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Was hört Ihr gerade jetzt ? (JAZZ)

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Eisenmann525
Ist häufiger hier
#16716 erstellt: 07. Apr 2018, 22:30
George Benson - Absolute Benson

Sehr schönes Album, gut aufgenommen vor allem der Titel "The Ghetto" gefällt mir am meisten
dietmar_
Inventar
#16717 erstellt: 07. Apr 2018, 22:35

crim63 (Beitrag #16715) schrieb:
Nö, wundern würde ich mich da nicht.
Michael hat mich darüber ( diese Platte ) schon aufgeklärt, denn ich hatte Ihm mal mein fehlendes Verständnis für die Song X dargelegt.
( ist mir zu chaotisch ( frei )).
Er sagte dazu, die Zero Tolerance For Silence, das wäre wild..............
das lass ich dann mal lieber !

Gruß Maik

Dachte ich mir schon. Aber deine Frage verführte mich zu dieser Antwort.
Dualplattenspieler
Inventar
#16718 erstellt: 07. Apr 2018, 22:51

dietmar_ (Beitrag #16714) schrieb:


ich bin mir nicht sicher, ob ich dir Zero Tolerance For Silence. ;)

dazu müsste man den Grad der Suizidgefährdung des Empfehlungsempfängers kennen
Meine 77er Strato und ich können das toppen
Auf dem See habe ich jedenfalls einen unvergesslichen Sonnenbrand erlitten, die LP ist nicht minder unvergesslich, wenngleich positiv. Als ich Orchestrion kaufte, erhoffte ich ein ähnliches Erlebnis. Schade, es blieb bei der Hoffnung , jedoch auch ohne Sonnenbrand.
Bei Metheny gibt es immer eine 50% Chance richtig daneben zu liegen, kann aber auch Geschmackssache sein.
crim63
Inventar
#16719 erstellt: 07. Apr 2018, 23:00
ich bin zwar hart im Nehmen aber mein Gehör ist mir für solche Experimente zu schade.

Gruß Maik
dietmar_
Inventar
#16720 erstellt: 07. Apr 2018, 23:08
Sonnenbrand?
Gehörschaden?
Man kann
Zero Tolerance For Silence
dennoch leise hören.
Ist doch eher die Frage, wie das Hirn reagiert.
Mr._Lovegrove
Inventar
#16721 erstellt: 08. Apr 2018, 08:59
Mit Metheny habe ich mich bisher auch nur rudimentär auseinandergesetzt. Zwei sehr gelungene Alben sind aber eindeutig:
jpc.de
Pat Metheny
Unity Band
jpc.de
Pat Metheny & Anna Maria Jopek
Upojenie
Auf dem Stück "Are you going with me" spielt Metheny ein Solo auf dem Gitarrensynthesizer, dass mir schon beim ersten Mal den Atem bis kurz vor die Erstickung geraubt hat. Alleine das Solo ist das Geld wert!
Dualplattenspieler
Inventar
#16722 erstellt: 08. Apr 2018, 09:43
Ich korrigiere heute morgen meine gestern abend gemachte, rotweingetränkte Äusserung hinsichtlich der 50% Chance. Diese ist wesentlich geringer und angesichts meiner Sammlung muss ich tatsöchlich Abbitte leisten. Die Unity ist ein Beispiel für die Asse die er produziert hat, so auch ganz sicher Beyond the Missouri Sky mit Charlie Haden und diese die ich gerade aufgelegt habe 80/81
8081album
crim63
Inventar
#16723 erstellt: 08. Apr 2018, 14:05
Hallo !

@Dualplattenspieler, es sei Dir verziehen...........
Mr._Lovegrove und der Song "Are you going with me", ich hab den ganzen Vormittag gegrübelt woher ich diesen Song in Verbindung mit Metheny kenne,
und vorhin kam ich drauf Pat Metheny Group.....Offramp super Album.
Wenn heute noch Zeit ist für dieses Album werde ich es mal auflegen, der Song interessiert mich jetzt.

Gruß Maik
crim63
Inventar
#16724 erstellt: 08. Apr 2018, 19:41
@Mr._Lovegrove, ich hab die Offramp noch mal angehört und wahrlich, es ist der Song "Are you going with me" Original von 82.
bei Youtube hab ich ein Live Song gehört mit Anna Maria Jopek, das Album ist ja von 2002, aber das Original mit der Group
sagt mir mehr zu. Und, Du hast Recht, der Teil mit dem Soli ist genial.
Die Offramp mit Metheny ,Mays, Rodby, Gottlieb und Special Guest Vasconcelos ist ein klarer Tipp.

Gruß Maik
Snowbo
Inventar
#16725 erstellt: 09. Apr 2018, 11:26
Ein wertvoller Tipp aus dem Fred „Aufbau einer audiophilen Jazzsammlumg“ liegt auf:

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Harry James & His Big Band
The King James Version


Danke für den Tipp, habe das Vinyl sehr bezahlbar erstanden und der Klang ist unglaublich klar !!



[Beitrag von Snowbo am 09. Apr 2018, 11:27 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#16726 erstellt: 10. Apr 2018, 00:08

Eisenmann525 (Beitrag #16716) schrieb:
George Benson - Absolute Benson

Sehr schönes Album, gut aufgenommen vor allem der Titel "The Ghetto" gefällt mir am meisten :prost



Genau deswegen wird hier immer wieder darum gebeten, dass man unter die Scheibe den exakten Titel und Interpreten noch mal wiederholt ... kann auf dem mickrigen Bild nämlich leider nix erkennen und die Scheibe würde mich interessieren...
Mr._Lovegrove
Inventar
#16727 erstellt: 10. Apr 2018, 13:03
Hier noch ein Gem, was Manfred Eicher nie auf CD aufgelegt hat und das dies auf jeden Fall verdient hätte:
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Double Image
Dawn
Die Gruppe in ungewöhnlicher Besetzung mit den beiden Vibraphonisten Dave Samuels und David Friedman erschafft sich langsam und fast schon friedhaft ruhig entwickelnde Klangbilder von erstaunlichem Tiefgang. Michael DiPasqua brilliert dabei als intelligenter und Ideenreicher Taktgeber voller ungewohnter Einfälle, während Bassist Harvie Swartz für eine butterweiche Grundierung sorgt. Und die Konzeption der zweifachen Vibraphonbesetzung ist so genial wie einmalig. Liebman und Samuels füllen diese Idee aber auch mit feiner Poesie, egofreier Hingabe und schillerndsten Farben aus.
Brillant und zudem mit einer der besten Artworks des Labels überhaupt ausgestattet.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 10. Apr 2018, 13:05 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16728 erstellt: 10. Apr 2018, 19:21
Ich komme in letzter Zeit kaum zum Hören, also schreibe ich auch wenig. Ich bin aber immer lesend dabei.

Derzeit sterben wieder die alten Recken: gestern Nathan Davis, Cecil Taylor am Donnerstag, sein langjähriger Bassist der frühen Jahren, Buell Neidlinger, nur 3 Wochen zuvor.

Auch wenn ich gar nicht viel von Nathan Davis habe - es ist gar nicht einfach an seine Platten zu akzeptablen Preisen zu kommen - ich schätze ihn sehr. Vielen wird er am ehesten durch seine Zusammenarbeit mit Eric Dolphy (Last Recordings), Larry Young (In Paris - The ORTF Recordings) oder Dusko Goykovich (Swinging Macedonia) bekannt sein. Da er lange in Europa lebte - einer der "Americans in Paris" -, gibt es auch ein paar Alben auf SABA unter seinem Namen. Hier aber nur Alben mit ihm als Sideman. Das einzige in meinem Besitz, mit ihm als Leader, If hebe ich mir für ein anderen Zeitpunkt auf, ich mag es sehr, es passt nur jetzt nicht in die Reihenfolge.

1_11_2
2_1 3_1

So leicht mir der Zugang zu Davis' Musik fällt, habe ich mich mit Cecil Taylor immer eher schwer getan. Spätere Aufnahmen mit ihm sind schon ziemlich schwere Brocken, an "Air Above Mountains" oder "Live In Bologna" werde ich mich in den kommenden Tagen mal wieder ranmachen.
Mit den frühen Aufnahmen tue ich mich leichter und höre sie dennoch viel zu selten. Sein Erstling und die Aufnahmen aus Newport, 1957 hier gemeinsam auf Jazz Advance - Cecil Taylor Trio & Quartet, ganz besonders Looking Ahead! aber auch The World Of Cecil Taylor sind ungemein spannend. Auf diesen drei genannten Aufnahmen ist immer Neidlinger am Bass dabei, der neben dem Schlagzeuger Dennis Charles zur langjährigen Stammbesetzung von CT gehörte, bevor Alan Silva und/oder Henry Grimes, Sunny Murray oder Andrew Cyrille dazustießen.

4-14-2
5-1 6-1
Jazzy
Inventar
#16729 erstellt: 10. Apr 2018, 19:29
@Snowbo: tröste dich,ist eher Pop/Latin-Pop als Jazz.Benson war nur ganz früh ein echter Jazzer.
Snowbo
Inventar
#16730 erstellt: 10. Apr 2018, 19:40
Alles klar, für meine Frau wäre das dann vielleicht was ..

dietmar_
Inventar
#16731 erstellt: 10. Apr 2018, 19:54

Snowbo (Beitrag #16726) schrieb:

Eisenmann525 (Beitrag #16716) schrieb:
George Benson - Absolute Benson

Sehr schönes Album, gut aufgenommen vor allem der Titel "The Ghetto" gefällt mir am meisten :prost



Genau deswegen wird hier immer wieder darum gebeten, dass man unter die Scheibe den exakten Titel und Interpreten noch mal wiederholt ... kann auf dem mickrigen Bild nämlich leider nix erkennen und die Scheibe würde mich interessieren... ;)

Das Album sollte „Absolute Benson“ sein - habe anscheinend doch noch gute Augen ... oder eine gute Brille. Die Musik: nicht meine Sache. Erfolg verführt.
Aber Snowbo hat mit seinem Einwand natürlich absolut recht, niemand findet diesen Post in einer Woche wieder.
Doch du vergisst das im gerade gelesenen Parallelthread dann aber auch selbst.
http://www.hifi-foru...778&postID=1154#1154



edit:

Jazzy (Beitrag #16729) schrieb:
@Snowbo: tröste dich,ist eher Pop/Latin-Pop als Jazz.Benson war nur ganz früh ein echter Jazzer.

Glaube trotzdem es ist hier im richtigen (Jazz-)Thread gepostet.


[Beitrag von dietmar_ am 10. Apr 2018, 20:04 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#16732 erstellt: 10. Apr 2018, 20:45
Alles klar Dietmar, danke Dir ... es ist die "Absolute Benson", eben bei Amazon mal reingehört ... ja, ganz nett

Ok, ich räume ein, da fehlt echt der Hinweis ... und sowas passiert mir (zu meiner Entschuldigung: zwei Posts weiter oben hatte ich es geschrieben und dann "nur" die Bilder nachgeliefert) .. aber eben korrigiert!


[Beitrag von Snowbo am 10. Apr 2018, 20:47 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#16733 erstellt: 10. Apr 2018, 21:29
Guten Abend!

amazon.de

Volker Kriegel - Inside: Missing Link
MPS 1972

Rec.1:

Volker Kriegel - electric, acoustic guitars
Albert Mangelsdorff - trombone
Alan Skidmore - soprano, tenor sax
Heinz Sauer - tenor sax
John Taylor - electric piano
Eberhard Weber - electric bass, bass guitar
Cees see - percussion, voice, flute, effects
John Marshall - drums

Rec.2:

Kriegel, Taylor, Weber, See, Peter Baumeister (drums)

Innerhalb von zwei Tagen nahm der damals bekannteste und erfolgreichste Jazzgitarrist zunächst mit Verstärkung aus der Legende Soft Machine (Skidmore, Marshall) und den beiden damaligen Stars Mangelsdorff / Sauer die erste, an den beiden darauffolgenden Tagen mit seinem damaligen Quintett die zweite Platte auf. Die Stücke sind überwiegend von Kriegel, der sich erstaunlich vielseitig zeigt. Auf der ersten sind herausragende Soli der Bläser und der Rhythmuscrew zu finden, die Stücke überzeugen durchgehend. Die kann ich auch nach 46 Jahren noch mit großem Genuss hören, zumal die Klangqualität sehr gut ist. Da stimmt alles. Und das Titelstück ist ein Geniestreich!

Grüße!

Edit: Nachname des Posaunisten korrigiert!


[Beitrag von andreas3 am 11. Apr 2018, 19:17 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#16734 erstellt: 11. Apr 2018, 19:02
Mangelsdorff bitte
Ich habe die Triplicity,auch sehr fein.
Eisenmann525
Ist häufiger hier
#16735 erstellt: 11. Apr 2018, 19:27
@Snowbo
Genau deswegen wird hier immer wieder darum gebeten, dass man unter die Scheibe den exakten Titel und Interpreten noch mal wiederholt ... kann auf dem mickrigen Bild nämlich leider nix erkennen und die Scheibe würde mich interessieren...

Ich korrigiere mich

George Benson - Absolute Benson 1999
Genre: Jazz/Latin

Trackliste:
1."The Ghetto" Al Eaton, Donny Hathaway, Leroy Hutson, Todd Shaw [4:56]
2."El Barrio" George Benson, Kenny Gonzalez, Joe Henderson, Louie Vega [3:34]
3."Jazzenco" Marc Antoine [5:48]
4."Deeper Than You Think" Joe Sample [5:55]
5."One on One" Joe Sample [7:05]
6."Hipping the Hop" Joe Sample [3:57]
7."Lately" Marvin Sease, Stevie Wonder [4:22]
8."Come Back Baby" Ray Charles, Aretha Franklin [5:59]
9."Medicine Man" George Benson, Joe Sample [7:00]

Persönliche Meinung zum Album:

Sehr gut Aufgenommen sowie gute Instrumentale Stücke wie z.B "The Ghetto"
Stereo Übergänge sind auch prima.
Sehr wenig/kaum Rauschen.

Gibt es als:
LP
CD
Enchanced CD
Kasette



[Beitrag von Eisenmann525 am 11. Apr 2018, 19:30 bearbeitet]
andreas3
Inventar
#16736 erstellt: 11. Apr 2018, 19:28
Jazzy schrieb:

Mangelsdorff bitte
Ich habe die Triplicity,auch sehr fein.



Dummer Fehler, sowas darff nicht passieren...tut es aber trotzdem

Direkt mal aufgelegt, schön dass du mich daran erinnerst!

amazon.de

Albert Mangelsdorff - Triplicity
Skip / NDR 2005

Albert Mangelsdorff - trombone
Arild Andersen - bass
Pierre Favre - drums

Eine Sternstunde des europäischen Jazz. Gehört auch in die audiophile Jazzsammlung

Grüße!


[Beitrag von andreas3 am 11. Apr 2018, 19:32 bearbeitet]
Goodman_
Stammgast
#16737 erstellt: 12. Apr 2018, 13:03
Für mich interessant der Drummer Pierre Favre. Hat er vor Jahrzehnten mal temporär in der Big Band von Kurt Edelhagen gespielt?

Gruß Blacky
arnaoutchot
Moderator
#16738 erstellt: 12. Apr 2018, 13:32
Bin gerade mal wieder in Tokio. Ich möchte fast sagen „glücklicherweise“ hatte ich heute nicht sehr viel Zeit und war nur kurz im Disk Union und Tower Records in Shinjuku. Heute war ich in Kauflaune, hatte Lust auf Jazz und hätte so richtig zuschlagen können ! Es blieb dann bei 8 CDs aus dem Jazz- Bereich. Gehört habe ich schon halb die rechts unten, die neue Sons of Kemet - Your Queen is a Reptile - Impulse 2018. Die lief nämlich im Tower Records Shinjuku wie in Tokio üblich auf brüllender Lautstärke. Das war so faszinierend, dass ich sie gleich kaufen musste. Wenn das daheim halb so gut ist, wie im Laden, dann ist es die beste Verbindung des Free Jazz der 1960er mit heutigen Themen und musikalischen Strukturen, die ich seit langem gehört habe. Die Band wurde hier schon mal vorgestellt mit ihrem Erstling, den habe ich ehrlich gesagt nicht weiter verfolgt, aber das ist gross !

Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Eine MFSL-Rarität von Zoot Sims, Masaru Imadas Standards als tbm SACD, Burton/Corea als Japan-Gold CD, ein Trio auf opus 3, das ich nicht kenne (Knud Jörgensen), ein japanisches neues Quintett (Hideaki Hori) und neues Trio (Hiroshi Takase), kenne ich auch beides nicht. Melvin Sparks war der Gitarren-Kompagnon von George Benson in den 1960ern, hier eine Live-Aufnahme auf einem japanischen Label. Bleibt spannend !!!


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Für die Vinyl-Nihilisten gibt es die Sons of Kemet auch in schwarz ... schönes Cover.

@ Snowbo: Du hättest einen Weinkrampf bekommen, Japan-Vinyl ohne Ende und billig, viele Sonderaktionen !!!

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[Beitrag von arnaoutchot am 12. Apr 2018, 13:37 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#16739 erstellt: 12. Apr 2018, 15:39

arnaoutchot (Beitrag #16738) schrieb:


@ Snowbo: Du hättest einen Weinkrampf bekommen, Japan-Vinyl ohne Ende und billig, viele Sonderaktionen !!!


... während ich Deinen Post gelesen habe, dachte ich noch "Oh mein Gott, das muss der Himmel sein" .. und siehe da, am Ende dann Dein Kommentar! ... wenn ich groß bin, fliege ich mit einem leeren Schrank-Koffer mit Dir hin

Weiterhin viel Erfolg in Japan (bei Allem, was Du tust)!




In die "Sons of Kemet" eben mal rein gehört - poah, die muss sehr cool auf der Anlage klingen! Die afrikanischen Rhythmen und die Reggae Grooves gefallen mir und meinen Boxen bestimmt auch


[Beitrag von Snowbo am 12. Apr 2018, 15:48 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#16740 erstellt: 12. Apr 2018, 16:50

andreas3 (Beitrag #16736) schrieb:
...

amazon.de

Albert Mangelsdorff - Triplicity
Skip / NDR 2005

Albert Mangelsdorff - trombone
Arild Andersen - bass
Pierre Favre - drums

...

Ich höre gerade mal rein. Interessant! Danke für den Tipp.
dietmar_
Inventar
#16741 erstellt: 12. Apr 2018, 17:43

Goodman_ (Beitrag #16737) schrieb:
Für mich interessant der Drummer Pierre Favre. Hat er vor Jahrzehnten mal temporär in der Big Band von Kurt Edelhagen gespielt?

Hi Blacky, bei Max Greger hat Favre in den 60ern gespielt.
Edelhagen hatte einen enormen Durchlauf an guten Musikern, daher möchte ich das nicht ausschließen.


Sons of Kemet - Your Queen is a Reptile

Ich habe die zwei ersten Alben SoK, auf Naim erschienen. Daher ist auch dieses Album für mich von Interesse, bisher kannte ich nur Audioschnipsel von der Neuen. Da Naim gewisse Maßstäbe setzt, wie ist denn der Klang?
arnaoutchot
Moderator
#16742 erstellt: 12. Apr 2018, 20:36
Das kann ich bei SoK letztendlich erst sagen, wenn ich wieder daheim bin, ich melde mich dazu.
crim63
Inventar
#16743 erstellt: 13. Apr 2018, 19:42
Hallo !

dietmar, nicht so ungeduldig, laß den Michael erst mal wieder Heim.

Auf der Zwickauer Plattenbörse fiel mir bei einem Verkäufer in dessen Yes Abteilung diese SoloPlatte der beiden Yes Mitglieder auf.
Von denen habe ich noch gar nichts, also mitnehmen und in welche musikalische Richtung es geht, kann man schon am Cover ablesen.
Jazz und dann auch noch zu zweit, könnte interessant werden, wurde es auch.
Ich bin ja nicht so der Fan des Free Jazz, aber das hier nennt sich Free Improvisation (ich weiß nicht ob das eine Unterart ist )
Die beiden liefern hier auf jeden Fall ein interessantes Wechselspiel ab, ob nun Moraz am Piano oder Bruford am Schlagzeug,
sie werfen sich ständig den Ball zu und spielen aber auch Ihre Solo's.
Wie das Album qualitativ einzuordnen ist, wage ich hier nicht, denn da habe ich keine Erfahrungen was solche Duette betrifft.
Mir hat es schon beim ersten mal hören sehr zugesagt.

 Moraz - Bruford

Moraz - Bruford / Music For Piano And Drums / 1984 / Editions EG ‎/ 817 291-1

Gruß Maik
dietmar_
Inventar
#16744 erstellt: 13. Apr 2018, 20:11

crim63 (Beitrag #16743) schrieb:
dietmar, nicht so ungeduldig, laß den Michael erst mal wieder Heim

Deshalb hatte ich die Anfrage auch nicht direkt an Michael gestellt (s.o.). Die Band ist durchaus prominent, könnte ja sein, dass schon jemand anders antworten kann.

Mir fiel halt der Wechsel von Naim zu Impulse auf und ich fragte mich, ob das aus Hörersicht ein Vorteil ist?
grilli100
Stammgast
#16745 erstellt: 13. Apr 2018, 22:15
Nach einer Woche in Portugal habe ich mich unter anderem auf meine Anlage gefreut. Passend dazu habe ich heute Abend das Wohnzimmer für mich alleine, dazu einen mir noch unbekannten Roten aus dem Loire Tal und ebenfalls passend kam heute mit der Post aus Japan:

Tsuyoshi Yamamoto Trio - Speak Low

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Blitzsaubere Klavier Trio Musik, sehr fein. Wenn mir auch die Autumn in Seattle und Midnight Sugar der Herren noch besser gefallen, weil sie etwas ruhiger, melodischer sind. Wie an der Bar, nur schon zwei Stunden später

Danach kommt die, ebenfalls heute eingetroffene, Bluesy Burrell dran, oder der audiophile Tipp von Snowbo oben, wenn ich irgendwo was zum reinhören finde. Wünsche ein erholsames Wochenende.

Edit: bei Allmusic kann mein reinhören


[Beitrag von grilli100 am 13. Apr 2018, 22:23 bearbeitet]
grilli100
Stammgast
#16746 erstellt: 13. Apr 2018, 23:24
Und nun wie angekündigt:
Kenny Burrell & Coleman Hawkins: Bluesy Burrell in der Original Jazz Clasics Version.

71LugSu-bQL._SL1200_

Total entspannt. Die Gitarre hat manchmal fast schon was Hawaiianisches
Habe sogar noch eine Kerze angemacht.

Interessehalber habe ich in die Rudy van Gelder Version bei Tidal reingehört. Die klingt viel rauer und der Rudy hat die Bühne umgestaltet. Naja...


[Beitrag von grilli100 am 13. Apr 2018, 23:25 bearbeitet]
crim63
Inventar
#16747 erstellt: 14. Apr 2018, 21:33
Hallo !

@dietmar, sorry, ich hab nicht bis zu Ende gedacht, das jemand anderes die Platten auch noch haben könnte kam mir nicht in den Sinn.
Ich hab im Moment meine "leicht jazzige Phase", so lief heute in Erstlauschung bei mir die Passport mit Iguacu die ich noch von Nürnberg stehen habe.
Das Album ist auch schon wieder über 40 Jahre alt, man brauch mir nicht zu sagen wer da spielt, ein paar Töne reichen, Doldinger und seine Truppe
die haben Ihren unverwechselbaren Sound. (Es gibt sicher auch anderes, aber ich kenne da noch nichts )

 Passport Iguacu

Passport / Iguaçu / 1977 / Atlantic ‎/ ATL 50 341

Gruß Maik
Snowbo
Inventar
#16748 erstellt: 15. Apr 2018, 00:15

grilli100 (Beitrag #16746) schrieb:
Und nun wie angekündigt:
Kenny Burrell & Coleman Hawkins: Bluesy Burrell in der Original Jazz Clasics Version.

71LugSu-bQL._SL1200_

Total entspannt. Die Gitarre hat manchmal fast schon was Hawaiianisches
Habe sogar noch eine Kerze angemacht.

Interessehalber habe ich in die Rudy van Gelder Version bei Tidal reingehört. Die klingt viel rauer und der Rudy hat die Bühne umgestaltet. Naja... :X



Ein Genießer!!!

Die Scheibe ist ein Brett!! Hast Du die CD oder das Vinyl aufgelegt?

Deinen Tipp "Tsuyoshi Yamamoto Trio - Speak Low" werde ich mir mal anhören... "Wie an der Bar, nur schon zwei Stunden später.. " ist genau mein Humor

grilli100
Stammgast
#16749 erstellt: 15. Apr 2018, 00:38
@Snowbo: ich muss gestehen, ich habe im Leben noch nie einen Plattenspieler besessen. Mein Einstieg war damals gleich die CD, als es mit CDs losging. Heute ist es Streaming per NAS. Wobei mich inzwischen ein Plattendreher schon mal reizen würde.

Mit ‚Zwei Stunden später an der Bar’ meinte ich Autumn in Seattle und Midnight Sugar. Die kennst Du bestimmt. Die ‚Speak low´ spielt also quasi zwei Stunden früher.
Ist aber auch nicht schlecht, im Gegenteil.
Mir gefällt auch die ‚what a wonderful trio‘ sehr gut. Die anderen beiden hätten nicht sein müssen ( what a wonderful world. Und: Gentle Blues). Ach ja: Misty gibts noch. Die ist natürlich auch ein Klassiker. Als Hybrid SACD. Da ich viele Tipps von Dir habe, gefallen Dir die bestimmt auch. Falls Du sie nicht kennen solltest.

Jetzt läuft vor dem Schlafengehen noch mit dem restlichen Rotwein von gestern:

Brad Mehldau Trio - Blues and Ballads als 24 Bit 88.2 kHz flac. Schön entspannt, wobei meine Frau eben schon wieder gesagt hat: nicht so laut!

0075597946505

Das ist erste Platte, die mir vom BMT so richtig gut gefällt. Bin halt ein Weichspüler. Und jetzt mach ich wieder lauter
Mr._Lovegrove
Inventar
#16750 erstellt: 15. Apr 2018, 08:07
Hier läuft gerade mal wieder einer sicherlich ungewöhnlichsten Kollaborationen der Jazzgeschichte, in die ein westlicher Jazzmusiker involviert war:
jpc.de
Hozan Yamamoto & Masabumi Kikuchi
Ginkai
Bass – Gary Peacock
Drums – Hiroshi Murakami
Piano – Masabumi Kikuchi
Shakuhachi [Bamboo-Flute] – Hozan Yamamoto

Strukturell und auch kompositorisch zählt diese Quartettaufnahme zu den reduziertesten überhaupt. Letztlich ist es in vielen Belangen eine Soloaufnahme, in der das Rhythmustrio manchmal nur wie eine Art Wiederhall von Yamamotos meditativer und fast schon nicht mehr diesseitiger Flöte wirkt. Dann aber wiederum malt Pianist Kikuchi mit wenigen Strichen so minimalistische wie atmosphärische Klanglandschaften um dieses schroff- asiatische Holz herum, dass ein Abtauchen in eine absolut faszinierende Gedankenwelt garantiert ist. Gary Peacock muss sich hier nicht profilieren, er ist der virtuose Grundierer, der zusammen mit Murakami am Drumset die Musik nicht zu sehr abheben lässt. Immer wieder absolut faszinierend!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 15. Apr 2018, 08:11 bearbeitet]
Dualplattenspieler
Inventar
#16751 erstellt: 15. Apr 2018, 09:39

Jazzy (Beitrag #16734) schrieb:
Mangelsdorff bitte
.


so viel Zeit muss sein
Bei mir eine sehr schöne Live Aufnahme (Doppel CD) mit ihm und Wolfgang Dauner aus dem legendären von Johannes Faber organisierten Jazz im Gärtnerplatz

Jazz Im Gärtnerplatz 2000
gärtnerplatz

u.a. mit Charly Antolini , Wolfgang Haffner, Dieter Ilg, Charlie Mariano
arnaoutchot
Moderator
#16752 erstellt: 15. Apr 2018, 09:59

grilli100 (Beitrag #16749) schrieb:
Tsuyoshi Yamamoto: - Ach ja: Misty gibts noch. Die ist natürlich auch ein Klassiker. Als Hybrid SACD. Da ich viele Tipps von Dir habe, gefallen Dir die bestimmt auch. Falls Du sie nicht kennen solltest.


Es gibt schon noch viel mehr gute Platten von und mit Yamamoto. Sicherlich, die Midnight Sugar und die Misty sind die bekanntesten, er war aber auch als Pianist bei der Black Orpheus von Isao Suzuki im Trio oder als Pianist bei Ayako Hosokawas Mr. Wonderful. Nicht zu reden von vielen weiteren Solo-Platten auf tbm ...

Gerne bei Interesse mehr.
dietmar_
Inventar
#16753 erstellt: 15. Apr 2018, 11:51

Mr._Lovegrove (Beitrag #16750) schrieb:
Hier läuft gerade mal wieder einer sicherlich ungewöhnlichsten Kollaborationen der Jazzgeschichte, in die ein westlicher Jazzmusiker involviert war:
jpc.de
Hozan Yamamoto & Masabumi Kikuchi
Ginkai

Strukturell und auch kompositorisch zählt diese Quartettaufnahme zu den reduziertesten überhaupt. Letztlich ist es in vielen Belangen eine Soloaufnahme, in der das Rhythmustrio manchmal nur wie eine Art Wiederhall von Yamamotos meditativer und fast schon nicht mehr diesseitiger Flöte wirkt. Dann aber wiederum malt Pianist Kikuchi mit wenigen Strichen so minimalistische wie atmosphärische Klanglandschaften um dieses schroff- asiatische Holz herum, dass ein Abtauchen in eine absolut faszinierende Gedankenwelt garantiert ist. Gary Peacock muss sich hier nicht profilieren, er ist der virtuose Grundierer, der zusammen mit Murakami am Drumset die Musik nicht zu sehr abheben lässt. Immer wieder absolut faszinierend!

Wieder einmal eine sehr schöne Beschreibung von dir, möchte auch voll und ganz zustimmen.
Ich finde auch, dass dieses Album grafisch ein Kunstwerk ist. Ich weiß gar nicht, ob das eine Fotografie ist? Es findet sich darüber so recht keine Information. Dieses Album hätte ich tatsächlich wegen des Covers gern als LP, zum hören ist mir in diesem Falle die CD lieber.


Hier, weil wir es neulich davon hatten, endlich einmal meine wohl einzige Aufnahme mit Jim Pepper. Mit Mal Waldron - Art Of The Duo.

Art_of_the_Duo

Tutu, 1989

Schönes Zwiegespräch der Beiden. eigene Titel und Standards halten sich die Waage. 1988 im Trixi Studio München aufgenommen.
arnaoutchot
Moderator
#16754 erstellt: 15. Apr 2018, 15:39
Hier fange ich langsam an, den Stapel aus Japan hörend abzuarbeiten. Angefangen habe ich mit Burton/Corea - Crystal Silence - ECM 1972. Ein Klassiker des ECM-Katalogs, würde ich sagen. Die japanische 24k-Pressung ist nett anzuschauen, klanglich bringt sie nach meiner groben Einschätzung kaum Gewinn. - Dann Masaru Imada Trio - Standards - Three Blind Mice SACD Stereo 1976/2009. Gute Trio-Session mit Standards, wie der Name schon sagt, im gewohnt erstklassigen Sound von tbm. Habe leider festgestellt, dass ich die normale CD-Erstausgabe schon habe, brauche ich aber nicht zwei mal, wenn es Bedarf gibt, gerne melden.

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grilli100
Stammgast
#16755 erstellt: 15. Apr 2018, 16:53
Ja wenn Du Tipps hast in Richtung Midnight Sugar / Autumn in Seattle: immer gerne. Also was Klang und Stil angeht. Leicht verdaulich darf es auch gerne sein.
Ich sag’s aber lieber gleich, ich bin da etwas speziell .... Die Mr Wonderful und was ich an Schnipseln gefunden habe auch die Standards vom Imada Trio sind nicht so meins.
Eddie higgins Trio geht so in die Richtung. Klanglich aber nicht auf der Höhe mit Yamamoto. Auch etwas blasser vom Stil her meine ich. ‚Dear old Stockholm‘ gefällt mir aber gut.

@snowbow: ja da stimme ich mit Dir voll überein. Bluesy Burrell ist ein Brett. Moon and Sand von Kenny Burrell find ich auch sehr schön, falls Du‘s nicht kennen solltest.
arnaoutchot
Moderator
#16756 erstellt: 15. Apr 2018, 18:33

grilli100 (Beitrag #16755) schrieb:
Ja wenn Du Tipps hast in Richtung Midnight Sugar / Autumn in Seattle: immer gerne. Also was Klang und Stil angeht. Leicht verdaulich darf es auch gerne sein. Eddie Higgins Trio geht so in die Richtung. Klanglich aber nicht auf der Höhe mit Yamamoto.


Ich werde mich bemühen. Letztendlich musst Du es aber immer selbst hören und entscheiden. Das Higgins Trio finde ich mit seinen Venus Jazz Aufnahmen schon klanglich sehr gut, das ist mir inhaltlich aber auf Dauer zu glatt und ohne Haken.

Hier nun frischer japanischer Jazz: Hideaki Hori N:Lab - N:Live - Orbit Records Japan 2018. 堀秀彰 / Hideaki Hori (p), 石川広行 / Hiroyuki Ishikawa (ts), 口明宏 / Akihiro Nishiguchi (tp), 高瀬裕 / Hiroshi Takase (b), 長谷川ガク / Gaku Hasegawa (ds). Bei dieser Besetzung kommen grosse Jazz-Quintette in den Sinn, und die jungen Japaner haben die Geschichte gut aufgearbeitet. Ihre Eigenkompositionen drehen sich um den Hard Bop der 60er. Klanglich state of the art (blitzsaubere Live-Aufnahme aus einem Club).

126701950
grilli100
Stammgast
#16757 erstellt: 15. Apr 2018, 19:56
Nachdem meine Terrasse nun entmoost und sommerfertig ist läuft hier eine meiner top5 für die einsame Insel Platten (ein Tipp aus dem audiophilen Jazz Sammlungs Thread:
Bill Evans Trio: Live at Shelly's Manne-Hole. Genial und meine liebste Platte vom Bill

51XzqYwpdPL._SX425_

Wobei ich nicht die XRCD habe, Sondern irgendeine. Lohnt die XRCD im Vergleich?


[Beitrag von grilli100 am 15. Apr 2018, 22:42 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16758 erstellt: 15. Apr 2018, 20:26
Ich hab die Evans Live at Shelly's Manne Hole auch nur in den Complete Riverside Recordings. Der Klavierklang ist dort nicht berauschend, Bass und Drums sind etwas präsenter. XRCD-Masterings haben die Sachen selten schlechter gemacht, aber ich kenne sie nicht ...

Anmerkung: Die Complete Riverside Recordings enthalten übrigens die komplette Session bei Shelly Manne mit zusätzlichen sieben Titeln ggüb. der Einzelveröffentlichung. Das sollte sich lohnen, wenn Du das Album so gerne magst ... ich hab sie mir angeregt durch Deine Nennung gerade mal hergeholt. Feine Session !

amazon.de



Hier nun aber noch zur Sons of Kemet - Your Queen is a Reptile - Impulse 2018. Das ist und bleibt scharfer Stoff ! Die Konzentration auf Sax, Tuba und zwei Schlagzeuger klappt natürlich am besten bei den druckvollen Power-Nummern, die langsameren Stücke leiden manchmal etwas am "wohin mit den Drummern ? ". Aber einiges wie zB My Queen is Harriet Tubman oder das letzte Stück My Queen is Doreen Lawrence mit dinosaurierartig tiefen Tuba-Tönen haben schon was. Klanglich bin ich leider nach wie vor etwas aufgeschmissen, Dietmar, weil ich die Linn-Produktionen nicht zum direkten Vergleich habe. Ich kann gegen die Impulse-Aufnahme klanglich nichts sagen, gut und zeitgemäss und für die Musik mit einem gewissen "Street Touch" angemessen.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Apr 2018, 20:37 bearbeitet]
dietmar_
Inventar
#16759 erstellt: 15. Apr 2018, 21:48

arnaoutchot (Beitrag #16758) schrieb:
Hier nun aber noch zur Sons of Kemet - Your Queen is a Reptile - Impulse 2018. Das ist und bleibt scharfer Stoff ! Die Konzentration auf Sax, Tuba und zwei Schlagzeuger klappt natürlich am besten bei den druckvollen Power-Nummern, die langsameren Stücke leiden manchmal etwas am "wohin mit den Drummern ? ". Aber einiges wie zB My Queen is Harriet Tubman oder das letzte Stück My Queen is Doreen Lawrence mit dinosaurierartig tiefen Tuba-Tönen haben schon was. Klanglich bin ich leider nach wie vor etwas aufgeschmissen, Dietmar, weil ich die Linn-Produktionen nicht zum direkten Vergleich habe. Ich kann gegen die Impulse-Aufnahme klanglich nichts sagen, gut und zeitgemäss und für die Musik mit einem gewissen "Street Touch" angemessen.


Vielen Dank, Michael. So ernst nehme ich die klanglichen Aspekte auch nicht - Musik die nur gut klingt aber todlangweilig ist, is nix für mich ... die Gefahr besteht bei SoK nicht -, insofern bin ich mit deiner Einschätzung sehr zufrieden.


Hier mal etwas mit Haken. Neulich, aufgrund des Todes von Cecil Taylor schon erwähnt, habe ich heute die Live In Bologna aufgelegt und war überrascht über die Zugänglichkeit. Wobei sich die Frage stellt, ob ich oder das Album zugänglich ist?
Nein, wer ein bisschen offen ist für freie Musik, wird mit dieser Session seine Freude haben. Besonders hervorheben möchte ich das Zusammenspiel von Taylor und Thurman Barker an Marimba und Schlagzeug! Carlos Ward Spiel (reeds) ist nicht weit von Coltrane, die Violine (Leroy Jenkins) ist für mich - wie so oft - die größte "Hürde", hingegen das stimmliche Gegrunze und und Gemurre (hier Teil des Ganzen und nicht Egomanie gewisser Starpianisten) durchaus ins Ohr passt. Alles in allem ist es eine Performance, 70 Minuten, ohne Unterbrechung, Titel gibt es nicht.
Deutlich spannnender und schöner als ich es in Erinnerung hatte.

CECIL_TAYLOR_LIVE+IN+BOLOGNA

1987, 1988, Leo Records


Und danach ...

andreas3 (Beitrag #16736) schrieb:


Albert Mangelsdorff - Triplicity
Skip / NDR 2005

Albert Mangelsdorff - trombone
Arild Andersen - bass
Pierre Favre - drums

Eine Sternstunde des europäischen Jazz. Gehört auch in die audiophile Jazzsammlung

Danke für die Erinnerung. Ewig nicht gehört.


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Apr 2018, 21:58 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#16760 erstellt: 15. Apr 2018, 21:57
Ja, Dietmar, sicher richtig !

Mit Taylor und einer retrospektiven Werkschau - so weit mir anhand meines Materials möglich - muss ich mich in den nächsten Wochen mal befassen. Jetzt ist von den Grossen nur noch Sonny Rollins übrig, oder ?

Dietmar, angesichts Deines Postings oben nochmals die Bitte an alle, Vollzitate insbesondere mit Bildern zu vermeiden. Ich hab wenigstens mal die Bilder rausgenommen. Danke
andreas3
Inventar
#16761 erstellt: 15. Apr 2018, 22:06
Guten Abend!

Thematisch zu den Sons of Kermit passend:

amazon.de

John Stubblefield - Bushman Song
Enja 1986

John Stubblefield - soprano and tenor saxophone
Geri Allen - piano, DX-7
Charnett Moffett - electric and acoustic bass
Victor Lewis - drums, percussion
Mino Cinelu -percussion, vocal

Ähnlich wie Sons of Kermit bringt auch Stubblefield viele Spielarten afrikanischer Musik unter einen Hut, Cinelu bringt das einzige Gesangsstück, welches sich aber schön ins Gesamtkonzept einpasst. Und ebenfalls ein Dokument der Gegensätze und Vielschichtigkeit in Afrika. Das erinnert etwas an Weather Report, dann an Davis, Karibik und auch mal Happy Afrika. Allen gefällt mir sehr gut, die Rhythmiker ebenfalls stilsicher und teils deftig unterwegs. Tolles Album.
dietmar_
Inventar
#16762 erstellt: 15. Apr 2018, 23:24

arnaoutchot (Beitrag #16760) schrieb:
Jetzt ist von den Grossen nur noch Sonny Rollins übrig, oder ?

Puh, ... definiere groß.
Ich nehme an, du meinst eine bestimmte Generation (1920er/30er Jahre geboren), aber Shorter, Sanders, Corea, Jarrett, Holland, Hancock, Shepp, Tyner, Konitz ... Solal leben noch und sind auch aktiv.


Dietmar, angesichts Deines Postings oben nochmals die Bitte an alle, Vollzitate insbesondere mit Bildern zu vermeiden. Ich hab wenigstens mal die Bilder rausgenommen.

Öh, ich hatte aber den ganzen Teil Live at Shelly's Manne Hole betreffend rausgenommen, oder?


andreas3 (Beitrag #16761) schrieb:
Sons of Kermit

kermit Was, wer?


[Beitrag von dietmar_ am 15. Apr 2018, 23:26 bearbeitet]
Snowbo
Inventar
#16763 erstellt: 16. Apr 2018, 02:12

grilli100 (Beitrag #16749) schrieb:
@Snowbo: ich muss gestehen, ich habe im Leben noch nie einen Plattenspieler besessen... Wobei mich inzwischen ein Plattendreher schon mal reizen würde.

Autumn in Seattle und Midnight Sugar. Die kennst Du bestimmt. ... Als Hybrid SACD. Da ich viele Tipps von Dir habe, gefallen Dir die bestimmt auch. Falls Du sie nicht kennen solltest....


Na dann wird es Zeit! Du wirst sehen, auf Vinyl hat das Ganze nochmal mehr Charme ... Zelebrieren und Genuss stehen dabei absolut im Vordergrund - ich denke, Du solltest ausprobieren, ob es was für Dich ist, mein Gefühl sagt: es ist!

Die Midnight Sugar (Tsuyoshi Yamamoto Trio) habe ich sogar - bei der Masse an Scheiben verliere ich manchmal die Übersicht ... insofern ist Dein Tipp mit "Autumn in Seattle" klasse - eben mal reingehört .. war allerdings nicht leicht zu finden.


Freut mich, dass meine "Weichspüler-Tipps" bei jemandem auf Gegenliebe gestoßen sind ... ich versuche es immer wieder mit, ich nenne es mal "sperrigem Jazz"; doch der will mir einfach nicht so recht gefallen.. ich arbeite recht viel und lange (wie man immer wieder an den Uhrzeiten sieht, zu denen ich poste) und da benötige ich dann quasi eine Massage der Seele von innen und da sind einfach Webster, Peterson und Konsorten meine erste Wahl. Diana Krall "Quiet Nights" liebe ich zum Beispiel - klanglich auch echt klasse. Auch wenn es hier nicht viele gab, die meiner Meinung folgen konnten (Geschmack ist zum Glück verschieden) - Dir könnte das gefallen und Deine Frau wird sich bei der Musik ggf. auch nicht beschweren, dass es "zu laut" sei


Der Tipp zu Burrell "Moon and Sand"

Danke Dir

arnaoutchot
Moderator
#16764 erstellt: 16. Apr 2018, 07:39

dietmar_ (Beitrag #16762) schrieb:
Puh, ... definiere groß. Ich nehme an, du meinst eine bestimmte Generation (1920er/30er Jahre geboren)


Ja, die meine ich. Die heutigen über 80jährigen. Das trifft aus meiner Sicht neben Rollins nur noch auf Konitz aus Deiner Aufzählung zu. Naja, ist egal, die Definition von gross ist schwierig, da stimme ich Dir zu.
dietmar_
Inventar
#16765 erstellt: 16. Apr 2018, 10:35

arnaoutchot (Beitrag #16764) schrieb:
Die heutigen über 80jährigen. Das trifft aus meiner Sicht neben Rollins nur noch auf Konitz aus Deiner Aufzählung zu.

Ja, so gesehen sind Corea (76), Jarrett und Holland natürlich zu jung. Ich habe sie auch nur aufgeführt, weil sie schon so lange dabei sind – muss man sich einmal vorstellen 50 Jahre und länger.

Hingegen Wayne Shorter (84), Archie Shepp (fast 81) schätzt man vielleicht noch jünger ein und Konitz ist 90, wird noch knapp getoppt vom vielleicht nicht ganz in diese Riege (wegen des Bekanntheitsgrads, vom Können ganz bestimmt) passenden Martial Solal.

Pharoah Sanders (77), Herbie Hancock (78), McCoy Tyner (79) sind nahe dran an den 80.

MW sind alle noch aktiv. Konitz habe ich vor zwei Jahren live gesehen und letztes Jahr hat er ein sehr positiv besprochenes Album abgeliefert. Von Solal gibt es ganz aktuell ein Soloalbum.
Ein, zwei Handvoll gibt's noch. :\
arnaoutchot
Moderator
#16766 erstellt: 16. Apr 2018, 20:40

dietmar_ (Beitrag #16765) schrieb:
Hingegen Wayne Shorter (84) ... schätzt man vielleicht noch jünger ein


ok, ja, Shorter hätte ich tatsächlich noch nicht auf 84 geschätzt Also ich stimme mit Dir überein: Ein paar sind noch übrig, aber es werden leider weniger !

Hier zwei Sachen gehört: In Reminiszenz an Snowbo ein Stück weiter oben Duke Ellington - Masterpieces by Ellington - Columbia/Analogue Productions SACD Mono 1950/2014. Eine wichtige Platte, eine der ersten "Langspielplatten", auf denen Ellington erstmals seine Kompositionen in voller Länge abbilden konnte. Mood Indigo läuft dann fast eine Viertelstunde und wird zur kleinen Jazz-Symphonie. Klanglich hat die APO-Aufarbeitung eine enorme Präsenz, die die Mono-Aufnahme völlig vergessen lässt. Für jeden an der Jazz-Geschichte Interessierten ein Must Hear !

jpc.de


Und danach ist Funk in the House: Melvin Sparks - Live at Nectar's, Burlington, Vermont, Dec. 30, 2010 - P-Vine Japan 2017. Da brennt die Luft ! Sparks war ein Soul-Jazz-Gitarrist der Prestige-Szene der 1970er, der u.a. mit Jack McDuff, Lonnie Smith oder Charles Earland spielte. Diese hier sollte seine letzte Aufnahme in einem Club in Vermont sein, nur drei Monate später war er tot. Das ist wirklich absolut vergnüglicher Power-Jazz, bei dem kein Fuss oder Bein still bleibt. Klanglich ist die Club-Atmosphäre vorbildlich eingefangen. Gezeigt unten ist die US-Originalausgabe, die der japanischen klanglich vermutlich nicht nachsteht.

amazon.de
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