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Es lebe der Studio-Monitor!

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Beitrag
Fosti
Inventar
#36465 erstellt: 27. Nov 2022, 16:56

Hörstoff (Beitrag #36463) schrieb:
......
Phasenlinearisierung ist definitiv eine Qualitätssteigerung. Ob man es hört: im Bereich der Nuancen bewegen wir uns sowieso. Je mehr Fehlerquellen eliminiert werden, desto besser. "Statistische Erhebungen" mit ungeschulten Hörenden interessieren mich ebenso wenig wie Schelltests mit gehörgeschulten Hörenden. Halte ich einfach nicht für relevant........


Wir können das gerne machen. Die Xilica in der Hochschule kann ich mit einem beliebigen Musikstück randomisiert mal mit und ohne FIR (Phasenlinearisierung) auf denselben Frequenzgang entzerrt ansteuern lassen. Keiner weiß ob mit oder ohne. Jeder bekommt einen Zettel und kann ankreuzen, das war mit und das war:
1. mit o ohne o
2. mit o ohne o
......

Erst hinterher spuckt das Programm aus, was 1., 2., etc. war.....

Das können wir gerne statistisch auswerten pro Person und auch bezogen auf die Gruppe. Ich bin gespannt, wie zielgenau die Phasenlinearisierung erkannt wird.


Hörstoff (Beitrag #36463) schrieb:
......
Der einzige Grund, warum qualitätsbewusste Hörende die digitale Phasenlinearisierung ausschalten, liegt in der höheren Latenz.

Das ist definitiv so!
audi-o-phil
Inventar
#36466 erstellt: 27. Nov 2022, 17:23
Den Lineariser habe ich grundsätzlich aktiviert unter dem Motto: kann ja nicht schaden. Die Latenz spielt bei mir keine Rolle (kein Filmton, etc.).
Das Grundrauschen ist ab 20cm Entfernung zum HT nicht mehr hörbar. Passt für mich. Zuspieler ist dabei ein alter Linn Akurate DS.
ehemals_Mwf
Inventar
#36467 erstellt: 27. Nov 2022, 18:24

rat666 (Beitrag #36461) schrieb:
Nein, ich nenne es nicht Abfall, da hab ich mich wohl fasch ausgedrückt. Es kann durch den DSP in der Weiche einfach nur ohne zusätzliche Kosten mit realisiert werden...

Ist das wirklich so (mittlerweile) ?

Oben wurden 88 ms genannt.
Früher war für Entfernungskorrektur (MiniDSP, Audyssey ...) deutlich weniger maximal möglich (serienmäßig), nur gegen Aufpreis etwas mehr.
Auch die DIYer kämpfen bei FIR-Filtern im Bass ständig mit fehlenden taps.
Oder gibts da inzwischen trickreiche Prozessorleistung-sparende Verfahren ?


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Nov 2022, 21:17 bearbeitet]
hmt
Inventar
#36468 erstellt: 27. Nov 2022, 18:31
Im Bass linearisiert auch keiner der Monitore. Die machen das da, wo es nichts kostet.
Hörstoff
Inventar
#36469 erstellt: 27. Nov 2022, 18:37

Fosti (Beitrag #36465) schrieb:
Wir können das gerne machen. Die Xilica in der Hochschule kann ich mit einem beliebigen Musikstück randomisiert mal mit und ohne FIR (Phasenlinearisierung) auf denselben Frequenzgang entzerrt ansteuern lassen. Keiner weiß ob mit oder ohne. Jeder bekommt einen Zettel und kann ankreuzen, das war mit und das war:
1. mit o ohne o
2. mit o ohne o
......

Es ist ja schön, dass du das machen kannst. Nur hatte ich versucht verständlich zu machen, dass ich eine solche kurzfristige Auswertung nicht für relevant halte.

Erstens ist für die langfristige (=Dauertauglichkeit) Qualität eines Lautsprechers jede Verbesserung relevant - auch wenn sie sich zunächst vielleicht nur messen und nicht in einem schnellen Versuch heraushören lässt. Zweitens stellt sich die Frage, ob Unterschiede überhaupt ehrlich angegeben werden.
Wahlumfragen jedenfalls liegen oft daneben, offenbar wollen viele ihr Innerstes gar nicht oder zumindest nicht ehrlich preisgeben.


[Beitrag von Hörstoff am 27. Nov 2022, 18:38 bearbeitet]
hmt
Inventar
#36470 erstellt: 27. Nov 2022, 19:14
So ein hanebüchener Unsinn mal wieder…
Fosti
Inventar
#36471 erstellt: 27. Nov 2022, 20:06
Genau:

Hörstoff (Beitrag #36469) schrieb:
........
Es ist ja schön, dass du das machen kannst. Nur hatte ich versucht verständlich zu machen, dass ich eine solche kurzfristige Auswertung nicht für relevant halte.

Erstens ist für die langfristige (=Dauertauglichkeit) Qualität eines Lautsprechers jede Verbesserung relevant - auch wenn sie sich zunächst vielleicht nur messen und nicht in einem schnellen Versuch heraushören lässt. Zweitens stellt sich die Frage, ob Unterschiede überhaupt ehrlich angegeben werden.
Wahlumfragen jedenfalls liegen oft daneben, offenbar wollen viele ihr Innerstes gar nicht oder zumindest nicht ehrlich preisgeben.


das könnte auch so in einem xyz High Ender Magazin abgedruckt werden
rat666
Inventar
#36472 erstellt: 27. Nov 2022, 21:35
Wäre mal ein geiler Test, den ich gerne mitmachen würde.
Das Ergebnis wäre interessant aber vermutlich nicht relevant, da PL ja nicht schadet und eh verfügbar ist.
Fosti
Inventar
#36473 erstellt: 27. Nov 2022, 22:07
Ja wie schon mehrfach geschrieben ist Latenz das Problem....aber klar kann man auch das Bild verzögern......nur (!!!) muss man sich fragen, ob man dann mit Kanonen auf Spatzen schießt.....
Fosti
Inventar
#36474 erstellt: 28. Nov 2022, 00:52
BTW: Man schaue sich mal diese THD Performance der 3" Bärennase der KH310 an:

neumann_kh310_thd90_510
Quelle: https://static-neuma..._kh310_thd90_510.gif
Bartók-Fan
Stammgast
#36475 erstellt: 28. Nov 2022, 01:19
Was soll es uns sagen?
Bitte um qualifizierte Interpretation und Erläuterung.
Danke.
Fosti
Inventar
#36476 erstellt: 28. Nov 2022, 08:11
Be der KH310 wird die Bärennase bei 650 Hz Hochpass getrennt und bei 2 kHz Tiefpass getrennt. In diesem akustisch wichtigen Mittelton-Bereich sinkt durch das hervorragende Chassis die THD nochmal um 10 dB. Sowas halte ich neben einem stetigen Abstrahlverhalten für wichtiger als Phasenlinearitäts-Gimmicks bei Lautsprechern, die das gar nicht nötig haben wie z.B. genau diese KH310. Hier mal ein Blick auf die GLZ. Die liegt in jedem Frequenzbereich unter der Hörbarkeitsgrenze:

neumann_kh310_group_delay_510
Quelle: https://static-neuma..._group_delay_510.gif


[Beitrag von Fosti am 28. Nov 2022, 08:18 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#36477 erstellt: 28. Nov 2022, 22:10
Genau, das wollte ich auch so schreiben. In dem Bereich wo sie arbeiten soll, exzellente Klirrwerte.

Bestätigt messtechnisch genau das exzellente Ergebnis.

Danke für die Graphen

Viele Grüße m
Hüb'
Moderator
#36478 erstellt: 29. Nov 2022, 12:18

Phasenlinearitäts-Gimmicks

Man muss sich von dem Gedanken frei machen, Pro-Hersteller unterlägen keinem Innovationsdruck, müssten kein Marketing treiben oder seien "per se immer 'ehrlich'". Auch in diesem Marktsegment muss den Kunden das Geld aus der Tasche gelockt werden und echte Innovationen oder gar Revolutionen sind einfach sehr rar. Da wird gerne mal ne Mücke zum Elefanten aufgeblasen. Wirtschaftlich verständlich und tatsächlich (theoretisch) findet ja eine Verbesserung statt. Nur wird diese halt in ihrer Wirkung (vom Marketing) gerne mal überhöht.


[Beitrag von Hüb' am 29. Nov 2022, 14:50 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#36479 erstellt: 30. Nov 2022, 21:14
Nun kann es gerade eine Kette kleiner Innvotionen sein, die, wenn sie zusammenpassen und die zugrundeliegende Grundtechnik noch nicht ausgereizt ist, echte wirksame Verbesserungen mit sich bringt. Ob du das konservativ oder progressiv nennen möchtest, ist dann eigentlich egal bzw. hängt wohl eher von der Firma ab. Revolutionäre Verbesserungsankündigungen dagegen stimmen mich skeptisch: da soll etwas tolles Neues daher kommen, etwas das so noch nie oder lange Zeit nicht da war und das nicht üblich ist. Dafür aber mag es ganz plausible Gründe geben - und ausgereift ist die Technik dann mit Sicherheit auch nicht komplett. Meistens verschwinden solche Produkte in der Geschichte des Warenmülls.
blind_listener
Ist häufiger hier
#36480 erstellt: 01. Dez 2022, 01:05
Ich höre auch mit 50 Jahre alten Boxen, aber ich höre eben auch 50 Jahre alte Musik also meistens nicht immer. Und die klingen in meinem Raum mit meinen Ohren einfach wunderbar.
Dazu musste ich aber erst die ganzen Einmessprogramme abschalten und frei nach meinen Ohren einstellen.

Ja klar kann die Beschäftigung mit all diesen Diagrammen und Frequenzkurven Spaß machen, aber die manches Mal durchblickende Allgemeingültigkeit kann ich nicht so nachvollziehen.
Das Hobby ist doch so vielfältig.

Fosti
Inventar
#36481 erstellt: 01. Dez 2022, 01:13
Zu Hause beim Hören kann jeder Jeck machen was er will......beim Mastering ist das aber ein anderer Schnack.
Bartók-Fan
Stammgast
#36482 erstellt: 01. Dez 2022, 01:24
Eben, es gibt die Lautsprecher der Kategorie „soll gefallen“ und der Kategorie „soll durchreichen“. Beide haben ihre Existenzberechtigung und wurden für verschiedenes Klientel entwickelt.
Manchem gefallen aber auch die Durchreicher….
Manche mögen halt eine klare geputzte Scheibe, manche schauen aber gerne mit einer Gelbtönung in die Welt. Alles ist erlaubt.
mabuse04
Inventar
#36483 erstellt: 01. Dez 2022, 07:42

Fosti (Beitrag #36481) schrieb:
Zu Hause beim Hören kann jeder Jeck machen was er will......beim Mastering ist das aber ein anderer Schnack. :P


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Volle Zustimmung von mir und nichts hinzuzufügen. Ich bin da auch die Fraktion linearer Frequenzgang und das hören, wie es auf der Aufnahme ist. Ansonsten hätte ich bei meinen Conrad Boxen aus Polen für 80 DM das Paar bleiben können.
Eine Zeitlang OK, aber auf Dauer, nicht wirklich.

Viele Grüße m
Bartók-Fan
Stammgast
#36484 erstellt: 01. Dez 2022, 12:54
Wobei die Adams sind auch nicht ganz neutral…
rat666
Inventar
#36485 erstellt: 01. Dez 2022, 22:42

Dazu musste ich aber erst die ganzen Einmessprogramme abschalten und frei nach meinen Ohren einstellen.


Klar sieht die Welt durch eine rosa Brille manchmal besser aus.
Zuhause darf auch jeder machen was ihm gefällt, auch wenn es dem eigentlichen Hifi Grundsatz widerspricht. Man sollte aber dabei auch im Hinterkopf behalten, dass es eben nicht der Wahrheit (Aufnahme) entspricht.
Im pro Bereich sieht es anders aus, da muss es passen und nicht gefallen.

Wenn ich einige Aufnahmen nicht ertragen kann, nehme ich mir allerdings auch die Freihat diese nach meinem Geschmack am PC etwas zurechtzubiegen.
Kommt aber nur sehr selten vor und wird in den Metadaten vermerkt.
Hörstoff
Inventar
#36486 erstellt: 02. Dez 2022, 00:08

rat666 (Beitrag #36485) schrieb:
Man sollte aber dabei auch im Hinterkopf behalten, dass es eben nicht der Wahrheit (Aufnahme) entspricht.

Und wenn die Tontechnik eine gute Arbeit gemacht hat, entspricht es auch nicht der Musik-Wahrheit.
mabuse04
Inventar
#36487 erstellt: 02. Dez 2022, 06:59

Bartók-Fan (Beitrag #36484) schrieb:
Wobei die Adams sind auch nicht ganz neutral…


Nach den Frequenzgangdiagrammen bei https://www.soundand...erte-adam-audio-s3v/ eher nicht, aber kann man so oder so sehen und ich Mastere nicht. Also, kein Bedarf bei mir und ich persönlich finde die Adam sehr, sehr gut.

Viele Grüße m
blind_listener
Ist häufiger hier
#36488 erstellt: 04. Dez 2022, 21:24
Man sollte aber dabei auch im Hinterkopf behalten, dass es eben nicht der Wahrheit (Aufnahme) entspricht.
[/quote]

Was für ein hoher Anspruch.
Wenn der Begriff Wahrheit auftaucht, frage ich mich immer gleich: wessen Wahrheit?

Gerade hat mein nebenbei laufender Streamer „Stairway To Heaven“ gespielt und ich bin aufgeschreckt und hab mich gefragt: was den das für ein Cover?
Aber nein, es ist nur remastered! Vielleicht glaubt man mit all dem Bass und Drams im Vordergrund die Jugend, die daran gewöhnt ist zu gewinnen?
Die Profis haben sich doch schon immer nach dem Geschmack der Kunden gerichtet.

Da höre ich doch lieber meine alten Scheiben so wie ich das möchte und das ist dann ganz allein meine Wahrheit

rat666
Inventar
#36489 erstellt: 04. Dez 2022, 22:47
Die Wahrheit ist in dem Fall die Aufnahme, also die des Tonmeisters.
Ist ja in anderen Bereichen auch so, z.B. werden die Beamer im Kino oder im Heimkino ja auch kalibriert um das Filmmaterial möglichst originalgetreu darstellen zu können.
Das vorher meist gewaltig an den Farben gedreht wurde um z.B. eine gewisse Stimmung zu erzeugen ist dabei ja auch nebensächlich.
Zumindest sieht es dann überall nahezu gleich aus.
So sehe ich es beim Hifi auch, möglichst nahe an der Aufnahme, was vorher passiert ist, ist was anderes.

Kann aber jeder machen wie er mag.
Allerdings dachte ich, dass die Mehrheit der Monitor Besitzer möglichst nahe an der Aufnahme bleiben möchten.


[Beitrag von rat666 am 04. Dez 2022, 22:53 bearbeitet]
mabuse04
Inventar
#36490 erstellt: 05. Dez 2022, 01:23
Also, das finde ich aber auch ziemlich relativ, denn 'Sound' macht eigentlich jeder Toningenieur. Da gibt es ja die tollsten Sachen und ich habe selber am Pult reichlich den Frequenzgang 'verdreht' um einen - wie ich fand - ordentlichen Sound hinzubekommen.
Ich kenne aber auch ein anderes Beispiel, wo ich gar nichts machen durfte und keine Filter verwenden sollte. Da war ich ziemlich überrascht. Das waren Aufnahmen von Free-Jazz Konzerten. Das ging direkt auf eine Bandmaschine - damals noch.
Natürlich ändert aber schon die Elektronik das Signal - damals noch ein Soundcraft Analog-Pult. Natürlich ändern auch Mikrofone das Signal, weshalb die Auswahl der Mikrofone auch ein wichtiger Job ist.
Von daher, ein hehres Ziel, wie ich finde. Da man aber über das, was die ganze Kette der Aufnahme über mit dem Sound passiert ist normalerweise nichts weiß, so ist das - denke ich - schwierig zu erreichen.

Aber, wenn damit gemeint ist, dass man eine fertige Aufnahme so originalgetreu wie möglich wiedergeben möchte, damit beschäftigt man sich ja schon seit Jahrzehnten.

Viele Grüße m


[Beitrag von mabuse04 am 05. Dez 2022, 01:24 bearbeitet]
hmt
Inventar
#36491 erstellt: 05. Dez 2022, 01:37
Die Frage ist eben auf welchen LS abgemischt wurde. Dazu kommt, dass manche Toningenieure zwar nicht neutrale LS verwenden, die aber so gut kennen, dass sie wissen wie es sich darauf anhören muss, damit die Leute den Mix mögen. Wer sein Werkzeug gut kennt, weiß eben um die Unzulänglichkeiten. Ist ja zB bei den bekannten Yamaha HS5 so.


[Beitrag von hmt am 05. Dez 2022, 01:37 bearbeitet]
Bartók-Fan
Stammgast
#36492 erstellt: 05. Dez 2022, 01:47
@ mabuse: Wenn Du scheinbar schon als Produzierender tätig warst, sollte Dir doch der Unterschied klar sein, auch wenn Dein Beitrag dieses Verständnis nicht wirklich wiederspiegelt.

Nochmal: es gibt die Produzierenden, die ein Kunstwerk abliefern. Ob Sound, Film, ein Gemälde, etc. Diese Produkte sind von den Schaffenden für fertig befundet.

Wir Konsumenten können es hören/sehen, und versuchen nachzuvollziehen, was die beteiligten Künstler damit wohl gemeint haben könnten.
So sehe ich es zumindest.

Wenn Du aber das ganze verdrehst, kommt etwas anderes dabei heraus. Wenn Du dann plötzlich das Kunstwerk nicht mehr nachvollziehen kannst, darfst Du anfangen zu grübeln, woran es wohl gelegen hat. Und das dann rauszufinden, wird es schwer….

Und wenn Deine „Verdrehmaschine“ immer in eine bestimmte Richtung die Sachen verdreht, dann kann es evtl. mal passen, mal gar nicht.
Es ist ja nicht so, dass Du es wirklich nachregeln könntest.
Du gehst ja auch nicht immer mit einer farblich getönten Brille ins Kino. Wenn Du zumindest je nach Film und Stimmung und Tageslaune und Szene die Farbe der Brille verändern könntest, wäre es noch variabel und evtl. passend. Aber Du musst dann immer mit der gleichen Tönung alle Filme sehen.

Nochmal: als Produzierender schaffst Du etwas, und beeinflusst nach Deinen Kenntnissen und Absicht das Produkt. Aber Du kannst es anpassen.
Wenn Du einen Lautsprecher mit Eigenklang hast, hast Du diese Einstellung immer. Bei jedem Stück.
Und im schlimmsten Fall fängst Du nur noch die Sachen an zu hören, die mit dieser „Färbung“ gut passen.

Ich denke, die Rechnung geht nicht auf….


[Beitrag von Bartók-Fan am 05. Dez 2022, 01:48 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#36493 erstellt: 05. Dez 2022, 02:17

Bartók-Fan (Beitrag #36492) schrieb:
@ mabuse: Wenn Du scheinbar schon als Produzierender tätig warst, sollte Dir doch der Unterschied klar sein, auch wenn Dein Beitrag dieses Verständnis nicht wirklich....
Ich denke, die Rechnung geht nicht auf….


Doch da stimme ich mabuse ausdrücklich zu. Wenn man Ahnung hat, welche Mikrofone in welcher Abhörsituation wie eingesetzt und positioniert werden müssen, dann bist Du ganz weit vorne! Für einige Hobby-Toniis mit einem KRK-Paarund einem Laptop habe ich nicht viel über. Meine 2 guten Bekannten hier haben fast jedes Neumann Mic......das Mischpult von Rio Reiser aus Berlin komplett auseinander genommen, gereinigt und wieder instand gesetzt.
Hörstoff
Inventar
#36494 erstellt: 05. Dez 2022, 07:03
Da trennt sich bei Klassikaufnahmen die Spreu vom Weizen. Zumal bei Surroundeinspielungen. Wer weiß. wo die Mikrophone am besten positioniert werden, ist sicherlich tatsächlich im Vorteil.

Andererseits gibt es Nachbearbeitungen, die überhaupt nicht zielführend sind. Klangverfremdungen jedweder Art sind unwillkommen. Das geht vielleicht bei elektronischer Musik, wo das gewollt ist. Die Instrumente und der Orchesterklang müssen bei klassischer Musik jedoch so genau und natürlich wie möglich reproduziert werden und, sofern Monitore und Raum das hergeben, sollte auch der Nachhall des Einspielungsortes bestmöglich heraushörbar sein.

Die Aufnahme gehört aber nicht dem Tonmeister, das halte ich für hochgradig vermessen! sondern den Künstlerinnen. Die Tonmeisterin macht ihren Job nur dann richtig gut, wenn sie eine dienende Funktion hat und das optimale, gewünschte und genaue Ergebnis abliefert.
xlupex
Inventar
#36495 erstellt: 05. Dez 2022, 09:13

Nochmal: es gibt die Produzierenden, die ein Kunstwerk abliefern.

Oder eine Kunstwerk*_In
hmt
Inventar
#36496 erstellt: 05. Dez 2022, 14:55
Oder Kunstwerkende.
wimpel69
Stammgast
#36497 erstellt: 05. Dez 2022, 16:41
Vor weit über 10 Jahren habe ich mir ein Paar ADAM A5 Aktivmonitore zugelegt, leider war bei einem irgendwann der Einschalter kaputt gegangen und das Frontgitter leicht eingedrückt. Vor kurzem habe ich den defekten Monitor bei ADAM reparieren lassen (€78 inkl. Rückversand).

Lohnt sich noch ein Vergleich mit neuen Aktivmonitoren bis €500 Paarpreis, oder ist die Technik in den ADAMS inzwischen so veraltet, dass sie keineswegs werden mithalten können?
mabuse04
Inventar
#36498 erstellt: 05. Dez 2022, 17:41

Bartók-Fan (Beitrag #36492) schrieb:
@ mabuse: Wenn Du scheinbar schon als Produzierender tätig warst, sollte Dir doch der Unterschied klar sein, auch wenn Dein Beitrag dieses Verständnis nicht wirklich wiederspiegelt.

Ich denke, die Rechnung geht nicht auf….


Ich glaube du hast nicht verstanden, was ich meinte. Ich bin da eher bei Fosti und bin schwer beeindruckt, was seine 2 Bekannten da haben

Auch ging es mir überhaupt nicht um die 'Färbung' von Studio-Monitoren. Wir hatten damals B&W haben die aber mit einem Terzband EQ und einem Analyser von KlarkTeknik eingemessen. Das ist schon ziemlich lange her - Jahrzehnte. Als Toningenieur hört man auch nicht nur mit einem Paar LS ab, sondern z.B. mit Auratone oder den NS10M, wobei mir ein anderer Toning zu denen mal sagte, 'Brennholz'. Zum Schluss geht man dann noch z.B. ins Auto und hört da.
Daraus bildet sich dann ein Eindruck plus ein geschultes Gehör. Das alles hat nichts mit einer eventuellen Färbung zu tun. Das meinte ich nicht.
Klar ist das auch ein Faktor, dass man sein Equipment und den Abhörraum kennt. Am Ende kommt noch das Mastering, worauf man aber als derjenige, der die Mischung gemacht hat, keinen Einfluss hat. Ein nachgelagerter, komplett unabhängiger Prozess.
Aber nichts ist da wirklich perfekt außer eben, man baut sein Studio quasi um die Lautsprecher drumherum und so ein Studio kenne ich auch, das Audio Tonstudio in Berlin. SSL Pult, Urei Lautsprecher und da hat z.B. Nena aufgenommen. Das Studio gibt es heute nicht mehr, wie viele andere Großstudios.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlicher ausdrücken.

Viele Grüße m
Zweck0r
Moderator
#36499 erstellt: 05. Dez 2022, 18:17

wimpel69 (Beitrag #36497) schrieb:
Lohnt sich noch ein Vergleich mit neuen Aktivmonitoren bis €500 Paarpreis, oder ist die Technik in den ADAMS inzwischen so veraltet, dass sie keineswegs werden mithalten können?


Veraltet ist da nichts, und Vergleiche lohnen sich immer. Schon allein, weil es bei Lautsprechern kein eindeutiges Ideal gibt, und weil Raum und Abhörbedingungen auch noch kräftig in die Suppe spucken.

Wenn ich mir den Nachfolger von Adam so ansehe, scheint mir da mehr Wert auf gleichmäßige Abstrahlung gelegt worden zu sein (Fasen, Waveguide). Ist aber ein rein visueller Eindruck, der auch täuschen kann. Und mit "veraltet" hat das auch nichts zu tun, denn diese Techniken sind alte Hüte, sprich: Adam hat bei den alten Modellen bewusst darauf verzichtet.

Welche Variante dir besser gefällt, kannst Du nur selbst entscheiden.
Killerspring
Stammgast
#36500 erstellt: 11. Dez 2022, 19:03
News:

# Neuer 3Wege LS von Swissonic -> X8
Bestückung: 8" Tieftöner, 4,5" Mitteltöner und 1" Hochtöner
Leistung: 180 Watt tri-amped Class-D Verstärker - 30 W Hochtöner / 50 W Mitteltöner - 100 W Tieftöner
drehbare Schallwand für Mittel- und Hochtöner
Frequenzbereich: 40 – 20.000 Hz
integrierter DSP mit FIR Filtering
verschiedene Optionen der Klangregelung zur Raumanpassung
Low Freq Trim: Lowshelf bei 100 Hz ± 2 dB einstellbar
High Freq Trim: Highshelf bei 2000 Hz ± 2 dB einstellbar
Eingänge: XLR symmetrisch, 6,3 mm Klinke symmetrisch und Cinch unsymmetrisch
Standby Funktion
Abmessungen (BxHxT): 270 x 470 x 285 mm
Gewicht: 10,3 kg

Der MT sieht schon mal nach einem solchen aus (Sicke), die WG naja müsste man mal Messungen sehen.. Aber für 329EUR/St...
https://www.thomann.de/de/swissonic_x8.htm


# nach S&R nun auch auf Audiosciencereview ein Neumann KH150 Review:
https://www.audiosci...onitor-review.39922/


[Beitrag von Killerspring am 11. Dez 2022, 19:06 bearbeitet]
rat666
Inventar
#36501 erstellt: 11. Dez 2022, 22:02
Bin mal auf einen Testbericht gespannt.
Leider kein Digitaleingang, schade.
Hüb'
Moderator
#36502 erstellt: 12. Dez 2022, 09:53

Leider kein Digitaleingang, schade.

Ja, leider etwas inkonsequent, wenn die Signalverarbeitung teilweise eh digital erfolgt.
rat666
Inventar
#36503 erstellt: 12. Dez 2022, 19:20
Genau das war mein Gedanke, hätte dem Hersteller nix gekostet und vielen Kunden einen deutlichen Mehrwert gebracht.
zuglufttier
Inventar
#36504 erstellt: 15. Dez 2022, 21:50
Moin Leute,

ich will mir demnächst vielleicht auch ein Paar Studiomonitore zulegen, zum Hören aber auch zum Abmischen meiner Musik. Mit Kopfhörern geht das zwar auch gut aber insbesondere der Körperschall fehlt ja einfach mehr oder weniger komplett.

Ich habe mal ein bisschen geguckt und gesehen, dass es die Neumann KH 120 gebraucht für um die 1.000 Euro gibt. Gibt es da noch viele Alternativen, wenn man ein bisschen Tiefgang haben möchte? Die Dinger sollen sonst weitgehend neutral und räumlich klingen. Bei Kopfhörern ist der Sennheiser HD650 sowas wie meine Referenz. Hohe Lautstärken sind nicht gefragt aber so 40 bis 50 Hz möchte ich noch mit nennenswerten Pegeln hören können. Darunter kann ich wieder besser mit geschlossenen Kopfhörern arbeiten.
Hüb'
Moderator
#36505 erstellt: 15. Dez 2022, 22:02
Mal nach einer gebrauchten Genelec 8040 schauen. Die könnte ins Budget passen.
Eine 8050 dürfte zu teuer sein.
Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
https://www.ebay-kle...&utm_content=app_ios
zuglufttier
Inventar
#36506 erstellt: 15. Dez 2022, 22:17
Danke! Ja, ein bisschen über 1.000 darf es auch sein Bei den Neumann hatte ich gelesen, dass dort der Pegel quasi egal ist und dass die Genelecs schon recht früh an ihre Grenzen kommen.

Lautstärke ist zwar nicht soo wichtig aber ich hantiere öfter mit Tiefbass, wenn ich neue Tracks baue. Bei fertiger Musik ist der (kaum oder nicht hörbare) Tiefbass ja schon oft weggefiltert. Hätte da Bedenken, dass die Genelecs vielleicht früh an Grenzen stoßen. Hat da jemand Erfahrung?
rat666
Inventar
#36507 erstellt: 15. Dez 2022, 22:22
Da wirst du einen Sub zu den Neumännern brauchen, ohne den kommt da kein Tiefbass raus.
Quetschi
Stammgast
#36508 erstellt: 15. Dez 2022, 22:27
Definiere "Tiefbass" - ich verstehe darunter den Bereich unterhalb von 40Hz - da ist bei meinen 120ern der Ofen ziemlich aus zumindest wenn es um normales Musiksignal geht - bis ca. 33Hz höre ich schon auch noch was aber da reden wir von gut -10db - also eher dann wahrnehmbar wenn in der Musik nicht zuviel los ist, was so tiefe Frequenzen dann überdeckt.
Unterhalb von 33Hz gehts dann endgültig steil bergab - ab diesem Punkt ist dann wirklich nicht mehr nennenswert was zu vernehmen. Ich denke es ist ziemlich egal ob Neumann oder Genelec - bei Speakern dieser Größe ist für alles unterhalb 50Hz für eine wirklich zuverlässige Beurteilung einfach ein Sub nötig.

Korrigiere mich:
Die KH150 kommen schon richtig gut runter für die Größe - da geht's IMHO ohne Sub wenn nicht direkt subsonische Gefilde gefragt sind - kosten halt leider nur eine ganze Ecke mehr


[Beitrag von Quetschi am 15. Dez 2022, 22:30 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#36509 erstellt: 15. Dez 2022, 22:33

Quetschi (Beitrag #36508) schrieb:
Definiere "Tiefbass" - ich verstehe darunter den Bereich unterhalb von 40Hz

50Hz ohne merklichen Pegelabfall, das wäre schon was!

Darunter passiert meistens ja eh nicht viel...
Quetschi
Stammgast
#36510 erstellt: 15. Dez 2022, 22:41

zuglufttier (Beitrag #36509) schrieb:

Quetschi (Beitrag #36508) schrieb:
Definiere "Tiefbass" - ich verstehe darunter den Bereich unterhalb von 40Hz

50Hz ohne merklichen Pegelabfall, das wäre schon was!


50Hz macht die KH 120 linear - sieht man in jedem Messschrieb und entspricht absolut der Tatsache.

Das darunter kaum was passiert find ich ehrlich gesagt nicht. So gut die Kleinen auch sind - der Wunsch nach noch etwas mehr Tiefgang ist bei mir schon immer mal wieder da.
Zweck0r
Moderator
#36511 erstellt: 15. Dez 2022, 23:32

zuglufttier (Beitrag #36504) schrieb:
Hohe Lautstärken sind nicht gefragt aber so 40 bis 50 Hz möchte ich noch mit nennenswerten Pegeln hören können.


Leider ist Tiefgang bei den bezahlbaren Monitoren Mangelware, für mich haben u.a. deswegen die Nubert Nuvero 60 das Rennen gemacht.

Im Budget lägen die Nuboxx B-40 mit 41 Hz/-3 dB inklusive einer Endstufe wie der Behringer A800, oder einem Yamaha A-S301.
xlupex
Inventar
#36512 erstellt: 16. Dez 2022, 11:49
DIe Genelec in dem Angebot ist viel zu teuer. Ich habe meine 8040A damals für 800-900 gekauft und irgendwann auch wieder verkauft. Aber, gute Lautsprecher mit denen es auch sehr viel Spaß macht zu hören.
Die "A"-Modelle sind ja schon mindestens 12 Jahre als. Hinten steht auf dem kleinen weissen Aufkleber das Produktionsdatum drauf - grad gesehen April 2009 - dürften somit mit die letzten aus dieser Reihe sein. Mir haben die "A"_Modelle übrigens am besten gefallen. Mit der Modellwechsel auf B und C hat sich meines Wissens immer die Verstärkereinheit geändert
Harald.Ernstberger
Stammgast
#36513 erstellt: 16. Dez 2022, 12:11
Da ich die Modelle von APS auch recht interessant finde, würde ich ggfs. auch diese mal ins Spiel bringen - obwohl ich selbst leider noch keine davon hören konnte...

Beispiel:
https://www.da-x.de/de/aps-klasik-2020.html
wimpel69
Stammgast
#36514 erstellt: 16. Dez 2022, 12:46

Zweck0r (Beitrag #36499) schrieb:


Veraltet ist da nichts, und Vergleiche lohnen sich immer. Schon allein, weil es bei Lautsprechern kein eindeutiges Ideal gibt, und weil Raum und Abhörbedingungen auch noch kräftig in die Suppe spucken.


Danke. Die Reparatur der ADAMS hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach Raumanpassung voller, präsenter Klang. Da müsste ich schon einiges investieren um heute mehr zu bekommen.
Hüb'
Moderator
#36515 erstellt: 16. Dez 2022, 13:27
Warum lässt du dir nicht einfach von deinem Bruder was basteln?
(Hoffe, es geht ihm gut!)
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