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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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SonyPioneer
Inventar
#7251 erstellt: 20. Dez 2020, 00:34
@ Ingo

Dann drücken wir dir mal die Daumen Weihnachten ohne gescheites Tapedeck geht ja gar nicht

@Kaiser

...mh, oder so mit Pinzette
Rabia_sorda
Inventar
#7252 erstellt: 20. Dez 2020, 01:17

Weihnachten ohne gescheites Tapedeck geht ja gar nicht


Früher war es bei mir immer umgekehrt. Da sollte es doch 364 Tage im Jahr ein gutes Deck sein. Weihnachten hatte ich andere Dinge zu tun.
ikrone
Stammgast
#7253 erstellt: 20. Dez 2020, 01:25
Jaaaa, dann "brauchen" wir eine bessere Formulierung.

Vielleicht gescheites Deck ab Weihnachten. Das "deckt" dann auch die Zeit danach...

Grüße
Ingo
höanix
Inventar
#7254 erstellt: 20. Dez 2020, 01:33
"Früher" gab es auch kein Corona, es soll doch keine Langeweile aufkommen so ganz ohne Besuch an den Feiertagen.
Manfred_K.
Inventar
#7255 erstellt: 20. Dez 2020, 18:07
Ingo, dann kannst Du gleich beide Varianten anwenden.

Das BX747 müsste einen Andruckrollenschlitten aus Metall haben, wenn ich mich nicht irre...

Bei der Clip-Variante gehe ich so vor, wie es Jens beschrieben hat.

Drücken wie die Daumen, dass Deine Ersatzteile noch rechtzeitig vor dem Fest ankommen.
ikrone
Stammgast
#7256 erstellt: 20. Dez 2020, 18:13
Ja, Manfred, das 747 hat einen Metallschlitten.

Ich bin mal sehr gespannt, wenn die neuen Rollen drin sind.
An beiden Decks trat ziemlich zeitgleich der gleiche Fehler auf.
Bestimmte Frequenzen wie Flöten oder Gesang sind unklar.

Grüße
Ingo
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7257 erstellt: 21. Dez 2020, 14:48
Der Phonohifishop hat jetzt wohl auch aufgrund meiner Anfrage, auf die ich allerdings keine Antwort erhalten habe ein IDLER für den GF 5454 gelistet. Habe ich jetzt mal bestellt.

Noch ne dumme Frage, bei einer Sepa Bestellung muss ich doch nichts mehr machen oder?
vectra_1
Inventar
#7258 erstellt: 21. Dez 2020, 17:03
nö nix, nur warten.
ikrone
Stammgast
#7259 erstellt: 22. Dez 2020, 18:31
Hallo zusammen,

die Andruckrolle für das RS-BX747 ist heute gekommen.
Meine Aussage, für die Rolle wäre ein Metallschlitten verbaut, war etwas voreilig. Wir sprechen über ein Deck aus den 90ern. "Natürlich" ist der Schlitten aus Kunststoff.

Wechseln war kein Problem. Deckel ab, 5 Schrauben vom Laufwerk weg und schon war das LW draußen. Wie dann schon auf den Bildern vom Pioneer gezeigt, Haltclip abspreizen und den Schlitten rausnehmen.
Stift rausdrücken, wie Manfred beschrieben hatte, schon war die alte Rolle draußen. Dann das Ganze mit der neuen Rolle retour.

IMG_20201222_134745
Hier der Schlitten mit alter Andruckrolle.

IMG_20201222_135812IMG_20201222_135900
Vergleich beider Rollen. Die neue ist im Gummi minimalst breiter, insgesamt aber nicht.

Ich denke, so wie die alte Rolle aussieht, ist es kein Fehler gewesen, sie zu wechseln.
Das gewünschte Ergebnis hat es nicht gebracht.
Ich habe bei meinen beiden Decks unschöne Aufnahmen. Bestimmte Instrumente oder Stimmen klingen wie mit einem Vibraphon bearbeitet, oder so ähnlich.
In einem anderen Thread, der die Revision eines RS-AZ7 behandelt, ist von Flutter die Rede. Ich kannte den Ausdruck bis jetzt nicht.
Als letztes ist das Phänomen bei Instrumental-Aufnahmen mit einer Maxell MX-S 60 aufgetaucht. Viel bessere Bänder kann ich ja nun kaum noch nehmen.
Also mit der neuen Andruckrolle nochmal das Gleiche auf diese Cassette aufgenommen. Leider keine Besserung. Habe das Band mal an einer Stelle, wo es besonders schlimm ist, photographiert:
nullIMG_20201222_154241
Ich kann da nichts am Band erkennen.

Anschließend habe ich das Stück, bei dem es am Stärksten war, auf eine Fox C-60 aufgenommen. Da tritt das Vibrieren im Klang nicht auf.
Die Probleme hatte ich mit einer TDK SA-90, einer Denon DX-7 und der besagten Maxell. Eigentlich alles Bänder, die nicht für Ausfälle bekannt sind.

Ich habe mir die Platine angesehen, dort finde ich auch nichts Auffälliges, wie pipi-machende Elkos und dergleichen. Hier ein Bild der Platine:
IMG_20201222_134945

Die Andruckrolle vom AZ7 ist noch nicht da, da ist das Thema das Gleiche.

Grüße
Ingo
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7260 erstellt: 22. Dez 2020, 18:40
Also ich kenne einige wenige Kassetten, die einfach leiern. Das ist einfach so, ich weiß nicht warum. Sowas werfe ich dann weg. Das hatte ich schon bei NoNames aber auch bei Markenkassetten. Ich hatte mal ein paar SuperCDings. Alle drei leierten dezent, mit der richtigen Musik durchaus wahrnehmbar. Ich habe auch welche bei denen das nicht so ist. Ich vermute das das irgendwas mit der Lagerung zu tun hat.

Werf die MX-S halt einfach weg.


[Beitrag von SonyKassettenkaiser am 22. Dez 2020, 18:40 bearbeitet]
ikrone
Stammgast
#7261 erstellt: 22. Dez 2020, 18:47
@Kaiser, da hätte ich kein Problem mit. Das ist kein Leiern. Mechanisch ist MX-S top.
Bei meinem Typ I Vergleich vor einiger Zeit war eine alte TDK AD, die nicht gut war. Da meintet Ihr ja, es wäre diese eine schlecht. War ja auch so. Andere AD waren gut. Da war den Klang aber auch dumpf, der Pegelverlust hoch und so.

Das ist ja hier nicht so. Und die beschriebenen drei Cassetten waren die letzten, die ich aufgenommen habe.

Es war also nicht so, hier eine gute Aufnahme, dort eine schlechte.

Mit Hinterband kann ich ja direkt zum Quellsignal vergleichen.
Bei Klavier, Mundharmonika/Akkordeon, Trompete und Gesang ist es am Stärksten.
Bei anderen Klängen hört man keinen Unterschied.

Grüße
Ingo
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7262 erstellt: 22. Dez 2020, 18:58
Meine Leierkassetten waren bisher, bis auf das Leiern, auch klanglich unauffällig. Aber teste doch mal in einem anderen Deck damit.
ikrone
Stammgast
#7263 erstellt: 22. Dez 2020, 19:06
Ja, da hast Du Recht. Zwei andere hab ich noch, ein RS-BX626, aber das ist auch wieder ein Technics. Und das Pioneer 676 habe ich, wo wir letztens über Azimut geschrieben haben.

Und dann noch ein Onkyo Ta-2051. Das hatte ich ganz vergessen. Das hat Dual-Capstan.

Das mach ich mal mit dem...

Grüße
Ingo


[Beitrag von ikrone am 22. Dez 2020, 19:11 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#7264 erstellt: 22. Dez 2020, 19:24
Andruckfilz mal austesten.
ikrone
Stammgast
#7265 erstellt: 22. Dez 2020, 19:47
So, die gleiche Platte auf besagter MX-S aufgenommen mit dem Onkyo TA-2051. Fehler weg.
Eine Minute vorher auf dem Band Fehler wie gehabt, wie durchs Vibraphon.
Die Onkyo-Aufnahme spielt das RS-BX747 auch einwandfrei ab. Der Fehler liegt also in der Aufnahme, nicht in der Wiedergabe.
Die Cassette hat ja auch nichts, sonst würde das Onkyo ja nicht damit aufnehmen.

Grüße
Ingo
Jazzy
Inventar
#7266 erstellt: 22. Dez 2020, 19:52
Tonkopf beim Technics vielleicht polieren.
ikrone
Stammgast
#7267 erstellt: 22. Dez 2020, 19:58
@Sven, hab ich noch nicht gehört. Mit was denn Polieren?

Grüße
Ingo
Jazzy
Inventar
#7268 erstellt: 22. Dez 2020, 19:59
Das weiss Manfred.
endur
Ist häufiger hier
#7269 erstellt: 22. Dez 2020, 20:05

ikrone (Beitrag #7259) schrieb:
Ich habe mir die Platine angesehen, dort finde ich auch nichts Auffälliges, wie pipi-machende Elkos und dergleichen. Hier ein Bild der Platine:
IMG_20201222_134945
Die Andruckrolle vom AZ7 ist noch nicht da, da ist das Thema das Gleiche.

Ingo, wir diskutierten zusammen über das AZ7...

Wie auch immer, dass Fluttern, der rostige Klang bei Frauenstimmen, Violinen, Oboen usw. (so wie ein unerwünschtes, häßliches Vibrato) ist aller Wahrscheinlichkeit ein rein mechanisches Problem. So wie es fluttert, in jener Frequenz, ist der Bandtransport unregelmäßig. Kann ausserdem am Kapstan-Lager liegen, was vielleicht geölt werden muss, irgendwo ist vielleicht die Reibung ungleichmäßig. Kann auch am Motor liegen, dessem Lager. Oder an ungleichmäßigem Zug des Aufwickel-Motors (Lager ölen), der straff zieht und seine Rauhigkeit auf den Bandtransport überträgt. Oder die Kassette selbst ist schwergängig...

Es gibt leider eine Menge Möglichkeiten. Bei meinem AZ7 konnte ich das Flattern durch
1) neue originale Andruckrolle
2) neuen Kapstan-Riemen von Thakker
3) Sinterlager-Öl für das Kapstan-Lager
nachhaltig beseitigen.

Das AZ7 flatterte vorher auch nicht mit allen Bändern, es hatte vorwiegend Probleme mit älteren Maxell XLII, welche deutlich schwergängiger als z.Bsp. eine der billigen, durchsichtigen letzten UR90 waren... Meisst ca. bei Minute 15-20 vom Bandanfang an. Mit 'nem Closed-Loop-Dual-Capstan (Sony 770ES) hatte ich _niemals_ ein Flutter, selbst mit extrem schwergängigen Maxell XLII, welche sich kaum noch spulen liessen. Dafür Bandknitter am Anfang mit Kanal-Ungleichheit rechts/links (linke Andruckrolle in der Höhe falsch justiert), stark schwankenden Azimut (Kapstan-Schleppriemen ausgeleiert), Bandknitter mit leichtgängigen Kassetten wie BASF Referenz TPII, Maxell UR90 (zu schwache linkseitige Abwickel-Bremse)


[Beitrag von endur am 22. Dez 2020, 20:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7270 erstellt: 22. Dez 2020, 20:05

Ich habe bei meinen beiden Decks unschöne Aufnahmen. Bestimmte Instrumente oder Stimmen klingen wie mit einem Vibraphon bearbeitet, oder so ähnlich.


Ist vom RS-BX747 oder vom RS-AZ7 die Rede?

Dazu muss die Capstanwelle entnommen und neu gefettet werden. Dies wurde damals an meinem RS-BX626 bei Technics vorgenommen, nachdem das Deck eine Woche nach Ablauf der Garantie mit genau diesem Fehler anfing.
Nach dem die Welle gefettet wurde lief es auch wieder (nur) 2 Jahre und dann es fing wieder an.
Auf der Reparaturliste stand damals dass sie damals Teflonfett verwendeten, aber da die Garantie eh abgelaufen war und ich kein Teflonfett hatte (was anscheinend eh Shice war), hatte ich das LW selbst demontiert und die Welle mit Kfz-Kugellagerfett gefettet.
Das Problem ist seit dem nicht mehr aufgetreten und das ist nun gut 25 Jahre her.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Dez 2020, 20:07 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#7271 erstellt: 22. Dez 2020, 20:09

Rabia_sorda (Beitrag #7270) schrieb:

Ich habe bei meinen beiden Decks unschöne Aufnahmen. Bestimmte Instrumente oder Stimmen klingen wie mit einem Vibraphon bearbeitet, oder so ähnlich.


Ist vom RS-BX747 oder vom RS-AZ7 die Rede?

Dazu muss die Capstanwelle entnommen und neu gefettet werden. Dies wurde damals an meinem RS-BX626 bei Technics vorgenommen, nachdem das Deck eine Woche nach Ablauf der Garantie mit genau diesem Fehler anfing.
Nach dem die Welle gefettet wurde lief es auch wieder (nur) 2 Jahre und dann es fing wieder an.
Auf der Reparaturliste stand damals dass sie damals Teflonfett verwendeten, aber da die Garantie eh abgelaufen war und ich kein Teflonfett hatte (was anscheinend eh Shice war), hatte ich das LW selbst demontiert und die Welle mit Kfz-Kugellagerfett gefettet.
Das Problem ist seit dem nicht mehr aufgetreten und das ist nun gut 25 Jahre her.


Ja, das klingt sehr plausibel.
ikrone
Stammgast
#7272 erstellt: 22. Dez 2020, 20:19
Erstmal vielen Dank bis hierher für die Antworten.

Um mal der Verwirrung etwas entgegen zu treten, diesen Fehler habe ich bei beiden Decks, dem 747 und dem AZ7.

Mit endur habe ich über das AZ7 in einem anderen Thread geschrieben. So kam ich darauf, das was endur an seinem AZ7 gemacht hat, bei mir auch zu machen.
Da warte ich noch auf die Andruckrolle aus England.

Für das 747 muss ich dann schauen, wie ich die Capstanwelle rausbekomme.

Was ich nicht verstehe, wieso betrifft das nur die Aufnahme? Die evtl. schlecht laufende Capstanwelle betrifft doch auch die Wiedergabe?

Grüße
Ingo
endur
Ist häufiger hier
#7273 erstellt: 22. Dez 2020, 20:49

ikrone (Beitrag #7272) schrieb:
Erstmal vielen Dank bis hierher für die Antworten.
Was ich nicht verstehe, wieso betrifft das nur die Aufnahme? Die evtl. schlecht laufende Capstanwelle betrifft doch auch die Wiedergabe?
Ingo


Ingo, bei der Aufnahme und Wiedergabe dieser Aufnahme auf demselben Deck verdoppelt sich logischerweise das Flutter, es wird dann besonders lästig.

Eventuell liegt es beim AZ7 auch zusätzlich am Kapstan-Lager. Habe allerdings bei meinem kein Fett, sondern spezielles Sinterlager-Öl (wie für Sony ES TCM-200 Laufwerke empfohlen) benutzt.
Damit geht es seit Juni.
endur
Ist häufiger hier
#7274 erstellt: 22. Dez 2020, 20:58

ikrone (Beitrag #7272) schrieb:

Für das 747 muss ich dann schauen, wie ich die Capstanwelle rausbekomme.

Ölen läßt sich das eventuell hilfsweise wahrscheinlich auch, ohne den Kapstan 'rauszuziehen. Dafür das Öl an das Kapstan-Lager vom Kassettenfach aus heranführen.
Mit einem Stück Holz (Streichholz) oder Plastik. Das Deck so stellen, dass das Öl hinunter- ins Lager rein laufen kann (hochkant), der Kapstan sollte sich dafür konstant drehen. Nur Sinterlageröl verwenden, das verharzt nicht. Vorher ggf. vorhandene Washer auf erforderlichen Abstand bringen - mit Fingernagel am rotierendem Kapstan. Der Kapstan muß danach trocken, ölfrei sein, logischerweise. Gründlicher geht es per Demontage.


[Beitrag von endur am 22. Dez 2020, 22:32 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7275 erstellt: 22. Dez 2020, 22:15

endur (Beitrag #7274) schrieb:
Nur Sinterlageröl verwenden, das verharzt nicht.


Moin,
viel wichtiger: Nur Sinterlageroel oder vergleichbare Oele werden von dem Lager aufgenommen. Das Sinterlager ist ein poroeser Koerper, der sich mit dem Oel "vollsaugt". Fuer Sinterlager habe ich Sinterlageroel und vollsynthetisches Motoroel 0W30 (oder die neueren Sorten unter W30) festgestellt. Das Oel ist geeignet, wenn ein auf das Lager gebrachter Oeltropfen nach einiger Zeit verschwunden ist.

Das Capstanlager nicht ueberoelen, Ueberschuesse gelangen schnell auf das Band. Wenn es auf der Capstanwelle eine Oelfangscheibe gibt, die sollte nicht vergessen werden, wenn man die Welle ausgebaut hat.

73
Peter
Manfred_K.
Inventar
#7276 erstellt: 22. Dez 2020, 22:20
Interessant ist, dass das Problem bei einer RTM Fox nicht auftritt.

Ich teste den Gleichlauf immer mit Sinustönen 315 HZ 440 HZ 1 kHz. Ein Vibrator hört man da sofort.

Tonköpfe poliere ich seit geraumer Zeit nur noch mit Handy-Display-Polierpaste. Auch Sonax Lackreiniger habe ich schon verwendet.

Wattestäbchen mit einer Flachzange "plätten", dann einen Tropfen auf das Wattebausch und damit den Kopf polieren. Mehrere Durchgänge würde ich empfehlen, auf dem Wattestäbchen sieht man mit der Zeit einen dunklen Belag. Zum Schluss poliere ich "eine Runde" in Richtung Bandlauf, also von links nach rechts.

Danach gründlich den Tonkopf mit Isopropanol reinigen.

Für den Kapstan bitte nur Sinterlageröl verwenden. Von irgendwelchen Fetten kann ich nur dringend abraten.

Ich verwende für alle Tapedecks nur noch das von Revox empfohlene Sinterlageröl Klüber PDP 65.

Aber auch synthetisches Motoröl 0W-40 oder 5W-40 ist verwendbar. Damit habe ich früher meine Deck´s geschmiert und keine negativen Erfahrungen gemacht.
ikrone
Stammgast
#7277 erstellt: 22. Dez 2020, 22:39
Das Sinterlager-Öl ist bestellt.

Display-Polierpaste muss ich auch erst besorgen.

Allerdings haben diese beiden Sachen doch keinen Zusammenhang, oder?
Köpfe polieren ist das eine, Capstan-Lager das andere.

Die RTM Fox habe ich mal genommen, weil es eine neue Cassette ist. Die ist ja nun kein Mechanik-Wunder.
Da sind die Cassetten, die ich aufgef habe, mechanisch alle besser.
Wenn der Fehler nun auf fehlendem Lageröl vom Capstan beruht, müsste es bei mechanisch nicht so guten Cassetten ja eigentlich schlechter sein.
Aber bei endur waren es ja auch die Maxell, die das machten.
Die diversen BASF chrome, die noch ok sind, haben das auch nicht, oder zumindest so wenig, dass ich es nicht merke.

Bin sehr gespannt, ob ich das wegbekomme.
Ohne Eure Hilfe würde ich gar nicht wissen, wo die Ursache liegen kann.

Grüße
Ingo
ikrone
Stammgast
#7278 erstellt: 22. Dez 2020, 22:48
Flache Wattestäbchen habe ich.
Manfred, hältst Du die für geeignet?

IMG_20201222_204723

Grüße
Ingo
Manfred_K.
Inventar
#7279 erstellt: 23. Dez 2020, 00:05
Ich denke auch nicht unbedingt, dass das Polieren des Tonkopfes den Effekt beseitigt. Bei einer Revision gehört das bei mir jedoch zum Standardprogramm.

Beim Tapedeck gibt es halt viele Möglichkeiten, die so einen Effekt auslösen können. Das Zusammenspiel vieler unterschiedlicher Parameter kann mal so oder so zu einem anderen "Klangerlebnis" führen.

Die Federspannung der Andruckrolle muss z.B. ebenfalls in einem bestimmten Rahmen sein. Lässt die Federspannung nach, kann das auch bei der einen oder anderen Kassette zu Problemen führen.

Da hilft nur systematisches probieren. Das Ölen des Kapstans ist dabei elementar, genau so wie der Wechsel der Andruckrollen.

Edit: Die Wattestäbchen sind in Ordnung


[Beitrag von Manfred_K. am 23. Dez 2020, 00:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7280 erstellt: 23. Dez 2020, 02:26
Hallo Peter & All,

Auch wenn immerzu Sinterlager-Öle für Capstanwellen empfohlen/genommen werden sollten, ist es aber bei Technics eher anders.
In dem damaligen Technics-Reparaturbericht stand explizit eine Verwendung von Teflonfett an der Capstanwelle. Dies erklärt womöglich auch der fehlende "Ölstop"-Ring der Welle, wie man es eigentlich von anderen Decks kennt.


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Dez 2020, 02:29 bearbeitet]
blaufrau83
Stammgast
#7281 erstellt: 23. Dez 2020, 03:27
Was sagt ihr zu diesem Öl?
Das nehme ich für Capstanlager, aber auch für andere Sachen (habe damit u. a. lärmende PC-Lüfter leise bekommen).
Lageröl
blaufrau83
Stammgast
#7282 erstellt: 23. Dez 2020, 03:31
Weil es zeitlich gerade passt, fange ich mal an:
Kassette fürs Forum
Euch allen schöne Weihnachten und vor allem Gesundheit!
endur
Ist häufiger hier
#7283 erstellt: 23. Dez 2020, 11:14

Rabia_sorda (Beitrag #7280) schrieb:
Hallo Peter & All,

Auch wenn immerzu Sinterlager-Öle für Capstanwellen empfohlen/genommen werden sollten, ist es aber bei Technics eher anders.
In dem damaligen Technics-Reparaturbericht stand explizit eine Verwendung von Teflonfett an der Capstanwelle. Dies erklärt womöglich auch der fehlende "Ölstop"-Ring der Welle, wie man es eigentlich von anderen Decks kennt.


Das könnte so sein. Die Lagerung des Sony TCM 200 Laufwerkes besteht aus einem massiven Metallblock, das Lager selbst ist auch viel länger.
Beim Technics RS-AZ7 dagegen ist die Lagerung einfacher gelöst, das sieht aus wie eine Messinghülse, in Plastik eingepresst. Ist vielleicht kein Sinterlager, sondern ein einfaches Gleitlager, dabei gleitet der stählerne Kapstan in einer Messingbuchse. Fett wäre hier beständiger als Öl, aber das ist nur Spekulation. Jedenfalls funktioniert das Sinterlager-Öl hier auch.


[Beitrag von endur am 23. Dez 2020, 11:24 bearbeitet]
endur
Ist häufiger hier
#7284 erstellt: 23. Dez 2020, 11:33

ikrone (Beitrag #7277) schrieb:
Das Sinterlager-Öl ist bestellt.
Die RTM Fox habe ich mal genommen, weil es eine neue Cassette ist. Die ist ja nun kein Mechanik-Wunder.
Da sind die Cassetten, die ich aufgef habe, mechanisch alle besser.Ingo


Ich stelle mir das Fluttern - verursacht durch das Kapstan-Lager - nicht konstant, sondern eher wie ein Resonanz vor. Geht die Kassette schwerer (RTM-Fox), ist gerade deshalb vielleicht kurzzeitig verschwunden.
audianer90
Stammgast
#7285 erstellt: 23. Dez 2020, 14:25
Hallo zusammen,

ich habe hier ein DENON DR-M12HX Tapedeck mit folgenden Problem.
Beim aufnehmen geht der linke Kanal so gut wie gar nicht, es gibt keine oder nur einen geringen Ausschlag auf der Aussteuerungsanzeige. Wenn man das dann länger probiert, aufnimmt, immer wieder aus- und anschaltet wird der Pegel langsam immer mehr bis es dann normal funktioniert.
Wenn das Deck länger ausgeschaltet ist, ist man wieder am Anfang.

Probiert habe ich bisher:
Cinchkabel li+re gewechselt, keine Änderung
Widerstand vom Tonkopf gemessen - ca. 100 Ohm, li+re gleich
Kabel vom Tonkopf zur Platine geprüft - ca. 3 Ohm, li+re gleich
Lötstellen auf der Platine geprüft, Anschlüsse für Tonkopf nachgelötet, keine Änderung
Platine und Tonkopf mit dem Fön erwärmt, keine Änderung
Im Aufnahmemodus die Spannung für den Tonkopf mit einem Multimeter gemessen - scheint li+re gleich zu sein - wenige mV

Bei älteren Tapedecks gibt es doch einen mechanischen Schalter zum umschalten von Play auf Record. Sowas habe ich nicht gefunden. Ist da irgendwas im Laufwerk versteckt ?

Was fält euch dazu ein ?

Gruß, Michael
Rabia_sorda
Inventar
#7286 erstellt: 23. Dez 2020, 16:50
Hallo Michael,


Was fält euch dazu ein ?


Oxidationen an Potis und an mechanischen und elektro-mechanischen Schaltkontakten (Innen und Außen).
Da du das Gerät schon mit dem Fön "bearbeitet" hast, kämen Elkos und kalte Lötstellen -erstmal- nicht i.F. ..... aber es ist nicht ausschließbar.
Daher empfehle ich noch den Einsatz von Kältespray, denn wenn der Fehler im kalten Zustand vermehrt auftritt, dann dürfte er damit stark provoziert werden.


Bei älteren Tapedecks gibt es doch einen mechanischen Schalter zum umschalten von Play auf Record. Sowas habe ich nicht gefunden. Ist da irgendwas im Laufwerk versteckt ?


Ich kenne dessen inneren Aufbau nicht, aber der Optik nach dürfte er sowas nicht haben, nein.



Werden denn zumindest vorhandene Aufnahmen vernünftig gelöscht?
SonyPioneer
Inventar
#7287 erstellt: 23. Dez 2020, 17:28
Von mir auch schonmal :


Frohes Fest1

Merry Chrsitmas And A Happy New Year ! ! !
Manfred_K.
Inventar
#7288 erstellt: 23. Dez 2020, 18:23
Mein Geselle hat den Fehler schon entdeckt. Darf ich vorstellen: "Marantz Model 5010" - Mein Weihnachtsprojekt

Wünsche Euch Allen ebenfalls "Frohe Weihnachten" und für das neue Jahr niemals mehr Bandsalat

001
ikrone
Stammgast
#7289 erstellt: 23. Dez 2020, 18:31
Euch allen auch von mir schöne Weihnachtstage.
Vielen Dank für Eure Wünsche.

Hab eben mit der TDK Entmagnetisierungscassette, die Roman vor kurzem gezeigt hatte, mal die Köpfe vom 747 bearbeitet.
Danach mit besagter MX-S nochmal an der Stelle aufgenommen, wo gestern mit dem Onkyo die Aufnahme geklappt hatte.
Nach der Entmagnetisierung war die Aufnahme mit dem 747 auch erheblich besser als gestern.
Jetzt werde ich die Cassette nochmal komplett neu aufnehmen.

Teflon-Fett und Sinterlager-Öl sind beide bestellt.

Grüße
Ingo
SonyPioneer
Inventar
#7290 erstellt: 23. Dez 2020, 18:42
Dankeschön!

Ingo, beim AZ7 darfst du allerdings keine Entmagnetisierung vornehmen!!!! (wegen des Dünflimkopfes). Aber das weißt du sicher?!
ikrone
Stammgast
#7291 erstellt: 23. Dez 2020, 18:49
Danke Die, Jens, ja, weiß ich.
Da warte ich noch, bis ich alles zusammen habe, dann nehme ich es mal auseinander, und bekomme es hoffentlich auch wieder zusammen.

Ich hab das mit dem Entmagnetisieren nur mal probiert.
Die Schmierung vom Capstan wird das nicht ersetzen.

Grüße
Ingo
SonyPioneer
Inventar
#7292 erstellt: 23. Dez 2020, 18:54
Das Schaffst du schon!
Vieleicht klappt es dann nach Weihnachten mit einem vernünftig funktionierenden Deck
vectra_1
Inventar
#7293 erstellt: 23. Dez 2020, 19:23
Wünsche euch alle ein schönes Fest und natürlich bleibt schön gesund. Und für das neue Jahr viele schöne und interessante Tapedeck Projekte.
SonyKassettenkaiser
Inventar
#7294 erstellt: 23. Dez 2020, 19:30
Frohe Weihnachten und Frohes Neues.

Hat jemand Erfahrungen mit Dual C809?
vectra_1
Inventar
#7295 erstellt: 23. Dez 2020, 19:32
Ich arbeite grad an einem Yamaha 1020, dies ist ein Auftrag, den ich angenommen habe. Es gehört einer Frau und ist der Nachlass ihres verstorbenen Mannes. Sie möchte es natürlich weiter benutzen. Es war Augenscheinlich nur das Übliche zu machen. Riemen, Andruckrollen u.s.w. Es sollte ja schon fertig sein, aber es kommt immer anders. Von 3 Tasten ist der Plastkstift, welcher auf den Microschalter geht ,abgebrochen. Nun probiere ich schon seit Tagen daran rum, was ich als Ersatz dafür nehmen kann. Natürlich muss ich die neuen Stifte dann ankleben. Viel leicht hat ja einer von euch noch eine ganz andere Idee? Zeige nachher noch Fotos davon.
Rabia_sorda
Inventar
#7296 erstellt: 23. Dez 2020, 20:28

Da warte ich noch, bis ich alles zusammen habe, dann nehme ich es mal auseinander, und bekomme es hoffentlich auch wieder zusammen


Du wirst sehen wie service-freundlich das Technics aufgebaut ist - das ist eigentlich alles selbsterklärend.
Zumindest fängst du damit an dass du dazu die erforderlichen Steckkontakte der Flachbandkabel löst danach erst die Schrauben der Front. Danach wird vorsichtig die gesteckte Front entnommen. Wenn du nun die Front auf die "Schnauze" gelegt hast, dann wirst du die wenigen Laufwerksschrauben automatisch sehen können, die dann dazu gelöst werden müssen.

Sei aber vorsichtig mit den blanken Litzen der Flachbandkabel. Diese sind durch Unachtsamkeiten schnell verbogen, können "aufzwirbeln" und auch brechen (wenn sie brechen dann könnte man selber kotzen ).
Nachher die Schrauben des Laufwerks nur "handwarm" anziehen, ansonsten könnten deren Kunststoffhalter evtl platzen / abbrechen.
vectra_1
Inventar
#7297 erstellt: 23. Dez 2020, 21:34
Hier mal das Foto vom Tastefeld des Yamaha 1020, 3 der Stifte sind ab.
IMG_20201210_212335
ikrone
Stammgast
#7298 erstellt: 23. Dez 2020, 22:35
Carsten, vielen Dank für die Anleitung. Werde ich beachten.
In einigen Tagen weiß ich und Ihr dann mehr.

Grüße
Ingo
TimTaylor65
Stammgast
#7299 erstellt: 23. Dez 2020, 23:01
Hallo an Alle

Melde mich auch mal wieder nach längerer Zeit.

Wollte euch allen auch trotz dieser schwierigen Zeit, ein "Frohes" Weihnachtsfest, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.

Vor allem aber .. Gesund bleiben!!

Und fürs nächste (hoffentlich wieder besseres Jahr), viele Erfolgreiche und interessante Tape-Deck Reparaturen

Beste Grüße
Jürgen
endur
Ist häufiger hier
#7300 erstellt: 23. Dez 2020, 23:15
Für Rabia_Sorda, wegen Kapstan-Lager, hier für ein Technics RS-AZ7, gefettet:

Wahrscheinlich doch nicht, habe mit der Handy-LED im AZ7 dessen linkes, leeres, eigentlich für ein optionales Auto-Reverse gedachte Lager gründlich betrachted (bin kurzsichtig mit durchschnittlich RL -3,50 dpt). Es sieht eher wie ein Sinterlager aus, also das ISOFLEX PDP65 ist da schon geeignet.

Schneide gerade mit dem AZ7 "Birdy (Jasmine van den Bogaerde) Piano Sketches" von Qobuz mit, High-Res 44,1 kHz. Null Flutter beim sehr heiklen Piano, auf eine gut gebrauchte Maxell XLII-S 90. Das AZ7 glitzert auf dieser in den Höhen


[Beitrag von endur am 23. Dez 2020, 23:22 bearbeitet]
ikrone
Stammgast
#7301 erstellt: 23. Dez 2020, 23:21
In ein paar Tagen mach ich Dir mit meinem AZ7 nach...

Ich werde mal genau darauf achten, ob es beim Capstan-Lager Unterschiede vom AZ7 zum 747 gibt.
Das vermute ich mal, dass das 747 besser das Teflon-Fett bekommen sollte?

Grüße
Ingo
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