben aus, wenn es wieder glänzt:

4

Ein weiterer Übeltäter, der nach den Jahren das zeitliche gesegnet hat. Die Andruckrolle!

5

Üblicherweise nutze ich lieber bereits genutzte, noch brauchbare Andruckrollen. Zu wertvoll die Dinger... Die guten neuen werden aufgespart… aber hier machen wir mal eine Ausnahme!

6

Abgeräumt...

7

Aufgesetzt...

8

Das passiert mit den SONY Reinigungstollen nach 20 Jahren! Sie werden "Zerfräst" und zerfallen in klebrige Teile die dann die Köpfe zukleben (immer wegnehmen!!!):

rolle

Daher gibt's meinerseits eine neue aus Eigenbau:

10

Dann auf die Digitalplatine 2 Testpin-Stifte aufgelötet… unten links und oben Mitte...

11

Der Grund liegt hier u.a. in der Optimierung des Spulverhaltens überlanger Bänder. Das Problem ist die Geräte sind bis Maximal 120Min zugelassen. Bei längeren Bändern (heutige DDS DDS2 etc. z.b. die sich anbieten aber...) gibt es oft extreme Probleme das spulen zu starten oder Ungenauigkeiten höhere Errorwerte, da der Mikrocomputer nichts damit anfangen kann und so der Bandlauf nicht perfekt ist… Also in den Testmodus! Ich nutze nämlich DDS2 sehr gerne!

12

Zugkrafteinstellung… kurzgefasst: 1. Wert = Rückzugskraft (rückwärts) 2. Wert = Aufwickelkraft (vorwärts). Nun wird mit einer DDS2 so lange eingestellt bis alles stabil läuft. Dabei ziehe ich des öfteren mal mit einen Holzstäbchen am "Band" um zu fühlen wie stark die jeweiligen Kräfte sind. Mittlerweile nach vielen DATs ist das recht simpel so und funktioniert perfekt. Es wird so eingestellt, dass auch eine DDS2 Kassette mittig sauber aus Stillstand ins Spulen übergeht. Und die Fehlerwerte die ganze Kassette über sauber sind. Funktioniert das, laufen auch normale Audio DATs absolut fehlerfrei.

13

Dann musste ich hier noch Tapeguide 1 ganz an der Kassettenöffnung etwas verstellen um Saubere "Envelope" werte bei Dünnen langen Bändern zu bekommen.

14

Kopf 1 und Kopf 2 RF-Envelope auf dem Oszilloskop. Das ganze muss in etwa ein Rechteck sein und darf auch nicht auf und abwabern. Das Problem kann vorkommen bei sehr dünnen bändern. Deshalb meine Optimierung. Vor der Optimierung des Bandlaufes veränderten sich die "Klötze" in Rampen die mal rechts mal links höher waren. = Instabile Werte. (Zacken am Anfang jedes Blockes = dort liegen die Track ID infos, Samplingraten infos, Tracksprung etc.) Zwischen den äußeren Zacken liegen die Digitalen RAW Daten eines jeden Kopfes. Der freie Bereich zwischen den Beiden Kopfsignalen ist für die Hinterbandkontrolle vorgesehen, dort würde der Kopfverstärker 2 die Signale liefern! Das ist bei jeden DAT so, was heißt von Anfang an war das System für 4 Heads geplant. Auch wenn der erste DTC-1000 nur mit 2 ausgestattet war.

16

Auf dem OP Tisch…

17

Errorwerte pendeln um die 0, also alles top! Auch bei umkonformen DDS Bändern…

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 22.55.36

Platineneffekte...

19

Wenn wir dabei sind Prüfen wir auch gleich noch mal ein paar Lötstellen und reinigen die Platinen etwas…
Hier ein Blick auf das Audio DA Board. Was mich verwundert ist, dass der DTC-2000 trotz seiner MosFet Endausgangstreiber (unten mittig bei den Steckern zu sehen) minimal (-2db) leiseren Pegel ausgibt als die "normalen" SONY Geräte. Was aber sehr sehr gut ist, in anbetracht der Tatsache das heutige Musik eh überlaut ist!

18

Von unten. Oben zu sehen die beiden DA Wandler. jeder davon hat 8 DA Converter intern. Heißt je Kanal 8 synchron, insgesamt 16!! Also je Kanal wandeln 4&4 Push Pull 180° phasenverdreht. So einen irren unendlichen Aufwand macht heute meines Wissens keiner mehr… Erkennbar ist der Aufwand an den ACHT Texas Instruments OpAmps die diese 16 verschiedenen Wandlersignale zusammenmixen:

20

Sauber...
22

21

Nun frisst er auch DDS2 etc. problemlos und schnurrt wieder wie neu! Fehlt nur Holz, aber das ist erstmal zweitrangig!

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 23.10.27

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 23.08.49

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 23.11.12

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 23.07.39

IMG_4415

Bildschirmfoto 2015-04-11 um 23.28.05

…. Ps. Ich hatte es ja erwähnt, dass die Deutsche 2 Head Variante sich von der internationalen 4 head eigentlich GARNICHT unterscheidet. Man muss das Digitalboard einfach mal ausbauen und umdrehen, dann sieht man den Unterschied: Ja es wäre sogar aufrüstbar mit etwas Aufwand! Hier mal die Digital-Audio Board Platinen eines 2 und 4 heads im Vergleich. Es fehlt einfach nur der DSP2 und das zugehörige RAM + kaum 5 Kleinteile. Auch auf der Frontplatine ist ebenso alles vorgesehen nur eben NICHT eingelötet. Der Maincomputer ist der gleiche… Ein geänderter Widerstand und schon schaltet man die Hinterbandkontrolle im Maincomputer frei, wenn denn eben alle anderen Teile nachgerüstet wären.

digitalbo

Würde man nun zwei Kopfverstärker aus einen anderen DAT nehmen, eine 4 Kopftrommel einbauen und diese wenigen Teile nachrüsten… Schwups wäre auch die Deutsche 2000er Variante ein 4 Head! Aber ok, mir wäre es egal. Ich habe hier noch zwei weitere 4 Head DATs. Der 2000er muss nicht aufnehmen zwangsweise. Daher…
Das ganze wird auch reichlich überbewertet (auch wenn es bei der deutschen 2000er Version schon etwas betrug war), Trotzdem: Ein richtig gewarteter DAT mit einer Kassette die gut behandelt wurde oder sogar neu ist nimmt eigentlich IMMER fehlerfrei auf! Richtig essentiell sind 4 Köpfe eigentlich nur bei heute eh obsoleten mitschnitten im Studio, dort wollte man halt 200% sicher sein. Oder wenn man alte vergubbelte Schrottkassetten nutzen will und mall sehen ob es noch klappt ohne hinterher noch mal zu prüfen!

Noch etwas muss zur Ehrenrettung der Deutschen Version gesagt werden, 4 Kopf Trommeln sind minimal lauter im Betrieb als 2 Kopftrommeln denn diese 4er haben einen etwas stärkeren Antrieb. Ich kann blind den unterschied zwischen einen 4 head und 2 head hören, im minimal lauteren surren der 4er. Und ich habe schon einige gelauscht! Es ist immer wahrnehmbar!

So und nun bin ich dann mal weg. Hoffe das war nicht zuviel Info...


[Beitrag von Gruenwdt am 12. Apr 2015, 04:42 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#13722 erstellt: 12. Apr 2015, 08:56
Sehr ausführlich ... man ich muss sagen, hätte Revox nen DAT im Programm ich würde mich wieder erwärmen für das Thema. Hab schließlich mehr als 15 Jahre glücklich meinen DTC 55ES genutzt.
OSwiss
Administrator
#13723 erstellt: 12. Apr 2015, 09:04
@ 0300_Infanterie
Nicht ReVox, aber Studer ... der D780 dürfte allerdings wohl bekannt sein:


sophist1cated
Inventar
#13724 erstellt: 12. Apr 2015, 09:26
@gruenwdt: Danke für den ausführlichen Bericht, das Lesen hat hier wieder Spaß gemacht.

Keine Probleme mit einem Flackern der Anzeige? Hatte auch mal einen, sobald man eine Taste an der Front betätigte, fingen die Anzeigen an zu flackern.
ghaliläo
Inventar
#13725 erstellt: 12. Apr 2015, 11:01
Gruenwdt

Professionelle Wartung - Hut ab.
Wirklich ein sehr schönes Gerät.

Wo hast Du denn die neue Andruckrolle her und was hat die gekostet?
Affi04011979
Ist häufiger hier
#13726 erstellt: 12. Apr 2015, 13:08
Ich habe den Schreibkopf ( Overheadlight ) noch in vielen anderen Laufwerken gefunden.

Im 330 , 520, 530, 730 u.u.u.


Der ist überall da verbaut, wo KMS260 verbaut wurde. Der Schreibkopf ist direkt auf das Gehäuse vom Laser geschraubt.

Sogar der Kabelanschluss hat gepasst.


Jetzt ist ein alter MDS JE 530 im Minidisc Himmel, aber mein MDS-JA20ES geht wieder perfekt.





Gruenwdt (Beitrag #13514) schrieb:
Laser oder overheadlight?

Wenn du den overheadlight meinst (das ist üblicherweise der Schreibkopf), nein in anderen Geräten nicht, der Anschluss ist anders. Etc.
Flachkabel im ja20 normales Kabel in anderen Geräten. Ohne Bastelei wird das schwer.

Finden tust du den passenden Schreibkopf NUR in den: ja20, ja333, ja555

Bestellnummer war: 150056511

Eigentlich geht so ein Kopf aber nicht kaputt. Probleme gibt's eher an knickstellen mit den Flachbandkabel. Das ist Flickarbeit, aber mit dünnen Drähten ist so etwas reparierbar. Was besteht überhaupt für ein Problem?


Das Display habe ich auch noch gewechselt, da es schon anfing, unterschiedlich hell zu Leuchten.
Zusätzlich habe ich das Displayfenster mal von hinten geputzt, da wurde es gleich nochmal viel heller.
Und das, obwohl es ein Nichtraucher Gerät ist.
Da hat sich die Jahre ein matter brauner Belag angesammelt ( siehe Foto von der Küchenrolle ).

2015-04-11 19.59.27

2015-04-11 20.17.26
high-ende
Stammgast
#13727 erstellt: 12. Apr 2015, 13:19
@Gruenwdt: RESPEKT ‼️ Toller Bericht‼️
Gruenwdt
Inventar
#13728 erstellt: 12. Apr 2015, 15:01
@0300_infanterie / oswiss

Der erwähnte Studer DAT (wenn mal bei ebay mit utopischen preisen!!) basiert Laufwerkstechnisch soweit ich weiß viel auf dem DTC-1000ES. (Siehe mein Avatar, das ist ein 1000er..)

@sophist1cated

Das Problem mit den flackern liegt an den kleinen Tastern hinter der Front oder eben schlechten Lötstellen. Ich habe hier zur Zeit einen weiteren 2000er (4head) als Reparatur Gast. Genau dort besteht / bestand das Problem auch. Dort müssen alle Taster getauscht werden. Sobald diese Taster nicht mehr sauber schalten wird der Front Displaytreiber gestört. Warum das nur beim 2000er so ist, das wissen die Götter. Eventuell liegt es auch an Nikotin bei Rauchergeräten. Dieser 2000er hier, also meiner hat das Problem erstaunlicherweise nicht. Ich kann es aber provozieren indem ich mehre Bedientasten an der Front gleichzeitig ganz schnell wild drücke. Dann gibt es auch hier Displayfeuerwerk! (Was auch erklärt warum defekte Taster das auslösen können) Aber üblicherweise drückt man ja nicht alle Tasten gleichzeitig daher...
Wie gesagt es ist auch reparierbar, wenn es schon bei nur einen Tastendruck passiert! Trotzdem bleibt es eine Schwachstelle des 2000ers.

Bleibt eh zu sagen: Haptisch und bedientechnisch (Zehnertastatur, mehr Optionen, Funktionen besseres Display...) und Laufwerks (Vollmetal) /Steuerungstechnisch auch was den wertigen "Mercedes like" "Sound" beim spulen und schalten angeht... ist der 77ES dem 2000er tatsächlich überlegen! Daher beziehen sich die oftmals abgerufenen Preise der 2000er eher auf den irren DA Wandler der auch heute noch durchaus - wenn man mal von high resolution absieht - State of the Art ist, als auf den DAT selbst. Der 2000er DA wandler entspricht eigentlich fast der Ausgangsstufe des CDP-XA7ES! Und da man ihn als reinen DA Wandler nutzen kann... Denke das treibt die Preise so.


@ghaliläo

Das sind Rollen aus Ebay, die gab es vor einiger Zeit mal. Eine kostete rund 30€ ich habe hier nun noch drei Originalverpackte. Ich finde der 2000er hatte eine wirklich neue verdient.

@affi

Ich hatte das Problem das Kabel unterschiedlich waren. Hier war das allerdings auch ein 520! Trotzdem Glückwunsch!!
Denk bitte dran beim Laufwerk die Laserlaufschiene etwas zu schmieren!! Das bekannte Problem beim 20er ist dass sobald die Schiene etwas hakt ein Transportzahnrad wegbrechen kann!!


[Beitrag von Gruenwdt am 12. Apr 2015, 16:56 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#13729 erstellt: 12. Apr 2015, 19:31
Oh danke für den Tipp, aber die Preise für so´n Teil sind mir zu horrend
sophist1cated
Inventar
#13730 erstellt: 12. Apr 2015, 20:07
@gruenwdt: Danke für die ausführliche Erklärung. War damals am rätseln woran es lag.
sophist1cated
Inventar
#13731 erstellt: 12. Apr 2015, 20:12
Bin neulich umgezogen, habe der Sony-Anlage einen neuen Platz spendiert. Diesmal umrahmt von jede Menge Medien. Das Regal stammt vom IKEA, hat auch schon mehrere Umzüge mitgemacht. Gibt es vom IKEA auch als 5x5, was ich eher gebrauchen könnte. Habe noch mehr CDs und Platten. DATs und Kassetten sind derzeit an anderer Stelle untergebracht.

So schaut es bei mir momentan aus:

DP3M0889

DP3M0890

DP3M0891
Zulu110
Inventar
#13732 erstellt: 12. Apr 2015, 21:06
Sehr schickt, gefällt mir gut.
Was aber wieder deutlich wird ist der Farbunterschied in der magenta-Serie
Da gehts mir auch so. Ich habe nen TA-F555ESII, der ist wesentlich dunkler, als z.B. der CDP-502ES oder mein ST-S555ES.

Gruß, Marcel
digitalo
Inventar
#13733 erstellt: 12. Apr 2015, 21:37

OSwiss (Beitrag #13723) schrieb:
@ 0300_Infanterie
Nicht ReVox, aber Studer ... der D780 dürfte allerdings wohl bekannt sein:


:prost


Mir ist dasTeil bestens bekannt, da es bei einem Freund von mir läuft. Das Display kennt ihr von den Panasonic / Technics Dat's u. das Laufwerk ebenso.
Nix Sony. Wahrschenlich ist sogar die schlechte verschleißträchtige Panasonic Kopftrommel drin.
Ich würde den Dat nicht geschenkt haben wollen. Schon alleine wegen der schlecht auflösenden Aussteuerungsanzeige. Das Errorrate Display wollte ich schon immer mal mit dem Hucht Equipment vergleichen.

Gruenwdt
Ich weiß nicht, wo Du zuerst liest,
Falls die Vierkopfmaschine eine Seriennummer ab 250751 hat, lass die Dipschalter drin, wenn die oberen noch nicht getauscht sein sollten. Du bekommst von mir das original Sony Bulletin. Ein Versuch ist es wert.
Wir hatten zwar vor Jahren schon in einem anderen Forum Zweifel an der Schuld der Dipschalter, aber eine 100%ige Klärug fehlt ja bis heute, da wie gesagt der Netzschalter ebenso Auslöser sein kann, wie in anderen Geräten auch.

Die Preisfifferenz zwischen dem 77er u. dem 2000er hat sicher auch was mit dem Bekanntheitsgrad, dem Image, dem damaligen Mehrpreis von rund 1000,-DM und dem unbescheidenen optischen Auftritt des 2000er zu tun.

Und irgendwann kommt das Laufwerkchassis vom 77er in den 2000er rein. Ausgemessen sind die nötigen Änderungen schon. Muss nur Zeit finden, dass auch zu tun.
TopOfES
Stammgast
#13734 erstellt: 12. Apr 2015, 22:07
Wäre für euch nicht auch ein DTC-1500ES eine Überlegung wert?
Von allen Sony DATs doch eigentlich die imposanteste Maschine...


[Beitrag von TopOfES am 12. Apr 2015, 22:09 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#13735 erstellt: 12. Apr 2015, 22:26
@Zulu:

Bei den Magenta-ES ist es schwierig mit absolut gleicher Farbgebung eine Anlage zusammenzustellen. Die unterscheiden sich sogar beim gleichen Modell. Hatte sogar mal zwei SEQ-333ES gehabt, einer davon hat eine hellere Farbe. Bei dem S555ES genau das gleiche, hier habe ich einen Kandidaten, der extrem Magenta-farben ist. Finde aber, die leichte unterschiedliche Farbgebung hat auch seinen optischen Reiz.
Gruenwdt
Inventar
#13736 erstellt: 12. Apr 2015, 23:56
@digitalo

Was ich zum 4head sagen kann ist, dass bevor ich die eject Taste neu verlötet habe Incl. Kabelzuführung, bei jedem drücken dieser Taste das Display anfing zu spinnen. Danach kann nun eject gedrückt werden ohne das irgend ein Fehler passiert. Nun waren es eher sporadisch andere Tasten.

Da ich bei meinen 2000 genau den gleichen Effekt provozieren kann indem ich mehrere Tasten zusammen schnell tippe, denke ich das ganze muss durchaus irgend etwas mit Störungen der Steuerdaten zu tun haben. Allerdings dürfte das in einer sauber geplanten Schaltung eigentlich nicht passieren. Interessant wäre nun, was ist anders ab Seriennummer XXX... Das der Netzschalter ebenfalls stören kann, klar wenn die Schaltung so fehlgeplant ist dass kleine Zuckungen der Spannung schon so etwas auslösen... Allerdings würde das meiner Meinung nach eher auf einen defekten Glättungskondensator etc. im Netzteil der Frontversorung schließen lassen! Eigentlich müssten solche Spitzen dadurch eigentlich weggebügelt werden und dürften nicht auftreten! Hat schonmal jemand versucht die entstör-Elkos unter dem Display zu Taschen? Die sind Hitze ausgesetzt! Extremer Aufwand... Aber wäre mal Interessent.

Naja, toll wäre doch ein 77er mit 2000er Wandler.... Mir fehlt die Zahlentastatur!!! Beim 2000er als auch beim ZA5 muss man direkt am Gerät immer "rechnen"... Titel 12 auf 21 .... +9. bedienungsteschnisch am Gerät eigentlich eine Katastrophe. Fernbedienung ist unersetzlich hier: 21 und Play!

@topofes

Das ist keine frage des interessant seins, sondern eher eine frage des Preises! Üblicherweise kaufe ich nur ungewartete Geräte. Und der 2000er hier war schon doppelt über den Budget was ich eigentlich immer einplane. (Lag noch unter 500) Digitalo witzele schon mit mir, "ach quatsch du ist nie zufrieden... Als nächstes willst du einen dtc-1500!" .. Wie gesagt wollen und können! Das sind zwei andere Schuhe. Ich kann nicht einfach mal so die 1000er Schallmauer durchbrechen! Da ist mir der Urlaub dann doch näher als der DAT. Auch wenn der 1500er optisch und auch bedienungsteschnisch den meiner meinung nach schönsten (77es) nochmals schlägt!

Meiner Meinung nach wirkt, wenn es nach den hier erhältlichen DATs geht ein 77er tatsächlich imposanter als ein 2000er! Ich mag einfach die Tasten und das tolle große klar gegliederte Display, die Metallklappe die wie ein Fels kein mm wackelt wenn offen (beim 2000 klappert es nach Plastik!) und die ellenlange Aussteueranzeige. Das dot Display im 2000er wirkt auch etwas billig und ist nicht klar gegliedert meiner Meinung nach. Sind die dot Displays bei allen Sony DATs leider nicht!

Man kann jetzt auch fragen, warum DAT? Der Grund ist ich finde sie wesentlich interessanter als CD Player weil man erstens aufnehmen kann und zweitens diese Geräte auch heute noch als DA Wandler genutzt werden können. Und mit Optimierung laufen sie sogar mit Datenkassetten.


[Beitrag von Gruenwdt am 13. Apr 2015, 03:36 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13737 erstellt: 13. Apr 2015, 21:02

Gruenwdt (Beitrag #13736) schrieb:

Da ich bei meinen 2000 genau den gleichen Effekt provozieren kann indem ich mehrere Tasten zusammen schnell tippe, denke ich das ganze muss durchaus irgend etwas mit Störungen der Steuerdaten zu tun haben....
Oder mit deren fehlerhafter Auswertung, wenn die nicht sauber reinkommen. Geht mir auch so, wenn mich drei Leute gleichzeitig anquatschen u. dann noch das Telefon klingelt.


Hat schonmal jemand versucht die entstör-Elkos unter dem Display zu Taschen? Die sind Hitze ausgesetzt! Extremer Aufwand... Aber wäre mal Interessent.
Werde mir das mal ansehen.


Naja, toll wäre doch ein 77er mit 2000er Wandler..
Dann aber bitteschön auch mit mehr als zwei digitalen Eingängen u. Umschaltmöglichkeit wie beim 2000er.


@topofes
Das ist keine frage des interessant seins, sondern eher eine frage des Preises!
Na gut, man hätte eine Protzkiste stehen, die schwerer ist als ein Player der 7er Reihe u. wohl selbst den 2000er daneben mickrig aussehen lässt. Wenn ich mal durch utopische Umstände an so eine Kiste kommen würde,....
In Japan wird der 1500er regelmäßig angeboten. Mitunter auch defekt. Trotz seines doppelten Neupreises vom 77er wurde / wird er dort aber offenbar nicht besser behandelt, wie man in manchen Angebotsbeschreibungen sieht. Eine Preisanalyse habe ich noch nicht gemacht. Wäre als Eigenimport aber sicher günstiger als das hiesige gewerbliche Importangebot von 1500,-€.


Man kann jetzt auch fragen, warum DAT? ... Und mit Optimierung laufen sie sogar mit Datenkassetten.
Das tun die doch auch so, außer das die Spulgeschwindigkeit ab 120 Min. halbiert wird. Ist halt eine kleine Kompforteinschränkung. U. der 1000er ohne ABS Funktion macht nichtmal das .
Gruenwdt
Inventar
#13738 erstellt: 13. Apr 2015, 21:18
Ja laufen und spielen tun sie so! Das stimmt, aber die RF Envelopes sind oft nicht sehr stabil (wabern auf und ab) wenn auch noch OK in den errorwerten. Und das spulen (aus dem Stillstand!) aus der Kassettenmitte kann zur Qual werden bei den letzten 4DD Generationen. Daher dort Optimierung wenn denn nötig. Dem dtc-1000 und 77 ist das egal, die fressen alles da hast du recht. Und genauso dürfte sich auch der magische 1500er verhalten. Erst die späten 4dd mit der vollcomputer Steuerung machen da problemchen.

Defekt ist so eine Sache. Was ich lese, sind bei einigen 1500ern die Topfelkos ausgelaufen und haben die Platinen irreparabel geschädigt. Wenn ich nun gebraucht kaufe im Ausland, für immer noch horrende Preise wäre so etwas fatal! Denn da hole ich nicht mal eben Ersatz aus dem Hut.


[Beitrag von Gruenwdt am 13. Apr 2015, 21:19 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#13739 erstellt: 13. Apr 2015, 22:24
Hab's eben nochmal getestet. Das 1000er Laufwerk beschleunigt aus Stop heraus ziemlich schnell. Egal bei welcher Bandstelle u. Cassettenlänge.
Der 77er u. der 2000er beschleunigen wesentlich sanfter, aber jeweils gleich. Ich erinnere aber einen eigenen 1000er u. Beiträge anderer User, dass der 1000er mitunter nicht vollständig zurückspult. Oder wenige Minuten nach Bandanfang schlecht auf Null zurückspult oder sogar gar nicht mehr. Ebenso ein ZA-5, der wegen Spulproblemen in zwei Werkstätten war, die das nicht hinbekommen haben. Der letztendlich aber nach einer gescheiten mechanischen Wartung, ähem.. wieder einwandfrei lief. Ich bin da nicht ganz schlüssig, ob die Ursache wirklich eine falsche Programierung ist, oder ob da nicht auch eine Bauteilealterung in der Elektronik sein kann, die bei mechanischer Schwergängigkeit nicht mehr richtig ausgleichen kann. Alternde Elektronik sorgt doch auch in anderen Bereichen für Leistungsabfall.

Beim 77er u. 1500er sind zumindest Laufwerk, Wandler u. Display gleich. Ich habe evtl. sogar ein SM vom 1500er. Wenn man einen halbwegs guten bekäme, könnte man natürlich vorsorglich alle Elkos und Leiterbahnen kontrollieren. Aber wie auch immer, für mich ist der auf normalem Wege auch vom Geld her kein Thema.
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