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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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arnaoutchot
Moderator
#16666 erstellt: 22. Mrz 2018, 23:33

andreas3 (Beitrag #16665) schrieb:
Mike Nock Trio - Not We But One Naxos 1996


Gerade bestellt ! Danke für den Hinweis.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16667 erstellt: 23. Mrz 2018, 09:42
Gestern Abend habe ich recht spontan mal Jazz live genossen und war beim Julia Hülsmann Trio in Kassels kleinem aber unglaublich atmosphärischen Theaterstübchen. Die Pianistin spielt seit 16 Jahren mit Marc Muellbauer am Bass und Heinrich Koebberling am Schlagzeug zusammen und bildet eines der führenden deutschen Pianotrios. Gestern wurden vorrangig neuere Stücke gespielt und die drei Herrschaften hatten enormen Spaß. Die Location stimmte (was eine redefreudige und sehr gut gelaunte Julia Hülsmann auch betonte), das Publikum (ca. 160 Leute) war begeistert und enthusiastisch, was will man mehr.
Und es war diese Organik, diese extrem enge Verzahnung der drei, die mich am meisten begeistert hat. Julia Hülsmann ist eine intelligente Poetin am Piano und es war schon erstaunlich, ihr zuzusehen und zuzuhören. Ihre Körpersprache war wirklich eher minimal, aber was zu hören war, war maximal emotional. Am schönsten waren zwei Stücke des Bassisten und es gab auch zwei Popsongs (einen von Radiohead und einen von Feist). Heinrich Koebberling hat mich irgendwie am meisten fasziniert, denn er gestaltete seinen Part nicht nur virtuos und äußerst raffiniert, sondern ihm sah man in jeder Sekunde an, welche Freude das gestern war. Gut, er kommt aus der Nähe und hatte ein halbes Heimspiel, aber dennoch war das mehr als brillant.
Und da auch der Sound im kleinen Club herausragend war, das Publikum sich mit respektvoller Stille während der Stücke dankbar gezeigt hat und auch sonst alles passte, war es ein mehr als gelungener Abend.
Heute spielt Doldinger im Quartett. Ist leider schon lange ausverkauft, sonst wäre ich auch heute da.
dietmar_
Inventar
#16668 erstellt: 23. Mrz 2018, 12:04
Schöne Beschreibung des Konzerterlebens.

Ich habe hier desöfteren berichtet, dass ich gerne die Jazz Schmiede in Düsseldorf besuche, die sollte in etwa die gleiche Größe haben. Und es ist schon wahr, auch in dieser recht überschaubaren Location - geschätzte 150-180 Plätze - habe ich schon viele sehr athmosphärisch tolle Konzerte erlebt, mit sowohl dankbaren Musikern als auch Publikum. Das ist eine besondere Interaktion. So gesehen sind mir diese intimeren Orte deutlich lieber, als meinetwegen das naheliegende Forum in Leverkusen. Dort war ich zuletzt vor mehr als 20 Jahren (z. B. Hancock/Shorter). Der Grund für mein Fernbleiben, obwohl ich mit Zug oder Auto in 20-30 Minuten da wäre, die immer mehr verpopende Auslegung des Jazzbegriffs.
Aber ich bin jetzt lieber mal ruhig, ich sehe gerade, dieses Jahr kommt Garbarek mit Trilok Gurtu. Ich möcht ja niemanden auf die Füße ...
Dualplattenspieler
Inventar
#16669 erstellt: 23. Mrz 2018, 17:49

dietmar_ (Beitrag #16668) schrieb:
Schöne Beschreibung des Konzerterlebens.

auch in dieser recht überschaubaren Location - geschätzte 150-180 Plätze - habe ich schon viele sehr athmosphärisch tolle Konzerte erlebt :L


"gerade in dieser recht überschaubaren Location" denn ich müsste mich schwer irren zu denken, dass diese Zahl auch in keinem der New Yorker Clubs mit Ausnahme des Blue Note auch nur annähernd erreicht wird, selbst die Institution schlechthin, das VVG hat nur 120. Und WAS für gigs
Tuchfühlung Baby! History Baby!

PS: die Hülsmann ist mir zu verkopft.
Trotzdem schön über live Erfahrungen zu lesen. Danke dafür
dietmar_
Inventar
#16670 erstellt: 23. Mrz 2018, 18:59

Dualplattenspieler (Beitrag #16669) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #16668) schrieb:
Schöne Beschreibung des Konzerterlebens.

auch in dieser recht überschaubaren Location - geschätzte 150-180 Plätze - habe ich schon viele sehr athmosphärisch tolle Konzerte erlebt :L


"gerade in dieser recht überschaubaren Location" denn ich müsste mich schwer irren zu denken, dass diese Zahl auch in keinem der New Yorker Clubs mit Ausnahme des Blue Note auch nur annähernd erreicht wird, selbst die Institution schlechthin, das VVG hat nur 120. Und WAS für gigs
Tuchfühlung Baby! History Baby!

PS: die Hülsmann ist mir zu verkopft.
Trotzdem schön über live Erfahrungen zu lesen. Danke dafür

Volle Zustimmung was kleine Clubs betrifft. War noch nie in USA und meine Motivation ist zuletzt aus politischen Gründen deutlich gesunken, dabei wäre ich sehr gerne mal im Vanguard oder in Smalls oder ...
Aber auch hierzulande gibt es tolle Locations.

Kenne die Hülsmann auch nur von ein, zwei Alben - vermutlich wäre ich mit Zeit auch hingegangen? Ich möchte aber zu bedenken geben, dass es passiert, dass man „in concert“ einen anderen Eindruck eines Musikers gewinnen kann. Oft erlebt, plötzlich zeigen sich andere/anders gewichtete Eindrücke.

Aber um dem Thread genüge zu tun, hier läuft Sam Noto - Act One.
Kein Bild, keine Beschreibung dazu, weil zum einen nur mühsam am Phone geschrieben, zum anderen habe ich das Album hier schon erwähnt.
Dualplattenspieler
Inventar
#16671 erstellt: 23. Mrz 2018, 19:51
Die politische Sorge kannst Du am besten in NYC überkommen, kaum eine Stadt ist so anti Trump (trotz oder evtl. sogar wegen des Towers) und ausserdem ist er zu dumm für Jazz, der geht eher in den Puff
Heute probiere ich eine neue Weinlieferung und dazu höre ich gerade Chet Baker/W Lackerschmid(die kennen wir hier ja schon zur Genüge daher kein Bild) und danach ein mindestens genau so schönes Duo

61vpiV2K6hL._SL1200_
Wolfgang Schlüter/Boris Netsvetaev - Breathing As One

Über Schlüter muss man nichts sagen ausser dass es sehr schön ist, ihn gesund und munter zu wissen. Hier zusammen mit dem russischen Tastenvirtuosen der sich in meiner geliebten Heimatstadt niedergelassen hat. Die beiden haben hier auch schon live gespielt. Es lohnt sich mit ihm näher auseinanderzusetzen, hat ein schönes Portfolio über die Jahre erspielt (u.a. mit Steve Reid und der Landsfrau Lena Bloch)
Hört einmal das Hammerklaviertrio!


[Beitrag von Dualplattenspieler am 23. Mrz 2018, 19:52 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#16672 erstellt: 23. Mrz 2018, 20:18

dietmar_ (Beitrag #16670) schrieb:

Kenne die Hülsmann auch nur von ein, zwei Alben - vermutlich wäre ich mit Zeit auch hingegangen? Ich möchte aber zu bedenken geben, dass es passiert, dass man „in concert“ einen anderen Eindruck eines Musikers gewinnen kann. Oft erlebt, plötzlich zeigen sich andere/anders gewichtete Eindrücke.

Das kann ich in diesem Fall voll und ganz unterschreiben. Ich hatte mich vor dem Konzert noch überhaupt nicht mit ihr beschäftigt und es war schon sehr anspruchsvolle Musik, die oft auch melancholisch, schwermütig, verträumt und mindestens immer eher den Kopf als den Körper beschäftigt hat. Aber auch zu sehen, wie sich solch intelligente Stücke entwickeln, wie die Musiker zusammen und ganz eng beieinander musizieren, wie die drei oftmals ganz ohne offensichtlichen Kontakt so interagieren, dass war das faszinierende an diesem Abend. Das muß man auch gesehen und nicht nur gehört haben.
Ich habe heute morgen dann mal in die letzte CD reingehört, aber ein solch intensives Konzerterlebnis kann das nicht ersetzen, auch wenn ich die Musik mag.
Dualplattenspieler
Inventar
#16673 erstellt: 24. Mrz 2018, 10:58

Mr._Lovegrove (Beitrag #16672) schrieb:
ein solch intensives Konzerterlebnis kann das nicht ersetzen, auch wenn ich die Musik mag.


Das Gefühl kenne ich nur zu gut, ist wie mit dem griechischen Wein, kann man nur vor Ort für geniessbar erklären
hatte ich mir doch z.B. jeden der von mir besuchten Small's gigs z.T. sogar mehrfach zugelegt, übrig geblieben sind davon Joe Magnarelli und Ben Wolfe

Jetzt bei mir die oben bereits angedeutete Steve Reid Trio Sache mit Boris Netsvetaev und dem leider viel zu früh verstorbenen Bassisten Chris Lachotta
615isVxRiNL

Steve Reid Trio - Invitation

eine ganze Reihe an Standards, sehr schön interpretiert und in einer Klassequalität aufgenommen bei Bauer Ludwigsburg
dietmar_
Inventar
#16674 erstellt: 25. Mrz 2018, 18:12
Ach, der Steve Reid. Ich hatte erst gar nicht geschaltet. Von ihm habe ich hier zwei ältere Aufnahmen aus den Mitt-70ern, Nova und Odyssey Of The Oblong Square, da spielte er noch ganz anderes. Ziemlich guter Stoff, u. a. mit Ahmed Abdullah, Arthur Blythe, Charles Tyler. Klar, Standards werden keine geboten. Aber ich werde nach Invitation mal schauen.
Reid hatte auf jeden Fall eine spannende Vita: Motown, James Brown, Fela Kuti, Sun Ra, mit Miles Davis auf Tour (glaube ich).

Ich arbeite mich noch an Sart, Witchi-Tai-To, Dansere ab - die Erste finde ich bisher am spannendsten.
andreas3
Inventar
#16675 erstellt: 26. Mrz 2018, 00:00
Guten Abend!

Ich bleibe noch bei Mike Nock:

ozboppin

Mike Nock Quintet - Ozboppin´
Naxos 1998

Mike Nock - piano
Tim Hopkins - tenor sax
Phil Slater - trumpet, flugelhorn
Cameron Undy - bass
David Goodman - drums

Zwei Jahre nach dem Trio [i]Not We But One[i] präsentiert Nock hier ein Quintet mit vier jungen Musikern, von denen drei seine Schüler am Konservatorium in Sidney waren. Mit enormer Spielfreude und Perfektion schaffen sie eine zeitlose Musik von herber Schönheit, dich mich in ihren Bann zieht.

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#16676 erstellt: 26. Mrz 2018, 07:36
Der heutige Morgen ist etwas gräulich und da passt zum Start in den Tag eine Scheibe, die ich immer mehr zu schätzen und zu mögen weiß:
jpc.de
John Abercrombie
November
Abercrombie auf dem Höhepunkt sein ses Schaffens und in einer quasi perfekten Besetzung mit drei Brüdern im Geiste. Und so erkunden die vier Meister der US- amerikanischen Jazzmoderne in einem kompakten, dichten und ablenkungsfreien Sound die Tiefen und Abgründe ihrer eigenen Musik. Das klingt aber nicht immer nur dissonant und frei, sondern zeitweise durchaus zugänglich. Abercrombie hat auch hier seinen unverkennbaren Sound, aber setzt ihn gänzlich anders ein, als bei seinen 80er- Jahre Alben auf ECM. Erskine ist ein feinfühliger Gestalter, der seine Power aus dem Jazzrock aber nicht verhehlt, sondern fein dosiert beimischt. Johnson Kontrabass ist ein grummelnder Abgrund und das soll als Lob gemeint sein. Und Surman , ja und Surman ist Surman; ein nachdenklicher Poet am Saxophon, dessen unverkennbarer Stil und dessen langgezogene Noten dieses Album endgültig zur Meisterschaft verhilft. HIer spielen vier Könner mit klarer Kante äußerst intuitiv und auf ihre ureigene Weise harmonisch zusammen.
Dualplattenspieler
Inventar
#16677 erstellt: 26. Mrz 2018, 20:22

dietmar_ (Beitrag #16674) schrieb:
Ach, der Steve Reid.. Aber ich werde nach Invitation mal schauen.
Reid hatte auf jeden Fall eine spannende Vita: Motown, James Brown, Fela Kuti, Sun Ra, mit Miles Davis auf Tour (glaube ich).



Ja der isses. Diese Bauer Aufnahmen sind ziemlich rar, ich hatte bestimmt 2 Jahre vergeblich nach Waves gesucht, der zweiten Aufnahme dieser Truppe, bevor ich sie in Tokyo finden konnte. Lohnte aber das Warten
dietmar_
Inventar
#16678 erstellt: 27. Mrz 2018, 16:53

Dualplattenspieler (Beitrag #16677) schrieb:

dietmar_ (Beitrag #16674) schrieb:
Ach, der Steve Reid.. Aber ich werde nach Invitation mal schauen.
Reid hatte auf jeden Fall eine spannende Vita: Motown, James Brown, Fela Kuti, Sun Ra, mit Miles Davis auf Tour (glaube ich).



Ja der isses. Diese Bauer Aufnahmen sind ziemlich rar, ich hatte bestimmt 2 Jahre vergeblich nach Waves gesucht, der zweiten Aufnahme dieser Truppe, bevor ich sie in Tokyo finden konnte. Lohnte aber das Warten :hail

Hatte schon festgestellt, dass man für die Invitation einiges hinlegen muss. 35€ sind mir zuviel.
Ich werde mich vorerst mit den Aufnahmen aus den 70ern beschränken.
crim63
Inventar
#16679 erstellt: 28. Mrz 2018, 19:48
Hallo !

Nun war ich in Nürnberg zum Vinyltreffen und habe mir von dort auch einige Jazzscheiben mitgebracht, von meiner Einkaufsliste ist nur eine in meinen
Bestand gekommen, das war Doldinger mit Iguacu. Von John Abercrombie wollte ich die Saragossa Sea aber die Night ist es geworden.
Drum greife ich gleich noch mal dem Faden von Mr._Lovegrove auf der die November sehr lobte, gehe noch mal 9 Jahre zurück ins Jahr 84
als die Night entstand. Das erste Stück auf der LP ist komponiert von Jan Hammer, den ich bis dato noch nie mit Jazz in Verbindung gebracht habe,
man hört es dem Stück auch irgendwie an, Miami Vice lässt grüßen. Alles in allem mehr Rock als Jazz mMn.
Die restlichen 5 Stücke sind dann alle von Abercrombie und Jazz in seiner fast besten Darbietungsweise, auch sind die anderen beiden Mitstreiter
Jack deJohnette und Mike Brecker gut eingearbeitet in dieses Quartett und machen ordentlich mit.

 John Abercrombie N

John Abercrombie ‎/ Night / 1984 / ECM Records ‎/ ECM 1272

Gruß Maik
andreas3
Inventar
#16680 erstellt: 28. Mrz 2018, 22:00
Guten Abend!

Da habe ich doch direkt auch mal wieder Abercrombie aufgelegt:

amazon.de

John Abercrombie Quartet - Arcade
ECM 1979

John Abercrombie - guitar, electric mandolin
Richie Beirach - piano
George Mraz - bass
Peter Donald - drums

Noch Mal sechs Jahre zuvor, im Dezember 1978, waren sie im Talent Studio Oslo bei Jan Erik Kongshaug zu Gast. Was dabei rauskam ist zeitlose Wintermusik, sanft aber nicht smooth. Abercrombie spielt virtuos, aber gleichzeitig zurückhaltend und überlässt Beirach viel Raum. Mraz greift auch zum Bogen und unterstützt Beirachs leise Eskapaden. Donald eher untermalend als treibend. Ab ubd an geht auch mal die Post ab. Drei Stücke von Beirach, zwei von Abercrombie. Insgesamt ein eher leises aber intensives Album, es lohnt sich zuzuhören.

Grüße!
Dualplattenspieler
Inventar
#16681 erstellt: 29. Mrz 2018, 09:43

andreas3 (Beitrag #16680) schrieb:
Was dabei rauskam ist zeitlose Wintermusik,


Wintermusik ist anscheinend mein Stichwort: nachdem ich heute Morgen tonnenschwere Schneemassen aus meiner Auffahrt entfernen durfte (Hallooo, es ist Frühling ) habe ich beschlossen nicht vor heute Mittag mit der geistigen Arbeit zu beginnen und statt dessen

R-3266091-1323035857.jpeg
Gary Burton/Chick Corea - Crystal Silence

darauf befindet sich auch das fabulöse Senor Mouse, ein Duett mit einem derartigen drive welcher es einem schwer macht ruhig sitzen zu bleiben.
Burton hat dies 2013 mit Warren Wolfe als Duo Vibra-/Marimbaphone der MackAvenue SuperBand in ebensolcher Klasse dargeboten. Der Superhit jener Aufnahme
51xuk9hwfRL
ist und bleibt jedoch
MackAvenue SuperBand - Soul Sister
andreas3
Inventar
#16682 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:01
crim63 schrieb:

Jan Hammer, den ich bis dato noch nie mit Jazz in Verbindung gebracht habe


Immerhin war er hier Gründungsmitglied:

amazon.de

Mahavishnu Orchestra - The Inner Mounting Flame
Columbia 1971

amazon.de
Mahavishnu Orchestra - Birds Of Fire
CBS 1973

Auf beiden Alben:
John McLaughlin - guitar
Jerry Goodman - violin
Jan Hammer - piano
Rick Laird - bass
Billy Cobman - drums

Kürzlich hatten wir die hier noch erwähnt, am Dienstag im SH- Plattenladen fand ich beide in schöner Verfassung. Und gestern und heute nach rund 30 Jahren das erste Mal wieder gehört, gehörig laut. Und was ich hörte ist beispiellos. Verbeugung vor Miles: Der auf der zweiten gespielte Titel Miles beyond ist Programm, findet sich doch eine klare Fortsetzung und Weiterentwicklung von Bitches Brew. Bis auf jeweils ein Stück ist alles elektrisch, mit teils irrem Tempo und herausragenden Rhythmen und Melodiebögen.
Aus meiner Sicht für alle fünf Musiker der musikalische Höhepunkt ihrer Karriere. Auch die nachfolgenden Aufnahmen konnten mich nicht mehr derart überzeugen.
crim63
Inventar
#16683 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:45
gut zu wissen, man lernt nie aus. Danke.

Gruß Maik
dietmar_
Inventar
#16684 erstellt: 29. Mrz 2018, 19:03

crim63 (Beitrag #16683) schrieb:
gut zu wissen, man lernt nie aus. Danke.

Gruß Maik

Oder Sommer 1968 – kurz nach dem Prager Frühling - spielten die Flüchtlinge Jan Hamr und George Mraz, geb. als Jiří Mráz m.W. im Münchner Domicile, wohnten überm Lokal. Danach Berklee School of Music und Weltkarriere.

Schönes Dokument:

KüblerTurtles

Olaf Kübler & Jan Hammer Trio - Turtles
1968/2011, Enja
andreas3
Inventar
#16685 erstellt: 29. Mrz 2018, 21:31
Dann fand ich noch diese:

amazon.de

Joe Henderson - The State Of The Tenor
Live at the Village Vanguard Vol 1

Blue Note 1985

Joe Henderson - tenor sax
Ron Carter - bass
Al Foster - drums

Herrlich

Grüße!
crim63
Inventar
#16686 erstellt: 29. Mrz 2018, 21:40
Hallo !


dietmar_ (Beitrag #16684) schrieb:
Oder Sommer 1968 – kurz nach dem Prager Frühling - spielten die Flüchtlinge Jan Hamr und ...........


Ihr seid hier ja ein wirklich kompetentes Team, alle Hochachtung meine Jazzfreunde da schaut man immer wieder gerne rein.

Gruß Maik
Mr._Lovegrove
Inventar
#16687 erstellt: 29. Mrz 2018, 21:54
Jan Hammer war ganz früher für mich auch nur der Miami- Vice- Synthie- Typ, bis ich dann viel später seine Künste als Jazzkeyboarder zu hören bekam. Und sein Orgelspiel auf John Abercrombies "Timeless" oder auch seine Keyboards auf den frühen Al Di Meola Scheiben zeugen von großer stilistischer Bandbreite und Virtuosität.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16688 erstellt: 29. Mrz 2018, 22:38

andreas3 (Beitrag #16680) schrieb:

John Abercrombie Quartet - Arcade

Höre ich gerade per Spotify rein. Auch die trifft meinen Geschmack genau. Thanx für den Tipp!
andreas3
Inventar
#16689 erstellt: 29. Mrz 2018, 22:40
Was für Klaus Doldinger der Tatort, war für Jan Hammer Miami Vice

Da habe ich sie doch mal aus dem Regal genommen und aufgelegt:

amazon.de

John Abercrombie - Timeless
ECM 1975

John Abercrombie - guitar
Jan Hammer - organ, synthesizer, piano
Jack DeJohnette - drums

Allein Hammers Moog- Bass machte die Aufnahmen damals hörenswert, das gabs vorher so nicht. Die drei verweben dichtesten Uptempo mit äußerst sensiblen Momenten und Stimmungen. DeJohnette macht Powerplay, Abercrombie spielt hier deutlich wilder als auf späteren Aufnahmen. Das Titelstück in seinem endlos verzögerten Aufbau ist bemerkenswert.

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#16690 erstellt: 29. Mrz 2018, 22:53

andreas3 (Beitrag #16689) schrieb:
Das Titelstück in seinem endlos verzögerten Aufbau ist bemerkenswert.

Und vorallem von so schier endloser Weite und titelgebender Zeitlosigkeit, dass ich es zu den ganz wenigen Musikstücken zähle, die mich so sehr vereinnahmen, dass die Zeit vergessen wird.
andreas3
Inventar
#16691 erstellt: 29. Mrz 2018, 23:03
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können..es läuft gerade!
Mr._Lovegrove
Inventar
#16692 erstellt: 31. Mrz 2018, 09:19
Auch wenn der eine oder andere die Augen verdrehen mag, aber hier läuft mal wieder eine ECM. Bei mir leider nur auf Harddisk, da dieses Album die Welt nie als CD erblickt hat, was eine Schande ist:
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Gallery
Gallery (1980)
Bass – Ratzo Harris
Cello – David Darling
Drums, Percussion – Michael DiPasqua
Soprano Saxophone, Oboe, English Horn – Paul McCandless
Vibraphone [Vibraharp], Percussion – David Samuels

Das ist genau meine ECM- Welt! Bei dieser Besetzung kann aber nur eine derartige Schönheit und Naturbelassenheit in der Formsprache und im Stil bei herauskommen. Aber gerade weil DiPasqua durchaus forsch und bis zu einem gewissen Masse druckvoll agiert, bleibt diese Musik durchaus auf Zug gespannt und versinkt nicht in schöngeistiger Langeweile.
KUrz und bündig sei gesagt, dass das die ideale Scheibe für Liebhaber von Oregon, aber auch Gary Burtons 70er- Scheiben und Eberhard Webers Kerndiskographie ist. Mir gefällt David Samuels Ton auf dem Vibraphon da sogar fast noch besser, als der von Burton.

EDIT: Vielleicht sollten wir analog zu papamanns "Blue- Note- Rausch"- Thread den "ECM- Rausch"- Thread eröffnen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 31. Mrz 2018, 09:21 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16693 erstellt: 31. Mrz 2018, 10:18
Das hörte ich gestern ... passend dazu Beim ECM-Rausch-Thread bin ich dabei.


Irgendwie komme ich, wenn ich Vinyl auflege, am Schluss immer bei ECM raus. Klanglich, presstechnisch und für mich auch musikalisch sind die meisten Produktionen des Analogzeitalters von ECM mit an der Spitze dessen, was mit Vinyl möglich ist. Hier eine der besten von Eberhard Weber - Yellow Fields - ECM 1975 (ECM 1066).

IMG_5243
grilli100
Stammgast
#16694 erstellt: 01. Apr 2018, 00:48
Guten (späten) Abend zusammen,

soo, nach dem netten Hinweis von Don Tomaso auf dieses Forum hier habe ich mich genüsslich einmal von vorne nach hinten durchgelesen bzw. durchgehört. Mann, was tolles Zeugs da dabei war. Ich bevorzuge nach wie vor eher einfachen und meldodischeren Jazz (manche werden Bar Jazz sagen..) aber ich habe tolle Sachen hier gefunden. Und viel Geld gelassen. Vor allem in Japan....

Wer hat hier bloß mit dem Tsuyoshi Yamamoto Trio angefangen? Da war der Weg zu Isao Suzuki nicht weit. Super finde ich auch das Eddie Higgins Trio. Leider bin ich jetzt auch der Sammel-Wut verfallen. Den Higgins kann ich zwar bei Tidal streamen, kaufe mir aber doch lieber CDs aus Japan
Also vielen Dank an alle, die hier mit so viel Mühe und Fachwissen Beiträge schreiben und ihre Jazz Scheiben vorstellen.

Bei mir läuft zu so später Stunde meine heutige Neuerwerbung von HD Tracks in 24 bit / 192 kHz:
Cava Menzies & Nick Phillips - Moment To Moment

Bass – Jeff Chambers
Drums – Jaz Sawyer
Piano – Cava Lee Menzies
Trumpet – Nick Phillips

Eine sehr ruhige und melodische Platte. Genau richtig für das letzte Glas Rotwein vor dem Schlafengehen. Da gefällt mir ausnahmsweise auch mal Trompete.

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[Beitrag von grilli100 am 01. Apr 2018, 00:49 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#16695 erstellt: 01. Apr 2018, 08:21
Willkommen im Jazzthread, Grilli. Arm kann man hier tatsächlich werden. Und du hast den Bruderthread "Aufbau einer audiophilen Jazzsammlung" wahrscheinlich noch gar nicht angefangen... Ich hoffe aber, hier muß sich niemand niemals zwischen einer Jazzscheibe und einer Wurstscheibe entscheiden.
Hier lief gestern (auch nur auf Festplatte):
amazon.de
McCoy Tyner Quartets
4x4

Bass – Cecil McBee
Drums – Al Foster
Flugelhorn – Freddie Hubbard (tracks: A2)
Mandolin [Electric] – John Abercrombie (tracks: B1, B2)
Piano – McCoy Tyner
Saxophone [Alto] – Arthur Blythe (tracks: D1 to D3)
Trumpet – Freddie Hubbard (tracks: A1, A3)
Vibraphone – Bobby Hutcherson (tracks: C1 to C3)

Der Großmeister des modernen Jazzpianos trifft eine illustre Schar an Modernisten, Avantgardisten und Alleskönnern und was dabei herauskommt, kann nur als außergewöhnlich bezeichnet werden. Und hier schlage ich nochmals einen Bogen zu John Abercrombie, denn gerade sein Einsatz auf der elektrischen Mandoline bereichert diese Musik ungemein. Im Allgemeinen gibt es kraftvollen, temporeichen Jazz im typischen McCoy Tyner Stil, der mit wunderbaren Balladen angereichert wird. Das Konzept der verschiedenen Quartettpartner im Soloinstrumentbereich und die Laufzeit über eine Doppel-LP geht voll auf, so können sich die Solisten, die zu den größten ihrer Fächer gehören, kompromißlos ausleben. Brillant!

EDIT:
grilli100 (Beitrag #16694) schrieb:

Cava Menzies & Nick Phillips - Moment To Moment

Hab da gerade mal kurz reingelauscht. Das ist richtig schöner Late-Night-Jazz. Die Jungs haben ihren Chet Baker und Miles Davis aus seiner 50er Phase inhaliert.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 01. Apr 2018, 08:31 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16696 erstellt: 01. Apr 2018, 09:51

Mr._Lovegrove (Beitrag #16695) schrieb:
Und du hast den Bruderthread "Aufbau einer audiophilen Jazzsammlung" wahrscheinlich noch gar nicht angefangen... Ich hoffe aber, hier muß sich niemand niemals zwischen einer Jazzscheibe und einer Wurstscheibe entscheiden.


Na, da wollen wir doch gleich den Köder auslegen Aufbau einer audiophilen Jazz-Sammlung.

Gerne kann der Thread auch weiterhin zur Nennung von klanglich besonders erwähnenswerten Scheiben genutzt werden.
Dualplattenspieler
Inventar
#16697 erstellt: 01. Apr 2018, 13:12

Mr._Lovegrove (Beitrag #16695) schrieb:

Hier lief gestern (auch nur auf Festplatte):
amazon.de
McCoy Tyner Quartets
4x4



Dank Orrin Keepnews: Ganz grossartige Scheibe, habe ich auch gleich aufgelegt, Höllenritt mi Foster und McBee sowie den Derwischen Tyner und Abercrombie auf Forbidden Land gefolgt vom Monk'schen Pannonica: Wechselbad der Gefühle hier mit dem Meister des "Klingophones" Sir Bobby H
Macht Lust auf mehr, also
McCoy Tyner-Illuminations
MI0001657729
Quintet mit Christian McBride/Lewis Nash als driving force und Gary Bartz/Terence Blanchard für die Blaserei. Tolle Telarc Aufnahme
grilli100
Stammgast
#16698 erstellt: 01. Apr 2018, 17:06
danke, danke.
Und: den audiophilen Jazz Thread kenne ich schon länger. Über die Suche nach audiophilem Material (als ich meine damals neuen LS einweihen wollte) bin ich überhaupt erst zum Jazz gekommen. Da schaue ich auch jetzt noch öfter mal nach, wenn ich über einen (mir) neuen Interpreten stolpere, um zu sehen, was von dem erstmal lohnenswert sein könnte. Dort habe ich also auch schon einige Euros gelassen

Bei mir läuft jetzt eine Scheibe mit Wumms (vom NAS):
Monty Alexsander - Harlem-Kingston Express Vol. 2: The River Rolls On

JPC nennt es "wuchtige Basslinien"

0181212001389
grilli100
Stammgast
#16699 erstellt: 01. Apr 2018, 21:18
Und wo wir grade bei Scheiben mit Wumms sind. Jetzt läuft:
Michael Wollny Trio - Weltentraum

Die Platte von Wollny, die mir bislang am besten gefällt. Nicht zu frei und mit schönem Bass. Sehr feine ACT Aufnahme. Hier in 24/96.
Zitat ACT Music :
Keinesfalls unter den Tisch fallen sollte außerdem die Tatsache, dass Eric Schaefers Schlagzeug, unterlegt von Lefebvres mächtigen, teilweise im Schlagbass-Stil anrollenden Clustern so wuchtig wie noch nie klingt – obwohl die CD dezenter ist.

Mist , jetzt ist mein Wein alle. Und der Abend noch lange. Lohnt sich also, einen neuen aufzumachen

0614427956323


[Beitrag von grilli100 am 01. Apr 2018, 21:19 bearbeitet]
Eigentlich
Stammgast
#16700 erstellt: 01. Apr 2018, 22:32
Bei mir laufen seit Tagen die beiden neuen Wollny Live Alben - Oslo und Wartburg -
in Dauerschleife. Und werden immer besser. Für mich das mit Abstand Beste bisher dieses Jahr.
Und ACT typisch auch klanglich nicht verkehrt.
Ich mag das Label sowieso und freue mich auf die angekündigte neue Tonbruket-live.
So jetzt höre ich mal in die Monty Alexander rein. Kenne bisher nicht viel von ihm.
Gruß Ingo
Mr._Lovegrove
Inventar
#16701 erstellt: 02. Apr 2018, 08:07
Ich bin auch kein Monty Alexander Experte, aber ich habe eine Dreierbox mit mps- Alben
amazon.de
Monty Alexander
Three Originals
Mein liebstes der drei Werke ist "Cobilimbo", weil es so dermaßen gute Laune aufkommen läßt und so beschwingt wie ein warmer Tag am Strand mit Cocktails und Schirmchen ist.
grilli100
Stammgast
#16702 erstellt: 02. Apr 2018, 09:28
Oslo und Wartburg habe ich mir auch schon angehört. Vor allem Wartburg gefiel mir ganz gut. Die Akkustik vom Rittersaal scheint gut eingefangen. Das Album wird aber dann zu ‚unruhig‘ für meine Verhältnisse. Ich merke das auch immer daran, dass meine Frau auftaucht und sagt „ned soo laut!“.

Cobilimbo klingt interessant
grilli100
Stammgast
#16703 erstellt: 02. Apr 2018, 09:57
Und hier zu frischen Brötchen und Kaffee :
Jan Lundgren Trio - Svenska Landskap

An manchen Stellen etwas ‚Pipi Langstrumpf‘ aber genau deswegen gefällt mir die Platte vermutlich und sie musste in meine Sammlung. Sehr schön zu hören.

X77c1hX
andreas3
Inventar
#16704 erstellt: 02. Apr 2018, 20:08
Guten Abend!

@ grilli100: Willkommen an Bord!

Hier läuft ein Quartett:

opal heart

David Liebman Quartet - The Opal Heart
Enja 1979

David Liebman - soprano, tenor sax
Mike Nock - piano
Ron McClure - bass
Ed Soph - drums

Bestellt unter "Könnte was sein", entpuppte sich diese Scheibe als Glücksgriff: Sie reift mit jedem Hören. Rein akustischer Modern/Postbob, mächtig Swing, die Vier hören aufmerksam zu und spornen sich zu ausgedehnten Solos an. Wenn McClure zum Bogen greift gibts Gänsehaut!

Grüße!


[Beitrag von andreas3 am 02. Apr 2018, 20:23 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#16705 erstellt: 02. Apr 2018, 20:22
Mr._Lovegrove schrieb:


Gallery


Da bin ich ganz bei dir, freilich muss man sich drauf einlassen

Diese geht auch in die Richtung, hiermit auch herzlichen Dank an Michael / arnaoutchot für den Tipp neulich:

skylight

Paul McCandless / Art Lande / David Samuels - Skylight
ECM 1982

Paul McCandless - soprano sax, English horn, oboe, bass clarinet, wood flute
Art Lande - piano, percussion
David Samuels - vibraharp, marimba, percussion

Grüße!
andreas3
Inventar
#16706 erstellt: 02. Apr 2018, 21:59
Ebenfalls an der Grenze zu Kammermusik / Neuer Musik:

may24

Larry Karush / Glen Moore - May 24, 1976
Japo 1976

Larry Karush - piano
Glen Moore - bass, violin

Karush war auch auf dem Oregon- Album Friends zu hören, hier im intensiven Zwiegespräch mit dem Musikprofessor und Oregon- Bassisten Glen Moore. Die Musik ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, sie entfernen sich teils deutlich von den üblichen Hörgewohnheiten, auch der Jazzfreunde. Aber diese Töne entwickeln eine enorme Intensität, man kann darin versinken.

Grüße!
grilli100
Stammgast
#16707 erstellt: 03. Apr 2018, 21:01
Heute eingetroffen: tbm CD, Takayuki Kato Trio - Guitar Music
Bin sehr gespannt


41BT44NfjhLb

Nachtrag: erster Eindruck: die langsameren Stück gefallen mir wie zu erwarten sehr gut. Die Schnellen, naja ...
Trio aus Gitarre, Bass und Schlagzeug. Klanglich, wie ebenfalls zu erwarten, hervorragend. Die Instrumente stehen toll im Raum.


[Beitrag von grilli100 am 03. Apr 2018, 22:22 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#16708 erstellt: 04. Apr 2018, 13:50
Seit langem endlich (!) mal wieder in der Sonne sitzen und im Hintergrund der Musike lauschen - herrlich

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Duke Ellington and Johnny Hodges
Back to Back 1959
Verve


Alto Saxophone – Johnny Hodges
Drums – Jo Jones
Guitar – Leslie Spann
Piano – Duke Ellington
Trumpet – Harry Edison

Die Musiker haben richtig Spaß und somit ich auch
Snowbo
Inventar
#16709 erstellt: 04. Apr 2018, 14:14
Na komm, eine geht noch

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Duke Ellington and his Orchestra
Masterpieces

APO 2014

Bass – Wendell Marshall
Drums – Sonny Greer
Horn – Mercer Ellington
Piano – Billy Strayhorn, Duke Ellington
Saxophone – Jimmy Hamilton, Johnny Hodges, Paul Gonzales*, Russel Procope*
Trombone – Lawrence Brown, Quentin Jackson, Tyree Glenn
Trumpet – Andrew Ford (3), William Anderson*, Harold Baker, Nelson Williams, Ray Nance
Vocals [Vocalist] – Yvonne*


Der Klang ist eigentlich unglaublich für das Alter der Aufnahme ... (1950)
grilli100
Stammgast
#16710 erstellt: 04. Apr 2018, 18:15
Ähnlicher Gedanke hier, also was die Sonne angeht. Habe den Tip von Mr Lovegrove aufgegriffen: Cobilimbo von Monty Alexander über Tidal. Das ist echt Barcadi Feeling Musik (wer die Werbespots noch kennt). Gefältelt mir gut. Und meine Frau hat es im Sonnengefluteten Wohnzimmer beim Fensterputzen richtig nett
andreas3
Inventar
#16711 erstellt: 04. Apr 2018, 22:18
Guten Abend!

other worlds

David Friedman / Anthony Cox / Jean-Louis Matinier - Other Worlds
Intuition 1997

David Friedman - marimba, vibraphone, percussion
Anthony Cox - ac. and el. bass
Jean-Louis Matinier - accordion
Guest:
Francois Verly - percussion

Ein schönes, ruhiges, entspanntes Album, durchaus mit Tiefgang. Fantastisch aufgenommen im Tonstudio Bauer und für kleines Geld zu finden, eine Perle.

Grüße!
Mr._Lovegrove
Inventar
#16712 erstellt: 06. Apr 2018, 07:26
Heute morgen höre ich ausnahmsweise mal etwas jüngere und frischere Musik:
jpc.de
Sonja Huber Quartet
William´s Garden 2011
Bass – Martin Wyss
Drums – Daniel Bolli
Guitar – Matthias Siegrist
Vibraphone – Sonja Huber

Die Schülerin von David Friedman glänzt mit einem absolut klaren und durchhörbaren Ton und natürlich stupender Technik, die es ihr auch in leisen Begleitpassagen ermöglicht, wirklich aufregend zu klingen. Dabei erninnert die Besetzung mit der Gitarre natürlich an das Gary Burton Quartet der 70er, aber Gitarrist Matthias Siegrist weiß sich mit kantigem Ton gekonnt vom Sound des großen Pat Metheny abzusetzen.
Zudem sind Hubers Songs von teils progressiver Komplexität, auch die Balladen haben nichts schönfäberisches und wenn die Truppe dann doch mal in Richtung der großen Vorbilder abschweift, wirkt das trotzdem nicht epigonal, sondern eher reminiszent.
crim63
Inventar
#16713 erstellt: 07. Apr 2018, 21:48
Hallo !

Bei mir ist es heute auch wieder eine ECM geworden, Pat Metheny und Pat Metheny Group da hab ich so einige LP's,
aber so eine richtige Solo Platte wo er gänzlich alle Gitarren allein spielt und sonst weiter keine Instrumente erklingen,
bisher Fehlanzeige. Aber nun seit kurzem in meinem Besitz, schon mehrmals angehört, ist diese LP ein wirkliches Solowerk.
Alle Saiteninstrumente spielt er hier selbst und das sehr gut. Es ist eher ein ruhiges besinnliches Album, gut durchzuhören.
Es ist nicht unbedingt immer Jazz in seiner Reinform, heute würde ich die Musik tw. in die Sparte Ambient einordnen,
aber was sind schon diese Schubladen, mir gefällt's.
Nun noch ein Bild der Platte mit diesem fast unaussprechlichem Namen: New Chautauqua.

 Pat Metheny NC

Pat Metheny ‎/ New Chautauqua / 1979 / ECM Records ‎/ ECM 1131

Gruß Maik
dietmar_
Inventar
#16714 erstellt: 07. Apr 2018, 22:08
Hallo Maik,

ich bin mir nicht sicher, ob ich dir Zero Tolerance For Silence empfehlen sollte? Metheny, solo.
Könnte sein, dass du dich wunderst.
crim63
Inventar
#16715 erstellt: 07. Apr 2018, 22:26
Nö, wundern würde ich mich da nicht.
Michael hat mich darüber ( diese Platte ) schon aufgeklärt, denn ich hatte Ihm mal mein fehlendes Verständnis für die Song X dargelegt.
( ist mir zu chaotisch ( frei )).
Er sagte dazu, die Zero Tolerance For Silence, das wäre wild..............
das lass ich dann mal lieber !

Gruß Maik
Eisenmann525
Ist häufiger hier
#16716 erstellt: 07. Apr 2018, 22:30
George Benson - Absolute Benson

Sehr schönes Album, gut aufgenommen vor allem der Titel "The Ghetto" gefällt mir am meisten
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