Die besten Minimonitore?- erweitert zum U40 Monitorclub , Dez.2012

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pölsevogn
Stammgast
#6764 erstellt: 28. Nov 2015, 16:41
thewas schrieb:


Tat er das und wenn ja, wo?


Muss so 87/88 gewesen sein. Das Ding hieß HiFi Vision. Es war das Blatt, das viele stereoplayer und einige von Audio gegründet hatten und für den Heise-Verlag Hannover erstellten. Die Redaktion saß in Stuttgart.
thewas
Hat sich gelöscht
#6765 erstellt: 28. Nov 2015, 19:01
Danke, Hifi Vision kenne ich natürlich und habe auch mehrere Hefte davon (ab einem Zeitpunkt hatten die sogar sehr schöne Winkelmessungen von Lautsprechern), nur ist es mir bisher anscheinend nie aufgefallen.


[Beitrag von thewas am 28. Nov 2015, 19:04 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#6766 erstellt: 28. Nov 2015, 20:00
Kondensatoren
KEF Reference 101 Frequenzweiche
Wie man auf dem ersten Foto sieht, habe ich gestern eine schöne "Bonbontüte" erhalten. Absender war Falcon Acoustics in England. Damit werde ich jetzt die Kondensatoren auf der Frequenzweiche meiner KEF 101 ersetzen. Den Originalzustand der Weiche sieht man auf dem zweiten Bild. Das Schöne an Sache ist, dass es sich um frische Ersatzkondensatoren vom Originalhersteller handelt. So kann ich meine 101er weitgehend im Originalzustand belassen.
mroemer1
Inventar
#6767 erstellt: 28. Nov 2015, 20:50

m2catter (Beitrag #6756) schrieb:

mroemer1 (Beitrag #6753) schrieb:
Genau so ist es.

EDIT: Die PMC twenty.22 war bei den Hifi-Tagen dieses Jahr eigentlich der einzige kompakte LS der mir recht gut gefallen hat.


Die PMC 22 konnte ich einmal in Singapore hoeren, und hat mich seit dem nicht mehr losgelassen. Ein absoluter Toplautsprecher!!!!
Bin mir nur nicht sicher ob er in einem kleinen Raum nicht zuviel Bums erzeugen koennte mit seiner TL, speziell wenn man gerne etwas lauter hoert. Kaeme auf den Einzelfall an.....
Cheers Michael :prost


Ich denke, das dürfte gehen, auf der Messe stand sie ja auch in einem kleineren Raum (Hotelzimmer) und dort war das untenrum definitiv nicht zu viel, ein klein wenig mehr hätte sogar sein dürfen für meinen Geschmack und ich bevorzuge einen eher schlanken, präzisen, trockenen und vor allem leicht zurückhaltenden Bassbereich.


[Beitrag von mroemer1 am 28. Nov 2015, 20:51 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#6768 erstellt: 28. Nov 2015, 23:02
Hallo Dan_Seweri
Originalzustand OK, aber die Kondensatoren haben ja hohe Toleranzwerte oder hat man sie Eingemessen ?
gruss dieter
thewas
Hat sich gelöscht
#6769 erstellt: 01. Dez 2015, 01:25
Habe hier bisschen über die kleine Denon SC-F109 geschrieben.
Schöne Grüße,
Theo
m2catter
Hat sich gelöscht
#6770 erstellt: 02. Dez 2015, 02:10
Hi Theo,
merci fuer den link und Deine Muehe.
Weiss nicht ob ich Euch den schon gepostet habe, hier ein ausfuehrlicher Test der Q Acoustics Concept 20 mit Messschrieben:

http://i.nextmedia.c...eview_test_lores.pdf

Cheers Michael


[Beitrag von m2catter am 02. Dez 2015, 02:12 bearbeitet]
keramikfuzzi
Inventar
#6771 erstellt: 02. Dez 2015, 21:32
Hi Theo,

Habe Deinen Bericht ebenfalls mit Erstaunen gelesen und festgestellt mit welchem geringen pekuniären Aufwand heutzutage schon gutes Hören möglich ist.

Danke dafür !


Gruß von Martin
m2catter
Hat sich gelöscht
#6772 erstellt: 03. Dez 2015, 01:15
Hmmm,
und ich lebe schon in downunder und kann trotzdem nicht hin, es sind ja nur schlappe 3400km mit dem Auto:

http://hifishow.com.au/

Cheerio Michael
m2catter
Hat sich gelöscht
#6773 erstellt: 05. Dez 2015, 01:32
Hi Jungs,
und wer von Euch wohnt in Wiesbaden?

http://www.ebay.de/i...c:g:y5sAAOSwbdpWWv8I

Liebe Gruesse Michael
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6774 erstellt: 09. Dez 2015, 09:53
Hallo Michael,

meine Pioneer SP-BS 22 sind angekommen, es dauerte also gar nicht so lange und bezüglich der Kosten (Kauf in den USA) gab es keine Überraschungen. Die Boxen dürfen sich nun einspielen. Fest steht schon jetzt, dass ich nur durch Hören nicht auf einen 10-cm-Tieftöner, sondern auf größeres getippt hätte und dass eine kursierende Empfehlung, den SMSL SA-50 als Verstärker zu nehmen, für mich nicht nachvollziehbar ist. Dafür finde ich die Pioneer SP-BS 22 zu leise. Aber auch das werde ich heraus finden.

Ich werde dann später genauer berichten und vergleiche sie vielleicht noch direkt mit der Highland Audio Aingel 3201, die ja etwa das gleiche kostet und auch eher viel Leistung braucht.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 09. Dez 2015, 09:55 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#6775 erstellt: 09. Dez 2015, 10:31
Kennt jemand zufälligerweise diese LS?

https://saxx-audio.de/?product_cat=clearsound


[Beitrag von mroemer1 am 09. Dez 2015, 10:33 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6776 erstellt: 09. Dez 2015, 10:36
Liest sich interessant, sieht aber auch wie ein bekanntes Konzept für ein direkt vermarktetes Produkt aus. Kannte ich noch nicht.


[Beitrag von CarstenO am 09. Dez 2015, 10:44 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#6777 erstellt: 09. Dez 2015, 10:45
Ich auch nicht, sind aber heute hier im Forum im Adventskalender aufgetaucht.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6778 erstellt: 09. Dez 2015, 11:51
Hi Carsten,
merci, bin gespannt.
Apropos Leistung, da koennen die meisten Kleinen ja nicht genug davon haben, finde ich.....

Hi Michael,
noe die kenne ich auch noch nicht.

Cheerio Michael
Dan_Seweri
Inventar
#6779 erstellt: 09. Dez 2015, 13:22

CarstenO (Beitrag #6774) schrieb:
Fest steht schon jetzt, dass eine kursierende Empfehlung, den SMSL SA-50 als Verstärker zu nehmen, für mich nicht nachvollziehbar ist. Dafür finde ich die Pioneer SP-BS 22 zu leise. Aber auch das werde ich heraus finden.

Ich finde den SA-50 ebenfalls etwas schwachbrüstig. Mit dem stärkeren SMSL SA-98E lassen sich viele Minimonitore spürbar besser kombinieren. Bei mir hat ein SA-98E den SA-50 abgelöst.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6780 erstellt: 09. Dez 2015, 13:28

Dan_Seweri (Beitrag #6779) schrieb:
Ich finde den SA-50 ebenfalls etwas schwachbrüstig.


Hmm, nee. Ich sagte nicht, dass ich den SA-50 schwachbrüstig fände. Ich sagte, dass ich für ihn die Pioneer-Boxen zu leise finde. An der Tannoy Revolution 4 DC leistet der SA-50 gute Dienste.


[Beitrag von CarstenO am 09. Dez 2015, 13:28 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#6781 erstellt: 09. Dez 2015, 13:46
Ich habe den SA-50 auch noch hier liegen, an meinen Tannoys reicht der auch locker, aber es ist schon klar, das die LS schon ein wenig Wirkungsgrad haben sollten.

Bei den Pioneer SP-BS 22 könnte das dann, je nach gewünschter Lautstärke, schon durchaus ein wenig eng werden: Sensitivity: 85dB/2.83V/m/6Ohm


[Beitrag von mroemer1 am 09. Dez 2015, 13:52 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6782 erstellt: 09. Dez 2015, 15:22
Also, ich weis nicht.... Ohne jetzt (wieder) eine Verstärker-Diskussion lostreten zu wollen; ich bin doch ehrlich äußerst skeptisch, was diese Digitalverstärker, wie jetzt der gen. SMSL SA-50 - und wie sie alle heißen mögen (lese es ja auch immer wieder im Kellerkindforum - da besteht ja auch eine grassierende Class-D Verstärker-Euphorie) anbelangt.

Klingen die denn wirklich so überzeugend?

Da tauschen wir uns hier - z. T. - über ganz edle+teure Kompakt-LS aus, und dann werden diese (billig) Class D Amps genannt.

Wahrscheinlich rumort's jetzt hier gleich wieder, weil die Verstärker (Klang)-Frage - zumindest in Foren - inzw. zu so etwas, wie einem Tabu-Thema geworden ist - in der realen Welt draußen übrigens, wenn also konkrete Entscheidung gefällt werden, nach meinen Beobachtungen - Raum-Ton-Kunst, Das andere Hifi-Studio Karben, Da Musica Hanau Erlensee, Wohnraumstudio Uwe Joecks und und und - dagegen überhaupt nicht.

Ist mir jedenfalls - man kriegt bei Hifi-Studio-Besuchen z. T. ja auch andere Kundenberatungen mit - noch nie untergekommen, daß sich ein Kunden für ein Paar Harbeth oder Spendor, oder was auch immer in dieser Klasse, entschieden hätte und dann sagt: "Och, die betreib' ich mit'm Class D für hunderfuffzig Ocken aus'm Amazon."
Sollte er?
Da würde ich mich aber gerne erstmal selbst durch ausführliche Hörproben mit anspruchsvollen Musikbeispielen aus Jazz, Klassik/Symphonik, Orgelwerken etc. von überzeugen wollen.

Jedenfalls: Wenn ich mir einen ausgezeichneten Kompakt-LS kaufe, dann passe ich doch auch meine übrigen Komponenten, qualitativ an diese Speaker an, bzw. arbeite verschiedene Optionen ab (Hörvergleiche verschiedener Amps/Ketten an dem oder den zu interessierenden LS).
So einen Class D Amp (ungehört) über'n Versandhandel wäre für mich einfach keine Option - und sei er noch so billig.

Nur mal als ein Beispiel (wobei ich eher auf Vollröhre setze): So schaut - z. B. - für mich ein Vollverstärker aus: https://www.google.d...gA8KHXdnB2EQ_AUIBygC

Naja - jetzt könnt ihr euch auf mich stürzen - sei's drum.

Jedenfalls würde ich Minimonitor-Vergleiche an Verstärkern solchen Kalibers durchführen wollen, seien es nun Volltransistor-Amps, Hybride, also Röhre/Mosfet, wie der hier gen., oder eben Röhre pur (wie z. B. so etwas: https://www.google.d...-A4KHQ8cC7sQ_AUICCgC)

Ich traue diesen Mini-Billig-Class D's nicht recht über den Weg.

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 09. Dez 2015, 15:31 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6783 erstellt: 09. Dez 2015, 16:43

Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Also, ich weis nicht.... Ohne jetzt (wieder) eine Verstärker-Diskussion lostreten zu wollen; ich bin doch ehrlich äußerst skeptisch, was diese Digitalverstärker, wie jetzt der gen. SMSL SA-50 - und wie sie alle heißen mögen (lese es ja auch immer wieder im Kellerkindforum - da besteht ja auch eine grassierende Class-D Verstärker-Euphorie) anbelangt.

Klingen die denn wirklich so überzeugend? ... Ich traue diesen Mini-Billig-Class D's nicht recht über den Weg.


Hallo Bernhard,

ich war auch skeptisch und sage nun: Wenn der Impedanzverlauf und der Wirkungsgrad passen, dann überzeugen sie mich klanglich. Wenn Du mal am Niederrhein bist, führe ich Dir das vor. An passenden und unpassenden Boxen.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Da tauschen wir uns hier - z. T. - über ganz edle+teure Kompakt-LS aus, und dann werden diese (billig) Class D Amps genannt.


Das Interessante ist, dass - wenn o.g. Bedingungen erfüllt sind - "edel" und "teuer" bei den Class-D-Verstärkern etwas in den Hintergrund treten und dennoch keine Hürde für guten Klang darstellen.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Ist mir jedenfalls - man kriegt bei Hifi-Studio-Besuchen z. T. ja auch andere Kundenberatungen mit - noch nie untergekommen, daß sich ein Kunden für ein Paar Harbeth oder Spendor, oder was auch immer in dieser Klasse, entschieden hätte und dann sagt: "Och, die betreib' ich mit'm Class D für hunderfuffzig Ocken aus'm Amazon." Sollte er?


Wegen des niedrigen Preises sollte m.E. in jeder Kabel- und Adapterkiste auch ein SMSL SA-50 liegen. Meine Spendor S 3/5 R² brachte mit dem SA-50 allerdings keinen brauchbaren Klang hervor. Es hängt halt von den Boxen ab.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Da würde ich mich aber gerne erstmal selbst durch ausführliche Hörproben mit anspruchsvollen Musikbeispielen aus Jazz, Klassik/Symphonik, Orgelwerken etc. von überzeugen wollen.


Herzlich willkommen! Ich habe Topping TP 22, SMSL SA-50 und SMSL SA-S 3 (nachträglich korrigiert, vorher "36"). Als Vergleich gibt es Creek Destiny 2 und 5350 SE, Monitor Audio A 100, Dual PA 5060, Pioneer A 401 und Grundig V 4200 Mk II.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Jedenfalls: Wenn ich mir einen ausgezeichneten Kompakt-LS kaufe, dann passe ich doch auch meine übrigen Komponenten, qualitativ an diese Speaker an, bzw. arbeite verschiedene Optionen ab (Hörvergleiche verschiedener Amps/Ketten an dem oder den zu interessierenden LS).


Ja, so mache ich das auch. Tannoy Revolution 4 DC bringen demnach für mich das beste Ergebnis mit SMSL SA-50. 69,90 EUR. An anderen Boxen sind das andere Verstärker.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
So einen Class D Amp (ungehört) über'n Versandhandel wäre für mich einfach keine Option - und sei er noch so billig.


Du könntest ihn zurück schicken, nachdem die Hörprobe nicht erfolgreich war.


Jeremy (Beitrag #6782) schrieb:
Verstärker (Klang)-Frage - zumindest in Foren - inzw. zu so etwas, wie einem Tabu-Thema geworden ist


Das sieht anders aus, wenn sich gleichgesinnte Forenmitglieder zum Hören treffen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 10. Dez 2015, 10:23 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6784 erstellt: 09. Dez 2015, 16:56

Wahrscheinlich rumort's jetzt hier gleich wieder, weil die Verstärker (Klang)-Frage - zumindest in Foren - inzw. zu so etwas, wie einem Tabu-Thema geworden ist - in der realen Welt draußen übrigens, wenn also konkrete Entscheidung gefällt werden, nach meinen Beobachtungen - Raum-Ton-Kunst, Das andere Hifi-Studio Karben, Da Musica Hanau Erlensee, Wohnraumstudio Uwe Joecks und und und - dagegen überhaupt nicht.

Ach was, das überrascht mich aber wirklich jetzt!
m2catter
Hat sich gelöscht
#6785 erstellt: 10. Dez 2015, 01:56
Hallo Bernhard & Carsten,
sehe das so aehnlich, ist natuerlich ein heisses Thema, wie wir aus der Vergangenheit her wissen. Ich glaube Carsten hat es mit diesem Satz auf den Punkt gebracht:

Ja, so mache ich das auch. Tannoy Revolution 4 DC bringen demnach für mich das beste Ergebnis mit SMSL SA-50. 69,90 EUR. An anderen Boxen sind das andere Verstärker.

Empfinde ich genauso. Erst sucht man sich die Boxen heraus, die es einem einfach angetan haben, danach die Elektronik. Mit ein bisschen zeitlichem Abstand wuerde ich sagen, damit man sich an die LS gewoehnen kann. Dann nimmt man kleine Unterschiede einfach wahr (mancher auch nicht), und ist in der Lage, die beste Symbiose herzustellen. Und das macht auch Spass, wie ich meine. Das muss aber nicht immer teuer bedeuten, wobei dies im Falle von ProAc 1SC zutrifft, im Falle von MAD 1920 nicht.

Schwierig wird dies allerdings in einer Umgebung, deren man fremd ist oder mit LS, die man zuvor nie gehoert hat. In einem solchen Umfeld macht dies alles praktisch keinen Sinn. Daher lehne ich auch Blindtests (wie in der Vergangenheit vorgeschlagen) an sogenanten neutralen Orten mit neutralen LS ab. So mit 20 Leuten in einer Turnhalle (etwas uebertrieben zugegebenermassen). Almost impossible to hear differences.....

Klar kann dies aber dennoch Spass machen, wenn man dies mit Gleichgesinnten erlebt, in einem uns bekannten Umfeld. Schauen wir mal auf den Sommer 2016, einmal hier, einmal da?

Cheerio Michael


[Beitrag von m2catter am 10. Dez 2015, 02:31 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6786 erstellt: 10. Dez 2015, 03:19
Hallo Carsten und Michael,

ja - in der Tat würde ich mir das alles sehr gerne selbst mal anhören - insbes. eben die genannten Class-D Amps. Da wäre ich wirklich sehr gespannt drauf.
Vielleicht ergibt sich ja tatsächlich im Frühsommer (Mai/Anfang Juni 2016) die Gelegenheit, daß ich mal an den Niederrhein komme.

Carsten, Du erwähntest (bezügl. selbertesten), daß die Class-D's mit Spendor-LS nicht so gut harmonierten?
Ok - dann kämen bei mir für so einen Test nur noch die Wharfedale Denton in Frage (die im Grunde sehr ähnlich abgestimmt sind wie die Spendor - bei noch etwas geringerem Wirkungsgrad).
Ob sich ein(e) Test/Probebestellung eines Class D's dann für mich lohnen würde....?
Vielleicht doch erstmal wo anders Probe hören.

Beste Grüße
Bernhard
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6787 erstellt: 10. Dez 2015, 06:56
Bernhard, 69,90 €. Kommen lassen!

Ob es klingt oder nicht hängt bei diesen einfachen Class-D-Verstärkern insbesondere vom Impedanzverlauf in den Höhen. ab. Deshalb lautet meine Aussage nicht, es klappte mit Spendor nicht, sondern, es klappte mit der S 3/5 R 2 nicht.


[Beitrag von CarstenO am 10. Dez 2015, 07:00 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6788 erstellt: 10. Dez 2015, 10:13

Ob es klingt oder nicht hängt bei diesen einfachen Class-D-Verstärkern insbesondere vom Impedanzverlauf in den Höhen. ab.

Richtig, siehe die Frequenzgänge bei unterschiedlichen Impedanzen http://www.eckhorn.c...ds/Presse/SMSL-SA50/
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6789 erstellt: 10. Dez 2015, 11:10

Jeremy (Beitrag #6786) schrieb:
Wharfedale Denton ... Ob sich ein(e) Test/Probebestellung eines Class D's dann für mich lohnen würde....?


Hallo Bernhard,

wenn nur dieser Lautsprecher zur Verfügung steht, wirst Du keinen positiven Eindruck vom SMSL SA-50 bekommen können. Die Impedanz steigt bei der Wharfedale Denton (Du meinst doch die letzte zum Jubiläum der Marke, oder?) im Hochton auf über 10 Ohm an:

wharfedale-denton-80tha-z

Bei meiner Tannoy Revolution DC 4 liegt die Impedanz oberhalb von 10 kHz deutlich unter 10 Ohm:

Tannoy_Revolution_DC4_LS

Viele Grüße,

Carsten
thewas
Hat sich gelöscht
#6790 erstellt: 10. Dez 2015, 11:39
Wobei wer weiß, vielleicht gefällt ihm der durch die im Hochton hohe Impedanz resultierende kleine Hochtonpeak bzw. passt zu seiner Aufstellung und seiner Raumakustik, problematischer finde ich den start abfallenden Frequenzgang des SA-50 bei Impedanzen im Hochton unter 4 Ohm.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6791 erstellt: 10. Dez 2015, 11:52
Glaube mir, das ist kein Effekt, wie man ihn bei leicht nach rechts gedrehtem Höhenregler erzielt.


[Beitrag von CarstenO am 10. Dez 2015, 11:52 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6792 erstellt: 10. Dez 2015, 12:03
Natürlich nicht, die meisten Höhenregler agieren deutlich tiefer, exemplarisch



während der Einfluss bei den günstigen Class D eher im Superhochtonbereich anzusiedeln ist.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6793 erstellt: 10. Dez 2015, 12:12
Wir sollten das nicht noch weiter vertiefen. Botschaft war, dass Bernhard mit der Wharfedale Denton nur wenig Aussicht auf glücklichen Betrieb mit einem SMSL SA-50 haben wird.


[Beitrag von CarstenO am 10. Dez 2015, 12:13 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6794 erstellt: 10. Dez 2015, 12:27
Nein, nein - es steht (nach wie vor auch) die Spendor SP-3/1R² und voraussichtlich noch ein (sehr gut erhaltenes) Paar Spendor SP-2/3 (Erstversion - noch ohne 'R') zur Verfügung.

BG
Bernhard
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6795 erstellt: 10. Dez 2015, 15:32
oT..

ich muß noch mal das Zitat von Otto-Ernst loben:

"HiFi lässt sich gewiss nicht ohne hochwertige Geräte machen - wichtiger sind aber die Menschen, die diese Geräte sachgemäß einsetzen - ein Steinway-Flügel allein macht noch keine gute Jazz-Improvisation."

(Otto Ernst Wohlert, Aufnahmeleiter DGG, 1974)


der sachgemäße Einsatz eines Steinway Flügels ist ungemein wichtig!!! wichtig sind dabei Menschen, die diesen, auf einem passenden Klavierhocker sitzend, einsetzen, ansonsten will einfach kein gutes Klavierspiel, ob nun ein großes Klavierkonzert oder.eine Jazz Improvisation gelingen. Das haben die meisten Pianisten auch früh bzw. sofort erkannt. Da hat der gute Ernst Otto völlig Recht. Sachgemäß ist das Zauberwort

z.B. auch das unsachgemäße Gitarrespielen "von unten" hat sich als nutzlos erwiesen, (auch wenn es bei einigen Vertretern dieser Zunft so klingt )


[Beitrag von coreasweckl am 10. Dez 2015, 15:33 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6796 erstellt: 10. Dez 2015, 16:01
Bei diesem letzten Satz steh' ich offengestanden auf'm Schlauch; wie hast' das gemeint: "...unsachgemäße(s) Gitarrespielen "von unten" hat sich als nutzlos erwiesen"(??)

BG
Bernhard
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6797 erstellt: 10. Dez 2015, 16:11
na ja, stell dir vor, du legst die Gitarre hinter deinen Kopf auf deine Schultern und versuchst zu spielen. Das wäre "unsachgemäß" und kein Gitarrenspiel will so wirklich gelingen..

ehrlich gesagt, umgedreht mit den Saiten zum Körper bzw. Bauch gedreht haut es auch nicht so wirklich hin....
aber genug oT.


[Beitrag von coreasweckl am 10. Dez 2015, 16:15 bearbeitet]
Jeremy
Inventar
#6798 erstellt: 10. Dez 2015, 16:30
Ok, ok - aber wer macht sowas auch?? Ich kenne da offengestanden keinen(?)
Ich wüßte nicht, daß ein Pat Metheny, Ralph Towner, John Abercrombie, John Scoefield, John McLaughlin, Bill Frisell, Wolfgang Muthspiel, Jim Hall, Mike Stern - oder (um auch noch einen aus einem anderen musikal. Bereich zu nennen) Heitor Villa Lobos - und wie sie alle heißen mögen - so etwas tut, oder getan hätte?
Deine Antwort in Ehren - aber???

BG
Bernhard
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6799 erstellt: 10. Dez 2015, 19:34
eben, diese Musiker haben es verstanden

es gibt allerdings immer wieder Beispiele, wie man es unsachgemäß im Sinne von "Otto Ernst" machen kann..Light my Stato

natürlich können auch LS bzw. die besten Mini Monitore bei solch einer Behandlung ihr Potential nicht mehr entfalten...
pölsevogn
Stammgast
#6800 erstellt: 10. Dez 2015, 19:59
Hermetischer Diskurs.
Jeremy
Inventar
#6801 erstellt: 11. Dez 2015, 01:05

pölsevogn (Beitrag #6800) schrieb:
Hermetischer Diskurs.


Naja - wenn schon, dann hermeneutischer Diskurs (https://de.wikipedia.org/wiki/Hermeneutik_%28Methode%29)
Ok - wenn du den obigen Austausch so interpretieren möchtest.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6802 erstellt: 11. Dez 2015, 01:26

coreasweckl (Beitrag #6797) schrieb:
na ja, stell dir vor, du legst die Gitarre hinter deinen Kopf auf deine Schultern und versuchst zu spielen. Das wäre "unsachgemäß" und kein Gitarrenspiel will so wirklich gelingen..

ehrlich gesagt, umgedreht mit den Saiten zum Körper bzw. Bauch gedreht haut es auch nicht so wirklich hin....
aber genug oT.


Hmm,
da hat einer noch nie Hendrix (oder etwa doch?) gehoert, der machte auch alles falschrum, inclusive mit dem Mund/der Zunge spielend. Er hielt die Gitarre falsch herum und zog die Saiten seitenverkehrt auf. Warum sollte das nicht hinhauen? Oder stehe ich auf dem Schlauch?
Fuer viele (einschliesslich meiner Wenigkeit) unerreichtes Gitarrengenie. Wer einmal Voodoo Chile, Machine Gun oder Red House in den Langfassungen gehoert hat, um den ist es geschehen. Hier besser nicht ueber Minimonitore hoeren, grosse Chassis und keine Nachbarn weit und breit ist die Devise.
Uebrigens war das mit der Klampfe verbrennen etwas das ihm (Hendrix) wiederholt weh tat, aber schon damals hat man (das Management - Chas Chandler) dies aus Marketinggruenden gewuenscht................
Cheerio Michael


[Beitrag von m2catter am 11. Dez 2015, 01:51 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6803 erstellt: 11. Dez 2015, 04:17
bevor ich immer noch einen draufsetze, mache ich dem grausamen Spiel mal ein Ende...
ich hätte einfach zwischendurch mal einen ganz bestimmten Smiley setzen sollen...
dachte aber, es wäre eigentlich auch ohne überdeutlich.


[Beitrag von coreasweckl am 11. Dez 2015, 04:37 bearbeitet]
m2catter
Hat sich gelöscht
#6804 erstellt: 11. Dez 2015, 11:06
Hmmm,
na da bin ich beruhigt, bin halt nicht so clever. Hendrix ans Bein pissen wollen ginge halt so richtig gar nicht.....
cheerio
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6805 erstellt: 11. Dez 2015, 11:38
Gibt´s jetzt hier wieder Minimonitore?
mroemer1
Inventar
#6806 erstellt: 11. Dez 2015, 11:47

CarstenO (Beitrag #6805) schrieb:
Gibt´s jetzt hier wieder Minimonitore?


Klar doch, bitte schön:



[Beitrag von mroemer1 am 11. Dez 2015, 11:47 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6807 erstellt: 11. Dez 2015, 11:48
Gefällt mir besser als der Themenexkurs davor.

Für welches Püppchen hast Du Dich entschieden und mit welchem Verstärker betreibst Du es?


[Beitrag von CarstenO am 11. Dez 2015, 11:54 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#6808 erstellt: 11. Dez 2015, 12:48
Jetzt nicht lachen bitte, für den hier:



http://images.google...HT0ZBRQ4rAIQrQMIHzAJ

Klingt zwar nicht toll, sieht aber gut aus.
m2catter
Hat sich gelöscht
#6809 erstellt: 11. Dez 2015, 12:54
Hi Jungs,
was es so alles gibt ist ja unglaublich....
Koennt Ihr da mal einen Hoerbericht darueber einstellen?
Cheers Michael
Benares
Inventar
#6810 erstellt: 11. Dez 2015, 15:57
Na wenn das mal nicht die Negierung all dessen ist, was in diesem Thrread normalerweise zelebriert wird (optisch und klanglich ansprechende Technik mit Liebhaberwert).


Auch wenn das nicht hierher gehört, muss ich nochmal auf das Thema günstige Class D-Verstärker zurückkommen, da ich den Eindruck und die Hoffnung habe, dass man das hier angesichts der von allen Teilnehmer hochgehaltenen Etikette und Diskussionskultur wesentlich sachlicher diskutieren kann als in den dafür prädestinierten Subforen, die von altgedienten Glaubenskriegern und Gräbenkämpfern mit jahrelanger Fronterfahrung dominiert werden: Jeremy, ich weiß nicht, ob du dir darüber bewusst bist, möchte dich aber darauf hinweisen, dass deine Aussagen in Beitrag # 6782 sehr stark von Dogmatismus und Vorkonditionierungen geprägt sind, die im Hifi-Bereich stark propagiert werden und deshalb weit verbreitet sind. Als Beispiel führe ich folgende Formulierungen von dir an:


Da tauschen wir uns hier - z. T. - über ganz edle+teure Kompakt-LS aus, und dann werden diese (billig) Class D Amps genannt.



daß sich ein Kunden für ein Paar Harbeth oder Spendor, oder was auch immer in dieser Klasse, entschieden hätte und dann sagt: "Och, die betreib' ich mit'm Class D für hunderfuffzig Ocken aus'm Amazon."



So einen Class D Amp (ungehört) über'n Versandhandel wäre für mich einfach keine Option - und sei er noch so billig.



(wobei ich eher auf Vollröhre setze)



Ich traue diesen Mini-Billig-Class D's nicht recht über den Weg.



Aus diesen Sätzen spricht nach meinem Eindruck vor allem Eines: Ungläubiges Misstrauen, dass da eventuell eine jahrelang als sicher geglaubte Gewissheit verloren gehen könnte oder sich am Ende sogar herausstellt, dass es sie nie gab und man die ganze Zeit einem Trugschluss aufsaß. Insofern ist deine Reaktion gleichermaßen menschlich wie nachvollziehbar: Es kann doch nicht sein, was nicht sein darf!

Dafür sprechen auch zwei Aspekte, die in deinem Beitrag deutlich zum Vorschein kommen: Du hast dich bislang offenbar ausschließlich in high-endigen Hifi-Kreisen bewegt und als Bezugs- und Beratungsquelle auf die von dir genannten Fachhändler vertraut. Und infolgedessen aber auch wohl aufgrund eigenen Hörgeschmacks größtenteils auf klassische Röhrenverstärker als Antrieb für deine LS gesetzt. In Bezug auf Letzteres muss ich dir auch recht geben, denn bei reinem Class A gibt es durchaus so etwas wie Verstärkerklang. Auch wird man wohl bei einem direkten Hörvergleich zwischen Class A und D mehr oder weniger deutliche klangliche Unterschiede wahrnehmen, die sich auch technisch erklären und beweisen lassen. Das liegt aber keinesfalls daran, dass Class D Verstärker billig und fehlerhaft konstruiert sind, sondern in erster Linie am konstruktionsbedingten verfälschenden Charakter der Röhrenamps. Die spielen auch in ihrer teuersten Form nämlich nie so neutral wie ein Class D Amp, und sei es auch ein billiger.


Was ich aus deinem Beitrag vor allem herauslese, ist eine Form von Unwissenheit auf der Kundenseite, die aus einer langjährigen Realitätsverweigerung und teilweise auch einer bewussten Täuschung vonseiten der Hifi-Industrie (also Herstellern und Händlern) resultiert: Nämlich dass die heute verfügbare Technik gegenüber der seit vielen Jahrzehnten bekannten inzwischen ein paar deutliche Vorteile hat, die nicht von der Hand zu weisen sind. Außer dem Hifi-Bereich ist mir keine andere Industriesparte bekannt, in der technischer Fortschritt derart dogmatisch und konsequent geleugnet wird. In keinem anderen Bereich erntet man so viel Unglaube und Unverständnis, wenn man die Fortschritte von rund einem Jahrhundert Entwicklungsvorsprung aufzeigt. Nüchtern betrachtet basieren Röhrenverstärker auf Techniken aus dem 19. Jahrhundert, die bis heute nicht wesentlich verändert wurden. Class D dagegen entsprang in erster Linie Entwicklungen der letzten 30 - 40 Jahre und gelang erst im Laufe der 90er Jahre zur Marktreife. Dass dieser Vorsprung dazu führt, dass man heute Digitalverstärker erhält, die einen Bruchteil der Kosten eines Röhrenverstärkers ausmachen, um ein Vielfaches effizienter sind, über viel mehr Leistung verfügen, wesentlich weniger Strom verbrauchen, ungleich weitreichendere Funktionen und Eingriffmöglichkeiten bieten (z.B. durch DSP) und dabei noch absolut neutral klingen, ist für jeden Menschen mit technischem Sachverstand absolut nachvollziehbar, ja sogar eine Selbstverständlichkeit. Dass Class A handfeste technische Vorteile gegenüber Class D bietet, käme selbst einem Entwickler der ersteren Gattung wohl nicht in den Sinn, ebensowenig wie ein Ingenieur bei Osram ernsthaft behaupten würde, dass eine Glühbirne für den Endverbraucher deutliche Vorteile gegenüber einer LED hat.

Im Hifi-Bereich aber gehen die Uhren seit jeher anders. Da wird propagiert und schwadroniert, was die Fantasie der Marketingabteilungen hergibt. Dabei ist man sich auch nicht zu schade, wissenschaftlich bewiesene und in der Praxis langjährig bewährte Erkenntnisse zu leugnen oder sogar zu negieren. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Marketings im Hifi-Bereich ist die Propagierung von konstruktionsbedingten Unzulänglichkeiten bestimmter Gerätegattungen als handfeste Vorteile, was neben Röhrenverstärkern v.a. die Produktgruppe der Plattenspieler betrifft (folglich haben die auch eine ähnlich treue und eingeschworene Fangemeinde wie Röhrenamps).

Die Gründe dafür liegen auf der Hand und wurden von dir auch schon implizit genannt: Mit einem in Handarbeit hergestellten und zum Kunstobjekt stilisierten Röhrenverstärker für zigtausend Euro lässt sich natürlich eine ganz andere Gewinnspanne erzielen als mit einem 150€ Digitalteil, das irgendwo in China in tausendfacher Stückzahl von einem Band fällt. Zweifellos hat ersterer auch eine ganz andere optische Präsenz und ist ungleich besser als Prestige-, Status- und Lifestyle-Symbol präsentierbar und wird folgerichtig von den Herstellern auch als solches vermarktet. Technisch oder klanglich sind diese enormen Preisunterschiede in Verbindung mit den oben genannten erwiesenen Vorteilen aber keinesfalls begründbar. Was die Hifi-Industrie aber nicht davon abhält, genau das zu tun.

Selbstverständlich haben auch die von dir genannten Fachhändler als Teil dieser Industrie dasselbe Interesse wie die Hersteller, deren Produkte sie verkaufen. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass du noch nie erlebt hast, dass einem Kunden in so einem Laden ein günstiger Class D-Verstärker empfohlen wurde oder sich jemand, der sich ausschließlich in solchen Fachgeschäften beraten ließ und kaufte, einen Class D-Amp nutzte. Wie viel Geld wird ein Händler wohl an einer 5000€-Röhre verdienen und wie viel an einem 150€-Digitalamp?

Ich persönlich bewundere die einschlägigen Hersteller dabei sogar insgeheim ein bischen: Durch Chuzpe und Kaltschnäuzigkeit haben sie es geschafft, ihren Industriezweig vor den Schwierigkeiten und Umbrüchen zu bewahren, die technischer Fortschritt normalerweise früher oder später in allen anderen Industriezweigen mit sich bringt. Als (inzwischen wahrscheinlich ehemaliger) Buchhändler, Besitzer eines Plattenlabels, Printjournalist oder Inhaber einer Videothek würde ich wohl schwarz vor Neid werden und mich wundern, wie zum Teufel die in ihrer Nische immer noch existieren können und dabei prinzipiell immer noch dieselben Techniken verwenden wie eh und je.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich kann dir versichern, dass deine Ungläubigkeit unbegründet ist. Ein 150€-Amp (es gibt übrigens noch deutlich billigere) kann auch deutlich teurere LS zu erstklassigen Ergebnissen befähigen. Ob dir das dann aber besser gefällt als mit deiner Röhre, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt - das ist dann aber eine reine Geschmacksache. Von der wäre wohl auch die Antwort auf deine Frage "Klingen die denn wirklich so überzeugend?" abhängig. Denn würde man hierfür nur nüchterne technische Kriterien anlegen, wäre die Antwort eindeutig: Ja!



Und nun in der Hoffnung, dass dieser Beitrag nicht als themenfremd gelöscht wird, back to topic!


[Beitrag von Benares am 11. Dez 2015, 16:02 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#6811 erstellt: 11. Dez 2015, 16:20
Wie immer sehr schön auf den Punkt gebracht Benares, nur eine kleine Korrektur, Class A ist nicht gleichbedeutend mit Röhren(verstärkung) und eigentlich (z.B. in einer guten Transistorschaltung) sogar am linearsten da es keine Übernahmeverzerrungen hat (die kann man aber auch mit sehr guten Class AB Schaltungen minimieren und das tun auch alle solide Hersteller schon seit über 30 Jahre ohne den Nachteil der sehr hohen Verlustleistung von Class A) https://de.wikipedia.org/wiki/Endstufe#Betriebsarten Der erhöhte Klirr (meistens als harmonisch empfunderer gerader Ordnung, z.B. k2) von den meisten Röhrenamps ist nicht Resultat ihrer Class A Auslegung, zudem viele Röhrenamps auch als Class AB oder B implementiert sind. Der andere große Teil von Eigenklang von vielen Röhren und Class D Amps resultiert durch ihre impedanzabhängige Frequenzgänge (wegen dem hohen Ausgangswiderstand und/order Induktivität am Ausgang) und lässt sich leicht nachmessen und sogar auch teilweise verblindet hören, darum sollte man bei solchen impedanzlinearistierte Lautsprecher benutzen.


[Beitrag von thewas am 11. Dez 2015, 16:28 bearbeitet]
Benares
Inventar
#6812 erstellt: 11. Dez 2015, 17:25
Vielen Dank für die Korrektur!
Dan_Seweri
Inventar
#6813 erstellt: 11. Dez 2015, 19:38

Benares (Beitrag #6810) schrieb:
Im Hifi-Bereich aber gehen die Uhren seit jeher anders. Da wird propagiert und schwadroniert, was die Fantasie der Marketingabteilungen hergibt. Dabei ist man sich auch nicht zu schade, wissenschaftlich bewiesene und in der Praxis langjährig bewährte Erkenntnisse zu leugnen oder sogar zu negieren.

Habe neulich einen TV-Bericht über das Revival der Vinylplatten gesehen. Hat doch tatsächlich ein Vinylfreund als großes Plus der schwarzen Scheiben gegenüber digitalen Musikkonserven das Wörtchen "Dynamik" in den Mund genommen...

Habe das Zitat dieses Gehirngewaschenen sogar noch bei Youtube gefunden: https://youtu.be/ORvoS0cOfh8?t=386

Interessanterweise bestätigt Peter Suchy von Clearaudio im Video nur 30 Sekunden später jedes Vorurteil über Audio-Marketinggeschwafel, das Benares so schön aufgelistet hat.


[Beitrag von Dan_Seweri am 11. Dez 2015, 19:59 bearbeitet]
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#6814 erstellt: 11. Dez 2015, 21:04
bez Schallplatte:

das Gefühl, Kunst wirklich anfassen zu können und "was in der Hand zu haben" total nachvollziehbar. geht mir auch so..

ansonsten: die dämlichen TV Redakteure plappern natürlich alles wie Sechsjährige brav nach.....,

Ps.: ich liebe vollen Röhrenklang, aber eben nicht bei Hifi...


[Beitrag von coreasweckl am 11. Dez 2015, 21:07 bearbeitet]
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