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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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dietmar_
Inventar
#16516 erstellt: 31. Jan 2018, 19:30

Mr._Lovegrove (Beitrag #16515) schrieb:
jpc.de
Milt Jackson & John Coltrane
Bags & Trane

Tenor Saxophone – John Coltrane
Vibraphone – Milt Jackson
Bass – Paul Chambers
Drums – Connie Kay
Piano – Hank Jones

Sehr schönes Album! Vielleicht das mir liebste Coltranes aus der Phase vor seinem klassischen Quartett?
Allein "Late, Late Blues" ist jede Mühe wert.

Hier ziemlich viel Afrika:

Mulatu Astatke

Mulatu Of Ethiopia
1972, Worthy Records, 2017, Strut

Mulatu Astatke mit einer namentlich nicht weiter genannten Band, in seinem typischen Ethio Jazz Style. Als Zugabe ein bisher unveröffentlichter Mono Mix mit tatsächlich unterschiedlichen Songlängen, als zum 1972 veröffentlichten Stereo Mix.

shabaka ancestors

Shabaka And The Ancestors - Wisdom Of Elders
2016, Brownswood Recordings

Shabaka Hutchings, auch bei Alexander Hawkins und Sons Of Kemet aktiv, mit den Ancestors, einer achtköpfigen Band mit einem starken afrikanischen Einfluss.

Was bei Astatke teils lustig, "entertainent" klingt, ist hier längst etabliert und doch gehen die zwei Alben zusammen, trotz der 44 Jahre Differenz.
Und doch muss ich sagen, dass ich von beiden Alben vor dem Erhalt - ich habe beide 2017 angeschafft - mehr erwartet hatte. Kann aber gerade bei den Ancestors nicht so recht erklären woran das liegt.
andreas3
Inventar
#16517 erstellt: 01. Feb 2018, 00:39
dietmar schrieb:


Und doch muss ich sagen, dass ich von beiden Alben vor dem Erhalt - ich habe beide 2017 angeschafft - mehr erwartet hatte.


Mir gings bei afrikanischer Musik oft ähnlich. Sowohl ethnische Aufnahmen mit Chören als auch aus dem Pop/Rock und Jazzbereich, ob Soloinstrument oder Gesang: Einerseits interessante, teils mitreißende und meisterlich gespielte Rhythmen, dann aber Melodien und Refrains, die für meinen Geschmack wenig attraktiv sind.

Hier nochmal eine ältere Enja- Platte, frisch zugelaufen:

amazon.de

Bennie Wallace - The Free Will
Enja 1980

Bennie Wallace - tenor sax
Tommy Flanagan - piano
Eddy Gomez - bass
Dannie Richmond - drums

Aufgenommen in den Electric Lady Studios New York, abgemischt im Tonstudio Bauer Ludwigsburg, klingt sie prima. Die Rhythmusgruppe swingt und bluest dass es eine Freude ist, und Wallace hebt ab zu Tonfolgen, die sich deutlich vom "Gewohnten" absetzen: Es kommen meistens die Töne, die man am wenigsten erwartet. Das ist mir so noch bei keinem Bläser aufgefallen. Es gibt viel Raum für Solos, und man merkt dass alle vier ihren Spaß hatten.
dietmar_
Inventar
#16518 erstellt: 01. Feb 2018, 01:21
Nur zwei schnelle Sätze vor dem Zubettgehen.

Ich glaube nicht, dass man afrikanische Musik so ... einschätzen kann. Ich nenne jetzt einfach nur mal Brotherhood Of Breath oder Abdullah Ibrahim, was gibt es da durchgehend für spannende Musik.

Zu Bennie Wallace möchte ich sagen, wie sehr ich es bedaure, dass man von ihm seit geschätzten 10 Jahren nichts mehr hört. Ich weiß nicht, ob er krank ist?
*papamann*
Stammgast
#16519 erstellt: 01. Feb 2018, 03:30
Jazz ist Jazz und Afrika ist Afrika. Jazz hat zahlreiche Stile, Afrika, sofern man dort nach "künstlerischen" Stilen sucht sicher das x-fache.

Ich fühle mich nicht in der Position all diese unzähligen Versuche irgendeinen afrikanischen Stil mit einem der Jazz-Stile zu bewerten. Denn der Respekt gegenüber den Musikern überwiegt.

Trotzdem halte ich das meist nicht aus. Die Fusions-Versuche.

Nicht missverstehen: das Art Ensemble Of Chicago bezieht sich gern auf Afrika. Trotzdem hören wir Jazz.

Viele afrikanische Musiker aus aller Herren Länder haben "Jazz" in ihren Band-Namen und es wird herrlichst improvisiert. Die Grooves heißen dann High-Life oder gefühlt tausendfach anders. Zahlreiche, eigentlich nie genau zu definierende Stile weil die sich eben auch ständig weiter entwickeln.

Also ich höre am liebsten Musik dieses Kontinents der sich nicht irgendwie an Welt-Musik Trends oder Jazz-Fusions Ideen klebt.

Und natürlich gibt es bestimmt unzählige afrikanische Musiker die tatsächlich Jazz geil finden und ihre Version davon spielen. Und ihre persönlichen Roots werden natürlich eine Rolle spielen. Genau wie in den USA, Leute aus Chicago klingen anders als Musiker aus Los Angeles.

Bleibt das Problem nerviger Fusion-Projekte, vor allem im Namen des Jazz. Huuuh!

Wie immer eine persönliche Meinung zur Lage der Dinge, niemals endgültig und vor allem mit dem Versuch genau niemand zu diskreditieren. Es ist nur Musik.

Liebe Grüße

Carsten
Dualplattenspieler
Inventar
#16520 erstellt: 01. Feb 2018, 11:08

dietmar_ (Beitrag #16518) schrieb:

Zu Bennie Wallace möchte ich sagen, wie sehr ich es bedaure, dass man von ihm seit geschätzten 10 Jahren nichts mehr hört. Ich weiß nicht, ob er krank ist?


Krank mitnichten. Ihm geht es besser als je zuvor. Dass man Nichts mehr hört ist nicht korrekt, nur wo sei die Frage, denn der liebe Bennie geht voll und ganz in seinem Schulprojekt in Connecticut auf in dessen Rahmen er unregelmässig regelmässig gigs mit grossen Kollegen spielt. Dort habe ich ihn schon mit Kollegen wie Kenny Barron, Joe Magnarelli etc sehen können. Diese Gigs laufen unter dem Benefizaspekt und die Einnahmen gehen voll in das Schulprojekt. Es nennt sich Back Country Jazz in liebevoller Anspielung darauf, dass ein New Yorker Jazzer Connecticut als Hinterwald sieht
Im Gegensatz zu loudmouth Marsalis trompetet (pun intended ) er seine gemeinnützige Arbeit jedoch liebenswerter Weise nicht jedem ins Gesicht
dietmar_
Inventar
#16521 erstellt: 01. Feb 2018, 12:03

Dualplattenspieler (Beitrag #16520) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #16518) schrieb:

Zu Bennie Wallace möchte ich sagen, wie sehr ich es bedaure, dass man von ihm seit geschätzten 10 Jahren nichts mehr hört. Ich weiß nicht, ob er krank ist?


Krank mitnichten. Ihm geht es besser als je zuvor. Dass man Nichts mehr hört ist nicht korrekt, nur wo sei die Frage, denn der liebe Bennie geht voll und ganz in seinem Schulprojekt in Connecticut auf in dessen Rahmen er unregelmässig regelmässig gigs mit grossen Kollegen spielt. Dort habe ich ihn schon mit Kollegen wie Kenny Barron, Joe Magnarelli etc sehen können. Diese Gigs laufen unter dem Benefizaspekt und die Einnahmen gehen voll in das Schulprojekt. Es nennt sich Back Country Jazz in liebevoller Anspielung darauf, dass ein New Yorker Jazzer Connecticut als Hinterwald sieht
Im Gegensatz zu loudmouth Marsalis trompetet (pun intended ) er seine gemeinnützige Arbeit jedoch liebenswerter Weise nicht jedem ins Gesicht

Danke für die Infos.
Das beruhigt und freut mich sehr. Ich hatte heute auch ein bisschen recherchiert und immerhin einen Artikel von einem Gig in einem Record Shop aus 2016 gefunden. Über Hinweise zu seinem pädagogischen Engagement stoperte ich auch.
Das sind zumindest gute Nachrichten, er macht sich auf den Bühnen der Welt nur sehr viel rarer.
Ich habe ihn 2000 mal in Siegen gesehen und habe das Konzert noch in guter Erinnerung.
Ich mag ihn auch, weil er einen sehr speziellen Ton hat.
Dualplattenspieler
Inventar
#16522 erstellt: 01. Feb 2018, 18:28
Vom Stapel "Blind gekauft aber nie gehört"
Misha Tsiganov - Dedication
mishatsiganov

Das Album Spring Feelings hatte ich hier schon einmal vorgestellt. Dieses steht seinen übrigen Veröffentlichungen in nichts nach. Die Russengang mit Alex Sipiagin und Boris Kozlov wird hier durch Donny McCaslin anstelle von Seamus Blake ergänzt. Da wird nix neu erfunden. Einfach gute und solide Art Jazz von Leuten die es können
andreas3
Inventar
#16523 erstellt: 01. Feb 2018, 20:28
[b]dietmar[/b] schrieb:

[quote]Ich glaube nicht, dass man afrikanische Musik so ... einschätzen kann.[/quote]

Nein, das sollte auch kein Pauschalurteil sein. Ich habe eine Zeitlang gern afrikanische Musiker gehört, aber stellte immer wieder fest, dass mir Refrains oder auch Melodieführung nicht recht gefallen wollten, oder sich doch schnell abnutzten. Das ging durch alle Musikrichtungen, also auch Pop/Rock und rein ethnische Aufnahmen. Natürlich gibts gerade im Jazz viele Ausnahmen, wobei die doch meist aus Amerika kommen.

Grüße!

Edit: Funktioniert bei euch auch manchmal die foreneigene Taskleiste nicht? Gerade lässt sich weder [i]Fett[/i] noch [quote][i]quote[/i][/quote] aktivieren..


[Beitrag von andreas3 am 01. Feb 2018, 20:32 bearbeitet]
crim63
Inventar
#16524 erstellt: 01. Feb 2018, 21:06

andreas3 (Beitrag #16523) schrieb:

Edit: Funktioniert bei euch auch manchmal die foreneigene Taskleiste nicht? Gerade lässt sich weder Fett noch
quote
aktivieren..

mal sehen ob es geht......nun noch Fett

Gruß Maik
hab gerade keinen Jazz auf Lager, außer Zappa...

Edit: GEHT


[Beitrag von crim63 am 01. Feb 2018, 21:07 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#16525 erstellt: 01. Feb 2018, 21:16

Edit: GEHT


Voll Fett Ey



Edit: Waka Jawaka würde doch gut hierhin passen..


[Beitrag von andreas3 am 01. Feb 2018, 21:18 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16526 erstellt: 01. Feb 2018, 21:22

andreas3 (Beitrag #16523) schrieb:
dietmar schrieb:


Ich glaube nicht, dass man afrikanische Musik so ... einschätzen kann.


Nein, das sollte auch kein Pauschalurteil sein.

Davon bin ich bei dir, Andreas, auch nicht ausgegangen, dafür ist dein Fokus viel zu offen. Falls meine Reaktion ein wenig schroff war, bitte ich um Rücksicht, ich war quasi schon mit dem Arsch halb im Bett.


Funktioniert bei euch auch manchmal die foreneigene Taskleiste nicht? Gerade lässt sich weder Fett noch
quote
aktivieren..

Ich tippse fast immer mit der Hand, Klammer Klammer Schrägstrich ... daher bin ich da nicht kompenent.


Ich höre eher Blues, also nicht ganz passend, eine Kompilation:

Alexis Korner - Bootleg Him!

Alexis Korner - Bootleg Him!
1972, Wounded Bird, 2010

Aber die halbe britische Jazzszene spielt auch mit u.a. Dave Holland, Ray Warleigh, Jack Bruce, Surman, Alan Skidmore, Heckstall-Smith, Lol Coxhill, Chris McGregor, Tony Coe, Kompositionen gibt es auch von W.C. Handy und Mingus.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16527 erstellt: 01. Feb 2018, 23:40
Ich höre seit Tagen immer mal wieder und mit äußerster Begeisterung einen Tip aus dem "Audiophile und gut aufgenommene CDs,..." Thread:
R-1456554-1329032256.jpeg
Peggy Lee
Basin Street East proudly presents
Es gibt aus dem Basin Street East auch Aufnahmen des offziellen Konzertes, aber die sind klanglich nicht so gut wie diese. Diese CD hingegen beinhaltet einen After Hours Auftritt von ebenso sagenhafter Klangqualität wie auch Performance. Garniert wird das ganze zwar mit ein paar ergänzenden Studioaufnahmen, aber der Hauptteil resultiert aus den (remixten) Konzertaufnahmen. Die großartige Sängerin (von der ich vorher tatsächlicherweise nur den Namen kannte, aber keine Musik) ist in großer Form und beweist hier ihre formidablen Jazzgesangsqualitäten. So verführerisch und doch auch technisch so großartig klangen nicht viele Sängerinnen.
Alleine diese unglaubliche Version von "Fever" ist jeden Cent mehrfach wert! Peggy Lee und auch ihre Band sind in Höchstform und swingen den Laden aber sowas von!
Und dann ist da noch dieser berauschende Klang. Es klingt fast nach einer Monoaufnahme, so eng ist das Stereopanorama, aber ich habe selten ein Jazzkonzert so ungeschminkt, so direkt und so atmosphärisch prickelnd gehört. Und dann diese dynamischen Ausbrüche; sagenhaft! Neben Red Norvos "The Forward Look" das bestklingende Jazzkonzert was ich kenne.
andreas3
Inventar
#16528 erstellt: 01. Feb 2018, 23:51

Falls meine Reaktion ein wenig schroff war...
,

Nee nee, eher passend..

Manchmal tut man(n) gut daran, Musik aufzulegen, die auch dem Frauchen gefällt. Seit vielen Jahren bewährt hat sich diese:

amazon.de

Baden Powell - Tristeza on Guitar
MPS 1966

Baden Powell - ac. guitar, agogo, surdo
Copinha - flute, agogo
Sergio - bass
Alfredo Bessa - atabaque, guica
Amauri Coelho - pandeiro, atabaque
Milton Banana - drums

Der großartige Joachim Ernst Behrendt reiste eigens nach Brasilien, um Baden Powell aufzuspüren (was gar nicht so leicht war) und mit ihm eine Platte zu produzieren. Dessen Großvater war Afrikaner und leitete nach der Befreiung der Sklaven das erste brasilianische, tja, sorry, auf dem Cover steht Negerorchester. Dieser Begriff war damals keinesfalls abwertend benutzt und wurde auch kaum so verstanden.

Sein Vater war nicht nur Geiger, sondern auch Pfadfinderleiter und gab seinem Sohn den Namen des berühmten englischen "Erfinders" der Pfadfinder, Baden Powell. Der lernte von Kindheit an das Gitarrenspiel und gab mit 15 Konzerte. Alle oben genannten brasilianischen Instrumente werden in den Sambagruppen benutzt, aber auch in kleinen Bestzungen.

Und dabei heraus kommt ein teils rasantes, teils wehmütiges Zeugnis von Lebensfreude. Eine tolle Gruppe um einen genialen Gitarristen, Komponisten und Arrangeur. Aus den oben genannten Musikern wählte Powell für das jeweilige Stück aus, vom Duett bis Sextett, was der Musik zusätzlichen Reiz verleiht.

Aufgrund dieser Schallplatte holte Stan Getz Powell nach New York als Mitglied seiner Gruppe.

Und kürzlich gefunden der Nachfolger:

amazon.de

Baden Powell - Poema on Guitar
MPS/BASF 1967

Baden Powell - guitar
Sidney Smith - flute
Eberhard Weber - bass
Charly Antolini - drums

Ebenfalls von J:E: Behrendt produziert hört man einen jungen Eberhard Weber am Contrabass im weißen Hemd mit schmaler Krawatte, Antolini zeigt seine filigrane Seite, Powell brilliert auch im Jazzquartett.

Grüße!
andreas3
Inventar
#16529 erstellt: 02. Feb 2018, 22:38
Guten Abend,

ich bleibe mal noch in Brasilien:

amazon.de

Dom Um Romao - Lake of Perseverance

IRMA 2001

Der verstorbene Schlagzeuger und Percussionist Romao wurde Anfang der 70er durch seine Mitarbeit bei Weather Report auch außerhalb der brasilianischen Musik bekannt und spielte immer wieder auf Jazzproduktionen mit, war aber mehr in der brasilianischen Musik vertreten. Auf dieser Soloplatte versammelt er eine große Zahl überwiegend brasilianische Musiker und spielte jedes Stück in einer anderen Besetzung ein, vom Sologesang mit Trommel, Samba mit Sängerin, Hammond- Swing mit Jazzgitarre, Jazz härterer Gangart, bis hin zu Club. Alles mit herausragender Percussion. Feines Album.

Grüße!
andreas3
Inventar
#16530 erstellt: 03. Feb 2018, 00:47
Zurück zum Kerngeschäft, mit großem Vergnügen:

amazon.de

Jack DeJohnette - Made in Chicago
ECM 2013

Henry Threadgill - alto sax, bass flute
Roscoe Mitchell - sopranino, soprano,alto saxes, baroque flute, bass recorder
Muhal Richard Abrams - piano
Larry Gray - double bass, violoncello
Jack DeJohnette - drums

Manches erinnert stilistisch ans dortige Art Ensemble, und ist doch ganz anders. Dieses Konzert anlässlich des Chicago Jazz Festivals ist ein Werk alter Meister. Gleichzeitig hoch konzentriert und tief entspannt, ja das geht, wie man hört. Was so alles im Regal schlummert, unerhört..

Grüße!
Dualplattenspieler
Inventar
#16531 erstellt: 03. Feb 2018, 12:07
Ein anderer Jazzer der - ähnlich Bennie Wallace - seine spätere Berufung in der Ausbildung sah ist Nathan Davis der nicht nur ein bekannter Mitspieler - z.B. Dolphy's Last Recordings - eine Reihe sehr guter Alben aufgenommen hat (IF hatte Dietmar hier schon vorgestellt)

Diese hier ist vollkommen anders:
Nathan Davis ‎– Happy Girl
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Klassisches Qunitett mit einem line up der sich sehen lassen kann mit Jimmy Woode b, Billy Brooks dr, Larry Young p, und natürlich Woody Shaw. Ich habe nur die MPS CD aber sollte sich eine vernünftige Gelegenheit für eine Saba Vinyl bieten würde ich garantiert schwach werden
Dominos
Stammgast
#16532 erstellt: 03. Feb 2018, 13:35
Hallo
Zu Baden Powell ... ausgezeichnet und läuft bei mir des öfteren

empfehlen kann ich noch diese
41DERY1VTKL

Gruß
andreas3
Inventar
#16533 erstellt: 04. Feb 2018, 00:42
Dominos schrieb:


Hallo
Zu Baden Powell ... ausgezeichnet und läuft bei mir des öfteren

empfehlen kann ich noch diese

Baden Powell - Canto on Guitar

Die steht unter Beobachtung!

Hier gehts weiter mit:

amazon.de

Miles Davis - Get Up With IT
Columbia 1974 / Sony 1991

Miles´ letztes Album vor seiner 5-jährigen Schaffenspause möchte ich auch als Fazit (und vielleicht auch Höhepunkt) seiner "elektrischen" Phase bewerten. Perfektion in Arrangement und Ausführung sind hier auf einen Punkt gebracht, der mich persönlich begeistert. Sensible Klänge, die entfernt an die Stimmung von In a silent way erinnern, zum Teil eher relaxed, aber auch "bitches´ brew". Eine perfekt eingespielte Electric Big Band, sauberer, gut durchhörbarer Klang.

Grüße!
Dualplattenspieler
Inventar
#16534 erstellt: 04. Feb 2018, 09:41

andreas3 (Beitrag #16533) schrieb:


Miles Davis - Get Up With IT
Columbia 1974 / Sony 1991

Eine perfekt eingespielte Electric Big Band



Trifft's genau! Ich komme allerdings selten über die gesamte Distanz. He Loved Him Madly, dann noch Maiysha, danach bin ich vix und vertig

Hier herrscht noch Stille im Haus, im Garten liegt eine frische, zierliche Schneedecke, die Zeitung ist schon da, im Becher dampft Ebbe&Flut und im Kopfhörer zaubert
Tom Harrell - Upswing
MI0002760748
mit Phil Woods alto und Joe Lovano tenor , vermutlich meine liebste Harrell Aufnahme in Chesky Qualität
dietmar_
Inventar
#16535 erstellt: 07. Feb 2018, 19:09
Nathan Davis, Tom Harrell - Upswing, Jack DeJohnette - Made in Chicago, der Thread hat mal wieder inspiriert bzw. mich daran erinnert, mich um das eine oder andere Album zu kümmern. Vielen Dank dafür.

Nach dem Erwerb eines Plattenspielers – ich erwähnte das schon – wiederentdecke ich meine alten Schallplatten neu. Weil da aber kaum Jazz dabei ist, bin ich hier eher still.
Doch heute morgen gab es Jazz, sogar mit neuem Tonabnehmer!

Mahavishnu John McLaughlin

Mahavishnu John McLaughlin – My Goal's Beyond
1971, Douglas

Schön, das wieder zu hören. Nach so vielen Jahren erschließt sich mir die Musik viel mehr. Mir fehlte immer ein bisschen der Zugang zur Musik des Mahavishnu Orchestra, hier in dieser Form mit McLaughlin, Charlie Haden, Billy Cobham, Jerry Goodman, Mahalakshmi, Badal Roy, Dave Liebman und Airto Moreira, ein paar Monate vor der Einspielung von „The Inner Mounting Flame“, funktioniert das für mich deutlich besser. Strenggenommen ist das auch keine Orchestra-Einspielung, sondern McLaughlins drittes Soloalbum.

Sicher werde ich zeitnah auch wieder einmal ein paar Alben des Orchestras hören, um meine bisherige Einstellung zu überprüfen.
andreas3
Inventar
#16536 erstellt: 07. Feb 2018, 22:04
Hallo Dietmar,

ja das sind schöne Aufnahmen. Genau diese Platte mit dem Originalcover von Johns Schreibtisch hatte ich damals, lange nicht mehr im Bestand. Heute tuts die CD mit leider anderem Cover. Der Hauptunterschied zum Mahavishnu Orchestra besteht ja darin, dass hier ausschließlich akustische Instrumente vertreten sind, während beim Orchestra ausschließlich elektrifiziert gespielt wurde.
Früher war die erste Seite mit der großen Besetzung mein Favorit, derzeit finde ich die zweite Seite, wo er ja fast Solo auf der Akustischen spielt, durchaus einzigartig, sowohl in McLaughlins Werk (gut ich kenne nicht alles) als auch insgesamt beim Thema Gitarre im Jazz (gut ich kenne nicht alles!!!)

Beim Mahavishnu waren damals Inner mounting flame und Birds of fire meine Favoriten. Ewig nicht mehr gehört, da muss ich mal Ausschau halten.

Und Glückwunsch zum neuen TA

Hier läuft ein Werk was wir kürzlich erst hatten, da verzichte ich aufs Cocer:

Romano,Sclavis,Texier - Carnet de Routes / suite africaine
60 Minuten Feuerwerk.

Grüße!
dietmar_
Inventar
#16537 erstellt: 08. Feb 2018, 00:00

andreas3 (Beitrag #16536) schrieb:
Der Hauptunterschied zum Mahavishnu Orchestra besteht ja darin, dass hier ausschließlich akustische Instrumente vertreten sind, während beim Orchestra ausschließlich elektrifiziert gespielt wurde.

Ja, Andreas, das wird das Ausschlaggebende bei mir sein?


Früher war die erste Seite mit der großen Besetzung mein Favorit, derzeit finde ich die zweite Seite, wo er ja fast Solo auf der Akustischen spielt, durchaus einzigartig

Ich schwanke nach meinen zwei bis drei Hördurchgangen auch jedesmal von wegen Lieblingsseite, die natürlich sehr unterschiedlich gehalten sind.


Und Glückwunsch zum neuen TA
Und nur weil wir es letztens hier außerhalb des Topics hatten: eine Knosti ist unterwegs.

Im Laufe des Abends liefen auch noch folgende, sehr unterschiedliche Produktionen mit Herrn McLaughlin - allerdings auf CD:

Nach ebenfalls sehr vielen Jahren einmal wieder Al Di Meola, John McLaughlin, Paco De Lucia - Friday Night In San Fransisco gehört. Früher mochte ich die gerne, dann hatte ich mir die satt gehört, dann las ich oft, dass das "abgenudelt" wäre - wahrscheinlich das Los vieler "Hitscheiben"? - heute habe ich die wieder mit Vergnügen recht laut hören können.

Al Di Meola, John McLaughlin, Paco De Lucia - Friday Night In San Fransisco

Danach das für mich das beste McL-Album - von dem halben Dutzend was ich vielleicht kenne, wenn ich die Sideman-Sachen außer acht lasse.
John McLaughlin - Extrapolation

extrapolation
Dualplattenspieler
Inventar
#16538 erstellt: 08. Feb 2018, 09:46
Birds of Fire
Das intro zu diesem Wahnsinnswerk, dieses eindringliche Violinenspiel Goodmans gepaart mit Hammers Moog, Cobhams Beckenschläge verleihen mir auch 45 Jahre später noch eine Gänsehaut. Quasi Weisser Hai und Psycho zusammengenommen.
Vergangenes Jahr hatte ich Gelegenheit ihn auf seiner Abschiedstour zu sehen, zusammen mit dem fabelhaften Jimmy Herring und natürlich haben sie Birds gespielt. Die Vinylausgabe finde ich schlechter als CD und natürlich die SACD von Audio Fidelity .

Gestern abend spielte bei mir ein anderer Gitarrengott, jedoch weiblichen Geschlechts:
Mary Halvorson, Michael Formanek, Tomas Fujiwara: Thumbscrew
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Der Begriff Jazztrio findet hier eine völlig neue Definition Das ist Hurricanejazz : irrwitzigste Gitarrenläufe Halvorson's auf der einen, nervenzerfetzende Beckenarbeit Fujiwara's auf der anderen und mitten drin der Bär Formanek der diese beiden Pole verschmelzen lässt. Ganz grosses Kino und ein wahrer Lackmustest für Kopfhörer
Mr._Lovegrove
Inventar
#16539 erstellt: 08. Feb 2018, 09:54

Dualplattenspieler (Beitrag #16538) schrieb:

Der Begriff Jazztrio findet hier eine völlig neue Definition Das ist Hurricanejazz : irrwitzigste Gitarrenläufe Halvorson's auf der einen, nervenzerfetzende Beckenarbeit Fujiwara's auf der anderen und mitten drin der Bär Formanek der diese beiden Pole verschmelzen lässt. Ganz grosses Kino und ein wahrer Lackmustest für Kopfhörer

Hab da gerade nur mal reingelauscht. Das ist zwar nicht mein Ding, aber deine schöne Beschreibung trifft es auf den Nagel. Da kann man schon Schaum vorm Mund kriegen. Auch klanglich ist das scheinbar ganz hervorragend gestalten.

Bei mir wird mein Kopfhörer gerade durch japanische Meisterschaft in Vollendung beheizt:
R-4001792-1352306481-9946.jpeg
Hiroshi Fukumara
Morning Flight
Three Blind Mice 1973

Posaunist Fukumara und seine Mannen (ein Quintett mit zweitem Posaunisten!) pendeln sehr unterhaltsam zwischen klasisch swingendem Mainstream und modernistischen Anklängen. Fukumara selbst ist ein begnadeter Techniker mit klarem und festem Spiel. Eine Scheibe mit kompaktem Groove und Swing im festen Sattel. Und klanglich braucht man sich bei einer tbm wohl über nichts mehr unterhalten.
Bei tbm fällt mir eine Anzeige bei ebay Kleinanzeigen ein, wo jemand tbm CDs (keine XRCDs, die normalen Ausgaben) für 50-100 pro Stück handelt. Sammlerwert hin oder her, aber da musste ich ordentlich schlucken....


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 08. Feb 2018, 10:05 bearbeitet]
Micha_L
Stammgast
#16540 erstellt: 08. Feb 2018, 20:13
Wer "Extrapolation" mag, der mag gewiß auch "Where Fortune Smiles"

https://en.wikipedia.org/wiki/Where_Fortune_Smiles

dietmar_
Inventar
#16541 erstellt: 08. Feb 2018, 20:31

Micha_L (Beitrag #16540) schrieb:
Wer "Extrapolation" mag, der mag gewiß auch "Where Fortune Smiles"

https://en.wikipedia.org/wiki/Where_Fortune_Smiles


Kenne ich leider nur vom Cover. Danke für den Tipp.


Hier läuft zum x-ten Mal

flyordie-1_834174

jaimie branch - Fly Or Die
2017, International Anthem

Bisher klar das Album des Winters bei mir. Bandcamp
Vollker_Racho
Inventar
#16542 erstellt: 09. Feb 2018, 19:17
Erstlauschung

amazon.de

GoGo Penguin - A Humdrum Star
andreas3
Inventar
#16543 erstellt: 10. Feb 2018, 01:05
dietmar schrieb:

jaimie branch - Fly Or Die
2017, International Anthem

Dank deines links läufts hier gerade auch, kannte ich bisher nicht, erstaunlich..

XdeathrowX schrieb:


GoGo Penguin - A Humdrum Star

Auf den Schnipseln: interessante Rhytmen, mir aber zu viel Electronics.
ABER: hier:
https://www.youtube.com/watch?v=UokxELNWkJ4
gefallen sie mir schon bedeutend besser, um nicht zu sagen wirklich genial was die drei da tun!

Und bei mir dann auch ein Pianotrio, ergänzt durch Percussion:

amazon.de

Steve Kuhn - Trance
ECM 1975

Steve Kuhn - acoustic, electric piano
Steve Swallow - electric bass
Jack DeJohnette - drums
Sue Evans - percussion

Neuzugang, Kuhn spielt teils Rhythmen, die an Minimal Music angelehnt sind und lässt Swallow solieren, interessante Platte.

Grüße!

Edit:

Soeben nochmal mit großem Vergnügen: GoGo Penguin live:

https://www.youtube.com/watch?v=x7LmhOEnIs4

Wirklich ne geile Band.


[Beitrag von andreas3 am 10. Feb 2018, 01:47 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#16544 erstellt: 10. Feb 2018, 10:51

andreas3 (Beitrag #16543) schrieb:

GoGo Penguin - A Humdrum Star

Auf den Schnipseln: interessante Rhytmen, mir aber zu viel Electronics.
ABER: hier:
https://www.youtube.com/watch?v=UokxELNWkJ4
gefallen sie mir schon bedeutend besser, um nicht zu sagen wirklich genial was die drei da tun!

Bin vom neuesten Werk auch nicht sooo angetan - vielleicht braucht es noch ein paar Durchläufe, wer weiß. Die Man Made Object aus 2016 ist allerdings ein Knaller...

edit

Weiter geht es mit:


Badbadnotgood - Tiny Desk Concert


[Beitrag von Vollker_Racho am 10. Feb 2018, 10:56 bearbeitet]
cassco
Stammgast
#16545 erstellt: 10. Feb 2018, 13:22

XdeathrowX (Beitrag #16544) schrieb:
Bin vom neuesten Werk auch nicht sooo angetan - vielleicht braucht es noch ein paar Durchläufe, wer weiß. Die Man Made Object aus 2016 ist allerdings ein Knaller


mein Silberling ist noch unterwegs.

Die 3 Vorgänger, insbesondere die V2.0, waren ziemlich großes Kino, Live übrigens extrem zu empfehlen

Edit: Zitat repariert.


[Beitrag von cassco am 10. Feb 2018, 13:27 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#16546 erstellt: 10. Feb 2018, 13:36
Stimmt, die V2.0 fetzt auch, lediglich die Fanfares fällt im Vergleich imho ab.
dietmar_
Inventar
#16547 erstellt: 10. Feb 2018, 16:31

andreas3 (Beitrag #16543) schrieb:
Soeben nochmal mit großem Vergnügen: GoGo Penguin live:

https://www.youtube.com/watch?v=x7LmhOEnIs4

Wirklich ne geile Band. :hail



cassco (Beitrag #16545) schrieb:
Live übrigens extrem zu empfehlen :hail

Kann ich nur bestätigen. Sah - und hörte - sie vor ein paar Jahren in Middelburg/NL, ein tolles Konzert.
Don_Tomaso
Inventar
#16548 erstellt: 10. Feb 2018, 18:12
Durch einen Artikel im Spiegel bin ich auf ein recht ungewöhnliches Label aufmerksam geworden, Ondradek. Ein selbstverwaltetes Künstlerkollektiv, oder, wie sie selber schreiben, "a democratic, non-profit, artist-controlled cooperative label. Our A&R decisions are made directly by the roster members, democratilly evaluating anonymously submitted demos through our ... online platform...". Klingt ja erst mal interessant, die Veröffentlichungen sind im Bereich Klassik und Jazz.
Auf www.ondradek-records.com findet man auch einige Künstler und deren Veröffentlichungen und kann sich Hörproben anhören. Die Suche nach Vertriebsquellen führt unter anderem auf Amazon und jpc. Mir hatte es ganz spontan das Philip Clouts Quartet angetan, bei jpc habe ich noch eine weitere Scheibe in den virtuellen Einkaufswagen gepackt, um den Warenwert auf versandkostenfreie 20 Euro zu heben. Knickerig, ich weiss.
So landeten gesten zwei CDs bei mir, die Labels stammen, wie sie unterschiedlicher nicht organisiert sein könnten. Zuerst landete diese im Player

jpc.de

Pat Metheney - Hommage À Eberhard Weber. Da Pat Metheney der Mastermind hinter der CD war, nenne ich ihn mal als "Artist", obwohl die CD bei mir unter "W" steht, klar. Die Kompositionen basieren auf Material von Eberhard Weber, vor allem das lange "Hommage", das trotz seine mehr als 30 min nie langweilig oder gar "zu lang" ist. Das ist wirklich durchdachtes und gut gemachtes Zeugs, sehr sauber! Besonders Danny Gottliebs federleichts Schlagzeugspiel ist klasse. Die Musik wurde 2015 live eingespielt, Webers Material kam vom Band und die anderen Musiker spielten dazu. Das ganze im Rahmen einer Feierstunde, bei der Weber der Jazzpreis des Landes BaWü für sein Lebenswerk verliehen wurde. Er selber kann seit einem Schlaganfall 2007 nicht mehr spielen.
Nun aber von ECM, dem Label, dem Manfred Eicher als allmächtiger Alleinherrscher vorsteht, zum Kollektivprodukt aus dem Hause Ondradek

jpc.de

Philip Clouts Quartet - Umoya. Mit Philip Clouts (p, e-p), Samuel Eagles (as, ss), Alex Keen (bg), Dave Ingamells (dr). Clouts nennt seine Heimat Südafrika - er lebt aber seit langem in England - eine wichtige Inspiration für seine Musik. Daraus resultiert keine Ethno-Sosse, sondern rythmisch interessante Musik voller Groove.Es ist sehr strukturierte, "aufgeräumte", klug arrangierte Musik, einfach sehr, sehr gut. Eine Entdeckung, tät ich mal sagen.
cassco
Stammgast
#16549 erstellt: 10. Feb 2018, 19:07

dietmar_ (Beitrag #16547) schrieb:

Kann ich nur bestätigen. Sah - und hörte - sie vor ein paar Jahren in Middelburg/NL, ein tolles Konzert.


ich hab sie 2016 in der Philharmonie in Luxemburg gesehen.
Don_Tomaso
Inventar
#16550 erstellt: 11. Feb 2018, 13:42
Läuft seit Freitag fast in Dauerschleife:

Don_Tomaso (Beitrag #16548) schrieb:

...
jpc.de

Philip Clouts Quartet - Umoya. Mit Philip Clouts (p, e-p), Samuel Eagles (as, ss), Alex Keen (bg), Dave Ingamells (dr). ... Eine Entdeckung, tät ich mal sagen.

Ich bleibe bei meiner ersten Einschätzung .
Vollker_Racho
Inventar
#16551 erstellt: 15. Feb 2018, 13:53
Erstlauschung

am - a

Alfa Mist - Antiphon
Dualplattenspieler
Inventar
#16552 erstellt: 16. Feb 2018, 20:38
Man ist hier was los Gab's schon die offizielle Todeszeitpunkterklärung?
Dann schreibe ich jetzt auch nicht, dass ich das Abendessen für Gäste vorbereite und dabei
Aretha Franklin - Soul 69 höre
Soul_'69

und bevor noch jemand schreien kann: "Was, dasdochkeinjazz" hier der line up: Junior Mance, Joe Zawinul, Kenny Burrell, Ron Carter, Fathead Newman und Pepper Adams Noch Frägen?

Ich schreib dann auch nicht, dass ich später noch Cecil McBee/Chico Freeman Music from the Source auflegen werde, liest ja eh' keiner.
R-902369-1422417038-2462.jpeg
andreas3
Inventar
#16553 erstellt: 16. Feb 2018, 20:43
Doch doch,

alle lesen flei0ig mit, kommen aber kaum zum Hören..

..und natürlich gibt es Vocal Jazz, und Aretha eine der Größten..

Grüße!
dietmar_
Inventar
#16554 erstellt: 17. Feb 2018, 01:04
Auch ein doch doch. Doch höre ich heute z.B. eher Roger Chapman und Mitch Ryder „This is not my president“ aus den frühen 80ern, während ich meine LPs reinige. Also tatsächlich kein Jazz.

Die Cecil McBee - aus dem Sweet Basil - hätt ich aber auch gerne.
dietmar_
Inventar
#16555 erstellt: 17. Feb 2018, 13:31
Na gut. Zwar nix neues, aber ich bin derzeit eh auf'm Trip in meine Hörvergangenheit. Man möge es mir nachsehen.

ballads-for-two

Chet Baker & Wolfgang Lackerschmid - Ballads For Two
1979, 1986, inak

Ein wunderschön intimes Zwiegespräch von Chets Trompete und Lackerschmids Vibraphone. Und dann so nah und direkt hier in meinem Raum.

Und dank Andreas' Tipp mit der Konsti Plattenwäsche klingt die LP auch wieder tadellos, sie hatte nach Jahren des Herumliegens doch eine Menge Staub angesammelt, die natürlich akustisches Gift für diese Musik war.
Fischers_Fritze
Inventar
#16556 erstellt: 17. Feb 2018, 23:52
amazon.de

Tsuyoshi Yamamoto Trio - Speak Low

Musikalisch ist das ja sowieso mein Beutesxhema. Und dass auch dieses Album hervorragend kling und sich durch eine hohe „Auflösung“ auszeichnet, brauche ich ja eigentlich auch nicht weiter erwähnen.

Insgesamt genau das richtige für einen relaxten Samstagabend im Hörraum.
Fischers_Fritze
Inventar
#16557 erstellt: 18. Feb 2018, 00:11
amazon.de

Gogo Penguin - A Humdrum Star

Bin gerade bei der Erstlauchung - noch ganz am Anfang, bei Track 2. Aber was hier aus den Lautsprechern kommt, finde ich mal sensationell.

Ich glaube, ich höre das Album besser mal zu Ende, bevor ich weiterschreibe.
Vollker_Racho
Inventar
#16558 erstellt: 18. Feb 2018, 00:43
Erstlauschung:

amazon.de

Tigran Hamasyan - For Gyumri
crim63
Inventar
#16559 erstellt: 18. Feb 2018, 21:48
Hallo !

Da will ich hier auch mal wieder etwas posten, ich habe meine Brand X Sammlung vervollständigt, nun habe ich die ersten Sieben Alben im Haus.
Dann kommt ja ein Sprung von 82 nach 92, da müßte ich erst mal sehen ob sich das Album Xcommunication noch lohnt.
Do They Hurt ?, Jazzrock, ich muß sagen die ersten drei Stücke sind nicht so ganz meins, insbesondere das dritte mit diesem elektronisch verzerrtem
Gesang (Furchtbar) aber das vierte Fragile! ist sofort mein Lieblingssong der Platte geworden. Feiner ruhiger getragener Jazz mit vielen kleinen
Spielereien von allen Musikern Bass – Percy Jones, Drums – Mike Clark, Guitar – John Goodsall, Keyboards – Peter Robinson, Percussion – Morris Pert.
Auf der zweiten Seite sind nur noch 3 Stücke, etwas längere, die gefallen mir auf Anhieb besser.
Herr Collins ist auch 2 mal mit von der Party.

 Brand X DTH

Brand X / Do They Hurt? / 1980 / Charisma ‎/ 9124 059

Gruß Maik
PS:@Dietmar, Deinen Vorschlag mit Zappa's Waka Jawaka hab ich immer noch im Hinterstübchen.


[Beitrag von crim63 am 18. Feb 2018, 21:50 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#16560 erstellt: 18. Feb 2018, 21:58
Bei mir gabs vor kurzem dreio Neuzugänge:
amazon.de
John Surman
Adventure Playground
Als großer Freund der "The Paul Bley Quartet" schätze ich dieses synergetische Zusammenspiel zwischen Bley und Surman sehr. Weshalb ich hier blind zugeschlagen habe. Und diese Musik trifft genau meinen Nerv. Surman und Bley sind zwei avantgardistische Freidenker und doch sind beide ganz große Poeten auf ihren Instrumenten. Meisterhaft!
jk
Joachim Kühn
Let´s be generous
Auch hier habe ich wegen der Besetzung blind zugegriffen, aber eine derart freie Musik hatte ich überhaupt nicht erwartet. Viel mehr als das es eine sehr überraschende Begegnung war, kann ich noch gar nicht sagen.
kj
Harry James Big Band
The King James Version
Die wollte ich schon immer haben, und zwar seit ich das erste mal "Corner Pocket" auf einem Sheffield Lab Sampler gehört hatte. Das hat mir klanglich so die Schuhe ausgezogen,es war ein Aha- Erlebnis. Nun ist meine Anlage gerade noch gar nicht wieder aufgebaut, aber alleine das Lauschen mit Kopfhörer lässt den Schluß zu, dass es sich hier um die mit Abstand bestklingenden Big Band Aufnahmen überhaupt handeln muß. Und das Album ist 1979 erstmals erschienen! Der absolute Klangkracher!
crim63
Inventar
#16561 erstellt: 19. Feb 2018, 22:24
Hallo !

Heute bei mir in Erstlauschung das Erstlingswerk der Pat Metheny Group,
wenn ich es nicht schon wüßte, würde ich sagen, aus den Jungs wird noch mal was.
Schön das ich mir dieses Album auch endlich zugelegt habe, mir gefällt's.

 Pat Metheny Group st

Pat Metheny Group ‎/ Pat Metheny Group / 1978 / ECM Records ‎/ ECM 1114

Gruß Maik
dietmar_
Inventar
#16562 erstellt: 20. Feb 2018, 23:10
Am Nachmittag meine aktuelle Post, der erste LP-Kauf seit 1989 (zuletzt damals ganz neu J.L. Hookers The Healer).
Für kleines Geld, offensichtlich eine Erstausgabe, der etwas angeranzte Eindruck des Covers bestätigt das Vinyl nicht, in etwa "near mint", würde ich sagen.

IMG_1332

Sam Noto – Act One
1976, Xanadu

Der Trompeter Noto und der mir gänzlich unbekannte Tenorist Joe Romano mit den wunderbaren Barry Harris, Sam Jones, Billy Higgins, alle drei sind Stammpersonal bei Don Schlittens Xanadu Label in den 70-ern gewesen. Warum kenne ich Noto und Romano bisher nicht?
Sehr schön.


Dann am frühen Abend ein ziemliches Kontrastprogramm. Genau richtig um meinen neuen Kopfhörerverstärker zu testen.

en corps

Eve Risser, Benjamin Duboc, Edward Perraud – En Corps
2012 Dark Tree

Kein einfacher Stoff! Dieses Trio mit Klavier (teils präpariert), Bass und Schlagzeug sind ein Körper, die Stimmen verschwimmen. Dabei ist das alles andere als seicht. Eine Landschaft, ein Kontinent – vielleicht zu viele Superlative? - doch nimmt einen dieser Klangkörper ganz schön ein. Die ersten zwei Versuche ohne Hörer funktionierten nicht so direkt wie dieses Mal, ich brauche die Konzentration und die Lust für diese Art von Klang.
Aber richtig gut!

Ich habe auch noch vom gleichen Label das 2017 erschienene En Corps – Generation. Auch hier nur zwei Titel zwischen 34/37 und 16 Minuten auf dem Album.

en corps generation

Beide CDs bekommt man für - ich glaube - 22 Euro inklusive Versand direkt beim Erzeuger. Sehr zuverlässig und schnell, aus Frankreich in drei Tagen bei mir.
crim63
Inventar
#16563 erstellt: 22. Feb 2018, 16:40
Hallo !


andreas3 (Beitrag #16525) schrieb:
Edit: Waka Jawaka würde doch gut hierhin passen..

sorry der Tipp war von Andreas3 und nicht von Dietmar ( Du wirst sicher schon gegrübelt haben, was ich von Dir will. )
Gestern hat es endlich Waka Jawaka geklappt.
Es ist mMn kein reines Jazz Album, auf der ersten Seite Big Swifty mit 17 min auf jeden Fall, 2 Kurzfassungen habe ich letztens bei der
You Can't Do That On Stage Anymore - Reihe gehört, waren aber nicht so gut.
Die ersten beiden der B Seite sind eher dem Rock oder Avantgarde zugehörig, aber der Dritte der Titelsong Waka Jawaka ist wieder ein sehr gut
anzuhörendes Jazz Stück und schon ist die LP wieder zu Ende.

 Frank Zappa WakaJawaka

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#16564 erstellt: 23. Feb 2018, 09:09
Ich bin doch so manches mal überrascht, was man noch in einem Saturn Markt so alles findet und habe deshalb ganz spontan zugeschlagen:
jpc.de
Chico Hamilton
Passin Thru´/Man of two worlds
Zwei Alben von 1962 und 1964 und gleicher Besetzung. Gerade die zweite gefällt mir unheimlich gut und zeigt zeitgenössischen Contemporary Jazz in reinster und spannendster Form.
jpc.de
Chico Freeman
Tradition In Transition

Und wieder so ein Schätzchen aus Warners pseudo- Japan- Serie. Freeman interagiert gemäß dem Albumtitel zwischen traditionellem Mainstream und frei- moderner Spielweise. Bei Wallace Rooney könnte man hier fast denken, es sei Miles Davis persönlich, so sehr ähnelt der Stil des damals blutjungen Epigonen seinem Vorbild.
dietmar_
Inventar
#16565 erstellt: 23. Feb 2018, 11:10
Zumal man vieles von Chico Hamilton in den letzten Jahren gar nicht so leicht findet, so mein Eindruck.
Allgemein gesehen hat Impulse mit dieser Twofer Serie schon ein paar Schätzchen ausgegraben.

Mr._Lovegrove (Beitrag #16564) schrieb:
zeitgenössischen Contemporary Jazz

Netter Doppelmoppel .

Wenn ich alle paar Jahre mal im Saturn krame, ist die Ausbeute fast immer gleich null. Werde das bei Gelegenheit mal wieder überprüfen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16566 erstellt: 23. Feb 2018, 11:21
Der Doppelmoppel sollte so.
Auch ich kenne kaum einen Saturn, der in Sachen Jazz gut sortiert ist. Der in Kassel ist da eine positive Ausnahme. Die haben seit schon immer eine hervorragende Auswahl im Jazz.
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