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Offener Sehring Stammtisch

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jopetz
Inventar
#12555 erstellt: 02. Mai 2018, 23:33
So, inzwischen sind die neuen Sehrings doch schon einige Stunden gelaufen (wenn auch sicher noch keine 100) und ich bin immer noch begeistert.

Die Aufstellung habe ich leicht geändert: die LS sind jetzt stärker auf meinen Hörplatz hin eingewinkelt. Das hat die räumliche Abbildung noch mal deutlich verbessert. Ansonsten bestätigt sich der erste Eindruck: die Auflösung ist phantastisch, der Tiefgang auch. Gegenüber der 703 SE ist es wirklich eine deutliche Verbesserung in allen Bereichen.

Außerdem habe ich inzwischen eine kleinen Kabeltest durchgeführt.

Vorab: ich bin Geisteswissenschaftler, aber mein physikalisch-akustischer Laienverstand (oder mein Vorurteil) sagte: Kabelklang ist -- absolute Fehlkonstruktionen einmal ausgenommen -- das Geräusch das ein Kabel macht, wenn es auf den Boden fällt. Ja, Kapazität und Induktivität mögen messbar unterschiedlich sein, aber die Differenzen ergeben bestimmt keine klanglichen Welten.

Und dann sagte mir Stefan Sehring am Telefon, mit meinen LS Kabeln -- "einfache", von Sehring konfektionierte "Studiokabel", 2 x 2,5 mm² (?) Kupferlitze -- würde ich das Potenzial der 804 nicht voll ausschöpfen und er würde mir zum Test andere Kabel mitschicken. Das sind Kabel in der rund-300-Euro-Liga (für 2 x 3 m, mit Bananas), Melodika BSC2450 "Brown Sugar" (2 x 4,5 mm²). Optisch machen sie auf jeden Fall deutlich mehr her.

Die ersten Stunden spielten meine alten Kabel. Dann wechsel auf die neuen. Ein Hauch mehr Basskontrolle? Oder bilde ich mir das ein, weil das der vorhergesagte Effekt ist? Wechsel zurück; und wieder die Melodikas. Also wenn da was ist, dann sind es keine sprichwörtlichen Welten.

Das Problem: das Umbauen der Kabel dauert natürlich. Die alten sind am LS mit Kabelschuhen verschraubt, aber selbst wenn es nur Bananas wären, eine Minute dauert der Wechsel sicher. Und das Gehirn ist nicht besonders gut darin, sich Klangeindrücke exakt zu merken. Also musste noch ein anderer Testaufbau her: Vom CDP mit einem Kanal im Vorverstärker auf "CD", mit dem anderen auf "Aux" (oder was auch immer), und dann je eine Box mit einem Kabel verbunden. So kann ich mit der kurzen Unterbrechung, die das Relais zum Schalten braucht, vom Hörplatz aus hin und her wechseln, habe aber natürlich jeweils nur einen Kanal (R/L). So weit, so gut.

Aber: beim Stereo-Signal sind die zwei Kanäle natürlich nicht identisch. Also habe ich mir mit Audacity ein paar Test-Tracks gebastelt: Downmix auf Mono, dann die Kanäle verdoppeln und alles auf CD brennen. Damit müssten die zwei Kanäle eigentlich identisch sein (oder?). Mit beiden LS kommt auch alles brav aus der Mitte. Also ein weiterer Testdurchgang mit meinen Mono-Tracks, erst ein ganzes Stück nur L oder R, dann im Stück hin und her schalten.

Und?

Also ich höre nach wie vor keinen Unterschied zwischen den beiden Kabeln. Mag sein, dass meine mittlerweile knapp fünfzigjährigen Ohren dafür nicht (mehr) fein genug sind, oder dass meine Raumakustik alle Differenzen überlagert, oder die Differenzen nur bei brachialen Lautstärken oder im Flüstermodus auftreten -- ich habe sie (wenn es sie gibt) jedenfalls nicht gehört.

Und was mache ich jetzt?

Vermutlich teste ich noch ein bisschen und vielleicht ist mir die "fette" Optik das Geld ja sogar wert. Aber eine klangliche Verbesserung müsste ich mir wohl einreden.

Oder eintrinken.

Wie sind denn eure Kabel-Erfahrungen? Was nutzt ihr so?


Jochen


[Beitrag von jopetz am 02. Mai 2018, 23:35 bearbeitet]
Haichen
Inventar
#12556 erstellt: 03. Mai 2018, 09:33
Hallo Jochen,

ich vertrete hier die Meinung, dass erlaubt ist, was gefällt.

Jeder von uns macht diesbezüglich seine Erfahrungen.

Bestenfalls sparst Du für das Hifi Zubehör Geld.

Ich teste immer wieder mal verschiedene Kabel und mache unterschiedliche Erfahrungen.

Dieses Forum hat zum Thema Kabelklang schon in der Vergangenheit zu vielen Streitigkeiten geführt.


Ich habe Freude daran, hin und wieder andere Audiokomponenten oder auch Zubehör zu testen.

Vor einiger Zeit hatte ich den RME ADI 2 USB (Vorstufe, DAC und KHV) als Gast.

Der ist deutlich teurer als mein Nuprime DAC 9.

Das Ergebnis war für mich spannend..
Klanglich spreche ich hier nur noch von Hörunterschieden im Klangcharakter.
Von besser oder schlechter sind die Geräte aus meiner Sicht weit entfernt.

Jochen, wichtig ist Deine Zufriedenheit!
Ob mit Stacheldraht, Baumarktstrippe oder High Endigen Geschwurbel..

Völlig egal!



[Beitrag von Haichen am 03. Mai 2018, 09:34 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#12557 erstellt: 03. Mai 2018, 10:46
Moin.

Kabel ... grundsätzlich sehe ich das wie Haichen.
Wenn jemand keinen Unterschied wahrnimmt, spart er Geld und hört weiterhin glücklich und zufrieden (hoffentlich)
Nimmt man jedoch kleine, möglicherweise aber entscheidende Veränderungen im Klangbild wahr, dann kauft man es halt.
Schlimm ist immer die Polemik - wer nix hört, hält die "Hörenden" für bekloppt und umgekehrt.
Davon halte ich nichts. Mein Motto - leben und leben lassen.
Für mich gibt es wahrnehmbare Unterschiede, und so lange es finanziell im Rahmen bleibt, kaufe ich oder auch nicht.
Ganz einfach. Ist mir vollkommen schnuppe, ob andere es ebenfalls hören oder nicht.
Habe auch schon sehr teure Kabel getestet, die für mich auch nicht besser waren als meine vorhandenen.
Dann liess ich es einfach bleiben.
Wo ist also das Problem?

@Jochen

Und das Gehirn ist nicht besonders gut darin, sich Klangeindrücke exakt zu merken.

Das kann ich nicht bestätigen, auch wenn es möglicherweise irgendwo geschrieben stehen sollte.
Vorausetzung ist m.M.n., dass man ein Klangbild auch über längere Zeit in gewissen Abständen hört, und verinnerlicht.
Dann kann man auch in entspannter und gewohnter Umgebung eher Unterschiede hören, sofern vorhanden.
Da du aber im Moment durch die neuen LS von neuen Eindrücken regelrecht überschwemmt wirst, ist es schon schwieriger.
Du hast das neue Klangbild noch nicht "auf der Festplatte" sondern eher "im RAM" ... sozusagen.
Und das ist nicht besonders "bootresistent"
Das aber anscheinend viele Menschen ihren eigenen Sinnen nicht (mehr) vertrauen, finde ich schon etwas erschreckend.
Das meine ich aber nur grundsätzlich, und nicht auf Dich bezogen

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 03. Mai 2018, 10:47 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#12558 erstellt: 03. Mai 2018, 11:08
Moin,
meine bescheidenen Kabelerfahrungen.

Schöne HiFi LS erworben. Kosteten damals 4.400 DM
Das war vor vielen Jahren richtig viel Geld.
Gibt mir der Dealer zwei Strippen mit. Ausprobieren.
Ich wollte mich nicht blamieren und habe die teueren genommen.

Jahre später, meine Kinder machen den ultimativen Belastungstest für den TT
Hat er leider nicht bestanden.

Ab zum HiFi Spezialisten und LS Doctor.
Der zeigt mir erst einmal die Messdaten , das Innenleben und vorallen Dingen die Verkabelung in der Box.
Mit blossem Auge waren die Strippen fast nicht zu erkennen!
Dünn - dünner geht es nicht.

Was sollen da dicke Stzrippen aussen bringen?

soviel dazu.
PD

Jetzt haben die eine neue weiche und bessere Kabel und klingen besser als neu.
was will man mehr?
LedZep
Stammgast
#12559 erstellt: 03. Mai 2018, 13:04
Hmmm, Kabelklang also?

Ich stehe dem Thema etwas indifferent gegenüber.
Auch ich glaube, daß es schwer ist nach Umstöpseln und Tausch den aktuellen Klang mit dem akustischen Gedächtnis abzugleichen.
Man braucht also ein Setting, in dem man innerhalb von Sekunden(bruchteilen) switchen kann.
Die oben beschriebene Monovariante ist eine Möglichkeit sich dem Problem zu nähern, läßt aber natürlich die Aspekte Bühne / Tiefe / Stereo / Staffelung beim Vergleich außen vor.
Dennoch neige ich ebenfalls dazu, dem Thema eine eher untergeordnete Bedeutung beizumessen.
Als Naturwissenschaftler mit etwas Physikkenntnissen will mir eine Erklärung der Unterschiede auch nicht so recht einleuchten.
Aber auch in der Quantenphysik werden seit Jahrzehnten neue Elementarteilchen "entdeckt" von deren Existenz früher auch niemand etwas geahnt hat.
Ist also vielleicht doch eine Frage der Theorie, die dahinter steckt und des geeigneten Versuchsaufbaus, sowie der Messinstrumente.

Damit wird die Sache für mich aber wieder sehr einfach: meine Messinstrumente - davon habe ich gleich 3 ! - 2 Ohren und ein Gehirn - konnten bisher in allen gewählten Settings nicht so richtige Unterschiede ausmachen. Im Blindtest schon mal gar nicht und selbst mit der Überlegenheit des Wissenden "ich weiß was gerade läuft und höre mir den Wunschkandidaten schön" hat das auch nicht so recht hingehauen.
Bin ich daher konsequent und verwende billige Baumarktstrippe - 1.5 mm Querschnitt reichen locker bis 5m ;-) ?
Nee, auch wieder nicht ...

Ich habe jahrelang meine 603 mit einem Wireworld Orbit (hieß das glaube ich) gehört.
Zum Kauf der 803 habe ich mir auf Empfehlung von Stefan Sehring ebenfalls ein Kabel von Melodika zuglegt: "Purple Rain", etwas günstiger als das genannte "Brown Sugar". Klang / klingt prima! Läuft jetzt an der Zweitanlage.
Nachdem mir dann nach Umbau im Rack so ca 50 cm Länge fehlten, habe ich mir ein gebrauchtes Oehlbach "Twin Mix" mit den fehlenden Zentimetern gekauft - und höre damit genauso gut wie vorher ...

und ja, der Aspekt der LS-Innenverkabelung, die (Sehring mal ausgenommen ;-) ) z.T. abenteuerlich budgetmäßig daherkommt, fällt bei dem ganzen Kabelvoodoo immer etwas hinten runter. Da sind dann im Signalweg z.T. 3 - 4 unterschiedliche Kabelqualitäten und Querschnitte hintereinander, dabei ist der Amp mit seinen Kabeln noch nicht mal aufgeschraubt und hinzuaddiert worden. Klar sind das jeweils ganz kurze Strecken, aber am ehesten würden mir Einflüsse einleuchten, die jeweils an den Übergängen zwischen unterschiedlichen Querschnitten und Materialien auftreten.
Demzufolge wäre vielleicht auch eine gute alte Schraubquetsche für das nackte Kabel widerum besser als eine zusätzliche Lötstelle und ein weiteres zusätzliches Material zur Befestigung der HaiEnd Kabelschuhe und Bananas.

Was ich in Bezug auf Kabel attestiere, ist die Bedeutung der Kapazität im Phono-Signalweg und ein gewisser Einfluss durch die Konstruktion in Bezug auf Einstreuungen von Störkomponenten. Leider hat ein extra für den Plattenspieler gekauftes niederkapazitives Sommer-Cable bei mir ganz schlecht im Bezug auf Störgeräusche abgeschnitten - es hat sich quasi als Antenne alles mögliche eingefangen.
Davon mal abgesehen "klang" es weder besser noch schlechter ;-)

Viele Grüße
Henning
Potiputt
Stammgast
#12560 erstellt: 03. Mai 2018, 18:20
@Henning und Jochen


Man braucht also ein Setting, in dem man innerhalb von Sekunden(bruchteilen) switchen kann.


DAS ist m.M.n. der grosse Fehler, den die meisten Leute machen - schnelle Wechsel und kurz (und unbewusst angespannt) hören.
So wird das nix.
Nicht schnell wechseln und kurz hören, sondern wechseln und lange die verschiedensten, aber wohlbekannten Songs hören.
Dann hört man nach und nach vielleicht Unterschiede, oder auch nicht.
Meistens sind die ja nicht so groß, da braucht man etwas länger.
Deswegen sollte man sich die Sachen auch am besten zu Haus in gewohnter Umgebung anhören.

Die oben beschriebene Monovariante ist eine Möglichkeit sich dem Problem zu nähern, ...

Das kann jetzt wirklich nur ein Witz sein, oder?
Aus Stereo mal schnell Mono machen - also nee Leute ... jetzt pack ich mich aber wech ...

... läßt aber natürlich die Aspekte Bühne / Tiefe / Stereo / Staffelung beim Vergleich außen vor.

Bitte erklärt mir, warum ich mir dann solche Lautsprecher und adäquate, teure Elektronik kaufe?
Das sind doch die Dinge, die es ausmachen, und gute von weniger guten Ketten unterscheiden.
Dann kann ich ja gleich wieder mein altes Monoradio aus dem Keller reaktivieren.
Gerade in diesen Bereichen machen sich meistens die Unterschiede bemerkbar.
Und die setzen nun mal richtiges Stereo voraus.
Die kann man doch nicht einfach wegnehmen.
Kann gar nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe ...

Es ist Feintuning.
Nicht unbedingt mehr Hochton, Bass o.ä..
Macht doch daraus keine Wissenschaft, sondern setzt euch einfach nur hin und lauscht entspannt.
Das ist dabei ganz entscheidend.
Und vielleicht bemerkt ihr dann nach und nach an bestimmten, meist unerwarteten Stellen in euren Lieblingssongs plötzlich eine Änderung.
Oder die Bühne ist etwas breiter, tiefer oder schmaler?
Sind die Stimmen vielleicht etwas schärfer umrissen, die einzelnen Instrumente feiner getrennt, die Resonanzen
und der innere Hall des Flügelkorpus, (Transienten überhaupt) besser wahrnehmbar, etc., etc..

Wenn das Wichtigste (LS, Raum, Elektronik) stimmt, dann kann man sich dem widmen.
Oder auch nicht

Thomas


[Beitrag von Potiputt am 03. Mai 2018, 18:21 bearbeitet]
LedZep
Stammgast
#12561 erstellt: 03. Mai 2018, 19:26

Potiputt (Beitrag #12560) schrieb:
DAS ist m.M.n. der grosse Fehler, den die meisten Leute machen - schnelle Wechsel und kurz (und unbewusst angespannt) hören.
So wird das nix.
Nicht schnell wechseln und kurz hören, sondern wechseln und lange die verschiedensten, aber wohlbekannten Songs hören.
Dann hört man nach und nach vielleicht Unterschiede, oder auch nicht.


Einspruch Euer Ehren!
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und das zeigt sich ganz besonders beim Gehör.

Wenn ich 'ne Viertelstunde im Auto verbracht habe klingt Musik selbst da halbwegs annehmbar...
Man adaptiert!
Auch wenn man mal längere Zeit einem komplett anderen Sound als zuhause ausgesetzt war, muss man sich zurück im Heim auch erst wieder eine Weile einhören.
Zuhause stehen bei mir 2 brauchbare Anlagen in unterschiedlichen Räumen - auch da braucht es beim Wechsel immer eine kurze Zeit der Adaption.

Wenn ich also innerhalb einer Kette hören will, ob KLEINE Unterschiede da sind MUSS ich schnell wechseln. Es geht mir dabei überhaupt nicht ums bewerten ob "besser oder schlechter".
Damit kann ich mich dann später in der von Dir beschriebenen Weise in Ruhe befassen.
Nur wenn ich schon im direkten schnellen Vergleich gar keinen Unterschied wahrnehme, brauche ich auch keinem Phantom nachzujagen.

Das Phänomen mit dem "Gefallen eines bestimmten Soundes"ist ja auch gerade im Bezug auf unterschiedliche Aufnahmen sattsam bekannt.
Es gibt Aufnahmen, die eigentlich grottig sind - trotzdem schafft es das Hirn nach 1 - 2 Stücken daraus eine halbwegs genießbare Melange zu machen.
Kann einem umgekehrt genauso mit guten Aufnahmen ergehen. Direkt nach der Grotte genossen, klingt es machnchmal auch da erst recht gewöhnungsbedürftig, bis man wieder adaptiert. Natürlich suchen wir uns objektive Fixpunkte, nach denen wir das Gehörte bewerten wollen.

Jochens "Monovariante" wollte ich insofern verteidigen, als dass es EIN möglicher Ansatz ist, Unterschieden überhaupt auf die Spur zu kommen, der wie von Dir und mir beschrieben, natürlich viele wichtige Aspekte des STEREO-Hörens unberücksichtigt läßt.
Sollten sich aber bereits da Unterschiede zeigen, läßt es erahnen, dass da vielleicht noch mehr zu holen ist.

Viele Grüße
Henning
jopetz
Inventar
#12562 erstellt: 03. Mai 2018, 21:53
Vermeintlich "angespanntes" Hören heißt ja nichts anderes, als dass die Aufmerksamkeit in diesem Moment stark gerichtet ist -- ohne diese gezielte Aufmerksamkeit ist die Wahrnehmung kleiner Unterschiede aber schlicht nicht möglich. Wenn ich nicht hinhöre, höre ich auch nix.

Dass sich feine Unterschiede, die im direkten Wechsel nicht wahrnehmbar wären, erst nach lägerer Zeit "bemerkbar machen" halte ich daher für wenig plausibel. Es widerspricht jedenfalls dem, was ich über die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns so zu wissen glaube (da gibt es ja tatsächlich einiges an empirischer Forschung, ist aber nicht wirklich mein Fachgebiet; wozu es noch viel mehr empirische Forschung gibt: wie wenig subjektive Wahrnehmung und objektive Gegebenheiten übereinstimmen müssen, wobei die subjektive Wahrnehmung für den Einzelnen natürlich entscheidend ist).

Dass beim Mono-Downmix ein Teil der Informationen verloren geht, ist völlig klar. Aber wenn einem Kabel z.B. "bessere Basskontrolle" oder "luftigere Höhen" zugeschrieben werden, sollte sich das m.E. auch in diesem Setting noch zeigen. "Breitere Bühne" wäre dagegen offensichtlich nicht wahrnehmbar.

Die Nichtexistenz eines Phänomens zu beweisen ist schon aus theoretischen Überlegungen heraus kaum möglich. Soll heißen: ich will nicht bestreiten, dass unterschiedliche Kabel einen Einfluss auf den Klang haben können. Ich würde aber davon ausgehen, dass solche Unterschiede gerade in einem kurz aufeinanderfolgenden A-B-A-Vergleich hörbar sind.

Das Gefühl, "ordentliche" Kabel zu verwenden ist ja auch nicht unwichtig. Die Komponenten verkable ich mit Funk-Kabeln statt der beigelgeten Strippen, da ist bei den Cinch-Steckern schon alleine der Kontakt haptisch-spürbar besser und man bewegt sich in einem halbwegs moderaten Preisrahmen. Einen A-B-A-Test habe ich nicht gemacht (z.T. schon mal, weil ich keine symmetrischen Beipackstrippen hatte). Ich fand es tatsächlich itneressant mal LS-Kabel auszuprobieren, die sich preislich immer noch in halbwegs moderaten Bahnen bewegen (ca. € 350,-), aber doch in einer Preisregion, die ich für LS-Kabel noch nie ausgegeben hatte. Das Ergebnis war für mich eher ernüchternd.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 03. Mai 2018, 21:54 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#12563 erstellt: 04. Mai 2018, 09:01
Guten Morgen.


@Henning und Jochen
Erstmal ein dickes Danke an euch - es ist also doch möglich sachlich darüber zu reden
Dann würde ich gern damit weitermachen, denn so macht es Spaß

Allerdings habe ich beim Schreiben bemerkt, dass jemand mal wieder an der Zeitschraube gedreht haben muss ...
Deswegen belasse ich es erstmal beim Bedanken, speichere das bereits geschriebene ab, und "beglücke" euch später damit
Jetzt wird erstmal gejoggt und Natur genossen - wunderbar


Bis dahin habt euch wohl

Thomas
mamü
Inventar
#12564 erstellt: 04. Mai 2018, 11:23
Die 805er jetzt auch in der High End Audio Gallery auf Fazzebook

https://www.facebook...2249/?type=3&theater

Nixals'nDraht
Stammgast
#12565 erstellt: 04. Mai 2018, 16:50
Wenn Ihr es zulasst, auch "mein Senf“ zum Thema Kabel, speziell LS-Kabel:

Bereits vor ein paar Monden habe ich zumindest das Thema „Unterschiede bei LS-Kabeln“ endgültig ad acta gelegt. Vorausgegangen war eine duale, biaurale Hörsession zusammen mit m... bei mir zu Hause, zu der ich, um das ganze zu würzen, vom Händler meines bzw. unseres Vertrauens, zwei Pärchen vorkonfektionierte und zumindest in einem Fall sauteure LS-Strippen ausleihen konnte.

Die Elektronik ist bei uns zu Hause für einen solchen Hörtest ideal vor einem bodentiefen Fenster positioniert, weil man einen leichten Viskosevorhang so zuziehen kann, dass er zwar das Display der Verstärkerelektronikanzeige verdeckt, dabei aber immer noch so lichtdurchlässig ist, dass der FB-Empfänger der Elektronik IR-Fernsteuerbefehle annimmt.

Die Endstufe hat zwei relaisgeschaltete LS-Ausgänge A u. B; sie lassen sich in nachfolgendem seriellen Muster per FB durchschalten: Nur A, nur B, A+B, dann wieder von vorne, also nur A, nur B usw.
Angeschlossen war an einem Ausgang mein LS-Kabel Eigenstrick, ein zum 4-er Zopf geflochtenes 2 x 4qmm Kabel, am anderen Ausgang das „sauteure“ für mehrere hundert Euro.

Per FB habe ich die Ausgangsrelais x-mal durchgetackert, bis ich nicht mehr wusste, ob gerade A oder B oder gar A+B aktiv war.

Gehört haben wir dann Musikmaterial mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten für Stimme, Bass, Bühne, Hochton usw... und dabei immer mal wieder weitergeschaltet. Nun gut, meine 109-er sind nicht die Brillianz-Könige, aber wenn sich nur dort Kabelunterschiede zeigen sollten, so what?

Festgestellte Unterschiede? Ich: Keine. Vom Mithörer, soweit mir bekannt, auch keine.
Ende.

Für den Bereich der NF-Kabel stimme ich aus eigener beruflicher Erfahrung (Elektronik-Messtechnik) LedZep zu der schreibt, dass hier Unterschiede in Bezug zu HF-Einstreufestigkeit, Störsicherheit und Übersprechen durchaus auch etwas mit Kabelqualitäten zu tun haben. Insbesondere bei Phono-Verbindungskabeln. Das kann man zusammen mit dem Händler seines Vertrauens bzw. mit soliden Kabeln à la Funk, die handwerklich gut gemacht und trotzdem nicht überteuert sind, preiswert lösen. Aber die Phono-Zeit ist in meinem Setup auch schon länger vorbei...

Zum Schluss noch ein Hörtipp:

Ein Blick nach Dänemark (schon wieder ein "Nordlicht") und um genauer zu sein: Ein akustischer Blick direkt auf's Gaumenzäpfchen von

Susi Hyldgaard >Magic Words<

Schönes Wochenende, viel Sonne und viel Spaß
Roland


[Beitrag von Nixals'nDraht am 04. Mai 2018, 20:52 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#12566 erstellt: 04. Mai 2018, 17:06
@mamü:

bin nicht angemeldet beim "Fratzenbuch"
mamü
Inventar
#12567 erstellt: 04. Mai 2018, 18:23
Roland, selber schuld, dann bekommst du keine personalisierte Werbung, wirst nicht von Mark durchleuchtet, hast keine 100te von Freunden, die du noch nicht mal alle kennst und du kannst die von mir verlinkte Galerie nicht sehen

Ich habe trotz alledem kein Problem mit Fazzebook.
Nixals'nDraht
Stammgast
#12568 erstellt: 04. Mai 2018, 20:47

mamü (Beitrag #12567) schrieb:
...Ich habe trotz alledem kein Problem mit Fazzebook.


Ich schon
jopetz
Inventar
#12569 erstellt: 04. Mai 2018, 21:54

mamü (Beitrag #12567) schrieb:
und du kannst die von mir verlinkte Galerie nicht sehen

Für die S 805 auch kaum nötig, das ist ja ziemlich sicher das Bild von Bernds Seite (natürlich ohne entsprechenden Hinweis).

Ich muss ja gestehen, dass mir die 805 mit der farblich abgesetzten Schallwand des oberen Würfels nicht besonders gut gefällt.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 04. Mai 2018, 21:55 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#12570 erstellt: 05. Mai 2018, 12:08
... ich schreibe noch ...
Nixals'nDraht
Stammgast
#12571 erstellt: 05. Mai 2018, 12:33

Potiputt (Beitrag #12570) schrieb:
... ich schreibe noch ... :D


Nun ja, dies hier ist ja keine Telefonzelle. Kann sich noch jemand erinnern? "Damals" waren in diesen gelben Kästen Schildchen mit der Aufschrift "Fasse Dich kurz!" in ca. Augenhöhe neben dem Apparat oberhalb dem Telefonbuch Klappregister an die Rückwand genietet.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 05. Mai 2018, 12:34 bearbeitet]
berndmueller
Ist häufiger hier
#12572 erstellt: 05. Mai 2018, 13:16

jopetz (Beitrag #12569) schrieb:

Ich muss ja gestehen, dass mir die 805 mit der farblich abgesetzten Schallwand des oberen Würfels nicht besonders gut gefällt.


Demnächst gibt es auch schöne Bilder von einer komplett schwarzen S 805. Sieht scharf aus!


jopetz (Beitrag #12569) schrieb:

mamü (Beitrag #12567) schrieb:
und du kannst die von mir verlinkte Galerie nicht sehen

Für die S 805 auch kaum nötig, das ist ja ziemlich sicher das Bild von Bernds Seite (natürlich ohne entsprechenden Hinweis).


Jochen, vielen Dank, dass du das so formuliert geschrieben hast, denn dadurch wurde ich jetzt darauf aufmerksam!

Ich freue mich über jede Publicity für Sehring, aber so geht's ja nicht. Ohne Einverständnis und man sieht noch den Rand meines weggeschnittenen Wasserzeichens und die Box ist auch noch verstümmelt, weil die vordere Ecke bei der Verschleierungsmaßnahme gleich mitweggesäbelt wurde. Wo bleibt denn da der Sinn für das Schöne? Das ist ohnehin schon dreist, aber hier auch noch echt schlecht gemacht. Und als kostenlose Zugabe noch ein Fantasiemodell: "Sehring Audio 805FD" - so ein Quark.

Danke nochmal und dir weiterhin große Freude mit deiner neuen S 804 Studio!

Viele Grüße
Bernd


[Beitrag von berndmueller am 05. Mai 2018, 13:25 bearbeitet]
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12573 erstellt: 06. Mai 2018, 09:07
Guten Morgen werte Sehring-Stammtischler,

gestern habe ich eine 703 SE kaufen können. Der Klang ist schon sehr gut muss ich sagen. Eine Kleinigkeit trübt das ganze leider etwas, die beim Probehören im Raum des Veräußerers (auf Grund schlechter Raumakustik) nicht wahrnehmbar war. Vielleicht habt ihr Ideen / Ansätze woran es liegen könnte, dass eine Box lauter spielt als die andere?
Ein Raumakustik-Phänomen ist auszuschließen, ebenso ein Verstärker-Problem. Tauscht man die Lautsprecher, so wechselt die Box mit der höheren Lautstärke ebenfalls die Seite von links nach rechts, bzw. umgekehrt. Die Widerstände in den Frequenzweichen sind auch alle identisch, darin kann es also auch nicht begründet sein.

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Vorweg einen angenehmen Sonntag.
Nixals'nDraht
Stammgast
#12574 erstellt: 06. Mai 2018, 09:41
Hallo, willkommen in der Runde und guten Morgen Sehringit. Huiiii, das hört sich nicht gut an. Ich bin zwar kein Sehring-Hörer, aber ich vermute rein technisch, dass - weil es eine 703-er ist, eines der "großen" Chassis des LS nicht angesteuert wird, oder gar defekt ist. Ich gehe bei solide konstruierter Technik, was man auch Sehring uneingeschränkt zuschreiben kann, bei Fehlfunktionen zunächst von eher banalen Ursachen aus. Wenn der Laustsprecher nicht dumpf klingt, ist der Hochtöner vermutlich nicht die Ursache. Da bei Überlast im Betrieb eher Hochtöner defekt gehen, vermute ich blind, dass entweder ein Kabel irgendwo abgerutscht ist oder sich eine Lötstelle gelöst hat.

Fehlersuche:
1. Mal nur den "defekten"Lautsprecher betreiben und von vorne hören, ob alle Chassis spielen. Wenn Du dann ein Ergebnis gefunden, d.h. "gehört" hast, dann melde Dich bitte wieder.

Gruß
Die "Morgenkaffeetante" R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 06. Mai 2018, 09:50 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#12575 erstellt: 06. Mai 2018, 09:50
Guten Morgen an alle.

Während ich noch zum Thema Kabelklang schreibe fiel mir ein, dass der Meister aller Lampen uns noch nicht erzählt hat, ob sein Wunsch zum Tanz in den Mai mit den 801 erfüllt wurde.
Falls ja, würde ich mich auch sehr über Fotos dieses denkwürdigen Moments freuen
Oder zumindest von den neuen "Tanzpartnern" ...

@JMARO

Das ist ja 'n dickes Ding ... schwierig
Kann so ein MOX-Widerstand auch defekt sein?
Schon mal gemessen, oder nur optisch veglichen?
Ist der Unterschied eher gering oder grösser (in % vielleicht)?
Den "Veräußerer" mal gefragt?
Das ein Chassis defekt sein könnte, kann ich mir nicht vorstellen, weil man das wohl sehr deutlich hören müsste,
zumindest bei Mittel- und Hochton. Falls aber ein Basschassis nicht funktioniert,
bzw. ein Wackelkontakt (loses Innenkabel durch Transport?) vorliegt, kann es schon sein,
dass man dass nicht so deutlich hört, weil das andere noch funktioniert und man diese tiefen Frequenzen nicht orten kann.
Jedenfalls wenn die Übernahmefrequenz vom Tief- zum Mitteltöner sehr niedrig ist.

Schwierig, schwierig ...
Potiputt
Stammgast
#12576 erstellt: 06. Mai 2018, 09:53
Huch, jetzt haben Herr Draht und ich fast synchron gentwortet
Und siehe da, ähnliche Lösungsansätze ... interessant ...

Mist, komme vor lauter schreiben nicht mehr zum Schreiben


[Beitrag von Potiputt am 06. Mai 2018, 09:54 bearbeitet]
berndmueller
Ist häufiger hier
#12577 erstellt: 06. Mai 2018, 09:53

JMARO (Beitrag #12573) schrieb:

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Vorweg einen angenehmen Sonntag.


Nicht wissend, ob der Vorbesitzer an den Widerständen gewerkelt hat, wäre meine erste Vermutung, dass die nicht korrekt verschraubt sind. Prüfen und gegebenenfalls die Widerstände neu verschrauben und auch tauschen.

- Hast du die Lautsprecher getauscht oder nur die Lautsprecherkabel? Bei letzterem könnte es doch am Verstärker liegen.

- Quelle(n) geprüft? Wenn du die Kabel von dieser kanalweise vertauschst, bleibt die lautere Box lauter?

- Kannst du den Frequenzbereich eingrenzen?

- Kabelverbindungen in der Box geprüft: Von der Rückplatte auf die Weiche und von der Weiche zum Bassmodul?


Auf eigenes Risiko - handwerkliches Geschick und korrekte Werkzeugnutzung vorausgesetzt - könntest du zur weiteren Fehlerermittlung:

1.
Die oberen Module (Grundmodul Mittel-Hochtoneinheit) auf den Bassmodulen tauschen.

- Hintere Platte abnehmen. 5er Inbus, aber da du die Widerstände schon sehen kannst, kennst du das schon.
- Rechts unten die beiden Kabel, die das Bassmodul kontaktieren an den Steckern ziehen.
- Mittig unten die 5er-Inbusschraube lösen und abnehmen.
- Oberes Modul abnehmen.

2.
Wandert der Fehler mit dem Wechsel der Grundmodule mit? Dann könnest du noch prüfen, ob es an den Weichen oder an den Chassis liegt.

Die Weichen sind verschraubt. Am oberen, rechten Rand sitzen vertikal 4 Schrauben (Phillips PH2). Die lösen, aber Vorsicht, die sind fest verschraubt! Schau, dass dir die Lautsprecher nicht umfallen, wenn du sie losschraubst.
Weiche abnehmen und sowieso deren Position prüfen und dies vor allem beim Wiederverschrauben. Weichen beim anderen Modul auflegen und durch die Platinenbohrungen auf die Kränze der zu kontaktierenden Gewinde schauen und die Weiche darauf entsprechend ausrichten.

Ich empfehle die Ergebnisse nach jedem Schritt zu protokollieren.

Ich kann hier nicht weiter ausgiebig schriftlich Support zu anbieten, du kannst mich aber gerne anrufen. Das ist effektiver! Oder du machst den Rest hier mit den Stammtischlern, die kennen sich ja auch aus.

Gruß
Bernd


[Beitrag von berndmueller am 06. Mai 2018, 09:56 bearbeitet]
Potiputt
Stammgast
#12578 erstellt: 06. Mai 2018, 09:56
Na jetzt geht's hier aber ab
Nixals'nDraht
Stammgast
#12579 erstellt: 06. Mai 2018, 09:57
@ berndmueller:
Donnerwetter, das ist aber ein Service hier, und das am warmen, sonnigen Sonntagmorgen!

berndmueller
Ist häufiger hier
#12580 erstellt: 06. Mai 2018, 09:58

Potiputt (Beitrag #12578) schrieb:
Na jetzt geht's hier aber ab :D


Nixals'nDraht (Beitrag #12579) schrieb:
@ berndmueller:
Donnerwetter, das ist aber ein Service hier, und das am warmen, sonnigen Sonntagmorgen!

:prost


Sehringler lassen keinen allein!
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12581 erstellt: 06. Mai 2018, 09:59
@Nixals'nDraht: Danke für die Willkommengrüße. Ein Kaffee bewirkt schon teilweise Wunder... Am Klang an sich gibt es nichts auszusetzen - alle Chassis funktionieren. Ich habe bereits die Frequenzweichen auf kalte Lötstellen hin untersucht , daher kann es auch nicht rühren.

@Potiputt: Bis jetzt habe ich nur einen optischen Vergleich herangezogen. Jetzt geht's ans messen. Den Veräußerer werde ich auch versuchen im Laufe des Tages an den Höhrer zu bekommen. Es ist schon ein bisschen seltsam zugegebenermaßen. Der Unterschied ist schon deutlich hörbar. Verteilung 60/40 würde ich grob abschätzen.
Nixals'nDraht
Stammgast
#12582 erstellt: 06. Mai 2018, 10:09
@ JMARO:
Du scheinst ja handwerklich gut drauf zu sein. Was Du zur Fehlereingrenzung evt. noch machen kannst ist, die einzelnen Chassis mit spezifischen Sinus-Signalen in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich zu vergleichen. Kannst Du Lautstärkeunterschiede für ein einzelnes Chassi feststellen oder gar messen (messen ggf. mit Smart-Phone und einer Pegelmeter App)?. Zum Vergleich müsstest Du dann allerdings auch wieder beide LS heranziehen und dazu u.U. auch beide Innereien freilegen...

Mehr fällt mir momentan aus der Ferne nicht ein. Damit klinke ich mich auch aus und übergebe an den "Firmenservice". Viel Erfolg!!!
Nixals'nDraht
Stammgast
#12583 erstellt: 06. Mai 2018, 10:18
@JMARO:

Eine mögliche banale Ursache ist mir eben noch in den Sinn gekommen: Wenn ein Chassis leiser spielt, aber technisch intakt erscheint, dann wird es möglicherweise durch irgend etwas gebremst. Bei den "Motoren" (LS-Chassis) durch rückseitigen Kontakt mit (verrutschtem) Dämmaterial als banale Ursache. Gravierender, aber zunächst mal aus den zuvor schon genannten Qualitätsgründen eher nicht: Verhärtete Sicken bei Basschassis oder Mitteltöner.

Jetzt aber "tschüss"...
R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 06. Mai 2018, 11:47 bearbeitet]
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12584 erstellt: 06. Mai 2018, 11:09
Auch keine schlechte Idee. Die Antriebe waren frei von Dämmmaterial, habe gerade nachgesehen. Es wurde im Jahr 2015 ein Upgrade von der Version 703 auf 703 SE durchgeführt. Es sind keine äußeren Schäden erkennbar und Gummisicken haben ja doch eine vergleichsweise sehr lange Lebensdauer.

Danke dir trotzdem und einen angenehmen Tag noch.
berndmueller
Ist häufiger hier
#12585 erstellt: 06. Mai 2018, 11:37
@JMARO, meinen Beitrag #12577 von 9:53 Uhr hattest du gelesen?
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#12586 erstellt: 06. Mai 2018, 12:08

Potiputt (Beitrag #12575) schrieb:
Guten Morgen an alle.

Während ich noch zum Thema Kabelklang schreibe fiel mir ein, dass der Meister aller Lampen uns noch nicht erzählt hat, ob sein Wunsch zum Tanz in den Mai mit den 801 erfüllt wurde.
Falls ja, würde ich mich auch sehr über Fotos dieses denkwürdigen Moments freuen
Oder zumindest von den neuen "Tanzpartnern" ...


Moin, Meister aller Hinkelsteine

mein Wunsch wurde mir erfüllt und das sogar überpünktlich, sprich 5 Minuten vor dem Termin stand ein Stefan Sehring 2.0 vor meiner Tür.

Das Video dieses Tanzes wurde selbst bei YouTube abgelehnt und die zeigen anscheinend jeden Schund

Die neue Tanzpartnerin zeigt sich noch etwas widerspenstig in der Zusammenarbeit und leidet dafür unter Verstopfung ( ich muss die Schaumstopfen verwenden, um sie gefügig zu machen ) aber unser Zusammenspiel wird besser. Die Einspielzeit scheint etwas länger als bei der 700er.
Dafür sieht sie fantastisch aus

Sehring 801 S Nextel Mittelgrau

Mit fröhlichen Grüßen
Thomas
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12587 erstellt: 06. Mai 2018, 12:08
Hallo Bernd,

für die ausführliche Antwort schon mal besten Dank.

Hier die Antworten auf deine Fragen:

Die Quellen habe ich geprüft. Wenn die Kabel getauscht werden, dann bleibt das Phänomen bestehen. Einen Verstärkerdefekt möchte ich auch ausschließen; Habe gerade meine Confidence 3 wieder hingehängt, hier stellt sich absolute Lautstärkegleichheit ein. Die Frequenzen scheinen vom Mittel-, Hochtonbereich zu kommen.

Die Kabelverbindungen sind alle in Ordnung, habe sie bereits auf festen Sitz geprüft.

Ich habe jetzt mal auf der lauteren Box die höchsten Widerstände eingeschraubt und auf der leiseren die niederohmigsten. Das sollte, sofern ich die Produktbeschreibung richtig interpretiert habe, einen Pegelversatz von insgesamt 4 dB bewirken. Eine Verbesserung ist merklich, aber ein Ungleichgewicht ist immernoch vorhanden.

Die Module habe ich danach mal getauscht. Selbes Resultat.

Ich habe langsam das Gefühl, dass es eventuell doch im Zusammenhang mit den raumakustischen Parametern steht.


[Beitrag von JMARO am 06. Mai 2018, 12:10 bearbeitet]
berndmueller
Ist häufiger hier
#12588 erstellt: 06. Mai 2018, 12:14

JMARO (Beitrag #12587) schrieb:

Ich habe langsam das Gefühl, dass es eventuell doch im Zusammenhang mit den raumakustischen Parametern steht.


Dann mal die Lautsprecher, falls möglich, noch freier aufstellen oder die Raumseite wechseln oder gleich den Raum.


MEISTER-LAMPE (Beitrag #12586) schrieb:

Dafür sieht sie fantastisch aus


Aber hallo! Thomas: Ein Traum!

Lass krachen!

Gruß!
Bernd
Nixals'nDraht
Stammgast
#12589 erstellt: 06. Mai 2018, 12:37

JMARO (Beitrag #12587) schrieb:
...Ich habe langsam das Gefühl, dass es eventuell doch im Zusammenhang mit den raumakustischen Parametern steht.


Bei dem von Dir beschrieben 60/40 Lautstärkeverhältnis aus meiner Sicht eher unwahrscheinlich. Dann stelle sie doch nebeneinander und gebe ein Mono-Signal drauf... so müssten die LS selbst in einem "Wohnklo" mit miserabler Akustik gleich laut sein. Zumal Du selbst unter #12573 geschrieben hast "...Ein Raumakustik-Phänomen ist auszuschließen, ebenso ein Verstärker-Problem. Tauscht man die Lautsprecher, so wechselt die Box mit der höheren Lautstärke ebenfalls die Seite von links nach rechts, bzw. umgekehrt..."

Ich würde die Motoren mal ohne Frequenzweiche einzeln nacheinander gleichzeitig mit beiden LS (stereo) mit Monosignal betreiben und versuchen rauszuhören, welcher Motor leiser ist. Beim Hochtonmotor bitte Vorsicht, nicht zu laut (nicht versuchen, Zimmerlautstärke zu erreichen, sondern leiser bleiben).

Nächste Stufe wäre dann, die Frequenzweichen mal von links nach rechts und vice versa zu wechseln...

Wie hört sich das ganze an, wenn nur die Oberteile spielen, ohne den Unterbass, quasi als 700-er? Auch in dieser Betriebsart Pegelunterschiede hörbar?

Hmmmh...
R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 06. Mai 2018, 12:48 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#12590 erstellt: 06. Mai 2018, 13:28
Ein Tag nicht mitgelesen, 20 neue Beiträge. Wahnsinn.

@Thomas aka Meister Lampe: Glückwunsch und viel Spaß mit der neuen Tanzpartnerin.
Meinen verunglückten Scherz mit den Stelzen wiederhole ich auch nicht -- der asymmetrische Ständer hat eh das Zeug zum modernen Klassiker!

@Bernd: Gern geschehen. Unabhängig von der Urheberrechtsverletzung ist mir der Sinn dieser Gallerie auch nicht so recht klar geworden (habe aber auch nur etwa eine Minute damit verbracht). Und dir nochmals Dank für den Probehörtermin, der ja letztlich zu meinem Neuzugang geführt hat!

@JMARO: An sachdienlichen Hinweisen ist wohl so ziemlich alles schon geschrieben worden. Nur so viel noch: Stefan Sehring lässt auch Gebrauchtkäufer nicht hängen. Aber ist wäre sicher hilfreich, wenn du schon genauer weißt, was das Problem ist. Dann kann man z.B. auch nur die Frequenzweiche zur Reparatur einschicken.


Jochen
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12591 erstellt: 06. Mai 2018, 14:07
Letztendlich war es ein verpoltes Tieftonchassis. Muss wohl beim Upgrade nicht aufgefallen sein Ich danke allen an dieser Stelle für die dargebotene Hilfsbereitschaft. Erstaunlich, dass das dem Vorbesitzer nicht aufgefallen ist.


[Beitrag von JMARO am 06. Mai 2018, 14:07 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#12592 erstellt: 06. Mai 2018, 14:12

JMARO (Beitrag #12591) schrieb:
Letztendlich war es ein verpoltes Tieftonchassis. Muss wohl beim Upgrade nicht aufgefallen sein.

Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass das beim Upgrade passiert ist. Stefan testet m.W. jeden LS bevor er ausgeliefert wird sowohl messtechnisch als auch akustisch. Aber wo Menschen arbeiten passieren natürlich auch Fehler...

Aber ist ja gut, dass du das Problem selbst aufdecken und beheben konntest.

Und jetzt viel Spaß mit deiner 703 SE!

Bei allem Schwärmen über die 800er Serie, die 703 SE bleibt ein toller Lautsprecher -- v.a. zu den Gebrauchtpreisen.


Jochen
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12593 erstellt: 06. Mai 2018, 15:08
Danke dir. Hat einen sehr angenehmen Klangcharakter / Räumlichkeit. Die Lautsprecher stellen das Bühnenbild sehr platziert in den Raum. Ein Vorteil gegenüber der C3. Deren Staffelung wird eher nach hinten ausgeleuchtet.

Irgendwem muss es passiert sein. Im Zweifelsfall demjenigen, der das Chassis eingebaut und angeschlossen hat. Sei's drum.

Eine abschliessende Frage hätte ich noch: Ist euch eine digitale Form von Bedienungsanleitung für diese 700er-Serie bekannt? Im Internet, bzw. auf der Homepage konnte ich nichts finden außer recht betagten Preislisten.

Mit audiophilen Grüßen
berndmueller
Ist häufiger hier
#12594 erstellt: 06. Mai 2018, 15:42

jopetz (Beitrag #12592) schrieb:

Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass das beim Upgrade passiert ist. Stefan testet m.W. jeden LS bevor er ausgeliefert wird sowohl messtechnisch als auch akustisch. Aber wo Menschen arbeiten passieren natürlich auch Fehler...


Ja, kein Upgrade geht ohne Prüfung raus, weder von Berlin noch von Köln aus!


JMARO (Beitrag #12593) schrieb:

Eine abschliessende Frage hätte ich noch: Ist euch eine digitale Form von Bedienungsanleitung für diese 700er-Serie bekannt?


Wenn du mir eine email schickst, bekommst du die Bedienungsanleitung als Antwort.

Gruß!
Bernd

PS:


jopetz (Beitrag #12590) schrieb:
Und dir nochmals Dank für den Probehörtermin, der ja letztlich zu meinem Neuzugang geführt hat!



[Beitrag von berndmueller am 06. Mai 2018, 15:54 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#12595 erstellt: 06. Mai 2018, 15:57

JMARO (Beitrag #12591) schrieb:
...Letztendlich war es ein verpoltes Tieftonchassis...


Aaaah, Asche auf mein Haupt. Das war mein erster Gedanke überhaupt, als ich Deinen Faden heute Morgen gelesen habe. Zugrunde liegt dabei eigentlich mein erstes Tun nach der finalen Motorenmontage bei Lautsprecher-Mehrwegekonstruktionen in all den Jahren, in denen ich selbst gestrickt habe:

1,5 Volt Batterie oder 1,2 Volt Akku und diesen mit Kabeln phasenidentisch an den Eingang vom LS. Die Motoren müssen dann so wie vorgesehen auslenken... In Phase nach vorne ploppen, gegenphasig zurück. Soll ein Motor nach Plan verpolt angeschlossen werden, meist der HT, dann mit Phasenrauschen kontrollieren, weil man beim HT in der Regel die Auslenkung nicht sehen kann...

Aber so gesehen hast Du die Sehrings jetzt intensiv kennengelernt und weißt, was Du hast. Dabei konntest Du vielleicht auch den Staub der vergangenen Jahre entfernen. Dann viel Spaß damit für die Zukunft.

R.
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12596 erstellt: 06. Mai 2018, 16:55
Kein Problem. Mit diesem kleinen Behelfstrick wurde das Problem dann auch aufgedeckt, als sich die Membran nach innen zog. Man muss aber dazu sagen, dass die Anschlussdrähte auf der Frequenzweiche bei beiden Lautsprechern richtig aufgesteckt waren. Nur eben ein Chassis wurde vertauscht. Vielen Dank für deine Ideen und einen wahrlichen Sonntag noch
Potiputt
Stammgast
#12597 erstellt: 06. Mai 2018, 18:09
@JMARO
Prima, dass es doch noch geklappt hat - dann viel Spaß
Und zumindest mit dem Chassistyp lag ich richtig, wenn auch a bisserl anders

Nur eben ein Chassis wurde vertauscht.

Du meinst sicherlich die Kabel am Chassis?
Das Chassis selbst kann man ja nicht vertauschen, oder doch?

@Lampman
Die sind aber schnell ergraut ...
Freut mich, danke für das Foto und auch dir viel Spaß.

@Roland
Der "Batterietrick" ist klasse


Ok, ich schreibe dann mal weiter ...

Thomas
JMARO
Schaut ab und zu mal vorbei
#12598 erstellt: 06. Mai 2018, 18:11
Du hast Recht. Ein Anschluss am Chassis wurde vertauscht. So muss das richtig gestellt werden
Nixals'nDraht
Stammgast
#12599 erstellt: 06. Mai 2018, 18:45

JMARO (Beitrag #12598) schrieb:
Du hast Recht. Ein Anschluss am Chassis wurde vertauscht. So muss das richtig gestellt werden ;)


Wie geht das? Ein Chassis hat üblicherweise zwei Anschlüsse. Wenn einer vertauscht ist, dann muss logischerweise auch der zweite vertauscht sein. Dann wären aber zwei vertauscht. Die Aussage "ein Anschluss wurde vertauscht" ist dann unwahr. Aber kann man die Anschlüsse am Chassis einfach so vertauschen, oder haben die Sehring-Chassis gar drei Anschlüsse?

Fragen über Fragen

Lösung:
Wenn schon, dann für Logikfans wie mich "die LS-Zuleitung wurde am Chassis verpolt angeschlossen"

Noch 'n schönen Frühlings- / Frühsommerabend allseits
R.


[Beitrag von Nixals'nDraht am 06. Mai 2018, 18:49 bearbeitet]
berndmueller
Ist häufiger hier
#12600 erstellt: 06. Mai 2018, 20:52

Nixals'nDraht (Beitrag #12599) schrieb:

Wie geht das?


Alle Polungen an allen Weichen und allen Chassis (die Töner) waren korrekt! (An den Tönern sind sie immer verlötet.)

Die 703SE hat eine Bassweiche im Bassmodul. Die Kabel von dieser zu den Anschlussterminals auf der Rückwand waren in seinem Fall innenseitig verpolt gesteckt. Wenn sowas passiert, dann meist, wenn jemand nachträglich von Single-Wiring auf Bi-Wiring umsteckt bzw umgekehrt.

Gruß!
Bernd


[Beitrag von berndmueller am 06. Mai 2018, 20:56 bearbeitet]
Nixals'nDraht
Stammgast
#12601 erstellt: 06. Mai 2018, 21:04
Hi!

Also sooo bierernst war mein Faden nun nicht gemeint. Ich hatte das schon richtig verstanden, wollte auch nicht oberlehrerhaft kritisieren, sondern saß beim Schreiben des Fadens schlichtweg schmunzelnd vor der Tastatur...

Im Grunde genommen ist mir wurscht, wo genau welche Strippe vertauscht wurde. Hauptsache Ursache gefunden.

Da scheint mir jemand auf den Leim gegangen

Nix für ungut, Wahrhaftiger!



[Beitrag von Nixals'nDraht am 06. Mai 2018, 21:07 bearbeitet]
jopetz
Inventar
#12602 erstellt: 07. Mai 2018, 09:43

Nixals'nDraht (Beitrag #12601) schrieb:
Da scheint mir jemand auf den Leim gegangen

Ich denke eher, Bernd wollte klar stellen dass der Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht in Berlin oder Köln passiert ist.


Jochen
Nixals'nDraht
Stammgast
#12603 erstellt: 07. Mai 2018, 12:55

jopetz (Beitrag #12602) schrieb:

Nixals'nDraht (Beitrag #12601) schrieb:
Da scheint mir jemand auf den Leim gegangen

Ich denke eher, Bernd wollte klar stellen dass der Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht in Berlin oder Köln passiert ist...


So gesehen wird auch ein Schuh daraus. Darum eine wahrhaftige Entschuldigung nach Köln zu Bernd und nach Berlin.

R.
berndmueller
Ist häufiger hier
#12604 erstellt: 08. Mai 2018, 00:57

Nixals'nDraht (Beitrag #12603) schrieb:
So gesehen wird auch ein Schuh daraus.


Gar kein Ding!

Ich hatte deinen Beitrag ehrlich gesagt gar nicht tief gelesen, denn mir ging es tatsächlich nur darum:


jopetz (Beitrag #12602) schrieb:
Ich denke eher, Bernd wollte klar stellen dass der Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht in Berlin oder Köln passiert ist.


Thx!

Gruß!
Bernd
Nixals'nDraht
Stammgast
#12605 erstellt: 08. Mai 2018, 20:52
Ab morgen soll das Wetter zwischendurch mal wieder in den Keller gehen. Dafür hab ich was für den akustisch besten Platz zu Hause, vor den 900-ern, 800-ern, 700-ern und natürlich vor den 109-ern :

Ich zitiere die bei JPC veröffentlichte Produktinfo:

"Im Paris der »Roaring Twenties« ließen sich nicht nur die Komponisten der Groupe de Six um Cocteau, sondern auch Strawinsky oder Ravel von der Musik in den verschiedenen Music Halls, Variétés und Cabarets inspirieren. Auch Gabriel Pierné (1863-1937) konnte sich der Faszination nicht entziehen und brachte sein »Impressions de music-hall« zu Papier. Bramwell Tovey und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg zeichnen ein abwechslungsreiches Bild des Komponisten, der es verdient hätte, auch in Deutschland häufiger gespielt zu werden."

Diese Orchestermusik ist möglicherweise nicht jedermanns Sache, denn man muss sich reinhören. Vor allem gefällt mir die Izeyl Suite: III. Serenade a Izeyl. Hat anklänge zu Strawinsky. Kuzweilig, gespickt mit Überraschungen. Sehr gute Aufnahme, nach meinem Eindruck mit Multimikrophonietechnik erstellt, denn die Instrumente sind direkt mikrophoniert. Die Bühne geht mehr in die Breite denn in die Tiefe. Lohnt sich!

Gabriel Pieré

R.
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