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Es lebe der Studio-Monitor!

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gov,t_mule
Ist häufiger hier
#23475 erstellt: 21. Okt 2015, 16:14

thewas (Beitrag #23474) schrieb:
Die Kii wurde zwar auch in diesem Thread schon diskutiert und von einigen Teilnehmern gehört, aber gebündelte Infos wirst du leichter in ihrem Thread finden.
:prost


besten dank
Benares
Inventar
#23476 erstellt: 21. Okt 2015, 16:43
Kii gehört aber durchaus auch hier rein, deshalb ein kurzes Fazit der bisherigen Hörberichte: das Konzept ist wirklich innovativ und interessant und hat einige theoretische Vorteile, die auch in der Praxis zum Tragen kommen. Der LS ist wohl tatsächlich weniger aufstellungs- und raumkritisch als andere. Allerdings kann er natürlich die Physik auch nicht aushebeln. Wird die Kii wie bei den meisten öffentlichen Präsentation bisher geschehen total ungünstig aufgestellt, kann sie auch nicht wirklich mehr bewirken als die Konkurrenz. Auch sie kann nur dann wirklich ihr Potential entfalten, wenn der Raum ordentlich behandelt wurde. Deshalb sollte man keine Wunder erwarten, in einem Raum, in dem noch kein LS gut klang, wird auch die Kii nicht brillieren.

Übereinstimmend wird aber der sehr tief gehende, präzise und homogen spielende Bass gelobt. auch hier zeigt das Konzept seine Vorteile, da der LS oft als viel größer empfunden wird, als er ist, und es wohl keinen Konkurrenten in dieser Größe gibt, der ein ähnliches Ergebnis liefert.

Pegeltechnisch darf man aber keine Wunder erwarten. Die sehr tiefe Abstimmung hat wie bei anderen LS auch einen Verlust an Pegelfestigkeit zur Folge. Dazu kommt, dass sie eher nicht für den Einsatz mit Subwoofern geeignet ist, da man so die kardioide Bassabstrahlung, sprich die "digitale Niere", zunichte macht und damit auch die oben genannten Vorteile bezüglich Raum und Aufstellung verschenkt. Die erzielbare Lautstärke reicht wohl für jeden normalen Heimanwender aus, für ausgesprochene Lauthörer gibt es aber besser geeignete LS.

Gleiches gilt für größere Hörabstände. Ab 2,5m empfehlen sich andere Modelle eher, ein echter Midfielder ist die Kii sicherlich nicht.
Vollker_Racho
Inventar
#23477 erstellt: 21. Okt 2015, 17:03
Eine in meinen Augen und Ohren sehr gute Zusammenfassung, Benares.
thewas
Hat sich gelöscht
#23478 erstellt: 21. Okt 2015, 17:14
Wie ziemlich alle seine Zusammenfassungen , für mich könnte er der offizielle "Pressesprecher" dieses und manch anderen Threads werden , seine saubere Formulierungen und schlüssige Argumentationsreihenfolge sind immer wieder ein Genuss zu lesen.


[Beitrag von thewas am 21. Okt 2015, 17:19 bearbeitet]
Impatient
Stammgast
#23479 erstellt: 21. Okt 2015, 17:45
Benares, thewas, gov,t_mule, Dadof3
vielen Dank für die spannende Diskussion zu meinen Fragen!

Es ist sehr beruhigend zu lesen, dass die drei Neumanns im Nahfeld per Blindtest kaum unterscheidbar sind.

Ich höre typischerweise nicht sehr laut, manchmal jedoch nah am Kinoreferenzpegel, d.h 75 bis max 100 db.
Die KH120A kommt bei Referenzpegeln bei Blockbustern auf BluRay in der Tat immer wieder an Ihre Grenze, angezeigt durch den Limiter. Da dies jedoch nicht oft und nur bei sehr tiefen Frequenzen passiert, bin ich zuversichtlich dieses Problem mit einer Entlastung ab 80Hz in Verbindung mit der KH805 beseitigen zu können.

Tatsächlich sitze ich etwa 1,9-2,0 Meter von meinen Front KH120ern entfernt. Ich könnte die Front noch näher rutschen, dann gerät jedoch das gleichschenkliche Dreieck noch stärker auseinander, als es schon ist. Die Tweeter von L und R müssen etwa 2,3 Meter weit auseinander sein, da ich dazwischen eine 2,2 Meter breite Leinwand habe.

Ich habe mir heute mal den Spaß gemacht nochmal genauer zu prüfen, ob ich die KH310 und/oder KH420 überhaupt stellen könnte. Die KH420 kann ich weder als L, R noch C nutzen. Weder Quer noch Längs. Das Ding ist einfach zu groß, größer als eine KH805 / KH810! So oder so wäre eine KH420 im Bild oder blockiert als Center den Zugang zur Technik in der Front.

Die KH310 könnte ich Quer als Center nutzen, dies wäre kein Problem. Bei L und R ragt die KH310 in meinem Setting bei den Randplätzen leider ins Bild. Gedreht, hochkant würde die KH310 hier passen, da dies nach Neumann nicht empfohlen ist, leider keine Option.

So oder so freue ich mich auf meine KH805, Danke schonmal vorab an Reinhard!

Mein uralt Yamaha RX-V663 verwendet nach Aussage der Yamaha Hotline glücklicherweise per Default eine nicht konfigurierbare Crossover Steigung von 24db/Oktave, genau nach Empfehlung von Neumann.

Wenn ich die KH805 bei mir mit Dirac Live eingemessen habe, erstelle ich gerne ein aktuelles REW Wasserfalldiagramm. Dann kann ich mehr zur aktuellen Nachhallzeit sagen.


[Beitrag von Impatient am 21. Okt 2015, 18:36 bearbeitet]
longueval
Hat sich gelöscht
#23480 erstellt: 21. Okt 2015, 18:20
ich würde auch sehr stark annehmen. dass mit dem sub dann die 120 reichen... man muss bedenken, dass vermutlich mehr als 60% der leistung unter 90hz ackern.
schau dir nur einmal an, wie das mit dem klirr unter 100hz ist auf der neumannseite/messkurven

der kino referenzpegel ist übrigens 85 db.
surroundkanäle 82db
bei -20db unter digital null


[Beitrag von longueval am 21. Okt 2015, 18:29 bearbeitet]
Impatient
Stammgast
#23481 erstellt: 21. Okt 2015, 19:10
Longueval , Danke für den Tipp mit den Klirrdiagrammen! Damit ein weiteres dringendes Argument warum ich die KH120er bei 80Hz entlasten sollte.

Das Klirrdiagramm der KH805 sieht erwartungsgemäß bei 95db viel besser aus, als das Diagramm der KH120 bei 90db. Wenn ich alle Diagramme vergleiche steht die KH310 im <100Hz Bereich interessanterweise besser da als die KH420, alle natürlich schlechter als die KH805.

Nach meinem Verständnis liegt der Referenz Einrauschpegel bei 85db, bei 20db Dynamik kann der Pegel in Spitze somit 105db erreichen.
longueval
Hat sich gelöscht
#23482 erstellt: 21. Okt 2015, 19:15
der gipfel der gefühle ist -3 db unter digital null, das ist dann schon brickwall mastering, das ist der sicherheitsbereich, den man mindestens realistischer weise braucht. so hoch gemastert werden filme sicher nicht.

der vergleich 420/310 täuscht, die 420 wurde auch bei 100db gemessen die 310 bei 95db


[Beitrag von longueval am 21. Okt 2015, 19:18 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#23483 erstellt: 21. Okt 2015, 19:17
Kii Vergleichshören konnte vermutlich fast noch niemand. Ich hoffe das sie Anfang November kommen, dann kann man darüber ein Urteil fällen. Ihr seid herzlich zum vergleichen eingeladen
longueval
Hat sich gelöscht
#23484 erstellt: 21. Okt 2015, 19:27
wobei der sub nicht unbedingt ein kh sein muss, da ist neumann nicht so wichtig und preislich doch ein wenig stolz vergleichsweise.
gov,t_mule
Ist häufiger hier
#23485 erstellt: 21. Okt 2015, 19:55

longueval (Beitrag #23484) schrieb:
wobei der sub nicht unbedingt ein kh sein muss, da ist neumann nicht so wichtig und preislich doch ein wenig stolz vergleichsweise.


da habe ich mit den 38igern von klipsch sehr gute erfahrungen gemacht,im filmbetrieb,knüppelharter sound und immenser druck,man spürt sogar den luftzug aus 4m entfernung von der bassreflexöffnung.
aber vor allem,nicht zu teuer.
in stereo leider keine ahnung.

ich habe im kinoraum sogar hinter den bildern alles mit schaumstoff gepolstert und im unteren stock die lampenluster an den aufhängungen,da alles so vibrierte und prellte.
hat auch viel gebracht.
Lawyer
Inventar
#23486 erstellt: 21. Okt 2015, 20:32
Hallo Benares,

ich glaube wir hatten mal geschrieben und zwar bezüglich der Barefoot MM27.
Konntest du diese mittlerweile mal hören ?
Wenn ja, wie ist dein Urteil dazu ?

Wenn es klappt, werde ich mir diese Woche mal die JBL LSR305 anhören und bei gefallen auch gönnen.
Bin sehr gespannt, was da rauskommt.

Hat die mal jemand gegen die KH 120 oder Solo 6 Be gehört ?
Beide Modelle habe ich vor langer Zeit schon mal gehört, die KH120 gefiel mir, die Solo 6 Klang nach mehrmaligem Umschalten mMn damals irgendwie verfärbt, was die Tonalität angeht.



Gruß Christian
Benares
Inventar
#23487 erstellt: 21. Okt 2015, 21:24
Die Barefoot konnte ich bisher nur auf der Musikmesse in Frankfurt hören, leider aber unter derart miesen Bedindungen, dass ich mir dazu kein Urteil erlauben kann. Sind leider auch keine Allerwelts-Monitore, die bei jedem Fachhändler herumstehen.

Ich war vorhin übrigens kurz bei Session Music in Frankfurt um mir eine neue Elektronikspielerei (neues Mischpult zur Ansteuerung meiner Anlage) zu kaufen. Leider war es kurz vor Feierabend, so dass ich nicht die Zeit hatte, mal wieder ein paar Monitore zu hören. Ich kann aber bestätigen, dass der Laden derzeit ziemlich gut aufgestellt ist: Da standen Genelec 8351, Focal Trio 6 BE und SM 9, KH 310 und sogar die KSDigital D-80. Sobald ich mehr Zeit finde, werde ich mich dort mal wieder ausführlich verlustieren.
Dadof3
Moderator
#23488 erstellt: 21. Okt 2015, 21:39

Lawyer (Beitrag #23486) schrieb:
Hat die mal jemand gegen die KH 120 oder Solo 6 Be gehört ?

LSR305 gegen KH120 und KH310 und Twin 6 gegen KH310 habe ich schon direkt verglichen.

Die KH120 ist schon eine Ecke besser als die LSR305, allerdings nicht so viel besser, wie es der vierfache Preis vermuten lassen könnte. Beide haben aber ein hervorragendes PLV. Die JBL hatte ein bisschen mehr Bass, ansonsten tonal kein großer Unterschied meiner Erinnerung nach. Aber die Impulstreue und Dynamik setzte die Neumann deutlich ab.

Ähnliches bei der Twin 6 gegen die KH310, nur war der Unterschied hier kleiner und die Focal hatte etwas mehr Hochton.
Fosti
Inventar
#23489 erstellt: 21. Okt 2015, 22:02

longueval (Beitrag #23480) schrieb:
... man muss bedenken, dass vermutlich mehr als 60% der leistung unter 90hz ackern.
.....


Ist dem so?
Nubinator
Stammgast
#23490 erstellt: 21. Okt 2015, 23:08
Ich finde, die KH120 klingt im Bass straffer als die LSR305. Vielleicht meine ich auch nur etwas präziser im Bass. Oder anders gesagt, die 305er klingen irgendwie etwas wuchtiger (weicher) im Bass.
Der Aufpreis der Neumann ist aber schon ne Hausnummer zur 305er. Wenn etwas Geld vorhanden ist, würde ich die KH120 wieder vorziehen.
Oder aber gleich die KH 310


[Beitrag von Nubinator am 21. Okt 2015, 23:33 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#23491 erstellt: 21. Okt 2015, 23:41

Dadof3 (Beitrag #23463) schrieb:
Ich weiß nicht mehr wer es war, aber irgendjemand hat es bei sich umgekehrt gemacht, KH310 rechts und links und KH120 als Center, und er war damit auch sehr zufrieden.


Das bin ich. Ich habe einfach keinen Platz für eine KH310 als Center. Die 120er genügt mir.
Mein Fokus liegt eh mehr auf Stereo(Musik) und weniger auf Surround (Film).
Die 120er als Center habe ich noch nicht ans Limit gebracht beim Filmschauen.

Ciao
sealpin
Fosti
Inventar
#23492 erstellt: 22. Okt 2015, 22:26

Fosti (Beitrag #23489) schrieb:

longueval (Beitrag #23480) schrieb:
... man muss bedenken, dass vermutlich mehr als 60% der leistung unter 90hz ackern.
.....


Ist dem so? ;)


Die Betrachtung der Leistung im Bereich <100 Hz ist nicht trivial. Das ganze findet Grenzen in der mechanischen Auslenkung der Chassis, dem Stromliefervermögen und der max. Ausgangsspannung des Verstärkers im Zusammenspiel mit dem Impedanzverlauf und dem akustischen Strahlungswiderstand. Das Ganze dann noch in Wirk-, Blind- und Scheinleistung aufzudröseln ist keine Raketenwissenschaft, führt aber i.A. zu Verwirrung und falschen Annahmen.



EDIT: Auch hier hat der streitbare (was sein Faible für Dipole angeht) Onkel Siggi gute (ingenieursmäßige) Grundlagenuntersuchungen angestellt: http://linkwitzlab.com/thor_splmax.htm


[Beitrag von Fosti am 22. Okt 2015, 22:30 bearbeitet]
longueval
Hat sich gelöscht
#23493 erstellt: 22. Okt 2015, 23:16
einfacher

wenn man eine limiteranzeige hat und einen lautsprecher an der leistungsgrenze fährt, kann man am aufflackern des limiterlichts im takt mit den bassschlägen fein beobachten, wo der hammer hängt.

schaltet man einen hochpass vor und fährt genau so laut, bleibt das flackern aus.

hat man eine analyseranzeige am schirm, kann man das sogar mit dem ausgangssignal vergleichen.
auslenkung braucht kraft. wirkleistung nimmt ab, elektronische anhebung (zb bei den 120ern) ist gut und gern 6db.

summe, siehe oben.


[Beitrag von longueval am 22. Okt 2015, 23:20 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#23494 erstellt: 22. Okt 2015, 23:39
Ist die Anzeige spannungs-. leistungs- oder strombezogen? Also nicht das was draufsteht, sondern was sie tatsächlich anzeigt?

EDIT: Im Tiefbass ist erstaunlich wenig Leistung erforderlich, um ein Chassis an die mech. Auslenkungsgrenze zu bringen.

EDIT2: Ich lade gerne nach Wolfenbüttel ein, wenn jemand ein Paar KH420 oder O500 mitbringt. Hier steht ein Paar RL901K.

EDIT3: Und demnächst ein JBL 4430 Clone mit Fostex FW405, P.Audio PH-316 und BMS 4555....obwohl ich denen keine Chance gegen die KH, O oder MEG einräume...


[Beitrag von Fosti am 22. Okt 2015, 23:48 bearbeitet]
gov,t_mule
Ist häufiger hier
#23495 erstellt: 23. Okt 2015, 00:31

Benares (Beitrag #23466) schrieb:
Nein, die Auflösung einer Genelec oder ADAM würde ich sogar als höher bezeichnen. Neumann ist bei der Entwicklung sehr penibel, was zur Folge hat, dass die LS praktisch keine Schwächen haben. Das zeigt sich auch in den Messwerten, da findet sich nichts, was zu bemängeln wäre. Es gibt sicherlich Monitore, die in manchen Teildisziplinen noch einen Tick besser sind als die Neumänner, aber meines Erachtens keinen, der so ausgeglichen daher kommt. Es ist ja bekannt, dass es nicht möglich ist, den perfekten LS herzustellen, der in allen Bereichen überlegen ist. Deshalb stellt letztlich jeder LS einen Kompromiss dar. Neumann ist meiner Meinung nach aber der Hersteller, bei dem man am wenigsten Kompromisse in Kauf nehmen muss.



hallo benares,

bist du dir da ganz sicher?

ich habe am tv ein pärchen adam artist 6h im einsatz und vorher als front im kinoraum die tensor epsilon und danach die event opal als front und center,aber mir ist nie aufgefallen das jene mehr detailauflösung hätten als die die neumann.

ich habe,hatte sogar die treble einstellung auf maximum eingestellt,trotzdem höre ich über die neumann,s mehr details.

könnte es sein das durch das hochtonbändchen die wiedergabe anders ist bzw. man erliegt einen trugschluss,ich bin mir nicht sicher,möglicherweise geschmackssache?

genelec kann ich leider nicht beurteilen.

netten gruss
gm
Benares
Inventar
#23496 erstellt: 23. Okt 2015, 10:19
Inwiefern man bei einem Bändchen bzw. A.M.T. wie in den ADAM einem Trugschluss erliegt, d.h. andere Faktoren, die nicht direkt mit dem Hochtöner in Verbindung stehen, eine höhere Auflösung vorgaukeln, vermag ich nicht zu sagen. Sicherlich ist auch das wieder raumabhängig, wenn z.B. viel Diffusschall im Spiel ist wird dadurch sicherlich auch die Auflösung im Hochton maskiert. Gerade bei den ADAM könnte das eine Rolle spielen, da deren A.M.T. konstruktionsbedingt weniger gerichtet abstrahlt als bei Neumann, Genelec und der Opal, die alle über Kalotten mit Waveguides verfügen.
Auch ein Faktor ist die Abstimmung des jeweiligen LS, bei hohem Bassanteil oder Nutzung eines zu prägnant eingestellten Subwoofers können Mitten und Höhen auch überlagert werden.

Nach meinem Eindruck und dem von vielen anderen gehören die X-ART Hochtöner in den ADAM jedenfalls zu den am höchsten auflösenden Vertretern ihrer Art. Einigen erscheint deren Klang schon etwas zu scharf, manchmal wird er schon als zischend empfunden.

Die von dir erwähnten Marken konnte ich alle schon im direkten Vergleich hören. Wenn ich eine Rangfolge der Auflösung erstellen müsste, sähe sie so aus (angefangen mit der höchsten): ADAM, Genelec, Neumann und Event Opal gleichauf. Wobei die Genes einen sehr schlanken Bass und eine leichte Höhenanhebung haben, was eventuell auch mehr Auflösung vorgaukeln könnte.

Ich lege aber Wert darauf zu betonen, dass die beiden Letztgenannten durch die vermeintlich etwas niedrigere Auflösung keinesfalls irgendwelche Nachteile gegenüber Ersteren haben. Auch Neumann und die Opal lösen sehr gut auf, genauer gesagt waren sie in dieser Beziehung meiner Meinung nach sogar genau richtig abgestimmt. ADAM war mir etwas zu scharf und erschien außerdem leicht schönfärbend (was übrigens ein öfter beobachtetes Phänomen bei dieser Marke ist). Genelec war dagegen das genaue Gegenteil, in meinen Ohren sehr analytisch und komplett emotionslos, ja geradezu kalt. Alle drei Neumann (sie haben ja alle den gleichen Hochtöner) und die Event dagegen trafen nach meinem Eindruck die goldene Mitte: Hohe Auflösung kombiniert mit neutraler Abstimmung und weder schönfärbend noch nüchtern-kalt. Dementsprechend gefiel mir auch die Stimmdarstellung bei beiden Marken am besten, weil am natürlichsten, allerdings mit ganz leichten Vorteilen für KH 120 & Co.
der_kottan
Inventar
#23497 erstellt: 23. Okt 2015, 10:31

Benares (Beitrag #23496) schrieb:

Nach meinem Eindruck und dem von vielen anderen gehören die X-ART Hochtöner in den ADAM jedenfalls zu den am höchsten auflösenden Vertretern ihrer Art. Einigen erscheint deren Klang schon etwas zu scharf, manchmal wird er schon als zischend empfunden.

Die von dir erwähnten Marken konnte ich alle schon im direkten Vergleich hören. Wenn ich eine Rangfolge der Auflösung erstellen müsste, sähe sie so aus (angefangen mit der höchsten): ADAM, Genelec, Neumann und Event Opal gleichauf. .

Hm, ich habe das nicht so empfunden im Vergleich der Adam S4XV zur Neumann KH 420.

Welche LS hast denn genau miteinander im Vergleich gehört, es gibt ja zumindest von Genelec und ADAM sehr viele verschiedene Modelle.
Benares
Inventar
#23498 erstellt: 23. Okt 2015, 11:43
Von Genelec fast alle Zweiweger bis auf die beiden kleinsten, bei Neumann KH 120 und 310 und bei ADAM die A7X, A8X und die S2X und S3X. Da alle genannten Modelle der Hersteller jeweils über die gleichen Ht verfügen, ergab sich immer dasselbe Bild. ADAM hatte die höchste Auflösung von allen.

Wobei das natürlich wie gesagt auch raum- und situationsabhängig ist. Da es meines Wissens keine Möglichkeit gibt, Auflösung zu messen und somit objektiv darzustellen, kann ich mich nur auf das verlassen, was mir meine Ohren sagten. Und die sind ja mitunter ein ziemlich unzuverlässiges, in jedem Fall aber ein sehr subjektives "Messinstrument" wie man weiß.

Ich bin aber wie bemerkt auch nicht der Einzige, der diesen Eindruck hatte. Die ADAM Ht sind für ihre hohe Auflösung ja durchaus bekannt und gerade hier im Thread fanden sich schon viele diesbezügliche Beispiele.


[Beitrag von Benares am 23. Okt 2015, 11:49 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#23499 erstellt: 23. Okt 2015, 13:31
Die Frage ist ja, was Auflösung überhaupt ist. Eine messtechnisch belegbare Definition ist mir nicht bekannt, und so ist Auflösung letztlich nur eine subjektive Wahrnehmung, die bei jedem auf unterschiedliche Weise ausgelöst werden kann.
longueval
Hat sich gelöscht
#23500 erstellt: 23. Okt 2015, 19:17
ich würde auflösung bei klangbeschreibung nicht benutzen, zu vage ...
irgendwie ist das mit der impulsantwort messen, vielleicht.
ich finde die adam hochtöner eine spur zu laut, thats all
ich hab den verdacht, die haben bei einer messung eine badewanne
ich kenn aber nicht alle
den nahfeldern würde ich aber trotzdem ein gutes klang/preis/leistungsverhältnis zubilligen, die größeren kenn ich zu wenig.


[Beitrag von longueval am 23. Okt 2015, 19:23 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#23501 erstellt: 24. Okt 2015, 10:04
In der Sound & Recording ist ein Bericht von Anselm über Lautsprechermessungen

http://www.soundandr...015&utm_medium=email
Benares
Inventar
#23502 erstellt: 24. Okt 2015, 10:43
Eine sehr gute Einführung in die Interpretation von Messwerten, danke für den Link.
thewas
Hat sich gelöscht
#23503 erstellt: 24. Okt 2015, 12:18
Auch sehr schön das Fazit, was ja immer von manchem Highender nicht geglaubt wird:

Wir testen in SOUND & RECORDING regelmäßig Monitorboxen und können feststellen, dass es in unserem Labor, in dem schon über hundert Studiomonitore und insgesamt tausende Lautsprecher gemessen wurden, noch nie einen Lautsprecher gab, der umfassend gute Messwerte lieferte, aber klanglich enttäuschte oder umgekehrt.
alpenpoint
Inventar
#23504 erstellt: 24. Okt 2015, 16:40

Fosti (Beitrag #22202) schrieb:
Den passenden Teppich hatte ich doch oben schon empfohlen: http://www.beisammen...read&threadID=117028


Und die "Follhank" funktionieren auch noch sehr gut!
Bin begeistert von dem LS!

lg, Alpi
Impatient
Stammgast
#23505 erstellt: 25. Okt 2015, 02:22

longueval (Beitrag #23484) schrieb:
wobei der sub nicht unbedingt ein kh sein muss, da ist neumann nicht so wichtig und preislich doch ein wenig stolz vergleichsweise.

Ich will natürlich kein Geld verbrennen. Wenn ich für weniger woanders mehr bekomme, bin ich ganz Ohr.

Der Neumann Sub ist für mich so interessant, da ich noch keine negative Kritik über die Neumann Subfamilie gefunden habe, dieser viele Einstellungsmöglichkeiten bietet, eine klare Qualitätssteigerung zu meinem nubert AW-560 darstellt, ein Studiomonitor mit balancierten XLR-Eingang ist, bei Bedarf einen sehr guten Tiefgang bis 18Hz ermöglicht, sehr effizient arbeitet (peak 200 W) und sicher ein perfekter Match zu meinen KH120ern ist.

Bei vielen alternativen Subs klagen Nutzer z.B. über schlechte Transientenwiedergabe, die Alternativen seien nicht schnell genug. Beim KH805 mache ich mir diesbezüglich keine Sorgen. Ich liebe das Detail und die Präzision der KH120er. Ich möchte genau dessen Qualitäten mit einem trockenen, präzisen Bass noch ein paar Oktaven tiefer haben, ohne ungewollte Nebeneffekte wie Dröhnen und / oder durch die Gegend wandernde Möbel.

Aus der Kombination einer sehr guten Subpositionierung und Dirac Live als DSP habe ich mit meinem alten nubert Sub gute Erfahrungen gemacht, ich erwarte dass sich der KH805 in diesem Setting ebenso wenn nicht besser integrieren lässt.

Natürlich habe ich den Thread über die US Subs nicht übersehen.

Insbesondere der Seaton Submersive Sub wird über alle Töne gelobt. Ich habe irgendwo die schlüssige Logik gelesen (finde den Link leider nicht mehr), dass die Amis mit ihren Holzhäusern stärkere Subs brauchen als wir Europäer mit unseren Steinhäusern. Ich habe daher große Bedenken mir für mein 12qm Steinhörzimmer blind einen US XXL Sub wie den Seaton Submersive zu bestellen.

Der Seaton hat praktisch keine Einstellmöglichkeiten (weder CutOff, noch Phase) und prahlt dabei noch mit seiner Ineffizenz / Stromverbrauch von bis zu 2400W in der Spitze (bei mir müssen sich alle Geräte im Heimkino einen Stromkreis mit max 3680W teilen), Garantie ist ein Problem, Probehören sowieso, und dabei gibt es erste Berichte / Zweifel über dessen Transientenwiedergabe.

Der Seaton ist ein geschlossener Sub, der Neumann ported. Es ist bei einem geschlossenen Sub viel leichter störende Nebengeräusche wie Strömungsgeräusche zu vermeiden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich eine scheinbare 1-Mann-Klitsche wie Seaton auf geschlossene Konzepte konzentriert, die für gleichen Pegel wesentlich mehr Strom braucht als ein durch aufwendiges Engineering konstruierter ebenso nebeneffektarmer ported Sub wie der von Neumann produzierte KH805.

Wenn ich die Seatons zum KH805 falsch einschätze, bin ich der Letzte der den Aufwand des Imports scheut. Ich sehe es jedoch einfach nicht. Gebt mir bitte Bescheid wenn ich irgendwo einen Denkfehler habe oder etwas übersehe...


[Beitrag von Impatient am 25. Okt 2015, 14:49 bearbeitet]
Impatient
Stammgast
#23506 erstellt: 25. Okt 2015, 02:47
In der Tat sehr interessanter Artikel, vielen Dank!

Gefallen hat mir auch dieser Satz:
"Für die Messung wird mit diesem Signal ein typischer Abhörpegel von 85 dBA in einer üblichen Abhörentfernung − für Nahfeldmonitore sind das 2 m [...]"

Dies entspricht genau der Entfernung meiner KH120A Front.
TheBigW
Stammgast
#23507 erstellt: 25. Okt 2015, 09:47
Bei Subs ist IMO die Integration und die Ampassbarkeit an den Raum wichtiger fuer das Ergebnis. Auf Hometheatershag gibt es einige Tests mit Freifeldmessung. Darauf basierend habe ich mir den recht billigen BK 200XS geholt und bin voll zufrieden. Der FG ist sehr praxisnah fuer kleine Raeume (flach abfallend richtung 20 Hz). Bei mir klappt das und per Eckaufstellung komme ich auch recht tief.
Das ist also recht stak vom Raum und Aufstellugn abhaengig, wobei sicher auch Gruppenlaufzeit und Sprungantwort interessant sind. Leider findet man solche Messungen fuer die wenigsten Subs und wie erwahnt hat gerade im Bassbereich der Raum einen wesentlich groesseren Einfluss.
longueval
Hat sich gelöscht
#23508 erstellt: 25. Okt 2015, 13:42
zum thema transienten

grad da ist der raum das ausschlaggebende, der raum schwingt fast um das vielfache mehr nach zb. als die meisten subs, auch wenn man pegel aus den moden nimmt, der raum macht halt dann statt WOOOOOOOOM nur mehr woooom, wobei natürlich bei geringerem pegel der nachschwingvorgang schneller unter die hörschwelle absinkt. eigentlich kann man das nur mit gegenschall abstellen, die domäne der dbas und in grenzen der dipole.
folge dieses nachschwingens ist dann auch, dass basstöne, die eigentlich nicht nachschwingen maskiert werden.
ich bezweifle halt leicht, dass die transientenwiedergabe bei gleicher aufstellung, von verschiedenen subs sehr verschieden ist, außer es ist eine boooomboxfehlkonstruktion dabei.

wenn zb ein geschlossener sub auf Q= 0,7 oder gar darunter abgestimmt ist, wüsste ich nicht, was da sonderlich nachschwingen soll.
der impuls schlägt ohnehin höher zu, da sind unter umständen die obertöne wichtiger. siehe kickbass.


[Beitrag von longueval am 25. Okt 2015, 13:53 bearbeitet]
SphalanX
Stammgast
#23509 erstellt: 25. Okt 2015, 15:57
Hey ,

Da es gerade um das Thema Studiomonitor + Sub geht...

Hab vor ca 2 monaten nach langen Hin und her überlegen mich dazu entschlossen mir nen Sub für meine alten aber noch immer sehr feinen Genelec 1029a zu holen.

Hab mich sehr in das Thema eingelesen und bin dann aber zu den Entschluss gekommen. Ich bau selber

Einerseits weil ein Bassreflex Sub in meinem Zimmer mehr als ungeeignet gewesen wäre und zweitens weil ich der Meinung bin dass man bei DIY mehr für sein Geld bekommt (na no na net)

Im Endeffekt ist es jetzt ein Scanspeak Chassis geworden mit nem Mivoc Am120
Ich bin mehr als zufrieden. Der Sub spielt trocken,tief und knackig.
Die Gens sind jetzt zu richtig großen Lautsprechern herangewachsen und es fehlt nichts

Lg Flo
Meiler
Stammgast
#23510 erstellt: 26. Okt 2015, 18:33

Hörzone (Beitrag #23501) schrieb:
In der Sound & Recording ist ein Bericht von Anselm über Lautsprechermessungen

http://www.soundandr...015&utm_medium=email


Sehr zu empfehlen, danke!
mA5Ximus
Ist häufiger hier
#23511 erstellt: 28. Okt 2015, 13:30
Da hier auch relativ viel über Diagramme diskutiert wird, hätte ich noch eine Frage zum Thema Subwoofer: kann jemand allein aufgrund folgender Raumsimulation eine Empfehlung hinsichtlich SUB und Aufstellposition aussprechen? Oder ergibt das keinen Sinn, weil Möbel in der Simulation nicht berücksichtigt sind?

Subvarianten

Direktlink zu Grafik in Groß

Besten Dank im Voraus.


[Beitrag von mA5Ximus am 28. Okt 2015, 13:34 bearbeitet]
JakeSpeed
Ist häufiger hier
#23512 erstellt: 28. Okt 2015, 15:03
Ich habe vor kurzem umgestellt, von Presonus Eris 8
in eine höhere Preisliga auf PMC. Hat sich gelohnt !

PMC 1
alpenpoint
Inventar
#23513 erstellt: 28. Okt 2015, 15:40
@mA5Ximus

Du müßtest zum jeweiligen Bild auch die Aufstellung im Raum dazu geben. So kann man wenig sagen.
Aber du kannst ja nach belieben dein SUBs rücken und schauen wann du den glattesten FG hast.

lg, Alpi
mA5Ximus
Ist häufiger hier
#23514 erstellt: 28. Okt 2015, 16:30
Hätte noch einen dritten Platz, vorne links in der Ecke:

nubert AW-443 - SVS SB-12NSD
Direktlink Grafik groß

Der schwarze Graph zeigt wohl die Wahrnehmung am Hörplatz. Orange den Subwoofer.

Möbel links oben grau eingezeichnet. Tür ist links. Rechts bodentiefes Fenster.
Links der nubi 443, rechts der SB-12NSD.

PS. lohnt der SVS unter den gegebenen Bedingungen überhaupt?


[Beitrag von mA5Ximus am 28. Okt 2015, 16:32 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#23515 erstellt: 28. Okt 2015, 18:22
Ich weiß nicht ob du hier im Thread richtig bist, würde evtl. einen eigenen Thread aufmachen.

lg, Alpi
longueval
Hat sich gelöscht
#23516 erstellt: 28. Okt 2015, 18:26
jetzt mal weniger zu deinem spezialfall, sondern mehr grundsätzlich

ein besserer oder was auch immer sub ändert an der welligkeit der wiedergabe im raum nix, ich habe zur bassakustik die feste meinung, dass eine bassausregelung elektronisch / digital IMMER mehr bringt als ein "besserer" sub.

eine relativ bessere aufstellung erreicht man, wenn man nach der faustregel ein drittel jeder wand ausgeht, dann steht der boomer mitten im aum.... ich weiß, ist scheiße.
mA5Ximus
Ist häufiger hier
#23517 erstellt: 28. Okt 2015, 18:59
OK, d.h. ich suche / nehme den Platz mit der flachsten Kurve und lege mir langfristig noch ein Antimode oder miniDSP or whatever zur Raumkorrektur zu... und das Sub-Thema (Raummoden) hat sich erledigt.

PS. @Alpi Ich frage ganz bewusst hier in diesem Fred, weil's in den Subforen meist nur um maximales Erdbebenfeeling geht. Das hier anwesende Fachwissen und Niveau hat eine andere Qualität.


[Beitrag von mA5Ximus am 28. Okt 2015, 19:02 bearbeitet]
longueval
Hat sich gelöscht
#23518 erstellt: 28. Okt 2015, 20:37
dann kannst sogar wieder an eine wand gehen und ausregeln, den sub am einer wand auf eind rittel stellen, selbst sich auf ein drittel oder 2 drittel der hörachse setzen und den rest ausregeln.
geh mal auf die seite
http://www.neumann-k...H805_20150926214016#
dann schaust du dir die tipps zur aufstellung an
http://www.neumann-k...ary_location_v02.pdf
usw
dann schaust dir das unter software und download an, da gibts testtöne und wie man subs einstellt. kaufst dir ein billiges pegelmessgerät, spielt die testtöne laut beschreibung und misst den pegel im vergleich.
gilt für jeden sub.
und bingo


[Beitrag von longueval am 28. Okt 2015, 20:49 bearbeitet]
TheBigW
Stammgast
#23519 erstellt: 28. Okt 2015, 21:18

dann schaust dir das unter software und download an, da gibts testtöne und wie man subs einstellt. kaufst dir ein billiges pegelmessgerät, spielt die testtöne laut beschreibung und misst den pegel im vergleich.


einfacher und kaum teurer gehts mit Messmicro und Carma oder REW.
GenAud
Hat sich gelöscht
#23520 erstellt: 28. Okt 2015, 22:59
@JakeSpeed

magst Du ein bisschen was zur PMC (Typ etc.) sowie was sich gegenüber der Eris 8
gelohnt hat, schreiben? Und ein "vollständiges" Bild der Monitore wäre auch nicht schlecht.
longueval
Hat sich gelöscht
#23521 erstellt: 28. Okt 2015, 23:28

TheBigW (Beitrag #23519) schrieb:

dann schaust dir das unter software und download an, da gibts testtöne und wie man subs einstellt. kaufst dir ein billiges pegelmessgerät, spielt die testtöne laut beschreibung und misst den pegel im vergleich.


einfacher und kaum teurer gehts mit Messmicro und Carma oder REW.


anleitung auf der neumannseite gelesen?
JakeSpeed
Ist häufiger hier
#23522 erstellt: 29. Okt 2015, 00:34
Ich berichte über meine ersten Höreindrücke mit den PMC TB2s-AII.
Vorab: Ich habe bis dato mit den Presonus Eris 8 gehört.
Die Presonus haben mir gut gefallen, klangen leicht kühl, aber es sind
ja auch Studiomonitore die hauptsächlich zum arbeiten dienen.
Ich habe sie auch gerne zum reinen Musik hören verwendet.
Es fehlte mir manchmal nur etwas an Tiefendarstellung.
Also habe ich mich mal interessehalber nach Neumann KH & Geithain Monitoren umgesehen,
einfach weil ich wissen wollte was in dieser wesentlich höheren Preisklasse möglich ist.
Durch Zufall wurde mir von einem Tonstudio ein paar PMCs angeboten -
Sie wurden verkauft weil 2 Studios zusammen gelegt worden waren, und deswegen ein paar zuviel war.
Der angebotene Preis war verlockend und ich versuchte so viele Informationen wie möglich zu den PMCs zusammen zu tragen.
Freundlicherweise hatte ich auch die Möglichkeit mit jemanden vom Vertrieb von PMC telefonieren zu können.
Das war sehr Aufschlussreich und brachte mir viele der Infos die mir fehlten.
Dennoch hatte ich weder PMCs noch die verwendete Transmission Bauart jemals gehört.
Ich habe also die sprichwörtliche "Katze im Sack" gekauft.
Gestern kamen sie dann also... optisch TipTop, keine Mängel.
Alter: 2 Jahre.
Aufgebaut - angeschlossen.
Musik an und los.
Erster Eindruck: Was für eine Bühne !
Wirklich ! Die Lautsprecher waren komplett weg.
Nur noch eine Bühne mit absolut präziser Ortung aller Musiker.
Und was für ein knackiger Bass !
Wo kommt der eigentlich her ?
Aus den kleinen Dingern? (Basstreiber 170mm)
Was mir auch sofort auffiel war
(gegenüber Presonus, und auch meinen gehörten
Monitoren von Neumann KH)
der warme Klang.
Warmer Klang... Neutral ? Passt das ?
Scheinbar ja, die Durchhörbarkeit ist fantastisch...
die Auflösung... Wahnsinn -
die TB2s-AII sehen so unscheinbar aus und dann sowas.
Heute dann mit einer 2ten Person noch
mal vieles verschiedenes durchgehört.
Mein Eindruck bestätigte sich, der 2ten Person fielen sofort die Dinge auf die ich bereits aufgezählt habe.
Leider findet man relativ wenig Informationen zu den PMCs.
Eine Frequenzgangmessung sucht man vergeblich.
Ich werde die nächsten Tage natürlich weiter hören und testen und noch mal einen direkt Vergleich mit Neumann KH und Spendor machen.
Soweit mein Eindruck aus 2 Tagen.

12122406_904547989627424_3264592538244280926_nPMC
Tho76mas
Stammgast
#23523 erstellt: 29. Okt 2015, 00:37
Kurze Zwischenfrage....

Hat jemand von euch einen Tipp für preiswerte Stative für meine JBL LSR 308?

Ich habe recht günstige gefunden, die einigermaßen stabil aussehen: http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Aber die sind mir zu hoch. Wenn ich im Sessel sitze sollten die Stative so um die 60cm bis 70cm hoch sein.
Höchstens ich klemme solche pads (http://www.thomann.de/de/the_takustik_isopad_8.htm) drunter und richte sie über den Winkel auf den Sessel aus.
Macht das Sinn?

Bei Thomann gibt es die hier: http://www.thomann.de/de/millenium_bs_1100.htm
Aber so ein "Einbein" schwankt doch sicher, wenn das um die 10Kg drauf stehen.

Was habt ihr den für (bezahlbare) Stative für eure (8Zoll) Monitore?

Danke!
TheBigW
Stammgast
#23524 erstellt: 29. Okt 2015, 01:16

anleitung auf der neumannseite gelesen?


Ich muss zugeben gerade erst nachgeholt :). Ich finde dennoch ein passables Messequipment eine langfristig sinnvollere Investition da es vielseitiger einsetzbar ist (DRC, Messung fuer Raumbehandllung etc...). Einfacher ist es meiner Meinung nach auch... Messen -> Nachregeln -> fertig (natuerlich meist 1..2..n iterationen davon )
Dadof3
Moderator
#23525 erstellt: 29. Okt 2015, 01:19

JakeSpeed (Beitrag #23522) schrieb:
Leider findet man relativ wenig Informationen zu den PMCs.
Eine Frequenzgangmessung sucht man vergeblich.

Vielleicht ist es die orange Linie in Abbildung 2 hier: http://www.soundandr...015&utm_medium=email

So viele 2-Wege-Monitore mit Transmission-Line gibt es vermutlich nicht - oder kennt jemand andere?

Danke für deinen Bericht! Mich würde der geplante direkte Vergleich zu den Neumännern noch sehr interessieren.


[Beitrag von Dadof3 am 29. Okt 2015, 01:20 bearbeitet]
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