Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

Hier ein Blue-Note-Klassiker: Lou Donaldson - Blues Walk - Blue Note 1958 DMM France 1985. Lou Donaldson (as), Herman Foster (p), Peck Morrison (b), Dave Bailey (dr), Ray Barretto (conga). Ein Klassiker, viel mehr kann ich dazu nicht sagen. Autumn Nocturne ist eine wunderbare bittersüsse Ballade ...

Bei mir: James Clay "Cookin` at the Continental" (Antilles 1992)
Ich glaube, diese Aufnahme war eine Empfehlung von Dietmar. Danke dafür.
James Clay spielt ein schönes Saxofon auf dieser Live-Aufnahme. Gesund sieht er auf dem Cover allerdings nicht aus. Drei Jahre später ist er dann wohl leider gestorben. Die Musik hier ist zum Glück äusserst vital.
James Clay, ts
David "Fathead" Newman, ts (4 Tracks)
Roy Hargrove, tr (2 Tracks)
Kirk Lightsey, p
Christian McBride, b
Winard Harper, dr

moontrane (Beitrag #14915) schrieb:

Ich glaube, diese Aufnahme war eine Empfehlung von Dietmar. Danke dafür.

Gerne

Zurück zum polnischen Jazz.
Schon nach 3 Tagen habe ich meine Minibestellung bekommen. Aber das nur am Rande.

Absichtlich habe ich noch nicht intensiv gehört. Soll heißen, ich habe ein paar CDs gegeneinander gehört.

Zbigniew Namysłowski Quartet – dito (Polish Jazz Vol. 6), 1966, 2016
Tomasz Stańko Quintet – Music For K (Polish Jazz Vol. 22), 1970, 2009

Andrzej Trzaskowski - Polish Jazz Vol. 2 (Quintet 1965 + Sextet 1966), 1989

Lee Morgan – The Procrastinator, 1966, 1995, Blue Note Connoisseur CD Series








Die Namysłowski ist in allen Belangen - musikalisch, klanglich und auch in der Gestaltung dieser Ausgabe - wirklich sehr ansprechend. Eine sehr viel schönere Serie als die von 2009, im edlem erhabenen (Cover-)druck. Ich glaube, es ist das originale Cover?

Die 1966er Aufnahme sticht die nebenher gespielte Music for K des Tomasz Stańko Quintetts, 4 Jahre später aufgenommen. Sicher, das ist keine repräsentative Aussage zum neuen Remastering, doch kann ich Lovegroves Einschätzung, vor einigen Tagen getroffen, unterstreichen, dass es bei historischen Aufnahmen hier kaum mehr Luft nach oben gibt.

Des weiteren hörte ich (zugegeben oberflächlich) in die zwei Andrej Trzaskowski Sessions hinein. Die Quintett Session von 1965, u.a. mit Stańko und Janusz Muniak hat ein Grundrauschen, ist aber dennoch angenehm zu hören. Die Sextett Session von 1966, u.a. mit Ted Curson und Muniak, ist auch auf hohem Niveau, ihr fehlt aber das Rauschen. Vermutlich sind das die ersten CD-Ausgaben dieser Sessions?

Außerdem, weil gestern im Briefkasten und in diese Zeit passend, hörte ich noch The Procrastinator, aus der Connoisseur Serie. Das ist ein ganz andere Klanggestaltung als die Namysłowski-Aufnahme. Von beiden bin ich sehr angetan.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob ich mit dem Namysłowski Quartet nur eine zufällig sehr gute Aufnahme / sehr gutes Remastering vorliegen habe und die wahrnehmbaren Abstriche bei Music for K und den Trzaskowski Sessions eben in der Qualität des Grundmaterials liegen oder ob da 2016 wirklich eine besonders gute Arbeit abgeliefert wurde?

Hier liegt noch quasi ungehört Tomasz Stańko, Tomasz Szukalski, Edvard Vesala, Peter Warren - TWET von 1974.

Ich denke, Lovegrove wird mit seinen (6?) CDs bald mehr Licht ins Dunkel bringen können.
Musikalisch ist die Namysłowski Session sehr schön, am Puls der Zeit. Ich höre sie mit großem Vergnügen und Interesse. Man musste sich damals in sozialistischen Polen nicht internationalen Vergleichen scheuen, natürlich ist feststellbar, dass das Jazz aus einem europäischen Land ist und dass das nicht Deutschland oder Frankreich oder England ist. Schön, dass es so was dort geben konnte.

Vor ein paar Jahren habe ich Zbigniew Namysłowski hier auf dem Marktplatz spielen sehen. Das war aber nicht sehr aufsehenerregend, weil er wohl als Leiter, weil Dozent einer Musikhochschule (weiß nicht mehr genau, tippe auf Karakau?), mit seiner Klasse dort spielte. Er selbst hielt sich da sehr zurück.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14901) schrieb:

Willkommen in der Familie, "KoB"- Nr. 7 (ganz unten). Digisleeve mit dem gleichen Mastering wie die 2009er "50th anniversary" Box. Doch die neue ist mit Abstand die schönste!

Du meinst das nicht nur optisch?


edit:
Hast du Vergleiche zu den Bonussen?
Offensichtlich das 1958 Miles Album und So What vom Konzert aus dem Concertgebouw, Amsterdam (9. April1960).

Doch, das ist auf die Optik bezogen. Obwohl ich das Remastering auch sehr schätze. Ich halte es sogar für das zweitbeste nach der '92er SBM Mastersound Gold CD und auch besser als die MFSL.

Zu den "Kind of Blue"-Ausgaben: Da fehlen auf den oberen Plätzen auf jeden Fall noch die Mehrkanal-SACD und das HiRez-Mastering. Diese beiden teilen sich die Spitzenplätze bei mir mit der MFSL. Die Mastersound kenne ich allerdings nicht. Michael, eine Abrundung wäre jetzt noch eine Original-Six-Eye-Vinylausgabe, das sollte schon drin sein ...




Hier etwas höchst Interessantes, das ich bislang auch noch nicht kannte: George Russell - Jazz in the Space Age - Decca 1960. Russells Kompositionen mögen 1960 tatsächlich futuristisch gewirkt haben und sind auch heute noch mindestens fortschrittlich zu nennen. Ich habe die hochzerebrale Kunst von Russell schon immer bewundert, man denke nur an die Ezzthetics, wo er seine Kompositionen gegen Dolphys Saxophoneskapaden schichtete. Hier beim Space Age spielen Bill Evans und Paul Bley die Hauptrollen, die hier als Solisten auftreten. Klanglich ist das 20-bit-Remaster von Shigeo Miyamoto von den Original-Mastertapes sehr räumlich und gut (ich kann aber nicht sagen, ob die verlinkte CD das verwendet ..).

arnaoutchot (Beitrag #14919) schrieb:

Zu den "Kind of Blue"-Ausgaben: Da fehlen auf den oberen Plätzen auf jeden Fall noch die Mehrkanal-SACD und das HiRez-Mastering. Diese beiden teilen sich die Spitzenplätze bei mir mit der MFSL.

Für mich die beste Version... (und ich habe gefühlt 10 Versionen ).

chriss71 (Beitrag #14920) schrieb:

und ich habe gefühlt 10 Versionen

Was heisst denn hier gefühlt ? Du hast doch bestimmt 10 Versionen !

Die Beste ist natürlich die Mehrkanal-SACD, denn sie verwendet das Original-Drei-Kanal-Tape ! Und siehe da: Drei Forumanten und drei verschiedene Best ofs ... Hier schrieb ich's schon mal ... http://www.hifi-foru...0&postID=11349#11349

arnaoutchot (Beitrag #14921) schrieb:

Die Beste ist natürlich die Mehrkanal-SACD...

Wenn man Multichannel hat ...
Aber auch die Stereo Spur dieser SACD ist sehr, sehr gut. Für mich die zweitbeste Stereo Version...

Jeder, der die Complete Columbia Albums Box hat, hat auch das Mastering der Gold CD. Die stimmen überein.

Na, dann ... auf vier oder fünf KoB's komm ich auch ...

Hier nochmal ein Link zu einer älteren Analyse des Forum Mitgliedes Diez, die es auf den Punkt bringt:
">http://www.hifi-forum.de/viewthread-51-1167.html]
Man muss ein bisschen scrollen, um zu seiner KoB Analyse zu kommen.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14925) schrieb:

Hier nochmal ein Link zu einer älteren Analyse des Forum Mitgliedes Diez, die es auf den Punkt bringt:

Nicht wirklich, denn der Post ist von 2005 und kann daher die neuen Remixe gar nicht erfassen.

Soweit ich das weiss, basieren alle CD- VÖs seit 1997 auf Mark Wilders Remix. Auch die MFSL und die K2HD sind nur neue Masterings dieses Remixes.

Klasse die KoB Diskussion hier.
Wenn ich sowas in meinem Bekanntenkreis anspreche, erklären mich alle für wahnsinnig.

arnaoutchot (Beitrag #14919) schrieb:

George Russell - Jazz in the Space Age - Decca 1960. ... Klanglich ist das 20-bit-Remaster von Shigeo Miyamoto von den Original-Mastertapes sehr räumlich und gut (ich kann aber nicht sagen, ob die verlinkte CD das verwendet ..).

Hm, ich vermute, da habe ich ein andres Remaster:

Mit sowas kenne ich mich aber nicht wirklich aus.

Die habe ich lange nicht gehört. Erworben habe ich sie irgendwann Ende der 90er.
Sollte ich mal wieder einlegen.

Wer mehr wissen will, wie viele Versionen es gibt:
http://www.kind-of-blue.de/seiten/boxen/miles_kob_box.htm

DigiDig (Beitrag #14928) schrieb:

Klasse die KoB Diskussion hier. Wenn ich sowas in meinem Bekanntenkreis anspreche, erklären mich alle für wahnsinnig.

Och, das ist doch noch ganz moderat. Wir haben schon geringere Unterschiede hier erörtert ..

Habe gerade gesehen, dass ich an dieser Diskussion 2005 ja sogar beteiligt war ... Mann, fast 12 Jahre her ! Wenigstens habe ich damals schon meinen Favoriten gekürt, an dem sich nichts wesentliches geändert hat.

@ Michael: Dein Link funktioniert nicht ...

Mr._Lovegrove (Beitrag #14927) schrieb:

Soweit ich das weiss, basieren alle CD- VÖs seit 1997 auf Mark Wilders Remix. Auch die MFSL und die K2HD sind nur neue Masterings dieses Remixes.

Soweit ich weiß, ist das aber falsch.

Wilder and Berkowitz recently decided to do another and perhaps final 3-track KOB transfer: to DSD, to 192/24 bit PCM (and probably other resolution digital) and at the same time, a two-channel stereo and a mono mixdown to analog tape. The two channel mix down will most likely be the source of a Mobile Fidelity stereo reissue coming later in the year as part of that label's Miles Davis stereo vinyl reissue project."

Quelleninfo

DigiDig (Beitrag #14928) schrieb:

Klasse die KoB Diskussion hier. Wenn ich sowas in meinem Bekanntenkreis anspreche, erklären mich alle für wahnsinnig.

Ich muss mit Mark Wilders eigenen Worten kontern:
http://www.emusician.com/artists/1333/the-50th-anniversary-of-kind-of-blue-remastering-a-masterpiece-for-cd-and-vinyl/40896]http://www.emusician...r-cd-and-vinyl/40896[/url]
Er betont, dass der MIX von 1997 weiterhin der Standard ist.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14933) schrieb:

Ich muss mit Mark Wilders eigenen Worten kontern:

Der Artikel ist von 2009 und somit 8 Jahre alt... Nochmals, der 2013 HighRes Download und die neue MFSL sind neue Remixe... (und klingen auch für mich am besten)

Ich muss nochmal kontern:
https://www.hraudio.net/showmusic.php?title=10793#comments
Die MFSL basiert auf dem 97er Remix. Laut cds23 hat MoFi das selbst gesagt.
Die High Res hingegen ist tatsächlich ein neuer Mix.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14935) schrieb:

Die High Res hingegen ist tatsächlich ein neuer Mix.

Sag ich ja die ganze Zeit...



Tante Edit:

Mobile Fidelity did not respond to my own email query about the provenance of the SACD. It is their privilege whether or not to share proprietary information. If any technical details in my review are incorrect or misleading, I will change them immediately on receipt of communication from MoFi.

Soweit ich das verstehe, gibt MFSL das aber nicht an... Ahh ja, gesehen... Der eine kriegt eine Info, der andere nicht...

Der Release hat sich ja scheinbar auch deshalb so lange hinausgezögert, weil Sony lange nach dem original Zweikanal Mastertape des 97er Remixes suchen musste.

So steht es jedenfalls bei Sieveking. Also da steht, dass die Columbia nach dem richtigen Band fahnden musste, weil es so viele Kopien gab. Da kann es sich ja auch nur um Zweikanal Band handeln.

Apropos Remasterings. Kürzlich fiel mir leihweise diese CD in die Hände:

John Coltrane
Sun Ship - The Complete Sessions
Bisher konnten mich alte oder gar Erst-VÖs von Jazzalben auch immer zufrieden stellen. Hab viele alt-CDs, bei denen ich kein Remastering vermisse. Manche sind sogar besser, als die aktuellen Remasterversionen, Ich bin da ehrlicherweise kein Fanatiker.
Aber hier ist der Unterschied so eklatant und das Remaster um so vieles besser, dass das Impulse Original aus den 80ern schon als Müll bezeichnet werden darf. Das klingt wie eine schlechte Bandkopie, die mit verstelltem Tonkopf erstellt wurde. Mag sein, dass das neue Master sehr brillant klingt (im Sinne von etweas zu höhenlastig), aber stimmt wenigstens die Balance. Trane steht nicht leicht rechts, sondern mittig.
Aber absolut gesehen werde ich da erstmal nicht zuschlagen, da "Sun Ship" nicht gerade meine Baustelle ist.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14923) schrieb:

Jeder, der die Complete Columbia Albums Box hat, hat auch das Mastering der Gold CD. Die stimmen überein.

Welche ist jetzt die "Gold-CD"?

Die 1992 erschienene Mastersound CD, die erstmals die Geschwindigkeitskorrektur aufwies. Die gab es als Longbox und im Jewelcase mit Slipcase.

Ich habe heute mal bei YouTube in den Rip einer Six Eye US Vinyl, also First press, reingehört. Selbst unter den keineswegs idealen Bedingungen unter mal die falsche Geschwindigkeit aussen vor genommen, gefällt mir dieser Klang viel besser, als der 97er Remix und all die Masterings, die auf ihm basieren. Die 92er Variante hingegen ähnelt dem Original jedoch sehr. Bleibt mein Favorit unter den Red Book CDs.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14941) schrieb:

Die 1992 erschienene Mastersound CD, die erstmals die Geschwindigkeitskorrektur aufwies. Die gab es als Longbox und im Jewelcase mit Slipcase.

Ah, danke. Dann muss ich da nicht tätig werden, denn die Complete Columbia Albums Box steht hier im Regal.

Ich gebe zu, ich verliere bei den unterschiedlichen Ausgaben schon einmal den Überblick, besonders bei Ikonen wie KOB.

Hallo in die Runde,

also ich finde die KoB Diskussion hier ja hoch spannend. Aber bitte seht es mir nach, ich blicke da nicht mehr durch.

In meiner bescheidenen Sammlung befinden sich lediglich 2 Veröffentlichungen von Kind of Blue:

Discogs KoB Master Sound
Discogs KoB K2HD

Mit der Master Sound war ich lange Zeit zufrieden und habe mir dann aber vor ein paar Jahren die K2HD gegönnt.
Als ich die K2HD das erste Mal hörte, dachte ich: "Das muss das Optimum sein". Ich stellte mir aber auch die Frage, wie viel da nachgeschliffen wurde und inwiefern das noch dem Original entspricht.

Mich würde Eure Meinung interessieren. Habe ich da zwei durchaus akzeptable Exemplare oder lohnt sich hier (aus rein klanglichen Gesichtspunkten) die Investition z. B. in den 2013 HighRes Download?

Die Mastersound, die du hast, enthält einen im Pegel angepassten Mix der 92er Gold CD, die K2HD basiert auf dem 97er Remix und der High Res Download bekam, wie Chriss feststellte, wiederum einen neuen Mix. Lohnt sich also womöglich. Auch wenn ich den Preis für den Download ganz schön happig finde. Aber das scheint ja ein üblicher Preis zu sein.

Ah Okay! Danke für die Zusammenfassung, das bringt für mich etwas mehr Licht in das Thema und hilft mir erstmal weiter.
Ich werde mal über die Anschaffung des HighRes Downloads nachdenken.
Vielleicht kann ich dann hier ja mal einen Vergleich liefern. Das kann aber etwas dauern.
Danke nochmal für die schnelle Antwort!

Erstlauschung: Peter Bernstein - Let Loose

Einschätzung folgt...

Hier auch was Neues und sehr Interessantes: The West Coast Jazz Box - An Anthology of California Jazz - Contemporary 4CD 1998. Eine schon etwas ältere schön aufgemachte Box, die das Schwergewicht auf die 1950er Jahre legt. Wichtige Namen und zahllose Tracks, die ich nicht kenne.

Bei den KOB-Diskussionen hier merke ich dann doch, was ich für ein Banause bin. Hier gibts genau eine KOB, Columbia CK 64935. Keine Ahnung, was das für ein Mix ist, ist halt schöne Musik

Don_Tomaso (Beitrag #14949) schrieb:

Bei den KOB-Diskussionen hier merke ich dann doch, was ich für ein Banause bin. Hier gibts genau eine KOB, Columbia CK 64935. Keine Ahnung, was das für ein Mix ist, ist halt schöne Musik ;)

Shame on you...

"Kind of Blue" hab ich einmal in Silber und einmal in Schwarz. Die LP ist von CBS/1962, also auch schon eine Nachpressung. Die CD ist "prepared for Compact Disk" von Theo Macero, keine Ahnung, von wann -da fehlen mir die Sprach-/Schriftzeichenkenntnisse. Ich hab die beiden Versionen noch nie "gegeneinander" spielen lassen. Da die Frage, was als Referenz zur Beurteilung der vorliegenden Aufnahmen gelten kann, von mir eh nicht beantwortet werden kann, höre ich mir einfach die Musik an.

Ich weiß: das überzeugt keinen Sammler oder Enthusiasten...

Hier läuft jetzt



Henri Texier - Dakota Mab

Henri Texier - bass
Sebastien Texier - alto saxophone, clarinets
Francois Corneloup - baritone saxophone
Louis Moutin - drums

Klassischer, dabei aber doch moderner und erfischender Jazz des französischen Quartets, live aufgenommen im November 2015 im Rahmen der Reihe "European Jazz Legends" in Gütersloh.

Don_Tomaso (Beitrag #14949) schrieb:

Bei den KOB-Diskussionen hier merke ich dann doch, was ich für ein Banause bin. Hier gibts genau eine KOB, Columbia CK 64935. Keine Ahnung, was das für ein Mix ist, ist halt schöne Musik ;)

CK64935 ist die erste Variante, die den '97er Mark Wilder Remix enthält. Lange Zeit und nach dem Auslaufen der Gold CD die einzig erhältliche Version mit der geschwindigkeitskorrigierten Version. Und immer noch bei Sony im Angebot, obwohl man auch im Nice Price Bereich locker auf das 50th Anniversary Mastering hätte umstellen können, das viel besser ist. Selbst Mark Wilder sagt, er hab bei CK64935 nicht alles richtig gemacht.
Aber zurück zum Threadthema:

Dieser düstere und kalte Morgen beginnt mit:

Ralph Towner/John Abercrombie
Sargasso Sea

Jan Garbarek
Dis
Zwei der wunderschönsten und doch tiefgreifendsten Alben, an denen Ralph Towner beteiligt war.

Mr._Lovegrove (Beitrag #14951) schrieb:

Don_Tomaso (Beitrag #14949) schrieb: Bei den KOB-Diskussionen hier merke ich dann doch, was ich für ein Banause bin. Hier gibts genau eine KOB, Columbia CK 64935. Keine Ahnung, was das für ein Mix ist, ist halt schöne Musik ;) CK64935 ist die erste Variante, die den '97er Mark Wilder Remix enthält. Lange Zeit und nach dem Auslaufen der Gold CD die einzig erhältliche Version mit der geschwindigkeitskorrigierten Version. Und immer noch bei Sony im Angebot, obwohl man auch im Nice Price Bereich locker auf das 50th Anniversary Mastering hätte umstellen können, das viel besser ist. Selbst Mark Wilder sagt, er hab bei CK64935 nicht alles richtig gemacht. ...

Danke für die Aufklärung. Bei mir läuft gerade:



Miles Davis - Kind of Blue.
Ich glaube ja, das ist der Unterschied zwischen Sammler und Einfach-So-Musikhörer. Ich brauche nicht DIE perfekte Aufnahme - findet man die je? - und am Vergleichen zwischen Aufnahmen habe ich auch keinen Spass. Ich leg einfach die Musik auf und gut ist. Über gute Aufnahmen und Masterings freue ich mich natürlich schon.

Das kann ich so unterschreiben und mich auch der Musikhörer Fraktion zuschlagen. Bei der Jagd nach der besten Ausgabe würde ich mich wohl eher als Getriebener fühlen denn als Angekommener.
Hier dreht sich gerade auch ein Klassiker auf, wie ich finde, gut klingendem Vinyl.

Aus dem Talentschuppen von Wynton Marsalis stammt dieser Herr, der jedo ch leider seit Jahren nichts mehr veröffentlicht hat.

Myron Walden . Momentum
Myron Walden: tenor ; Darren Barrett: tromp; David Bryant: e-piano; Yasushi Nakamura: bass; Kendrick Scott: drums.

Vile Miles Anleihen, sicher ist das nix neues aber wo ist das heute schon. Walden's Gabe Blasinstrumente zu kombiniren ohne daraus einen Wettbewerb werden zu lassen macht es dennoch zu einem sehr guten Werk.... und der Bassist Nakamura wird bestimmt mal ein Großer

und auch live noch einen Tacken schärfer.

Don_Tomaso (Beitrag #14952) schrieb:

Ich glaube ja, das ist der Unterschied zwischen Sammler und Einfach-So-Musikhörer. Ich brauche nicht DIE perfekte Aufnahme - findet man die je? - und am Vergleichen zwischen Aufnahmen habe ich auch keinen Spass. Ich leg einfach die Musik auf und gut ist. Über gute Aufnahmen und Masterings freue ich mich natürlich schon. :prost

Schätze dich glücklich, zu den MusikHÖRERN zu gehören. Manchmal, aber wirklich nur manchmal ist das wie bei einer Sucht und explizit Entzugserscheinungen; wenn ich es nicht habe oder es grosse Umstände bereitet, dann werde ich manchmal ganz zittrig. Aber mittlerweile bin ich auch schon lockerer geworden und hab mir z.B. die APOs von "Mäusen Voyage" und "Midnight Blue" verkniffen, auch wenn das die definitiven Versionen sind. Für das Geld kaufe ich lieber je 5 andere CDs secondhand.

Rabih Abou Khalil - Blue Camel

Bass – Steve "Dr. Zvalov" Swallow*
Congas – Milton Cardona
Drums [Frame] – Nabil Khaiat
Drums [South Indian], Percussion – Ramesh Shotham
Flugelhorn, Trumpet – Kenny Wheeler
Oud, Producer, Composed By, Artwork By [Cover Design] – Rabih Abou-Khalil
Saxophone [Alto] – Charlie "Sir Charles" Mariano*

@Ozone: Die lief heute vormittag bei mir auch. Geile Scheibe!

Hallo zusammen,
nach Lektüre der faszinierenden KOB-Diskussion ordne ich mich dem Lager der Musikhörer zu. Ein Exemplar reicht mir. Trotzdem ist es hilfreich zu erfahren, ob eine bestimmte Abmischung mangelhaft ist. In diesem Sinne: Danke, Mr. Lovegrove !
Ausserdem weiss man inzwischen: Exzentriker leben am längsten.
Bei mir läuft die intensive Trio-Aufnahme von Lars Danielsson (Bass), Marius Neset (Tenorsax) und Morten Lund (Schlagzeug). Für mich eine der besten des vergangenen Jahres.
Danielsson Neset Lund "sun blowing" (ACT 2016)
Euch allen noch einen schönen Abend!
Gruss Christoph

Och, ich bin doch auch nur ein Musikhörer ... Ich halte es eigentlich nur mit Oscar Wilde, der sagte, dass er einen ganz einfachen Geschmack hätte ... von allem nur das Beste ...

Hier gerade Tom van der Geld - Path - ECM 1979. van der Geld (vib), Bill Connors (ac-g), Roger Jannotta (fl, ss). Eines dieser ECM-Kleinode, das nie auf CD erschien. Kaum mehr Jazz, sondern eher moderne Kammermusik, aber sehr sehr schön.

... und oben rechts auf dem Bild (Beitrag zuvor) blitzt der HD800 hervor. Den habe ich mir auch gerade aufgesetzt.

Bei mir ein Album, bei dem die Meinungen sicherlich auseinander gehen:

Pat Metheny - The Orchestrion Project von 2013

Pat Metheny (git)
...und ganz viele mysteriöse Roboterinstrumente.

Da rasselt und da pfeift es, da klirrt es und da klopft es.
Also ich finde die Idee und die Umsetzung dieses Projektes phänomenal, kann aber nachvollziehen, dass sowas nicht jedem gefällt.

Wer es noch nicht kennt und wen es interessiert (wobei das vermutlich nicht viel sein dürften), der kann mal hier reinschauen:
Pat Metheny - Improvisation #2

Tomasz Stanko - Wislawa

Tomasz Stanko: trumpet
David Virelles: piano
Thomas Morgan: double bass
Gerald Cleaver: drums

Interessanter Zufall, dass hier gerade ein polnischer Musiker aufliegt -hat tatsächlich nichts mit den Posts der jüngeren Vergangenheit imThread zu tun, sondern damit, dass ich diese Musik im Radio gehört habe.
Stankos Trompete ist sehr an Miles Davis orientiert, die Kompositionen und die Musik seines New York Quartets stehen eher in der Tradition des europäischen Jazz. Ist eine interessante Kombination, von allen Beteiligten bestens umgesetzt. Trotzdem zündet der Funke noch nicht so richtig...

blueminotaur (Beitrag #14961) schrieb:

Tomasz Stanko - Wislawa

Hervorragendes Album... Habe ich auch im Porgy live gehört... War ein ganz starkes Konzert.