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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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moontrane
Stammgast
#15316 erstellt: 10. Mrz 2017, 10:36
Morgen, Mr. Love,
Art Pepper ist weit oben, die Surferin lässt die Sonne erblassen, aber:
bei mir surft der Saxman.
David Sills "Green" (Origin 2007)
David Sills, ts, fl
Gary Foster, as
Michael Kanan, p
Larry Koonse, g
Putter Smith, b
Tim Pleasant, dr
Gespielt wird sehr entspannter West-Coast Jazz, höre ich eher abends. Morgens brauche ich mehr Energie.
Gruss Christoph
amazon.de
moontrane
Stammgast
#15317 erstellt: 10. Mrz 2017, 11:14
Hier läuft eine exzellente Neuerwerbung:
Tim Armacost "Time Being" (Whirlwind 2017)
Tim Armacost, ts
Jeff "Tain" Watts, dr
Robert Hurst, b
David Kikoski, p
Für Sax-Fans ist Armacost ein heisser Tip, er spielt einfach gute Improvisationslinien, Watts, Hurst und Kikoski sind adäquat dabei. Das Jahr hat ein erstes Highlight.
jpc.de
chriss71
Inventar
#15318 erstellt: 10. Mrz 2017, 16:12

Dualplattenspieler (Beitrag #15312) schrieb:

chriss71 (Beitrag #15307) schrieb:
Erstlauschung: Kurt Rosenwinkel - Caipi

jpc.de
Einschätzung folgt...

:prost


hier meine: OMG!
Was hat ihn denn da geritten? Ich bin bekennender Kurti Fan, aber das ist imo musikalische Bankrotterklärung. Kurtchens Garagenbastelstunde mit tralala :X



blueminotaur (Beitrag #15313) schrieb:
Habe vor Kurzem eine Vorstellung des Albums im Radio gehört. Interessant, schien mir aber irgendwie nicht langzeittauglich zu sein. Wie gesagt: nur einige Stücke... Da bin ich mal auf Deine Einschätzung gespannt!


Habe mir absichtlich etwas Zeit gegönnt um hier eine Review zu verfassen. Mir war nach dem ersten Durchlauf klar, dass dieses Album unter den Fans von Kurt Rosenwinkel spalten wird. Erstmals hat Kurt hier defacto alle Instrumente selber eingespielt. Desweiteren kommt nun auch sein Gesang als Stilmittel viel öfter zum tragen. Stilistisch schwer einzuordnen, von Bossa Nova zu World Music ist viel enthalten (auch vieles was nicht direkt im Jazzbereich angesiedelt ist). Ich finde es etwas inkonsistent vor allem im Songwriting. Er versucht irgendwo einen durchgängigen Faden zu finden. denn er aber immer wieder verlässt. ATM traue ich mich zu diesem Album keine Wertung abzugeben...

Dualplattenspieler
Inventar
#15319 erstellt: 10. Mrz 2017, 17:03
Einschätzung, nicht Wertung: Inkonsistent ist es imo nicht, es ist konsistent in seiner Harmlosigkeit. Ein Pop Album eines Jazz/Rockers. Sowas muss nicht immer gut gehen.
Die Tatsache dass EC hier werbewirksam mitrühren musste (für den gefühlten Bruchteil einer Sekunde) und das Mark Turner weiter fleissig an seinem (mittlerweile zweifelhaften) Ruf der kritiklosen hired hand bastelt, kann mich auch ein wenig melancholisch stimmen.


[Beitrag von Dualplattenspieler am 10. Mrz 2017, 18:10 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#15320 erstellt: 10. Mrz 2017, 17:20

Dualplattenspieler (Beitrag #15319) schrieb:
Einschätzung, nicht Wertung. Inkonsistent ist es imo nicht, es ist konsistent in seiner Harmlosigkeit. Ein Pop Album eines Jazz/Rockers. Sowas muss nicht immer gut gehen.


Also gut, Einschätzung 5/10 (aber das kann sich ändern ). Mit dem Rest kann ich nicht übereinstimmen... Weder ist es ein Popalbum eines Jazzers, noch ist es harmlos... Ich würde es eher als den Versuch sehen, in neuen Genres (also World Music und Brazil) zu fischen. Rein gefühlsmäßig glaube ich, dass es nicht der Weisheit letzter Schluss war, fast alle Instrumente selber einzuspielen...

Dualplattenspieler
Inventar
#15321 erstellt: 10. Mrz 2017, 18:16
Habe mal gerade meinen Beitrag editiert und die vergessenen : gesetzt da sich "Einschätzung, nicht Wertung" nicht als Korrektur Deines, sondern Deutlichmachung meines Beitrages verstand.
Mir gefällt i.Ü. die Kritik des Guardian : sincere but dinner-jazzy
The Guardian on Caipi
chriss71
Inventar
#15322 erstellt: 10. Mrz 2017, 18:28
@Dualplattenspieler: Du willst jetzt aber von mir keine andere Kritik, oder?


Always a maverick, even when he was touring with Gary Burton straight out of the Berklee College of Music in the 1990s, guitarist/keyboardist Kurt Rosenwinkel has only deepened his individualistic sound over the past 20 years. That said, he's an individualist in service to the music, whose expressive identity was forged out of his ongoing pursuit of a musical ideal. On his previous effort, the atmospheric Star of Jupiter, Rosenwinkel's ideal was an expansive set of layered, modern creative jazz that touched upon the adroit '70s fusion of Pat Metheny, John Scofield, and Larry Coryell. For 2017's Caipi, his first album on his own Heartcore Records, Rosenwinkel expands this sound with a set of highly inventive Brazilian-influenced compositions that bring to mind the work of artists like Flora Purim, Airto Moreira, and Hermeto Pascoal. Although primarily known as a guitarist, here Rosenwinkel plays almost all of the instruments, often overdubbing bass, synth, and drums along with his fluid guitar and piano lines. Also, as on several of his past albums, Rosenwinkel sings; his voice is a charmingly unschooled yet passion-filled instrument perfectly suited to the Brazilian vibe. It's a combination that recalls his 2000 album, The Enemies of Energy. However, while Brazilian music was a minor flourish on that album, on Caipi it is the abiding aesthetic, informing almost all of the 11 tracks. The result is that while Caipi fits nicely next to his other albums, it feels more personal and spiritual. It's an utterly alluring, captivatingly realized production that recalls the late-'70s albums of Wayne Shorter when he brought together a cavalcade of his various loves for avant-garde jazz, electric fusion, Brazilian traditions, pop, Buddhism, art, and even ecology. Helping Rosenwinkel achieve this enlightened sound is a handful of guest vocalists, including Amanda Brecker (daughter of Eliane Elias and Randy Brecker), Pedro Martins, and others, who act as both lead and group vocalists at varying times throughout the album. The cinematically delivered "Casio Escher" finds Brecker and Martins supplying a gorgeous, wordless melody set against Rosenwinkel's fingerpicked guitar lines and Mark Turner's Gato Barbieri-esque saxophone. Similarly, cuts like the layered bossa nova-steeped title track and the fluid "Kama," with its dreamlike synths, Portuguese lyrics, and Giorgio Moroder-esque beat, sound something along the lines of Caetano Veloso backed by Stereolab. There's also a strong post-rock undercurrent to many of the songs on Caipi, with tracks like "Hold On" and "Little Dream" (which also happens to include a subtle guest spot from Eric Clapton) bringing to mind the influential '90s sound of artists like Tortoise, Sea and Cake, and Jim O'Rourke. In that sense, Caipi feels less specifically like a jazz, rock, or even Brazilian fusion album, and simply like a Kurt Rosenwinkel album -- otherwise unclassifiable. As Rosenwinkel sings on "Little Dream," "Always we have to go our way/There is no other way/We have to go our way/And I know that we can live/And be together, on...."

Quelle



PS: Gut, finde ich halt auch übertrieben, aber es gibt auch andere Meinungen zu diesem Album (immerhin 4 1/2 von 5 Sternen)


[Beitrag von chriss71 am 10. Mrz 2017, 18:32 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#15323 erstellt: 11. Mrz 2017, 23:43
Heute geschossen:

Herbie Hancock Quartet

Herbie Hancock Quartet Doppel-LP CBS 1982

Herbie Hancock - piano
Wynton Marsalis - trumpet
Ron Carter - bass
Tony Williams - drums

Die Platte wurde in einer Tourneepause 1981 in Japan im Studio eingespielt, zunächst nur in Japan, dann im Folgejahr durch CBS auch weltweit veröffentlicht. Wynton Marsalis war damals gerade 19 Jahre alt, und spielt noch sehr an Vorbilder angelehnt. Während es auf Seite 1 recht klassisch mit Klassikern wie "Well You Needn't" und "Round Midnight" (hier klingt Marsalis anfangs genau wie Miles Davis) losgeht, wechselt die Musik auf Seite 2 mehr in zeitgenössischere Gefilde: in "A Quick Sketch" geben zunächst Carter und Williams die Pace vor, das Stück entwickelt sich auf einem immer wiederkehrenden Bass-Thema mit teilweise recht freien Improvisationen.
Auf den Seiten 3 und 4 sind unter anderem Stücke wie "The Sorcerer" oder "Eye of the Hurricane" aus dem Repertoire von Herbie Hancocks VSOP zu hören.

Nach Jahren elektronischer und Fusion-Ausflüge Hancocks ist dieses mit akustischen Instrumenten aufgenommene Album eine Rückkehr zu den Wurzeln. Die Jahre und Jahrzehnte dazwischen haben aber Spuren in Hancocks Musik hinterlassen. Hervorragend aufgenommen und brillant gespielt, beweist es eindrucksvoll seine Klasse als Pianist. Es fehlt mir teilweise etwas der unmittelbare und raue (oder rauhe ) Charme der "Originale" der 60er. Dennoch: ein Klasse-Album -bin froh, dass ich es gefunden habe.


[Beitrag von blueminotaur am 11. Mrz 2017, 23:45 bearbeitet]
blueminotaur
Stammgast
#15324 erstellt: 12. Mrz 2017, 00:52
...und im Anschluss -seit ca. 35 Jahren in meinem Plattenschrank-:

VSOP

Herbie Hancock - VSOP live in New York Doppel-LP 1976

Herbie Hancock - piano
Freddie Hubbard - trumpet
Wayne Shorter - sax
Ron Carter - bass
Tony Williams - drums

Dies ist nur die Besetzung für die ersten beiden Seiten der Doppel-LP -mit den Stücken "Maiden Voyage", "Nefertiti" und "Eye of the Hurricane" -vorgetragen mit großem Verve von einem klassischen Jazz-Quartett. Ein schöner Vergleich zu der zuvor gehörten Platte. Freddie Hubbard ist eben Freddie Hubbard -da tut sich im Vergleich ein sehr junger Wynton Marsalis schwer. Wayne Shorter ist -immer- eine Bereicherung. Besonders beeindruckt mich in dieser Einspielung Ron Carter: was er hier aus seinem Bass herausholt, ist einfach großartig.
Die Seiten 3 und 4 höre ich heute nicht mehr. Da kommen noch eine ganze Reihe anderer Musiker dazu. Das geht dann ganz klar in Richtung Jazz-Rock/Fusion, mit "Hang Up Your Hang Ups" und "Spider" rasant vorwärts, ohne flach oder oberflächlich zu sein. Muss laut gehört werden.
Micha_L
Stammgast
#15325 erstellt: 12. Mrz 2017, 12:33
Auch ich habe beide Alben schon sehr lange.

Ersteres finde ich musikalisch eher "steril" - das zweite eher "lebendig".

Bei Dir fehlt noch "The Quintet".

blueminotaur
Stammgast
#15326 erstellt: 12. Mrz 2017, 17:14

Micha_L (Beitrag #15325) schrieb:
Bei Dir fehlt noch "The Quintet"


Gut zu Wissen -Danke!
arnaoutchot
Moderator
#15327 erstellt: 12. Mrz 2017, 18:01
Ich bin heute jazzmässig seit Stunden im Jahr 1954 unterwegs - mit grossem Vergnügen. Zuerst hörte ich Ben Webster - Music for Loving - Verve 1954. Webster in einem Programm mit Standards und Streichern, in dem sein zartschmelzender Ton gut zur Geltung kommt. Ein Traum (wenngleich man sich nach gut einer Stunde dann mal etwas Uptempo wünscht ... )

Deswegen habe ich zu Clifford Brown - Brownie - The Complete EmArcy Recordings of Clifford Brown - EmArcy Japan 10CD 1954-56/1989 gewechselt. Die Box ist mir preiswert in die Hände gefallen. Wir reden hier im Thread oft vom "Quintet" und meinen Miles Davis' Mittsechziger Quintett. Es gibt aber ein Quintett, das bereits 10 Jahre früher den epochalen Titel "Quintett" für sich beanspruchen durfte: Das Clifford Brown/Max Roach Quintet mit Brown (tp), Roach (dr), Harold Land (ts), Richie Powell (p), George Morrow (b). Hätte nicht der tragische Autounfall Brown und Powell (Bruder von Bud Powell) 1956 so früh aus dem Leben gerissen, würde man heute evtl. dieses Quintett sogar noch über das Davis Quintet stellen. Jedenfalls sind die Aufnahmen, die die Box komplett mit allen Alternates versammelt, schlichtweg nur epochal zu nennen. Insbesondere das, was Roach am Schlagzeug bietet, stellt einen Tony Williams in den Schatten.

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Mr._Lovegrove
Inventar
#15328 erstellt: 13. Mrz 2017, 09:54
HIer geht auch dieser Tag lässig und fast fingerschnippend los:
jpc.de
Art Farmer/Bill Evans
Modern Art
Bill Evans hat man dachher kaum mehr in einem derart cool- swingenden und doch so sehr fröhlichen Kontext gehört, wie bei dieser Session. Obwohl in New York entstanden, erklingt Westcoast- durchzogener Jazz der ganz feinen Sorte. Farmer und Golson sind famose Solisten, während Evans sich hier schon als Pianist von absolutem Rang präsentiert; wenn auch gemäß des Quintettkontextes nicht dauerhaft im Vordergrund.
arnaoutchot
Moderator
#15329 erstellt: 13. Mrz 2017, 21:54
Das hier kam mir jetzt in der oben gezeigten Clifford-Brown-Box unter: Clifford Brown with Strings - EmArcy 1955. So wie Charlie Parker oder Ben Webster in dieser Zeit Aufnahmen mit einem Streichorchester machten, so auch Clifford. Ich hatte schon immer ein Faible für diese romantische, leicht kitschige Musik ... wenn man's mag, ist es sehr schön ! Klanglich ist es sauberes Mono, die japanischen EmArcy-Ausgaben gehen alle auf die Original-Mastertapes zurück, das reicht, die gezeigte HQCD muss demnach nicht unbedingt sein.

jpc.de
blueminotaur
Stammgast
#15330 erstellt: 13. Mrz 2017, 22:59
Da hast Du mich auf eine Idee gebracht :-)

Clifford Brown

Clifford Brown - Inédits

Lange nicht gehört. Die Platte aus der unvergessenen Serie "The Many Faces Of Jazz" des bekannten Labels "disque vogue" (muss ich hier Smileys setzen?) bietet eine Mischung sehr unterschiedlicher Aufnahmen vor allem mit Clifford Brown, mit vorwiegend französischen Musikern durchweg 1953 eingespielt. Bei einigen Stücken sind tatsächlich auch Art Farmer und Quincy Jones aufgeführt. Teils mit kleinen Besetzungen, teils auch mit orchestraler Begleitung eingespielt, ist das Ganze recht hörenswert. Auch die Aufnahme- und Pressqualität geht für das Alter in Ordnung.
dietmar_
Inventar
#15331 erstellt: 13. Mrz 2017, 23:00
Heute 2 vernachlässigte Alben meinerseits, die ich schon seit Jahren in meinem Regal stehen habe.

spellbinder

Gabor Szabo – Spellbinder
1966, Impulse!, 2005, The Verve Music Group

Szabo reiste nach dem Aufstand in Ungarn, 1956, in die USA aus, spielte in den Bands von Chico Hamilton, Gary McFarland und Charles Lloyd. Hier auf seinem zweiten Album versucht er Eigenes und Standards/Pop zu vereinen – „Gypsy Queen“ coverte 4 Jahre später Santana auf Abraxas.

Dabei ein Ron Carter auf Abwegen (Mai 1966!), eben jener Chico Hamilton und die Percussion mit Willie Bobo und dem mir unbekannten Victor Pantoja.


reach out!

Hank Mobley – Reach Out!
1968, 2005, Blue Note

Ich kam bei meinen wenigen Versuchen dieses Album zu hören meist nicht über das Titelstück der Four Tops hinaus, zu schrecklich fand ich diese Anbiederung an die aktuellen Popströmungen. Heute habe ich mich bemüht vorurteilsfrei darüber hinweg zu hören, es ist mir gelungen. Neben dem weiteren Popstück „Goin' Out of My Head” (original Little Anthony and the Imperials) werden eigene Kompositionen neben einem Titel des Pianisten LaMont Johnson, bekannt von einigen Jackie McLean Blue Note Alben (Dr. Jackle, New and Old Gospel, Demon’s Dance, geboten. Außerdem ein beeindruckendes Line-up mit Woody Shaw, George Benson – ein Exot im Blue Note Katalog -, Bob Cranshaw und Billy Higgins.

Das Album zählt sicher nicht zu den besten Mobleys, aber von seinen schönen Ton kann man eigentlich nicht genug hören. Und wenn man sich über den mM auch nicht so gut gespielten Albumtitel hinweggehört hat, macht die Musik richtig Freude.

Ich habe das Album einmal geschenkt bekommen, als zehnten Teil einer Box, die die niederländische Tageszeitung de Volkskrant 2007 herausgab.

dulfer

Neben vielen berühmten Blue Note Alben wie Adderleys Somethin' Else, Sonny Clarks Cool Struttin' oder Rollins' Newk's Time fand sich auch dieses eher unbekannte Album. Irgendwas muss sich Hans Dulfer, der die Auswahl traf, dabei gedacht haben, dass er es hinzunahm, denke ich mir schon seit vielen Jahren? Schließlich ist er selbst einer der prominentesten niederländischen Saxophonisten. Ein bisschen verstehe ich Niederländisch zwar, doch reichen meine Kenntnisse leider nicht aus den Begleittext zur Gänze zu verstehen.


Und ein fast Vernachlässigtes:

dippin'

Hank Mobley – Dippin'
1965, Blue Note, 1986, Toshiba / EMI Ltd., CP32-5216

Mobley mit Lee Morgan, Harold Mabern Jr., Larry Ridley und wieder Billy Higgins mit großartigem Spiel im Stil der Mittsechziger Produktionen.

Na ja, und klanglich: die japanischen Codes CP-32... (und ähnlich) enttäuschen eigentlich nie. Blitzsauberes Stereo.
Vollker_Racho
Inventar
#15332 erstellt: 14. Mrz 2017, 20:42
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Helge Schneider & Pete York - Heart Attack No. 1
Dualplattenspieler
Inventar
#15333 erstellt: 14. Mrz 2017, 21:27

dietmar_ (Beitrag #15331) schrieb:

Hank Mobley – Reach Out!


Ich kam bei meinen wenigen Versuchen dieses Album zu hören meist nicht über das Titelstück der Four Tops hinaus,. ;)



Sie hätten besser einen Hinweis aufdrucken sollen: Tracks on this LP/CD are best played in reverse order
arnaoutchot
Moderator
#15334 erstellt: 15. Mrz 2017, 00:11
Hier Roswell Rudd Sextet & Cecil Taylor Unit - Mixed - Impulse 1961 & 1966/1998. Zwei Aufnahmen, die nur sehr lose über den Posaunisten Roswell Rudd verbunden sind, er spielt auf einem Stück der Taylor Unit, aber beide Emsembles agieren sonst völlig getrennt voneinander. Eigentlich gehören die Taylor Aufnahmen zu Gil Evans' zweiter Impulse-Platte Into the Hot, aber waren auch dort alles andere als integriert. Dennoch sind beide Sessions bedeutend für den Free Jazz der 1960er, Taylors drei Stücke würde ich sogar genial nennen. Und Rudd ist einer der unterbewertetsten Posaunisten des Jazz.

amazon.de
Fischers_Fritze
Inventar
#15335 erstellt: 15. Mrz 2017, 00:24

XdeathrowX (Beitrag #15332) schrieb:

Helge Schneider & Pete York - Heart Attack No. 1


Höre da gerade auf Apple Music mal rein - der erste Track klingt ja ganz vielversprechend ...


Edit:
Je länger ich höre, desto eher glaube ich, dass ich die Scheibe kaufen werde. Schon allein die Hammond-Orgel rechtfertigt das.


[Beitrag von Fischers_Fritze am 15. Mrz 2017, 00:46 bearbeitet]
Ichbinsnicht0815
Ist häufiger hier
#15336 erstellt: 15. Mrz 2017, 01:26
Dale Cooper Quartet & The Dictaphones - Metamanoir

https://youtu.be/GmS1oiqz4a4


dale
dietmar_
Inventar
#15337 erstellt: 15. Mrz 2017, 07:53

Dualplattenspieler (Beitrag #15333) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #15331) schrieb:

Hank Mobley – Reach Out!


Ich kam bei meinen wenigen Versuchen dieses Album zu hören meist nicht über das Titelstück der Four Tops hinaus,. ;)



Sie hätten besser einen Hinweis aufdrucken sollen: Tracks on this LP/CD are best played in reverse order

*lach* Oder einfach die Titelfolge ändern ... oder Reach Out ...


Hier:
{'weiha! Gestern gegen 21 Uhr geschrieben, aber vergessen die Vorschau öffentlich zu stellen. }

art farmer duke

Art Farmer – To Duke With Love
1975, 2015, East Wind

Gleich, beim ersten Durchgang verliebt.
Sehr schöne Session des durchweg Flügelhorn spielenden Art Farmers. Nicht ganz fair ist es Cedar Walton hervorzuheben, weil alle Beteiligten, Sam Jones und Billy Higgins, großartig spielen.

Das Reissue aus 2015 klingt richtig gut.
moontrane
Stammgast
#15338 erstellt: 15. Mrz 2017, 10:29
Guten Morgen,
bei mir geht es mit Schwung und Energie los:
Petter Wettre Quartet "Pig Virus" (Curling Legs 1997)
Terje Gewelt, b
Petter Wettre, ts, ss
Havard Wilk, p
Per Oddvar Johansen, dr
Gruss Christoph
amazon.de
sebbo76
Stammgast
#15339 erstellt: 15. Mrz 2017, 11:49
jpc.de

Dinosaur - Together, As One

Wer auch nur im entferntesten auf Fusion steht, sollte hier reinhören! Unkitschiger Fusion der Erinnerungen an Miles' Fusionphase der 70er weckt. Und Laura Jurd spielt einfach eine wunderschöne Trompete. Puristen die nur auf akustischen Jazz stehen sollten hingegen die Finger davon lassen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#15340 erstellt: 15. Mrz 2017, 12:11
Hier swingt die "Rhythm Section" fantastisch in den Morgen hinein:
jpc.de
Art Pepper
Meets the Rhythm Section
Dafür, dass Art Pepper bis kurz vor Sessionbeginn gar nicht wußte, dass er mit dieser Truppe überhaupt eine
Aufnahme machen wird, klingt das Ergebnis überragend und ist nicht umsonst ein Klassiker,
Mr._Lovegrove
Inventar
#15341 erstellt: 15. Mrz 2017, 12:48
Ich bleibe beim Sax und einem mörderischen Swing und gehe back to the roots:
41oekXGgBXL
Charlie Parker
The Savoy Recordings
Die hatte ich mal für 4,- bei Rossmann (!!) gefunden. Und dafür ist das mehr als OK.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 15. Mrz 2017, 12:50 bearbeitet]
moontrane
Stammgast
#15342 erstellt: 15. Mrz 2017, 13:28
@ Mr Lovegrove
Applaus, Applaus ! Charlie Parker, Art Pepper, Art Farmer, du legst die Latte richtig hoch.

Ich habe jetzt einen Gang zurückgeschaltet, aber vom Niveau bin auch ich weiter oben. Eine Neuveröffentlichung, die ich empfehlen kann:
Noah Haidu "Infinite Distances" (Cellar Live 2016)
Noah Haidu, p
Jeremy Pelt, tr, flh
Sharel Cassity, as
Jon Irabagon, ts, ss
Peter Brendler, b
Ariel Alejandro de la Portilla, b
John Davis, dr
Mark Ferber, dr
Trotz des Label-Titels handelt es sich um keine Live-Aufnahme. Gespielt wird Post Bop auf hohem Niveau, kein Wunder bei diesen Musikern. Bis auf einen Titel Kompositionen von Haidu.
jpc.de
chriss71
Inventar
#15343 erstellt: 15. Mrz 2017, 16:03
...und die nächste Legende R.I.P. Tommy LiPuma

Tommy LiPuma

Jetzt im Player: George Benson - Breezin'
jpc.de

Später dann...
jpc.de jpc.de
jpc.de jpc.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#15344 erstellt: 15. Mrz 2017, 16:43
Ja, LiPuma war schon einer der ganz großen Produzenten, auch wenn das im Großen und Ganzen nicht
meine Musik ist.

Bei mir gerade soeben eingetroffen:
jpc.de
Takeshi Inomata
The Dialogue (Audiolab 1976, Hybrid- SACD)
Die mit Abstand teuerste Einzel- CD, die ich mir jemals gekauft habe! Arnaoutchot (Michael) hatte die hier schon mal vor geraumer Zeit vorgestellt und ich kann nur noch dazu sagen, dass das auch mit Abstand bestklingende Aufnahme ist, die ich kenne. Und es ist eine unheimlich spannende Angelegenheit. Drummer Inomata im Duo mit jeweils einem anderen Instrument. Das hier ist also keine typische Wohlfühlplatte mit audiophilem Geplätscher, sondern packend- moderner Jazz. Jeden Cent wert!

41rRl-BLoSL
Zoot Sims
A Summer Thing
Diese CD hat für mich eine ganz persönliche Bedeutung. Doch zunächst einmal ist dazu sagen, dass diese Aufnahmen von 1974 ursprünglich unter dem Albumtitel "Nirvana" und danach unter unterschiedlichen Titeln und Labeln veröffentlicht wurden.
Ich habe diese CD das erste mal vor rund 25 Jahren gekauft. Sie enthält einen Mastering- oder Bandfehler, der sich in einer Art Kratzen an einigen wenigen Stellen bemerkbar macht. Damals nahm ich an, die CD hätte einen Defekt und tausche Sie gegen einen (auch heute noch in meinem Besitz befindlichen) Sampler des Labels CTI um.
Vergessen habe ich die CD aber nie und nun habe ich sie endlich wieder gekauft. Eine schöne Mainstream- Session, die mir die Erinnerungen an meine Anfänge im Jazz zurückbringt.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 15. Mrz 2017, 16:44 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#15345 erstellt: 15. Mrz 2017, 16:59

Mr._Lovegrove (Beitrag #15344) schrieb:
Takeshi Inomata - The Dialogue (Audiolab 1976, Hybrid- SACD) - Die mit Abstand teuerste Einzel- CD, die ich mir jemals gekauft habe!


Glückwunsch. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie eher noch teurer wird ...

Stichwort Zoot Sims: Lief hier heute früh auch. Zoot Sims, Al Cohn & Phil Woods - Jazz Alive! A Night at the Half Note - Blue Note Ron McMaster 20bit 1959/1998. Geschmeidige Session, bei der die Tenorsaxophone von Sims und Cohn sehr schön ineinander greifen. Woods ist nur bei zwei Stücken als Gast am Altsax dabei. Auch die Begleiter sind erlesen: Mose Allison (p), Paul Motian (dr), Nabil Totah (b). Klanglich gut. Abbildung ist Reissue von Fresh Sounds, ich vermute, die werden hier nicht viel neu gemastert haben.

amazon.de
Mr._Lovegrove
Inventar
#15346 erstellt: 15. Mrz 2017, 17:31
So lange sie bei jpc offiziell erhältlich ist, wird sie wohl nicht noch teuer, aber irgendwann sicher doch schon. Für mich schon jetzt eine Art heiliger Gral.
arnaoutchot
Moderator
#15347 erstellt: 15. Mrz 2017, 17:51
Naja, sie ist dort nicht auf Lager, also bestellt jpc auch nur in Japan ... es wäre nicht das erste Mal, dass dann keine Lieferung mehr erfolgt.
Mr._Lovegrove
Inventar
#15348 erstellt: 15. Mrz 2017, 18:09
Ich hab noch eine bekommen! Aber ich würde als Händler so eine auch nicht bevorraten. Ist doch deutlich spezieller als meinetwegen eine Blue Note APO.
DigiDig
Stammgast
#15349 erstellt: 15. Mrz 2017, 22:58
Zum 70. Geburtstag von Jan Garbarek hatte ich mir ja ein paar Alben von ihm bestellt, die (bis auf eine Ausnahme) schon Ende letzter Woche eingetroffen sind. Irgendwie hatte ich aber nicht die Zeit und Ruhe sie zu hören. Jetzt ist es soweit. Begonnen habe ich gerade mit der hier:

jpc.de

Jan Garbarek Group - Photo with Blue Sky, White Cloud, Wires, Windows and a Red Roof (1979)
ECM

Neben Jan Garbareks Sax sticht hier Eberhard Weber mit seinem unverkennbaren Basssound hervor, finde ich. Das war das Erste, was mir auffiel. Der erste Teil des Albums kam mir recht eingängig vor. Jetzt gegen Ende merke ich aber doch, dass da mehr hinter steckt - könnte sich was draus entwickeln...
arnaoutchot
Moderator
#15350 erstellt: 15. Mrz 2017, 23:17
Nach langer Zeit mal wieder ein neues Bass-Solo-Werk: Daniel Studer - Reibungen - Unit Records 2011. Nun, wirklich neu ist sie nicht, aber neu für mich. Studer arbeitet eigentlich viel im Kontrabass-Duo mit Peter Frey. Hier ist er jedoch solo. Jedes der Stücke mit so schönen Titeln wie Knotenspiel, Schleifriss, Zupfeinschlag oder Zeitzug behandelt eine andere Aufgabenstellung für den Bass, dadurch ist die Platte recht abwechslungsreich. Das letzte Stück Ramificazioni entstand in Zusammenarbeit mit dem Elektronischen Studio Basel, das klingt allerdings etwa so, als wäre der CD-Player defekt Es bleibt insgesamt natürlich frei improvisierte Musik, aber für wagemutige Geister durchaus interessant.

Bevor er in Vergessenheit gerät, sei hier auch nochmals der Thread Solo Akustik Bass im Jazz und in der improvisierten Musik erwähnt.

61uXX4gcyZL._SL1500_
DigiDig
Stammgast
#15351 erstellt: 15. Mrz 2017, 23:52

arnaoutchot (Beitrag #15350) schrieb:

Bevor er in Vergessenheit gerät, sei hier auch nochmals der Thread Solo Akustik Bass im Jazz und in der improvisierten Musik erwähnt.

Ja, da habe ich auch schon mal gestöbert.

Garbarek war vorbei, da habe ich gewechselt....

Neben der Garbarek Bestellung habe ich nämlich noch eine andere erhalten, in die ich ebenfalls bis dato noch nicht reingehört habe. Die zweite Bestellung habe ich direkt beim Label "Jazzland Recordings" in Oslo aufgegeben. Das hat super geklappt. Die Lieferung war in zwei Wochen da und Zollgebühren (mit den ich eigentlich gerechnet hatte) wurden nicht erhoben. Hier läuft nun zu ersten Mal bei mir:

P1080824b

Havard Wiik Trio - The Arcades Projekt (2007)

Havard Wiik (p)
Ole Morten Vagan (b)
Hakon Mjaset Johansen (dr)
(die vielen Striche/Kreise über den Vokalen habe ich mir mal der Einfachheit halber gespart, die Musiker mögen es mir verzeihen)

Havard Wiik kennen vielleicht einige als Pianisten der ebenfalls norwegischen Jazz Formation Atomic. Atomic kommt ja recht modern und frei daher. Das ist bei diesem Trio aber weniger der Fall. Trotzdem keine ganz so leichte Kost. Die braucht noch etwas länger bei mir, glaube ich - im Gegensatz zu der Garbarek.

Ach ja, eins ist noch wichtig. Das Album wurde in "Bugge's Room" (also Bugge Wesseltofts kleinen Studio in Oslo) aufgenommen. Über Kopfhörer kommt das schon mal sehr gut. Ich erhoffe mir aber eine transparente Räumlichkeit, wenn ich auf Lautsprecher wechsele - mal sehen (äh hören).

edit:
Muss mich korrigieren. Atomic ist eine norwegisch/schwedische Jazz Formation. Ordnung muss sein.


[Beitrag von DigiDig am 16. Mrz 2017, 00:43 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#15352 erstellt: 15. Mrz 2017, 23:58
Und nachdem ich nun gerade schon in der eher freien Musik unterwegs bin, hier mal wieder etwas Neues von guten alten Peter. Habt ihr schon vermisst, gebt's zu !

Peter Brötzmann, William Parker, Hamid Drake - Song Sentimentale - Otoroku 2016. Ein Live-Mitschnitt aus dem Cafe Oto in London in einer der favorisiertesten Besetzungen von Brötzmann mit den beiden Ausnahmemusikern Parker (b) und Drake (perc). Drei lange Stücke mit Brötz an Klarinette, Tenorsax und Tarogato. Ich schrieb es hier schon, er wird im Alter reifer und abgeklärter, aber hat nach wie vor den alten Biss und bleibt kompromisslos wie eh und je. Auffällig ist der hervorragende Klang der Aufnahme, alle drei Musiker sind gleichberechtigt und exquisit aufgenommen, jedes Detail ist hörbar und Brötz übertönt nicht alles. In der zugegeben riesigen Flut von Brötzmann-Veröffentlichungen sicherlich eines der Highlights.

Achtung: Das Bild ist die LP, die aber ein völlig anderes Programm als die von mir gehörte CD hat. Auch so ein kleiner Spass ...

jpc.de
moontrane
Stammgast
#15353 erstellt: 16. Mrz 2017, 10:12
@ arnaoutchot
Morgen Michael,
Brötzmanns "Song Sentimentale" hört sich interessant an: könnte meine erste von ihm werden.
Danke für den Tip!
Hier beginnt der Tag allerdings deutlich konventioneller:
Todd Herbert "The Tree of Life" (Metropolitan 2006)
Todd Herbert, ts
Anthony Wonsey, p
Dwayne Burno, b
Jason Brown, dr
Super swingend, meistens schnellere Nummern, dichte Rhythmusgruppe und ein wirklich gutes Saxofon von Herbert. Witzig ist einmal wieder das sensationell schlecht gestaltete Coverbild.
Gruss Christoph
amazon.de
moontrane
Stammgast
#15354 erstellt: 17. Mrz 2017, 11:53
Etwas schräger heute: zwei Altsaxofonisten live im Konzert, ziemlich wild und intensiv.
Beide haben ihren ganz eigenen Stil, dadurch leicht auseinanderzuhalten.
Rudresh Mahanthappa & Steve Lehman "Dual Identity" (Clean Feed 2010)
Rudresh Mahanthappa, as
Steve Lehman, as
Liberty Ellman, g
Matt Brewer, b
Damon Reid, dr
jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#15355 erstellt: 17. Mrz 2017, 18:18

moontrane (Beitrag #15353) schrieb:
@ arnaoutchot - Morgen Michael, Brötzmanns "Song Sentimentale" hört sich interessant an: könnte meine erste von ihm werden.


Ja, durchaus geeignet als Einstieg, ein sehr gutes Beispiel für den späten Brötzmann. Wenn man die Kosten nicht scheut, ist die vergriffene epochale Chicago Octet/Tentet zu empfehlen, da werden auch richtige Kompositionen gespielt. Naja, teilweise wenigstens.

Edit: Von dem Rudresh Mahanthappa hab ich auch eine, den hab ich gut in Erinnerung. Muss ich mal wieder raussuchen.

R-1151323-1474227568-2672.jpeg
https://www.discogs....-2-3/release/1151323


Hier ein paar der Zöglinge von Brötz ohne ihn: THE DKV THING TRIO - Collider - Not Two Poland 2016. Ken Vandermark (ts, bs, cl), Mats Gustafsson (ts, bs), Kent Kessler (b), Ingebrigt Haker Flaten (b), Hamid Drake (dr), Paal Nilssen-Love (dr). Die vereinigten Kräfte von DKV und The Thing, wie man leicht sieht. Alle ausser Haker Flaten sind auch bei der o.g. Octet/Tentet-Platte dabei. Das ist grosses Kino, freierer Jazz, wie er nach meinem Geschmack sein sollte: Wild, aber trotzdem mit einem gewissen Plan dahinter. Dass das klanglich auch noch recht lebendig rüberkommt, erfreut umso mehr.

R-9132052-1475327248-2092.jpeg
https://www.discogs.com/DKV-TrioThing-Collider/release/9132052


[Beitrag von arnaoutchot am 17. Mrz 2017, 18:19 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#15356 erstellt: 18. Mrz 2017, 17:49
Eine meiner Lieblingsscheiben zur Zeit:

amazon.de

Arild Andersen - Mira. Mit Arild Andersen (db, elec), Paolo Vinaccia (dr), Tommy Smith (ts). Zu Arild Andersen muss ich nichts sagen, der ist einfach besonders als Bassist. Seine Mitspieler hingegen waren mir vor Erwerb von "Mira" ganz unbekannt. Vinaccia spielt seht solide, percussiv und leicht. Smith hat mich echt überrascht, ein so schönes und gänzlich un-nerviges Sax hört man selten.
Don_Tomaso
Inventar
#15357 erstellt: 18. Mrz 2017, 17:52

arnaoutchot (Beitrag #15355) schrieb:
... Wenn man die Kosten nicht scheut, ist die vergriffene epochale Chicago Octet/Tentet zu empfehlen, ...

Blöde Frage: Müsste das nicht Dectet heissen mit 10 Leuten, wenn es Octet heisst mit 8??
Ozone
Inventar
#15358 erstellt: 18. Mrz 2017, 18:12

Don_Tomaso (Beitrag #15357) schrieb:
Blöde Frage: Müsste das nicht Dectet heissen mit 10 Leuten, wenn es Octet heisst mit 8??

Jop. Quelle: Wiki
moontrane
Stammgast
#15359 erstellt: 18. Mrz 2017, 18:22
Bei mir läuft ein unkonventionelles Quartett:
RIDD Quartet "Fiction Avalanche" (Clean Feed 2008)
Jon Irabagon, sax
Kris Davis, p
Reuben Radding, db
Jeff Davis, dr
Wie es das Label vermuten lässt, ist die Musik stellenweise etwas freier, aber immer auch interessant und gut hörbar.
jpc.de

@ arnaoutchot
Was Rudresh Mahanthappa angeht, würde ich mal bei "Code Book" reinhören, gefällt mir ausserordentlich.
Gruss Christoph
Don_Tomaso
Inventar
#15360 erstellt: 18. Mrz 2017, 20:25
Gerade läuft früher Garbarek:

amazon.de

Jan Garbarek Bobo Stenson Quartet - Dansere. Die Hälfte der Besetzung ist ja schon im Namen, aber dennoch: Jan Garbarek (ts, ss), Bobo Stenson (p), Palle Danielsson (db), Jon Christensen (dr). Ein Album im Schatten des Vorgängers "Witchi-Tai-To", so schrub es eion Rezensent auf Amazon. Trotzdem schön.
Ich zitiere im Folgenden eine Rezension von Amazon.com:

Steve Silberman schrieb:
Before I even talk about the music on this fine album, Garbarek fans take note: I'm of two minds about Garbarek. It's hard to imagine Ralph Towner's brilliant Solstice group without Garbarek's contributions -- his keening, mournful, piercing explorations were perfect in that context, and Garbarek's flute performance on the exquisite Towner track "Drifting Petals" is sublime. I also love Garbarek's now nearly forgotten album with Art Lande, "Red Lanta."
I find the similarity of mood and attack of his gazillion solo projects to be daunting, however. I usually feel jazz as some combination of swing and soul, and Garbarek doesn't have much of either -- he soars above his sidemen, praying to some fierce Norse god of melancholy with his horn, and if you're with him on that, his music is great. If not, it's simply grating and monochromatic.
That all said, what makes this album wonderful is both the subdued mood of Garbarek's playing, and the really wonderful excursions of the trio, comprised of an ECM heavy-hitter crew of lyrical, empathic musicians. If you like what Charles Lloyd has done with Bobo Stenson's group, you may like this -- Stenson, Danielsson, and Christensen flow around Garbarek's horn like lucid water, providing Garbarek's pointillistic probing with a broad canvas. Stenson is a fountainhead of improvised melody, and Christianen and Danielsson are as telepathic as ever. (In their own European way, they're as peerless a rhythm section as Dave Holland and Jack DeJohnette.) Fans of Keith Jarrett's masterful -- and underappreciated -- "My Song" will find much to celebrate here.
Only for the 90-second long track "Skrik and Hyl" does Garbarek bust out the dentist-drill soprano wails -- what is it that makes his dissonance more painful (to me) than the dissonance of less talented free-jazz players?
But for the most part, this is a moody, swinging ("Dansere"!), meditative trip into golden-age ECM territory.

Ich muss zugeben, besonders der Teil über "Skrik and Hyl" spricht mir aus der Seele, und das Stück hat JG sogar auf seine "Selected" genommen. Ich wäre damals, auf dem Rückweg vom Konzert der Group in Nürnberg, wo ich mir die gekauft habe, fast von der Strasse abgekommen, als das Gejaule losging ... "dentist-drill soprano wails", jupp.

Die Sammlung von CDs der beiden Chefnervensägen vom ECM-Label habe ich per Amazon-Bestellung heute prospektiv um die Alben "Personal Moutains" und "My Song" des Keith Jarrett (European) Quartet aufgestockt. Ich werde berichten. "Nude Ants" kommt sicher auch noch.
Don_Tomaso
Inventar
#15361 erstellt: 18. Mrz 2017, 20:29
Ach so, jetzt läuft, durch die zitierte Resension inspiriert:

amazon.de

Ralph Towner - Solstice. Mit Ralph Towner (g, p), Jan Garbarek (ts, ss, fl), Eberhard Weber (db, cello), Jon Christensen (dr, perc). Höre ich irgendwie zu selten, ist aber auch keine ganz leichte Kost.
arnaoutchot
Moderator
#15362 erstellt: 18. Mrz 2017, 22:35

moontrane (Beitrag #15359) schrieb:
@ arnaoutchot Was Rudresh Mahanthappa angeht, würde ich mal bei "Code Book" reinhören, gefällt mir ausserordentlich.


Danke. Ich habe gerade mal nachgeschaut, ich besitze die Kinsmen (Pi 2008). Getreu dem Motto Was hört ihr morgen an Jazz ? habe ich sie rausgelegt ...

amazon.de
moontrane
Stammgast
#15363 erstellt: 18. Mrz 2017, 23:43
@ arnaoutchot
Hallo Michael, "Kinsmen" habe ich nicht, die Besprechung bei "AllMusic Guide" hört sich aber interessant an. Indische Musik trifft auf Post-Bop. Das scheint gelungen zu sein. Bin mal gespannt, was du sagst ...
In den 80ern bin ich als Tramper bei einem Freak mitgefahren, der nur traditionelle indische Musik gespielt hat. Nach einer Weile fand ich das richtig gut.
Und dann gab es doch in den 70ern und frühen 80ern die MPS-Aufnahmen von John Handy mit Ali Akbar Khan, die ich mir auch mal wieder anhören sollte.
amazon.de
Anyway, von Mahanthappa habe ich noch "Apex" eine swingende Post Bop Aufnahme mit Bunky Green und "Bird Calls", eine Verbeugung vor Charlie Parker. Beide sind gut, aber "Code Book" finde ich noch eine Klasse besser.
Gruss Christoph
cassco
Stammgast
#15364 erstellt: 19. Mrz 2017, 09:23
leichte Kost am Morgen...

Tingvall Trio - in Concert

jpc.de


[Beitrag von cassco am 19. Mrz 2017, 09:29 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#15365 erstellt: 19. Mrz 2017, 12:51

Don_Tomaso (Beitrag #15361) schrieb:


amazon.de
Höre ich irgendwie zu selten, ist aber auch keine ganz leichte Kost.


Ich finde die Musik meditativ, d.h. entspannend.
moontrane
Stammgast
#15366 erstellt: 19. Mrz 2017, 12:59
Hallo zusammen,
eine wunderbare Post-Bop Scheibe läuft jetzt bei mir:
Shauli Einav "Opus One" (Plus Loin 2010)
Shauli Einav, saxes
Shai Maestro, p
Andy Hunter, trb
Joseph Lepore, b
Jonathan Blake, dr
"Opus One" würde ich 8 von 10 Punkten geben, Hört mal rein!
Gruss Christoph
jpc.de
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