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Es lebe der Studio-Monitor!

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Mc-Boon
Schaut ab und zu mal vorbei
#9115 erstellt: 26. Feb 2012, 18:59
Hallo Alp.traum,

Du gehst vermutlich aus dem Mini-Klinken-Ausgang des PCs auf die Monitore.
Wichtig ist, dass du eine möglichst niederohmige Verbindung herstellst. Das erreichst du, indem du hochwertige vergoldete Stecker benutzt und keine zusätzlichen Adapter mit einbaust. Also direkt von Miniklinke auf XLR. Wenn die Monitore nicht über einen GND-Lift verfügen, musst du an den XLR-Kabeln nur Pin 1 mit dem Schirm und Pin 2 mit Signal+ verbinden. Dann sollte es funktionieren.

Viele Grüße,

Mc-Boon.
Cortana
Inventar
#9116 erstellt: 26. Feb 2012, 19:48

Mc-Boon schrieb:
Wichtig ist, dass du eine möglichst niederohmige Verbindung herstellst. Das erreichst du, indem du hochwertige vergoldete Stecker benutzt und keine zusätzlichen Adapter mit einbaust.

Sind wir hier im Voodoo-Bereich?
gebo2010
Neuling
#9117 erstellt: 26. Feb 2012, 22:18
Hallo geschätzte HIFI-Freunde!
Ich bin neu hier und grüße euch herzlich und mit großem Respekt vor eurem Wissen und eurer Erfahrung.
Ich habe mich durch diesen umfangreichen Thread soweit es ging durchgearbeitet und hoffe meine Fragen betreffend "LS für PC-Hifi" passen hierher und ihr blast mir nicht gleich den Marsch wegen "Themaverfehlung".
Ich höre derzeit hauptsächlich über Kopfhörer „verlustfrei“ gespeicherte Musik von meinem PC über Kopfhörer. Meine aktuelle Kette: PC > DAC Violectric DAC V800 > KHV Violectric HPA V200 > KH Denon AH-D7000 bzw. Sennheiser HD650.
Als Lautsprecher verwende ich derzeit „Aktivmonitore“ M-Audio AV40 Studiophile. Diese möchte ich nun ersetzen und zumindest dieselbe Klangqualität erreichen wie mit meinen Kopfhörern.
Als Wandler und Vorverstärker habe ich meinen Violectric V800 vorgesehen, der sowohl analoge als auch einen digitalen Ausgang (Coax-Cinch) hat und der über USB am PC angebunden ist.
Mein Audiozimmer misst bescheidene 2,5 x 2 m, der Hörabstand beträgt etwa 1 m. Das heißt natürlich, dass bei der Aufstellung Ecken und Wände nicht weit sind. Auch sonst ist mein Raum alles andere als akustisch optimiert.
Mein Hauptaugenmerk liegt nicht auf Mischen und Mastern sondern (fast ausschließlich) auf „Musikhören“, aber das halt ordentlich (Stichwort „audiophil“, akustische Musik, Jazz, aber auch Alternative, Pop etc.).
Nun zu meinen Fragen:
Als Lautsprecher hätte ich mir aktive Nahfeldmonitore vorgestellt. Würdet ihr mir da etwas anderes raten (z.B. Verstärker und passive LS)? Wichtig wäre mir ein möglichst rauschfreies System (auf Rauschen reagiere ich irgendwie allergisch), das auch unter den kritischen PC-Bedingungen (Rechner, LCD-Monitor, Stromversorgung etc.) stabil und störungsfrei läuft. Würdet ihr da unbedingt magnetisch geschirmte LS empfehlen? (LCD Monitor steht zwischen den LS).
Wegen meines kleinen Audiozimmers denke ich, dass LS mit einer automatischen Raumkorrektur bzw. DSP nicht schlecht für mich wären. Auch diesbezüglich bitte ich um euren fachlichen Rat!
Folgende Nahfeldmonitore habe ich mir bisher genauer angeschaut:
Am Anfang war ich mir sicher, dass es die JBL 4328 PAK werden (analoge + digitale Anschlüsse, Raumkorrektur und DSP, „moderater“ Preis); in der Zwischenzeit habe ich mir auch die Event Opal, RCF Mytho 8, Adam S2X und Equator Q8 näher angeschaut, aber sind die nicht zu „leistungsstark“ für meine Raumgröße, außerdem sind die RCF und die Adam nicht magnetisch geschirmt. Was sagt ihr dazu?
Ich habe daher auch folgende „kleinere“ Nahfeldmonitore unter die Lupe genommen: Neumann KH 120 A, Focal CMS 65, Focal Solo 6 BE, KS digital C55 und C5, Event 20/20bas V3, M-Audio Studiophile DSM3.
(Ich habe bisher keinen der Monitore in natura gehört).
Was würdet ihr mir grundsätzlich empfehlen und im speziellen welche LS würdet ihr vorschlagen? Das kann auch ruhig ein anderer Monitor als die oben angeführten sein (Geheim- oder Preistipp ?!)
Besonders wichtig ist mir wie gesagt: (passend für meine Raumgröße) super Soundqualität (aber eher in die „lineare, audiophile“ Richtung), möglichst stabil unter PC-Bedingungen und qualitativ hochwertig am besten schon länger bewährt. Raumkorrektur, DSP bzw. Klangeinstellmöglichkeiten wären schön, wenn ihr das auch so seht.
Preislimit: ideal € 2.000,- oder weniger; maximalst 2.800,-.
Ich bitte um euren Expertenrat, DANKE!
Heule
Inventar
#9118 erstellt: 26. Feb 2012, 22:42
Hallo Gebo,
mit deinem Violectric Team bist du ja schon
wunderbar ausgestattet, und da solltest du
schon bei den Aktiven bleiben.
Von den Boxen hast du ja schon einige sehr
gute Boxen aufgezählt. Hier hilft aber nur hören
in den eigenen Räumen! Die meisten davon konnte
ich schon selber bei mir hören, und fast alle haben
so ihre Besonderheiten. Hier einen Ratschlag zu
geben ist fast unmöglich, da jeder anderst hört und
andere Vorlieben hat. Jeder hier wird dir dann natürlich
die Lautsprecher empfehlen die er auch bei sich
hat (würde ich ja auch machen ). Macht aber
aus den obengenannten Gründen keinen Sinn.
Viel Spaß also beim ausprobieren.

Gruß Oliver.
xlupex
Inventar
#9119 erstellt: 27. Feb 2012, 00:11
Ich glaube auch dass du mit den Kanidaten fündig werden wirst.
Teilweise wurden in den Threads ja schon klangliche Charaktereigenschaften der Modelle bzw. Hersteller genannt.
Keine Ahnung, fahr mal zu nem Musikanternausstatter und höre ein bischen rein.
Dann wirst du irgendwann zuhause testen müssen - der Raum ist schon recht klein, ich für mich habe da schnell Probleme mit Bassdröhnen etc.

Eine digitale Entzerrung ist da bestimmt ne gute Hilfe.

Der KRK Ergo scheint das zu können.
Ansonsten können auch die Genelec 8240 zusammen mit dem GLM Messsystem digital korrigiert werden.

Bei den Studiomonitoren gibt es ja den grossen Vorteil, dass die grossen Versender meist 1 monatige Rückgabezeit einräumen.

Grüße und viel Erfolg!
Ralf
pixelspalter
Stammgast
#9120 erstellt: 27. Feb 2012, 00:12
Hi Gebo2010,

auf magnetische Schirmung brauchst du keine Rücksicht nehmen, da bei einem LCD kein Elektronenstrahl abgelenkt werden kann.
Ansonsten wie schon gesagt: möglichst viele anhören, die klanglichen Unterschiede auch zwischen Monitoren sind schon erheblich.
Deine M-Audio AV40 zu toppen wird übrigens ein Leichtes werden, da sie maximal als "bessere PC-Lautsprecher" zu bezeichnen sind (meine Eltern haben die am TV).
Bartók-Fan
Stammgast
#9121 erstellt: 27. Feb 2012, 01:21
Höre Dir mal die Neumänner an, lasse die Dir von z.B. Hörzone / Reinhard ausleihen. Womöglich gibst Du sie nicht mehr zurück...
Gordenfreemann
Inventar
#9122 erstellt: 27. Feb 2012, 01:33
Thema rauschen:

Ich habe die Event 20/20.
Vor einiger Zeit hatte ich hier erwähnt, wie stark diese doch rauschen
wenn der Gain-Regler auf Mittelstellung bzw höher gedreht wurden.

Die Event waren unsymmetrisch verkabelt, seit dem diese nun aber komplett
symmetrisch verkabelt sind, ist von Rauschen nichts mehr zu hören.

Man muss sein Ohr schon 5-10cm vor dem HT haben und etwas wahrzunehmen.

Was ich damit sagen will?

Achte darauf, dass du symmetrisch verkabelst, wenn es ruhig sein soll
Und ja, hör dir viele Monitore an und nicht die Neumänner vergessen.
Cortana
Inventar
#9123 erstellt: 27. Feb 2012, 01:56
Ich empfehle: 2x Adam A5X + SVS SB12
fujak
Inventar
#9124 erstellt: 27. Feb 2012, 09:48

Cortana schrieb:
Ich empfehle: 2x Adam A5X + SVS SB12 :D

... in einem 10qm-Raum? Durch den Roomgain reicht ein kleiner Monitor (ohne Sub), auch wenn dieser "nur" bis max. 40Hz reicht. Alles andere schafft mehr Probleme, als Basotect in den Raum passt...

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 27. Feb 2012, 09:49 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#9125 erstellt: 27. Feb 2012, 10:19
Würde ich auch so sagen.
Benares
Inventar
#9126 erstellt: 27. Feb 2012, 11:54
In diesem Raum würde ich auch eindeutig zu den Neumann KH 120 raten. Die erfüllen die Vorgaben am besten und bieten bei der Hörentfernung auch meiner Meinung nach die beste Klangqualität. Dazu sind sie absolut schreibtischgeeignet und liegen mit 1300€ auch noch weit unter dem angegebenen Preislimit. Ein Sub macht bei diesem Raum keinen Sinn, eine digitale Raumkorrektur kann man sich auch sparen, da Gebo ja ausschließlich im Nahfeld hört und bei dieser Raumgröße auch kaum eine andere Hörposition möglich ist.
Im Grunde genommen würde die ADAM A5X auch reichen, wenn aber der Preis in diesem Fall nicht die Hauptrolle spielt und die Soundqualität entscheiden soll, führt an der kleinen Neumann kein Weg vorbei. In diesem Fall stellt auch ein Blindkauf kein großes Risiko dar. Zum einen kenne ich niemanden, der die KH 120 nach einem Test in den eigenen vier Wänden wieder zurückgegeben hat, zum anderen besteht dazu ja in den ersten vier Wochen nach dem Kauf jederzeit die Möglichkeit.


[Beitrag von Benares am 27. Feb 2012, 11:56 bearbeitet]
Benares
Inventar
#9127 erstellt: 27. Feb 2012, 11:59

gifi schrieb:

Benares schrieb:
Die 26795 und die Liedtke-Stative sind sicherlich spitze, allerdings meiner Meinung nach überteuert und für die KH 120 auch nicht unbedingt erforderlich. Mit dem notwendigen Adapter bist du mit den K&M wohl rund 500€ los.

Ich benutze für meine Event Opal diese Stative von Zaor. Die Opal wiegt ungefähr dreimal soviel wie die Neumann und steht trotzdem sicher auf meinen Monitorständen. Zudem sind sie sehr resonanzarm und zwischen 80 cm und 1,20m höhenverstellbar. Und das beste: Zwei Stück kosten zusammen 330 €. Bei anderen Shops gibt es sie auch noch mit unterschiedlichen Furnieren. Meiner Meinung nach ist diese Lösung auch wohnzimmerfreundlicher als die Metall-Stative von K&M.


Könntest du mal ein Bild hochladen bitte?

Sag mal hast du schon ein Review geschrieben ?

Grüße,gifi!




Beziehst du dich mit dem Bild und dem Review auf die Monitore oder die Stative? Einen Bericht zu beiden kann ich hier gerne abgeben, mit Bildern wird es aber noch ein bischen dauern, weil ich momentan nur mein Handy zum Fotografieren habe und zu allem Überfluss das dazugehörige Verbindungskabel seit meinem kürzlich erfolgten Umzug verschollen ist.
Tom_Jansen_-_AI
Ist häufiger hier
#9128 erstellt: 27. Feb 2012, 12:02
Ich würde auch sagen KH120 oder Focal Solo6 mal antesten und vergleichhören!
Beide sind klanglich deutlich über allen anderen genannten Alternativen meiner Meinung nach.
Raumkorrektor auf der Größe unmöglich, bzw. nicht sinnvoll, Sub auch nicht.

Vernünftige Nearfield Aufstellung und wenn möglich an den Erstreflexionspunkten, sowie an der Rückwand poröse Absorber mit mind. 10cm Stärke., dann sollte das schon Spaß machen.
xlupex
Inventar
#9129 erstellt: 27. Feb 2012, 13:10
Ich habe die KH120 2x gehört - und ich bin mir nicht sicher ob die wirklich für jeden Hörgeschmack geeignet sind.
Aber da hilft nur selberhören - schlechte LS sind es mit Sicherheit ja nicht.
Bartók-Fan
Stammgast
#9130 erstellt: 27. Feb 2012, 13:21
Bei welchem "Hörgeschmack" hättest Du Bedenken??
Benares
Inventar
#9131 erstellt: 27. Feb 2012, 13:22
Kein LS ist für jeden Hörgeschmack geeignet, genausowenig wie kein Gericht der Welt jedem Menschen schmeckt. Bezüglich der kleinen Neumann gibt es aber neben der K+H O 300 den bislang breitesten Konsens aller in diesem Thread besprochenen Monitore. Es gibt nicht viel, worüber im Hifi-Bereich im Allgemeinen und bei Monitoren im Speziellen Einigkeit herrscht. Das die KH 120 ein hervorragender Nahfeld-Monitor ist, gehört allerdings zu diesen raren Erscheinungen. Ob es der richtige LS für den jeweiligen Interessenten ist, muss dieser natürlich selbst entscheiden. In jedem Fall sollte eine fundierte Entscheidung bezüglich einer Nahfeld-Abhöre niemals unter Ausschluss der KH 120 stattfinden, ansonsten hätte man eine mehr als hörenswerte Option ausgelassen.


[Beitrag von Benares am 27. Feb 2012, 13:23 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#9132 erstellt: 27. Feb 2012, 13:54
Ich habe mir die O300 damals für 2 Stunden vorführen lassen, mir hat sie damals nicht gefallen.
Was, wie und warum möchte ich hier nicht benennen um keine Suggestion zu bewirken.
Ich hatte damals kleine Geithains.
Jetzt habe ich kleine Genelecs - und das sind m.W. auch keine LS für jeden Hörgeschmack. Ich finde die aber richtig geil, auch und gerade für Elektroniksounds.
Du Benares konntest ja gerade bei diesem Programmmaterial keine Freundschaft mit den Genelecs schließen, richtig?
Benares
Inventar
#9133 erstellt: 27. Feb 2012, 14:47
Richtig, die kleineren Genes haben mir persönlich genau wie die Focal CMS-Serie gar nicht gefallen. Der Klang war mir viel zu analytisch, die Mitten und Höhen zu scharf und metallisch (da habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden, was manche Menschen an Metallkalotten abschreckt - auch wenn ich schon einige gehört habe, von denen ich echt angetan war), der Bass dagegen eher drucklos. Alles in allem klangen alle kleineren Genelecs für mich extrem steril und emotionslos. Für einen reinrassigen Studiomonitor kann man das allerdings durchaus als Qualitätsmerkmal durchgehen lassen. Für den Musikliebhaber sind die Genelec aber meiner Meinung nach ungeeignet. Von ermüdungsfreiem Hören konnte keine Rede sein, bereits nach ein paar Sekunden war ich von dem Klang genervt. Dass sie trotzdem von Einigen hier ausschließlich für Musik genutzt werden, zeigt, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind (womit wir wieder beim Thema wären).
LaVeguero
Inventar
#9134 erstellt: 27. Feb 2012, 15:03
So kann es gehen: In Studiokreisen sind die Gens immer noch als HiFi-Boxen verschrien. Stammt aber vermutlich auch noch zu großen Teilen aus Zeiten der Vorserie. Wobei es die 1032 ja weterhin gibt....
Gordenfreemann
Inventar
#9135 erstellt: 27. Feb 2012, 15:06

Studiokreisen sind die Gens immer noch als HiFi-Boxen verschrien.


Das höre ich zum ersten Mal (befinde mich aber auch nicht in Studio-Kreisen).
Ich denke, dass trifft auch auf Adam zu.


[Beitrag von Gordenfreemann am 27. Feb 2012, 15:06 bearbeitet]
Daiyama
Inventar
#9136 erstellt: 27. Feb 2012, 15:17

xlupex schrieb:
Ich habe mir die O300 damals für 2 Stunden vorführen lassen, mir hat sie damals nicht gefallen.
Was, wie und warum möchte ich hier nicht benennen um keine Suggestion zu bewirken.


Schade, gerade von subjektiven meineung lebt doch ein Forum.


xlupex schrieb:
Ich hatte damals kleine Geithains.
Jetzt habe ich kleine Genelecs - und das sind m.W. auch keine LS für jeden Hörgeschmack. Ich finde die aber richtig geil, auch und gerade für Elektroniksounds.
Du Benares konntest ja gerade bei diesem Programmmaterial keine Freundschaft mit den Genelecs schließen, richtig?


Mich würde es auch deshalb interessieren, da ich ja auch mal endlich von den kleinen Geithains zu was neuem (KH120?) wecheln möchte.
Cortana
Inventar
#9137 erstellt: 27. Feb 2012, 15:17
In dem kleinen Raum wird man ja vermutlich wohl kaum mehr von Linearität reden können. Hab in meinen 14qm auch nen total verbogenen Frequenzgang, bei 37Hz nen übelsten Peak (was auch so rechnerisch rauskommt bei 4.6m Laumlänge) und dann noch was ziemlich störendes bei 126Hz rum. Mittels PEQ gehts grade noch, aber wirklich zufrieden war ich nie...aber muss damit leben
Bartók-Fan
Stammgast
#9138 erstellt: 27. Feb 2012, 15:35

xlupex schrieb:
Ich habe mir die O300 damals für 2 Stunden vorführen lassen, mir hat sie damals nicht gefallen.
Was, wie und warum möchte ich hier nicht benennen um keine Suggestion zu bewirken.


Und wieso willst Du darüber nicht schreiben? Hast Du wirklich was Konkretes gehört? Dann benenne sie doch, würde denke ich viele hier interessieren!
Und: lag das Problem wirklich an den LS oder an Raumakustik, Software/Quelle, Elektronik, etc?
Benares
Inventar
#9139 erstellt: 27. Feb 2012, 15:45

Gordenfreemann schrieb:

Studiokreisen sind die Gens immer noch als HiFi-Boxen verschrien.


Das höre ich zum ersten Mal (befinde mich aber auch nicht in Studio-Kreisen).
Ich denke, dass trifft auch auf Adam zu.




Bezüglich ADAM kann ich da zustimmen, auch mein Eindruck war eher der einer hochwertigen Hifi-Box mit leicht beschönigendem Klang. Das gilt sowol für die AX- als auch für die SX-Serie. Das Genelecs als Hifi-Boxen verschrien sein sollen, ist mir aber auch neu. Andererseits wird es bei der Vielzahl von Geschmäckern und Hörgewohnheiten auch sicherlich den ein oder anderen geben, der den Genelec-Klang als beschönigend wahrnimmt.
LaVeguero
Inventar
#9140 erstellt: 27. Feb 2012, 15:53
Ich glaube, viele Leute missverstehen auch den Begriff Studiomonitor. Für Leute, die damit arbeiten, ist ein gerader Frequenzgang (also das, was man gemeinhin als Klischee so erwartet) gar nicht so wahnsinnig wichtig.

Natürlich sollten Sie transparent spielen. Viel wichtiger ist den meisten Tonmenschen meiner Erfahrung nach aber, ob der Lautsprecher "translaten" kann - sich der darauf gemachte Mix also gut auf andere Hör-Bedingungen übersetzen lässt. Und das hat nicht zwigend etwas mit der neutralen Wiedergabetreue zu tun.

Die denken also in ganz anderen Kategorien.
Benares
Inventar
#9141 erstellt: 27. Feb 2012, 16:09
Das stimmt natürlich. Im Übrigen sind wir hier ja ohnehin eine eher exotische Zielgruppe für Studiomonitore. Einen Benutzer, der seine Monitore ausschließlich im Studio verwendet, habe ich hier noch nicht getroffen. Der überwiegenden Mehrheit geht es hier ja in erster Linie um reinen Musikgenuß. Insofern sind wir hier eher eine Interessengemeinschaft, die eine Nische in der Klangreproduktion entdeckt hat, die den Vorteil bietet, in den Genuß hochwertiger Soundqualität zu gelangen, ohne die dafür im Hifi-Bereich aufgerufenen High End-Preise zu berappen. Und die dabei die weiteren Vorteile der Studiotechnik im Heimbereich zu schätzen weiß, wie z.B. die zahlreichen Möglichkeiten der Einstellung und Raumanpassung, die symmetrischen Signalwege oder die robuste Bauweise.


Linearität spielt diesbezüglich in der Tat eine eher untergeordnete Rolle. Ganz davon abgesehen, dass ein gerader Frequenzgang rein gar nichts über den Klang und dessen Empfinden beim Hörer aussagt.
derKlaus
Gesperrt
#9142 erstellt: 27. Feb 2012, 17:19
hä?

gerade leute die damit arbeiten ist ein linearer frequenzgang wichtig.
es heisst monitor weil es zum monitoring genutzt wird. es ist somit ein arbeitsgerät. man muss also immer ganz genau wissen wie das, was man gerade macht, klingt, wo die instrumente spielen usw.

man holt zb mit effektgeräten oder plugins eine stimme sozusagen nach vorne, schiebt den bassisten mehr in die mitte, und packt den schlagzeuger etwas weiter nach hinten.

ich zb mache ambient und spiele genau mit diesem effekt der phasenverschiebung, um den klang so im raum zu positionieren und schweben zu lassen wie ich es gerne hätte.
dazu ist es absolut notwendig das man einen linearen fg und eine zeitrichtige anordnung der chassis hat.
xlupex
Inventar
#9143 erstellt: 27. Feb 2012, 17:21

Für den Musikliebhaber sind die Genelec aber meiner Meinung nach ungeeignet. Von ermüdungsfreiem Hören konnte keine Rede sein, bereits nach ein paar Sekunden war ich von dem Klang genervt.

Ja, da sind wir dann völlig unterschiedlicher Meinung. Auch was die Ermüdungsfreiheit angeht, ich höre damit mitunter 14 oder mehr Stunden am Tag Musik... Ohne dass mich irgendetwas nervt.

Ich wollte nix suggerieren bzgl. der Nachfrage von Gebo, nicht dass er halt mit negativen Erwartungshaltung herangeht und daher auf die falsche Hörfährte gerät.
Wobei: Es gibt ja auch genug positive Vorablorbeeren hier über die Neumanns zu lesen.

Mir klangen die KH damals zu nüchtern, vielleicht zu unorganisch (gabs das Adjektiv hier schon?).
Ich glaube, wenn man dieses lang gepflegte Vorurteil der Nüchternheit gegenüber Studiomonitoren irgendeinem Hersteller dranpappen möchte, dann wären die K&H bestimmt nicht die Falschen.

So, dass ist meine Meinung um die ich gebeten wurde und bei der es sich aussdrücklich um eine Meinung handelt, die in 3 mittleren bis kurzen Hörsessions im Laden entstanden ist.

In Ibbenbühren gefiel mir die KH120 allerdings von allen Monitoren in der LS-Wand am besten. In Dortmund hörte ich sie neulich kurz mit nem Track von Tina Törner, deren ich Musik ich so absolut gar nichts abgewinnen kann, da kam mir der Klang in der Tat viel zu nüchtern vor.
Wobei ich einem 4. und 5. Hörversuch auch in der Zukunft nicht abgeneigt bin.

Ich glaube, jeder der keinen Bock (mehr) auf das HiFi-typische geteste von Highend-Box A, B oder C an Highend-Amp X, Y oder Z hat, der wird im Sortiment der Aktiv-LS fündig und glücklich werden können.
Denn eins ist sicher: Schlechte Boxen gibt es bei den aktiven sicherlich weniger als im HiFi-Bereich.

Edit:
Vom Zeitpunkt des ersten Hörens von Genelecs bis zum besitzen und wirklich geil (schuldigung) findens verging im übrigen aber auch mehr als ein Jahr.
Ich glaube die Genelecs hätte nicht zu meiner Geihainzeit auch nicht wirklich angesprochen.

@LaVerguero:
Womit wirst du hören, wenn deinen JBLs verkauft sind?
Hast du eine AVM-Vorstufe im Betrieb statt des SPL-Volumenstellers?

Grüße
Ralf


[Beitrag von xlupex am 27. Feb 2012, 17:27 bearbeitet]
LaVeguero
Inventar
#9144 erstellt: 27. Feb 2012, 17:30

derKlaus schrieb:
hä?

gerade leute die damit arbeiten ist ein linearer frequenzgang wichtig.


Mir ging es eher darum, dass 2db hier oder 4db dort keinen guten Studiomonitor ausmachen.


xlupex schrieb:


@LaVerguero:
Womit wirst du hören, wenn deinen JBLs verkauft sind?
Hast du eine AVM-Vorstufe im Betrieb statt des SPL-Volumenstellers?


Die AVM hat den SPL ersetzt, ja. Das hatte aber rein pragmatische Gründe.

Auf die JBL werden tatsächlich O300 folgen.


[Beitrag von LaVeguero am 27. Feb 2012, 17:33 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#9145 erstellt: 27. Feb 2012, 18:01

derKlaus schrieb:
hä?

gerade leute die damit arbeiten ist ein linearer frequenzgang wichtig.
es heisst monitor weil es zum monitoring genutzt wird. es ist somit ein arbeitsgerät. man muss also immer ganz genau wissen wie das, was man gerade macht, klingt, wo die instrumente spielen usw.

man holt zb mit effektgeräten oder plugins eine stimme sozusagen nach vorne, schiebt den bassisten mehr in die mitte, und packt den schlagzeuger etwas weiter nach hinten.

ich zb mache ambient und spiele genau mit diesem effekt der phasenverschiebung, um den klang so im raum zu positionieren und schweben zu lassen wie ich es gerne hätte.
dazu ist es absolut notwendig das man einen linearen fg und eine zeitrichtige anordnung der chassis hat.



man sollte erst mal definieren was man unter Studio versteht. Viele "Studios" verfügen nicht über das Grundwissen zu erfassen was ein Lautsprecher richtig oder falsch machen kann. Deshalb ist der lineare Frequenzgang das einzige was sie noch irgendwie fassen können. Bei den Toningenieuren, also denen die das richtig gelernt haben, ist das anders, sonst würden die ihr Studium kaum abschliessen können. Aber auch hier gerät vieles in Vergessenheit und das Ohr spielt die entscheidende Rolle.
Ich sag mal ganz ketzerisch das es sehr wenige Studios gibt, aber eine unglaubliche Menge an Homerecordingstudios die in keinerlei Hinsicht dem Anspruch eines Studios erfüllen können oder möchten. Ein paar Computer, ein paar PlugIns und ein Paar "Monitore" für 300 Euro das Paar reicht halt da einfach nicht.
Nich missverstehen, ich würdige das nicht herab, aber es ist ein Unterschied ob einer auf der geraden mal 250 fahren kann, oder einem Rennfahrer der bei dem Tempo in der Kurve eine Tasse Kaffee trinkt.

Die Diskussion um den Begriff Studiomonitor halte ich für falsch, denn eigentlich zeigt er lediglich einen Käuferkreis, dafür aber kein einziges Qualitätsmerkmal. Deshalb pappt auch auf einer 100 Euro Tröte das "Qualitätsprädikat Studiomonitor" (wobei die 100 Euro Sachen auch ihre Berechtigung haben)

Davon abgesehen weiß der grösste Teil der Anwender ohnehin nicht wie sich ihr Raum eigentlich misst, von daher erübrigt sich da eine Frage nach dem linearen Frequenzverlauf sowieso.

viele Grüße
Reinhard

P.S. der Beitrag ist bewußt provokant....


[Beitrag von Hörzone am 27. Feb 2012, 18:26 bearbeitet]
Benares
Inventar
#9146 erstellt: 27. Feb 2012, 18:21
Meine letzte Aussage bezog sich lediglich auf die Bedeutung der Linearität im Rahmen unserer Ansprüche hier. Dass ein ambitionierter Studioprofi dem Frequenzgang mehr Bedetung beimisst, bestreite ich nicht. Ich habe gerade in den Foren, in denen sich diese Profis austauschen, wie z.B. Gearslutz.com, viel gelesen und zuweilen auch selbst Beiträge verfasst. Auch dort herrschen bezüglich ein und derselben Modelle stark unterschiedliche Auffassungen, Frequenzgang hin oder her. Auch der erfahrenste Produzent oder Toningenieur kann sein Hörempfinden, seine Hörgewohnheiten und seine persönlichen Vorlieben nie ganz ausschalten. Deshalb ist ja auch ein Probehören vor dem Monitorkauf erste Pflicht. Ansonsten könnte man seine Monitore auch nur allein nach dem Frequenzgang aussuchen und jeder wäre glücklich. Dann gäbe es auch nur den einen besten und wir könnten uns die Diskussionen hier sparen.


[Beitrag von Benares am 27. Feb 2012, 18:25 bearbeitet]
Gordenfreemann
Inventar
#9147 erstellt: 27. Feb 2012, 18:27

Deshalb ist ja auch ein Probehören vor dem Monitorkauf erste Pflicht.


Oder nur ein Paar kaufen und vermeiden, andere LS zu hören.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#9148 erstellt: 27. Feb 2012, 18:33

Gordenfreemann schrieb:

Oder nur ein Paar kaufen und vermeiden, andere LS zu hören.


Cortana
Inventar
#9149 erstellt: 27. Feb 2012, 18:37

Gordenfreemann schrieb:
Oder nur ein Paar kaufen und vermeiden, andere LS zu hören.

So hab ichs gemacht und bin damit eigentlich ziemlich gut gefahren
Benares
Inventar
#9150 erstellt: 27. Feb 2012, 18:58

Cortana schrieb:

Gordenfreemann schrieb:
Oder nur ein Paar kaufen und vermeiden, andere LS zu hören.

So hab ichs gemacht und bin damit eigentlich ziemlich gut gefahren :D



Glück gehört natürlich auch dazu würde ich sagen.
derKlaus
Gesperrt
#9151 erstellt: 27. Feb 2012, 19:22
natürlich hat jeder monitor seinen klangcharakter.
und auch wenn raummoden eine rolle spielen so gilt es doch in erster linie eine räumliche und glatte abbildung von dem zu bekommen was man eben macht.

wenn ich zb jetzt einen monitor habe mit einem bassbetonten charakter, meine raummoden diesen noch verstärken, was habe ich dann? einen höhenbetonten mix.
wenn mir die lautsprecher obenrum zu fritzelig sind und es mir irgendwie unangenehm wird, ich denke nun ist zuviel des guten, lasse dann den track im club oder auf einer hifi-anlage laufen werde ich mich sicher ärgern das die hihat doch nicht so präsent ist wie ich sie gerne hätte.

viel wichtiger als die hörgewohnheiten ist die erfahrung mit seinem material. wenn ich weiss das es hier so und so klingt, weil es hier bei mir einfach so wiedergegeben wird, muss ich auch wissen wie klingt es zb in einem club.

ich weiss zb genau wie sich meine lieder bei mir anhören, wie sie sich bei meinem kumpel anhören mit kef und canton reg-ls, ich weiss nun auch wie sie sich auf rft+cbsub anhören, oder wie sie in meinem stammclub laufen.

leider sind meine jetzigen nicht unbedingt die räumlichsten. vieles habe ich erst hören können als ich meine lieder auf den rft´s hörte. seitdem möchte ich mir auch unbedingt richtige monitore anschaffen.

über kopfhörer mischen geht zb nicht, zumindest nicht mit denen die ich bisher in der hand hatte.

auch wenn man noch so den raum mit einbeziehen kann, wenn die ls angewinkelt zum ohr stehen und sie sich auch weniger als einen meter vom kopf weg befinden ist denke ich der raum an sich nicht mehr so wichtig. bis mein raum im hörbaren bereich irgendeinen anteil am sound hat ist mir es zum reinen abhören schon zu laut.

die dinger sind zum arbeiten. manchmal höre ich mir stundenlang die selben 20 sekunden an. da kann ich mir doch nicht noch den stressfaktor LAUTSTÄRKE reinziehen. das stört nur die konzentration.

was ich damit sagen will: monitore müssen einen ziemlich linearen frequenzgang haben. alles andere ist hifi. zaubern kann niemand, weder für 15kilo-euro oder für 150€.


[Beitrag von derKlaus am 27. Feb 2012, 19:24 bearbeitet]
LaVeguero
Inventar
#9152 erstellt: 27. Feb 2012, 19:30

derKlaus schrieb:
alles andere ist hifi.


...das ist – mit Verlaub – Quatsch.

Eine Nubert oder Canton Vento spielt z.B. linearer als eine Spendor oder die ein oder andere PMC. Und von den NS10 will ich gar nicht erst anfangen...


[Beitrag von LaVeguero am 27. Feb 2012, 19:48 bearbeitet]
derKlaus
Gesperrt
#9153 erstellt: 27. Feb 2012, 20:42
achso, also gilt das diktat: wenn der hersteller sagt es ist ein monitor, dann ist es ein monitor. von mir aus, auch gut.
ns10 und alle yammis mit weisser membran ist für mich hifi, auch wenn die ortbarkeit bei denen wirklich sehr gut ist.
genelec ist für mich monitor.
nubert und canton vento habe ich nicht gehört.
die rft, die ich hörte, waren schon in der liga monitor.
aber so folgt jedem seinem....


alles andere was ich schrieb ist also ad absurdum geführt? also ist es egal, hauptsache nubert oder canton vento, dann braucht auch kein musiker oder tontechniker das verhalten und den charakter dieser ls nicht zu kennen um zu wissen was er tut?

ahja....
ich ruf mal meine 3 alben gleich wieder zurück und zahle den käufern eine entschädigung
LaVeguero
Inventar
#9154 erstellt: 27. Feb 2012, 20:48
Ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei.

Mir war es nur wichtig, dass klar wird, dass auch im HiFi-Bereich sehr lineare Lautsprecher zu haben sind. Sogar passive.
Micha1962
Ist häufiger hier
#9155 erstellt: 27. Feb 2012, 21:11

xlupex schrieb:

, ich höre damit mitunter 14 oder mehr Stunden am Tag Musik... Ohne dass mich irgendetwas nervt.

Hörst du da nebenbei bei einer anderen Tätigkeit oder nur auf die Musik konzentriert?


xlupex schrieb:

Mir klangen die KH damals zu nüchtern, vielleicht zu unorganisch (gabs das Adjektiv hier schon?).
Ich glaube, wenn man dieses lang gepflegte Vorurteil der Nüchternheit gegenüber Studiomonitoren irgendeinem Hersteller dranpappen möchte, dann wären die K&H bestimmt nicht die Falschen.

Erstaunlich wie sich unsere Hörerfahrungen gleichen. Ich habe die KH-120 letzten Sommer bei mir getestet und auch mir hat der Klang nicht gefallen. Insbesondere der Bass war entweder zu schwach oder zu stark und insgesamt kam mir der Klang zu "klinisch" vor (nioch ein neues Adjektiv).
Das ist natürlich Ansichtssache. Eine Kritik möchte ich aber doch noch zu den anbringen. Die Dip-Schalter zum Einstellen von Ground Lift und Logobeleuchtung sind ein Krampf.

Wie viele Lautsprecher hattest du eigentlich vor den ME25? Manchmal habe ich das Gefühl diese Lautsprecher prägen einen ziemlich stark.


xlupex schrieb:

Vom Zeitpunkt des ersten Hörens von Genelecs bis zum besitzen und wirklich geil (schuldigung) findens verging im übrigen aber auch mehr als ein Jahr.

Hast du dir bei den anderen Lautsprechern, die du hattest, auch so viel Zeit gegeben? Langsam fange ich an darüber nachzudenken mir auch mal Genelecs anzuhören, obwohl mir das "Gummibärchen-Design" überhaupt nicht gefällt.

Gruss
Michael
xlupex
Inventar
#9156 erstellt: 27. Feb 2012, 22:22
Hi!
Die Geithains kamen ziemlich früh.
Davor hatte ich eigentlich nur die KEF Q1, die hatte ich vielleicht 6-8 Monate.
Davor hatte ich auch nie ein Stereodreieck.
Ich habe bis zum 34. Lebensjahr immer in WGs gewohnt und mit der eigenen Wohnung dann kam wohl irgendwie die Langeweile.
Haha - scheint aber trotzdem was dran zu sein.
Wie gesagt, davor nie `n Stereodreieck gehabt und es auch nie vermisst.
Ich höre aber trotzdem schon immer extrem viel Musik, jeden Tag. Fernseher habe ich eigentlich erst seit 4 oder 5 Jahren.

Früher habe ich halt Musik gehört und habe dabei Sachen gemacht, rumgelaufen, aufm Bett gelegen, das Fahrrad repariert, was auch immer.
Dann kam das Stereodreieck und die Suche nach dem tollmöglichsten Klang.
Pah, ganz schön viel Geld ist dafür draufgegangen. Und viel Zeit.

Jetzt höre ich so viel, mache dabei aber wenigstens am Schreibtisch noch anderes, surfen, Forenbeiträge lesen und schreiben.
Dazu kommt: Bis 1994 hörte ich nur Indie und amerikanschen Hardcore, dann purzelte ich unerwartet in ne Technoparty, die damals noch Rave hieß. Die Folge war, dass ich anschließend nur noch elektronische Musik hört UND, dass sich meine Musikperzeption dergestalt veränderte, dass es mir sehr schwer fällt mehrmals das gleiche Musikstück zu hören. Davon gibt es wirklich nur sehr wenig, ich brauche eigentlich immer neues Futter. Es gibt aber ausgezeichnete Internetradiostationen, die genau dafür sorgen. Die Klangqualität finde ich dafür völlig okay.
Meine Lieblingsstationen sind der "Cliqhop"-Sender von SomaFM, Deep Mix Moscow, Partyviberadio "Ambient & Chillout" und natürlich ByteFM, ein Radio mit fast durchgäng redaktionellen Sendungen. Die gibts als Freund von ByteFM auch in 192er Quali.

Meine Lieblingskombi war die ME25 mit ner warm klingenden EL34 Gegetaktendstufe. Da musste ich mich morgens um 4 oft genug ins Bett zwingen. Damit war aber Elektro nicht gut zu hören, ich hörte dann viel akustische Sachen und klassische Radiokonzerte, aufgrund der Natürlichkeit der Darbietung der Anlage mit extremer Begeisterung.

Klar, hör dir die Genelecs mal an, aber wie gesagt, zumindest bei den kleinen Modellen ist Nahfeld Pflicht - ich habe ungefähr 70-80cm Ohrabstand.
Würde aber auch gerne die MEGs nochmal mit diesem Hörabstand hören.
Ich hatte neulich auch die Tiny C5 hier, die Genelecs haben mich aber "mehr angemacht" - zumal die Tinys für meinen Raum zuviel Bass gemacht haben - und auch die Aufstellungsmöglichkeit für die nicht wirklich gut oder geignet war.
Aber auch die Tinys spielen sehr schön!!!
Mir sagen vermutlich 13er Tiefmitteltöner am meisten zu.
Salinas
Hat sich gelöscht
#9157 erstellt: 28. Feb 2012, 00:07
xlupex schrieb:

Mir klangen die KH damals zu nüchtern, vielleicht zu unorganisch (gabs das Adjektiv hier schon?).
Ich glaube, wenn man dieses lang gepflegte Vorurteil der Nüchternheit gegenüber Studiomonitoren irgendeinem Hersteller dranpappen möchte, dann wären die K&H bestimmt nicht die Falschen.

Grüße
Ralf



nachdem ich gelesen habe, welche Art von Musik du hörst, glaube ich, das deine o.g. Einschätzung eher damit zu tun hat.

Ich besitze selbst K+ H Monitore... die klingen alles andere als nüchtern...
was sie allerrdings sehr deutlich machen, sind sehr künstlich aufgenommene Klangbilder bzw Klangfarben, die in deinem bevorzugten Genre generiert werden, aber dafür können sie nichts, die sind dann halt auch so, was sich über einen guten KH leicht überprüfen läßt....

Man sollte sich bei diesem Musikgeschmack halt immer überlegen, ob neutrale Monitore überhaupt die richtige Wahl sind, auch wenn du hier einige positiv bewertet hast.


Schlecht aufgenommenes Zeug ist natürlich auch nicht prickelnd. Gott sei Dank beherrschen die meisten Tonmenschen ihr Metier und da liefert eine K+H dann auch eine exellente Performance ab....und das auch die Ausaage von Micha 1962 bez Bass ist schwer nachvollziehbar, auch wenn ich ein größeres Modell mein Eigen nenne:

E + Kontrabassläufe bzw Base-Drums etc. habe ich in dieser Präzizion und Authentizität vorher nicht ansatzweise gehört und auch von Überbetonung in diesem Bereich nicht die geringste Spur...

Aber wahrscheinlich sind unsere Musikgeschmäcker auch Lichtjahre voneinander entfernt... da wird man sich höchstwahrscheinlich nie verständigen können...

Gruß


[Beitrag von Salinas am 28. Feb 2012, 00:21 bearbeitet]
xlupex
Inventar
#9158 erstellt: 28. Feb 2012, 00:27
Mag und kann alles sein - leider konnte ich "meine Musik" nicht auf den Neumänner hören, sondern nur die CDs die da so rumlagen, u.a. halt Tina Törner...
Aber wie gesagt, das ist alles noch noch geschmacklicher Feinschliff.
Benares mochte Elektonik nicht auf den Gelenecs, ich schon... - da hilft dann echt nur noch selberhören.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#9159 erstellt: 28. Feb 2012, 00:33

derKlaus schrieb:
natürlich hat jeder monitor seinen klangcharakter.
und auch wenn raummoden eine rolle spielen so gilt es doch in erster linie eine räumliche und glatte abbildung von dem zu bekommen was man eben macht.


in welchem Zusammenhang steht der Frequenzgang mit räumlicher Abbildung? Das musst du mir mal erklären.. denn da seh ich keinerlei Zusammenhang. Deine Aussage gehört zu denen für die ich meinen obigen Beitrag geschrieben habe.
Das du 3 Alben hast, qualitifiziert dich erst mal für nichts, ausser als jemanden der irgendwie Musik macht. Enstpann dich.. ich verkauf nur Studiokrempel, würde aber niemals so absolute Aussagen machen. Es gibt eine Reihe Hersteller die in bestimmten Bereichen jeden dahergelaufenen Studiomonitorhersteller locker in den Schatten stellen, vor allem wenns um Räumlichkeit geht. Das ist eher eine Prinzipbedingte Geschichte. Ein Koax kann das z.B. per Se besser, da muss man bei einem klassischem Mehrweger ganz gute Sachen bauen um in die Nähe eines Koax zu kommen. Aber mit der Frequenzgang hats nix zu tun, zumal das heute keine Kunst ist den hinzubiegen.

viele Grüße
Reinhard
Salinas
Hat sich gelöscht
#9160 erstellt: 28. Feb 2012, 00:35

xlupex schrieb:
Mag und kann alles sein - leider konnte ich "meine Musik" nicht auf den Neumänner hören, sondern nur die CDs die da so rumlagen, u.a. halt Tina Törner...
Aber wie gesagt, das ist alles noch noch geschmacklicher Feinschliff.
Benares mochte Elektonik nicht auf den Gelenecs, ich schon... - da hilft dann echt nur noch selberhören.


das ist ja auch das Problem von Hifi Messen wie ich gerade auf den Nordeutschen Hifi Tagen erleben durfte.

Man wird ständig mit belanglosem Musikscheiß gequält und gelangweilt, aber der Geschmack vieler Konsumenten ist halt so..

die Musik auf dieser Messe hatte halt oft RTL 2 Niveau, um es mal in der Fernsehsprache zu formulieren...
gebo2010
Neuling
#9161 erstellt: 28. Feb 2012, 02:45
Hallo HIFI-Freunde,
vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen Antworten, Hinweise und Tipps zu meiner Anfrage betreffend "LS für PC-Hifi" in meinem winzigen Hörraum. Ich habe nicht annähernd mit einem so großen Echo gerechnet, danke für eure Hilfsbereitschaft!
Ich fasse kurz zusammen was ich aus euren Antworten für mich "herausgefiltert" habe:
- Aktivmonitore sind für meine Abhörsituation besser als Verstärker + passive LS
- Raumkorrekturprogramme und Subwoofer bringen für mein kleines Zimmer nichts
- Kleine Studiomonitore sind zu bevorzugen, leistungsstarke größere Modelle mit besserer (mehr) Tiefbasswidergabe haben mehr Nach- als Vorteile
- Besonders oft wurde die Neumann KH 120 empfohlen
- Probehören, am besten zuhause, ist aber jedenfalls dringend zu empfehlen.
Habe ich das richtig verstanden bzw. gibt es dazu andere Expertenmeinungen?

Nun habe ich natürlich noch weitere Fragen:
Soll ich aus eurer Sicht das mit den neuen Monitoren in meinem kleinen Zimmer besser überhaupt vergessen und bei meiner Kopfhörerabhöre bleiben? Lohnt sich der Aufwand überhaupt oder ist sowieso kein gutes Ergebnis zu erwarten?
Was sind die wesentlichsten Klangunterschiede zwischen der Focal Solo 6 Be und der Neumann KH 120? (da das auch meine persönlichen Favoriten sind, ohne sie je gehört zu haben). Die RCF Mytho 6 habe ich (schweren Herzens) verworfen, weil sie als sehr leistungsstarker LS für mich offenbar nicht gut geeignet ist?!?!
Mein persönlicher Musikgeschmack (nur damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt): als älteres Semester höre ich mehr Singersongwriter von Stockfisch-Records (Allan Taylor, Chris Jones etc) als elektronische Musik.
Zur KH 120: Es soll ja auch ein digitales Modell KH 120 D kommen. Weiß jemand von euch, wann das ungefähr sein wird? Sollte ich darauf nicht warten (falls es nicht mehr allzu lange dauert)? Wisst ihr ob diese KH 120D analoge Eingangssignale nur verstärkt oder ob diese intern jedenfalls digitalisiert werden also über den DAC laufen? Hat jemand von euch das passende Tischstativ LH 65 in Verwendung bzw. ist das empfehlenswert (von der akustischen Seite, aber auch sehr teuer >gibt es billigere Alternativen)?
Ich hoffe ich strapaziere eure Geduld mit meinen vielen Fragen nicht gar zu sehr!
Viele Grüße
Gerald
DasNarf
Hat sich gelöscht
#9162 erstellt: 28. Feb 2012, 03:01

xlupex schrieb:


Mir klangen die KH damals zu nüchtern, vielleicht zu unorganisch (gabs das Adjektiv hier schon?).
Ich glaube, wenn man dieses lang gepflegte Vorurteil der Nüchternheit gegenüber Studiomonitoren irgendeinem Hersteller dranpappen möchte, dann wären die K&H bestimmt nicht die Falschen.



Ich weiß ganz genau was du meinst. Das ist mir beim Durchhören meiner Musiksammlung mit der neuen O410 auch aufgefallen, dass manche Alben künstlich klingen. Aber weißt du, was das in Wirklichkeit ist? Absolute Authentizität und Transparenz!
Gute Monitore legen jedes Detail der Aufnahme dar, dazu gehört auch eine präzise Darstellung aller Synthie-Effekte, sonst hätte ein Toni massive Probleme beim Abmischen!
Vergleiche ein nahezu beliebiges Phil Collins-Lied (wunderbares Beispiel, da siehst du den Gated Drumsound praktisch greifbar vor dir, das ist wirklich unerträglich, geb ich dir recht) zum Beispiel mit der Eric Clapton unplugged oder irgendeinem gut aufgenommenen Klassik- oder Jazzkonzert. Gibt auch noch paar gute Rockaufnahmen. Bei den Konzertaufnahmen klingt der Hall auf den K+H absolut natürlich. Der künstlich hinzugefügte bei den Popsongs klingt eben steril, das liegt aber nicht an den Lautsprechern, sondern an der Musik. Die K+H sind alles andere als nüchtern, ich finde sie sogar sehr feinsinnig und emotional. Aber die Aufnahme muss was hergeben, sonst langweilt sich die Hummel. Der muss man saftig in den Arsch treten, und das geht nicht mit totkomprimierter Schulhofmusik.

Aktiv
Hat sich gelöscht
#9163 erstellt: 28. Feb 2012, 06:00

gebo2010 schrieb:
Hat jemand von euch das passende Tischstativ LH 65 in Verwendung bzw. ist das empfehlenswert (von der akustischen Seite, aber auch sehr teuer >gibt es billigere Alternativen)?

Ich habe etwas weiter oben ebenfalls nach Staendern fuer die KH120 gefragt. Ich habe mich mittlerweile weiter umgesehen und mich fuer Atacama SL 700 Boxenstaender entschieden. Diese sind nicht zu teuer (selbst mit Versand aus UK, das Paar ist billiger als ein LH 65), machen einen stabilen Eindruck und bringen mit 70cm den Hochtoener in meinem Fall exakt auf Ohrhoehe (im Sessel sitzend). Andere Hoehen sind ebenfalls verfuegbar. Urspruenglich dachte ich an Monitorstaender mit verstellbarer Hoehe aber die sind mir entweder zu teuer, zu instabil, oder haben eine zu geringe Minimumhoehe. Joachim


[Beitrag von Aktiv am 28. Feb 2012, 08:41 bearbeitet]
Infin1
Ist häufiger hier
#9164 erstellt: 28. Feb 2012, 06:36
Suche auch gute Stative für die KH120, sind freie Ständer hinter dem Schreibtisch gegenüber Tischstativen immer zu bevorzugen? Oft liest man ja dass der Bass durch die Übertragung auf den Tisch sehr darunter leidet. Ist dieses Problem mit den Lh 65 definitiv auszuschließen?

Kann man nicht auch einfach die Auflageplatten für die KH120 auf die hier http://www.thomann.de/de/km_233bk_tischstativ.htm (K&M 233 Tischstativ) oder die hier http://www.thomann.de/de/km_232bk.htm (K&M 232 Tischstativ) schrauben?

Die LH 65 sind ja schon relativ teuer, dafür bekommt man auch schon einigermaßen anständige normale große Stative. Was sollte man bei gegebenen Budget demnach eher nehmen?

Gruß
Aktiv
Hat sich gelöscht
#9165 erstellt: 28. Feb 2012, 08:33

Infin1 schrieb:
Kann man nicht auch einfach die Auflageplatten für die KH120 auf die hier http://www.thomann.de/de/km_233bk_tischstativ.htm (K&M 233 Tischstativ) oder die hier http://www.thomann.de/de/km_232bk.htm (K&M 232 Tischstativ) schrauben?

Es gibt keine Auflageplatte, da die Aufhaengung an der Rueckseite der KH120 vorgesehen ist (nicht am Boden). Du benoetigst also den in meinen obigen Beitraegen genannten, L-foermigen Adapter LH61. Mit den von Dir genannten K&M Tischstativen bist Du dann wieder beim LH65 Preis. Dann wuerde ich lieber gleich zum LH65 greifen, welches stabiler aussieht als die K&M Tischstative.
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