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Gibt es echte Beweise für Kabelklang

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euphonia_hifi
Ist häufiger hier
#6473 erstellt: 17. Jul 2012, 17:02
Unabhängig vom Stande der Wissenschaft - Wir beschreiben Vorgänge, Sachverhalte, Ereignisse mit Modellen. Das es Atome gibt, ist nicht bewiesen. Das Atommodell nach Niels Bohr läßt uns jedoch bestimmte Zustände verstehen, erklären und beschreiben. Obwohl wir nicht wissen, ob Atome existieren, arbeiten wir mit dem Modell. Oft reden wir vom Zufall. Einzig zu sagen ist, dass wir bei vielen Ereignissen, die dahinter wirkenden Vorgänge, nicht kennen. Und weil wir bisher, vielleicht keine Gesetze zu einem Falle formulierten, schliesst das die Existenz des Falles nicht aus.
George_Lucas
Inventar
#6474 erstellt: 17. Jul 2012, 17:10
So ist es. Intellekt und Wissen sind nur begrenzt vorhanden.
Ein schönes Beispiel:
Ein Affe steht auf einer Steigung und wirft eine runde Kokosnuss nach vorne. Sobald die Nuss den Boden berührt, rollt sie zurück, an ihm vorbei und die Steigung hinunter. Der Affe staunt und versteht die Welt nicht mehr.
Ein Hifi-Fan wechselt ein Netzkabel, staunt über die Klangveränderung und versteht die Welt nicht mehr...


[Beitrag von George_Lucas am 17. Jul 2012, 17:11 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6475 erstellt: 17. Jul 2012, 17:21
Dieses Beispiel passt besser...

http://www.youtube.com/watch?v=3GTu2mNDmOo

Samen = Klang

(ab ca. 1:00)


[Beitrag von pinoccio am 17. Jul 2012, 17:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6476 erstellt: 17. Jul 2012, 17:24

euphonia_hifi schrieb:
Und weil wir bisher, vielleicht keine Gesetze zu einem Falle formulierten, schliesst das die Existenz des Falles nicht aus.

Nur fürchte ich das, zumal wir vom bohrschen Atommodell schon etwas weiter weg sind, das zwar die Physik noch viele Fragen offen hat, aber doch arg wenig Platz für rosa Einhörner bietet.
Wenn man aber für einen Fall Gesetzmässigkeiten formulieren möchte, dann sollte man den Fall genauer untersuchen, Größenordnungem bestimmen und all Jenes betreiben was zu so manchen Gadget geführt hat und führen wird, das man alltäglich benutzt und benutzen wird. Unglücklicherweise sind die vielen Techniken am Küchentisch, küchenflüchtende Hausfrauen und wippen Füße verbunden mit ich höre es aber doch, nicht die geeigneten Werkzeuge und Verfahren.
hifi_angel
Inventar
#6477 erstellt: 17. Jul 2012, 17:26

Janus525 schrieb:

hifi_angel schrieb:
Wenn nach über einem Jahr der Ideenfindungsphase immer noch kein tragfähiges Konzept vorliegt, sollte man das Projekt begraben...

Oh Mann, hifi-angel, Du bist aber pessimistisch... Ich kringel mich hier vor Lachen..., aber nicht wegen Deines Beitrags, sondern weil mir das hier gerade einer von denen, die Du meintest, zugeschickt hat


Na siehste, jetzt kannste auch wieder Lachen, und deine Jugend forscht Krabbelgruppe auch.
Aber Pessimist?, nö nur Realist. Nur was mir ein bisschen Sorge bereitet, ihr wollt den Kabelklang besiegen?
Da hätte ich einen Vorschlag: Stellt eure Leistungsfähigkeit doch einfach in die Dienste der Voodoo-Industrie. Ich glaube die KKH würden dann massenhaft ihre Kabel so schnell wie möglich entsorgen wollen. Dann habt ihr doch ein wichtiges Teilziel erreicht. Wie es dann weitergeht? Nun, um konkret zu werden ist es noch zu früh!

Aber in der Zwischenzeit könnt ihr ja das Video von pinoccion anschauen. http://www.youtube.com/watch?v=3GTu2mNDmOo und euch ein paar Tricks für euer Vorhaben abschauen, insbesondere die Szene, wo der Affe seine Faust nicht mehr öffnet, das müsst ihr fein beachten und umsetzten, denn so ein KKH gibt sein Kabel auch nicht so schnell wieder her. .


[Beitrag von hifi_angel am 17. Jul 2012, 17:42 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#6478 erstellt: 17. Jul 2012, 18:10
Hi,


euphonia_hifi schrieb:
Unabhängig vom Stande der Wissenschaft - Wir beschreiben Vorgänge, Sachverhalte, Ereignisse mit Modellen. Das es Atome gibt, ist nicht bewiesen. Das Atommodell nach Niels Bohr läßt uns jedoch bestimmte Zustände verstehen, erklären und beschreiben. Obwohl wir nicht wissen, ob Atome existieren, arbeiten wir mit dem Modell. Oft reden wir vom Zufall. Einzig zu sagen ist, dass wir bei vielen Ereignissen, die dahinter wirkenden Vorgänge, nicht kennen. Und weil wir bisher, vielleicht keine Gesetze zu einem Falle formulierten, schliesst das die Existenz des Falles nicht aus.



pssssst! Verrate es sonst niemandem, das muss unser Geheimnis bleiben, versprochen? Hier eine ganz geheime Seite, die sonst niemand kennt:

http://g-o.de/dossier-detail-161-6.html

Man kann doch tatsächlich Atome fotografieren! Wirklich! Wir beide, Du und ich, wir wissen jetzt, dass es Atome wirklich gibt und all die Dummen da draussen glauben echt, dass sie nicht wissen, ob es Atome wirklich gibt!

Aber ja nicht weitersagen!

LG Tom


PS: Ah ja, also was haben wir? Wir wandeln Schall in elektrische Signale, oft mit einer kleinen Membrane, die mit Luftdruckschwankungen sich bewegt, und damit ein elektrisches Signal erzeugt, wobei wir bestimmen, welche Größen hier relevant sind, dann verarbeiten wir diese elektrischen Signale, digitalisieren sie, oder wandeln sie in Bewegungsenergie um (Schneidstichel beim LP Masterschneiden), dann machen wir aus der Bewegungsenergie des Tonabnehmers wieder elektrische Energie, bzw. wandeln digital in analoge elektrische Signale zurück.

Dann geht es durch ein kurzes Stück Kabel.

Dann geht das Signal noch durch viele, manchmal hunderte Meter an diversen Leitermaterialien (z.B. Ausgangstrafos, Kondensatoren, ...) um schlussendlich in einer Spule in einem Magnetfeld ein eigenes Magnetfeld zu erzeugen, dass eine Membran vor und zurück bewegt, die damit Luftdruckwellen erzeugt, die wir als Schall wahrnehmen.

Wir können diese elektrischen Signale messen. Wir können Unterschiede und Änderungen in diesen elektrischen Signalen messen, die so klein sind, dass wir sie nicht hören können!

Wir können messen, dass sich das elektrische Signal kaum ändert, wenn es das Kabel durchlaufen hat und zwar sind allfällige Änderungen so klein, dass wir sie unmöglich hören können. Wir können natürlich auch den Schall messen, der aus den Lautsprechern kommt, und auch hier: wenn Du das Kabel wechselst, keine hörbaren Unterschiede.


Demgegenüber ist es nun aber so, dass wenn ich an der Anlage herumfuhrwerke und Dir erkläre, dass ich gerade Kabel gewechselt habe, aber in Wirklichkeit habe ich gar kein Kabel getauscht, dann hörst Du einen Unterschied!

Erkläre mir also bitte, welche Gesetze wir noch brauchen?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6479 erstellt: 17. Jul 2012, 18:11

euphonia_hifi schrieb:
Unabhängig vom Stande der Wissenschaft - Wir beschreiben Vorgänge, Sachverhalte, Ereignisse mit Modellen. Das es Atome gibt, ist nicht bewiesen. Das Atommodell nach Niels Bohr läßt uns jedoch bestimmte Zustände verstehen, erklären und beschreiben. Obwohl wir nicht wissen, ob Atome existieren, arbeiten wir mit dem Modell. Oft reden wir vom Zufall. Einzig zu sagen ist, dass wir bei vielen Ereignissen, die dahinter wirkenden Vorgänge, nicht kennen. Und weil wir bisher, vielleicht keine Gesetze zu einem Falle formulierten, schliesst das die Existenz des Falles nicht aus.


Ich werds bei meiner nächsten Einkommensteuererklärung berücksichtigen
bapp
Hat sich gelöscht
#6480 erstellt: 17. Jul 2012, 18:12

Na siehste, jetzt kannste auch wieder Lachen

Aber worüber? Wo ist denn der Witz bei dem Gekritzel?
Wahrscheinlich muss einen erst der "Gehirnklang" erwischt haben, damit man über sowas lachen, oder gar sich kringeln kann.
Da mache ich dann doch vorsichtshalber einen großen Bogen 'rum...
euphonia_hifi
Ist häufiger hier
#6481 erstellt: 17. Jul 2012, 18:18
George_Lucas
Inventar
#6482 erstellt: 17. Jul 2012, 18:31

tomtiger schrieb:

(...) wenn ich an der Anlage herumfuhrwerke und Dir erkläre, dass ich gerade Kabel gewechselt habe, aber in Wirklichkeit habe ich gar kein Kabel getauscht, dann hörst Du einen Unterschied!

Vielleicht aber auch nur "Neuromarketing"...
Pepsi-Blindtest


Dies zeigt, dass bei der Entscheidung Erinnerungen und Eindrücke, die die Probanden mit dem Getränk Cola verbinden, mit eingeflossen sein müssen. Die positiven Erinnerungen und das Selbstwertgefühl wirken folglich stärker als der Geschmack.

Ersetzen wir nun ein paar wenige Worte. Cola durch Kabel und Geschmack durch Hörwahrnehmung...

Dies zeigt, dass bei der Entscheidung Erinnerungen und Eindrücke, die die Probanden mit dem Kabel verbinden, mit eingeflossen sein müssen. Die positiven Erinnerungen und das Selbstwertgefühl wirken folglich stärker als die Hörwahrnehmung.


[Beitrag von George_Lucas am 17. Jul 2012, 18:33 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6483 erstellt: 17. Jul 2012, 18:33

bapp schrieb:

Na siehste, jetzt kannste auch wieder Lachen

Aber worüber? Wo ist denn der Witz bei dem Gekritzel?
Wahrscheinlich muss einen erst der "Gehirnklang" erwischt haben, damit man über sowas lachen, oder gar sich kringeln kann.
Da mache ich dann doch vorsichtshalber einen großen Bogen 'rum...


Manche können über die eigene Dummheit lachen, wenn sie sie dann selber erkannt haben. Ich hoffe, dass es so war, denn ansonsten würde es ja bedeuten das sie keine Argumente (mehr) haben, was die erste Annahme wiederum bestätigen würde und dann das Lachen nur zeitversetzt eintreten müsste. Es kann aber auch sein, dass es aus reiner Verlegenheit war, kennt man auch von Kleinkindern, so eine Art Schutzreaktion zur Aufrechterhaltung der Selbstachtung im Gehirn. Aber als Gehirnforscher kennen die sich ja da aus. Also bleibt nur Dummheit mit Einsicht oder Kleinkind ohne Einsicht. Also Krabbelgruppe oder Unwissenheit, kann aber auch beides sein


P.S. Da fällt mir noch ein Sprichwort ein:

"Sag mir wer deine Freunde sind und ich sage dir wer du bist". Oder:
"So wie der Herr so ist das Gescherr".

Ich staune immer wieder über den Wahrheitsgehalt dieser Sprichwörter.

Und auf der Skizze das waren doch Schlümpfe, oder?
Dann ist Janus525 vielleicht in Wirklichkeit Vater Abraham, der hier sein Liedchen singt? Vater Abraham und seine HiFi-Freunde aus Schlumpfhausen


[Beitrag von hifi_angel am 17. Jul 2012, 21:00 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6484 erstellt: 17. Jul 2012, 19:16

George_Lucas schrieb:

Ersetzen wir nun ein paar wenige Worte. Cola durch Kabel und Geschmack durch Hörwahrnehmung...


Warum willst du den zu transportierenden Inhalt durch ein Transportmittel ersetzen? Gibt es dafür einen Grund, warum du Cola nicht mit Musik ersetzt?

Du musst den Colabecher mit Kabel ersetzen, dann den Niels (oder Kant, Hegel, Galilei, Einstein, Freud, Biene Maja und Willi ) herbei-zitieren und Janus fragen, welcher Colabecher "Sinn" macht.



[Beitrag von pinoccio am 17. Jul 2012, 19:19 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#6485 erstellt: 17. Jul 2012, 19:32

pinoccio schrieb:


Du musst den Colabecher mit Kabel ersetzen, dann den Niels (oder Kant, Hegel, Galilei, Einstein, Freud, Biene Maja und Willi ) herbei-zitieren und Janus fragen, welcher Colabecher "Sinn" macht.

Dann wird Janus aber sagen: Im Grunde sieht er es genau so. Je nach Becher wird der Geschmack aber anders empfunden werden können. Allerdings ist das physikalisch nicht nachweisbar. Wenn die Becher völlig in Ordnung sind und den gleichen Durchmesser besitzen, wird er die Cola aus einem Pappbecher anders im Geschmack empfinden als aus einem Glas. Aber mit der Cola aus dem Glas werden seine imaginären geschmacklichen Grenzen deutlich weiter verschoben. Und er wird anschließend noch einmal darauf hinweisen, dass er keine Colabecher verkauft. Diese sind zwar angekündigt auf seiner Website. Aber er verschenkt diese nur an enge Coke-Freunde. Aber bislang hat noch niemand bei ihm nach Colabechern gefragt...


[Beitrag von George_Lucas am 17. Jul 2012, 19:43 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6486 erstellt: 17. Jul 2012, 20:29

George_Lucas schrieb:
Erstaunlicherweise sind es aber vielfach User hier im Forum, denen technisches Hintergrundwissen (durch Studium, Lehre) bekannt sein sollte, die aber dennoch wider ihres erlernten Wissens von Klangänderungen überzeugt sind, die ihre physikalische, technische Ursache im Netzkabel haben...

Und ihren Ohren vertrauen sie dann doch mehr als irgendwelchen Messinstrumenten oder logischen Erklärungen, warum das der Fall ist.


Was für mich der dabei entscheidende Punkt ist, ist nicht so sehr daß die Leute erst einmal das was sie hören für bare Münze nehmen, denn das ist erst einmal das was instinktiv die meisten Leute tun würden. Hinterfragen tut man ja etwas üblicherweise erst dann, wenn man Anlaß hat dazu, also wenn irgendwelche Anzeichen auftauchen, daß das was man bisher meinte nicht ganz stimmen kann.

Für mich beginnt das Problem an dem Punkt, wenn diese Anzeichen mehr als deutlich da sind, aber man nichts davon wissen will, und anfängt, eine zweifelhafte Position aktiv zu verteidigen, und dabei das was man gelernt hat - und oft sogar den gesunden Menschenverstand - über Bord wirft. Wenn man als emotional unbeteiligter Dritter auch deutlich sehen kann daß da irgendwelche Ego-Geschichten im Spiel sind.

Das ist zum Beispiel der Fall wenn physikalisch-technisch vorgebildete Leute zu Ausflüchten greifen wie: "Die Technik weiß auch noch nicht alles", "Unterschied zwischen Theorie und Praxis", oder "nicht alles ws man hören kann ist auch meßbar". Das sind sämtlich im Grunde Offenbarungseide eines technischen Menschen. An der Stelle wäre eigentlich die wissenschaftliche Neugier gefragt, und nicht eine selbstgerechte und bequeme Ausflucht.

Wenn jemand Kabelklang hört, also meint, nach dem Kabelwechsel würde es anders klingen, dann wäre die "normale" Reaktion eines technisch vorgebildeten Menschen eigentlich die: "Komisch, ich hätte nicht erwartet daß das jetzt anders klingt. Was ist denn hier los? Hat eins der Kabel ein Problem? Oder ist irgendwas an der Anlage faul? Oder hab ich mich etwa getäuscht?". Und je nachdem wie stark die Neugierde ist würde ich erwarten daß man dann mit systematischen Nachprüfungen anfängt, im Rahmen der persönlichen Möglichkeiten eben.

Stattdessen ist die Reaktion eher so: "Super, ich höre Kabelklang! Das heißt ich habe ein feines Gehör, und meine Anlage muß sehr gut und hochauflösend sein. Mal sehen ob ich das noch besser herausarbeiten kann, vielleicht brauche ich ja nochmal ein anderes Kabel."

Die Reaktionen hängen ganz offensichtlich von einer Erwartungshaltung ab, von einer Idee im Kopf wie es sein müßte und sollte, bzw. wie es "normal" wäre. Diese Erwartungshaltung ist nichts worauf der typische Hifi-Freund von selbst käme. Das ist eine von der Umgebung vermittelte Einstellung, die man wohl oftmals übernimmt ohne daß man darüber bewußt nachdenken würde, und die man darum auch erst einmal nicht hinterfragt. Normal ist ja erst einmal das was die ganze Umgebung wie selbstverständlich tut und vermittelt.

Der entscheidende Punkt kommt dann, wenn diese "Normalvorstellung" angekratzt wird, wenn sie in Frage gestellt wird. Dann wäre gefragt, daß man sich an seine analytischen Fähigkeiten erinnert, und die Sache auf die Probe stellt. An der Stelle ist es, wo viele Leute versagen.
Janus525
Hat sich gelöscht
#6487 erstellt: 17. Jul 2012, 23:05

tomtiger schrieb:
Erkläre mir also bitte, welche Gesetze wir noch brauchen?

Das - und nur das - ist m.E. die entscheidende Frage mit Blick auf den "Gehirnklang"; ob der Terminus "Gesetze" in diesem Zusammenhang richtig gewählt ist vermag ich nicht zu beurteilen - Mechanismen läge mir näher. Alles was Du zuvor geschrieben hast ist aus meiner Sicht irrelevant, wird weitestgehend beherrscht und wurde hier zigmal durchgekaut. Wozu also immer wieder davon anfangen...? Wenn es uns gelingt das leidige (und im Sinne der Fragestellung unbrauchbare) Thema Elektrotechnik / Akustik endlich zu begraben, können wir mit der Suche nach den "Echten Beweisen für Kabelklang" beginnen, in anderen Wissensgebieten, mit anderen Lösungsansätzen, und selbstredend mit einer anderen Terminologie...

Dass wir dadurch CDP - Klang, Verstärkerklang (zum Teil), Klang von Basen, Unterstellfüßen, Sicherungen, Entmagnetisierern (zum Teil), Schälchen, Plättchen, Wässerchen, Tüchlein und all diese unsägliche Schei....., ahem..., all diese scheinbar wichtigen Sachen gleich mit "abräumen", muss ich hier sicherlich niemandem erklären...

Ich stimme Pelmazo voll und ganz zu wenn er schreibt, die Leute seien nicht von alleine darauf gekommen, das wurde ihnen so lange eingeredet bis eine "Normalvorstellung" daraus wurde (wofür ich Dutzende Beispiele aus anderen Bereichen kenne). Ob Leute versagen, wenn sie sich nicht an ihre analytischen Fähigkeiten erinnern...? Nun ja, das unterstellt, dass sie in überwiegender Mehrzahl tatsächlich über analytische Fähigkeiten verfügen bzw. jemals über solche verfügt haben, etwas, das ich zu bezweifeln wage.

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 17. Jul 2012, 23:26 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6488 erstellt: 17. Jul 2012, 23:22

George_Lucas schrieb:
Vielleicht aber auch nur "Neuromarketing"...

Was meinst Du mit "nur"...? Dieser kurze Bericht schildert doch lediglich einen winzigen Ausschnitt dessen, womit wir es tatsächlich zu tun haben, er fügt sich nahtlos in die Ergebnisse von verblindeten Weinverkostungen, farbigen Zügen usw. ein, prima...!

Damit ihn auch niemand übersieht, stelle ich ihn hier noch einmal ein.

ZITAT>

Marktforschung mit Neuromarketing / 6.2. Pepsi-Test

Eine der ersten Anwendung von Neuromarketing in der Praxis ist die allgemein als „Pepsi-Test“ bekannte Studie. Diese Studie wurde 2003 im Baylor-College in Houston durchgeführt.

Probanden wurde in einem Blindtest sowohl Pepsi-Cola, als auch Coca-Cola verabreicht. Während des Genusses wurden die Hirnaktivitäten in einem Kernspintomografen gemessen. Bei allen Konsumenten zeigte sich bei dem Genuss von Pepsi-Cola eine stärkere Gehirnaktivität im Bereich des „Belohnungszentrums“, als bei dem Genuss von Coca-Cola. Auch auf die Frage hin, welches Getränk ihnen besser geschmeckt hat, entschied sich die Mehrheit für Pepsi-Cola.

Als in einem zweiten Durchgang den Probanden mitgeteilt wurde, welches Getränk sie zu sich nehmen, änderte sich das Bild im Kernspintomografen und ebenso die Meinung der Testpersonen. Nun war bei dem Genuss von Coca-Cola eine höhere Gehirnaktivität zu verzeichnen. Außerdem wurde der Bereich im Gehirn, der für das „Selbstbild des Menschen“ steht, aktiv.

Dies zeigt, dass bei der Entscheidung Erinnerungen und Eindrücke, die die Probanden mit dem Getränk Cola verbinden, mit eingeflossen sein müssen. Die positiven Erinnerungen und das Selbstwertgefühl wirken folglich stärker als der Geschmack.

> ZITAT ENDE

Ich bin der Auffassung, in diese Richtung sollten wir gemeinsam gehen...
_ES_
Administrator
#6489 erstellt: 17. Jul 2012, 23:24

George Lucas schrieb:
Der Affe staunt und versteht die Welt nicht mehr.
Ein Hifi-Fan wechselt ein Netzkabel, staunt über die Klangveränderung und versteht die Welt nicht mehr...


Soso...
Und der, der ein Kabel wechselt und keinen Unterschied hört ist was?
Aufgeklärt?
Kein Affe?

Sehr gewagt..
Janus525
Hat sich gelöscht
#6490 erstellt: 17. Jul 2012, 23:53
Nun, wir wissen, dass bestimmte (sowohl leicht nachvollziehbare als auch irrationale) Verhaltensmuster in einem gewissen Spektrum, mit einer gewissen Verteilung, mit gewissen Ausreißern und auf einem bestimmten Signifikanzniveau näherungsweise vorherzusagen sind; Mathematiker kennen sich da besser aus als ich.

Die Menschen sind m.E. viel zu unterschiedlich, als dass Aussagen auf jeden Einzelnen zutreffen könnten. Dennoch wissen wir sehr genau, worauf Menschen in welchen Situationen wie reagieren. Ich gehe davon aus, dass Menschen, die "Kabelklang nicht wahrnehmen und beschreiben können" in Relation zu Menschen, die "Kabelklang wahrnehmen und beschreiben können" eine eher kleinere Minderheit darstellen, prozentual sicherlich viel weniger als wir sie hier antreffen. Das ist nicht wertend gemeint, es ist eben so...
tomtiger
Administrator
#6491 erstellt: 17. Jul 2012, 23:56
Hi,


pinoccio schrieb:
Du musst den Colabecher mit Kabel ersetzen,


wobei ich recht sicher bin, dass ein guter Wein aus dem Pappbecher nicht so gut schmeckt, wie ein weniger guter aus einem passenden Glas.



pelmazo schrieb:
An der Stelle wäre eigentlich die wissenschaftliche Neugier gefragt, und nicht eine selbstgerechte und bequeme Ausflucht.


Naja, wenn meine Freundin den Orgasmus nur vortäuscht, will ich das dann wirklich wissen? Ist viel einfacher, wenn es so bleibt wie es ist.

Es gehören wohl schon gewissen Charaktereigenschaften dazu, zu akzeptieren, dass man sich geirrt hat. Das unabhängig von Bildung, nicht wenige anerkannte Wissenschafter haben lange Zeit gelogen, um ihr Scheitern zu verheimlichen.



Janus525 schrieb:
Ich bin der Auffassung, in diese Richtung sollten wir gemeinsam gehen... :)


Ich ziehe es vor, Röhrenverstärker zu optimieren, um auch 100kHz. Rechtecksignale bestmöglich wiederzugeben. Hört man auch nicht, macht aber (mir) mehr Spaß.


Das Problem mit dem Kabelklang lässt sich einfacher lösen, indem man Baumarktstrippen nimmt.

LG Tom
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6492 erstellt: 18. Jul 2012, 00:04

Janus525 schrieb:
Ob Leute versagen, wenn sie sich nicht an ihre analytischen Fähigkeiten erinnern...? Nun ja, das unterstellt, dass sie in überwiegender Mehrzahl tatsächlich über analytische Fähigkeiten verfügen bzw. jemals über solche verfügt haben, etwas, das ich zu bezweifeln wage.


Wie erklärst du dir, dass viele Audiophile (oder KKH) z.B. in ihrem Berufsleben oder in anderen Lebensbereichen über unglaublich viel analytische Fähigkeiten verfügen?

Bezüglich deinem erwähnten Pepsi-Test:

Du bist also der Ansicht, man müsste die Leute unter den Kerndingens legen, wenn sie z.B. Mozarts "Kleine Nachtmusik" von den Münchner Philharmoniker gespielt und einmal von den Wiener Philharmoniker gespielt wird? Anders macht dein Beispiel keinen Sinn, da es ja nur um "strunzblöde Kabel" geht.

(Mit Pepsi und Cola wechselst du den Inhalt aus. Das sollte man aber nicht tun, wenn man _nur_ Ergebnisse _über_ die Transportmittel haben möchte)

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 18. Jul 2012, 00:07 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6493 erstellt: 18. Jul 2012, 00:06
@ Janus525,

ich wollte dir nur mal mitteilen, dass nachdem ich einigen Bekannten an der Uni auf diese Unterforum aufmerksam gemacht habe, deine Fan-Gemeinde täglich wächst. Ich glaube mit deinen Letzten Beiträgen wirst du endgültig Kultstatus erlangen. Ich drücke dir die Daumen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6494 erstellt: 18. Jul 2012, 00:10

tomtiger schrieb:
Das Problem mit dem Kabelklang lässt sich einfacher lösen, indem man Baumarktstrippen nimmt.


Es lässt sich noch einfacher lösen, in dem man gar keine (Tschinsch*)Kabel braucht

Gruss
Stefan

*
hifi_angel
Inventar
#6495 erstellt: 18. Jul 2012, 00:18

tomtiger schrieb:


Naja, wenn meine Freundin den Orgasmus nur vortäuscht, will ich das dann wirklich wissen? Ist viel einfacher, wenn es so bleibt wie es ist.



Vielleicht ist das wie beim Gehirnklang, also nicht real aber dennoch da.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6496 erstellt: 18. Jul 2012, 00:20
Vlt. ist Tom ja auch verheiratet...

(edit: Ok ich geb zu, das war jetzt vlt. ein jakobscher Ansatz )


[Beitrag von pinoccio am 18. Jul 2012, 00:22 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#6497 erstellt: 18. Jul 2012, 00:21

tomtiger schrieb:
Naja, wenn meine Freundin den Orgasmus nur vortäuscht, will ich das dann wirklich wissen? Ist viel einfacher, wenn es so bleibt wie es ist. ;)


Meiner bescheidenen Lebenserfahrung zufolge sind das diese Arten von Situationen, die sowieso nicht so bleiben wie sie sind, und bei denen sich herausstellt, daß es besser gewesen wäre wenn ich es hätte beizeiten wissen wollen.
Janus525
Hat sich gelöscht
#6498 erstellt: 18. Jul 2012, 00:22

tomtiger schrieb:
Ich ziehe es vor, Röhrenverstärker zu optimieren, um auch 100kHz. Rechtecksignale bestmöglich wiederzugeben. Hört man auch nicht, macht aber (mir) mehr Spaß. LG Tom

Warum auch nicht Tom...? Eines kann doch neben dem Anderen problemlos bestehen. Ich bastele ja auch an meinen "Röhrenverstärkerchen" herum, allerdings beschränkt sich das auf die Innenverkabelung, andere Potis, andere Buchsen, aus dem Vollen gedrehte Edelstahlknöpfe..., na ja, was ich halt als technischer Laie so machen kann. Guck mal, wenn Du Dir die billigen Plastikknöpfe mal wegdenkst sieht der doch ganz nett aus..., und wenn Du reinguckst siehst Du das hier:

Röhrenverstärker-2 1-RV

Sowas kann ja nicht so bleiben..., finde ich zumindest... Und nein, besser klingen wird er danach nicht..., er hört sich für mich danach nur viel besser an...

Viele Grüße: Janus...
bapp
Hat sich gelöscht
#6499 erstellt: 18. Jul 2012, 00:23

Wenn es uns gelingt das leidige (und im Sinne der Fragestellung unbrauchbare) Thema Elektrotechnik / Akustik endlich zu begraben, können wir mit der Suche nach den "Echten Beweisen für Kabelklang" beginnen, in anderen Wissensgebieten, mit anderen Lösungsansätzen, und selbstredend mit einer anderen Terminologie...

...und sind dann endlich des Wahnsinns fette Beute.
Mit Akustik hat Kabelklang oder -nichtklang natürlich nichts zu tun, mit Elektrotechnik aber sehr wohl.
Ich weiß nicht, was dich zu deinem abstrusen Geschreibsel treibt - möglicherweise ist bei dir einfach nur ganzjährig Fasching.
bapp
Hat sich gelöscht
#6500 erstellt: 18. Jul 2012, 00:50


Ich ziehe es vor, Röhrenverstärker zu optimieren, um auch 100kHz. Rechtecksignale bestmöglich wiederzugeben. Hört man auch nicht, macht aber (mir) mehr Spaß. LG Tom


Warum auch nicht Tom...

Weil man es
1. - wie bereits gesagt - sowieso nicht hört,
und vor Allem, sich
2. Instabilitäten in Form von bösartigen, potentiell zerstörerischen Schwingneigungen einfangen kann,
und dann
3. gar nichts mehr hört.

Da müsste dann, ausnahmsweise, wenn man sich das trotzdem antun wollte, auch das LS-Kabel wirklich mit Bedacht ausgewählt werden.


[Beitrag von bapp am 18. Jul 2012, 01:08 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6501 erstellt: 18. Jul 2012, 00:56

pinoccio schrieb:
Wie erklärst du dir, dass viele Audiophile (oder KKH) z.B. in ihrem Berufsleben oder in anderen Lebensbereichen über unglaublich viel analytische Fähigkeiten verfügen? Gruss Stefan

Ich kann nur mutmaßen, Stefan. Vielleicht sind sie ähnlich strukturiert wie ich, analysieren in ihrem Berufsleben Dinge bis in den letzten Winkel..., und geben sich in ihrer Freizeit, bei ihrem Hobby, also in Bereichen von denen sozusagen nichts "abhängt", nur allzu gerne ihren Emotionen hin.

Ich war gestern am Nachmittag bei einem Freund, der auf einer Art "Gut" einen Weinhandel betreibt. Da er und seine Frau viele Kunden hatten, konnte ich das Verhalten und die Dialoge der Kundinnen und Kunden eine Zeitlang mitverfolgen: wohl gemerkt Leute, die noch nicht beraten bzw. bedient wurden. Aus einem bestimmten Blickwinkel heraus kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, diese Leute hätten allesamt "schwer einen an der Waffel", insbesondere wenn man die vielen großen Scheine anschaut, die da für ein bißchen (aus meiner Sicht) "saure Plörre" über die Theke gehen. Aus einem anderen Blickwinkel heraus sieht man Leute, die mit großer Freude an 10 Meter langen Regalen entlangschlendern, Flaschen ehrfurchtsvoll betrachten, eine Auswahl geradezu zelebrieren, die in ihrer Terminologie und in ihren Erinnerungen an den etwas "nussigen" Spätburgunder aus der letzten Verkostung schwelgen, den all ihre Freunde ja so "suuuuupertoll" fanden.

Es spricht überhaupt nichts gegen einen analytischen, wachen Verstand Stefan, im Gegenteil. Es spricht aber sehr viel dagegen ihn stets und ständig zu benutzen, ja, ihn nicht einmal mehr zeitlich begrenzt abschalten oder überlisten zu können. Das ist eine Lebenseinstellung, Stefan, eine Haltung, wie sonst soll ich das beschreiben...? Manche Menschen haben eben (noch?) eine Wahl, und manche haben sie (schon längst?) nicht mehr.

Viele Grüße: Janus...
tsieg-ifih
Gesperrt
#6502 erstellt: 18. Jul 2012, 01:19
@ Jesus äh.. Janus :


Marktforschung mit Neuromarketing / 6.2. Pepsi-Test

Eine der ersten Anwendung von Neuromarketing in der Praxis ist die allgemein als „Pepsi-Test“ bekannte Studie. Diese Studie wurde 2003 im Baylor-College in Houston durchgeführt.

Probanden wurde in einem Blindtest sowohl Pepsi-Cola, als auch Coca-Cola verabreicht. Während des Genusses wurden die Hirnaktivitäten in einem Kernspintomografen gemessen. Bei allen Konsumenten zeigte sich bei dem Genuss von Pepsi-Cola eine stärkere Gehirnaktivität im Bereich des „Belohnungszentrums“, als bei dem Genuss von Coca-Cola. Auch auf die Frage hin, welches Getränk ihnen besser geschmeckt hat, entschied sich die Mehrheit für Pepsi-Cola.

Als in einem zweiten Durchgang den Probanden mitgeteilt wurde, welches Getränk sie zu sich nehmen, änderte sich das Bild im Kernspintomografen und ebenso die Meinung der Testpersonen. Nun war bei dem Genuss von Coca-Cola eine höhere Gehirnaktivität zu verzeichnen. Außerdem wurde der Bereich im Gehirn, der für das „Selbstbild des Menschen“ steht, aktiv.

Dies zeigt, dass bei der Entscheidung Erinnerungen und Eindrücke, die die Probanden mit dem Getränk Cola verbinden, mit eingeflossen sein müssen. Die positiven Erinnerungen und das Selbstwertgefühl wirken folglich stärker als der Geschmack.



Ich bin der Auffassung, in diese Richtung sollten wir gemeinsam gehen...


Interessant auch wenn bereits bekannt. War das nicht schon mal im Holzohr/Goldohr-Thread?
Man erkennt wie leicht der Mensch beeinflussbar ist, es reichen ein paar Buchstaben und schon geht's los ..

Vermutlich ist dieser Effekt auf andere Dinge wie den sog. "Kabelklang" auch übertragbar, aber was ist jetzt Referenz, die Physik in der Elektrotechnik oder die Chemie im Schädel?

Mir ist nicht bekannt OB es "Konkurrenzkämpfe" in der Wissenschaft selbst gibt, also "wer für was die Kompetenz hat", aber ich kann mir vorstellen dass es das gibt.

Wenn die Physik, die für Kabel und co zuständig ist, zu sehr in "andere wissenschaftliche Richtungen" abgleitet, dann könnten die sich beschweren die damit nicht einverstanden sind, weil das Argument das ganze Ding hätte kein Bezug mehr zu Hifi ziehen könnte.

Den Mod-Spruch " Ich mach jetzt hier dicht " kennt ja wohl jeder ..

Ich sehe schon andere Threads ..

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" HILFE! ICH HÖRE KABELKLANG - WAS SOLL ICH TUN? "
bapp
Hat sich gelöscht
#6503 erstellt: 18. Jul 2012, 01:28

Ich war gestern am Nachmittag bei einem Freund, der auf einer Art "Gut" einen Weinhandel betreibt. Da er und seine Frau viele Kunden hatten, konnte ich das Verhalten und die Dialoge der Kundinnen und Kunden eine Zeitlang mitverfolgen: wohl gemerkt Leute, die noch nicht beraten bzw. bedient wurden. Aus einem bestimmten Blickwinkel heraus kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, diese Leute hätten allesamt "schwer einen an der Waffel", insbesondere wenn man die vielen großen Scheine anschaut, die da für ein bißchen (aus meiner Sicht) "saure Plörre" über die Theke gehen.

"einer Art "Gut"?

Ist das nicht eher schlecht, wenn da nur "saure Plörre" über die Theke geht?
Ihr scheint jedenfalls beide die gleiche Geschäftsidee zu haben:
Man kann der Kundschaft, teilweise sogar unverhohlen, den größten Scheißdreck verkaufen - sie muss nur glauben, dass er vom Feinsten ist.
tomtiger
Administrator
#6504 erstellt: 18. Jul 2012, 01:46
Hi,


Janus525 schrieb:
Es spricht überhaupt nichts gegen einen analytischen, wachen Verstand Stefan, im Gegenteil. Es spricht aber sehr viel dagegen ihn stets und ständig zu benutzen, ja, ihn nicht einmal mehr zeitlich begrenzt abschalten oder überlisten zu können.


naja, wenn ich in die Oper gehe, dann ist das "Verstand abschalten", weil ich ja weiß, dass das alles Sänger sind und die nicht echt wen umbringen.

Wenn ich Butterflies "Con onor muore" höre, weiß ich, dass sie sich nicht wirklich umbringen wird.


Und wenn ich Metallknöpfe an ein Gerät bastle, geht es auch ohne, dass ich meine, der Klang wird dann besser.


Aber wenn ich für mein Aquarium einen neuen Luftheber bastle, und der hebt dann nicht -
wie von mir erhofft - mehr Liter Wasser pro Stunde, dann weiß ich, dass ich mich irrte. Und sowas kommt oft vor.

Wenn ich im Tierheim eine arme kranke Mietzekatze sehe, würde ich die auch gerne zu mir nehmen, ich habe aber schon einige davon, eine mehr bringt nur Ärger für alle, mein Verstand hält mich davon ab!


Fazit: Den Verstand abschalten ist nicht nötig, um Spaß zu haben. Es könnte aber fatale Folgen haben wenn man es tut. Nur weil Du Spaß dran hast bedeutet das nicht, dass andere ohne keinen Spaß haben können.

Ich weiß halt, wenn ich Superman sehe, dass wenn der Held Louis Lane beim Fall aus dem Flugzeug knapp über dem Boden auffängt, sie trotzdem tot wäre, weil auf die kurze Distanz die negative Beschleunigung tödlich wäre.

Trotzdem habe ich Spaß, halt nicht an solchen Filmen, aber es gibt ja auch Bücher .....

LG Tom

PS:


tsieg-ifih schrieb:
Neues Thema:

" HILFE! ICH HÖRE KABELKLANG - WAS SOLL ICH TUN? " :D


... gesponsert von den AKKH, den Anonymen KableKlangHörern .....


[Beitrag von tomtiger am 18. Jul 2012, 01:50 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6505 erstellt: 18. Jul 2012, 02:13

Es spricht überhaupt nichts gegen einen analytischen, wachen Verstand Stefan, im Gegenteil. Es spricht aber sehr viel dagegen ihn stets und ständig zu benutzen, ja, ihn nicht einmal mehr zeitlich begrenzt abschalten oder überlisten zu können. Das ist eine Lebenseinstellung,


Wie in der Werbung, ja, schön mal die Seele baumeln lassen, einfach mal genießen, Probleme? haben die anderen, lass einfach mal los, das ist cool, das ist wie Urlaub, wunderschön, warum nicht auch mal hier, .....

Sorry ich kann nicht mehr. Das muss man sich einfach einnahmen.
Bingo, der Kultstatus ist so gut wie sicher.
hifi_angel
Inventar
#6506 erstellt: 18. Jul 2012, 02:17

bapp schrieb:

Ist das nicht eher schlecht, wenn da nur "saure Plörre" über die Theke geht?
Ihr scheint jedenfalls beide die gleiche Geschäftsidee zu haben:
Man kann der Kundschaft, teilweise sogar unverhohlen, den größten Scheißdreck verkaufen - sie muss nur glauben, dass er vom Feinsten ist.


Die Kunden sind halt Menschen mit einer gewissen Lebenseinstellung, die können ihren Verstand auch mal einfach abschalten, z.B. wenn sie Wein einkaufen.
bapp
Hat sich gelöscht
#6507 erstellt: 18. Jul 2012, 02:34

Es spricht überhaupt nichts gegen einen analytischen, wachen Verstand Stefan, im Gegenteil. Es spricht aber sehr viel dagegen ihn stets und ständig zu benutzen, ja, ihn nicht einmal mehr zeitlich begrenzt abschalten oder überlisten zu können. Das ist eine Lebenseinstellung

,,,aber keine Erstrebenswerte.

Vielmehr sollte man idealerweise seinen Verstand dahingehend trainieren, dass er zwar ständig, zumindest auf "Standby", mitläuft , einem aber nicht die Lebensfreude nimmt.
Diese kann jedoch sehr schnell schwinden, wenn man dauernd irgendwelchen Superklängen, am End' sogar jenseits einer öminösen "imaginären Grenze", hinterherhechelt. Sobald man meint, man hätte sie endlich erreicht, wird die Latte einfach höher gehängt, und man ist wieder der Depp.

Ich freue mich lieber auf neue Musikkonserven - auf dass sie in hoffentlich guter Qualität bei mir eintreffen mögen.

Kabel - solange sie funktionieren - sind mir wurscht.


[Beitrag von bapp am 18. Jul 2012, 03:14 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6508 erstellt: 18. Jul 2012, 04:23

tsieg-ifih schrieb:
Wenn die Physik, die für Kabel und co zuständig ist, zu sehr in "andere wissenschaftliche Richtungen" abgleitet, dann könnten die sich beschweren die damit nicht einverstanden sind, weil das Argument das ganze Ding hätte kein Bezug mehr zu Hifi ziehen könnte.

Die für Kabel und co zuständige Physik hat mit "Kabelklang" nichts zu tun, das ist unsere gemeinsame Position, oder irre ich mich...? Das Kabel und seine technischen Parameter sind - Extreme außen vor - für den "Kabelklang" völlig unbedeutend. Oder stellt das hier noch jemand ernsthaft in Frage...?

Der Bezug von "Kabelklang" zu HiFi - Anlagen ist eindeutig gegeben, wo sonst als in Verbindung mit einer HiFi - Anlage sollte er auftreten...? Ergo sind wir mit der anderen Justierung des Themas, mit dem neuen Ansatz, mit der veränderten Perspektive dichter am "Kabelklang", an seinen Ursachen, seinen Auswirkungen, seiner Beweisbarkeit, als wir es mit den rein physikalischen Betrachtungen jemals waren. Es fällt nur einigen ganz offensichtlich schwer sich von überkommenen Vorstellung zu verabschieden und sich auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse einzulassen. Das halte ich für völlig normal und nur allzu verständlich...

Ich würde es ja begrüßen, wenn wir aus der weiteren Suche das Thema Elektrotechnik heraushalten könnten, aber das wird nicht gehen, solange immer wieder jemand in die alte Perspektive zurückfällt, die alten Argumente hervorkramt oder die neuen erst garnicht bedenken und annehmen kann. Das wäre so, als würde jemand behaupten, der Geschmack von Cola könne nicht unterschiedlich sein, nur weil auf dem Becher ein anderer Aufdruck prangt; die chemische Zusammensetzung würde dies beweisen, und jeder, für den es unterschiedlich schmeckt sei ein Spinner. Vor einigen Jahrzehnten hätte ich diese "schlichte" und unwissenschaftliche Betrachtungs- und Ausdrucksweise noch verstanden, aber doch heute nicht mehr...


bapp schrieb:
Ich weiß nicht, was dich zu deinem abstrusen Geschreibsel treibt - möglicherweise ist bei dir einfach nur ganzjährig Fasching.

Kannst ja schonmal sammeln gehen...

Schierling

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 18. Jul 2012, 04:47 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#6509 erstellt: 18. Jul 2012, 06:17

Ich würde es ja begrüßen, wenn wir aus der weiteren Suche das Thema Elektrotechnik heraushalten könnten, aber das wird nicht gehen, solange immer wieder jemand in die alte Perspektive zurückfällt, die alten Argumente hervorkramt oder die neuen erst garnicht bedenken und annehmen kann. Das wäre so, als würde jemand behaupten, der Geschmack von Cola könne nicht unterschiedlich sein, nur weil auf dem Becher ein anderer Aufdruck prangt; die chemische Zusammensetzung würde dies beweisen, und jeder, für den es unterschiedlich schmeckt sei ein Spinner. Vor einigen Jahrzehnten hätte ich diese "schlichte" und unwissenschaftliche Betrachtungs- und Ausdrucksweise noch verstanden, aber doch heute nicht mehr...


Die "alte" Perspektive. Soso.
Welche "neue" Perpektive gibt es denn, Kabelklang nachzuweisen?
Zum Cola:
Der Geschmack ist der Gleiche! Das Geschmaxempfinden mag ein anderes sein...
Ähnlich wie beim Kabelklangempfinden, welches aus einer bestimmten Erwatungshaltung heraus geboren wird. Und nur daraus!

Das ist aber alles andere als ein allgenmeingültiger Beweis für Kabelklang, um den es hier immer noch geht (siehe Fredthema)...
Auch nicht nach XXX Seiten voller Geschwurbel und "neuer" Sichtweisen...
Du solltest für Dich (und Deine Jünger) für das von Dir beschriebene ein neues bzw eigenes Wort finden, und alles wär gut.
Denn um nichts anderes gehts Dir doch hier: Deine "Definition" des Wortes durchzusetzen (und somit das grundsätzliche Vorhandensein zu etablieren,
worauf sich im Gegenzug wirtschaftlich kurz, mittel und langfristig ja sehr gut bauen läßt...)

Wie wärs mit Kabelauratik? Oder Astralklang? Oder Konektorendynamik?


[Beitrag von Zaianagl am 18. Jul 2012, 06:22 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#6510 erstellt: 18. Jul 2012, 07:56

Janus525 schrieb:

pinoccio schrieb:
Wie erklärst du dir, dass viele Audiophile (oder KKH) z.B. in ihrem Berufsleben oder in anderen Lebensbereichen über unglaublich viel analytische Fähigkeiten verfügen?

Ich kann nur mutmaßen, Stefan. Vielleicht sind sie ähnlich strukturiert wie ich, analysieren in ihrem Berufsleben Dinge bis in den letzten Winkel..., und geben sich in ihrer Freizeit, bei ihrem Hobby, also in Bereichen von denen sozusagen nichts "abhängt", nur allzu gerne ihren Emotionen hin.


Ich kann auch nur mutmaßen. Vielleicht geben sie sich "ihrem Ego" hin? Vielleicht leiden sie aber auch unter mangelndem Selbstbewusstsein? Vielleicht ist es auch nur Unsicherheit? Vielleicht ist es eine Mischung aus Allem.

Ich muss im Berufsleben auch analysieren. Käme z.B. nie auf den Gedanken, dass ich das bis in den letzten Winkel tue. Wohlwissend, dass es das aber gibt und ich meine Grenzen einigermaßen gut kenne und manchmal nach Bauchgefühl entscheide (oder entscheiden muss)


Es spricht überhaupt nichts gegen einen analytischen, wachen Verstand Stefan, im Gegenteil. Es spricht aber sehr viel dagegen ihn stets und ständig zu benutzen, ja, ihn nicht einmal mehr zeitlich begrenzt abschalten oder überlisten zu können. Das ist eine Lebenseinstellung, Stefan, eine Haltung, wie sonst soll ich das beschreiben...? Manche Menschen haben eben (noch?) eine Wahl, und manche haben sie (schon längst?) nicht mehr.


Mir ist bisher noch kein Vulkanier begegnet. Wenn ich mal einen sehe, dann frage ich ihn, wie er Emotionen abschalten und überlisten kann. Ich glaube jedoch, er wird mir zur Antwort geben, dass in/bei einem Hobby alles legitim ist, was jemandem dabei gut tut und andere nicht benachteiligt.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass wenn jemand bei einer Sachfrage (hier z.B. Kabelklang) diesen mit Emotionen begründen muss, sich vielleicht überlegen sollte, was ihm seine Emotionen wirklich wert sind. Worauf er sie eigentlich genau "projiziert" und durch was. Ich bin da sehr nahe bei Pelmazo und meine, es ist eine übertriebene Form von Narzissmus mit einem gehörigen Schuss Objektophilie. Mein kleiner Verstand sagt mir, dass Emotionen gut sind, sie uns zu Menschen oder zu dem machen was wir sind. Aber ich will das nicht aufgrund eines Kabels "erleben", weil ich das für ein falsches, instabiles oder unechtes Gefühl halte. Es fühlt sich einfach nicht geil an

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 18. Jul 2012, 07:59 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6511 erstellt: 18. Jul 2012, 09:59

pinoccio schrieb:
Ich kann auch nur mutmaßen. Vielleicht geben sie sich "ihrem Ego" hin? Vielleicht leiden sie aber auch unter mangelndem Selbstbewusstsein? Vielleicht ist es auch nur Unsicherheit? Vielleicht ist es eine Mischung aus Allem. Gruss Stefan

Wenn das die Ursachen wären, dann würde diese auch auf die von mir erwähnten Weintrinker zutreffen. Im Blindtest können diese verschiedene Weine praktisch nicht mehr voneinander unterscheiden, reagieren aber bisweilen gereizt wenn man sie mit diesem Faktum konfrontiert. Wenn ein Wein trinkendes "Holzohr" einerseits darauf besteht (und nachweisen kann) dass selbst billigste Kabel keinen Einfluß auf das Klangbild haben..., andererseits aber postet, man könne sich ja mal treffen und gemeinsam, sozusagen zur Feier des Tages, (z.B.) einen wunderbaren 1995er Ribera del Duero Janus Gran Reserva Red trinken, was bedeutet das dann, wenn man Deine Mutmaßung zugrunde legt...?

Derselbe Mensch, der auf ein bestimmtes Objekt (Kabel) bezogen sein Ego im Griff hat, ein hohes Maß an Selbstbewusstsein und keinerlei Unsicherheit zeigt..., unterliegt, auf ein anderes Objekt bezogen (Wein), seinem Ego, hat Probleme mit dem Selbstbewusstsein und ist unsicher...?

Würde die Mutmaßung zutreffen, dann hieße das ja, dass er psychische "Probleme" (so man sie als solche definiert) nur mit anderen Mitteln kompensiert, also nicht frei davon ist. Das wiederum hieße, ein "Holzohr" könnte in einem "Weingeschmack" Thread durchaus auf der "anderen" Seite stehen und vehement behaupten, er könne Weine problemlos voneinander unterscheiden, schließlich rieche und schmecke er den Unterschied ja. Hattest Du das so gemeint...?

Apropos geil anfühlen: "Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigal"...


Zaianagl schrieb:
Du solltest...()...für das von Dir beschriebene ein neues bzw eigenes Wort finden, und alles wär gut.

Anm.: Zitat von mir gekürzt...

Das habe ich doch Zaianagl. Es heißt der Einfachheit halber "Gehirnklang"..., BBSI (Bionic based sound improvement) schien mir zu lang und zu wenig "bildhaft"...


Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 18. Jul 2012, 10:28 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#6512 erstellt: 18. Jul 2012, 10:46
So, so mal soll mal den Verstand abschalten. Bevor ich das mache, noch schnell folgendes.

Ich halte mal fest. Bei einem Kabelklang soll ja ja der Klang im Gehirn entstehen (Gehirnklang). D.h. der Gehörsinn ist selber nicht daran beteiligt.
=> Ohne Sinn
Und nun sollen wir auch noch den Verstand abschalten / ausschließen?

Das bedeutet: Kabelklang ohne Sinn und Verstand. Eine Feststellung, die ich schon immer vermutet habe.

Doch der Gehirnklang entsteht doch nur durch den Verstand. Der Verstand ist es doch, der die Hauptarbeit beim Gehirnklang leistet. Das Verständnis sprich der Verstand macht doch erst die Suggestion möglich, dass ein bestimmtes Kabel eine bestimmte Klangeigenschaft hat. Wenn der Verstand abgeschaltet wird sind die Gedanken, die den Kabelklang formen und bilden, weg!

Wenn einer also schreibt, das man den Verstand abschalten sollte um dem Gerhirnklang "mehr Raum" zu geben, hat es nicht verstanden und vermutlich hat er, bevor er das geschrieben hat, seinen Verstand zuvor abgeschaltet.

Ich mache mir langsam Sorgen.
Im Ernst, was hat die jetzt aufkommende esoterische Ausrichtung mit dem Thread Thema und seine Frage nach ECHTEN Beweisen zu tun. Hier sollte die Exoterik und nicht die Esoterik im Vordergrund stehen!
Ich fände es besser einen eigenen Thread mit dem esoterischen Anteil aufzumachen und bevor wir hier noch alle den Verstand abschalten. Denn ohne Verstand gibt es auch kein Verständnis mehr. In der Esoterik ist das aber kein Problem, sonder oft sogar Voraussetzung.
ingo74
Inventar
#6513 erstellt: 18. Jul 2012, 10:59
tja, janus hat lange dran gearbeitet und den thread gekonnt unterwandert
Janus525
Hat sich gelöscht
#6514 erstellt: 18. Jul 2012, 11:01

hifi_angel schrieb:
Doch der Gehirnklang entsteht doch nur durch den Verstand. Der Verstand ist es doch, der die Hauptarbeit beim Gehirnklang leistet.

Wie kommst Du darauf...? Der Verstand - besser gesagt das Wissen um die Zusammenhänge - macht den "Kabelklang" (und andere) erklärbar. Ich glaube aber nicht dass der Verstand ihn erzeugt oder verhindern kann..., so wie der Verstand eine optische Täuschung zwar erklären, diese aber weder erzeugen noch verhindern kann. Vielleicht irre ich mich, das wissen andere hier viel besser...

@Ingo, wenn Du über einen Zeitraum von mehreren Jahren verfolgst, wie in einem Thread immer wieder dieselben Argumente genannt werden, ohne dass man im Thema auch nur einen Millimeter weiterkäme, würdest Du nicht darüber nachdenken woran das liegen könnte und einige Denkanstöße liefern...? Mehr ist es doch nicht. Wenn ihr alle schreibt, wir wollen davon nichts wissen, wir kehren wieder zu den alten Ritualen zurück, dann soll mir das auch recht sein. Ich fände es nur schade...

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 18. Jul 2012, 11:10 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#6515 erstellt: 18. Jul 2012, 11:01

Im Blindtest können diese verschiedene Weine praktisch nicht mehr voneinander unterscheiden,

Das hast du dir jetzt ausgedacht.
Natürlich gibt es geschmackliche Unterschiede zwischen verschiedenen Weinen. Die sind auch verblindet zu schmecken.

Verschiedene Musikstücke sind ja auch unterscheidbar. Ganz egal, welches Kabel genutzt wird.

Im Gegensatz dazu ist aber durch den Austausch eines Netzkabels oder eines Lautsprecherkabels kein Unterschied mehr "verblindet" hörbar, wenn dasselbe Musikstück läuft. Das schreiben sogar Kabelhersteller und Tuner auf ihren Webseiten!

Aus diesem Grund lehnen sie ja Blindtest ab oder versuchen diese einfachen Vergleiche für nichtig zu erklären, wenn der Zuhörer plötzlich keine Unterschiede mehr wahrnimmt, wenn er nicht gesagt bekommt, welches Kabel gerade angeschlossen ist.
Viel schlimmer noch. Wenn das Kabel NICHT gewechselt wird, aber dem Zuhörer gesagt wird, dass nur das High-End-XY-Kabel für 800 Euro angeschlossen ist, dann nehmen sie Klangunterschiede wahr, obwohl es diese nachweislich nicht geben kann.
Die Kabelhersteller von überteuerten und von ihnen als "High-End-Kabel" beworbene Strippen wissen das nur allzu genau (so wie du ja auch!). Dennoch lassen sie ihre Kunden über den Hintergrund der geänderten Klangwahrnehmung im Unklaren, weil sie nur so Geld verdienen können.
Janus525
Hat sich gelöscht
#6516 erstellt: 18. Jul 2012, 11:18

George_Lucas schrieb:
Das hast du dir jetzt ausgedacht.

Ach wo, ich habe z.B. eine Fernsehsendung gesehen, in der (unter Irrtumsvorbehalt) die Köchin Sarah Wiener nicht mehr in der Lage war, Rotwein von Weißwein zu unterscheiden, als dieser in schwarzen Gläsern gereicht wurde. Dasselbe passierte einer lokalen Weinkönigin und noch ein oder zwei anderen Personen. Einzig ein professioneller Weintester war in der Lage den Unterschied sicher zu erkennen. Solche Berichte wie der folgende weisen ja auch darauf hin...

weinkenner
euphonia_hifi
Ist häufiger hier
#6517 erstellt: 18. Jul 2012, 11:21

tomtiger schrieb:

wobei ich recht sicher bin, dass ein guter Wein aus dem Pappbecher nicht so gut schmeckt, wie ein weniger guter aus einem passenden Glas. ;)


Gibt es denn dafür einen wissenschaftlichen Beweis?
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#6518 erstellt: 18. Jul 2012, 11:28
Qualität und ihr Nachweis ist egal, man muss sich nur richtig verkaufen
Bei 0:24 musste ich an manche, arrogante Bemerkung aus diesem Thread denken.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 18. Jul 2012, 11:29 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#6519 erstellt: 18. Jul 2012, 11:32
je beim Weintrinken im Blindtest werden ganz viele "Weinkenner" auf einmal sehr still....

Ich war vor einiger Zeit Probant als "Esskandidat" bei einem Nahrungsmittelhersteller....also die entwickeln neue Saucen, Produkte, z.b. Eis oder bestimmte Ketchupgeschmackrichtungen....

Die Probeprodukte bekam man immer in einer mit Rotlicht gefluteten Einzelkabine gereicht....und man wusste halt nicht was es war, also nicht mal die Grundrichtung bekam man vorher zu hören, also z,b, ob man jetzt 3 neue Ketchupsorten, Senfsorten oder Mayo-Sorten zum Testessen bekam....

Tja das war extrem schwierig.....einmal bekam ich 3 Saucen, die irgendwie alle in verschiedenen Richtungen sauer, ranzig oder erdig waren.....man musste dann seitenlange Fragebögen dazu ausfüllen (immer noch alleine in der Rotlichtkabine)...hinterher hat man uns dann in der Gruppe gesagt, das es vertschiedene Senfsorten waren....tja....erst als die Produkte dann offen gezeigt wurden, mit der üblichen Senffarbe, da hats auf einmal super nach Senf geschmeckt....

Ist nur meine einzelene persöhnliche Erfahrung, fand ich aber erstaunlich.....

Hab dann zuhause mal die Milch mit Gelber Speisefarbe vanillig gefärbt...die ahnungslosen Kinder meinten dann, die Vanillemilch würde zwar gut aber etwas dünn schmecken...oder mach mal blaue Nudeln (auch mit Speisefarben).....da sagen alle, das die Scheisse schmecken, obwohl sie objektiv keinen anderen Geschmack haben.....
Janus525
Hat sich gelöscht
#6520 erstellt: 18. Jul 2012, 11:32
Wenn wir das Ergebnisse eines Faketestes im Hinblick auf den "Kabelklang" als wissenschaftlichen Beweis akzeptieren, dann können wir auch den im letzten Abschnitt genannten, von Brochet durchgeführten Faketest als einen solchen ansehen...
George_Lucas
Inventar
#6521 erstellt: 18. Jul 2012, 11:35

Janus525 schrieb:

George_Lucas schrieb:
Das hast du dir jetzt ausgedacht.

Ach wo, ich habe z.B. eine Fernsehsendung gesehen, in der (unter Irrtumsvorbehalt) die Köchin Sarah Wiener nicht mehr in der Lage war, Rotwein von Weißwein zu unterscheiden, als dieser in schwarzen Gläsern gereicht wurde.

Sie konnte aber die Weine geschmacklich voneinander unterscheiden...
Sie konnte nur nicht bestimmen, ob Rot oder Weiß!


Solche Berichte wie der folgende weisen ja auch darauf hin...

Das ist ja genau wie beim Thema Kabelklang. Die Menschen nehmen Unterschiede wahr, obwohl es diese gar nicht gibt, weil zweimal dasselbe Kabel angeschlossen war...


[Beitrag von George_Lucas am 18. Jul 2012, 11:41 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#6522 erstellt: 18. Jul 2012, 11:48

BassTrombone schrieb:
Ist nur meine einzelene persöhnliche Erfahrung, fand ich aber erstaunlich...

Ich finde es toll mal von einer solchen Erfahrung aus erster Hand zu hören. Was Du beschreibst würde bedeuten, dass Du die drei Senfsorten "verblindet" zwar geschmacklich unterscheiden konntest, Dir aber nicht sicher warst ob es sich um Senf gehandelt hat. Hätte man Dir drei identische Senfproben "verblindet" vorgesetzt, hättest Du sie auch geschmacklich nicht unterscheiden können. Hätte man Dir dieselben identischen Senfsorten unterschiedlich gefärbt (Senfgelb, Ketchuprot und Meerettichweiß) und "unverblindet vorgesetzt", hättest Du vermutlich Senf, scharfen Ketchup und Meerettichpaste erkannt. Zumindest habe ich Dich so verstanden...

@George_Lukas, ja, das stimmt. Es wurde nur nach Rotwein und Weißwein unterschieden. Ich kenne mich wie gesagt mit Weinen nicht aus. Kann denn Rotwein und Weißwein völlig gleich schmecken...?
Jenny4
Stammgast
#6523 erstellt: 18. Jul 2012, 11:56
Ein Hörer hört Kabel 1.
Die Musik klingt für ihn „normal“.

Der Hörer hört Kabel 2. Außerdem sagt ihm der Verkäufer, dass Kabel 2 satte 800 € kostet, während Kabel 1 nur 20 € gekostet hat.
Die Musik klingt für den Hörer „besser“ als mit Kabel 1.

Der Hörer wird für den Vergleich der beiden Kabel in einem nach allen Regeln der strengsten Wissenschaft mit allem nötigen technischen Aufwand einem Doppel-Blindtest unterzogen. Mit großer Überzeugung teilt er seine Hörerlebnisse mit und ist sich sicher, dass er die Kabel am Klang unterscheiden kann. Ergebnis des Tests: Der Hörer konnte Kabel 1 und 2 nicht zuverlässig unterscheiden; die Fehlerrate ist bei beiden Kabeln gleich und entspricht einem Zufallsergebnis.

Ohne dass dieses Ergebnis dem Hörer mitgeteilt wird, darf er nach einer Erholungspause noch einmal unverblindet beide Kabel im Vergleich hören. Mit noch größerer Überzeugung als beim ersten unverblindeten Durchgang beschreibt er, um wieviel besser Kabel 2 klingt.

Frage: Welche Organe bewirken den vom Hörer beschriebenen Unterschied?

a)Das Auge, also der Gesichtssinn: Der Hörer sieht Kabel 2.

b)Das Ohr, also der Gehörsinn: Die mündliche Information durch den Verkäufer geschah in einem ehrfurchtsvollen Ton, der das teure Kabel besser erscheinen ließ.

c)Der Geruchssinn: Der Hörer nimmt unbewusst das Testosteron im Schweiß des Verkäufers wahr, als dieser die 800 € ausspricht, und schreibt dem teureren Kabel mehr Potenz zu.

d)Das Gehirn, also das kognitive Urteil „teuer klingt besser“.
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