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Es lebe der Studio-Monitor!

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Dadof3
Moderator
#31177 erstellt: 19. Nov 2018, 09:54
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Ist nicht auf eine einzelne Person gemünzt, wir leiden tendenziell alle darunter. Sollte man aber kennen, wenn man die eigene Kompetenz einschätzt.

Natürlich tut es dem Ego gut, wenn man einen Lautsprecher aus einem vermeintlich besseren Material hat und dann andere Lautsprecher als "Bröselbox" diffamiert. Wenn man aber einen etwas objektiveren Blick darauf wirft, ist die praktische Relevanz in der Regel gleich Null.


[Beitrag von Dadof3 am 19. Nov 2018, 11:45 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#31178 erstellt: 19. Nov 2018, 11:25
Wichtiger ist halt wie meistens nicht das einzelne Material, sondern die intelligente und zielgerichtete Anwendung und Nutzung davon. Mit gutem Engineering (z.B. FEM basierte Verrippung und Dämpfung von dominanten Eigenmoden) kann man Lautsprechergehäuse aus vielen und auch günstigen Materialien bauen die Eigenklang unter den Hörschwellen haben, oder diese Eigenmoden in einem Frequenzbereich bringen wo sie akustisch nur wenig störend sind, siehe z.B. die alten dünnen aber stark bedämpften BBC Kisten. Im Gegenteil kann man auch aus sehr steifem und oder teuren Material Lautsprechergehäuse bauen die stark ausgeprägte Eigenmoden gerade im psychoakustisch und musikalisch kritischen Mittenbereich haben die man auch leider hören kann.
Schöne Grüße
Theo
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#31179 erstellt: 19. Nov 2018, 12:20
Hi,

es gab mal da einen Test in ner Zeitung. Da wurden die verschiedenen Materialien per Sensor auf Vibrationen getestet. So genau weiß ich es nicht mehr, weil schon lange her. Aber überraschender Weise waren gerade die harten Materialen wie Stein, Schiefer und Harthölzer gar nicht mal so gut.

Weiß nur noch, dass die Gehäuse von Wilson Audio mit ihrem Materialgemisch am besten abschnitten.

Mfg Franz
thewas
Hat sich gelöscht
#31180 erstellt: 19. Nov 2018, 12:54
Hier paar unterschiedliche Materialmixe im messtechnischen und klanglichen (Sound Files) Vergleich:
http://www.picosound.de/D_gehmat.htm
https://hifi-selbstb...nmenu-75/416-duo-dxt


[Beitrag von thewas am 19. Nov 2018, 12:55 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31181 erstellt: 19. Nov 2018, 22:36
Hier noch zwei weitere links dazu:
https://www.connect.de/ratgeber/swing-low-372609.html
Dass MDF schlechter als Schiefer oder Beton ist, überrascht nun wirklich nicht. Hier aber wurden nur einige wenige Werkstoffe getestet, HDF, Aluminium oder Zusatz-Versiegelungen leider nicht. Es ist aber bekannt, wie aufwändig etwa die Gehäuse von Magico sind und wie toll die Lautsprecher klingen. Oder welchen Gehäuseaufwand Gauder mit den Berlina-LS betreibt.
http://www.buscaino-lautsprechersysteme.de/Theorie.htm
Hier u. a. der Hinweis auf die häufige Verwendung von Holz im britischen Monitorbau. Ob besser oder nicht, muss am Ende immer der aufmerksame Hörer herausfinden: Mit-Klang der LS-Gehäuse ist ja oft durchaus vorhanden.
Ich denke, die Ausführungen des zweiten links driften etwas in Richtung Voodoo.


EDIT: die Berlina-LS sind übrigens aus MDF variierender Stärke. Ohne parallele Wände im Inneren. Und mit versteifenden Spezial-Rippen sowie dämpfenden Lagen zwischen den Einzelrippen.


[Beitrag von Hörstoff am 19. Nov 2018, 22:55 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#31182 erstellt: 19. Nov 2018, 23:14

Hörstoff (Beitrag #31181) schrieb:

Dass MDF schlechter als Schiefer oder Beton ist, überrascht nun wirklich nicht.


der Glaube an Beton ist ja auch abseits des Lautsprecherbaus weit verbreitet bzw. weit verbreitet gewesen.
Selbst die DDR hat in den 60er Jahren damit Pilotprojekte im Wohnungsbau gestartet..

ein Vorteil, der auf der Hand liegt::

wenn alle Lautsprechergehäuse aus Beton wären, würde der Wunsch, sich wegen Unzufriedenheit immer wieder neue Lautsprecher zu kaufen, vermuitlich schon aus logistischen Gründen stark zurückgehen...


[Beitrag von coreasweckl am 19. Nov 2018, 23:21 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#31183 erstellt: 19. Nov 2018, 23:20
Der erste Link/Artikel ist aber auch leider auf dem üblichen Niveau der heutigen Hifi Flachpresse da keine psychoakustische Bewertung der Frequenzen durchgeführt wurde, wie oben gesagt ist kann z.B. ein 50dB Output im Mittenbereich hörbarer und störender sein als 65dB im Bassbereich.


[Beitrag von thewas am 19. Nov 2018, 23:21 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#31184 erstellt: 19. Nov 2018, 23:26

coreasweckl (Beitrag #31182) schrieb:
...

wenn alle Lautsprechergehäuse aus Beton wären, würde der Wunsch, sich wegen Unzufriedenheit immer wieder neue Lautsprecher zu kaufen, vermuitlich schon aus logistischen Gründen stark zurückgehen... :prost


Ich betreibe seit über 25 Jahren Kraftsport und ich werde NIE verstehen, warum sich viele HIFI Fans Equipment wünschen, welches mind. 100kg wiegt...

Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich meine LS + Elektronik problemlos bewegen und aufstellen kann - den Rest mach ich lieber mit Hanteln.
Hörstoff
Inventar
#31185 erstellt: 19. Nov 2018, 23:32

thewas (Beitrag #31183) schrieb:
wie oben gesagt ist kann z.B. ein 50dB Output im Mittenbereich hörbarer und störender sein als 65dB im Bassbereich.

...und dein Erstlink weist eindringlich auf Resonanzen im Haupthörspektrum hin. Leider nur von MDF und Arbeits- oder Spanplatte (wo liegt der Unterschied?). Bitumenversiegelung jedenfalls hat sich auch messtechnisch als gut erwiesen.
thewas
Hat sich gelöscht
#31186 erstellt: 19. Nov 2018, 23:37
Genau, darum darf man nicht nur einfach unbedämpfte dicke/steife Platte nehmen weil steif und unbedämpft bedeutet langsam abklingende höherfrequente Moden die besonders störend wahrgenommen werden.


[Beitrag von thewas am 19. Nov 2018, 23:38 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#31187 erstellt: 19. Nov 2018, 23:41
Deshalb baut man auch keine Breitbänder in 50-Liter-Kisten wie in deinem Link, sondern Dreiweger mit separatem Innengehäuse für den Mitteltöner, das allein schon durch seine geringen Abmessungen wesentlich weniger mitschwingt.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#31188 erstellt: 19. Nov 2018, 23:48

Zarak (Beitrag #31184) schrieb:


Ich betreibe seit über 25 Jahren Kraftsport und ich werde NIE verstehen, warum sich viele HIFI Fans Equipment wünschen, welches mind. 100kg wiegt...

Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich meine LS + Elektronik problemlos bewegen und aufstellen kann - den Rest mach ich lieber mit Hanteln. ;)


war ja auch eher Satire..

der Verfasser solcher Gehäusephilosphien sollte mal darüber nachdenken, warum im professionellen Bereich so etwas überhaupt keine Geige spielt. Im PA Bereich aus naheliegenden Gründen sowieso nicht
aber auch im Studio, wo alles seinen mehr oder weniger festen Platz hat, spielt das keine Rolle.

Die einzigen Hersteller, die daraus eine Extra-Show machen, sind die sogenannten High End Buden...


[Beitrag von coreasweckl am 19. Nov 2018, 23:49 bearbeitet]
Zarak
Inventar
#31189 erstellt: 20. Nov 2018, 00:16

coreasweckl (Beitrag #31188) schrieb:
...
war ja auch eher Satire..

...



Hab ich schon verstanden, mir war nur mal so...
TEKNOne
Stammgast
#31190 erstellt: 20. Nov 2018, 00:20
@ Hörstoff und @alle die mehr wissen wollen
Wie Du richtig angedeutet hast gilt immer noch: "Lesen bildet", aber nur wenn man das Richtige liest kommt man wirklich weiter denn "Papier ist geduldig" und das bedeutet man kann auch leicht an der Nase herumgeführt werden wenn das Einordnen nicht richtig geschieht.
Eine Empfehlung von mir für Dich und alle anderen Interessierten zum Thema Lautsprechergehäuse ist zum Beispiel "High Performance Loudspeakers: Optimising High Fidelity Loudspeaker Systems" von Martin Colloms. Nach der Lektüre von Kapitel 9 wirst Du merken wer hier im Forum wichtige Dinge anspricht und wer noch keinen hohen Wissenstand hat.
Wenn Du zusätzlich "Sound Reproduction: The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms" von Floyd Toole gelesen und verstanden hast dann kannst wirst Du wahrscheinlich denken warum habe ich nur meine Zeit im Forum und mit Zeitschriften vergeudet statt schon vor langer Zeit dieses Buch gelesen zu haben.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 20. Nov 2018, 00:50 bearbeitet]
Goldohr_
Stammgast
#31191 erstellt: 20. Nov 2018, 08:05

Zarak (Beitrag #31184) schrieb:


Ich betreibe seit über 25 Jahren Kraftsport und ich werde NIE verstehen, warum sich viele HIFI Fans Equipment wünschen, welches mind. 100kg wiegt...


Da bleiben nur drei Fragen:

  • Max. Kniebeuge?
  • Max. Bankdrücken?
  • Max. Kreuzheben?
Zarak
Inventar
#31192 erstellt: 20. Nov 2018, 18:54
Im HiFi Forum...
Hörstoff
Inventar
#31193 erstellt: 20. Nov 2018, 22:45

TEKNOne (Beitrag #31190) schrieb:
@ Hörstoff und @alle die mehr wissen wollen
Wie Du richtig angedeutet hast gilt immer noch: "Lesen bildet", aber nur wenn man das Richtige liest kommt man wirklich weiter denn "Papier ist geduldig" und das bedeutet man kann auch leicht an der Nase herumgeführt werden wenn das Einordnen nicht richtig geschieht.

Ein prima Bonmot.

TEKNOne (Beitrag #31190) schrieb:
Wenn Du zusätzlich "Sound Reproduction: The Acoustics and Psychoacoustics of Loudspeakers and Rooms" von Floyd Toole gelesen und verstanden hast dann kannst wirst Du wahrscheinlich denken warum habe ich nur meine Zeit im Forum und mit Zeitschriften vergeudet statt schon vor langer Zeit dieses Buch gelesen zu haben.

Dieses Buch wartet schon seit längerem bei mir darauf, nicht nur punktuell, sondern komplett gelesen zu werden. Es liegt sehr geduldig in einer Ecke.
Übrigens nach einer anderen Empfehlung hier im Forum.
Welches ebenso wie Zeitschriften ein Hobby bleibt. Audio und Stereoplay buhlen bei mir darum, für einen günstigen Kurs abonniert zu werden, plus Prämie. Allein wegen der erwartbaren Heft-CDs sage ich deshalb nicht nein.


Übrigens: vielleicht zitiert du die von dir empfohlenen Herrschaften hier im Forum einfach gelegentlich? Vielleicht hier und jetzt zum Thema?
Den Stein der Weisen wollten bekanntlich schon mehrere erfunden haben, meist war dies aber eine gut getarnte und für die Urheber vielleicht lukrative Show.
TEKNOne
Stammgast
#31194 erstellt: 22. Nov 2018, 00:29
Hallo,

Dankeschön für das Lob.

Passagen extra raus zu suchen um sie zitieren zu können wäre sehr schön und sehr löblich würde mir persönlich aber in der Regel zu viel Arbeit machen. Ich bin hier ja nicht auf der Arbeit

Die Anspielung auf die möglichen Abhängigkeiten der Veröffentlichungen in Bezug auf den Arbeitgeber sollte man immer im Auge haben, allerdings haben aus meiner Sicht die bekannten Größen so viel Muße für das Thema, dass Sie nie was irreführendes publizieren würden.

Viele Grüße
Thomas
Hörstoff
Inventar
#31197 erstellt: 22. Nov 2018, 10:29

TEKNOne (Beitrag #31194) schrieb:
Passagen extra raus zu suchen um sie zitieren zu können wäre sehr schön und sehr löblich würde mir persönlich aber in der Regel zu viel Arbeit machen. Ich bin hier ja nicht auf der Arbeit

So ist es, aber merke doch bitte demnächst wieder an, was nach deiner Wahrnehmung stimmt oder nicht. So ist deine inhaltliche Aussage Nullkommagarnichts.

Wie von anderen im Thread auch, die aber teilweise einfach nur ihren Frust platzieren.
Hörstoff
Inventar
#31198 erstellt: 22. Nov 2018, 10:31
@Fosti: Spaß muss sein. Aber falschen Mist platziere ich nicht, falls du darauf abzielst.
thewas
Hat sich gelöscht
#31199 erstellt: 22. Nov 2018, 14:23
Die Sound & Recording Messwerte der ADAM Audio T5V sind jetzt online:
https://www.soundand...m-audio-t5v-im-test/
Wie auch bei der T75
https://www.soundand...udiomonitor-im-test/
gefallen sie mir sehr gut und das nicht nur preisbezogen.
Viele Grüße
Theo
TEKNOne
Stammgast
#31200 erstellt: 23. Nov 2018, 02:11
@Hörstoff

wer mit dem Finger auf andere zeigt sollte sich bewusst sein, dass drei Finger auf einem selbst zeigen. Wenn Dir meine Aussagen hier "Nullkommagarnichts" bringen wird es dringend Zeit zu überlegen wie viel Deine zahlreichen Beiträge allen anderen Teilnehmern bringen.
Im Angesicht der Tatsache, dass hier offensichtlich einige Teilnehmer mit wissenschaftlichen Hintergrund und sehr viel Wissen immer wieder Deine Aussagen korrigieren, wäre ein bisschen Zurückhaltung fast schon Demut angebracht.



Um auch ein klein wenig für die Studiomonitor-Verrückten zu liefern ME Geithain hat seit einigen Wochen eine deutlich schönere neue Internetseite hier.

Viele Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 23. Nov 2018, 02:12 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#31201 erstellt: 23. Nov 2018, 02:17
Sehr rücksichtsvoll entgegnet 🍻🍻

Bei Geithain blicke ich als Dau bei der Modellvielfalt und Kurzbeschreibung allerdings inzwischen nicht mehr so ganz durch, welches Modell für den privaten Gebrauch infrage kommt, weil Hörabstände, Pegelfestigkeit bzw. Maximalpegel, Anzahl der Wege sich ähnlich sind. Mit den alten Modellpaletten war das einfacher..


[Beitrag von coreasweckl am 23. Nov 2018, 02:33 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#31202 erstellt: 23. Nov 2018, 02:39
Mich würde interessieren, wie MEG Arrays aus bis zu 16 Kalottenhochtönern so hintrickst, dass keine Interferenzkatastrophe dabei herauskommt:

https://www.me-geithain.de/de/koaxial-lautsprecher.html
bapp
Hat sich gelöscht
#31203 erstellt: 23. Nov 2018, 02:51
Da wird ja auch mit "besonders starke(r) vertikale(r) Bündelung" geworben.
Hörstoff
Inventar
#31204 erstellt: 23. Nov 2018, 04:40
Die Hochtöner sind wahrscheinlich unterschiedlich ausgerichtet, um einen weiten Raumwinkel abzudecken. Hohe Frequenzen eines HT verbreiten sich nicht rundum, sodass sich unterschiedliche dann nicht "in die Quere" kommen. Das sind keine Studiomonitore, sondern Beschallungslautsprecher.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Nov 2018, 04:43 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#31205 erstellt: 23. Nov 2018, 12:11
Vielleicht hilft das hier etwas weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Line_Array


Hörstoff (Beitrag #31204) schrieb:
Hohe Frequenzen eines HT verbreiten sich nicht rundum, sodass sich unterschiedliche dann nicht "in die Quere" kommen.

Die Interferenzen, die sich irgendwo rundum ergeben, sind ziemlich egal, denn da sind keine Ohren. Problematisch werden sie beim Direktschall.


[Beitrag von Dadof3 am 23. Nov 2018, 12:12 bearbeitet]
rindvieh30
Ist häufiger hier
#31206 erstellt: 23. Nov 2018, 12:48
Hallo zusammen,

MEG waren nicht die Ersten.
Föön Clia

Der Test unter Presse enthält Messungen, etc..


Die Hochtöner sind wahrscheinlich unterschiedlich ausgerichtet, um einen weiten Raumwinkel abzudecken.


Eher nicht. Siehe

Da wird ja auch mit "besonders starke(r) vertikale(r) Bündelung" geworben


Bei D'Appolito decken die beiden Mitteltöner ja auch nicht Boden und Decke ab. Übertrieben dargestellt.

MfG
Zweck0r
Moderator
#31207 erstellt: 23. Nov 2018, 14:33

Dadof3 (Beitrag #31205) schrieb:
Die Interferenzen, die sich irgendwo rundum ergeben, sind ziemlich egal, denn da sind keine Ohren.


Aber reflektierende Wände. Über "Pseudo-d'Appolitos" mit zu großen Mitteltönerabständen wird doch regelmäßig die Nase gerümpft:

https://de.wikipedia.org/wiki/D%E2%80%99Appolito-Anordnung
Dadof3
Moderator
#31208 erstellt: 23. Nov 2018, 14:47
Im Reflexionsschall habe ich sowieso jede Menge Interferenzen.
mabuse04
Inventar
#31209 erstellt: 23. Nov 2018, 17:58

rindvieh30 (Beitrag #31206) schrieb:
Hallo zusammen,

MEG waren nicht die Ersten.
Föön Clia


Das Prinzip von Line Arrays ist doch uralt. Das Prinzip, nicht die Ausprägung, wie es heute benutzt wird. Ich habe schon in den 90ern Hughes & Kettner Line Array Boxen im PA-Bereich verwendet. Waren - wie ich damals fand, überraschend gut. Aber man braucht schon Platz für ein LA, damit es auch funktioniert.

Übrigens hat das mit D'Appolito - meiner Meinung nach - absolut nichts zu tun. Das sind zwei verschiedene Schuhe...

Viele Grüße m
Zweck0r
Moderator
#31210 erstellt: 23. Nov 2018, 18:18
Nur sind die Chassis da normalerweise entweder sehr nah zusammen in Relation zur Wellenlänge, oder werden durch Hörner am Interferieren gehindert, wie hier:

https://www.thomann.de/de/seeburg_acoustic_line_gl24_xov.htm
bapp
Hat sich gelöscht
#31211 erstellt: 23. Nov 2018, 18:30
Ein klassisches Line-Array kommt bei MEG wohl nicht in Frage, zumal dort auch von koaxialer Anordnung die Rede ist.
Leider sieht man auf der HP wg. der Abdeckung keine Details.
Zweck0r
Moderator
#31212 erstellt: 23. Nov 2018, 18:40
Hier sieht man einen ohne Abdeckung:

https://www.me-geithain.de/de/beschallungstechnik.html

Ein geknickter Blechstreifen mit vier Hochtönern drauf.
bapp
Hat sich gelöscht
#31213 erstellt: 23. Nov 2018, 19:09
Ah jetzt ja - so ähnlich wird dann wohl auch das 4-fach Modell aussehen.
Hörstoff
Inventar
#31214 erstellt: 24. Nov 2018, 02:29
Die Wellenlängen sind einfach sehr klein, Interferenzen prägen sich da nicht so deutlich aus. Im Prinzip ist ein größerer Bändchenhochtöner ja auch ein Mehrfachstrahler, ohne dass es Qualitätseinbußen gibt. Oder Rundumstrahler wie Elac 4Pi, welcher noch dazu als Zusatzhochtöner aufgesetzt wird (und den Klang damit nicht verschlechtert).
Das Interferenzgeschehen ist, denke ich, im Bass und in den Mitten ausschlaggebend. Wenn die Phasenlage in diesen Frequenzen nicht stimmt, ergeben sich erhebliche Verschlechterungen.
Fosti
Inventar
#31215 erstellt: 24. Nov 2018, 02:38
ja da sind wir im Gegensatz zum Dadof3 mal einer Meinung...


[Beitrag von Fosti am 24. Nov 2018, 02:38 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#31216 erstellt: 24. Nov 2018, 02:50
Wo habe ich mich denn abweichend hierzu geäußert?
Fosti
Inventar
#31217 erstellt: 24. Nov 2018, 02:53

Dadof3 (Beitrag #31205) schrieb:
....

Hörstoff (Beitrag #31204) schrieb:
Hohe Frequenzen eines HT verbreiten sich nicht rundum, sodass sich unterschiedliche dann nicht "in die Quere" kommen.

Die Interferenzen, die sich irgendwo rundum ergeben, sind ziemlich egal, denn da sind keine Ohren. Problematisch werden sie beim Direktschall.

Da
Dadof3
Moderator
#31218 erstellt: 24. Nov 2018, 03:35
Tut mir leid, ich erkenne da keinen Widerspruch.
Fosti
Inventar
#31219 erstellt: 24. Nov 2018, 03:49
Braucht Dir nicht Leid zu tun, die nicht logische Konsequenz liegt auf der Hand


[Beitrag von Fosti am 24. Nov 2018, 03:50 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#31220 erstellt: 24. Nov 2018, 11:55
Vermutlich, wenn man Dinge hinein interpretiert, die da nicht stehen.
Fosti
Inventar
#31221 erstellt: 24. Nov 2018, 12:06

Dadof3 (Beitrag #31218) schrieb:
Tut mir leid, ich erkenne da keinen Widerspruch.

Ich schon! Du sagst es wird problematisch beim Direktschall. Hörstoff sieht das anders. Aber wenn das für Dich kein Widerspruch ist, gibt es in der logischen Konsequenz bei Dir vielleicht ein Problem?
Dadof3
Moderator
#31222 erstellt: 24. Nov 2018, 14:36

Fosti (Beitrag #31221) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #31218) schrieb:
Tut mir leid, ich erkenne da keinen Widerspruch.

Ich schon! Du sagst es wird problematisch beim Direktschall. Hörstoff sieht das anders.

Tut er das?

Hörstoff (Beitrag #31214) schrieb:
Das Interferenzgeschehen ist, denke ich, im Bass und in den Mitten ausschlaggebend. Wenn die Phasenlage in diesen Frequenzen nicht stimmt, ergeben sich erhebliche Verschlechterungen.

Das dachte ich mir, offensichtlich ein Missverständnis. Meine Aussage war lediglich, dass Interferenzen irgendwo im Raum keine Rolle spielen, sondern nur da überhaupt eine Wirkung entfalten können, wo die Ohren sind. Und im Reflexionsschall spielen sie auch kaum eine Rolle, weil der Schall da sowieso aus allen möglichen Richtungen kommt und Interferenzen mit sich bringt, und dank Präzedenzeffekt die Lokalisierung kaum beeinträchtigt.

Deswegen ist Direktschall (außer im Bass) überhaupt erst mal eine notwendige Voraussetzung, dass wir von Interferenzen signifikant betroffen sind.

Dass unser Gehör darüber hinaus in der Lage ist, Interferenzen unter bestimmten Rahmenbedingungen unbewusst zu erkennen und so auszugleichen, dass wir sie gar nicht bemerken, steht auf einem anderen Blatt und kommt dann noch "on top".
bizkid3
Stammgast
#31223 erstellt: 24. Nov 2018, 21:49

thewas (Beitrag #31199) schrieb:
Die Sound & Recording Messwerte der ADAM Audio T5V sind jetzt online:
https://www.soundand...m-audio-t5v-im-test/
Wie auch bei der T75
https://www.soundand...udiomonitor-im-test/
gefallen sie mir sehr gut und das nicht nur preisbezogen.
Viele Grüße
Theo


Danke für den Hinweis. Ich interessiere mich aktuell für die T5V oder die JBL 305P mkii. Was mir bei den JBLs nicht so gefällt ist die Preisgestaltung in den USA. Dort werden sie mittlerweile schon für 129 Dollar verramscht während die Adams Preisstabil bei 199 Dollar liegen. Hat die T5V denn schon hier jemand gehört?
Hörstoff
Inventar
#31224 erstellt: 24. Nov 2018, 22:51
@Dadof3: Hallo, da war meine wohl in der Tat eine andere Aussage. Es ging mir - an der Stelle - um den Direktschall durch HT: dieser ist gerichtet und nur dann rundumstrahlend, wenn entsprechend konstruiert. Normalerweise also nicht. Bass und Mitten dagegen strahlen aufgrund der längeren Wellen rundum ab.

Aber die weitere Seite der Medaille ist nunmal, dass HT-Wellenlängen sehr klein sind und deshalb Phasenverschiebungen durch mehrere HT, die einen Raum komplett beschallen sollen, nicht zu erwarten sind. Das bisschen zusätzlicher Nachhall ist im Flughafenwartesaal nicht relevant, da andere Störeinflüsse überwiegen.
Dadof3
Moderator
#31225 erstellt: 25. Nov 2018, 17:32

bizkid3 (Beitrag #31223) schrieb:
Was mir bei den JBLs nicht so gefällt ist die Preisgestaltung in den USA. Dort werden sie mittlerweile schon für 129 Dollar verramscht während die Adams Preisstabil bei 199 Dollar liegen.

Diese Einstellung werde ich nie verstehen. Es ist doch völlig egal, was die anderswo kosten. Für mich zählt doch nur, was ich hier und heute selbst dafür bezahle.


Hörstoff (Beitrag #31224) schrieb:
Es ging mir - an der Stelle - um den Direktschall durch HT: dieser ist gerichtet und nur dann rundumstrahlend, wenn entsprechend konstruiert. Normalerweise also nicht. Bass und Mitten dagegen strahlen aufgrund der längeren Wellen rundum ab.

Nein, die Richtwirkung tritt bereits ab dem Grundtonbereich ein.


Aber die weitere Seite der Medaille ist nunmal, dass HT-Wellenlängen sehr klein sind und deshalb Phasenverschiebungen durch mehrere HT, die einen Raum komplett beschallen sollen, nicht zu erwarten sind. Das bisschen zusätzlicher Nachhall ist im Flughafenwartesaal nicht relevant, da andere Störeinflüsse überwiegen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du mir damit sagen willst. Aber vielleicht lassen wir es auch einfach dabei beruhen.
Hörstoff
Inventar
#31226 erstellt: 25. Nov 2018, 20:02

Dadof3 (Beitrag #31225) schrieb:

Aber die weitere Seite der Medaille ist nunmal, dass HT-Wellenlängen sehr klein sind und deshalb Phasenverschiebungen durch mehrere HT, die einen Raum komplett beschallen sollen, nicht zu erwarten sind. Das bisschen zusätzlicher Nachhall ist im Flughafenwartesaal nicht relevant, da andere Störeinflüsse überwiegen.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du mir damit sagen willst. Aber vielleicht lassen wir es auch einfach dabei beruhen. :angel

Du kannst mehrere Hochtöner neben-, über- oder versetzt zueinander montieren, ohne dass es den Klang einer Beschallungsanlage ernsthaft gefährdet. Der Sound erreicht dann lediglich ein größeres Publikum.
Fosti
Inventar
#31227 erstellt: 25. Nov 2018, 21:56
Nebeneinander halte ich für gewagt......
Zweck0r
Moderator
#31228 erstellt: 25. Nov 2018, 22:14
Wo werden gewöhnliche Boxen mit im Mittelton rundstrahlenden Kalottenhochtönern zu Arrays gestapelt ? Die für so etwas vorgesehenen PA-Kisten haben, wie ich erwartet hatte, schon als Einzelbaustein ziemlich kleine vertikale Abstrahlwinkel:

https://www.thomann....mini_set_m2m_m2s.htm


Abstrahlverhalten: 90°x15°


[Beitrag von Zweck0r am 25. Nov 2018, 22:15 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#31229 erstellt: 25. Nov 2018, 22:43
Von xtz gibt es eine Cinema Serie mit 6 Hochtönern, zwei Reihen zu je drei.
Irgendwas haben die sich dabei gedacht, aber ein so ganz überzeugt mich das Konzept bei denen nicht. Ich habe noch keine Abstrahldiagramme von den Boxen gesehen...
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