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Es lebe der Studio-Monitor!

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ingo74
Inventar
#26413 erstellt: 24. Aug 2016, 23:42
Die Vor- und Nachteile von PEQ´ s, FIR-Filter etc. sollten dir eigentlich bekannt sein, falls nicht, ist hier eh der falsche Ort für Grundlagenbermittlungen.
Fosti
Inventar
#26414 erstellt: 24. Aug 2016, 23:46
Eben drum!
Vollker_Racho
Inventar
#26415 erstellt: 25. Aug 2016, 07:30

ingo74 (Beitrag #26399) schrieb:
Lassen wir es lieber....


ingo74 (Beitrag #26409) schrieb:

XdeathrowX (Beitrag #26378) schrieb:
Och bitte Ingo, kannst du es dieses eine Mal unterlassen den Thread erneut in diese Richtung zu lenken?

Ich muss dir recht geben, die Diskussion hier ist wie gegen eine Wand zu reden.

Und das tut sie jedes Mal. Danke für deine ehrliche Einsicht, ich hoffe sie bewahrt uns auch in Zukunft vor erneuten Anfällen.
ingo74
Inventar
#26416 erstellt: 25. Aug 2016, 08:09
Nein, sicher nicht.
Auch wenn manche glauben, Wissen und Wahrheit gepachtet zu haben, so werde diese und du nicht darum herumkommen, zu akzeptieren, dass es auch andere Meinungen, Erfahrungen und Ansichten gibt.
Es ist erschreckend, dass immer wieder von den selben versucht wird, das zu unterdrücken...


[Beitrag von ingo74 am 25. Aug 2016, 08:11 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#26417 erstellt: 25. Aug 2016, 08:15
Wir wissen um deine Meinung, ist ja nicht so als wenn du sie noch nie kundgetan hast und akzeptieren, ja tolerieren sie sogar. Nur ist keiner hier so missionarisch unterwegs wie du und versucht alle von seiner Meinung zu überzeugen. Wenn hier jemand die anderen Meinungen nicht akzeptiert, dann bist das, meiner Ansicht nach, du.

Leider ist der Verlauf dieser "Diskussionen", wenn man sie denn so nennen darf, in letzter Zeit immer der gleiche und wird ohne Konsens, ja sogar ohne mit Annäherung oder mit wirklichen Wissensaustausch jäh abgebrochen. Also kann man sie gleich unterlassen oder an den entsprechenden Orten endlos führen und nicht die besten Threads im Forum (entschuldige das Wort, aber einen anderen Eindruck hinterlässt es bei mir nicht) zumüllen.


[Beitrag von Vollker_Racho am 25. Aug 2016, 08:33 bearbeitet]
Thelemonk
Ist häufiger hier
#26418 erstellt: 25. Aug 2016, 08:48

thewas (Beitrag #26392) schrieb:
Ein FIR Filter kann aber auch Nachteile haben (z.B. Latenz, Preringing, synthetischer Klang bei so zu starker Korrektur des Direktschalls oberhalb der Schröderfrequenz) von daher ist es wie immer fallabhängig zu betrachten. Eine gute gemachte IIR/PEQ Entzerrung kann besser/zielführender sein als eine schlechte FIR Entzerrung und genau so auch umgekehrt.


Bedienen sollte man sein Werkzeug schon können, keine Frage.
Natürlich lässt sich eine FIR-Faltung finden die die oben genannten Nachteile nicht beinhaltet.
Es ist jediglich zu entscheiden ob ich mit der Latenz umgehen kann oder nicht.

Das Hr. Prof Görtz, wie von dir angesprochen keine FIR Entzerrung vornimmt ist durch die Problemstellung gegeben: er möchte einen Lautsprecher beurteilen und z.B den Phasengang des Prüfobjekts, als ureigene Eigenschaft desselben nicht korrigieren.
Für mich kein Argument gegen eine Entzerrung auf den Hörplatz mittels FIR Faltung.

Wer keine Lust hat sich mit dem Thema FIR zu befassen oder/und sein Ziel mittels PEQ's erreicht soll zufrieden sein.
Auf ideologisch aufgeblasen Diskussionen habe ich keine Lust und das klingt hier in diesem Gesprächsfaden eindeutig durch.
Seht die FIR Technik einfach als ein zusätzliches Angebot bzw. Werkzeug, man kann es nutzen oder eben auch lassen.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#26419 erstellt: 25. Aug 2016, 08:56

Fosti (Beitrag #26380) schrieb:
Hallo Ingo,

ich bin durchaus lernwillig: Was machen die beiden "Programme" den anders/besser els ein System mit frei parametrierbaren PEQs/BiQuads? FIR braucht kein Mensch, wenn die Grundkonstruktion stimmt. KH hat die O500C auch wieder aus dem Programm genommen.


die Gründe lagen sicher nicht daran das FIR kein Mensch braucht, sondern sind der Tatsache geschuldet das K+H bzw. Neumann eine Raumentzerrung nicht dem Anwender in die Hände legen wollte. Sie konnte auch nur mit dem Hugo von Anselm durchgeführt werden.
Das Hauptproblem warum man vom Konzept damals Abstand nahm, das war die beschränkte personelle Manpower. Lediglich Markus Wolff, Anselm Goertz und Peter Maier konnten die O500 einmessen. Man braucht auch kein Hellseher sein wie hoch die Kosten dann für die Einmessung waren. Vom Ausland ganz zu schweigen.
Die O500 ist auch heute noch ein überragender Lautsprecher und das eingesetzte FIR Konzept aus dem letzten Jahrtausend braucht klanglich keine Vergleiche zu "modernen" Systemen scheuen, auch wenn es aufgrund der damaligen Rechenleistungen nicht so viele Filter einsetzen kann wie heutige Systeme.

Braucht man FIR generell? Das ist ein ganz anderes Thema

ingo74
Inventar
#26420 erstellt: 25. Aug 2016, 09:32


Nehmen wir z.B. die O500C an:
o500c_group_delay_250
Hier sind die verschiedenen Einstellungen gezeigt:
Blau: ohne Phasenentzerrung
Grün: hier wird "ähnlich" wie bei KSdigital nur nicht der TT entzerrt
Rot: hier wird "alles" entzerrt

Die TFs liegen bei 520Hz/2,85kHz mit 48dB LR Filter und die BR-Tunigfrequenz ist auf ~30Hz gesetzt.

Ohne Entzerrung Blau sieht man eine gewisse Grundlatenz (weil das Ding sowieso immer einige DSPs durchläuft, im Jahre 2000 waren die wohl noch nicht so zackig )
Man erahnt bei ~3kHz nen leichten Huggel und bei den 500Hz sieht man schon ganz schön nen Hügel und ganz unten steigt das GD stark an.

Im Falle Grün also wo nur nicht der TT entzerrt wird sind die Huggel/Hügel um 3kHz und 500Hz weg, dafür ist die Gesamtlatenz eben um ~8ms länger.

Rot: die Gesamtlatenz steigt nun auf ~70ms dafür gibts aber auch keine verzögerten Frequenzanteile.

Das ganze gilt im RAR und man sieht was prinzipiell "besser" ist - die komplette Entzerrung.

Dass der Raum dann seinen Teil dazumachen und die üblichen Probleme macht - klar, aber soll man deshalb "Fehler", die von der Box selbst kommen, nicht korrigieren?

Ich denke schon.


https://aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=28&t=1629&start=0








XdeathrowX (Beitrag #26417) schrieb:

missionarisch
....
zumüllen


Obstkuchen schmeckt nicht, ich habe zwar noch keinen probiert, aber ist einfach so
...
Obstkuchen schmeckt mir nicht, ich hab mal Kirschkuchen probiert, daher weiß ich das
...
Probier einfach verschiedene aus und finde heraus, ob dir Obstkuchen schmeckt


So XdeathrowX, jetzt lies mit diesen 3 Sätzen mal die letzten beiden Seiten und finde heraus, wer welche Position vertritt und ob dein Post angemessen war.

Es ist unfassbar, wie hier von einigen wenigen Meinungsführern andere Sichtweisen und (versuchte) Blicke über den Tellerrand, die nicht der eigenen Ansicht und Erfahrung widersprechen platt gemacht werden.


Es gibt durchaus Gründe, dass auch Besitzer von Studiomonitoren ihre meist vorhandenen, gravierenden Raumverfälschungen am Hörplatz mindern möchten. Dazu gibt es einige Möglichkeiten und es kann durchaus sinnvoll sein, dass man nicht nur einfache PEQ´s dazu benutzt und nur im Bassbereich korrigiert, sondern dass man mithilfe modernen Raumkorrektursysteme komplett korrigiert. Muss man nicht, kann man aber und ist oft sogar zielführend.
Daher empfehle ich, dass man es einfach ausprobiert, anstatt es blind und ohne eigene Erfahrung abzulehnen, gerade wenn explizit nach Erfahrungen gefragt wird.


[Beitrag von ingo74 am 25. Aug 2016, 09:37 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#26421 erstellt: 25. Aug 2016, 09:45

Thelemonk (Beitrag #26418) schrieb:
Bedienen sollte man sein Werkzeug schon können, keine Frage.
Natürlich lässt sich eine FIR-Faltung finden die die oben genannten Nachteile nicht beinhaltet.

Klingt sie dann aber auch anders/besser als eine ähnliche IIR Entzerrung? Alles Fragen die man sich stellen sollte.


Das Hr. Prof Görtz, wie von dir angesprochen keine FIR Entzerrung vornimmt ist durch die Problemstellung gegeben: er möchte einen Lautsprecher beurteilen und z.B den Phasengang des Prüfobjekts, als ureigene Eigenschaft desselben nicht korrigieren.

Hört man den Phasengang? Es gibt nur Untersuchungen zu der GLZ und die ist außer im Bass bei üblichen Lautsprechern unter den bekannten Hörschwellen der Psychoakustik. Warum ist Neumann weg von ihren FIR Filter (der sogar damals ein Alleinstellungsmerkmal und somit eventuell Wettbewerbvorteil), warum entzerrt Genelec bei ihrem GLM auch nur unter einer bestimmten Frequenz mit klassischen Filtern? Mir fällt gerade kein Monitorhersteller der FIR Filter zur Entzerrung der Raumantwort benutzt oder empfiehlt, die die solche benutzen benutzen sie nur für Phasenkorrekturen ihrer Lautsprecher wie oben Grimm z.B.


Für mich kein Argument gegen eine Entzerrung auf den Hörplatz mittels FIR Faltung.

Für mich aber auch keins was dafür spricht.


Wer keine Lust hat sich mit dem Thema FIR zu befassen oder/und sein Ziel mittels PEQ's erreicht soll zufrieden sein.

Genau so umgekehrt.


Seht die FIR Technik einfach als ein zusätzliches Angebot bzw. Werkzeug, man kann es nutzen oder eben auch lassen.

So wird es auch gesehen, aber es ist durchaus valide drüber zu diskutieren.


Auf ideologisch aufgeblasen Diskussionen habe ich keine Lust und das klingt hier in diesem Gesprächsfaden eindeutig durch.

Keiner wird hier dazu gezwungen.


[Beitrag von thewas am 25. Aug 2016, 09:49 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#26422 erstellt: 25. Aug 2016, 10:01

ingo74 (Beitrag #26420) schrieb:

Nehmen wir z.B. die O500C an:
...

Und was soll uns dieses Zitat zu bezüglich der Raumkorrektur sagen? (der Link funktioniert leider nicht bei meinem PC)

Dass die O500C schaltbare FIR Filter zur Egalisierung der GLZ hatte wissen wir, auch dass sie kaum hörbar sind, beim Neumann Tag wurde direkt umgeschaltet, aber was hat das mit deiner propagierten FIR "Raumkorrektur" zu tun?


Es ist unfassbar, wie hier von einigen wenigen Meinungsführern andere Sichtweisen und (versuchte) Blicke über den Tellerrand, die nicht der eigenen Ansicht und Erfahrung widersprechen platt gemacht werden.

Ähnelt durchaus dem Geisterfahrer Witz.


Es gibt durchaus Gründe, dass auch Besitzer von Studiomonitoren ihre meist vorhandenen, gravierenden Raumverfälschungen am Hörplatz mindern möchten. Dazu gibt es einige Möglichkeiten und es kann durchaus sinnvoll sein, dass man nicht nur einfache PEQ´s dazu benutzt und nur im Bassbereich korrigiert, sondern dass man mithilfe modernen Raumkorrektursysteme komplett korrigiert.

Was eben eine Illusion ist da man wie schon tausend Mal geschrieben oberhalb der Schröderfrequenz kaum den Raumeinfluss korrigiert sondern nur den Lautsprecherdirektschallfrequenzgang und das auch nicht mehr als klassische tonale Filter.


[Beitrag von thewas am 25. Aug 2016, 10:04 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#26423 erstellt: 25. Aug 2016, 10:06
Falsch:

3.5. How does phase correction work above the Schroeder frequency?

Above the Schroeder frequency (or generally, the higher frequencies that you consider) the job of mixed-phase correction becomes trickier. First, you need to have a proper amount of measurements spread out over the listening region. This makes it possible to determine which non-minimum phase behavior that is consistent across measurement positions (and in between) and which behavior is inconsistent (that is, too different from one position to another to be possible to correct for).

Second, you should only correct for the behavior which is consistent across the measurement positions. The higher in frequency you go, the more consistent the behavior has to be to be robustly invertible. In essence, the amount of phase correction that is applied is typically lessened with frequency (as is the level of detail in your magnitude response correction). This is typically the case, but all of this is determined from the actual measurements. The correction is always tailored to what is actually measured in your particular case. The trick is to do the most correction that you can robustly over all the measurement positions, but never more.

http://www.dirac.com/faq-technical
thewas
Hat sich gelöscht
#26424 erstellt: 25. Aug 2016, 10:10
Was genau ist falsch? Bitte erklär uns es, posten von Herstellerwerbetexten zählt dazu nicht. z.B.:

First, you need to have a proper amount of measurements spread out over the listening region. This makes it possible to determine which non-minimum phase behavior that is consistent across measurement positions (and in between) and which behavior is inconsistent (that is, too different from one position to another to be possible to correct for).

Second, you should only correct for the behavior which is consistent across the measurement positions. The higher in frequency you go, the more consistent the behavior has to be to be robustly invertible. In essence, the amount of phase correction that is applied is typically lessened with frequency (as is the level of detail in your magnitude response correction). This is typically the case, but all of this is determined from the actual measurements. The correction is always tailored to what is actually measured in your particular case. The trick is to do the most correction that you can robustly over all the measurement positions, but never more.

Ach was, und was denkst du macht Görtz und ich zur Erstellung der PEQ Filter mit dem Mehrpunktaveraging?
Thelemonk
Ist häufiger hier
#26425 erstellt: 25. Aug 2016, 10:46
Grimm entzerrt also den Phasengang des Lautsprechers?
Neuman hat das Konzept aufgegeben "weil es nichts bringt"?

Hört man den Phasengang.....GLZ Untersuchungen etc.
Dieses Thema ist für mich offen, ich persönlich habe mich hier noch nicht eindeutig positioniert.

Tatsache ist, dass ich eine besser auflösende Korrektur, wie es mit aktuellen FIR Tools möglich ist, bevorzuge. Sie bringen ein besseres Ergebnis an meinem Hörplatz als es mit dem Setzen von 5 oder 10 PEQ's möglich ist. Darüber hinaus kann ich Zielkurven definieren und das System damit an meine Bedürfnisse anpassen. Die Phasengang Entzerrung nehme ich gerne mit.

Da ich eine Pro-C28 besitze habe ich über diesen die Möglichkeit sowohl bis zu 10 PEQ's zu setzen als auch meine o410 mit konstanter Gruppenlaufzeit zu fahren. Zur Emittlung der PEQ's und Ergebniskontrolle setze ich REW ein. Alternativ betreibe ich eine Faltungsrechner mit über Acourate erstellte Filter. Ich habe hier also die Möglichkeit zu einem direkten Vergleich unterschiedlicher Konfigurationen.
thewas
Hat sich gelöscht
#26426 erstellt: 25. Aug 2016, 11:01

Tatsache ist, dass ich eine besser auflösende Korrektur, wie es mit aktuellen FIR Tools möglich ist, bevorzuge. Sie bringen ein besseres Ergebnis an meinem Hörplatz als es mit dem Setzen von 5 oder 10 PEQ's möglich ist.

Wobei "besser" ist eben Abhängig von der individuellen Situation, Geschmack und Erstellung der Filter, früher habe ich auch mehrere/feinere/stärkere Eingriffe über der Schröderfrequenz bevorzugt (FIR basiert), inzwischen empfinde ich solche eher am Anfang beeindruckend aber langfristig etwas artifiziell klingend, wobei ich im Nahfeld höre.


Darüber hinaus kann ich Zielkurven definieren und das System damit an meine Bedürfnisse anpassen.

Das kann man mit IIR ja auch.


Hört man den Phasengang.....GLZ Untersuchungen etc.
Dieses Thema ist für mich offen, ich persönlich habe mich hier noch nicht eindeutig positioniert.

Ja, das sind sehr spannende Themen für die ich auch gerne eine Zeitschrift abbonieren würde, aber die "testen" lieber Kabel & Co...


[Beitrag von thewas am 25. Aug 2016, 11:03 bearbeitet]
Thelemonk
Ist häufiger hier
#26427 erstellt: 25. Aug 2016, 11:16
Ja, natürlich sind dies Eindrücke welche von der individuellen Erfahrung/Situation abhängig sind. Wissenschaftliche Erkenntnisse können hieraus nicht erzeugt werden.

Aber nach eigenen Erfahrungen ist in dem Beitrag #26373 gefragt worden, der diese Diskussion angestoßen hat.

Ja, so eine Zeitschrift hätte ich gerne, Schröderfrequenz und deren Gültigkeit in keine Räumen wäre z.B. ein spannendes Thema


[Beitrag von Thelemonk am 25. Aug 2016, 11:17 bearbeitet]
ropf
Stammgast
#26428 erstellt: 25. Aug 2016, 11:23

thewas (Beitrag #26426) schrieb:

Hört man den Phasengang.....GLZ Untersuchungen etc.
Dieses Thema ist für mich offen, ich persönlich habe mich hier noch nicht eindeutig positioniert.

Ja, das sind sehr spannende Themen für die ich auch gerne eine Zeitschrift abbonieren würde, aber die "testen" lieber Kabel & Co... :prost


Was bringt dich auf die Idee, dass diese Themen irgendwie aussagakräftiger behandelt würden als Kabel & Co ?
Fosti
Inventar
#26429 erstellt: 25. Aug 2016, 11:32
Zur Phasenentzerrung hat Nils (FoLLgoTT) einige Untersuchungen gemacht. Vielleicht finde ich den Link noch mal wieder. Fazit war aber in etwa: Bei "nicht kranken" LS-Konstruktionen konnte er bei nicht angetastem Frequenzgang keine Unterschiede feststellen, ob die Phase entzerrt war oder nicht. Nils ist für die Sorgfältigkeit seiner Untersuchungen bekannt.

Ich sehe das nach wie vor kritisch mit einer Hörplatzentzerrung oberhalb der Schröderfrequenz. War der LS vorher linear abgestimmt (und ein sauberes Abstrahlverhalten) wird sowas immer (egal ob IIR oder FIR) auf ein Verbiegen des Direktschalls hinauslaufen. Ein breitbandiges Korrigieren an die Raumsituation angepasst ist aber OK. Nur dazu ist mit FIR wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Keep it simple!

Und ja bei der Grimm LS1 wird die Phase bei der Trennfrequenz durch einen inversen Allpass, welcher mittels FIR realisiert wird, entzerrt. Die Grimms nennen das "the icing of the cake". Alles andere an diesem Schallwandler wird mit IIRs realisiert. Nachzulesen hier (Absatz 2.4 rechte Spalte, vorletzter Absatz): http://www.grimmaudio.com/site/assets/files/1088/speakers.pdf

Schön kann man die daraus resultierende "tolle" Sprungantwort sehen....der Phasenverlauf zeigt auch, dass im Bass nix an der Phase korrigiert wurde....und Grimm könnte, aber sie scheinen es nicht für so wichtig zu erachten, weil es wohl nicht hörbar ist und die jetzt so beeindruckende Sprungantwort für einem 2-Weger auch nicht weiter aufhübschen würde

Das ganze Whitepaper ist lesenswert! Insbesondere "2.3 DSP loudspeaker crossovers done right"


[Beitrag von Fosti am 25. Aug 2016, 11:35 bearbeitet]
Thelemonk
Ist häufiger hier
#26430 erstellt: 25. Aug 2016, 11:49
Aha, FIR ist also eine Kanone.........
Fosti
Inventar
#26431 erstellt: 25. Aug 2016, 11:57

Thelemonk (Beitrag #26430) schrieb:
Aha, FIR ist also eine Kanone......... :?

OK mit der Auffassungsgabe brauchst Du wohl nicht versuchen das von mir verlinkte Whitepaper zu lesen

Vielleicht reicht es ja für diesen Absatz aus dem oben verlinkten Whitepaper:

For the time being I would strongly recommend designing
the correction manually. This rules out FIR as the
main workhorse. For each bump or dip one corrects, one
should know exactly where it comes from, and make
sure that it isn’t better corrected for acoustically. Unfortunately,
designing DSP filters does not relieve one from
having to know one’s acoustics.
thewas
Hat sich gelöscht
#26432 erstellt: 25. Aug 2016, 12:00

ropf (Beitrag #26428) schrieb:

thewas (Beitrag #26426) schrieb:
Ja, das sind sehr spannende Themen für die ich auch gerne eine Zeitschrift abbonieren würde, aber die "testen" lieber Kabel & Co... :prost

Was bringt dich auf die Idee, dass diese Themen irgendwie aussagakräftiger behandelt würden als Kabel & Co ?

Von den aktuellen Flachblättern und deren Redakteuren natürlich leider kaum, eher von Zeitschriften wie heute S&R oder in den 70ern Hifi-Stereophonie.


Übrigens toller Beitrag und Verlinkung Fosti!


[Beitrag von thewas am 25. Aug 2016, 12:05 bearbeitet]
Thelemonk
Ist häufiger hier
#26433 erstellt: 25. Aug 2016, 12:13
Lass gut sein Fosti, dafür reicht es wirklich nicht
Fosti
Inventar
#26434 erstellt: 25. Aug 2016, 12:24
@ Thelemonk: Alles gut!

Mich ärgert es bloß ein wenig, wenn einfach ein FIR-System empfohlen wird und derjenige gar nicht weiß, was da im einzelnen gemacht wird. Ein "guter Algorithmus" reicht mir als Begründung einfach nicht. Ich solle es mir anhören! Nun ich bezweifele ja gar nicht, dass es sich anders anhört! Ich habe aber Zeifel, ob es richtiger wird.
longueval
Hat sich gelöscht
#26435 erstellt: 25. Aug 2016, 12:54
seufz

jetzt is es doch wieder katholisch geworden

gnade
Hörzone
Hat sich gelöscht
#26436 erstellt: 25. Aug 2016, 13:31

longueval (Beitrag #26435) schrieb:
seufz

jetzt is es doch wieder katholisch geworden

gnade :D

Fosti
Inventar
#26437 erstellt: 25. Aug 2016, 13:35

longueval (Beitrag #26435) schrieb:
...
gnade :D

Nee, erst muss man um Vergebung biten und Buße tun....dann gibt es Gnade
thewas
Hat sich gelöscht
#26438 erstellt: 25. Aug 2016, 13:47

Fosti (Beitrag #26437) schrieb:

longueval (Beitrag #26435) schrieb:
...
gnade :D

Nee, erst muss man um Vergebung biten und Buße tun....dann gibt es Gnade :D

1

ropf
Stammgast
#26439 erstellt: 25. Aug 2016, 13:56
Ein großer Vorteil der FIR-Systeme ist, dass sie wie von Zauberhand einen Filter von irgendeinem Ist-Frequenzgang zu irgendeinem Sollfrequenzgang ausspucken. Die eigentliche Faltungsengine ist eigentlich egal. Die Unterschiede liegen in der Aufbereitung des Ist-Zustands - in der Destillation dessen, was überhaupt korrigiert werden soll.

Und egal, ob da Trinnov, acourate, Audyssey, FIR-DRC oder sonstwas draufsteht - das kann letztlich nur eine Schätzung sein - die sich auf Annahmen über die Akustik beim Anwender stützt - und somit funktionieren kann, aber nicht muss. Allein wenn man sich die kreativen Namen wie "Beamforming" oder "Virtual Bass Array" bei acourate anschaut - die letztlich alle auf eine unterschiedliche Bewertung des istzustands hinauslaufen - erübrigen sich alle Diskussionen um richtig und falsch.

Übrigens kann man ähnlich differenzierte Frequenzgänge sehr wohl auch mit IIR-Filtern erzielen - nur sind die Methoden weniger bekannt bzw nicht als handliche App verfügbar. Ein Ansatz findet sich zB. hier.

Ich persönlich höre keine Unterschiede zwischen linearphasigen und minimalphasigen Filtern bei gleichem Frequenzgang - mit einer Ausnahme: wenn gleichzeitig sehr tief und sehr steil getrennt wird (zB 96db/oct bei 80Hz)
Hörzone
Hat sich gelöscht
#26440 erstellt: 25. Aug 2016, 13:57
@thewas: da würdest du wohl gern Priester sein
thewas
Hat sich gelöscht
#26441 erstellt: 25. Aug 2016, 14:02
@ropf: Sehr schöner Beitrag, vollste Zustimmung!
ingo74
Inventar
#26442 erstellt: 26. Aug 2016, 12:12
Theo..?
Vollker_Racho
Inventar
#26443 erstellt: 26. Aug 2016, 12:15
Ohhh Nein!!!
der_kottan
Inventar
#26444 erstellt: 26. Aug 2016, 13:07
Ein Missionar weniger.
nickchang
Stammgast
#26445 erstellt: 26. Aug 2016, 13:40
Lässt man die MEG Lautsprecher eigentlich immer an? Oder wie löst ihr das?
Ist das leichte Rauschen bei ausgeschalteter Vorstufe normal?

Grüße
Flo
Fosti
Inventar
#26446 erstellt: 26. Aug 2016, 13:58
Ich habe die 901K und die 906 an einer Master-Slave-Steckdosenleiste, das klappt bestens.

Rauschen? Nee, habe ich bei beiden nicht. Zuspieler sind entweder ein AVR (Cinch --> XLR) oder mein Laptop über die Docking Station (3,5mm Klinke --> XLR).
meg_fan
Hat sich gelöscht
#26447 erstellt: 26. Aug 2016, 14:04
Theo?
nickchang
Stammgast
#26448 erstellt: 26. Aug 2016, 15:06
Danke für die Rückmeldung, also hörst du auch nichts direkt mit dem Ohr 10cm vor der Membran?
Die 901k sind dann absolut dead quiet, wenn die Vorstufe abgeschaltet ist?
burninnik
Inventar
#26449 erstellt: 26. Aug 2016, 15:29

meg_fan (Beitrag #26447) schrieb:
Theo?

thewas hat sich verabschiedet
Gordenfreemann
Inventar
#26450 erstellt: 26. Aug 2016, 15:56
Kann Ihn verstehen. Ist wirklich viel vom Selben und wenn dann auch noch viel Lebenszeit flöten geht.

Alles Gute Theo, wirst das ja bestimmt noch lesen

PS: Du kannst deinen Account ja jederzeit reaktivieren
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#26451 erstellt: 26. Aug 2016, 16:22
Na toll, Thewas, Theo, der einzige User und auch Moderator, mit dem man von Anbeginn (2012 bei mir) immer mal wieder quatschen konnte bzw er auch immer mal wieder ein offenes Ohr für einen hatte, unabhängig des Themas oder der Sinnhaftigkeit.

Einer der wenigen, so mein Eindruck, der bodenständig und menschlich rüber kam und genauso auch seine Texte immer verfasst hat. Ein sympathischer User und Mod. Sachlich, nicht abgehoben, aber auch mal direkt.

Na dann, ciao Thewas


[Beitrag von MasterKenobi am 26. Aug 2016, 16:24 bearbeitet]
Heule
Inventar
#26452 erstellt: 26. Aug 2016, 17:30
Sehr schade mit Theo. Ich hoffe er kommt wieder

Gruß Oliver
Hörzone
Hat sich gelöscht
#26453 erstellt: 27. Aug 2016, 11:37
ein Verlust!
pölsevogn
Stammgast
#26454 erstellt: 27. Aug 2016, 12:00
Habe nun, ach, Philosophie,
Juristerei und Medizin,
und leider auch Theo-logie
durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
sealpin
Inventar
#26455 erstellt: 28. Aug 2016, 07:34
Schade das er weg ist.

Ciao
sealpin
Nubinator
Stammgast
#26456 erstellt: 28. Aug 2016, 07:37
Vielleicht sieht man sich ja nochmal bei nem Neumann Workshop ,-)
Sedi-at
Inventar
#26457 erstellt: 28. Aug 2016, 11:36
Oh man , Theo ist weg

Kaum ist man aus dem Urlaub und dann diese Nachricht , wünsche Theo alles gute und wünsche Ihn das die Musik noch weiter Spass macht.

Aber warum ist er gegangen ? Weiss jemand was , was Ihn dazu bewegt hat ?

gruss dieter
ingo74
Inventar
#26458 erstellt: 28. Aug 2016, 12:00
Siehe #26449
Sedi-at
Inventar
#26459 erstellt: 28. Aug 2016, 13:08
Danke Ingo

gruss dieter
Misterwasgehtsiedasan
Ist häufiger hier
#26460 erstellt: 28. Aug 2016, 19:42
Hallo ich habe eine bisschen Verrückte Idee, ich möchte mir in meinen Garten ein Studio Aufbauen.

Ich habe einen Riesigen Garten somit möchte ich die vorteile der "freien Umgebung " nutzen.

Ich habe immer das Problem dass ich im Bass mit sehr starken Raummoden zu kämpfen habe.

Draußen im Freien sollte es sowas ja nicht geben.

Allerdings weiß ich noch nicht ob dass so funktioniert wie ich mir das vorstelle.

Ich Dachte an eine 2.1 studio monitor kombo allerdings bin ich mir nicht sicher ob mir der Pegel Draußen reicht (gehobene Zimmerlautstärke reicht mir aus, allerdings geht draußen ja einige Energie verloren)

Könnt ihr mir Leistungsstarke Aktive Monitore plus Subwoofer Empfehlen im Preisbereich bis 600 Euro?

Oder muss ich mich vielleicht im Pa bereich umsehen allerdings werde ich da bestimmt sicher tiefer in die Tasche greifen müssen um die selbe Soundqualität zu bekommen.
Benares
Inventar
#26461 erstellt: 29. Aug 2016, 10:57
Was die Arbeitsbedingungen in einem Freiluftstudio angeht, fehlen mir und vermutlich auch allen anderen hier jegliche Erfahrungswerte. Wenn du meine Einschätzung hören willst: Moden sind dort wie du richtig vermutest kein Problem, dafür dürften aber neue Schwierigkeiten durch Hintergrundgeräusche entstehen. Der Garten müsste fern jeder Straße, Autobahn, Flugschneise, Kindergarten, Schule usw. schon sehr ruhig liegen, damit das funktionieren kann. Und selbst dann gibt es immer noch störende Geräusche, die sich kaum verhindern lassen (z.B. Vogelgezwitscher, Windgeräusche, Blätterrauschen). Dazu kommt bei empfindlicher Aktivelektronik natürlich das Problem des Schutzes gegen Regen und Luftfeuchtigkeit.

Zudem ist dein Budget ziemlich knapp bemessen. Wenn es eine 2.1-Kombi werden soll, bleibt da mal wieder nur die Standardempfehlung im Einsteigerbereich: JBL LSR 305 mit dem passenden Sub.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#26462 erstellt: 29. Aug 2016, 11:22
Hätten die Neumann KH 120, ohne sie jetzt wieder loben zu wollen, nicht schon allein wegen ihres Gehäuses den Vorteil, dass man sie auch mal outdoor oder unter nicht so idealen Bedingungen betreiben könnte?


[Beitrag von MasterKenobi am 29. Aug 2016, 11:23 bearbeitet]
longueval
Hat sich gelöscht
#26463 erstellt: 29. Aug 2016, 11:42
freiluft ist im freien auf der fahnenstange
weil sonst der boden als reflektor wieder dazu kommt.
ich fände das freiluftstudio zu wirklichkeitsfremd
die arbeitsweise soll ja noch ein bisschen was mit dem ziel beim kunden zu tun haben.
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